Im Restaurant des Italieners Carmelo Greco gibt es jetzt eine Doppelspitze mit dem aufstrebenden Küchenchef Benedetto Russo und dem Gründer Carmelo Greco und erneut wurde das Sterne-Restaurant mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet – das haben wir uns genauer angeschaut.
Es gab mehrere Veränderungen im Restaurant des Italieners Carmelo Greco. Die Wichtigste: Der Sternekoch hat sich seinen bisherigen Sous-Chef, den 28-jährigen Benedetto Russo, als zweiten, gleichberechtigten Küchenchef an die Seite geholt. Damit bildet das Duo Greco und Russo seit vergangenem Sommer eine Doppelspitze im Küchenteam. Das Frankfurter Sternerestaurant Carmelo Greco gilt nicht nur als einer der besten Fine-Dining-Italiener Deutschlands, es wird auch seit über einem Vierteljahrhundert mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. In diesem Jahr hat das Duo Greco Russo zum ersten Mal gemeinsam den Stern erkocht. Benedetto Russo, vorher Sous-Chef, wurde zum Küchenchef neben Greco befördert.
„Benedetto hat mir in den vergangenen Jahren maßgeblich den Rücken freigehalten und auch unseren Küchenstil weiterentwickelt. Seine unermüdliche Kreativität und seinen Ehrgeiz möchte ich belohnen und ihn gleichwertig an meiner Seite wissen“.
Carmelo Greco im Interview
Werktags-Special: Im August einen italienischen Sommerabend genießen
Das Restaurant hat mit der erneuten Auszeichnung Grund zu feiern, deshalb gibt es im Sommer ein August-Special – von Montag bis Donnerstag kann man in dem italienischen Sterne-Restaurant ein Sommer-Überraschungsmenü für nur 89 € genießen. Doch mal ganz ehrlich, es braucht keinen Grund zu feiern, außer, einfach mal wieder zu feiern! Für mehr italienische Momente im Leben und nicht nur für Pärchen, auch alleine und als Gruppe kann man das Menü genießen.
An einem Werktag in Frankfurt beim Italiener
Wir haben uns beim Presse-Dinner begeistern lassen. Der Abend startete mit einem Aperitiv und zwar einem Glas Gelderman Cuvée mit Name „Grande Réserve“ und einer exzellenten Weinbegleitung aus Sizilien von Donnafugata. Hervorragend und einfach lässig und einer angenehmen Zitrusnote – so soll ein Wein im Sommer schmecken. Den Fleischgang begleitet ein dunkler Rotwein mit dezenter Beerennote. Zum Dessert wird ein besonderer Süßwein aus Trauben von der Insel Pantelleria serviert, ein Moscato die Alessandria. Wirklich spannend und ich würde diesen auch gerne einmal zu Käse probieren – das nächste Mal dann.
Das Überraschungsmenü:
Amuse Bouche Pane Cunzato Langustino mit Joselito Iberico Schinken Royale di Parmigiano 36mesi Acquarello Risotto mit einer Kugel Eis Kalbsfilet Tenera alla Milanese Gelo di Anguria (Sorbet) Cantaloupe Cremoso
Zum Abschluss Espresso und eine wundervolle Auswahl an Petit Fours: Maccarons, Cannelés und mehr
Der Abend war ein Fest und ist meine Empfehlung für den Sommer im Rhein-Main-Gebiet!
Komm Frankfurt, dort kannst Du italienische Genuss-Wochen genießen: Das Restaurant Carmelo Greco in Frankfurt-City bietet auf der lauschigen Sommer-Terrasse ein wundervolles Ambiente und wenn es doch zu kühl ist, dann sind die schönen Innenräume perfekt für einen schönen Feierabend.
Die neue Doppelspitze kocht Italien
Der gebürtige Sizilianer Russo sorgt für mehr süditalienische Einflüsse im Menü, so wird die kulinarische Vielfalt Italiens noch besser repräsentiert. Carmelo Greco selbst kam zwar ebenfalls auf Sizilien zur Welt, doch da er bereits als Fünfjähriger mit seiner Familie ins Piemont zog, wurde er durch die norditalienische Küche geprägt. Er sieht in der gleichwertigen Zusammenarbeit große Chancen:
„Meine Gäste kennen von uns bisher vor allem die norditalienischen Klassiker wie Agnolotti oder Vitello tonnato, die ich seit vielen Jahren modernisiere und auf ein neues Level hebe. Umso spannender ist es, sie nun auch mit Neuem und vielleicht sogar Unbekanntem zu überraschen.“
Carmelo Greco im Interview
Der neue Küchenchef Benedetto Russo wurde 1996 in Palermo geboren und wuchs dort auch auf. Nach dem Umzug seiner Familie vor zwölf Jahren nach Deutschland machte er eine Ausbildung im sardischen Restaurant L’Opera in Hofheim am Taunus. Dann zog es ihn erst einmal zurück in die Heimat, er arbeitete in verschiedenen Sternerestaurants auf Sizilien. Seit 2017 ist er Teil des Teams von Carmelo Greco, 2019 wurde er dessen Sous-Chef. Greco erinnert sich lachend: „Er hat bei uns ein Praktikum gemacht, weil ich keine offene Stelle hatte, er aber unbedingt bei uns arbeiten wollte.
Danach kam er ein ganzes Jahr lang einmal im Monat zum Essen, bis ich ihn endlich eingestellt habe. Das hat mich sehr beeindruckt.“ Russo kam nicht alleine. Seine Frau Claudia unterstützt das Team mittlerweile im Office und sein Bruder Michele leitet den Service. Greco freut sich, dass er sich seit letztem Jahr die Rolle des Küchenchefs mit einem jungen Talent teilt: „Ich schätze an Benedetto seine natürliche Begabung und seine Passion. Er erinnert mich daran, wie ich im gleichen Alter mit derselben Leidenschaft hart gearbeitet habe, um dorthin zu kommen, wo ich heute bin.“
Dem neuen Küchenchef Russo liegt vor allem der Nachwuchs am Herzen. „Zum ersten Mal in der Geschichte des Restaurants gab es zwei Auszubildende gleichzeitig. Ich möchte das weitergeben, was ich selbst an Förderung in der Küche bekommen habe.“ Das finden wir klasse!
Der im Piemont aufgewachsene Carmelo Greco war schon als Kind fasziniert von der Welt des Kochens. Nach Lehrjahren im legendären Zwei-Sterne-Restaurant „Da Guido“ in Costigliole d’Asti kam Greco Anfang der 90er Jahre nach Deutschland und bewies, dass italienische Küche mehr zu bieten hat als Pizza Quattro Stagioni und Spaghetti Bolognese. 2011 wurde Carmelo Greco für sein Restaurant mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Der Busche-Verlag verlieh ihm 2014 den Titel „bestes ausländisches Restaurant.
Egal ob Yoga, Gartenarbeit oder Spaziergänge im Regen – ich brauche einfach regelmäßig Bewegung für gute Laune. Inzwischen baue ich in meinen Tagesablauf ausreichend Bewegung ein, in dem ich die Treppen nehme (statt des Aufzugs) und zu Fuß zur Arbeit gehe oder auch mal mit dem Fahrrad (ohne Batterie-Antrieb) und dazu dann noch Yoga, Krafttraining und dies und das. Hast Du auch Bewegungsrituale?
Zusätzlich brauche ich manchmal eine Challenge, denn sonst wird es mir langweilig. Dabei bin ich auf das deutsche Sportabzeichen gestoßen. Toll, wieviel Engagement und Ehrenamt dahinter steckt.
Kennst Du das deutsche Sportabzeichen? Anfangs hörte es sich für mich zunächst sehr nach Bundeswehr und Regeln an. Es war viel von Leistung die Rede und ich finde, beim Sport sollte es in erster Linie um Freude an der Bewegung und Lust am eigenen Körper gehen. Leistung ist etwas für Leistungssportler.
Doch beim Recherchieren war ich dann positiv überrascht. Es geht vielen Teilnehmern vornehmlich um Spaß und Gemeinsamkeit. Sogar Menschen mit Behinderung können das Sportabzeichen machen und meine Trainerin hatte kürzlich tatsächlich eine Schwimm-Challenge mit einer blinden Frau. Das finde ist großartig! Jede Stadt bietet Unterstützung an, vor allem: Kostenfrei!
Ganz viele Trainer arbeiten ehrenamtlich und lernen Kindern und Erwachsenen bestimmte Sportarten und unterstützen auf dem Sportplatz in jeglicher Hinsicht.
Selten habe ich so viel Unterstützung erfahren und das ganze ohne Vereinsmeierei. Ein paar Anrufe beim Sportamt in Wiesbaden und schwubbs, hatte ich einen Personal Trainer und schon einen Termin für mein Sportabzeichen.
Es gibt auch feste „Sport-Treffs“ – schau einfach bei Dir vor Ort nach, entweder im Internet oder beim nächstbesten Sportverein, denn die kennen die Termine.
Go for Gold
Natürlich will ich seither in jedem Jahr das deutsche Sportabzeichen in Gold schaffen! Wenn schon denn schon, oder? Nachdem ich Olympia-Reportagen geguggt habe, bin ich motiviert, auch höhere Ziele zu erreichen. Das deutsche Sportabzeichen in Gold, wow, das pinnen sich manche sogar an ihre Uniform. Die Bundesjugendspiele damals fand ich tatsächlich immer ganz lustig, weil es mehr Happening als Sportveranstaltung war. So dient auch das Sportabzeichen eher dazu, Lust auf unterschiedliche Sportarten zu machen und das Abzeichen ist in meinem Fall auch für eine Hobby-Sportlerin relativ easy zu erreichen.
Ein Glück, dass ich keine dreißig mehr bin, denn mit Ü50 sind die Anforderungen überschaubar.
Welches ist Dein Lieblingssport? Vielleicht Tischtennis oder Fußball oder auch Laufen – es gibt für jeden etwas. Check this here.
Mein Training mit Wechselzone & Co
Beim Sportabzeichen geht es um vier Dinge: Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination.
Mein Glück: Mit Schwimmen kann ich gleich zwei Kategorien abdecken, nämlich die Schnelligkeit beim Spurt (25m Schnellschwimmen) und dann noch Ausdauer mit 400m Freistil. Schwimmen kann ich ja bekanntermaßen. Jippie! Seit ich mit der Schwimm-Trainierin Anne von Wechselzone trainiere, bin ich auch noch viel schneller und wendiger im Wasser geworden. Die gewünschten 400m und eine Bahn Schnellschwimmen sind gut zu schaffen.
Koordination lerne ich bei meiner Yoga-Stunde im Wiesbadener Studio Mymooves und bei Personal Trainerin Lilli, die mich ordentlich motiviert. Ebenso hilft mir das Fitness-Studio Sportif, wo ich Kurse und Krafttraining mache. Im Sommer war ich auch öfters beim Outdoor-Yoga mit den Leuten vom Yoga-Zentrum Main-Taunus und fühle mich daher ziemlich fit.
Das deutsche Sportabzeichen: Gold, Silber oder Bronze
Mit dem Medizinball oder Sprungseil muss ich immer noch üben, das klappt einfach nicht. Doch es stehen mir verschiedene Trainer (kostenfrei!) zur Verfügung und so werde ich also bis zum nächsten Sommer ein bisschen trainieren.
Auf dem Foto siehst Du, wie ich mich im letzten Sommer 2022 im Wasser geschlagen habe. Auch damals lief Schwimmen super und damals wie heute ist damit Gold gesichert.
Die Prüferin Nicole Schneider kam extra für mich ins Freibad, hat mich rundum gut informiert, war unheimlich nett und hat mir sogar die Zwischenzeiten zugerufen, um mich zu motivieren. So klasse. Das Siegerfoto von oben hat sie damals übrigens geknipst.
Im Sommer 2024 haben wir uns mit anderen im Helmut-Schön-Park in Wiesbaden getroffen und trainiert.
Im Folgenden ein paar Bilder aus dem Schwimmtraining.
Hast Du Freunde aus der ehemaligen DDR! Am 3. Oktober feiern wir die Einheit. Jedes Jahr auf’s neue. Es laufen Dokumentationen im Fernsehen und es rüttelt einen doch immer wieder rüttelt wach, nicht wahr? Wie war das damals, mit dieser Diktatur nebenan? Lasst uns feiern, dass unsere Schwestern und Brüder nun in Freiheit leben können!
Schon vergessen hatte ich die Reisen auf der Transitstrecke durch das „Dunkeldeutschland“, dann kam der Mauerfall im November 1989 und ich war irritiert, weil beim Discounter immer recht schnell die Regale leer gekauft waren. Die Ossis kamen rüber und es wurde plötzlich trubbelig. Inzwischen sind wir eine Einheit und doch haben wir unterschiedliche Geschichten. Das merkt man bei Kollegen, bei Freunden – und ja, es macht uns vielfältig!
Es lohnt sich, die unterschiedlichen Dokumentationen immer mal wieder zu schauen, denn das Gedächtnis vergisst schnell, wie es damals im Osten war. Und ich als „Wessie“ hab das eh nur am Rande mitbekommen, denn mitten in der Pubertät war mir das alles ziemlich schnuppe. Die billigen Zigaretten in den Grenz-Kiosks fand ich dagegen super und der Krim-Sekt aus dem Intershop schmeckte auch toll. Womit wir bei der Kulinarik wären…
Ostalgie – Was gab es Leckeres im Osten?
Bei jeder Tour gen Berlin in den 80ern hab ich Halt gemacht und eine Soljanka gegessen. Kennste? Dazu vielleicht einen Broiler. Wikipedia sagt, das sei der regionaltypische Ausdruck für ein knuspriges Hähnchen in der ehemaligen DDR und ja, die waren immer total lecker. Auch die sauren Gurken aus dem Spreewald habe ich schätzen gelernt. Die gibt’s inzwischen im Supermarkt-Regal bis im tiefsten Westdeutschland, was ich ziemlich lecker finde. Und sonst so?
Es war die deutsche Küche, die ich im Osten Anfang der Neunziger wieder entdeckt habe. Salzkartoffeln mit Spinat. Das hatte es früher nur bei Omi gegeben. Doch wenn man dann regelmäßig nach Berlin oder in die anderen Städte im Osten fuhr, kam man an den deutschen Gerichten nicht vorbei. Plötzlich war es schick, die Wochenenden am Straußberger See oder sonst einem der schönen Badeseen rund um Berlin zu verbringen. Da gab’s dann kein Tomate-Mozzarrella, sondern Krautsalat, Kartoffelsalat zum Bier. Dinge, die wir lange von der Einkaufsliste verbannt hatten.
Durch die Einheit haben wir ein bisschen zurück zu unseren Wurzeln gefunden und festgestellt, dass es auch viele schöne Dinge in Deutschland gibt. Und auch viele leckere Sachen und das möchte ich genauso wenig missen, wie Falafel, Hummus und Auberginenpaste. Schön finde ich die Idee einer Supermarkt-Kette, die Rezepte aus dem ehemaligen Ostdeutschland aufzulisten. Ja, Würzfleisch, Soljanka und Co. kann man auch zuhause nachkochen. Guten Appetit!
Gemeinsam Segel setzen!
In Schwerin, der Hauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern, findet in diesem Jahr da Bürgerfest zum Einheitstag statt. Ein Fest mit Musik und Informationen macht Lust auf Deutschland und die 16 Bundesländer (wusstest Du, dass es genau 16 Bundesländer gibt?).
Nun gehöre ich zu der Generation, die die Teilung Deutschlands noch miterlebt hat, doch viele Deutsche kennen die Republik nur vereint. Doch bis dahin war es ein langer Weg. Es gab viel Ungerechtigkeit, Kinderarbeit und ja, auch Grenztote. Schau Dir die Dokumentationen zum Tag der Deutschen Einheit im Fernsehen an, informiere Dich auf Internetseiten zum Thema. Denn wir wollen kein zurück! Und das nicht nur, wegen der schönen Dünenstrände in Draß-Zingst nahe Rostock.
Wo und mit wem feierst Du den Tag der deutschen Einheit?
P.S. Die Fußmatte von Glücksmatte hatten wir zur EM 2024 gekauft, doch tatsächlich passt sie jetzt gut.
Wer gerne genießt und gerne isst, der kommt hin und wieder zu der Überlegung, eine Genuss-Pause einzulegen, ja, sogar eine radikale Essenspause. Erstens zur Schonung der Geschmacksnerven und zweitens für die Gesundheit. Kennst Du das auch?
Eigentlich war es für mich nicht vorstellbar, länger als einen Tag nichts zu essen, aber ich bin ja immer offen für Neues, also habe ich es ausprobiert. Bislang hatte ich maximal einen Tag pausiert. Vielleicht einen Reistag oder Molketag praktiziert, um die Organe zu erleichtern und Magen-Darm zu stärken.
Als ich dann von dem Angebot von Fasten-Liebe erfahren habe, wurde ich doch neugieriger und so wollte ich es in diesem Jahr einfach mal ausprobieren. Eine Woche lang in einer schöne Region und einer schönen Unterkunft Fastenwandern – das wollte ich machen. Doch stell Dir vor – alle Angebote waren bereits ausgebucht! Ich suchte in der ganzen Republik und dachte schon, ich müsste zuhause bleiben, doch dann wurde kurzfristig ein Platz frei und ich konnte buchen: Fastenwandern auf der schönen Insel Sylt. Na, auf Deutschlands schönste Insel wollte ich eh mal hin. Hier ist mein Bericht.
Fasten-Wandern mit Yoga
Es gibt unzählige Angebote zum Fasten: Im Kloster, auf Ibiza, mit Yoga oder eben mit Wandern. Nichts essen kann man natürlich auch zuhause machen, doch das kam für mich nicht infrage. Während des Fastens möchte ich mich in einem Erholungsgebiet aufhalten und auch ein bisschen Rahmenprogramm und Unterstützung erfahren. Zuhause ist man im alten Trott und zudem auch den Verlockungen ausgesetzt. Besser ist es, in der Gruppe und in einem Fasten-Haus zu Fasten. Mit Sylt hatte ich nun auf jeden Fall eine wunderschöne Region ergattert. Das Fastenhaus Werner auf Sylt hat auch schon eine lange Tradition und so war ich mir sicher, dort gut betreut zu sein.
Los geht’s – wie man in den Fasten-Urlaub startet
Vom Veranstalter erhalte ich im Vorfeld einige Tipps und Informationen, was ich mitbringen soll. Wir sind eine große Gruppe von über 20 Teilnehmern, vor allem Frauen, doch auch ein paar Männer sind dabei und eher Altersgruppe ü50. Neben den üblichen Utensilien für einen Wanderurlaub sollte eine Kuscheljacke und Wärmende Schals nicht fehlen, denn manchmal friert man, wenn es nichts zu essen gibt.
Optimalerweise startet man mit einem Entlastungstag oder vielleicht auch schon ein paar Tage vorher: Kein Alkohol, kein Kaffee, kein Fleisch oder Fisch, sondern leichtes Gemüse und Brühe. Am Abend des ersten Tages sorgt man dann dafür, dass der Dickdarm entleert ist. Das ist meist eine ziemliche Procedur: Bittersalz sollen die Reste aus dem Darm schaffen, wenn nötig kann man auch einen Einlauf machen. Warum? Damit der Darm immer schön leer ist während der Fastenzeit. Das ist wichtig für das Wohlbefinden.
Ab Tag 1 gibt es nur noch Flüssiges: Viel Tee, Wasser, und das Beste vom Tag: Gemüsesaft aus dem Entsafter (ein dünner Gemüsesaft) oder ein Glas Wasser mit einem Schüss Orangen- oder Grapefruitsaft. Manchmal lutscht man auch eine Zitrusfrucht.
Alle zwei Tage wiederholt man das Procedere mit der Darmentleerung, weil vom Dünndarm vielleicht noch etwas nachgeschoben wurde. Und das ist tatsächlich für mich das Unangenehmste am Fasten. Nicht das Nicht-Essen oder der leere Magen oder der viele Tee. Das Rumoren des Darms und die Entleerung.
Man beschäftigt sich tatsächlich recht viel mit der Entleerung und in der Fastengruppe ist es auch ein Dauerthema. Während man sonst bei Gruppenreisen über Ausflugstipps plaudert, wird bei einer Fastengruppe immer auch mal die unangenehme Darmentleerung angesprochen. Doch es beschäftigt einen auch sehr und so wird es zwangsläufig Thema. Während der Wanderung sind natürlich schon die Sehenswürdigkeiten das Hauptthema, doch auch, wo es die nächste Toilette gibt. Naja, vielleicht kam es mir auch nur so vor, doch die Entleerung war durchweg ein wichtiges Thema. Das ist schon merkwürdig.
Hunger? Hunger hatte ich fast nie und das ist das Erstaunliche. Im Alltag kann ich die Uhr danach stellen, wann mein Organimus nach Nahrung schreit. Meine Laune und auch der Kreislauf gehen direkt in den Keller, wenn ich nicht regelmäßig Futter bekomme. Niemals hätte ich es für möglich gehalten, dass ich über einen längeren Zeitraum nur mit Wasser und anderem Dünnflüssigem aushalte. Zumal der Verzicht auf Kaffee schon eine erhebliche Einschränkung bedeutete.
Doch es ist erstaunlich. Ich hatte es mir vorgenommen und es war machbar. Ganz einfach sogar. Am Tag 3 erlebe ich ab mittags auch ein absolutes Hoch und bin ganz euphorisch. Bin dann aber trotzdem zu müde für den Sonnenuntergang am Strand und verschwinde bereits um 20 Uhr im Bett. Sowieso schläft man ganz viel. Mittagsschlaf ist unterbrochen von einem Spaziergang, einer Runde Yoga und dem gemeinsamen abendlichen Tee. Dann ruft auch schon wieder das Bett. Zumindest war dies bei mir der Fall. Ich hatte ein großes Rückzugsbedürfnis und habe täglich mindestens 12 Stunden geschlafen.
Tag 4 beginnt mit Frühsport und Energie für zehn. Ob’s am vielen Schlaf liegt? Ich fühle mich wunderbar und hüpfe doch tatsächlich ins knapp 15 Grad kalte Wasser der Nordsee. Fit wie ein Turnschuh, sagt man doch auch, ja, so fühle ich mich. Nach einem sehr aktiven Tag am Strand um ergänzt mit einer Radtour zur Sansibar (auf ein Glas Wasser, nein, kein Spritz). Abends gibt es dann eine dünne Brühe – immerhin.
Tag 5 krieg ich einen Gruppenkoller. Außerdem friere ich und finde alles müßig und anstrengend. Obwohl ich körperlich absolut fit bin. Niemals hätte ich gedacht, dass ich morgens einfach so, ohne Frühstück, aus dem Haus hüpfen könnte, um Frühsport zu machen und dann zu einer Wanderung nach List aufzubrechen. Aber es geht und zwar sehr gut. Und es liegt nicht nur am sonnigen Wetter, denn auch bei Regen hüpfe ich aufgeregt aus dem Haus und bin erwartungsvoll auf das was da so kommt.
So geht es weiter bis Tag 7. Dann endlich wird der erste Apfel serviert. In langsamen Schritten wird dieser verzehrt. Achtsam kauen und schmecken ist die Devise. Es ist ein Hochgenuss! Während man im Alltag oft schnell und hastig den Apfel verzehrt und das Mittagessen „reinschaufelt“, habe ich während der Fastenwoche die Langsamkeit beim Essen wiederentdeckt (dabei empfand ich mich schon als Langsamesser, doch probier es aus, es geht noch langsamer).
Was habe ich gelernt?
Eine schöne Erfahrung war für mich, dass ich bei Müdigkeit auch wirklich ins Bett gehen kann – auch wenn es „zu früh“ ist. Wer sagt „zu früh“? Es gibt kein richtig oder falsch beim Schlafen. Man darf ausruhen und schlafen, wenn man müde ist – auch wenn der Mond noch nicht am Himmel steht. Hier habe ich für mich entdeckt, dass ich abends das Essen und auch Alkohol öfters als Wachmacher benutze – als Energieschub für eine Spätschicht. Das kann man machen, muss aber im Alltag nicht sein. Ich werde mir das für besondere Abende und vielleicht Urlaubstage aufheben. Mir hat der viele Schlaf so viel Spaß gemacht und mich so sehr erholt, das will ich nicht missen. Ja, der viele Schlaf hat mir ganz viel bedeutet, vor allem der vor Mitternacht. Einfach mit den Hühnern ins Bett gehen – why not. Die Freiheit nehm ich mir!
Ist Fasten ein Jungbrunnen? Irgendwie schon, denn die Energie, die man zwischendurch spürt, ist einfach toll. Abgenommen hab ich kaum, denn sobald man wieder isst, sind die Depots auch schon wieder gefüllt.
Danach heißt es, die Erfahrung in den Alltag zu übernehmen. Das ist eigentlich die größte Herausforderung.
Kein Streß-Essen am PC, nur mäßig Alkohol und Kaffee und auf basische Kost achten, also wenig Zucker, wenig Weißmehl und tierische Lebensmittel. Auch in der Kantine langsam und maßvoll essen. Ob das funktioniert, wenn man ein Schleckermäulchen ist? Schauen wir mal…
Die Erfahrung, nur mit Wasser und Tee über die Woche zu kommen und dabei vor Energie zu strotzen, das war schon auch besonders. Das macht mutig, weil es einfach zeigt: man braucht eigentlich nur ganz wenig, um glücklich zu sein. Und das Glück fühlt sich sehr leicht und beschwingt an.
P.S. Die Anreise per Bahn für diese lange Strecke war schon eine Wohltat und passend zum Anlass. Ich kam also schon entspannt am Ziel an und hatte vor Ort auch kein Parkplatz-Problem. Bei der Rückreise gab es dann leider ettliche Verspätungen und nur mit Glück erreichte ich nach über 12 Stunden den Frankfurter Flughafen, von wo ich mich dann ziemlich geschwächt und entnervt abholen lies. Ich hatte zwar ein Imbiss mit, doch der Tee war irgendwann leer und weit gefehlt, dass es im Zug-Kiosk so etwas wie Wasser oder Tee geben würde Nein, ausverkauft, es gab einfach gar nichts. Naja, so funktioniert eben Fasten mit der Bahn…
Jordan’s Untermühle kennt man als Genuss-Experte. Die Küchenchefin ist jetzt Teil der Amazon Prime Serie „Star Kitchen“, eine Food-Reality-Show mit Tim Raue und bekannten Sterneköchen der Nation. Luisa Jordan aus Rheinhessen greift mit Tim Raue nach den Sternen.
