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Was ich aus Corona gelernt habe…

Gesundheit, Anti-Aging

Ende März 2022, etwa zu dem Zeitpunkt, als Viele in Deutschland ihre Masken haben fallen lassen und plötzlich das „new normal“ ausgerufen wurde, da hat es mich und meinen Mann noch erwischt: Der Corona-Virus hatte uns infiziert und wir erkrankten an Covid-19. Trotz Impfung, trotz Booster, trotz der Vorsichtsmaßnahmen und trotz AHA.

Irgendwo war wohl eine Lücke gewesen, vielleicht Unaufmerksamkeit – jedenfalls lagen wir beide komplett flach. Trotz eines sogenannten „milden Verlaufs“, also ohne hohem Fieber, waren wir beide komplett aus dem Verkehr gezogen. In diesen vierzehn Tagen Bettlägerigkeit, in denen auch die 10tägige gesetzlich verordnete Quarantäne einzuhalten war, gab es viel Zeit zum Nachdenken.

Meine persönliche post-Covid19 bucket list

Seit Jahrzehnten war ich also zum ersten Mal krank. Also so richtig krank. Da ist man plötzlich aus dem Leben gerissen – also so komplett ab in die Horizontale geworfen worden. Inzwischen wiederhergestellt, danke ich jedem Tag, an dem mir nichts schmerzt, das Atmen wieder leichter fällt und ich zudem einfach so das Haus verlassen darf (und kann). Damit ich es selbst in der Zukunft immer wieder nachlesen kann, habe ich folgende Liste erstellt:

Danke für jeden Tag, an dem ich…

  • gesund und mühelos die Treppensteigen kann
  • ohne gesundheitliche Einschränkungen Sport machen kann
  • ins Schwimmbad gehen kann
  • die Kraft habe, mich zu duschen und anzuziehen
  • schlicht und ergreifend gesund bin
  • einen Spaziergang machen kann
  • spontan mal Einkaufen gehen kann
  • klare Gedanken fassen kann
  • all die wunderbaren kulinarischen Genüsse auch schmecken kann

Plötzlich ist Gesundheit so wichtig!

Dinge, die mir in dieser Zeit geholfen haben, relativ schnell wieder auf die Beine zu kommen:

  • Viel Tee trinken und zwar Thymian-Tee mit Honig
  • Hühnerbrühe und Gemüsebrühe
  • Häufiges Gurgeln mit Salzwasser
  • Gelmyrtol – einfach eine tolle Naturmedizin
  • Transpulmin zum Einschmieren auf die Bronchien
  • Sanftes Yoga im Liegen
  • Yogische Wechselatmung
  • Sonnenbaden am Fenster
  • Spaziergang vom Bett zum Balkon (…)

Und weil weder mein Lieblingsmensch noch ich für 10 Tage das Haus verlassen durften, war ich sehr dankbar über die Lebensmittel-Vorräte, das volle Weinregal (!) und ein gut gefülltes TK-Fach. Eine Bio-Hühnerkarkasse von der Domäne Mechthildshausen passt immer noch irgendwo ins Gefrierfach und zaubert einem in Notfall eine köstliche nahrhafte Brühe.

Fazit: Gesundheit ist so wichtig, egal in welchem Alter. Ohne, macht nämlich alles keinen großen Spaß. Und weil wir durch die Zeit der Krankheit hinsichtlich der Kondition total abgebaut haben, halte ich fest: Vorher auf eine gute Kondition zu achten ist auch für den Krankheitsfall lebenswichtig, denn im Zweifel kommst Du nämlich sonst in der Folge überhaupt nicht mehr auf die Beine. Also: Sport hält auch in diesem Fall gesund!

Jetzt geht es langsam wieder aufwärts. Langsam ist die Devise, denn die Genesung ist langwierig und auch nach drei Wochen sind die Nebenhöhlen noch nicht ganz frei, der Husten noch da und die Leistungsfähigkeit immer noch einngeschränkt. „Nichts überstürzen“ lautete auch die Ansage vom Hausarzt und da passt der Beitrag aus der FAZ zum Thema Sport nach einer Covid-Erkrankung (lies hier). Da ruf ich zum Schluss noch ein lautes „Gesundheit!“ in die Runde!