Im Herzen bin ich ein Vagabund und deshalb bin ich in jungen Jahren auch sehr viel umgezogen, immer mit der Frage: Wo lebt es sich wohl am besten? Diese Suche hat mich angetrieben und ich wollte fühlen, wie sich woanders anfühlt zu leben. Ist’s im Norden schöner als im Süden oder ist die Großstadt besser als die Kleinstadt? Offensichtlich sind noch andere Menschen auf der Suche nach einem Glücksort, dort wo man sein Leben leben möchte. Deshalb habe ich dieses Buch gleich in einem Rutsch gelesen:
Gibt es den perfekten Platz zum Leben?
Eine weltweite Suche
von Susanne Haase
Die Autorin Susanne Haase und ihr Partner nehmen den Leser mit auf ihre Reise durch die Welt auf der Suche nach dem perfekten Platz im Leben. Dabei wird nichts geschönt, auch bei den manchmal auftauchenden Schwierigkeiten als Paar unterwegs zu sein. Am Ende findet das Paar dann auch seine Lieblingsorte. Genau, in der Mehrzahl. Warum auch sollte man sich denn auf eines begrenzen?
Bei mir war das anders, denn ich spürte irgendwann, dass es egal ist wo man lebt (zumindest in der freien westlichen Welt). Glücklich kann man überall sein! Denn auch wenn man am schönsten Ort der Welt lebt, macht es keinen Spaß, wenn man sich einsam oder traurig fühltt ist. Die äußeren Bedingungen sind nicht entscheidend, sondern eher die innere Haltung. Dazu gibt es auch wieder einige Bücher, die ich in diesem Beitrag schon einmal aufgelistet habe. Glücksbücher – ja, manchmal braucht es eine Anleitun, die sollten in keinem Bücherregal fehlen!
Wo sind Deine Glückorte?
Andererseits, manchmal macht auch das Äußere dann das Innere glücklich. Ja, es gibt schon Glücksorte und Plätze, die einem sofort ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Da ist der Hügel, auf dem der Sonnenuntergang besonders schön anzusehen ist oder das Seeufer, das romantische Gefühle hervorruft und die Insel, auf der das Wetter einfach immer toll ist und man sich leicht und erotisch fühlt.
Für mich war lange Rom ein Glücksort. Dann habe ich es irgendwie übertrieben, war zu oft dort und dann war das Wetter auch mal nicht so gut und seitdem ist es nicht mehr ganz so mein Glücksort.
Was macht also einen Glücksort aus? Es ist ein unbestimmtes Gefühl von Wohlbefinden, dazu schöne Erinnerungen und ein stimmiges Ganzes. In Wiesbaden gehört definitiv das Opelbad zu meinen Glücksorten (aber nur, wenn’s leer ist). Mehr Glücksorte für die Region Rhein-Main sind in diesem Buch aufgelistet:
Glücksorte in Rhein-Main
Fahr hin und werd glücklich
von S. Dereser/C. Göttert
Für Rhein-Main haben sich Christine Göttert und Susanne Dereser auf die Suche gemacht und der Radius ist groß: Von der Kleinmarkthalle in Frankfurt am Main bis hin zur Loreley am Rhein und immer mit einer kurzen Beschreibung und einem Fotos. Wie das Café Maldaner in Wiesbaden auf die Liste der Glücksorte gekommen ist? Keine Ahnung, meins ist der Laden ja nicht, denn schon beim Anblick der Schaufensterpuppe im Omakostüm stellen sich mir die Nackenhaare. Vielleicht sollte ich eine eigene Liste der Glücksorte für Wiesbaden aufstellen? Oh ja, das wir einer meiner nächsten Beiträge, wobei – im Blog habe ich ja schon viele erwähnt.
Buchreihe mit Glücksorten
Jeder hat ja so seine eigenen Vorstellungen von einem Glücksort. Nun hat der Droste Verlag eine Reihe herausgebracht, in dem Glückorte aus bestimmten Regionen vorgestellt werden. Es gibt schon viele Glückorte und neben Deutschland (Sylt, München u.a.) gibt es auch eine Ausgabe zu Mallorca. Oh ja, auf dieser wundervollen Insel gibt es einige Glücksorte! Demnächst wird es auch ein eigenes Buch zu Rheinhessen geben, denn eine befreundete Bloggerin ist jetzt dabei, die Glücksorte in Rheinhessen aufzulisten und da bin ich mal sehr gespannt.
Weiterhin einen schönen Sommer und viel Glück wünsche ich!