Hier wird aufgetischt: Ab dem 1. Juni 2024 ist die neue Food-Reality-Serie Star Kitchen mit Tim Raue exklusiv bei Prime Video zu sehen. In insgesamt sechs Episoden begleitet der renommierte Zwei-Sterne-Koch die 29-jährige aufstrebende Küchenchefin Luisa Jordan vom Restaurant in Jordan’s Untermühle in Rheinhessen auf ihrem kulinarischen Weg.
Zieren soll die Serie das nach ihr benannte Restaurant Lu’s Bunter Genuss, für welches sich die Tochter des Hauses seit knapp zwei Jahren verantwortlich zeichnet. Im Rahmen der Serie gibt es spannende Einblicke in den persönlichen Lebensweg. Als langjähriger Fan des wunderschönen Hotel im Herzen von Rheinhessen werde ich natürlich via Bildschirm mitfiebern.
Der Hideaway in Rheinhessen, gerade mal eine Halbestunde von Mainz entfernt ist ein Besuch wert. Wir haben bereits öfters von unseren Aufenthalten berichtet, denn inmitten der Felder und Weinberge von Rheinhessen kann man Auftanken und Genießen und ist flux wieder im Büro, ohne ermüdende Anreise. Egal ob am Hochzeitstag oder einfach nur für eine kurze Auszeit oder auch zum Yoga-Retreat, in dem Wellness-Hotel mit Pool und verschiedenen Saunen kann man den Alltag hinter sich lassen und dazu exzellent genießen, schau hier im letzten Beitrag über das Spa-Hotel. Nicht umsonst sagt man, Rheinhessen sei die deutsche Toskana – einfach mal Ausprobieren! Hier geht’s zum Beitrag vom letzten Besuch.
Es wird bunt in Jordan’s Untermühle in Rheinhessen bei Mainz
Jetzt wird’s bunt! In dem neu inszenierten Restaurant, mit der wohl interessantesten Küchenchefin weltweit: Luisa Jordan. Die Newcomerin nimmt die kulinarischen Zügel in die Hand und setzt gemeinsam mit Ihrem MühlenGEISTer Küchenteam neue Maßstäbe unter neuem Restaurantnamen
„Lu’s BUNTER GENUSS“.
So viel Schönes steckt in Ihrem Package: Ab 2 ÜBERNACHTUNGEN IN IHREM PERSÖNLICHEN LIEBLINGSZIMMER INKL.:
– Lu’s Bunter Genuss 5 Gänge premieren Menü zur neuen Amazon Prime Serie
– Reichhaltiges Frühstücksbuffet morgens
– Nachmittags „Vesper“ mit süßen und herzhaften Snacks
– Ein persönlicher Willkommens-Gruß bei Anreise auf dem Zimmer, direkt aus Lu’s Küche
– Ein Glas rheinhessischer Qualitätswein (0,1l) am Abend zu jedem Gang
Mein Tipp für das Feiertags-Wochenende (und auch für andere schönen Sommertage): Derbeliebte Radlertreff am Selztal-Radweg in Stadecken von Gastronom Oliver Benz. Man kann übrigens auch zu Fuß dorthin.
Manchmal muss es einfach Rheinhessen sein, das Land der 1000 Hügel, die deutsche Toskana, oder wie man die Region auch nennt. Im Rahmen einer Presse-Reise hatte ich den Küchenchef Oliver Benz kennengelernt und gerne mache ich heute ein bisschen Werbung für sein 2. Projekt, den Radlertreff. Denn die kleine Hütte auf der schönen Wiese ist ein Idyll, da kann man Genuss und Geselligkeit zwischen Talstraße und Katharinenstraße erleben – allerdings nur bei schönem Wetter.
Möchte man perfekten Service oder bei schlechten Wetter geht man einfach direkt ins Restaurant benzoliver von Küchenchef Benz in Oberolm – da gibt’s richtig gutes Essen ab spätem Nachmittag (Öffnungszeiten beachten).
Sommerkarte vom Restaurant von Oliver Benz
Das Lokal erinnert von außen eher an eine Dorfwirtschaft, doch der Küchenchef bringt frischen Wind in die Räumlichkeit und die Karte macht Appetit. Lies auch hier den Bericht aus dem Herbst 2023.
Als wir kürzlich einen Mai-Ausflug machten, probierten wir das 4-Gang Menü „Rheinhessen blüht auf“mit Spargel und Bärlauch. Könnte gut sein, dass es dies aktuell noch gibt:
– Tomaten-Brotsalat mit benzoliver’s dunkler Balsamico Vinaigrette, Mozzarella & Basilikum – Bärlauchcremesüppchen mit gebackener Garnele – Gebratene Maishähnchenbrust oder karamelisierter Ziegenkäse auf Spargelragout & Rosmarinkartoffeln – Créme Brûlée mit Tonkabohne & Erdbeeren
Wein-Empfehlung: 2023er Chardonnay trocken vom Weingut Alexander Flick, Bechtolsheim.
Bei schönem Wetter sitzt man ganz lauschig im idyllischen Innenhof. Mein Tipp für einen Ausflug in der Region ist also immer wieder Rheinhessen – immerhin Deutschlands größtes Weinanbaugebiet.
Adresse:
Restaurant benzoliver Lannerstrasse 16 A 55270 Ober-Olm
Apfelwein ist kein nur in Hessen beliebtes Getränk. Das zeigt immer wieder die Messe Cider World Frankfurt, bei der neben Italien, ein Land, das eher für seine Rotweine berühmt ist, auch die nördlichen Länder wie Norwegen und Schweden ganz vorne mit dabei sind wenn es um Apfelwein geht.
Der Cider World Award 2024
In Frankfurt wurden Ende April in der Astor Film Lounge in sechs Kategorien die Gewinner des Cider World Award 2024 verkündet. Er ist der weltweit einzige wissenschaftlich basierte Preis für das Kultgetränk, entwickelt von der Cider World zusammen mit der Hochschule Geisenheim. Direkt vor der Verleihungszeremonie konnten im Rahmen des in diesem Jahr neu eingeführten Preview-Tastings alle nominierten Produkte verkostet werden.
Immerhin über 190 Cider von 75 Produzenten aus 17 Ländern wurden für den Award eingereicht, darunter erstmals Keltereien aus der Ukraine und Armenien. Die Jury aus internationalen Kennern der Apfelwein- und Weinszene, Sommeliers und Produzenten (die keine eigenen Produkte im Wettbewerb hatten) war durch einige namhafte Neuzugänge aufgestockt worden, darunter Yann Gilles, ein Cidre-Spezialist aus Frankreich, sowie Fachleute aus den USA und England. Für Deutschland saßen Dorit Schmitt von Aromenspiele.de und Christina Hilker von Sommelier Consult in der Jury, verkosteten und beurteilten. Zuvor hatte die Hochschule Geisenheim, eine der weltweit führenden Universitäten im Bereich Getränketechnologie, alle eingereichten Apfelweine einer umfangreichen Analyse unterzogen.
Cider Star of the Year 2024
Seit 2022 wird der “Cider Star of the Year” an herausragende Persönlichkeiten der Szene verliehen. In diesem Jahr ging er an Darlene Hayes aus Kalifornien. Sie setzt sich schon länger dafür ein, die Apfelweinindustrie in der ganzen Welt bekannter zu machen, erforscht Historie und Wurzeln des Ciders in den USA und entwickelt zusammen mit anderen Apfelwein-Spezialisten einen Konsens über Wissen und Standards. „Darlene Hayes` umfangreiche Kenntnisse in den Bereichen Wissenschaft und Recht sowie ihr außergewöhnlicher Gaumen machen sie zur idealen Partnerin, wenn es um Wachstum und Entwicklung der Apfelweinindustrie geht“, sagt Michael Stöckl, Managing Director der Cider World.
Cider World Expo im Gesellschaftshaus des Palmengarten
Am 27. April fand im Gesellschaftshaus des Palmengartens die Cider World Expo 2024 statt. Über 100 Aussteller aus 17 Ländern präsentierten dort ihre Produkte. In Zusammenarbeit mit dem Ehrengast USA, vertreten durch die American Cider Association (ACA), hat bereits zwei Tage zuvor einer der wichtigsten neuen Programmpunkte der Cider World stattgefunden: „Am 24. April boten wir die Fortbildung zum Certified Cider Guide an, das ist Level I des Ausbildungsprogramms“, sagt Christine Isensee-Kiesau, Mitveranstalterin der Cider World. „Jetzt freuen wir uns sehr, dass Stadträtin Stephanie Wüst, Schirmherrin der Cider World, im Rahmen der morgigen Expo die Zertifikate an die erfolgreichen Teilnehmer überreichen wird.“
Verliehen wurde der Cider World Award 2024 in sechs Kategorien: Cider Still und Sparkling, Cider Flavoured & Mixed, Dessert & Fortified, alkoholfreier Cider und Spirit, also Brände aus Apfel-, Birnen- oder Quittenwein.
Die Gewinner der Cider World Medal 2024 in den einzelnen Kategorien:
Cider – Still: 2023er Apfelwein mit Speierling, Weidmann & Groh aus Ockstadt in Deutschland
Cider – Sparkling: Virvelvind, Pomologik aus Schweden
Mixed & Flavoured Cider: 2022er Bio Herzbluat, Traunsecco aus Österreich
Dessert & Fortified: Heldre Issider, Helleland Gard aus Norwegen
Non-Alcoholic: Siggi, Krenzers Rhön aus Deutschland
Spirit: Ingrid Mario XO, Pomologik aus Schweden
Eine große Auswahl an feinem Apfelwein kann man in Frankfurt bei der Apfelweinhandlung im Brückenviertel kaufen. Oder man verkostet in den traditionellen Apfelwein-Wirtschaften, dort, wo noch aus dem typischen Bembel ausgeschenkt wird. Das traditionelle Frankfurt auf diese Weise kennenzulernen, macht auf jeden Fall sehr viel Spaß.
Mein Tipp: Apfelwein Solzer, Berger Straße (die Gaststube im vorderen Bereich ist der Hit).
P.S.: Es finden derzeit im Rhein-Main-Gebiet weitere Apfelwein-Meisterschaften und Verkostungen statt und auch wir sind im Juni in Oberursel bei den Hessischen Apfelwein-Meisterschaften mit dabei (ich werde berichten).
… und ich darf in die Töpfe gucken! Das Rheingau Gourmet Festival ist leider schon vorbei, ein Grund mehr, in Gedanken zu schwelgen, denn es war wieder ein kulinarisches Fest. Anlässlich des 27. Rheingau Gourmet und Weinfestivals kamen im Frühjahr 2024 wieder Spitzenköche aus der ganzen Welt in den Rheingau und servieren ihre „signature dishes“ und Wein-Sommeliers wählten spannende Weine aus. Mit knapp 6.200 Gästen, so zitiert der Wiesbadener Kurier Festival-Chefin Johanna Ullrich, ist die Besucherzahl noch einmal deutlich gestiegen.
Mit dabei war auch das Team von Küchenschef Benjamin Chmura vom Restaurant Tantris. Das Tantris in München ist schon ein spektakuläres Restaurant mit langer Geschichte. Nicht umsonst war es für mich ein großes Erlebnis als ich vor vielen Jahren den damaligen Küchenchef Hans Haas Fragen stellen und seine Kochkunst im Münchner Restaurant erleben dufte. Nun gab es einen Wechsel in der Küche und Benjamin Chmura** hat übernommen (hier der Link zum Portrait in der Zeitschrift Feinschmecker).
Nun kam Chmura und sein Team also zum Kochen ins Kronenschlösschen nach Eltville-Hattenheim. Der hochtalentierte Chmura kochte bereits international in den besten Restaurants unter anderem bei Haeberlin im Elsass und die 2** im Tantris wurden auch bereits bestätigt. Das Menü zur Weinauswahl anlässlich des Rheingau Gourmet Festivals war wirklich ein Fest:
Dinner mit Benjamit Chmura**
Das Menü
Terre Champignons – Haselnuss – Ossietra Kaviar
Weinauswahl von der Mosel 2018 Piesport Goldtröpfchen Riesling VDP.GG, Weingut Schloss Lier 2021 Alte Reben Riesling trocken, Weingut Karthäuserhof Mosel
Weinauswahl aus Rheinhessen: 2021Weissburgunder Alte Reben VDP Ortswein, Weingut Battenfeld-Spanier 2021 Westhofen Steingrube Chardonnay VDP Erste Lage, Weingut Wittmann
Pithiviers Taube – Entenleber – Sauce Salmis
Weinauswahl aus Australien: 2021 Henry’s Seven, Henschke, Barossa Valley 2017 Keyneton Euphonium, Henschke, Barossa 2018 „Cyril Henschke“ Cabernet Sauvignon, Henschke, Eden Valley 2018 Mount Edelstone Shiraz, Henschke, Eden Valley
Tournesol Blaue Vanille – Meringe – Buddhas Hand
Weinauswahl von der Mosel: 2017 Wehlen Sonnenuhr Riesling Kabinett VDP.Grosse Lage, Weingut Schloss Lieser, Mosel 2008 Karthäuserhofberg Riesling Spätlese, Weingut Karthäuserhof, Mosel
Zum Ausklang: Espresso von Lavazza und natürlich Gerolsteiner Mineralwasser
Info: Übrigens, das steht etwas von Buddhas Hand auf der Menü-Karte. Das ist eine Zitrusfrucht und sehr frein im Geschmack und nein, es hat nichts mit Meditation zu tun…
Es ist ein Wein-Festival. Vins, vins, vinos
Wann gibt es denn sonst eine solche Auswahl bei der Weinbegleitung? Ja, das ist eben das Besondere beim Rheingau Gourmet und Wein Festival. Hier spielt der Wein ein bisschen die Hauptrolle, naja, nicht ganz, aber schon. Denn auch beim Rotwein gab es gleich vier Gläser zum Probieren, und so hatte man die Qual der Wahl.
Zudem machte die Moderation durch Weinkenner Ingo Swoboda aus Eltville im Rheingau neugierig auf die Weine und natürlich waren auch die anwesenden Winzer eine Bereicherung, wie sie ihren Weingütern und den besonderen Lagen berichteten. Ein tolles Erlebnis, gerade auch die beiden Winzer aus Rheinhessen beim Gespräch erleben zu können: Battenfeld-Spanier und Wittmann präsentierten sich gemeinsam, denn sie kennen sich seit Kindertagen und wuchsen in der rheinhessischen Weinregion auf – ihr Gespräch war einfach äußerst unterhaltsam. Diese Weine will ich also zukünftig im Keller haben! Und genau für solche Begebenheiten ist das Festival nämlich auch da.
Kommen um zu bleiben
Von Beginn an ist es ein Fest: Als Aperitif gab es einen unvergleichlichen Champagner von Laurent Perrier aus der Magnum-Flasche. Der Deutschland-Chef präsentierte die Marke mit Hinweis auf die besondere Flaschenform, die ganz neu zur diesjährigen ProWein (internationale Weinmesse in Düsseldorf) gezeigt wurde.
Neben Rheingauer Weinen gab es auch in diesem Jahr wieder Weine aus anderen Regionen, nämlich die guten Weine der Mosel und aus Rheinhessen und überregional würde das Weinregion Kalifornien und auch Australien präsentiert. Einfach immer wieder spannend!
Doch auch alkoholfrei gibt es edle Getränke, auf die ich bei dieser Gelegenheit hinweisen möchte, denn als Autofahrerin liebe ich sie, die feinen Aperitifs und Speisenbegleiter aus dem Hause van Nahmen. Mein absoluter Favorit ist übrigens Juicy Tea in Rosa. Dieser wurde auch im Foyer, im Eingangsbereich des Festivals ausgeschenkt und sieht zum Verwechseln ähnlich mit einem Rosé Sekt. Der Empfangbereich ist soweiso ein schöner Rahmen, um sich mit Freunden vorab zu treffen kurz auszutauschen und vielleicht einen Drink, einen Geldermann Sekt oder auch Kaffee zu trinken und vielleicht noch ein gemeinsames Selfie vor der Wand mit den ganzen Sponsoren-Logos zu knipsen. Der gesamte Rahmen wirkt hochprofessionell – fast wie beim Filmfestival. Naja, und als Blogger geht es auch ums Netzwerken und sehr gefreut habe ich mich darüber, das mich die Festival-Chefin persönlich begrüßte. Sehr gefreut habe ich mich auch über den einen und anderen Gast und natürlich über das Wiedersehen mit Susanne Drexler und ihrem tollen Team von Gourmet Connection.
Doch etwas ganz anderes, mal so am Rande erwähnt, weißt Du denn zufällig, was es mit den rosafarbenen Papierschnipsel auf sich hat? Ich hätte doch echt ein Gewinnspiel draus machen sollen, denn kaum einer kennt das Geheimnis, dabei ist es ganz einfach: Ein Zeichen für den Service, wer Stilles und wer Sprudelwasser wünscht. Bei fast hundert Gästen eine gute Hilfestellung, nicht wahr?
Ganz zum Schluss, weit nach Mitternacht, lädt das Restaurant Kronenschlösschen noch zum Digestif an der Bar ein. Da darf es auch Bier und oder Wasser sein, denn nach so viel Weingenuss ist ein ausgleichendes Getränk manchmal die richtige Wahl, um den Abend ausklingen zu lassen. Auf Wiedersehen und bis zum nächsten Mal…
Was es mit dem Tantris Signature Dish so auf sich hatte
Das Hauptgericht – ein Strudel der Extraklasse Nun möchte ich kurz auf die Besonderheit des Hauptgericht eingehen. Denn dieser besondere Strudel mit allerlei Füllung war ursprünglich eine Rezept-Idee von Koch-Legende Witzigmann im Restaurant Tantris. Das Original-Gericht von 1976 ist mit Kalbsbries, Foie gras. Eine Rezeptidee, die er darauffolgend viele Jahre im Tantris angeboten hatte, so beschreibt es auch der wunderbare Artkel im Falstaff über legendäre Gerichte. In Wikipedia gibt es einen eigenen Beitrag zum Rumohr Rezept. Und so nimmt der neue Küchenchef voll Hochachtung also Bezug auf „den Alten“ wie er liebevoll immer wieder genannt wird. Witzigerweiße war ein Tag vor dem Dinner-Event sogar im Fernsehen davon die Rede, als nämlich Tim Mälzer in der Sendung „Kitchen Impossible“ einen solchen Strudel machen musste. Doch sieh selbst.
Wir hatten einen wundervollen Abend und es lohnt sich immer wieder, an einem Lunch oder Dinner teilzunehmen und in die Welt des Genuss einzutauchen. Auf jeden Fall habe ich Lust bekommen, beim nächsten München-Besuch im neu gestalteten Tantris vorbei zu schauen, denn mein letzter Besuch ist schon eine Weile her (klick auf den Tantris Bericht).
Wir sind zu Gast im Sterne-Restaurant Auberge de l’Ill. Die Region Elsass an der französischen Grenze ist schon lange mein Sehnsuchtsort hinsichtlich Genuss. Ein Besuch ist für mich wie Kurzurlaub und da eines der weltbesten Restaurants im beschaulichen Illhäusern seinen Sitz hat, habe ich zu einem besonderen Anlass dort einen Tisch reserviert:
Das Gourmet-Restaurant Auberge de l’Illvon Marc Haeberlin im Elsass
Die Geschichte des Gourmet-Restaurants ist lang, und es ist gerade deshalb ein Klassiker. Die Kritiker waren über viele Jahrzehnte immer voll des Lobes, lange war es mit von Gault Millau mit 3 Sternen ausgezeichnet, dann 2 Sterne, was immer noch sehr besonders und absolut exquisit ist. „Once in a lifetime“ dachte ich mir. Als es dann soweit war, reservierte ich einen Tisch im Restaurant (klick) – für das Mittagsmenü. Das Mittagsmenü deshalb, weil es einfach günstiger ist als am Abend und auch, weil’s im Anschluss auch direkt wieder nach Hause ging.
Wer ein größeres Budget zur Verfügung hat, dem sei definitiv empfohlen, den Abend an diesem schönen Ort ausklingen zu lassen und auch im angeschlossenen Hotel zu übernachten. Es ist ein Traum: Idyllisch am Bach gelegen, ganz ruhig die Umgebung. Das Hotel des Berges bietet 5-Sterne de Luxe und ist ein Idyll an der schönen Ill, man kann übrigens auch im renovierten Fischerhäuschen übernachten und ganz neu in einem Campervan. Der angeschlossene Spa-Bereich lässt kaum einen Wunsch offen. Der Neubau ist im modernen Architektur-Stil erbaut, viel Holz und klare Strukturen. Einfach perfekt.
Auberge de l’Illvon Marc Haeberlin im Elsass
H eute soll es um das Sterne-Restaurant Haeberlin und die feinen Kochkünste gehen. Marc Haeberlin, Chef-Besitzer in vierter Generation, hat in den 1970ern die Restaurantleitung übernommen. Gegründet war das Restaurant von seinem Vater Paul Haeberlin in den 1950ern und direkt mit 2 und unmittelbar danach mit 3 Sternen ausgezeichnet. Die Geschichte des Restaurants Auberge de l’Illkann man auch auf der Internetseite nachlesen. Sehr schön zum Blättern ist auch dieses Buch: Elsass – meine große Liebe.
Gastfreundschaft und Herzlichkeit sind in der Auberge de l’Ill auch ganz groß geschrieben
Zu Gast im Elsass bei Marc Haeberlin
Im Restaurant werden wir herzlich empfangen und tatsächlich nimmt mich Marc Häberlin direkt mit in die Küche und stellt uns das gesamte Team vor. Damit hatte ich nicht gerechnet, doch er nimmt sich alle Zeit für seine Gäste und freut sich sehr über das Interesse an seiner Kochkunst. Man ist locker, der Service wirkt ungezwungen und gleichzeitig höchst professionell. Wir lachen herzlich und als mein Französisch nicht mehr ausreicht, wechseln wir ganz entspannt auf die deutsche Sprache. Ich fühle mich fast schon wie zu Hause. Danke dafür an dieser Stelle.
Das Mittagsmenü im Restaurant de L’ill
Wir haben das Menü Tradition gewählt, weil besonders die Klassiker interessant sind, zumindest aus meiner Sicht und zumal beim ersten Besuch. Doch es gibt auch eine weitere Menü-Auswahl und auch eine vegetarische Variante und sogar ein Menü für die jungen Gäste. Tatsächlich sind einige Familien mit Kindern da und auch das zeigt, wie unkompliziert und gastfreundlich alles gehandhabt wird.
Dennoch spürt man die Professionalität, es ist ein gehobenes Haus, in dem Sterneküche auf höchstem Niveau angeboten wird. Beim Glas Champagner kann ich meinen Blick über die Terrasse schweifen lassen und die Vorfreude breitet sich aus. Der dichte Teppich im Inneren schluckt angenehm die Geräusche und so hört man kaum die Gespräche der anderen Gäste. Die Szenerie wirkt unheimlich entspannend. Doch dann geht es nach einem kleinen Gruß aus der Küche auch schon mit der Gourmet-Reise los.
Das Menü Traditions bietet zweierlei Varianten:
Gänsestopfleber-Terrine, auf dem Löffel serviert, Confit aus Früchten der Saison und Langhopf getoastet oder Bretonischer Hummer, Blumenkohl, grüner Apfel und Sellerie
Lachs-Soufflé „Auberge de l’Ill“ oder Das Wolfbarschfilet, Brokkoli und Haselnüsse aus dem Piémont, herbstliche Sauce vierge
Das gebratene Lammkarree (Frankreich) mit knusprigen Karotten und Estragon oder Die Nuss vom Kalbsbries, Maultasche mit Steinpilzen und kandierten Schalotten
Lauwarmer Apfelkuchen nach Tatin-Art, Quittensaft aus dem Elsass und Vanilleeis aus Tahiti oder Macaé-Schokolade aus Brasilien in verschiedenen Texturen, Piémont-Haselnüsse als traditionelles Nugat
Petits-Fours und Schokoladenpralinen
Wir sind zu zweit und so war die Wahl einfach: Wir bestellen die zwei Varianten und jeder darf beim anderen probieren, wenn er mag. So kann man das gesamte Spektrum genießen. Insbesondere das Lachs-Souffle interessierte uns beide, ein Lachsgericht mit Hechtfarce. Das Gericht wurde bereits vom Vater, also Paul Haeberlin, entwickelt und ist sozusagen das Signature Dish des Restaurants und wird nun seit Jahrzehnten unverändert serviert. Auf Youtube habe ich ein älteres Koch-Video gefunden, wo die Zubereitung des Klassikers gezeigt wird. Großartig!
Signature Dish: Lachs-Soufflé „Auberge de l’Ill“
Mittags trinke ich kaum Alkohol, auch war im Anschluss die Heimreise geplant, daher entschied ich mich nach dem Champagner nur für glasweise Wein statt der Weinbegleitung. Doch dies ist kein Problem, am Nachbartisch wird sogar die berühmte braune Limonade getrunken. Nach einem wunderbaren Glas Bollinger Champagner habe ich mich für den feinen Pinot Blanc vom Weingut Josmeyer bei Colmar gewählt. Das Weingut arbeitet nach den Grundzügen der Biodynamic und eine Weinprobe dort ist sehr zu empfehlen. Das Haus ist wunderschön gestaltet, Kunst auf den Weinetiketten und im Raum – sehr sympatisch. Dann zum Fleischgang passt der dunkle Rotwein mit Name Rouge T aus der Cave de Turckheim ganz vorzüglich. Die Winzergenossenschaft ist nicht allzuweit entfernt und wir haben direkt eine Kiste mitgenommen.
Doch während der Blick zwischen den Pausen immer wieder entspannt zur Terrasse und den anderen Tischen gleitet und man dem fast lautlosen Service zusieht, macht sich ein Glücksgefühl breit. Doch es kommen noch ein paar Highlights mehr. Ein Fest für die Sinne! Auch hier bin ich wieder sehr froh darüber, dass meine Sinne nicht vom Alkohol benebelt sind. So gerne ich Wein genieße, doch bei einem Sterne-Menü ermüdet mich Wein eher und deshalb halte ich mich immer etwas zurück und trinke belebendes Quellwasser zwischendurch. Denn, es kommt ja noch das Finale, das Dessert.
Eigentlich bin ich für Süßes nicht so sehr empfänglich, doch bei so einem Kunstwerk kann man doch nicht nein sagen, zumal Himbeeren eine meiner liebsten Beeren sind. Zu schön um Reinzubeißen, oder? Im folgenden kommen dann noch ein paar Petit Fours und Pralinen zum Kaffee. Und weil ich bei meinem letzte Besuch im Tantris mit den Selfies begonnen habe, setz ich das mal im Marmorbad von der Auberge de l’Ill fort. Schön ist’s im Elsass und an der Weinstraße dort. Absolute Empfehlung, egal zu welcher Jahreszeit.
Zum Abschied noch ein paar Selfies, auch vom lauschigen Fluss, der Ill, einem Zufluss des Rheins
So ein Besuch im Sternerestaurant Auberge de l’Ill ist einfach wunderbar und so beeindruckend. Traumhaft zu beobachten, wie entspannt es in einem so bedeutenden Restaurant zugeht. Für Menschen, die sich für die Hoch-Küche, also Fine Dining interessieren, empfehle ich den Besuch im Restaurant Auberge de l’Ill absolut. Ich hoffe, meine Fotos machen Lust auf einen Besuch, obwohl nur mit dem Handy fotografiert. Folgenden Bericht möchte ich an dieser Stelle empfehlen, der Restaurant-Bericht von Sternefresser ist sehr schön geschrieben.
Wie jedes Jahr startet Ende Februar das Rheingau Gourmet & Wein Festival 2024 und ich habe ein paar spannende Events im Programm entdeckt. Vom 22. Februar bis zum 10. März 2024 treffen sich mehr als 30 Starköche und Weltklasse-Winzer aus der ganzen Welt zum 27. Rheingau Gourmet & Wein Festival.
Die Veranstalter, Johanna und Hans B. Ullrich, haben ein spannendes Programm zusammengestellt: Workshops, Cooking Demonstrations, Masterclasses und Parties, Lunches, Gala-Dinner und Raritäten-Proben. Schau selbst, für jeden Geschmack ist die passende Veranstaltung dabei. Das vollständige Programm kann man sich auf der Internetseite des Veranstalters des Rheingau Gourmet & Wein Festivals herunterladen (klick).
Starköche und Spitzenwinzer zu Gast im Rheingau
„Dieses Festival ist in seiner Qualität und Vielfalt einmalig, wir erwarten wieder mehr als 6.000 Gäste“, sagt Johanna Ullrich, General Manager des Hotels Kronenschlösschen in Eltville, und recht hat er. In diesen Tagen geht es im Rheingau international zu und ganz begeistert bin ich davon, dass in diesem Jahr auch die USA mit Weinen aus Kalifornien mit dabei sind.
Neben den klassischen Fine-Dining-Events finden sich auch Cooking-Demonstrations, Masterclass-Tastings und die traditionellen Parties im Programm. Dass das Rheingau Gourmet und Wein Festival aktuelle Trends aufgreift, zeigen Johanna und Hans B. Ullrich unter anderem mit einem Lunch zum Thema Open-Fire-Cooking oder „Low & No Alcohol“ mit einem Menü von Sternekoch Alexander Hohlwein.
Glas, Gläser, Gläser…
Ganze 38 Michelin-Sterne aus aller Welt
Nicht weniger als 38 Michelin-Sterne sind beim diesjährigen Festival vertreten. Strahlender Mittelpunkt ist:
Najat Kaanache – Die beste marokkanische Köchin der Welt!
Nach ihrer Ausbildung bei Ferran Adria im „El Bulli“ hat sie mit den 3-Sterne-Stars Thomas Keller, Heston Blumenthal und René Redzepi zusammengearbeitet, bevor sie 2016 ihr eigenes Restaurant NUR in Fes, Marokko eröffnete, welches bereits zwei Mal zum weltbesten marokkanischen Restaurant gewählt wurde. Wow, und mit ihr kann man sogar einen Kochkurs im Rheingau buchen.
Einige Spitzenköche sind zum ersten Mal dabei, darunter die Zwei-Sterne-Köche Pascal Bastian („Cheval Blanc“ im Elsass), Guido Braeken („Julemont“ in Witten, Niederlande), Thomas Imbusch (100/200, Hamburg) und Benjamin Chmura („Tantris“, München) – genau, der neue Küchenchef und damit Nachfolger von Hans Haas im ehrwürdigen Tantris. Das interessiert mich ganz besonders – also werde ich berichten.
Auch die Sterneköche Pavlos Kiriakis (Athen, Griechenland), Max Strohe (Berlin), Peter Gast (Amsterdam), Stefano Cervani (Franciacorta), Carlos Teixeira (Portugal) und Valentin Rottner (Nürnberg) sind zum ersten Mal dabei. Philipp Vogel aus dem Orania Berlin ist ebenfalls zum ersten Mal dabei und serviert in vier Gängen seine berühmte XBerg Duck, die moderne Version der klassischen Peking-Ente.
Doch es gibt auch einige vertraute Gesichter, wie die ZweiSterne-Köche Jordi Artal (Barcelona), Erik van Loo (Rotterdam), Rolf Fliegauf (Ascona), Ralf Berendsen (Belgien), Hans Stefan Steinheuer und Christian Binder (Bad Neuenahr), Jochim Busch (Frankfurt), Thomas Kellermann (Rottach-Egern) sowie Matteo Metullio und Davide de Pra (Triest) und Fabio Daniel (Südafrika). Es fehlen auch nicht die Klassiker wie der Trüffel-Lunch von Carmelo Greco und Ralf Bos, der Hummer-Lunch von Roland Gorgosilich und Caviar & Champagner mit Prunier und Louis Roederer. Zum immerhin 18. Mal ist auch Drei-Sterne-Koch Christian Bau mit seinem Team dabei.
Wein-Raritäten-Events
Das Festival ist seit jeher berühmt für seine Weinraritäten-Events. In zwölf exklusiven Veranstaltungen bekommen Gäste die Möglichkeit, besonders seltene Weine zu verkosten, so zum Beispiel den legendären Jahrhundertjahrgang 1959 mit 24 Weinen, Cheval Blanc in 26 Jahrgängen aus sieben Jahrzehnten, Opus One in 25 Jahrgängen mit Winemaker Michael Silacci, Château Montrose in 25 Jahrgängen, Burgund-Raritäten, KULTWEINE und Weltraritäten aus dem Kloster Eberbach und Château Haut Brion.
Kochen mit offenem Feuer und das zum Wein passende Glas
Wer schon immer wissen wollte, wie Profis mit offenem Feuer kochen, ist bei der Cooking Demonstration zum Thema Open-Fire-Cooking mit Tobias Beck aus dem Berliner Ember richtig. Er hat in Argentinien bei Francis Mallmann, den man hierzulande aus der Netflix-Serie „Chef´s Table“ kennt, gelernt, das Feuer zu beherrschen.
Natürlich wird auch wieder Riedel mit den feinen Glas-Serien dabei sein. Und dass es zu jedem Wein das passende Glas gibt, davon können sich Teilnehmer des Riedel-Glas-Tastings überzeugen. Und für alle begeisterten Tee-Trinker, bietet das Teehaus Ronnefeldt erstmals einen Tee-Workshop an. Neben spannenden Informationen über den Genuss von Tee, die verschiedenen Sorten und die richtige Zubereitung wird natürlich ausführlich verkostet.
Eröffnet wird das Rheingau Gourmet & Wein Festival traditionell mit der Welcome-Partyim Kloster Eberbach, mit einer Farewell-Küchen-Party klingt es aus. Je 10 Starköche und 25 Weingüter begeistern wie jedes Jahr die Gäste live an ihren Ständen. Tickets für alle Veranstaltungen können online gebucht oder telefonisch direkt im Kronenschlösschen reserviert werden, die Preise reichen von 35 Euro bis 2.250 Euro.
Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite unter www.rheingau-gourmet-festival.de Das Rheingau Gourmet und Wein Festival ist das bedeutendste kulinarische Ereignis Europas. Mehr als zwei Wochen lang präsentieren alljährlich weltbekannte Spitzenköche ihre kulinarischen Kreationen. Spitzenwinzer sorgen bei jeder Veranstaltung persönlich für die ideale Weinbegleitung. Jährlich zieht das Festival rund 6500 Feinschmecker aus aller Welt an. Dreh- und Angelpunkt des Festivals ist das Hotel Kronenschlösschen in Eltville-Hattenheim.
„Ich frage für einen Freund…“ so lautet der Untertitel eines Ratgebers, geschrieben von Kartrin Hinrichs (Sex-Therapeutin) und Hajo Schumacher (Bestsellerautor). Es geht um das EINE und zwar für den Spaß in den besten Jahren, also sagen wir mal over50.
Ja genau, ich starte direkt mit einer Frage: Na – wie lief’s denn so am gestrigen Valentinstag? Denn der Buch-Tipp kommt natürlich nicht von ungefähr und passend zum Fest der Liebe präsentiere ich diesen Ratgeber
„Ich frage für einen Freund …“
Das Sex-ABC für Spaß in den besten Jahren. Erschienen im Klartext-Verlag, zusammengestellt und geschrieben von Katrin Hinrichs und Hajo Schumacher.
Da ich bereits den Podcast der beiden kenne (Titel: „Ich frage für einen Freund“), den ich sehr amüsant und hörenswert finde, kann ich das Buch sehr empfehlen.
Mit ü50 bin ich selbst „in den besten Jahren“ und so hab ich gleich mal in den kurzweiligen Ratgeber reingelesen. Das Buch ist kein klassischer Ratgeber, sondern eher wie eine Sammlung von Kurzgeschichten mit gleichzeitiger Wissensvermittlung mit amüsanter Note, sozusagen die Kurzform und Zusammenfassung oder auch Ergänzung zum Podcast.
Ein Sex-Ratgeber? Wer schreibt denn sowas?
Katrin Hinrichs arbeitet als klinische Sexologin in ihrer eigenen Praxis in Hamburg. Seit drei Jahren hat sie mit Hajo Schumacher die oben erwähnten Podcast, immerhin einer der erfolgreichsten Podcasts der FUNKE Mediengruppe, in dem es um das beliebte Tabuthema Sex vorwiegend für die zweite Lebenshälfte geht. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder. Hajo Schumacher ist politischer Kommentator, Bestseller-Autor und seit 30-Jahren überwiegend glücklich verheiratet. In seinem Buch „Männerspagat“ hat er sich mit Tabus, Mythen und Zwängen der männlichen Sexualität befasst.
Wie im Podcast werden auch im Buch heiter und schonungslos die wichtigsten Fragen gestellt. Es geht um Beckenboden, Dirty Talk und Zweisamkeit, es gibt nichts, über das man nicht spricht. So soll es sein und vielleicht regt dieses Sex ABC auch die Kommunikation untereinander an. Manchen Buchstaben habe ich beim Lesen übersprungen, andere Themen dafür ganz ausführlich gelesen und insgesamt hat es einfach Spaß gemacht.
Also eines kann ich Dir sagen: Alleine diesen Titel neben Bett oder Couch liegen zu haben, führt bereits zu interessanten Gesprächen und ein bisschen Funken in der Luft.
Auch Freundinnen waren gleich Feuer und Flamme, als ich ihnen von dem Buch berichtete und sie haben sich den Titel direkt notiert. Natürlich fragten alle nur für einen Freund… Den Wunschfragebogen am Ende des Buches kann man als Paar gemeinsam ausfüllen und so kommt man auf jeden Fall miteinnander ins Gespräch „über die schönste Sache der Welt“, auch wenn man vielleicht ein bisschen aus der Übung gekommen ist. Und dann kommt man Schritt für Schritt wieder in Übung – das kann ich Dir versprechen.
Merkst du es auch schon: der Frühling kündigt sich an. Schneeglöckchen sind schon da und auch weitere Frühblüher sprießen energisch aus der Erde: Sattes Grün wohin man schaut. Zeit also, sich mit der Frühlingsmode zu beschäftigen. Welche Farben sind im Trend? Was trägt man im kommenden Sommer?
Unübersehbar GRÜN geht es bei der aktuellen Mode zu, denn es schillert in verschiedenen Grüntönen, doch kein schrilles Apfelgrün, eher Mint und gerne auch pastös zeigt sich der Farbton. Auch all die anderen Trendfarben sind allesamt eher nebulös, als hätte die Sonne die Farbe etwas ausgebleicht, doch dadurch wirkt die Mode insgesamt sehr edel und zart. Die Farben Pistazie, Lilac (so heißt Flieder in diesem Jahr), Sand und auch ein helles Blau, ich nenn es mal Bleu, bestimmen das Bild. Während im Winter Brombere ein wenig Farbe ins Spiel brachte, ist es nun Flieder und auch die Farbe Senf, doch auch die ist wohltuend pastös gehalten.
Die Trends 2024 sind keinesfalls kleinkariert
Ebenfalls Muster sieht man: Grafische Muster, floral oder Karo, doch immer in einer reduzierten Farbintensität. Es gibt einige wenige Farbtupfer, Silber-Metallic sieht blitzt hin und wieder mal hervor. Die Hauptströmung in bezug auf die Trendfarbe 2024 auf ein Wort zusammengefasst: Pastös. Doch schau selbst hier in diesem Beitrag.
Bei Cecil habe ich ein bisschen gestöbert, denn ich mag die Mode von Cecil. Bei dieser Modemarke werden Trends für mich tragbar umgesetzt und ich finde immer wieder Kleidungsstücke, die ich über lange Jahre gerne trage, die pflegeleicht und langlebig sind. Die Marke produziert Mode, die eben nicht nur für einen kurzen Trend gedacht sind, sondern wunderbar kombinierbar bleiben – auch mit Teilen aus der letzten oder vorletzten Saison. Gerade meine Lieblingsteile in Dunkelblau oder Denim kann ich auch in dieser Saison toll mit Lilac und Mint kombinieren und bin damit absolut im Fashion-Himmel. Zudem wird sehr auf Qualität geachtet, sei es bei der Auswahl an Materialien oder der Verarbeitung. Das bedeutet in meinen Augen dann auch Nachhaltigkeit, wenn ich länger ich Freude an den verschiedenen Kleidungsstücken haben, muss nichts Neues produziert werden. Das finde ich gut.
Egal ob für Büro oder Freizeit – hauptsache Farbe
Nicht nur für die Freizeit auch für den Büroalltag finden sich Teile, die wunderbar zu kombinieren sind schau hier, diese Bouclé-Jacke ist mein Favorit. Es erinnert ein bisschen an die Kostümjacke von Chanel und trägt sich gut zur Jeans und auch zur Chino oder Marlene-Hose im Büro.
Oder eines der tollen Kleider mit Print, sie sind locker geschnitten und das Knie umspielend und man kann sie mit ein paar wenigen Accessoires für eine Abend-Veranstaltung oder auch für’s Büro stylen. Schön, dass es auf der Internetseite von Cecil auch Inspiration gibt.
Auch im Banken-Bereich haben sich die Kleidungsvorschriften in den letzten Jahren etwas gelockert, für uns Frauen sowieso, und viele Kleidungsstücke sind hervorragend für den Büro-Alltag geeignet: Businesstauglich wird ein legerer Hosenanzug mit heller Bluse kombiniert – zum sofort Reinschlüpfen! Das helle Blau heißt hier Soda Blue und gebrochenes Weiß nun Vanilla White und wir lieben es, denn es erinnert direkt an Sommer und Vanille-Eiscreme im Strandcafé und so viel Spaß. Und genau darum geht es doch bei der Mode.
Die neuen Farben sind hervorragend kombinierbar und auch mit klaren Farben gut zu tragen. Zum Beispiel die Farbe Lilac passt perfekt zu Dunkelblau, Schwarz und auch Beige oder Sandfarben und kann somit von jedem Farbtyp gut kombiniert werden. In der Typberatung sind die Grenzen inzwischen auch nicht mehr so streng gesetzt und es gilt immer: In Gesichtsnähe besser nur die typgerechten Farben tragen, doch als Hose, Rock oder Accessoire geht immer jede Farbe.
Frag nach deinem Farbtyp
Kennst du denn deinen Farbtyp? Wenn nicht, dann empfehle ich dir unbedingt eine Farb- und Typberatung. Mir hat eine solche Beratung viele Fehlkäufe erspart und seit ich meine perfekten Farben kenne, fühle ich mich so viel sicherer beim Klamottenkauf und erhalte ich auch regelmäßig Komplimente für mein Outfit. Beraterinnen findest Du im Web, im Rhein-Main-Gebiet kann ich die folgenden empfehlen, die ich alle persönlich kenne:
Doch nun lass ich dich weiter stöbern. Hab viel Spaß mit den beginnenden Frühling und den neuen Trendfarben und hoffentlich werden die Temperaturen endlich zweistellig, damit wir die leichte Sommermode auch zeigen können.
Aus aktuellem Anlass hole ich diesen Artikel aus 2016 aus dem Archiv – immer, wenn der Winterling blüht (so heißt das gelbe Blümchen auf dem obigen Foto, übrigens in meinem Garten geknipst), dann erinnere ich mich wieder an meinen Abmahn-GAU vor vielen Jahren.
A – wie Aua, Affiliate-Link, Abmahnung, Anwalt – in der Terminologie der Bloggerwelt fängt vieles mit A an. Es gibt leider nur wenige Blogs, die schaffen eine angenehme Mischung von Inhalt und Werbung ohne viel Affiliate und ja, ich selbst versuche eine Mischung aus Sachen, die mich persönlich bewegen, interessieren oder die mir gefallen und manchmal lösche ich dann auch einfach – wie es mir eben gefällt. Doch manches gefällt Anderen dann wiederrum nicht so… lies selbst.
Abmahnung
Ein häufiges Thema im Bereich Werbung und Bloggerei sind Abmahnungen wegen Missbrauch von Bildrechten. Gefühlt sind wir alle heutzutage Profi-Fotografen: Noch nie waren so viele Fotos wie heute im Umlauf. Das Internet in Zahlen, ich hab da irgendwo mal eine Statistik gelesen, doch das ist auch schon wieder überholt, ein Auszug, schau selbst (oder schau doch mal auf deinem Handy nach, wieviele Fotos und Video-Dateien du darauf speicherst – ebent, die Welt ist voll von Fotos….
7 Petabyte – Soviel Foto-Content wird auf Facebook jeden Monat hinzugefügt, etwa, grob geschätzt 300 Millionen – Anzahl neuer Fotos, die täglich auf Facebook hochgeladen werden, grob geschätzt 5 Milliarden – Anzahl der Fotos, die seit dem Start von Instagram hochgeladen wurden, grob geschätzt 58 – Anzahl der Fotos, die pro Sekunde bei Instagram hochgeladen werden… nur grob geschätzt
Noch Fragen? Jedes einzelne Foto ist per Gesetz ein urheberrechtlich geschütztes Original. Egal ob Dick-Pic oder ein verwackeltes Selfie oder ein versehentlich geknipstes Foto – alles Originale!
Der Handyshot, das Selfi… vor dem Gesetz ist dieses Pixelding als hätte es Helmut Newton persönlich geknipst und nicht du oder ich. Das ist in etwa so, als würde ich bei jedem gekritzelten Notizzettel auf mein Urheberrecht beharren. Da lacht ja die ganze Republik! Nein, es lacht leider keiner, sondern, oft droht der Anwalt. Mehr dazu auch hier: www.recht-eigenartig.de.
Bildrechte
Zum Beispiel obiges Blumenbild, das ist ja sowas von einem Original! Ein Bild mit gelber Blume. Das ist jetzt urheberrechtlich geschützt. Schwamm drüber, dass das jetzt nicht die bombige Qualität hat und der Inhalt auch irgendwie Pustekuchen ist. Darum geht es nicht. Es geht um Recht und um Ordnung und Besitz und so halt. Der Blogger und die Bildrechte. Man streitet sich und holt sich Rat und jede Partei verdient daran ihren Salär. Kein Wunder, dass die Gerichte dann für die wirklich wichtigen Dinge keine Zeit mehr haben.
Seit das Internet (also auch copy/paste) unsere Gesellschaft verändert, ist ein Foto nicht mehr ein Foto, sondern eine Datei aus Pixeln und Punken und MB. Diese Datei ist ohne Qualitätsverlust beliebig zu vervielfältigen, kann kopiert und wiederverwendet werden. Früher, als man in der Fotografie noch mit Diapositiven und Dunkelkammer gearbeitet hat, war das wahrlich nicht so einfach. Da musste man den Urheber fragen, ob man mal das Diapositiv zugeschickt bekommen könnte, weil man gerne einen Abdruck in der Zeitschrift davon machen möchte. Ich weiß das, weil ich für einen Pressefotografen gearbeitet habe. Jaja, das waren noch Zeiten.
Urheberrecht
Heute – copy/paste. Basta. Merkt doch kein Mensch. Oder doch? Google is watching you! Es gibt verschiedene Software mit der man anhand der Bilddaten die Welt des Internet absuchen kann, um verwendete Bilder zu finden und ggf. Anklage wegen Urheberrechtsverletzung zu erheben. Abmahnungen werden verschickt ohne Ende. Auch ich hatte eines Tages ein solches Schreiben im Briefkasten. Schreiben von Anwalt Eugen Klein (haha, kein Witz! Gleicher Nachname. Kein Verwander!) Die Kanzlei: ActiveLaw. Zum Glück gibt es Internet, denn schnell hatte ich den Namesvetter mit Name KLEIN recherchiert und mich schlau gemacht. Mehr dazu auch hier: www.recht-eigenartig.de.
Was war passiert?
Nun ja, ich bin manchmal ein Schussel. Unterwegs beim Bilderhochladen einen Test gefahren und es dann nicht wieder gelöscht. Das Bild war im Archiv meines Blogs verschwunden und vergessen. Copy/paste. Und das, obwohl ich selbst Terrabyte große Bilder-Archive habe: Mode, Blumen, Landschaften, Portraits…. Wie gesagt, manchmal bin ich ein Schussel. Ich hatte das besagte fremde Foto schon lange im Archiv vergessen, die Software hatte mich aber schnell ausfindig gemacht. Und dann wollte man Knete sehen.
Eugen Klein ist nicht KLEINlich. Für seinen Mandanten Lochstampfer, der Urheber des Fotos mit ähnlichem Motiv wie oben, sollte ich mehrere Tausend Euro bezahlen. Ein Bild mit einer Blume, das gibt es bei Fotolia oder anderen Anbietern für wenige Cent. Wie viel würdet ihr denn für das obige Foto bezahlen? Deshalb also könnte man meinen, sowas sei günstig zu kriegen. Ja, könnte man meinen. Aber es geht ja hier nicht um den gesunden Menschenverstand, sondern um das Urheberschutzgesetz.
Naja, in der digitalen Welt ist man mit copy/paste eben manchmal zu schnell unterwegs. Gut, seh ich ein. Fehler gemacht und ich hätte vorher fragen sollen.
Komisch dabei, dass mancher Urheber die Fotos so stark präsentiert und bei der Google Bildersuche auf oberstem Rang gelistet sind… man könnte fast meinen, es sei darauf angelegt?! Will da etwa jemand etwas dazu verdienen? Pah, Leute, inzwischen verstehe ich die Branche!. Wie gesagt, ich bin ein Schussel und ich bin in die Falle getappt. Deshalb kann man dann auch einen angemessenen Preis bezahlen. Angemessen, wohlgemerkt. Wieviel ist denn so ein Blümchen-Pic wohl wert?
Abmahn-Abzocke
Hat man also solchen Mist gebaut und erhält eine Abmahnung, unterschreibt man eine Unterlassungserklärung (ohne Festlegung auf eventuelle finanzielle Ansprüche) und nimmt schleunigst das besagte Objekt offline und entschuldigt sich am besten noch. Das wäre die angemessene Art und Weise damit umzugehen.
Doch die Branche funktioniert nicht nach dem gesunden Menschenverstand, denn es will ja verdient werden – auf beiden Seiten. Die Klägerseite sowieso, aber genauso auf der Gegenseite. Es gibt unzählige Anwaltskanzleien, Buchautoren, Rechtsberater, Blogger-Zirkel, die sich auf das Thema „Blogger und Bildrechte“ spezialisiert haben und ja, alle wollen daran verdienen. YouTube ist voll von Werbefilmen von „engagierten Anwälten“ und Ratgeber werden verkauft.
Bei dreien machte ich eine Testanfrage getätigt und die Antwort lautete bei allen: „Ja, wir helfen Ihnen gerne aus der Patsche, das erste Schreiben wird etwa 450 Euro kosten und ganz ohne Strafe werden sie nicht davon kommen. Jedes weitere Schreiben kostet natürlich mehr. Also mit ein paar Tausend müssen sie schon rechnen.“
Im Ernstfall hätte das für mich bedeutet:
Strafe für Bildverwendung zahlen: zwischen 1000 und 3000 Euro
Rechtsanwalt der Gegenseite bezahlen: ca. 800 Euro
Gerichtskosten: ca. 500 Euro
eigenen Rechtsanwalt (siehe oben) ab 400 bis 2000 Euro oder mehr
Für copy/paste, für ein Bild siehe oben. Hm. Alle haben damit gut verdient – nur der Dumme – nämlich der Blogger – bezahlt. Für einen Schnappschuss? Da stellen sich den wirklich guten Anwälten hoffentlich die Nackenhaare (ich arbeitete für einen, deshalb weiß ich das).
Durch sperrige Gesetze werden nicht die Künstler geschützt, sondern eine Parallelwirtschaft geschaffen: Die Abmahnindustrie. Nach meiner Recherche konnte ich nur noch den Kopf schütteln. Das Internet macht’s möglich! Im Guten wie im Schlechten.
Ende gut alles gut
In meinem Fall ging der Fall vor das Gericht in Frankfurt und ich bin heute sehr dankbar dafür. Hätte ich einen dieser Blogger-Anwälte beauftragt, hätte der nur seine Hand aufgehalten und mitverdient. Stattdenssen habe ich mir selbst aus der Patsche geholfen.
Leider funktioniert so diese Branche. Beide Seiten wollen verdienen und das Gericht will auch noch bezahlt werden. Aber, ich bin clever und ich bin stur und ich hatte freundschaftliche Unterstützung. Schlussendlich bezahlte ich dann inklusive Porto & Kopierkosten etwa 50 Euro, weil – es war nun einmal nur ein Fehler passiert und dazu ein, naja, sagen wir Blümchen-Foto.
Gut, dass ich nicht auf die bekannten Blogger-Anwälte gehört habe. Gut, dass ich nicht reumütig irgendwelche wilden Forderungen bezahlt habe. Gut, dass das Urheberrecht offensichtlich doch mit gesundem Menschenverstand angewendet wird und es Richter mit Sachverstand gibt!
In den USA gibt es den Passus des „Fair Use“, ein „aufgeweichtes“ Urheberrecht, das etwas zeitgemäßer als das in Deutschland geltende Recht ist. Damit kann dann auch die Kunst umgehen: Der US-amerikanische Künstler Richard Prince verarbeitet Instagram-Fotos – und verkauft sie für 90.000 Dollar. Appropriation Art heißt so etwas.
Auch die Süddeutsche Zeitung schrieb “Andy Wahrhol hätte sich die Haare gerauft“, denn seine Kunst (hier der Link zum Artikel) hätte kaum funktioniert, wenn ständig einer die „Urheberrechts-Keule“ in Form einer Abmahnung geschwungen hätte. Die Tomatendose? Urheberrecht. Warhols Marilyn Fotos? Urheberrecht…
Meins ist das nicht
Die Moral von der G´schicht? Obach! Copy/paste ist schnell gemacht, aber genauso schnell findet Dich der Urheber des Fotos, des Textes, des Films etc. pp. Tue nichts, was du nicht öffentlich gute Gewissens vertreten kannst, denn stehst du einmal im Internet, stehst du da ewig. Sollte dann doch mal etwas schief geht, nicht gleich bezahlen, denn die Forderungen sind immer erst einmal zu hoch und weitestgehend unrealistisch. Und nochmal: Das ist alles nicht meins. Merkwürdige Welt!
Schon einmal die Termine 2024 vom Genussgarten in Bingen durchgesehen? Tolle Events stehen bevor und ja, man kann sich auf einen Frühling, Sommer, Herbst an diesem Glücksort in Bingen/Rheinhessen freuen. Schau hier der Link zu den Veranstaltungen. See you!
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Maike & Steffen Bischof bieten neben Gemüse-Abo, eigenem Wein nämlich auch eine Reihe wundervoller Genuss-Events an. Man kann die Location auch selbst für eine Veranstaltung buchen und sie ist auch wirklich so schön. Ein kleines Paradies ist der GenussGarten und ich hoffe, wenigstens ein. zwei Mal mitfeiern zu können. Doch schau selbst, hier ein paar Eindrücke aus dem ehemaligen Hospital-Garten in Bingen am Rhein. Die Adresse lautet: Genussgarten in Bingen (Rheinhessen), Außerhalb Kempten 11, 55411 Bingen am Rhein
Die INNATEX ist die weltweit einzige internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien und sie findet bei Wiesbaden, also mitten im Rhein-Main-Gebiet, statt. Die über 250 Brands zeigen – neben dem klassischen Bekleidungssektor – auch zahlreichen weiteren textilen Produktgruppen, wie Accessoires, Heimtextilien, Stoffen und Spielzeug und die Messe bietet nebenbei auch eine interessante Vertriebs- und Kommunikationsplattform. Die Fachmesse findet seit 1997 zweimal im Jahr statt – jeweils im Winter und im Sommer in Hofheim-Wallau. Auch in diesem werde ich mal wieder vorbei schauen und mich inspirieren lassen und netzwerken.
Sustainable Fashion & Second Hand
Es gibt ein Vortragsprogramm über „Sustainable Fashion“ (hier geht’s zum Innatex-Programm) und namhafte Referenten stehen auf der Bühne. Am Montag zum Beispiel der Titel des Panels, das die veranstaltende MUVEO GmbH in Kooperation mit dem Handelsverband Hessen e.V. organisiert
RECOMMERCE IN DER PRAXIS SO MACHEN SECOND-HAND-MODELLE SINN – UND UMSATZ
Kundenbindung, Marketing, zusätzliche Einkommensquellen – abgesehen von den ökologischen Faktoren kann der Wiederverkauf von Mode auf diversen Ebenen Mehrwert bringen. Warum scheinen gerade Green-Fashion-Labels, die ernsthaft nachhaltiger arbeiten wollen, das Konzept nicht für sich aufzugreifen? Stattdessen nutzen manche Konzerne Recommerce für ihre (Greenwashing-)Kampagnen.
Dieses Fachpanel widmet sich den Herausforderungen und Lösungen, den Möglichkeiten und Voraussetzungen für eine sinnvolle Umsetzung dieser Form von Kreislaufwirtschaft.
Schicke Stiefel aus Wollfilz, zertifizierte Taschen und auch schicke Businesswear für Frauen – das Angebot an nachhaltig produzierter Mode wird immer umfangreicher. Bei den zahlreichen Newcomern, die sich für das Förderprogramm Design Discoveries beworben haben, gibt es Inspiration.
Nähere Infos im Internet auf INNATEX.de mit dem Programm und Liste der Aussteller. Die Anreise unternimmt man am besten mit den Öffentlichen, ab Frankfurt Flughafen gibt es auch einen Shuttle oder per PKW,
INNATEX | Internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien ist die weltweit einzige internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien, die neben dem klassischen Bekleidungssektor auch zahlreichen weiteren textilen Produktgruppen wie Accessoires, Schuhen, Heimtextilien, Stoffen und Spielzeug eine Vertriebs- und Kommunikationsplattform bietet. Die Fachbesuchermesse findet seit 1997 zweimal im Jahr jeweils im Winter und im Sommer in Hofheim-Wallau bei Wiesbaden statt. Seit Herbst 2014 ergänzt der Showroom in Bern (Schweiz) das Portfolio des Messeveranstalters
Zu Weihnachten sollte in Wiesbaden eigentlich ein Zirkus mit einer Löwenshow auftreten, doch am Ende kam alles anders und ich hatte ein bisschen ein Deja-Vu, denn just zuvor hatte ich das Buch „Tödlicher Taunus“ von Petra Spielberg gelesen, nachdem ich im Herbst bei einer Lesung bei BuchvorOrt in WI-Bierstadt war.
Deja-Vu deshalb, weil es beim Krimi „Tödlicher Taunus“ um genau dieses Thema geht, nur dass es da die Elefanten waren. Die Löwen und der Domteur hatten in Wiesbaden kein Glück und wahrscheinlich war es auch die richtige Entscheidung der Behörden. Löwen sollten eher nicht in einem Auto-Anhänger leben und in bundesdeutschen Städten zur Schau gestellt werden, oder?
Hast du dir denn zuvor einmal Gedanken darüber gemacht, wie es wohl den WIldtieren beim Zirkus in Deutschland geht? Ob zum Beispiel so ein Kamel happy ist, wenn es an einem Ufer im Fränkischen an grünem Gras knabbert, statt in Dubai auf einer Sanddüne zu stehen. Hm.
Es gibt die Vereinigung „vier Pfoten“, die sich um das Thema bemüht, denn die Kommunen und Veterinärämter geraten hier offenbar immer wieder an die Grenze. Doch aus Wiesbaden erfuhr man im Dezember 2023 aus der Presse, dass der Auftritt untersagt wurde.
Wiesbaden-Krimi mit Wildtieren
Nun aber zum passenden Buch, denn ich mag lokale Stories und als ich die Lesung mit Petra Spielberg erlebte, hatte ich direkt Lust auf das Buch, das in Wiesbaden und dem Taunus spielt. Ein Elefant bricht in der hessischen Kurstadt Bad Schwalbach aus einem Wanderzirkus und ein Mensch wird dabei getötet. Die Landestierschutzbeauftragte Hella Ohlsen aus Wiesbaden unterstützt die Kriminalpolizei und dabei lernt sie den attraktiven Hauptkommisar Bernd Lohmann auch gleich näher kennen. Das Team kommt zusammen mit der Journalistin Friederike den Tätern auf die Spur und deckt dabei noch behördlichen Klüngel auf – was könnte schöner zu Wiesbaden passen?
Das Buch ist im Emons Verlag erschienen und kostet 12 Euro. Es ist ein locker leicht geschriebene Erzählung und gerade die lokalen Bezüge machen den Kriminalroman für Wiesbadener intessant.
Übrigens veranstaltet die Buchhandlung „Buch vor Ort“ in Wiesbaden-Bierstadt regelmäßig Lesungen und immer wieder sind echte Größen zu Gast und manchmal findet die Lesung auch in der Apfelwein Strauße bei Emmel statt. Sehr empfehlenswert
Petra Spielberg Tödlicher Taunus Broschur oder Ebook 13.5 x 20.5 cm 240 Seiten ISBN 978-3-7408-1459-5 12,00 € [DE] 12,40 € [AT] Erscheinungsdatum: 30. Juni 2022
Neben Falten- und Gewichts-Reduktion ist die Prostata ein beliebtes SPAM Thema in meinem Junk-Filter. Offenbar hat das Internet mitbekommen, dass ich nicht mehr so ganz die Jüngste bin, auch wenn es mit der Prostata und Erektionsthematik falsch liegt, weil ich bin ja eine Frau. Welche Post flattert bei Dir so ins Email-Postfach? So, aber wie bekomme ich thematisch jetzt die Kurve, denn eigentlich wollte ich über’s Älterwerden berichten, genau, es geht um Anti-Aging und was wirklich hilft (meiner Meinung nach)
Bei uns Frauen geht es beim Altwerden auch um die Wechseljahre. Weil der Großteil meiner Leser weiblich ist, fange ich damit gleich mal an, denn neben den üblichen Alterserscheinungen Falten, Schlupflider, Gelenke, ändert sich unser Hormonspiegel und man ist in den Wechseljahren. Ddazu gibt’s bald noch einen Buchtipp, ich muss nur noch endlich das Buch fertig lesen, ja, ich sammle dazu nämlich jeden Tipp, den ich kriegen kann. Das Thema ist momentan ein bisschen sehr „en vogue“ und die Magazine sind voll davon und weil soviel Mist geschrieben wird, notiere ich gute Tipps nun öffentlich, damit jede was davon hat.
over50 und gesund
Angefangen hat es mit der Netflix-Serie von Dan Büttner in der er der Frage nach geht: Wie wird man über 100 Jahre alt und in verschiedene Regionen der Welt reist, wo die Menschen besonders alt werden. Ist es der griechische Wein, der die Menschen dort alt werden lässt oder in Japan der frische Fisch? In seinem Vortrag erklärt Dan Büttner seine Herangehensweise.
Ein prima Ratgeber in Bezug auf die Wechseljahre und Ernährung ist für mich die Website und der Newsletter von Nobodytoldme, denn hier hole ich mir sehr viel Information und Inspiration her. Und es stimmt einfach immer wieder: Du bist was Du isst. Die Ernährungs-Workshops von Susanne sind spannend und es geht eben nicht um Zusätze, sondern um die richtige Zubereitung.
Je älter man wird, desto mehr Nahrungsergänzungsmittel werden einem angeboten. Vitamine, ganz oben steht Vitamin D (sicherlich für Büromenschen wichtig, doch vorher einfach mal einen Bluttest machen, bevor man Pillen in sich reinwirft). Es geht ja noch weiter, denn für jedes Thema ist ein Tablettchen auf dem Markt: Protein für die Muskeln, Silizium und Kollagen für die Knochen, naturidentische Hormone für die Ausgeglichenheit und ach, was noch nicht alles. Erst vor wenigen Tagen hat auch die FAZ darüber geschrieben und auch festgestellt, dass diese Produkte ein Riesen-Geschäft sind: International liegt der Umsatz, laut FAZ-Beitrag, bei rund 27 Milliarden Euro und bis 2028 soll er laut einer Prognose von Statista auf 36 Milliarden wachsen, Proteinprodukte oder andere Ergänzungsmittel wie etwa Pflanzenextrakte sind darin noch nicht enthalten.
Gerade Frauen over50 empfielt man neuerdings, Proteine zusätzlich einzunehmen, wenn sie ein bisschen Sport machen. Als Yogalover, Schwimmerin und leiderschaftliche Läuferin habe ich das Zeug direkt bestellt, doch nachdem ich schon mehrere Dosen Protein-Pulver in mich reingeschüttet hatte, bin ich über verschiedene Beiträge gestolpert und siehe da – es scheint mal wieder Quatsch gewesen zu sein.
Es gibt nämlich Ernährungsexperten die sagen, wir überstrapazieren unseren Körper mit viel zu viel. Bei einer ausgewogenen Ernährungsweise braucht es gar kein Protein-Pulver. Die verbreitete westeuropäische Ernährungsweise ist schon sehr eiweißreich und wir in Deutschland sind nun wirklich gut versorgt mit abwechslungsreichem Nahrungsangebot. Auch für Sportler sei der Zusatz nicht erforderlich, heißt es in verschiedenen Beiträgen und weil diese Experten aus dem Web mir nichts verkaufen möchten, die vielen Protein-Ratgeber aber schon, glaube ich ersteren und spare mir in Zukunft die Erbsenproteine.
Ein anderer Quell von Gesundheits-Informationen ist der Beitrag von SWR1 mit der Ärztin Dr. Yael Adler (Hinter diesem Link gibt’s mehr dazu). Eins der vielen Erkenntnisse: Nein, die Haut lässt kein Hyaloron durch die Hautschichten und nein, die Lederhaut ist eine Barriere. Mega-teure Cremes und Tigelchen kann ich mir sparen. Es gilt auch hier eine gesunde Ernährung und nicht zu oft in die Sonne zu gehen und trockene Haut mit einer einfachen Pflegecreme zu pflegen. Anti-Aging-Cremes sind ein Werbeversprechen und nichts, was funktioniert, stattdessen:
Jugendlichkeit kommt von Innen
Wer hätte das gedacht! Das gute alte Sprichwort: Du bist was du isst gilt also immer noch. Eine gute, abwechslungsreiche, nahezu fleischfreie Ernährung ist gesund. Gemüse, Gemüse, Gemüse, denn Pflanzen bringen Ballaststoffe und die machen dem Darm Vergnügen und damit wirken sie gut auf die Gesundheit und damit auch verjüngend. Dazu Nüsse und Vollkorn und auch etwas Obst und man hat schon ausreichend Lieferanten für Vitamine zu sich genommen (bezüglich Risiken und Nebenwirkungen frag deinen Arzt und Apotheker. Also regelmäßig zum Doc und auch mal die Blutwerte checken lassen).
Wer jung bleiben will, muss früh sterben
So heißt ein bekannter Spruch und ja, klar werden wir Jahr für Jahr älter und damit einher geht auch die Alterung. Doch es gibt genug Beispiele, dass man auch mit 80 noch einen Marathon laufen kann und Bergsteigen und Schwimmen möglich ist. Wer sich täglich bewegt, tut seinem Körper schon sehr gut. Das ist auch das Fazit der oben genannten Netflix-Serie „Wie wird man 100 Jahre alt? – Die Geheimnisse der Blauen Zonen“. Auch Kältereize, Sauna oder Spaziergänge bei Wind und Wetter regen den Stoffwechsel an und erhalten die Gefäße fit. Sport und Bewegung allgemein tut gut, denn Muskeln müssen gefordert werden, um nicht zu verschwinden, auch der Herzmuskel und der Lachmuskel sowieso: Gemeinschaft und lustiges Miteinander sind also ebenfalls ein Jungbrunnen.
Weniger ist mehr – einfach mal nichts Essen
Auch Fasten und Entlasten gibt dem Körper neuen Schwung. Man hat wohl festgestellt, dass der Körper in den Wartungsmodus wechselt, wenn er mal nicht im Verarbeitungsmodus sein muss. Also Dinner-Canceling oder stundenweises Fasten werden immer wieder empfolen. Mein Tipp für eine Fastenwoche im neuen Jahr (fasten-liebe.de). Wie hältst Du es mit dem Altwerden und den Mittelchen?
Egal wie – Danke für’s Vorbeischauen im Blog und ein gesundes neues Jahr wünsche ich!
Für mich ist es schon eine Tradition zum Jahresende, denn am letzten Tag im Jahr praktiziere ich am Morgen die 108 Sonnengrüße. Das ist eine Basis-Übungsfolge aus dem Yoga und das Ganze dann einfach 108 Mal. Es ist nicht wirklich schwierig und für jedermann machbar, einzig die hohe Übungszahl lässt einen an die Grenzen kommen. Und genau das ist wiederrum das Schöne – ab der Hälfte etwa passiert es fast in Trance. Man kommt in einen Zustand, der ist unbeschreibbar und das macht es für mich aus.
In Wiesbaden wird dies zum Jahreswechsel leider nicht angeboten, deshalb fahre ich also am Silvestermorgen regelmäßig nach Offenbach, denn im Samana Studio wird jedes Jahr eine Runde Yoga mit Sonnengrüßen angeboten und ich bin jedes Mal begeistert. Übrigens gibt es dieses Event auch im Sommer als Outdoor-Yoga, dann nämlich im Hafen, das ist ein Traum!
Warum 108, das kann Dir das Yoga-Lexikon besser beantworten. Ich kann nur sagen, dass es mir sehr gut tut, dass es auf mich wirkt wie Champagner mit einer Dosis Viagra zusammen – und das ohne Nebenwirkungen.
Diese schönen Yoga-Kissen sind von www.farbenfreunde.de
Wieso sollte ich das Jahr nicht ganz besonders beenden? Ebent! Manche starten Neujahr mit einem Marathon oder einer Radtour auf den Feldberg. Das wäre nun für mich nicht das Richtige, doch zum 31.12. mache ich für 120 Minuten nichts anderes als Sonnengrüße und bin danach klatschnass geschwitzt und überglücklich. Perfekt für die anschließende Silvester-Sause.
Wer macht mit? Schnell noch anmelden, hier geht’s zum Internetauftritt von Samana Yoga. Auch online gibt es einige Anbieter, einfach mal bei youtube nachschauen.
Doch auch zu anderen Terminen wird diese Übungsfolge hin und wieder angeboten:
Sagt Dir der Begriff „Rauhnächte“ etwas? Ja, es hat etwas von Rauhreif und Dunkelheit. Tatsächlich geht es um die dunklen Tage am Ende jeden Jahres, um die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr. Dazu passend habe ich einen Buchtipp für Dich:
Die Rauhnächte
Es gibt einige Yoga-Zentren, die in dieser Zeit Meditationen und Workshops anbieten, doch warum im Außen suchen, denn imgrunde kann man auch zuhause für sich selbst zur Ruhe kommen und meditieren und einen Jahresrückblick machen, um dann vielleicht Neues zu wagen. Und darauf zielt auch das Buch. Vielleicht ist es ein Ratgeber für Dich oder ist es ein Geschenk-Tipp für eine Freundin. Ein Buch, um „Zwischen-den-Jahren“ Klarheit zu bekommen, um vielleicht Altes und Überflüssiges loslassen zu können und um offen für Neues zu sein:
Ein Guide für mehr Klarheit, loszulassen und Neues zu wagen. Erschienen im Knesebeck-Verlag.
Die Rauhnächte – sie dauern fast zwei Wochen
Zwischen den Jahren herrscht eine ganz besondere Zeit denn vom Weihnachtsfest bis zum Tag der heiligen drei Könige kehren die Rauhnächte ein. Es ist eine Zeit in der die Schwelle zwischen dem Diesseits und dem Jenseits besonders niedrig und ist und alles was in dieser Zeit geträumt wird, soll von Bezahlung sein, so die Autorinnen des Buches „Rauhnächte 12 Tage nur für dich“
Um die Rauhnächte ranken sich seit jeher Legenden, Mythen und magische Geschichten. Es ist eine Zeit des Innehaltens und der Reflexion. Alte Gewohnheiten und „alte Zöpfe“ sollen losgelassen und Neues begrüßt werden.
Auf ein Neues! Altes loslassen und Neues wagen
Probier es aus, das Jahresende ist eine gute Gelegenheit, um sich mit sich selbst zu beschäftigen. Das neue Buch der Psychologin Tanja Köhler leitet durch diese 12 Tage und Themenbereiche der Rauhnächte und gibt zu Beginn einen kurzen Überblick über die Tradition und Ursprünge und Tipps zur Vorbereitung der stillen Zeit.
Jede Rauhnacht steht unter einem bestimmten Motto und beginnt mit einer inspirierenden Geschichte anschließend werden passend zum Tagesmotto ein Tagesritual sowie weitere Ideen des Innehaltens und Klarheitschaffens vorgestellt. Praktische Coaching Tipps helfen sich mehr Zeit für sich selbst zu nehmen und die Erkenntnisse im Alltag anzuwenden.
Ein Rauhnächte-Guide, der ermutigt sich selbst und den eigenen Wünschen mehr Raum zu geben, Klarheit in die eigene Lebensmitte-Situation zu bringen und gestärkt ins neue Jahr zu starten. Für ein „happy 2024“
Das Buch ist wunderschön, mit Illustrationen von Nicole Pfeiffer, der Einband im dunklen Nachtblau mit goldener Schrift. Es macht richtig Spaß, das Buch aufzuschlagen und durchzublättern. Bei jedem Mal findet man einen neuen Tipp, eine gute Anregung, einen Impuls.
Ein anderes Buch von ihr heißt: Vorwärts heißt zurück zu mir“ – das ist vielleicht der richtige Lesestoff im Anschluss an die Rauhnächte
Kein Bock auf Weihnachtsmärkte? Dann geht es Dir wie mir und ich bin froh, dass es ein paar Alternativen in der Region gibt. Märkte, die irgendwie kuschelig und romantisch sind und bei denen man vielleicht schöne Kleinigkeiten erwerben kann, vielleicht für sich selbst oder als Geschenk, dazu ein bisschen Kulinarik und wenn es sein muss auch Glühwein.
GenussGarten in Bingen am Rhein
Der schöne Garten in Bingen auf der anderen Rheinseite veranstaltet einen Markt unter dem Titel WinterGenuss am 18. Dezember 2023
OPAK PopUp im Wakker
Im Wakker am Wallufer Platz 3 in Wiesbaden findet am 17./18. November ein PopUp Markt mit Design-Artikeln statt, an den folgenden Wochennenden wird der Markt dann weiterziehen und im Westend stattfinden (im Godot, Westendstraße 23A). Das ist ganz nahe der neu eröffneten Backstube Hier&Jetzt, also eh ein Besuch wert.
Hofgut Adamsthalin Wiesbaden
Im Hofgut bei den Pferden findet jedes Jahr immer an den Wochenenden ein schöner kleiner weihnachtlicher Markt statt. Es gibt Bratwurst, Glühwein und auch ein kleines Kinderkarussel – mitten in der Natur und sehr stimmungsvoll. Nicht umsonst ist die Location ein Glücksort
Die Kunst zu Schenken in Wiesbaden
Seit Jahren schon, immer an den Sonntagen im Dezember, findet in der Walkmühle ein Künstlermarkt statt. Sehenswert und immer auch sehr stimmungsvoll, weil die Location einfach toll ist. Eine Feuerschale brennt vielleicht im Hof und dazu gibt es Glühwein oder ein Bier. Sonntag 3. / 10. / 17. Dezember 2023
Glühwein im Weingut Bacchus Speicher
Ab 24. November immer Freitag, Samstag, Sonntag. Vorglühen im Weingut von Antonie und Andreas und toll mit einem Spaziergang zu verbinden. Ein Glücksort in den Reben von Wiesbadens Vorort Kostheim (der ja bekanntermaßen Mz-Kostheim heißt, doch das machts nichts, denn es ist auf unserer Rheinseite und außerdem geht’s um den Wein und der wächst gut dort wo er wächst).
Ankermühle Oestrich-Winkel im Rheingau
Findet ab 2.12. statt, sehr romantisch. Ein sehr schöner Event in der Mühle inmitten der Weinberge. Mehr Tipps für den Rheingau findest Du auch im Blog von Tanja auf rheingauprinzessin.de
Hochheimer Weihnachtsmarkt
Ab 8.12. findet in der schönen Weinstadt Hochheim der Weihnachtsmarkt statt und in der Altstadt mit den vielen Einzelhandelsgeschäften ist das ein schöner Event. Ebenso gibt es in Ingelheim, Königstein, Kronberg und auch in Aschaffenburg Innenstadt-Märkte, die eine schöne Abwechslung zu den großen Events sind.
P.S.
Auch ganz tolle Märkte gibt es bei verschiedenen Winzern, zum Beispiel in Rheinhessen beim Weingut Schales in Flörsheim-Dalsheim, und auf dem Weg dorthin vielleicht beim Weihnachtsmarkt in Ingelheim am Turm vorbei. Schau mal bei Rheinhessenliebe nach mehr Tipps. Oder etwas weiter fahren nach Bad Münster am Stein, das ist irgendwo hinter Bad Kreuznach, wo es auch sehr schön sein soll. Hast Du noch einen Tipp? Gerne per Email
Der klassische Sternschnuppenmarkt wird am 28. November in Wiesbaden auf dem Schlossplatz eröffnet. Die Tanne steht bereits und die Hütten werden auch schon aufgebaut. Wer geht hin?
Glücklich im Piemont mit allen Sinnen, so heißt die Überschrift zu dem Buch in der Reihe „Glücksorte“ zur Region Piemont. Die Autoren Dagmar Beckmann und Christoph Pottinng haben sich damit eine meiner Lieblingsregionen angenommen, denn zuvor hatten sie auch schon über die Bretagne ein Buch geschrieben. Da ich bald selbst nach Turin und Alba im Piemont reisen werde, freue ich mich darüber, in dem Buch den einen oder anderen Glücksort als Tipp zu erhalten.
Bei der Region Piemont denkt man zunächst an weiße Trüffel, dann noch an die Barolo Weine. Doch es gibt noch mehr in der Region: Innovatives Design, Mode, Kultur und beeindruckende Landschaften: Die Westalpen mit dem gewaltigen Monte Rosa, der Lago Maggiore und der Lago d’Orta mit mediterranem Ambiente, schier endlose Weinhügel in der Langhe und im Monferrato. Die beiden Autoren haben 80 Glücksorte ausgewählt, die zeigen: hinter jeder Ecke kommen Gourmets, Sportler, Wanderer, Kunstinteressierte, Naturverliebte und Träumer auf ihre Kosten.
Wandern und Schönes entdecken – im Piemont
Die eindrucksvolle Natur der Region lädt zum Wandern mit fantastischen Weitblicken ein. In Turin, einer Stadt von barocker Eleganz, lädt eine alte Straßenbahn zur Fahrt, Kaffeehäuser verführen mit ihren duftenden Kreationen, es gibt wunderschöne Piazza und kleine Parks, originelle Museen und vielerlei Geschäfte. Auch die Dörfer und die kleinen Städte in der Region brauchen sich dahinter nicht zu verstecken – da gibt es viele Perlen zu entdecken.
Das Buch ist in der Reihe „Glücksorte“ erschienen. Wie auch bei dem Buch „Glücksorte in Wiesbaden“ das von mir verfasst wurde, ist auch hier jeder Glücksort auf einer Doppelseite und einem Foto vorgestellt. Es gibt eine Übersichtskarte und Hinweise zur Anreise und ÖPNV.
Welches meine Glücksorte im Piemont sind, sag ich Dir hier:
Grizzante Cavour, das Weindorf Cavour und das Weingut meines Lieblings-Barbaresco: Cantina des Conte
Die Trüffelmesse – wo es neben Trüffel auch wundervolle Steinpilze und andere Delikatessen zu kaufen gibt
Der Wochenmarkt in Alba – einfach bodenständig und gut
Die quirlige und unkonventionelle Osteria dei Sognatori. Exzellente Küche, ganz bodenständig, ultra sympathisch.
Die bunte Barolo Kapelle und all die guten Winzer rundherum, denn ich liebe den Rotwein der Barbara Trauben, ebenso den Barolo, seufz.
Und noch mehr Glücksorte rund um Alba im Piemont
Auch in Richtung Asti gibt es einiges zu entdecken und es ist gut, wenn man mit dem Auto unterwegs ist, denn die Dörfer sind einfach zu schön, um daran vorbei zu fahren. Wer im Sommer in der Region ist und genauso gerne schwimmt wie ich, der sollte in dem Dorf Costigliole d’Asti vorbei fahren. Mein Tipp: Das Caffè Roma / Weinbar / Enoteca – so klasse!
Im Sommer ist der Ort ein Geheimtipp, denn es gibt dort ein richtig tolles Freibad mit 50 m Bahnen zum Schwimmen. Danach bei Simone ein Teller Pasta oder das Mittagsmenü bestellen, danach bin ich immer überglücklich
Mitbringen sollte man aus dem Piemont nicht nur Wein (Barolo, Barbaresco, Arneis etc. pp) oder echten, weißen Trüffel, sondern auch geröstete Haselnüssen. Trotz Ferrero gibt es diese in großen Mengen auf dem Markt als Kiloware oder schon abgepackt zu kaufen. Die schmecken so lecker. Ein Knabberspaß, passt auch gut zum Wein. Apropos Wein: Es muss nicht der Barolo sein, der Barbaresco ist auch ein wunderbarer Rotwein und die Weißweine der Sorte Arneis sind super spannend. Wie gesagt, die Region ist ein Eldorado für Genussliebhaber
Noch mehr Tipps für Genuss-Liebhaber:
Weingut Angelo Veglio in La Morra
Pollenzo mit der Albertina, dem Landgut aus dem 19. Jahrhundert, das in neugotischer Form errichtet wurde und in dem heute die von der Slow Food Bewegung betriebene Università di Scienze Gastronomiche untergebracht ist.
Die Hauptstadt des Monferrato Asti. Spumante lässt grüßen
Azienda Agricola Costa Catterina, Weingut: Arsivel Wein in Castagnito – Cuneo (CN)
Hier geht es um die Wurst! Und natürlich um Fleisch und die Erzeuger, denn wenn wir schon Fleisch essen, soll es gut sein und gute Produkte beginnen beim Erzeuger. Damit geht es auch immer um das Gesamte, nämlich um gesunde Tierhaltung, denn daraus resultiert gutes Fleisch, gute Wurst und ganz wichtig sind natürlich auch tolle Metzger und Fleischsommelier. Drei aus dre Region stelle ich heute vor.
Kürzlich war ich im Rahmen von Rheinhessen genießen im größten deutschen Weinanbaugebiet bei Mainz unterwegs und natürlich ging es um Genuss, um guten Wein – also: Woi, Weck, Worscht.
Metzgerei Harth in Framersheim
Warst Du schon einmal bei einem Metzger in der Werkstatt, also in der Produktion? Da wo das Schwein angeliefert wird und als Wurst und Schnitzel im Kühlhaus oder auf der Ladentheke landet? Genau dort hat uns Herr Harth, der Metzgermeister und Chef der Metzgerei Harth, mitgenommen und wir waren alle sehr beeindruckt. Ob Vegetarier dabei waren? Ich weiß es nicht. Doch ich bin bekennender Fleisch-Esser. Also sagen wir mal so: Wenig Fleisch, Wurst, Eier, Milch, und dabei ein bewusster Umgang damit. Vielleicht liegt es daran, dass ich auf dem Land aufgewachsen bin. Doch ich kann Nutztierhaltung mit dem Gewissen vereinbaren und deshalb geht es heute um die Wurst (und ihre Herstellung).
Alles was ich in dieser Metzgerei im schönen Rheinhessen gesehen habe hat mich überzeugt: Die Ware schmeckt durchweg vorzüglich, die Inhaltstoffe sind allesamt nachvollziehbar, zudem sind die Produkte mehrfach von verschiedenen Stellen ausgezeichnet und zum Beispiel vom Feinschmecker-Magazin empfohlen worden. Die Metzgerei arbeitet nachhaltig, auch Strom wir selbst produziert. Also ich werde wiederkommen!
Ausflugstipp für’s nächste Wochenende
Ein Großteil der guten Restaurants in Rheinhessen kauft bei Metzger Harth ein, im Rahmen von „Rheinhessen genießen“ konnte ich mich von der guten Qualität überzeugen. Übrigens ein Ausflugs-Tipp, denn die Region ist auch als „hessische Toskana“ gekannt und gerade im Herbst sieht es manchmal aus wie „indian summer“. Einfach schön!
Apropos, Weihnachten steht vor der Türe und als Geschenk-Tipp gibt es im Shop auch „Genuss-Boxen“ – also ich würde mich an Weihnachten, Geburtstag oder jederzeit). Einkaufen, wo man sich wohlfühlt, schau doch auch mal dort vorbei oder kauf im Onlineshop ein:
Metzgerei Harth, Framersheim, Wolfgang Harth, Kalmitweg 9, 67117 Limburgerhof Telefon: 06236/8720 und E-Mail: kontakt@metzgerei-harth.com
Grillen mit der Gräfin
Es folgt ein Tipp in Sachen Grill-Experte und BBQ, denn in Richtung Bergstraße habe ich eine Fleisch-Sommelier mit Name Astrid getroffen. Eine Gräfin, aber ja, Du glaubst es nicht? Dann schau auf der Website: Die Gräfin grillt, kocht, würzt – so steht es da nämlich und der Name ist natürlich Programm. Inzwischen bietet sie zusammen mit ihrem Mann Grill-Events (auch im Winter), BBQ Kurse und vieles mehr an und gleichzeitig hat sie einfach sehr viel Wissen in Bezug auf Fleisch und besonderen Cuts. Auch eine Idee für einen Geburtstag oder einen Firmenausflug oder ein Event für eine kleine Gruppe. Sie kennt all die guten Metzger in der Region (hierzu auch dieser Tipp zur Genussregion Nahe) und kennt sich auch mit der Technik von Grills gut aus. Ausprobieren!
BBQ mit Chili-Cheese BRATHwurst – mehr dazu lies im folgenden Absatz(Fotocredit: @Paul Gärtner)
Büffel Bill x Traditions-Metzgerei Brath
Büffel Bill kenne ich noch von den Events mit JRE Genussnetz und ich freue mich, über das folgende Beispiel. Wenn Unternehmen mit gemeinsamen Werten und Interessen zusammenarbeiten, birgt dies oft erhebliches Erfolgspotenzial und bei dem aktuellen Beispiel geht es auch wieder um die Wurst. DIeses Mal aus Premium-Büffelfleisch. Der Hersteller Büffel Bill aus Singen und die Traditions-Metzgerei Brath aus Karlsruhe haben nun ihre Expertise vereint und gemeinsame Sache gemacht.
Wenn Büffel Bill und die Metzgerei Brath eines verbindet, dann ist das ihr hoher Anspruch an ihre Produkte. Denn als Mitglieder der JRE-Origins, einer Vereinigung von Produzenten und Erzeuger bzw. Erzeugerinnen hochwertiger Lebensmittel, legen beide Unternehmen höchsten Wert auf absolute Qualität, garantierte Nachhaltigkeit und striktes Erhalten regional und sortentypischer Spezialitäten. Und genau diese Expertise haben sie nun zum Anlass für eine exklusive Kooperation genommen. Das Ergebnis sind die Chili-Cheese Büffel BRATHwurst und die Büffel-Chili Krainer, die eigens von Metzgermeister Heiko Brath kreiert und über den Online-Shop von Büffel Bill zu kaufen sind.
Sowohl die Chili-Cheese Büffel BRATHwurst als auch die Büffel-Chili Krainer wurden speziell für die exklusive Kooperation von Heiko Brath entwickelt. Beide Produkte bieten dabei eine einzigartige Kombination aus hochwertigem Fleisch und sorgfältig ausgewählten Zutaten. „Die Tiere, die für diese Produkte eingesetzt werden, erfahren unter artgerechten Bedingungen eine Aufzucht, die höchste Qualität gewährleistet“, versichert der Metzgermeister. Der Baden-Württemberger führt die handwerkliche Metzgerei gemeinsam mit seiner Frau Heike Brath in zweiter Generation und pflegt einen engen Kontakt zu seinen Produzent*innen. „Wir wollen wissen, wo unser Fleisch herkommt und wie die Tiere gehalten werden. Und genau diese Philosophie sehen wir auch bei Büffel Bill.“
Manuel Ruess, Mitgründer von Büffel Bill, freut sich über die neue Kooperation: „Heiko Brath ist ein anerkannter Fleischsommelier und einer der besten Metzger Deutschlands. Diese Partnerschaft ist also ein großer Gewinn für uns, zumal sich die beiden Produkte perfekt in unser hochwertiges Premium-Sortiment einreihen.“
Nach so viel Fleisch brauch ich erstmal einen Kaffee…
Mit den Fragen zum Lieblingsgericht und zum persönlichen Soulfood hat die Interview-Reihe auf www.farbenfreundin.de begonnen und es geht weiter, denn es gibt so viele spannende Leute und Lebensläufe, insbesondere Gründerinnen und Autorinnen aus Wiesbaden, und einige davon präsentiere ich im Blog. Heute zu Besuch, die Ärztin Dr. med. Antje Göttert aus Wiesbaden, die ein Gesundheitsbuch herausgegeben hat, nämlich das
Logbuch der Hundertjährigen – Wissenswertes von A-Z für ein vitales und vergnügtes Leben.
Übrigens, am Ende des Beitrags gibt es auch eine Verlosung. Doch jetzt lies selbst, was sie berichtet.
Hallo und guten Tag, liebe Antje, erzähl doch mal, was Du genau macht?
Hallo liebe Bärbel, beruflich bin ich Hautärztin mit einem ganzheitsmedizinischen Ansatz und praktiziere am Ende der Langgasse.
Seit wann? Warum?
Dieses Jahr feiern wir das 25-jährige Praxisjubiläum! Und jeden Tag habe ich mich mit großer Freude meinen Patientinnen und Patienten gewidmet. Der menschliche Körper, die psychischen und geistigen Aspekte – es ist für mich einfach spannend, die Zusammenhänge aufzuzeigen und gemeinsam die Weichen Richtung Heilung zu stellen.
Du hast außerdem ein Buch herausgegeben…
Ja, das war ein Herzensprojekt und es heißt ‚Das Logbuch der Hundertjährigen‘. Das Buch ist alphabetisch strukturiert und befasst sich von A wie Atmung bis Z wie Zähne mit dem, was uns bis ins hohe Alter vital und vergnügt sein lässt. Seit dem Studium schaue ich immer wieder über den Tellerrand, um herauszufinden, was unsere inneren Heilkräfte auf allen Ebenen schützt und unterstützt. Die Essenz dessen kann man im Logbuch alltagstauglich und unterhaltsam lesen.
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Ich bewege mich gerne in der Natur, zum Beispiel in Rambach und auch um die Ecke. Ansonsten koche und esse ich gerne mit meinem Liebsten, schaue Filme mit Tiefgang und berührenden Lebensgeschichten, höre Musik, gerne live. Gerade erst habe ich die beiden jungen Wiesbadener Cellisten Elias Hauth und Leo Stoll gehört – das war Happytime vom Feinsten!
Gibt es ein happyfood, also ein Lieblingsgericht?
Aus meiner Kindheit hat sich der Apfelpfannkuchen meiner Mutter bis heute einen Platz bewahrt, gerne auch gute Nudeln, so wie sie Rosa vom ‚Butta la Pasta‘ zubereitet oder Risotto. Ab und zu ein Tiramisu und ein Stück feine dunkle Schokolade – mmmh.
Die Autorin in der Natur
Seit ich das Buch „Glücksorte in Wiesbaden“ geschrieben habe, frage ich immer auch: Gibt es einen Glücksort in Wiesbaden für Dich?
Es gibt zwei: Der Neroberg mit seinem Blick über die ganze Stadt und der Rabengrund mit seinen bunten Wiesen, seinen Bäumen und schönen Ausblicken.
Wir sind bei Farbenfreundin: Die Lieblingsfarbe ist…?
Ich mag sehr gerne die Blautöne und am liebsten Petrol.
Vielen Dank für Deine Antworten!
Buch-Verlosung, denn Gesundheit geht uns alle an!
Weil mir deine Gesundheit auch am Herzen liegt, verlose ich 1 Exemplar des Buches, das mir Antje freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.
Schreib mir doch bitte eine Email mit der Postanschrift und dann wandert dein Name in den Lostopf:
baerbel(at) farbenfreundin.de
Nun drück ich dir die Daumen.
Die Aktion endete am 31.10.2023.
Die Gewinnerin wurde benachrichtigt.
Der Rechtsweg ist im Hinblick auf die Ziehung der Gewinner und die etwaige Beurteilung der eingereichten Gewinnspielbeiträge ausgeschlossen.
Einen Buchtipp nach der #fbm2023, der Frankfurter Buchmesse, möchte ich noch anschließen.
Nick Hornby, okay, es ist ein Klassiker, doch ich liebe seine Bücher so sehr, dass ich sie hier nun einfach noch einmal empfehlen möchte. Es wurden ja bereits einige seiner Bücher verfilmt und ich denke, Du kennst den Autor auch. High Fidelity und auch „about a boy“… ach.
Und das oben gezeigte Buch ist auch klasse: Keiner hat gesagt, dass Du ausziehen sollst.
Die Direktheit, der Humor, das Buch ist besser als jeder Eheberater (Foto oben). Die Männer und die Frauen… also ich habe da vieles entdecken können. Es ist hinreissend geschrieben und nicht umsonst auf der Spiegel-Bestseller-Liste. Lies mehr dazu hier
Doch es gibt noch ein weiteres, was ich auch kaum aus der Hand legen konnte und was mich noch nachhaltig beschäftigte:
Nun hoffe ich, dass ich Dir ein bisschen Lust auf’s Lesen machen konnte.
P.S: Bei mir ist die Zeit des „binge watching“ vorüber, Netflix hab ich gekündigt und Prime interessiert mich nicht. Bei mir ist Lese-Zeit. Ob’s am Alter liegt? Egal, ich mach es wie es mir gefällt!
Im Buchtipp Nr. 3 anlässlich der #fbm2023 hatte ich schon von den Krimis berichtet und auch schon hier und dann war er ja zur Präsentation seines letzten Buches auch in Wiesbaden in der Villa Clementine. Deshalb darf die Krimi-Reihe von Martin Walker hier nicht fehlen. Bei seiner Lesung stellte sich heraus, dass er hervorragend Deutsch spricht (wahrscheinlich auch Französisch, zumal er schon lange in der Region lebt). Die Bücher schreibt er original auf Englisch, deshalb habe ich mir nun ein Buch in der Originalversion gekauft – und versuche, die Krimis mal auf Englisch zu lesen. Gar nicht so einfach, muss ich sagen. Scheinbar ist mein englisches Sprachwissen doch sehr eingerostet. Wie dem auch sei, die signierte Version des 12. Fall des Chef de Police hat einen festen Platz im Bücherregal.
Ich kann alle seine Romane empfehlen, ebenso das Kochbuch. Doch dabei fällt mir ein weiterer kulinarischer Krimi-Autor ein, über den ich hier geschrieben haben, Tom Hillebrand.
P.S. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Krimis von ihm oder von Donna Leon lieber lese – beide sind „alte Hasen“ und bringen jedes Jahr ein neues raus (und das ähnelt dann doch irgendwie dem letzten und doch ist es immer wieder ein Genuss). Naja, ich kann mich nicht entscheiden. Ich mag sie beide sehr gerne lesen und ich liebe auch beide Regionen, wo die Romane spielen. Bei Donna Leon ist es Venedig und bei Walker ist es Südfrankreich – beides Sehnsuchtsorte!
Und weiter geht’s mit Buchtipps, denn anlässlich der Buchmesse in Frankfurt habe ich ein paar Bücher aus dem Regal genommen, die ich tatsächlich mit auf eine einsame Insel nehmen würde.
Es geht um Gesundheit.
Das geht uns alle an, nicht wahr? Und weil ich bislang ziemlich gesund geblieben bin und das auch weiterhin so sein möchte, beschäftige ich mich immer wieder mit dem Thema, mache viel Sport und achte auf eine abwechslungsreiche Ernährung. Die mediterrane Küche hat es mir hier besonders angetan und tatsächlich hatte ich beim letzten Kreta-Besuch von der „kretischen Diät“ gehört und warum auf Kreta (und auch auf Sardinien) die Menschen oft 100 und mehr Jahre alt werden.
Doch was weiß ich schon? Und deshalb ist es gut, wenn Expertinnen Bücher schreiben, denn die kennen sich aus. Eine davon hat ihre Praxis auch in Wiesbaden und schau, das Buch kann ich Dir empfehlen:
Das Logbuch der Hundertjährigen von Dr. med. Antje Göttert
Vital und vergnügt bis ins hohe Alter zu leben – geht das? Aber ja, sagt die Autorin, denn wir verfügen über starke innere Heilkräfte die uns dabei bestmöglich unterstützen. Doch was können wir selbst tun um uns auf allen Ebenen zu stärken? in ihrem Buch beschreibt sie, wie du deine inneren Heilkräfte schützen und aktivieren kannst und informiert von A wie Atmung bis Z die Zähne über alltagsgerechte und effektive Maßnahmen, wissenschaftlichen Erkenntnisse und auch alte Weisheiten die die Autoren aus verschiedenen Quellen gesammelt hat. Mit den Tipps aus dem Buch kannst du aktiv etwas für deine Gesundheit tun und dich auf die kleinen und großen Wellen des Lebens einlassen – so der Tenor.
Antje Göttert ist niedergelassene Fachärztin für Dermatologie und Allergologie und sie ist darüber hinaus in Naturheilmedizin Homöopathie und vielen weiteren Methoden ausgebildet, die der Natur des Menschen im Mittelpunkt und alle Ebenen des Menschseins im Blick haben.
Ich habe sie getroffen und ihr meine „Farbenfreundin-Interview“ Fragen gestellt. Dazu in der kommenden Woche mehr. Dann verlose ich auch ein Exemplar des Buch „Das Logbuch der Hundertjährigen“. Es bleibt also spannend hier auf dem Blog.
Am Tag 3 der Frankfurter Buchmesse empfehle ich tatsächlich einen Krimi, denn diese Bücher lese ich nun mal am liebsten. Eine Neuentdeckung habe ich, nämlich die Autorin Julie Dubois und es gibt bereits einen zweiten Fall:
Kalte Blüten von Julie Dubois
In Julie Dubois zweitem Roman um die deutsch-französische Kommisarin Marie Mercier gibt es ein Wiedersehen mit den liebenswerten Bewohnern des Dörfchens Saint-André, gelegen im zauberhaften Perigord, Frankreichs Feinschmecker-Paradies.
Die Krimiserie von Julie Dubois gibt es als Taschenbuch vom Lübbe Verlag, gibt’s auch als Hörbuch und auch digital. Doch ich lese immer noch gerne auf Papier, obwohl ich Blogger bin und den ganzen Tag am PC sitze… vielleicht gerade deshalb? Ein Buch lesen ist für mich Freizeit und da will ich auch noch lesen können, wenn der Akku längst leer ist und der Strom abgestellt wurde.
In einem letzten Beitrag hatte ich die Nizza-Krimis der Autorin Cazon vorgestellt, die ich auch sehr gerne lese. Es gibt da ja so viele Varianten von Krimis in schönen Regionen, also Frankreich, Italien. Doch trotz der Vielzahl finde ich nicht immer einen guten Krimi. Es darf eben auch nicht zuviel Gemetzel geben und auch nicht zuviel Spannung, aber auch nichts Seichtes und neben den Büchern von Donna Leon, Martin Walker und all den Portugal oder Bretagne-Krimi Autoren dieser Welt gibt es dann ja auch noch die Rubrik Regional-Krimi.
Die Auswahl an solchen Kriminalromanen ist ja schon fast unübersichtlich, doch ich probiere immer wieder neu: Sei es der Wiesbaden-Krimi, Rheinhessen- oder Rheingau-, Pfalz oder Odenwald-Krimi, dann noch die Äppler-Krimis usw und so fort. Naja, es wird viel zu Papier gebracht, was ich dann doch nicht unbedingt empfehlen kann. Doch falls Du eine wundervolle Empfehlung hast, lass es mich gerne wissen!
P.S. Wusstest Du das die Partnerschaft-Stadt vom Stadtteil Wiesbaden-Bierstadt im Perigord liegt? Genau, es entführt einen in südfranzösische Gefilde und lenkt vom grauen Winter ab, der uns in diesen Breiten bevorsteht.
PPS: Bücher sind bekanntlich Geschmacksache – und ich übernehme keine Gewähr für meine Tipps
Auch am Tag 2 der Buchmesse in Frankfurt habe ich ein Buch aus dem Regal geholt, das ich unbedingt empfehlen möchte. Ein Frauenroman, ein Geschichtsroman oder gar Feminismus?
Es ist immer eine Frage der Chemie, sagt man doch manchmal auch umgangssprachlich. Genau so heißt auch der Roman: Eine Frage der Chemie“ von Bonnie Garmus
Ein hochgelobter Roman, der im Pieper Verlag im letzten Jahr erschienen ist und weil er so gut ankam und viele Preise gewonnen hat, gibt es nun auch eine Schmuck-Version des Hardcovers für 26Euro – ein tolles Weihnachtsgeschenk für Bücher-Fans. Obwohl ich ja wenige Romane lese und sonst lieber Bretagne Krimis lese, habe ich mich überzeugen lassen und dieses Buch hat mich nicht mehr losgelassen. Ein toller Roman, egal ob für dunkle Winterabende oder für die Sonnenliege am Strand.
Das Buch ist ein toller Frauenroman, ein Porträt einer Feministin in den frühen 60ern, gleichzeitig ein Gesellschaftsbericht aus Amerika aus den 1960ern, und einfach eine wunderbare Familiengeschichte. Mir ging es mit der Romanfigur ähnlich wie Elke Heidenreich, denn ich hätte auch am liebsten Google oder Wikipedia nach der Vita der Hauptdarstellerin gefragt – so lebensecht und realistisch war die Darstellung und ich musste mich immer wieder daran erinnern dass es eine Romanfigur ist.
Elisabeth Zott, die Hauptdarstellerin, ist eine Frau ist für die damalige Zeit sehr untypisch. Der Roman spielt im Jahre 1961 als die Frauen noch keine Hosen tragen dürfen, sondern Hemdblusenkleid. Auch den Sport der Männer dürfen die Frauen noch nicht praktizieren und vieles mehr. Für all die Frauen aus der Generation Z: Ja, sowas gab es in der westlichen Welt und ich habe es noch miterlebt. Lies selbst bei Wikipedia, denn erst 1972 wurden Frauen endgültig offiziell zum Marathon zugelassen, 1984 gab es für Frauen auch endlich in der olympischen Arena freie Bahn.
Frauen sollten sich damals einfach um Haus, Herd und Garten kümmern (und den Gatten, wohlgemerkt). Eine Frau in den 1960ern hatte zu heiraten und sich um die Familie zu kümmern. Niemand traute Frauen eine berufliche Karriere zu und schon garnicht in den MINT Bereichen wie zum Beispiel Chemie.
Doch auch 1961 geht das Leben manchmal andere Wege und es gab natürlich schon immer Ausnahmen wie Coco Chanel und Madame Curie und so ist die Hauptdarstellerin tatsächlich Chemikerin. Doch um als Alleinerziehende Geld zu verdienen nimmt sie den Job als Moderatorin in der TV Kochshow „Essen um 6“ an und setzt hier ihren eigenen Stil durch und wird damit zum Vorbild für viele Frauen in ganz Amerika. Denn, Kochen ist im Grunde Chemie. Außerdem bedeutet Chemie Veränderung der Zustände – und das macht das Leben einfach ultraspannend und mehr will ich hier jetzt nicht verraten.
Ein tolles Buch, ein spannendes Buch, ein trauriges Buch, doch trotzdem: Daumen hoch!
Auszeichnungen und Preise: Lieblingsbuch der Unabhängigen, Spiegel-Jahresbestseller 2022, British Book Awards Author of the Year 2023, Sunday Times Best Fiction Books of 2022, The New York Times 100 Notable Books of 2022, Barnes & Noble Book of the Year 2022, Waterstones Author of the Year 2022, Hay Festival Book of the Year 2022
P. S.: Ich könnte mir fast vorstellen dass die Ruderclubs dieser Welt in den nächsten Jahren von Frauen überrannt werden, wenn dieses Buch überall gelesen worden ist.
Denkst Du bei dem Wort Lesezeit an die Weinlese? Ja, das stimmt natürlich auch und dann habe ich einen Buchtipp für dich. Obwohl es mir bei diesem Blogbeitrag mehr um das Bücherlesen geht. Doch ich hab da ein Buchtipp, der beides unter einen Hut bringt: Buch und Weinregion. Anlässlich der Frankfurter Buchmesse stelle ich ein paar Bücher aus meinem Buchregal vor.
Wie jedes Jahr im Oktober findet in Frankfurt die Buchmesse statt. Auch der Droste-Verlag, der mein Buch „Glücksorte in Wiesbaden“ und „100 Fragen zu Wiesbaden“ veröffentlich hat, präsentiert sich und die Neuerscheinungen, nämlich unter anderem die Reihe „Grüne Glücksorte“ und schon jetzt der Hinweis, dass im Frühjahr 2024 das Buch „Grüne Glücksorte in und um Wiesbaden“ erscheint, dass ich zusammen mit Tanja Werle (bekannt als @Rheingauprinzessin) und dem Hobby-Fotograf Martin Weidhaas verfasst habe.
Rheinromantik und Wein
Der Droste-Verlag inspiriert mit seinen Büchern für schöne Radtouren, erholsame Wanderungen für die Seele und auch für schöne Stunden am Rhein. Und bei dieser Gelegenheit möchte ich Dir folgendes Buch empfehlen, wenn Du vielleicht an einem der nächsten Wochenenden eine Tour durch den Rheingau planst:
Buchtipp: „Weinorte im Rheingau“
Rheinromantik im Rebengarten – im Rheingau wurde die Spätlese und der Kabinettwein erfunden und hier wartet auch generell der pure Genuss. Hier kann man es sich gut gehen lassen. Jeder Ort lädt mit einem Weinstand ein, den lokalen Wein zu probieren, die sanften Hügel sind zum Wandern und Spazieren schön und fast immer hat man den Rhein im Blick. Entweder als Tagesausflug oder mit Übernachtung – dann vielleicht im Weinfass?
Der Autor Wolfgang Jungglas verrät in dem kleinen Taschenbuch seine Lieblingsorte rund um den Rheingauer Wein und er nimmt den Leser mit in wunderbare Weingüter zwischen Wiesbaden und Lorch. Er empfiehlt in seinem Büchlein gemütliche Winzerfeste und macht Lust auf eine Wanderung in herrlicher Natur mit unvergesslichen Ausblick über den Rhein.
Das Buch „Weinorte im Rheingau“ ist im Droste-Verlag erschienen und es gibt das Buch auch für die Mosel und bestimmt auch bald für die anderen deutschen Weinanbaugebiete, immerhin 13 an der Zahl.
Die besten Essenserlebnisse in Amsterdam zeig ich Dir in diesem Beitrag: Von Michelin-Stern-Restaurants bis hin zu charmanten lokalen Lokalen bietet die Amsterdamer Gastronomieszene für jeden etwas. Wann warst du zuletzt da? Denn Amsterdam ist nicht nur eine Stadt mit malerischen Grachten und historischer Architektur, sondern auch ein kulinarisches Reiseziel, das ein vielfältiges Angebot an Restaurants und Bistros für tolle Essenserlebnisse bietet
Die niederländische Küche
Die niederländische Küche blickt auf eine reiche Geschichte zurück, die durch jahrhundertelangen Handel und kulturellen Austausch mit verschiedenen Nationen geprägt wurde. Ihre einzigartige Mischung aus internationalen Einflüssen hat sie zu einem faszinierenden „kulinarischen Gemälde“ gemacht. Historisch gesehen spielte die strategische Lage der Niederlande als Seemacht eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der niederländischen Küche. Niederländische Entdecker und Händler brachten eine Fülle ausländischer Zutaten in das Land, was zu einer Verschmelzung der Geschmäcker führte. Die Gewürze der Niederländischen Ostindien-Kompanie zum Beispiel gaben den traditionellen Gerichten eine besondere Note.
Ein typisches niederländisches Produkt ist der Käse, insbesondere Gouda und Edamer, die weltweit bekannt sind. Frisher Fish und Meeresfrüchte wie Hering und Miesmuscheln, ein weiteres Grundnahrungsmittel, werden oft roh verzehrt und ist ein Symbol des niederländischen Erbes. Darüber hinaus sind die Niederlande berühmt für Lakritze, für frittierte Snacks wie Bitterballen und Frikadellen, und natürlich die berühmten holländischen Pfannkuchen mit Name poffertjes, die mit einer Vielzahl von Toppings serviert werden. Wenn ich in Zandvoort bin, ernähre ich mich tagsüber meist auch nur von frische Fisch (Haring) und ein paar Bitterballen – ein nahrhafter Snack, der immer gut passt.
Holländisches Gemüse
Die niederländische Gemüseindustrie ist weltweit führend bei nachhaltigen und innovativen Anbaumethoden. Nicht umsonst werden in deutschen Supermärkten viele Gemüsesorten wie Gurken, Tomaten aus dem Nachbarland angeboten. Die Niederlande sind für ihre qualitativ hochwertigen Produkte bekannt und setzen fortschrittliche Technologien und Gewächshäuser ein, um das ganze Jahr über eine breite Palette an Gemüse zu produzieren.
Heute entwickelt sich die holländische Küche weiter und greift globale kulinarische Trends auf, ohne dabei die Verbindung zu ihren historischen Wurzeln zu verlieren. Die niederländische Vorliebe für Innovationen sorgt dafür, dass die kulinarische Landschaft lebendig und vielfältig bleibt und die reiche Geschichte des Landes mit internationalem Handel und kulturellem Austausch widerspiegelt.
Angesichts der Geschichte der Niederlande, des fortschrittlichen Gemüseanbaus und der Verfügbarkeit von frischem Fisch können Sie sicher sein, dass Sie in Amsterdam köstlich und auch gesund essen können. Hier sind die eine Liste mit den 7 „best of“ Restaurants in Amsterdam:
Das Restaurant REM Island
Das Restaurant REM Island bietet ein wirklich einzigartiges Dinner-Erlebnis in den Niederlanden. Dieses ikonische Restaurant befindet sich auf einer Offshore-Plattform in der Nordsee und bietet einen atemberaubenden Panoramablick auf das Meer. Ursprünglich war die Plattform in den 1960er Jahren ein Piratensender und wurde dann in ein Restaurant umgewandelt. Die Gäste genießen ein einzigartiges Meeresambiente, während sie köstliche Speisen zu sich nehmen. Die abgelegene Lage des Restaurants und seine faszinierende Geschichte machen es zu einem Muss für alle, die ein unvergessliches kulinarisches Erlebnis mit einem Hauch von Nostalgie und einem unvergleichlichen Meerblick suchen.
Restaurant de Kas
Das in Amsterdam gelegene „De Kas“ ist ein kulinarisches Highlight, bei dem die Frische im Mittelpunkt steht. Dieses einzigartige Restaurantkonzept dreht sich um den eigenen Garten, der dafür sorgt, dass die Zutaten tadellos frisch sind und aus der Region stammen. Das Besondere am „De Kas“ ist seine außergewöhnliche Lage in einem Gewächshaus. Hier sind die Gäste von üppigem Grün umgeben und in natürliches Licht getaucht, was ein bezauberndes Ambiente schafft. Jede Mahlzeit ist ein Fest der saisonalen Aromen, bei dem die Verbindung zwischen der Natur und dem Teller greifbar ist. Das macht das „De Kas“ zu einem Muss für Essensliebhaber, die ein wirklich unvergessliches und nachhaltiges Esserlebnis suchen.
Restaurant Vuurtoreneiland
Das Restaurant Vuurtoren Eiland in Amsterdam verspricht ein außergewöhnliches kulinarisches Abenteuer. Das Besondere ist die Reise selbst, denn die Gäste müssen sich auf eine Bootsfahrt begeben, um diese abgelegene Insel zu erreichen. Diese Exklusivität macht den Reiz des Restaurants aus und macht es zu einem begehrten Erlebnis in der Stadt. Das Restaurant ist so beliebt, dass man schon Monate im Voraus reservieren muss, wenn man dort essen möchte. Dort angekommen, werden die Gäste mit einem ausgezeichneten Essen inmitten einer atemberaubenden natürlichen Umgebung verwöhnt, was eine wirklich einzigartige und unvergessliche kulinarische Entdeckung darstellt.
Veganes Essen: Bonboon
Die vegane Lebensmittelszene in Amsterdam floriert und bietet etwas für jeden Geschmack. Für alle, die sich nach köstlichem Wohlfühlessen sehnen, ist die Vegan Junk Food Bar ein Muss. Die köstlichen pflanzlichen Junk-Food-Kreationen, von gefüllten Burgern bis hin zu „Loaded Fries“, beweisen, dass vegan nicht bedeutet, auf Geschmack verzichten zu müssen.
Wer ein gehobenes veganes Esserlebnis sucht, ist bei Bonboon an der richtigen Adresse. Dieses anspruchsvolle Restaurant bietet ein Fine-Dining-Erlebnis mit einer ausschließlich veganen Speisekarte. Hier erwartet dich die Kreativität der pflanzlichen Küche in wunderschön präsentierten Gerichten – perfekt für alle, die ein elegantes und nachhaltiges kulinarisches Abenteuer suchen. Das vegane Angebot in Amsterdam deckt die unterschiedlichsten Geschmäcker ab und ist ein Paradies für umweltbewusste Feinschmecker.
Pop-up-Restaurant „Fruits de Mer“
Das Konzept des Pop-up-Restaurants „Fruits de Mer“ in Amstelveen bietet ein außergewöhnliches Speiseerlebnis. Eingebettet in einen Weinberg in der Nähe von Amsterdam, serviert es eine köstliche Meeresfrüchteplatte mit fangfrischem Fisch und Meeresfrüchten, begleitet von warmen Baguettes und feinem Wein. Die Lage draußen inmitten der malerischen Landschaft des Weinbergs verleiht dem Essen einen Hauch von rustikalem Charme und macht es zu einem unvergesslichen Meeresfrüchte-Schmaus inmitten der Natur.
Das Restaurant Moon
Im Amsterdamer A’DAM Tower gelegen, bietet das Moon ein unvergleichliches Essens-Erlebnis. Im 19. Stockwerk gelegen, bietet es einen atemberaubenden 360-Grad-Blick über die Stadt. Während man seine Mahlzeit genießt, entfaltet sich der ständig wechselnde Panoramablick auf Amsterdam vor den Augen des Gastes. Die kulinarische Exzellenz des Moon in Kombination mit der unvergleichlichen Aussicht sorgt für eine unvergessliche gastronomische Reise über die niederländische Hauptstadt und macht es zu einem Muss für alle, die sowohl die kulinarische Vielfalt als auch die atemberaubende Landschaft genießen möchten.
Einzigartig – Essen in Amsterdam
In Amsterdam sind einzigartige Essenserlebnisse möglich und egal, ob du dich für feines Essen interessierst oder einfach eine einzigartige Umgebung suchst, in Amsterdam gehen diese beiden Dinge Hand in Hand. Besonders empfehlenswert ist es, mit dem Boot in der Stadt unterwegs zu sein oder gleich selbst ein Boot anzumieten, denn dann kannst du durch die Krachten schippern und dabei Essen genießen. Das ist wie Picknick, nur eben auf dem Wasser. In Amsterdam auf dem Wasser zu speisen ist ein unvergleichliches Erlebnis. Ein Boot in Amsterdam anzumieten, eröffnet eine Welt der Möglichkeiten, in der du eine Mahlzeit genießen kannst, während du sanft durch die ikonischen Grachten gleitest. Ob für ein romantisches Abendessen zu zweit oder ein Treffen mit Freunden, die einzigartige Umgebung auf dem Wasser bietet eine wunderbare Kulisse.
Zahlreiche Bootsvermietungen sind für verschiedene Budgets und Vorlieben geeignet und machen die Stadt für alle zugänglich. Wenn du also ein Abendessen mit den malerischen Wasserstraßen Amsterdams kombinieren möchtest, ist ein Boot mieten in Amsterdam der richtige Weg, um dein Essenserlebnis wirklich außergewöhnlich zu machen.
Wer den Ausflug noch mit einem Besuch an der Nordsee verbinden möchte, dem empfehle ich den nahegelegenen Badeort Zandvoort, das von Amsterdam mit dem Zug gut erreichbar ist.
Du brauchst ein Geschenk für eine Frau – hier gibt es Tipps. Ja, denn es gibt so viele Momente, in denen man einer Frau seine Dankbarkeit oder Freundschaft ausdrücken möchte, sei es die Mama, die beste Freundin oder die Schwester oder natürlich die Patennichte. Oft ist es schwierig, etwas zu finden, und oft sind wir auch zu spät dran, was bedeutet, dass man nicht alles rechtzeitig bestellen oder finden kann. Hier sind ein paar Ideen mit den besten Geschenken für Frauen, sodass Du immer eine gute Idee für jeden Anlass haben.
Immer wieder braucht man ein Gastgeschenk und ja, es gibt verschiedene Anlässe, bei denen ein Geschenk eine schöne Geste wäre. Sei es zu allgemeinen Feiertagen wie Weltfrauentag, Weihnachten (ist auch schon bald), Muttertag, oder zu persönlichen Anlässen wie Geburtstagen. Zu solchen Anlässen oder, wenn eine guten Freundin einen Meilenstein in ihrem Leben erreicht hat, möchtest du vielleicht einmal etwas anderes schenken als einen Blumenstrauß oder Duschgel.
Wein
Eine Flasche edler Wein ist ein zeitloses und raffiniertes Geschenk und damit eine ausgezeichnete Wahl für den anspruchsvollen Geschmack einer Dame. Die komplexen Geschmacksrichtungen und Aromen eines gut ausgewählten Weins zeugen von Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme und spiegeln ihre einzigartigen Vorlieben und ihre Persönlichkeit wider. Ob ein kräftiger Rotwein, ein frischer Weißwein oder ein prickelnder Rosé – die Vielfalt der Weine garantiert, dass es für jeden Anlass, von intimen Treffen bis hin zu feierlichen Anlässen, den perfekten Begleiter gibt. Wenn die Dame eine echte Weinliebhaberin ist, kannst du ihr auch eine Weinverkostung schenken.
Wellness
Ein Geschenkgutschein für einen Spa-Besuch oder eine Massage ist eine großartige und durchdachte Geschenkidee für jede Frau. Eine Massage ermöglicht es der Beschenkten, sich zu entspannen, zu erholen und sich selbst zu verwöhnen, was sowohl das körperliche als auch das geistige Wohlbefinden fördert. Durch den Alltagsstress vergessen viele Frauen, sich regelmäßig um sich selbst zu kümmern und sich Zeit zum Entspannen zu nehmen. Deshalb ist es ein großartiges Geschenk für jede Frau. Der Geschenkgutschein bietet eine Vielzahl von Massageoptionen, von der Tiefengewebemassage bis zur Aromatherapie, und stellt sicher, dass die Dame das Erlebnis ganz nach ihrem Geschmack gestalten kann, was es zu einem wirklich schönen Geschenk macht.
Ich liebe Lampion-Blumen – getrocknet sind sie ein wunderschöner Farbkleks
Home Decor
Das Verschenken von Trockenblumenarrangements ist eine reizvolle Wahl, denn sie bleiben langfristig schön und passen in viele Einrichtungsstile. Es gibt verschiedene Arten von Trockenblumenarrangements, von denen jedes seinen eigenen Reiz hat. „Blumensträuße“ kombinieren verschiedene Trockenblumen, die einem traditionellen Blumenstrauß ähneln. „Kränze“ bestehen aus Trockenblumen und Laub, die kreisförmig angeordnet sind und sich ideal zur Dekoration von Türen oder Wänden eignen. „Vasengestecke“ präsentieren Trockenblumen in einer Vase und verleihen jedem Raum eine charmante Ästhetik. „Potpourri“ mischt getrocknete Blumen und duftende Elemente für herrliche Düfte und Dekoration. Bei roomTiff habe ich zum Beispiel die Blumen von Home Quartier aus Frankfurt entdeckt. Fußmatten sind ebenfalls eine schöne Geschenk-Idee, gerade für Menschen, die schon alles haben. Da ist so eine Matte für vor die Türe eine Überraschung, denn tatsächlich kann man so eine Matte auch vor die Terrassentüre, die Dachbodentüre, die Gartentüre, die Hintertüre und die Kellertüre legen. Auch als „Schuhparkplatz“ eignet sich eine Fußmatte hervorragend. Wir empfehlen die #Glücksmatte.
Duftkerze oder Duftwürfel– irgendwas mit Raumduft
Eine ausgefallene Duftkerze oder Duftwürfel sind ein tolles Geschenk für Frauen, die es mögen, wenn ihr Haus gut riecht. Eine Duftkerze strahlt auf elegante Weise Eleganz und Wärme aus und verbessert sowohl die Atmosphäre der Entspannung als auch die Einrichtung. Duftwürfel sind vielseitig einsetzbar, da sie die gewünschten Düfte in verschiedenen Räumen verbreiten. Sie können sie auch im Set mit einer kleinen Schale und einer Reibe verschenken. Je nach dem Geschmack der Frau kannst du einen Duft wählen, oder du wählst eine Duftsorte passend zur Jahreszeit.
Buch
Kennst Du den Bücher-Geschmack der Beschenkten? Ansonsten empfehle ich einen Büchergutschein, denn egal ob Krimi, Roman, Designbuch oder Reiselektüre – Bücher sind einfach toll. Dazu gehören übrigens auch Notizbücher, die gibt es in klein und groß, in bunt oder mit Ledereinband. Egal ob von Moleskin oder von einer nachhaltigen Marke, vielleicht verschenkst Du sogar ein Fotobuch mit Erinnerungsfotos – auch immer wieder toll.
Schmuck
Es klingt vielleicht ungewöhnlich, aber ein Schmuck und insbesondere Ringe sind ein großartiges Geschenk für Frauen, gerade innerhalb der Familie. Da verschenke ich immer mal wieder Schmuck – vielleicht für die Schwester, die Tante oder die Patennichte. Wir assoziieren Ringe oft mit Verlobungsringen oder so, doch es gibt eine so große Auswahl von wunderschönen Ringen – hier einige Ideen:
Eternity Band: Ein Ring mit Edelsteinen, die das gesamte Band umschließen, vielleicht die Geburtssteine von Menschen, die der Beschenkten viel bedeuten.
Stapelringe: Diese filigranen und vielseitigen Ringe können einzeln oder gestapelt getragen werden und sorgen so für einen individuellen und modischen Look.
Vintage-inspirierter Ring: Ringe mit komplizierten Designs, die an eine vergangene Ära erinnern und Eleganz mit nostalgischem Charme verbinden.
Initialen- oder Namensring: Ein Ring, der mit den Initialen oder dem Namen des Empfängers verziert ist und eine persönliche Note verleiht.
Midi-Ring: Ein kleinerer Ring, der in der Mitte des Fingers getragen wird und eine trendige und moderne Ästhetik bietet.
Jede Ringform hat ihre eigene Bedeutung und ihren eigenen Charme. Ringe für Damen sind ein schönes Geschenk und zwar für jeden Anlass, sei es ein Geburtstag, ein Jahrestag, ein Schulabschluss oder das erste Mal, dass eine Frau Mutter wird.
Theater- oder Konzertkarten
Last but not least: Theater- oder Konzertkarten sind natürlich ein großartiges Geschenk, denn sie bieten ein Erlebnis, das auch noch lange nach der Veranstaltung nachwirkt. Im Gegensatz zu materiellen Dingen schafft das Geschenk von Theater- oder Konzertkarten bleibende Erinnerungen und ist oft mit einem Gefühl der Vorfreude und Aufregung verbunden. Doch man sollte den Geschmack des Beschenkten gut kennen, denn ein Klassik-Fan hat keine Lust auf Heavy Metal oder Helene Fischer.
Du kannst Tickets verschenken für ein:
Konzert
Comedy-Show & Kabarett
Theater & Oper
Tanz
Musical
Außerdem zeugt das Verschenken von Eintrittskarten davon, dass du dich mit den Interessen und Vorlieben des Beschenkten auseinander gesetzt hast. Ganz gleich, ob es sich um eine Lieblingsband, ein beliebtes Theaterstück oder ein Genre handelt, das die Beschenkte liebt. Es ist ein gutes Geschenk für jemanden, der schon alles hat.
Die Genussaktion „Rheinhessen genießen“ findet nun bereits zum achten Mal statt und im Zeitraum von
22. September bis 5. November 2023
bieten 21 TOP-Gastronomen speziell für die Aktion kreierte Gerichte an. Die Zutaten sind natürlich aus der Region und die passenden Weine ebenso. Ich durfte zusammen mit der PR-Agentur und dem Inititator der Genussaktion Rheinhessenwein e.V. schon einmal probieren und kann es Dir sehr empfehlen, denn: Rheinhessen, immerhin das größte deutsche Weinanbaugebiet, ist eine Reise wert.
Ob per Bahn oder per PKW, das große Gebiet ist sehenswert und vielleicht unternimmt man auch eine Wanderung zwischendurch, die Hiwweltouren sind berühmt und auch echt klasse. Doch der Genuss darf nicht zu kurz kommen und da bieten sich die Restaurants aus der Genussaktion an. Verschiedene Pressevertreter und die Blogger Quadratverliebt, Fressmoppel und Lindenthalerin und ich waren total begeistert, denn wir haben zuvor schon einmal ein paar der Locations ausprobiert. Doch im folgenden die Liste mit all den Restaurants, die an der Genussaktion 2023 „Rheinhessen genießen“ teilnehmen:
Restaurant Bellpepper im Hyatt Regency, Mainz Gericht: Gebackene Blutwurst mit Kartoffeln, Trauben, Bohnen und Kerbel o Regionaler Partner: Landmetzgerei Harth in Stadecken-Elsheim o Korrespondierender Wein: 2020er Blanc et Noir Winzerhandwerk brut vom Weingut Eppelmann in Stadecken-Elsheim Kontakt: Templerstraße 6, Mainz, Tel.: 06131 7311537, www.bellpepper.de
benzoliver, Ober-Olm Gericht: Geschmorte Ochsenbacke mit herbstlichem Gemüse, gebratenen Pilzen und Kartoffeln o Regionaler Partner: Staarberger Hof in Ober-Olm o Korrespondierender Wein: 2020er Spätburgunder trocken vom Weingut Alexander Flick in Bechtolsheim Kontakt: Lannerstraße 16a, Ober-Olm, Tel.: 06136 9224414, www.benzoliver.de
Restaurant Bootshaus im Papa Rhein Hotel, Bingen Gericht: Lachsforelle mit Fenchelsalat, Ceviche-Sud und Gewürzorange o Regionale Partner: Genussgarten in Bingen o Korrespondierender Wein: 2021er Rotschiefer Riesling trocken vom Weingut St. Antony in Nierstein Kontakt: Restaurant Paparhein (Küchenchef Nils Henkel), Hafenstraße 47, Bingen, Tel.: 06721 35010 www.paparheinhotel.de
Das Crass, Nieder-Olm Gericht: Spitzkohl-Roulade vom Reh, Apfel-Pfifferling-Gemüse, Kartoffel-Gratin o Regionale Partner: Jäger Peter Zahn in Erbes-Büdesheim, Kartoffel- und Obsthof Wünsch in Ingelheim o Korrespondierender Wein: 2018er Ingelheimer Sonnenhang Spätburgunder trocken vom Weingut K. & K. Dautermann in Ingelheim Kontakt: Pariser Straße 129, Nieder-Olm, Tel.: 06136 814480, www.dascrass.de
Das Nack, Gau-Bischofsheim Gericht: Gegrilltes Lammkarree mit Artischocken, Couscous und Joghurt-MinzDip o Regionale Partner: Stein’s Kräuter und Garten in Mainz, Landmetzgerei Dobroschke in Bingen o Korrespondierender Wein: 2019er Monsheim im Blauarsch Chardonnay trocken vom Weingut Milch in Monsheim Kontakt: Pfarrgasse 13, Gau-Bischofsheim, Tel.: 06135 3043, www.das-nack.de
Esszimmer im Hotel Weinzuhause, Mommenheim (siehe Beitragsbild oben) Gericht: Grumbeer-Handkäs-Quiche mit eingelegten Trauben o Regionale Partner: Kartoffelhof Engmann in Nieder-Olm, Weingut Becker in Mommenheim o Korrespondierender Wein: 2022er Mommenheimer Chardonnay trocken vom Weingut Becker in Mommenheim Kontakt: Endbergshohl, Mommenheim, Tel.: 06138 9429980, www.meinweinzuhause.de
Fetzer’s Restaurant Lindenhof, Ingelheim Gericht: Hirschrückensteak „Rossini“ mit Burgunder-Trüffel-Jus, Kartoffelplätzchen und glasierten Schwarzwurzeln o Regionale Partner: Metzgerei Beisiegel in Bad Kreuznach, Bauer Leonhard in Nieder-Hilbersheim o Korrespondierender Wein: 2021er Blaufränkisch trocken vom Weingut Bischel in Appenheim Kontakt: Gaulsheimer Straße 14, Ingelheim am Rhein, Tel.: 06725 30130, www.landhotel-fetzer.de/restaurant
Geberts Weinstuben, Mainz Gericht: Rheinhessischer Beef Pot Pie o Regionaler Partner: Hofgut Acker in Bodenheim o Korrespondierender Wein: 2019er Elsheimer Bockstein Blauer Spätburgunder trocken vom Weingut Beck Hedesheimer Hof in Stadecken-Elsheim Kontakt: Frauenlobstraße 94, Mainz, Tel.: 06131 611619; www.geberts-weinstuben.de
GenussWerkstatt im Atrium Hotel, Mainz Gericht: Geräucherte Rote Bete mit Holunderbeer-Soße, Dill-Öl und Fenchelblüten o Regionaler Partner: Genussgarten in Bingen o Korrespondierender Wein: 2021er Jean Baptiste Riesling Kabinett feinherb vom Weingut Gunderloch in Nackenheim Kontakt: Flugplatzstraße 44, Mainz; Tel.: 06131 4910; www.atrium-mainz.de
Gut Leben am Morstein, Westhofen (hier war ich vor einiger Zeit – auch sehr empfehlenswert!) Gericht: Topinambur-Merlot-Suppe mit Kartoffel-Tartelette, Ringelblumen-Mayo & Malabar-Pfeffer o Regionaler Partner: Eigener Morstein-Kräutergarten in Westhofen o Korrespondierender Wein: 2018er Merlot trocken vom Weingut Gerold Spies in Dittelsheim-Heßloch Kontakt: Mainzer Straße 10, Westhofen; Tel.: 06244 9198660; www.am-morstein.de
La Gallerie, Mainz Gericht: 24 Stunden gegartes Rinderschaufelstück mit KartoffelMousseline und gebackener Kürbis-Praline o Regionale Partner: Kochs Hofladen in Mainz-Kastel, Hof Neber in Mauchenheim o Korrespondierender Wein: 2016er Cuvée Steinkönig aus St. Laurent, Merlot und Frühburgunder trocken vom Weingut Wagner-Stempel in Siefersheim Kontakt: Gaustraße 29, Mainz, Tel.: 06131 6969414, www.lagallerie-mainz.de
Lu’s Bunter Genuss in Jordan’s Untermühle, Köngernheim (immer ein Besuch wert – auch das SPA) Gericht: Zweierlei vom Reh mit Rosenkohl und Trüffel o Regionaler Partner: Jäger Ulrich Jung in Nierstein-Schwabsburg o Korrespondierender Wein: 2020er Merlot trocken vom Weingut Kopp Sternenfelserhof in Nierstein Kontakt: Außerhalb 1, Köngernheim Tel.: 06737 71000, www.jordans-untermuehle.de
MonaLiza im Landhotel Zum Schwanen, Osthofe Gericht: Roulade vom Rind mit Champignon-Steinpilz-Füllung, SellerieMousseline, gebratenen Kräuterseitlingen und Kalbs-Jus o Regionaler Partner: Landmetzgerei Kratz in Osthofen o Korrespondierender Wein: 2020er Herrnsheimer Syrah S trocken vom Weingut Dr. Schreiber in Worms Kontakt: Friedrich-Ebert-Straße 40, Osthofen, Tel.: 06242 9140, www.zum-schwanen-osthofen.de
mundart Restaurant, Saulheim Gericht: Rehrücken mit Quitte, Selleriecreme und Hagebuttenjus o Regionaler Partner: Jäger Peter Zahn in Erbes-Büdesheim o Korrespondierender Wein: 2020er Spätburgunder trocken vom Weingut Gutzler in Gundheim Kontakt: Weedengasse 8, Saulheim, Tel.: 06732 9322966, www.mundart-restaurant.de
Platen’s Gastronomie im Rhein-Hotel, Nierstein Gericht: Schaumsuppe vom Muskat- und Hokkaidokürbis mit Kokos-IngwerAromen o Regionaler Partner: Gemüseanbau Schaffner in Nierstein o Korrespondierender Wein: 2021er Scheurebe Spätlese feinherb vom Weingut Brüder Dr. Becker in Ludwigshöhe Kontakt: Mainzer Straße 16, Nierstein, Tel.: 06133 97970, www.rheinhotel-nierstein.de
Tacheles Landrestaurant, Flörsheim-Dalsheim Gericht: Roastbeef vom Reh mit Linsenvinaigrette und Baguette o Regionaler Partner: Familieneigenes Jagdrevier in Höringen im Donnersbergkreis o Korrespondierender Wein: 2021er St. Laurent trocken vom Weingut Daniel und Bianka Schmitt in Flörsheim-Dalsheim Kontakt: Weedenplatz 1, Flörsheim-Dalsheim, Tel.: 06243 8151, www.tacheles-landrestaurant.de
Vis à Vis, Osthofen (lecker, lecker…) Gericht: In Apfelsecco geschmortes Kalbsbäckchen mit Frischkäse-QuittenRavioli und Steinpilzen o Regionaler Partner: Weingut Groebe am Bergkloster in Westhofen o Korrespondierender Wein: 2022er Chardonnay trocken vom Weingut Spiess in Osthofen Kontakt: Friedrich-Ebert-Straße 53, Osthofen, Tel.: 06242 5012973; www.spiess-osthofen.de
Wasems Kloster Engelthal, Ingelheim (Ingelheim ist Rotwein-Stadt! ) Gericht: Geschmorte Roulade vom Rind mit Speckpflaume, SpätburgunderReduktion, herzhaftem Wirsing und cremigem Kartoffelstampf o Regionale Partner: Wiesenobst in Ingelheim am Rhein o Korrespondierender Wein: 2019er Ingelheimer Burgberg Spätburgunder trocken vom Weingut Wasem in Ingelheim am Rhein aus der Selection Rheinhessen Kontakt: Edelgasse 5, Ingelheim am Rhein; Tel.: 06132 2220; www.wasem.de
Weedenhof, Jugenheim Gericht: Lackierter Schweinebauch mit karamellisierten Birnen, Kartoffelcreme und kandierter Zwiebelsoße o Regionaler Partner: Hofgut Acker in Bodenheim o Korrespondierender Wein: 2022er Weißburgunder Kabinett trocken vom Weingut Schick in Jugenheim Kontakt: Mainzer Straße 6, Jugenheim, Tel.: 06130 941337, www.weedenhof.de
Zornheimer Weinstuben, Zornheim (ultragemütlich und Gastronomie mit Herz) Gericht: Quitten-Birnen-Ragout mit Haselnuss-Schaum und Haferkeks-Crunch o Regionale Partner: Kastanienhof in Zornheim, Kartoffel- und Obsthof Wünsch in Heidesheim o Korrespondierender Wein: 2019er Zornheimer Guldenmorgen Riesling Sculptor Auslese edelsüß vom Weingut Münzenberger in Zornheim Kontakt: Röhrbrunnenplatz, Zornheim, Tel.: 06136 45616, www.zornheimer-weinstuben.de
Zum Gläsernen Trinkhorn, Wörrstadt-Rommersheim (ein Geheimtipp, klein & fein) Gericht: Kalbsleber und pikante Blutwurst mit Kartoffelpüree, Röstzwiebeln und glasiertem Apfel o Regionaler Partner: Metzgerei Hauck in Gau-Odernheim o Korrespondierender Wein: 2022er Cuvée Segreto Rosso aus Dornfelder, Dunkelfelder und Malbec trocken vom Weingut Gottwald in Lörzweiler Kontakt: Kegelbahnstraße 3, Wörrstadt-Rommersheim, Tel.: 06732 6005809, www.zum-trinkhorn.de
Genießen bei „Rheinhessen genießen“
Lust auf mehr bekommen? Ja, die Region ist einfach wunderschön und ein Besuch wert und die innovative Gastronomie macht so viel Spaß. Gerade im Herbst, wenn gerade die Weinlese zu Ende geht und das Laub sich färbt, ist die Tour durch die Landschaft ein Genuss.
Weitere Informationen, Anfahrtsbeschreibungen und mehr zu den Küchenchefs der einzelnen Restaurants und natürlich zu den rheinhessischen Weine gibt es unter www.rheinhessen-geniessen.de
Immer mal wieder verschlägt es mich in die sogenannte „deutsche Toskana“ nach Rheinhessen. Nicht nur, weil ich die Tipps aus dem Buch „Glücksorte in Rheinhessen“ sehr schätze, sondern auch, weil es nur rund 30 Minuten Fahrzeit sind bis ich im wunderschönen Spa des Hotel Jordan’s Untermühle ankomme, um eine kurze Auszeit zu genießen.
Egal ob im Sommer oder Winter – der Wellnessbereich ist ein Paradies. Die Anlage ist nicht allzugroß, doch durch die verschiedenen Saunen und Ruhebereiche verläuft es sich und man hat immer ausreichend Platz. Die Aussenanlage ist weitläufig und ob als Paar oder Alleinreisende – ich habe mich im sehr wohl gefühlt und man ist weit weg vom Alltag.
Es gibt immer wieder Paket-Preise und auch kurzfristig hatte ich schon Glück, gerade unter der Woche ist immer mal wieder ein Zimmer im Hotel frei und ich kann kurzerhand mit leichtem Gepäck anreisen. Dann wird das Mobiltelefon ausgeschaltet, schnell eine Anwendung gebucht und es heißt: Abtauchen!
Manchmal werden auch verschiedene Yoga-Retreats angeboten oder auch morgendliches Yoga, denn es gibt einen extra Yoga-Raum in der ehemaligen Scheune, die behutsam renoviert wurde. Doch meist entscheide ich mich dafür, selbst ein paar Übungen im Zimmer zu machen, um dann schnell zum Frühstück zu gelangen.
Genießen in Rheinhessen
Mittags genieße ich nur einen Snack, doch abends lasse ich mich von einem Menü im Restaurant verwöhnen. Im letzten Winter habe ich ein altes deutsches Gemüse dort wieder entdeckt: Steckrübe. Das Gemüse war so lecker zubereitet, dass ich vollends begeistert war. Ich bin dann direkt einen Tisch für für den nächsten Geburtstag reserviert, um mit meinem Mann dort einen schönen Abend zu feiern. Das Restaurant ist großzügig und bei schönem Wetter kann man toll auf der Terrasse den Sonnenuntergang genießen.
Hier ein paar Eindrücke vom letzten Besuch – ein schöner Septemberabend auf der Terrasse bei einem fulminanten Wildgericht mit schwarzem Trüffel, dazu ein wxzellenter Rotwein aus der Region und die Sauce wurde von Lu Jordan höchstpersönlich serviert und dazu auch die Zubereitung erklärt. Total sympathisch und lecker!
Die Lage des Hotels inmitten der Felder von Rheinhessen ist ein Traum. Ruhe sieht genau so aus. Beim ersten Besuch hatte ich die Einfahrt garnicht gefunden – ein gutes Zeichen, oder? Dabei liegt es nicht wirklich versteckt, aber eben doch ein wenig. Die Adresse sagt mehr als tausend Worte: Außerhalb N°1
So sehen Glücksorte aus – und naja, es ist natürlich auch einer von 80 Glücksorten in dem Buch „Glücksorte in Rheinhessen“.
Info: Neuerdings kocht Lu Jordan im Restaurant, eine aufsteigende Jungköchin mit viel Potential. Eine Reservierung vorab wird daher empfohlen.
Ministerpräsident Boris Rhein übernimmt die Schirmherrschaft und auch die Kandidaten stehen fest. Wow, und das alles vor meiner Haustür in Frankfurt. Denn, exzellentes Essen gibt es auch außerhalb von Frankreich
Am 25. und 26. Oktober 2023 findet im Gesellschaftshaus Palmengarten das kulinarische Highlight des Jahres in der Mainmetropole statt: Der renommierte Bocuse d´Or Wettbewerb.
Seit seiner Gründung im Jahr 1987 durch Paul Bocuse, dem international angesehenen Vater der französischen Nouvelle Cuisine und Jahrhundertkoch, hat sich der Wettbewerb zu einer internationalen Bühne für kulinarische Trends und einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt. Die Veranstaltung zieht Meinungsträger der kulinarischen Szene, Journalisten und Gourmetliebhaber an, um sich auszutauschen und den innovativsten und besten jungen Koch der Welt zu küren. Dabei bietet der Bocuse d´Or eine seltene Gelegenheit, Hospitality, Foodservice und Tourismus wertschöpfend zu vernetzen.
Sterneküche in Deutschland
Der Guide Michelin zeichnet aktuell genau 10 Köche in Deutschland mit der Höchstnote von drei Sternen aus, während 46 weitere Köche stolz auf ihre zwei Sterne sein dürfen. Die renommierten 3- und 2-Sterneköche haben als Experten ihrer Branche die Aufgabe, die größten Talente der nächsten Generation zu erkennen. Aus diesem Grund haben die Initiatoren des Bocuse d´Or Deutschland, Präsident des „Bocuse d´Or Germany“ Patrik Jaros, Robert Mangold, Geschäftsführer der Tiger und Palmen Gruppe und Dr. Jan-Peter Eichhorn, Geschäftsführer der Genussakademie in Frankfurt, die Sterneköche gebeten, ihre Nominierungen für das Deutschland-Finale abzugeben.
Nachwuchs kocht auf Spitzenniveau
Vier Nachwuchsköche, die entsprechend den Statuten des internationalen Wettbewerbs ausgewählt wurden, werden im Rahmen des glanzvollen Deutschland-Finales in Frankfurt gegeneinander antreten. Der Gewinner vertritt Deutschland beim Europafinale in Trondheim, Norwegen. Die Kandidaten sind…..
Frankfurt und das Gesellschaftshaus Palmengarten werden für zwei Tage zum gastronomischen Hotspot mit Verkostungen, Vorführungen und Seminaren rund um den Bocuse d´Or Wettbewerb. Den Startschuss bildet eine glanzvolle Gala am 25. Oktober 2023. Die Initiatoren sind stolz, eine solch hochwertige Veranstaltung im Gesellschaftshaus Palmengarten präsentieren zu dürfen und freuen sich, dass Hessens Ministerpräsident Boris Rhein die Schirmherrschaft übernommen hat.
Patrik Jaros weiter: „Am 25. und 26. Oktober 2023 werden wir mit dem Bocuse d´Or die kulinarische Exzellenz und Kreativität der nächsten Generation von Spitzenköchen feiern. Diese Veranstaltung bietet eine einzigartige Gelegenheit für die junge Talente, sich zu beweisen und ihre Fähigkeiten einem internationalen Publikum zu präsentieren.“
Der Bocuse d´Or Germany verspricht ein unvergessliches Erlebnis für alle Liebhaber der kulinarischen Welt zu werden. Seien Sie dabei, wenn die Spitzenköche von morgen ihr Können unter Beweis stellen!
An Apfelwein scheiden sich die Geister, fast genauso an dem hessischen Handkäs mit Musik. Also ich mag beides und umsomehr freue ich mich, inmitten der Apfelwein-Region zu sitzen. Einmal im Jahr finden in der Region Aktionstage zum Äppler – so heißt das Getränk auf Hessisch – statt.
In Wiesbaden gibt es nun im 2. Jahr das Äpplerfest und am Freitag, 8. September und Samstag, 9. September präsentieren sich die lokalen Apfelwein-Kelterer und auch Händler mit Accessoires zum Thema. Natürlich werden wir mit den #Glücksmatten auch dabei sein und unsere Hessen-Edition präsentieren. Mehr zur „Glücksmatte“ findest Du unter diesem Link auf Instagram.
In Frankfurt findet auch ab der 2. Septemberwoche die Cider Week 2023 statt und da erlebt man des Stöff’sche mal ganz international, denn der Äppler, so heißt Apfelwein auf Hessisch, hat Verwandschaft in aller Welt. Vom 8. bis 24. September 2023 wird Frankfurt seinem Ruf als Apfelweinmetropole absolut gerecht, denn dann trifft das Trendgetränk Cider auf zwei Güter des Weltkulturerbes:
die „Hessische Apfelweinkultur“ und die „Streuobstwiese“.
An vielen Orten in der Stadt und in der Umgebung stehen Cider, Cidre, Apfelwein & Co. im Fokus, ein abwechslungsreiches Programm mit über 20 Partnern aus Gastronomie, Kultur, Keltereien, Obstbau und Handel feiert den Apfelwein und seine Verwandten aus aller Welt, natürlich auch kulinarisch. So können sich Besucher beispielsweise auf einen hessischen Grillkurs mit Apfelwein, exquisite Menüs mit Cider-Begleitung und spannende Stadtführungen rund um die Apfelweinhistorie freuen.
Die Cider Week fand seit vielen Jahren im Vorfeld der Cider World, der Internationalen Frankfurter Apfelweinmesse, statt. In diesem Jahr aber geht sie erstmals losgelöst von der Fachmesse im September über die Bühne, pünktlich zum Beginn der Keltersaison. „Während bei der Cider World das fertige Produkt präsentiert wird, werden bei der Cider Week der Start in die Apfelsaison, der Rohstoff und die Entstehung des Kulturguts Apfelwein mit dezentralen Events und Aktionen erlebbar gemacht“, erklärt Michael Stöckl, Managing Director der Cider World, der die Cider Week organisiert. „Die Idee ist, zu zeigen, was Apfelwein & Co. alles können, vom traditionellen Schobbe über feine Food-Pairing-Menüs bis hin zu trendigen Cocktails“, ergänzt Christine Isensee-Kiesau, Mitveranstalterin der Cider World.
Filmvorführungen und Tastings
Eröffnet wird die gut zweiwöchige Cider Week 2023 am 8. September in Zusammenarbeit mit dem Regionalverband Frankfurt Rhein Main im MainÄppelHaus Lohrberg, ein Streuobstfest anlässlich des regionalen Streuobsttages bildet den Startschuss. Neben kulinarischen Veranstaltungen im Restaurant Daheim im Lorsbacher Thal, in der Gaststätte Zur Buchscheer und der Apfelweinhandlung JB sowie den Cider-Food-Pairing-Menüs im Wir Komplizen und im Bornheimer Ratskeller wird es auch interessante Stadt- und Themenführungen vom Journal Frankfurt und der Kulturothek Frankfurtladen geben (dort gibt es übrigens auch Fußmatten – siehe Beitragsbild und andere Wohnaccessoires mit Bembel, Gerippte usw).
Weitere Partner ergänzen das Programm mit außergewöhnlichen Events, darunter die Astor Film Lounge mit Filmvorführungen und Verkostungen der besten Apfelweine. 360° BBQ bietet einen hessischen Grillkurs an, bei Bembeltown wird es mit Paint your Bembel kreativ, und auch Veranstaltungen wie Verkostungen auf dem Wochenmarkt in Offenbach begeistern Apfelwein-Fans.
An apple a day… – das Getränk ist sogar gesund!
Apfelwein ist gesund und hat kaum Kalorien und auch wenig Alkohol, steht auch zum Beispiel bei „Apfelwein Pur“. Und inzwischen gibt es das Getränk auch ohne Alkohol, zum Beispiel hat die Kelterei Heil einen alkoholfreien Äppler im Programm, der wirklich exakt wie „echter“ Apfelwein mit Alkohol schmeckt. Ich trinke nur noch diesen, denn es ist ein großartiger Durstlöscher.
Gefördert von der Stadt Frankfurt und dem Regionalverband
Die Cider Week ist ein Projekt des Veranstalters der Cider World Frankfurt. Seit 15 Jahren findet die Internationale Frankfurter Apfelweinmesse statt, die die Cider World Expo im Gesellschaftshaus Palmengarten und den weltweit anerkannten Cider World Award einschließt. Das komplette Programm und weitere Informationen gibt es unter www.cider-week.de. Die Cider Week wird von der Stadt Frankfurt gefördert und vom Regionalverband Frankfurt Rhein Main unterstützt.
P.S. Kennst Du die Streu-Obst-Wiese mit alten Apfelsorten in Wiesbaden-Medenbach? Eine große Obstbaumwiese lädt zum Entdecken ein, es finden regelmäßig Veranstaltungen statt.
Zurück von der niederländischen Küste erinnere ich mich immer noch gerne an das großartige Essen, und zwar nicht nur an die tägliche Portion Hering an der Fischbude, sondern auch an die hervorragende Restaurantküche, die wir an unterschiedlichen Orten erlebt haben. In Holland kann man wunderbar genießen und einen ganz besonderen Ort möchte ich Dir heute im Detail vorstellen:
Hof aan Zee
Ein hervorragendes Restaurant, auch Gault Millau hat es bereits entdeckt und ausgezeichnet. Das letzte Haus kurz vor der Düne in Koudekerke und man hört manchmal sogar das Meeresrauschen. Toll, dass man hier auch Übernachten kann, denn es gibt einige Apartments und das Anwesen ist wunderschön gelegen. Wir waren zum Dinner und folgendes Menü (6-Gänge) durften wir genießen. Ich kopiere die Speisenfolge mal in Holländisch rein, denn es hört sich so viel passender an.
AMUSES
ossentartaar /gist/ doperwten
houtskoolcreme / hert
koolrabi/ zeebaars
MENU
makreel/ rabarber/ biet *
asperge/ mossel/ brandnetel *
coquille / wortel/ wei ***
zuurdesembrood / boter/ bouillon
tarbot/ lardo/ cantharel/ jeneverbes **
rund/ daslook/ zwarte knoflook*
amandel/ lievevrouwebedstroo/ aardbei *
Ein Abend im Hof aan Zee
Wir starten auf der luftigen Terrasse mit einem Aperitif, für mich alkoholfrei, denn ich möchte meinen Gaumen noch frisch und aufmerksam halten. Es gibt Amuse Bouches und dann gehen wir auch schon an unseren Tisch. Der Gastraum ist modern mit viel Holz und wenigen Tischen ausgestattet, die Atmosphäre dadurch familiär, ganz entspannt und so gar nicht hektisch oder bemüht, sondern rundum sympathisch.
Die Menüfolge ist hervorragend abgestimmt und auch der Zwischengang mit Brot passt sehr gut und ich bin vollauf zufrieden. Es ist auch nichts zu viel oder zu schwer, denn zugegeben, hier bin ich öfters am Zaudern, nicht jedoch beim Menü im Restaurant Hof aan Zee:
Makrele/Rhabarber/Rote Bete
Spargel/Muschel/Brennnessel
Jakobsmuschel / Karotte / Molke
Sauerteigbrot / Butter / Brühe
Steinbutt/ Lardo/ Pfifferling/ Wacholder
Rindfleisch/ Bärlauch/ schwarzer Knoblauch
Mandel / Waldmeister / Erdbeere
Eine kleine Bildauswahl vom Menü – im Original natürlich viel schöner
Auf der Weinkarte finden sich hervorragende Weine: Weine aus dem Piemont sind ebenso vertreten wie Frankreich, Spanien oder auch von Süddeutschland, also aus Rheinhessen oder Region Mosel. Doch im Urlaub trinke ich lieber ausländischen Wein, deshalb entscheide ich mich zunächst für einen französischen, doch der Abend hat ja erst begonnen…
Wunderbare Weinauswahl im Restaurant Hof aan Zee
Die einzelnen Gerichte aus der Menüfolge kann ich gar nicht beschreiben, man muss sie erleben. Ganz wunderbar finde ich, wenn der entsprechende Koch die Speise kurz präsentiert und dann die Zusammenstellung erklärt. Das junge Team hat sichtlich Spaß an der Arbeit und die einzelnen Gänge sind allesamt perfekt abgestimmt. Wir sind begeistert und sehr dankbar für dieses Erlebnis.
Nach über zwei Stunden ist das Ende in Sicht und man möchte noch gar nicht gehen. Mit der Inhaberin haben wir noch ein schönes Gespräch über Wein, auch, weil unsere Nachbarwein-Region Rheinhessen und die Mosel auf der Karte zu finden ist. Den Rotwein aus dem Piemont nehmen wir als Flasche direkt mit nach Hause, sozusagen als Souvenir. Wir werden wiederkommen, denn es war ein perfektes Essen und so herrlich zubereitet.
Es gibt auch Kleinigkeiten für den Strand
Weil das Restaurant direkt am Strandzugang gelegen ist, laufen Viele daran vorbei und weil gutes Essen eben auch als Take-away schmeckt, gibt es eine kleine Strandbude am Wegesrand. Dort werden Getränke und andere Kleinigkeiten angeboten. Bereits während des Lockdown in der Corona-Pandemie hatte ich diesen Service geschätzt, denn zu der Zeit war ausschließlich Take-away möglich, doch der Service und die Qualität hatten mich schon damals begeistert (siehe Foto von Pizza und Suppe). Da es ganz viele Gäste so empfinden, sollte man für den Restaurantbesuch unbedingt vorher reservieren, doch dann wird es ein wundervolles Erlebnis werden.
Pack die Badehose ein… so heißt der bekannte Songtext, doch es kann natürlich auch ein Bikini oder Tankini oder auch eine Burkini sein. denn die Bademode bietet so viele Varianten. Sommer, Sonne, Badesaison! Wobei, Sonnen-Baden geht auch ohne Wasser, aber mit Wasser ist schöner. Manchmal reicht auch eine Grünanlage mit einem angelegten Teich oder einem künstlichen Wasserlauf. Schon das Plätschern gibt Erfrischung.
Ein Bikini-Body ist ein Body im Bikini
Du sorgst Dich darum, dass Dein Körper keine Bikini-Figur hat? Dann hüpf ins Wasser und vergiss alle Sorgen, denn im Wasser schweben wir alle ganz leicht und es fühlt sich wunderbar an. Plantschen und Schwimmen ist zudem ein Schönheitselexier, und danach entschweben wir dem Pool nixengleich, werfen ein leichtes Tuch um die Hüften oder einen leichten Kimono über die Schultern und schreiten zurück zum Liegeplatz. So einfach ist das! Manche Blicke sind vielleicht direkt, daher fühlt es sich gleich besser an, mit einem Stück Stoff zu spielen. Kurzum: Der Sommer ist zu kurz, um sich um die Bikini-Figur zu sorgen. Einfach machen! Eine Frau, die sich in ihrer Haut wohl fühlt, strahlt das auch aus und das wirkt besonders anziehend und sexy.
Wohlfühlen im Bikini ist das A & O
Es gibt glücklicherweise Bikini Modelle, die sich gut anfühlen, toll aussehen und zudem auch gut sitzen. Die Vielfalt ist immens. Es gibt auch Bikini Modelle mit unterschiedlichen Unter- und Oberteilen, mal mit High Waist Slip oder Boxer Shorts oder auch nur ganz wenig Stoff. Ebenso verschiedene Oberteile: Für jede Oberweite die richtige Variante. Für sportliche Schwimmerinnen sind Badeanzüge oft die bessere Wahl. Auch auf dem Board oder einem Boot ist ein bisschen mehr Stoff ganz gut, schon alleine deshalb, weil dann die sensible Haut an Dekoltee und den Schultern vor intensiver Sonneneinwirkung besser geschützt ist.
Bikini Bademode für Freibad, Badesee – auch fernab vom Meer
Doch wohin mit meinem Bade-Outfit? Die Küstenbewohner sind klar im Vorteil. In der Nord- oder Ostsee oder im Mittelmeer lässt es sich natürlich wunderbar baden. Doch wo Baden gehen, wenn kein Meer weit und breit? In den Flüssen, insbesondere im Rhein ist es lebensgefährlich („in den Rhein darfst Du nicht rein“), wenn Du Glück hast, gibt es in Deiner Region einen Badesee. Gerade im Alpenland habe ich schon in schönen Bergseen geplanscht. Doch im Rhein-Main-Gebiet sind die Seen rar, also gehen wir ins Freibad. Es gibt einen tollen Freibad-Führer in Buchform „Public Swimming“, den ich sehr empfehlen kann. Im Folgenden liste ich Dir zur Anregung ein paar meiner Tipps auf (ohne Gewähr auf Vollständigkeit) für ein erfrischendes Schwimm-Erlebnis:
Mattiaqua Wiesbaden (auf der Website sind alle Bäder der Stadt aufgelistet), das schönste Freibad der Region ist das Opelbad mit einer wundervollen Aussicht.
Naturbad Bingen
Mainzer Freibad
Taubertsbad Mainz
Kriftel Freibad
Eschborn Freibad
Freibad Höchst
Rosenbad Eltville
Freibad Rüdesheim
Woog Darmstadt
Langener Waldsee
Riedsee Groß-Gerau
Es gibt für die Region rund um Frankfurt ein kleines Buch mit Tipps zu den schönsten Badeseen in der Region, denn gerade bei Offenbach gibt es schöne Bademöglichkeiten. Auch für Deine Region gibt es das bestimmt.
Book a day spa and enjoy!
Manchmal ist’s auch eine Option, ein Day-Spa im Hotel zu buchen und da kann ich das Hotel Kempinski in Gravenbruch beim Frankfurter Flughafen sehr zu empfehlen. Ebenso das Spa-Hotal in Rheinhessen „Jordan’s Untermühle“. Beide Hotels haben Außenpools und ein Aufenthalt fühlt sich an wie ein Urlaubstag! Denn es wäre doch zu schade, wenn man den neu gekauften Bikini nicht auch am Pool zeigen würde. Also los, Ladies, Bikini raus und los geht es! Bestimmt gibt es auch bei Dir um die Ecke ein öffentliches Bad oder einen schicken Hotel-Pool mit Außenanlage.
Ein schönes Bade-Outfit hebt im Sommer die Laune. Und am besten fängst Du also schon früh mit der Suche an und stöberst auch im Sommer einfach weiter, denn man kann nie genügend Badesachen in der Badetasche haben: Mal als Bandeau-Oberteil, mal mit Pushup-Schalen, mal sportlich knapp und ohne viel Gedöns. Sowieso sollte man auch immer das Outfit wechseln, insbesondere sollte man ein nasses Bade-Outfit direkt wechseln, denn manchmal wird es am Po sonst zu kühl. Kurzum, die Tendenz geht ganz klar zu vielen verschiedenen Badesachen. In diesem Sinne wünsche ich einen prima Sommer!
Diese Rennradler mit grauen Haaren, die aussehen wie bei der Giro Italia und dann irgendwie doch nicht, die kennst Du auch, nicht wahr? Die gibt’s in den Bergen von Mallorca genauso wie im Taunus Hinterland und noch bis in die Vierziger machte ich mich ziemlich lustig darüber. Doch das ist jetzt anders.
Seit ich Ü40 bin, verstehe ich Sportler und ihre Leidenschaft immer mehr. Was hat sich geändert? Ich erzähl es mal aus meiner Perspektive. Meines Erachtens sind es verschiedene Faktoren und ja, natürlich hat es mit Gesundheit zu tun. Denn, Sporteln ist nun mal gesund. In den Vierzigern steht man mitten im Leben, ist beruflich sehr engagiert und nach einem langen Arbeitstag sollte man sich bewegen. Wer also ein mittleres Alter erlangt hat und seit vielen Jahren beruflich aktiv ist, muss weiterhin daran denken, die Batterien immer wieder neu aufzuladen und den Körper fit zu halten, um im Arbeitsleben aktiv bleiben zu können. Ja, man wird ja nicht jünger. Nur Sport hilft Dir, das Altern ein bisschen aufzuhalten.
Bei Männern wie bei Frauen setzt sich ab 50 gerne mal Hüftspeck an. Außerdem baut sich die Muskulatur bei Nichtbenutzung im Alter einfach ab und da muss man ordentlich gegensteuern. Mit Sport. Genau, also mit Yoga und Pilates und auch mit Ausdauersport: Walking, Radfahren, Laufen, Schwimmen.
Man nennt sie auch Mamil
Mamil sagt man zu den Männern, die in knappen Leibchen aus Lycra durch die Landschaft zischen, doch das gilt natülich auch für die Frauen. Also, ich sag es mal wie es ist, die Uhr tickt immer lauter und das spornt an. Ja, meines Erachtens ist das der Hauptaspekt dabei, wenn „Ältere“ für den Triathlon oder Marathon trainieren. Man will es nochmal wissen! Die Zeit rennt und plötzlich ist man „Ü50“ und naja, es gibt genügend Freunde und Familienangehörige, die nicht viel älter als 51 geworden sind. Ups, das will man so nicht haben. Ja, die Uhr tickt also ganz schön laut und daher entspringt die Sehnsucht eines langen Lebens, eines gesunden und trainierten Körpers.
Das Ziel ist ein gesunder Körper, der leistungsfähig ist. Der Körper soll noch schön lange funktionieren und auch will man es sich noch einmal beweisen und den Körper fordern. Tatsächlich kann eine Fünfzigjährige mit viel Sport an die Leistung einer unsportlichen Dreißigjährigen kommen. Im Ernst!
Also los, komm auch Du in Bewegung, denn es lohnt sich!
City Marathon in Wiesbaden 2023
Derzeit trainiere ich für den City-Marathon, doch nicht für die gesamte Strecke, sondern nur für einen Teil, nämlich 10 km. Immerhin! Es ist eine schöne Aktion zusammen mit meinen Arbeitskollegen – es motiviert und gleichzeitig unterstützt es ein kameradschaftliches Miteinander. Ich bin gespannt, welche Firmen noch so teilnehmen und ich hoffe, dass alles gut klappt. Hals & Beinbruch, sagt man wohl, oder?
Mit dabei immer ein schickes Trainings-Outfit, denn nur dann macht es richtig Spaß. Im Beitragsbild siehst Du meinen Sport-BH. Ja, auch das Drunter ist wichtig und nicht einfach, hier den passenden BH zu finden (fast so schwierig wie einen passenden Bikini). Auch Nachhaltigkeit spielt beim Outfit eine Rolle und ich bin froh, dass es inzwischen Teile aus Recycling Stoffen gibt.
Das Lafleur aus Frankfurt kennen wir, denn ja, es gehört zu den wenigen zwei Sterne-Restaurants in der Region. Nun eröffnet das Restaurant Lafleur Relais & Châteaux ein exklusives Pop-Up Restaurant im Japanese Tower in Tivoli Gardens in Kopenhagen. Also – das ist doch eine Meldung wert!
Das Frankfurter 2-Sterne Restaurant Lafleur Relais & Châteaux, gibt’s jetzt auch im Japanese Tower in den renommierten Tivoli Gardens in Kopenhagen – in Form eines exklusiven Pop-Up Restaurants. Das gastronomische Gastspiel auf Wunsch von Mikkel Ustrup, Senior Director der Gastronomie von Tivoli Gardens und Nimb, wird vom 2. Juni bis zum 2. Juli 2023 stattfinden und den Gästen ein unvergessliches kulinarisches Erlebnis bieten.
Andreas Krolik hat dafür eigens eine Reihe neuer köstlicher saisonaler Gerichte kreiert. Die Gäste können zwischen drei Menüs wählen: einem rein veganen Menü, einem Menü mit zartem dänischen Kalbsfleisch und einem dritten Menü, das zusätzlich Nordmeer-Kaisergranat enthält.
Begleitet werden die Menüs von einer exquisiten Weinauswahl deutscher regionaler Topweingüter, die von der renommierten Chef-Sommelière Alexandra Himmel für jeden Gang ausgewählt wurden. Die Weingüter stammen aus benachbarten Anbaugebieten rund um Frankfurt am Main. Der Fokus von Alexandra Himmel lag auf der Maxime, dass die Aromen der Weine die Gerichte ergänzen oder zum Geschmacksbild aufschließen, um so ein kulinarisches Optimum zu erreichen.
Weine aus dem Rhein-Main-Gebiet: Robert Weil, Wittmann und andere, nämlich Knipser aus der Pfalz
Der Japanese Tower in Tivoli Gardens bietet die perfekte Kulisse für dieses exklusive Pop-Up Restaurant-Erlebnis. Mit seiner atemberaubenden Architektur und der einzigartigen Atmosphäre wird dieser Ort die Gäste in dieser Zeit für einen Abend unvergessliches Lafleur-Feeling in Dänemark erleben lassen.
„Wir freuen uns sehr und sind stolz darauf, das Pop-Up Restaurant von Lafleur Relais & Châteaux in einer der kulinarischen Hauptstädte der Welt präsentieren zu können.“, sagt Andreas Krolik. „Unser gesamtes Team hat hart daran gearbeitet, ein unvergessliches kulinarisches Erlebnis zu kreieren, welches die Gäste begeistern wird. Wir können es kaum erwarten, unsere Menüs zu präsentieren und die Gäste auf eine kulinarische Reise mitzunehmen.“
Tivoli Gardens Copenhagen
Der Vergnügungs- & Erholungspark Tivoli Gardens in Kopenhagen wurde 1843 gegründet und hat sich seit Anbeginn zu einem nationalen dänischen Kulturschatz und einer internationalen Attraktion entwickelt. Als Tivoli gegründet wurde, lag er außerhalb der Stadtgräben, heute jedoch befindet er sich direkt neben dem Hauptbahnhof und in Laufnähe des Rathauses.
Ein Teil des Geheimnisses von Tivoli Gardens ist, dass er für jeden etwas zu bieten hat – eine wunderschöne Kulisse mit exotischer Architektur, historischen Gebäuden und üppigen Gärten. Nachts schaffen Tausende von bunten Lichtern eine märchenhafte einzigartige Atmosphäre. Mit all seinen prächtigen Einrichtungen und Fahrgeschäften dient der Tivoli Gardens auch als künstlerischer Schmelztiegel für Gastronomie, Theater, Ballett, Musicals, Feuerwerke, Bigband-Sessions und große Konzerte.
Andreas Krolik und das Restaurant Lafleur in Frankfurt
Andreas Krolik ist ein Küchendirektor und Kochkunsthandwerker mit einer eigenen zukunftsweisenden Agenda. Und zudem kann er bereits außerordentliche Auszeichnungen vorweisen:
Ethical Cuisine Award Preisträger 2022
19 Punkte bei Gault&Millau
2 Michelin-Sternen
Sein Fokus liegt auf erstklassiger Küche bei gleichzeitig steigendem ökologischem Bewusstsein. Seit 2014 ist Andreas Krolik der Pionier in der Kreation veganer Delikatessen. Seine Menüs zeichnen sich durch Kreationen aus hochwertigen Produkten aus, die sorgfältig mit Fokus auf Nachhaltigkeit und biologischen Produkten aus der Region ausgewählt werden. Diese verwandelt Andreas Krolik in Gerichte voll komplexer Geschmacksrichtungen, intensiver Aromen, Texturen und Farben. Das Restaurant Lafleur ist seit 2015 Mitglied von Relais & Châteaux und gehört seit 2017 zur internationalen Restaurantvereinigung Les Grandes Tables du Monde.
Gerade vom Roadtrip zurück aus den USA gibt es im Rheingau einen Event bei dem die Harley auf die Straße rollt, denn das Magic Bike in Rüdesheim steht bevor:
Four Days of „Bikes, Music, People and Peace“
Das größte Harley-Davidson Treffen Europas findet zum 21. Mal statt. Motorradfahren in seiner Reinform erleben und dabei Musik genießen, Freunde treffen und neue Menschen kennenlernen – das ist die MAGIC BIKE RÜDESHEIM (MBR). Über 30.000 Besucher werden am langen Fronleichnam-Wochenende erwartet:
Vom 8. Juni bis 11. Juni 2023 in Rüdesheim am Rhein
Auch dieses Mal erwartet die Besucher ein facettenreiches Programm bestehend aus gemeinsamen Motorradausflügen durch das UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal, cooler Musik, angesagten Trade-Stands und außergewöhnlichen Ausstellungen. Konzert-Highlights sind dieses Jahr die Hardrock-Gruppen „KISSIN‘ DYNAMITE“ und „THE NEW ROSES“. Darüber hinaus gibt es während der vier Festivaltage auf drei Bühnen ununterbrochen Live-Musik von den besten Bands und Solisten der Region.
Sie kommen aus der ganzen Welt um die MBR-Show im unverwechselbaren Ambiente des Rheingaus zu erleben. Neben Bikern sind es Festivalbegeisterte oder einfach Menschen, die Sinn für das Besondere haben. Dabei zieht die Kombi aus tollen Maschinen, mitreißender Musik, Genuss und fröhlichem Get-together Zehntausende in ihren Bann.
Die 14. Welterbe-Rundfahrt sowie eine 100 Kilometer lange Ausfahrt mit Parade
Die MBR beginnt am Donnerstag um 10:00 auf dem Eventgelände. Am offiziellen Harley-Davidson-Stand kann jeder, der einen gültigen Motorradführerschein besitzt, eine Harley kostenlos Probefahren.
Parallel dazu läuft die Anmeldung zur Bikeshow. Auch die Trade Stands, Catering und Getränkestände sind dann geöffnet.
Am Donnerstag heißt es um 13.00 Uhr „Aufsitzen“ zur Welterbe-Rundfahrt. Von Assmannshausen aus geht es auf der B42 durch das wild-romantische UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal. Ziel ist das pittoresk an der Lahn gelegene Städtchen Nassau.
Der Freitag steht ab 13.00 Uhr ganz im Zeichen der vom Harley-Davidson-Club Rüdesheim geführten 100 Kilometer langen Ausfahrt. Sie führt nach Ransel ins Landmuseum und weiter auf den schönsten Motorrad-Routen durch den Taunus.
Am Samstag beginnt um 12.00 Uhr in Assmannshausen mit dem Biker Brunch und dem Line-up die legendäre Parade. Ab 14.00 Uhr werden dann tausende Biker unter dem Beifall ebenso vieler Fans am Straßenrand im Corso durch den Rheingau cruisen. Danach geht‘s ab 16.00 Uhr zur großen Bike-Show im Rosengarten in Rüdesheim. Und gegen 19.30 Uhr werden die schönsten und außergewöhnlichsten Custom-Bikes prämiert.
Musik, Musik, Musik
Wie gewohnt findet die Livemusik wieder auf drei Bühnen statt: der „Main-Stage“ am ehemaligen Asbachgelände, der Stage „Brömserburg“ und der Stage „Bahnhof“. Den ganzen Tag über und bis spät in die Nacht hinein gibt es an allen vier Tagen Musik für jeden Geschmack.
Festivalfeeling mit „Kissin‘ Dynamite“ und „The New Roses“ sowie lokalen Musik-Größen
Rund 20 Bands und Solokünstler spielen Rock n´Roll, Rock, Pop, Blues, Country, Acoustic Folk, Heavy Metal, Soul oder Music of the Sixties. Mit dabei sind unter anderem musikalische Urgsteine aus dem Rhein-Main-Gebiet wie Beat Box XXl, Biber Herrmann, Krüger Rockt!, die Coloured Songband, Claudia Matejunas, Phil – Rock on the road, Mission Possible, Me and the Heat, Matthias Baumgardt, Dr. Kellerband, Stefan Glass, Andrew James, Funky Frank, Dominick Thomas, Mallet, Mario Carillo, Carlos, Rick Cheyenne und DJ Willi.
Am Donnerstag stimmt Mallet die Besucher ab 19.00 Uhr auf der Main-Stage auf eine heiße Musiknacht ein, und um 21.30 Uhr geht‘s dann mit der Heavy-Metal-Formation Kissin‘ Dynamite richtig zur Sache. Die für ihren exzentrischen Look und kompromisslose Musik bekannte Formation hat sich seit vielen Jahren einen Namen in der Szene gemacht.
Die Main-Stage gehört am Freitag ab 21.30 Uhr der Band The New Roses. Ihre Working Class Rock Music ist hochexplosiver Sprengstoff und auf Festivals in ganz Europa gefragt. Begonnen haben die Hardrocker ihre musikalische Laufbahn im Rheingau. Damit ist für sie die diesjährige MBR ein Coming Home. Darüber hinaus werden auch am Freitag die aus Eltville stammenden Nachwuchskünstler „Luis Diaz und Mathis Bösel“ – erfolgreiche Teilnehmer bei der Sat1 Castingshow „The Voice Kids“ – auftreten.
Ein Rahmenprogramm, das keine Wünsche offen lässt
Trade-Stands, Dance-Performances, Street Food, Biker-Gottesdienst und Motorradsegnung, ein spektakuläres Musikfeuerwerk und viele weitere Highlights runden das Unterhaltungs-Angebot der MBR ab. Und wenn am Sonntag, um 15.00 Uhr, offiziell Schluss ist, weiß doch jeder: An Fronleichnam geht wieder die Post ab bei der MBR 2024.
Weitere Informationen zur MAGIC BIKE RÜDESHEIM gibt es im Internet unter www.magic-bike-ruedesheim.de Hier können auch Eintrittskarten im Vorverkauf erworben werden.
48 Stunden in Chicago, USA, eine der größten Städte von Nordamerika und dazu die Wahlheimat der Familie Obama. Auf Fotos sieht es aus, als läge sie am Meer, doch es ist nur ein See, doch was für einer.
Chicago liegt im sogenannten Mittleren Westen der USA am Michigan Sea und ist eine Großstadt mit knapp 3 Millionen Einwohnern. Bei gutem Wetter sieht man über das gefühlt unendliche Wasser bis zu den Ufern der drei angrenzenden Staaten Indiana, Michigan und Wisconsin erkennen und kann fast bis nach Kanada schauen. Doch nun eins nach dem anderen. Wir haben knapp 3 Tage und wollen etwas erleben!
The Bean und das Art Institute of Chicago
Am Eingang des Millennium Parks steht The Bean, Spitzname für Anish Kapoors Silberskulptur in Form einer riesigen Bohne, eines der Wahrzeichen von Chicago. Das Werk ist äußerst fotogen und spielt mit den Reflexionen des Himmels und der Wolkenkratzer auf seiner gekrümmten Oberfläche. Auch der Park ist sehenswert und ein kleiner Kunst-Spaziergang und in wenigen Schritten gelangt man von dort aus ins Museum für moderne Kunst, dem Chicago Institute of Art, ein Museum das fast ein „kleiner Louvre“ ist.
Nach eine Snack samt klassischer deep-dish Pizza, einer Pizza-Spezialität, alternativ einem Burger oder Hotdog flaniert man durch The Loop, dem Zentrum der Stadt. Der Name „The Loop“ geht zurück auf die berühmte Ringbahn von Chicago, die als Hochbahn über der Erde verläuft. Noch besser als mit der scheppernden Panorama-Hochbahn lässt sich die Stadt aber natürlich zu Fuß erkunden (Turnschuhe tragen!). Vom Fluss aus kann man die Architektur am besten bewundern, deshalb unbedingt eine Bootstour machen, und dann Mütze oder Schal mitnehmen, denn es weht ordentlich der Wind.
Alternativ spaziert man entlang des Chicago River, also am Ufer. Früher wollte hier keiner sitzen oder flanieren, die Gebäude entlang des Flusses wurden extra so konzipiert, dass kein Fenster zum Fluss rausging, denn der Chicago River war eine einzige Müllhalde, eine Kloake, die Ende des 19. Jahrhunderts sogar zur Gesundheitsgefahr wurde. Heute ist der Riverwalk einer von Chicago places to be. Schöne Restaurants und Bars reihen sich aneinander und auf den Liegesühlen kann man ausruhfen. Sehenswert!
Durch den Chicago River von The Loop getrennt, liegt die North Michigan Avenue, auch Magnificent Mile genannt. Die Haupteinkaufsstraße der Stadt. Der nächste Beach ist nicht weit und wem die Füße schwer werden, leiht sich einfach eines der Fahrräder, die immer wieder am Straßenrand zum Verleih angeboten werden.
Jazz und Blues sind der Soundtrack dieser Stadt.
Es gibt viele kostenlose Attraktionen und Veranstaltungen in Chicago. Zum Beispiel die Filmvorführungen und Konzerte, die ab Mai in der Konzertmuschel des Jay Pritzker Pavillon im Millennium Park stattfinden.
Dieses Auditorium, entworfen von Frank Gehry, begrüßt alle Arten von Musik: Jazz, Blues, Gospel, Mariachi, klassische Musik. Sowieso sollte man für den Millennium Park einen halben Tag, im Sommer sogar einen ganzen einplanen, denn er ist riesig und bei gutem Wetter ist die halbe Stadt hier unterwegs.
Mahlzeit mit Aussicht
Als #swimlover und Sportlerin habe ich mir ein besonderes Restaurant ausgesucht. Wir gehen ins Restaurant Cindy’s im 13. Stock der Chicago Athletic Association, einem Gebäude des ehemaligen Sportclubs aus dem Jahr 1893. Dieses rooftop restaurant bietet einen einzigartigen Blick auf den Millennium Park, das Art Institute und den Lake Michigan.
Doch wir haben noch einen weiteren Stopp vor uns, denn wenn die letzten Sonnenstrahlen die Glasfassaden der modernsten Gebäude anstrahlen, gehen wir ins Hochhaus: Auf einen Drink in den 94. Stock des John Hancock Building (siehe oben in der Foto-Galerie) – mit dem atemberaubenden Ausblick auf die Innenstadt mit Sicht auf den Willis Tower (ehemals Sears Tower), das Navy Pier und sein Riesenrad, den Lake Michigan und seine Sandstrände. Amazing!
Das Rheinufer in Bingen ist ein toller Ausflugstipp für die Region Rheingau-Rheinhessen, denn es geht direkt eine Fähre über den Fluss, was dem Ganzen noch mehr den Ausflugs-Charakter gibt. Nun hat das Ufer eine Attraktion mehr, denn in diesem Jahr gibt es wieder den Skulpturen-Park. Start ist der 6. Mai 2023
Vom 6. Mai bis 8. Oktober 2023 findet zum sechsten Mal die Skulpturen-Triennale der Gerda und Kuno Pieroth Stiftung in Bingen am Rhein statt. Nach den Themen der vergangenen Jahre, wie MENSCH UND MASCHINE oder ECHT UND FALSCH werden in dieser Ausstellung präsentiert und zwar unter dem Titel
HIER UND JETZT
In der Ausstellung werden 19 künstlerische Positionen entlang des Rheinufers und in der Binger Innenstadt thematisch vereint. Erneut gelingt es den beiden Kuratoren Lutz Driever und André Odier sich mit den Skulpturen und Installationen der nationalen und internationalen Künstlerinnen und Künstler Themen, wie den Umgang mit Ressourcen, Folgen des Klimawandels und die Herausforderungen im Makrokosmos einer globalisierten Weltordnung zu nähern.
Damit bietet die Skulpturen Triennale erneut die Möglichkeit sich am Rheinufer „en passant“ Fragen zum HIER UND JETZT zu stellen, Ansichten zu überdenken und Raum für neuen Ideen zu schaffen.
Beteiligte Künstlerinnen und Künstler der Skulpturen Triennale Bingen sind:
Michael Beutler, Fritz Bornstück, Anina Brisolla, Bogomir Ecker, Christian Falsnaes, Stella Hamberg, Emma Jääskeläinen, Wilhelm Klotzek, Käthe Kollwitz, Vera Kox, Rainer Mang, Günther Meyer, Christiane Möbus, Simon Mullan, Finja Sander, HA Schult, Lothar Seruset, Dagmar Vogt, Mia Florentine Weiss.
HIER UND JETZT – 6. Skulpturen Triennale Bingen 2023
www.skulpturen-bingen.de
Laufzeit: 6. Mai – 8. Oktober 2023
Ort: Entlang des Rheinufers in Bingen und an ausgewählten Orten der Binger Innenstadt
Tipp: Nach der Ausstellung entweder durch die heimelige Altstadt bummeln, ein Bad im Naturbad nehmen oder bei Nils Henkel im Bootshaus dinieren. Die andere Rheinseite ist immer ein Besuch wert!
Alles auf Apfel. Die Messe Cider World in Frankfurt in der Stadt des Apfelwein
Mit rund 100 Ausstellern aus mehr als 15 Ländern macht die Cider World, die dieses Jahr bereits zum 15. Mal stattfindet, die Mainmetropole Ende April für zwei Tage zum Nabel der Apfelwein-, Cider- und Sidra-Welt. Am 28. April werden im Rahmen des Cider World Awards herausragende Produzenten geehrt und so verwandelt sich das Gesellschaftshaus im Frankfurter Palmengarten mit der Cider World Expo in ein Mekka für alle Apfelwein-Interessierten vom Fachbesucher bis zum Endverbraucher, denn jeder kann die Messe besuchen.
Apfelwein, Cider oder Äppler – Hauptsache mit Apfel
Die Cider World hat sich in den letzten 15 Jahren zum wichtigsten internationalen Branchentreff für die Präsentation, Verkostung und den Verkauf von Apfelwein, Cider und Co. entwickelt und zieht regelmäßig Produzenten aus den besten Keltereien der Welt an den Main. „Wir freuen uns, dass dieses Jahr Aussteller aus ganz neuen Destinationen anreisen, beispielsweise aus Belgien und dem Wallis. Sogar eine Kelterei aus dem kanadischen Quebec ist vertreten“, erklärt Michael Stöckl, Managing Director der Cider World. „Dass Hersteller aus über 15 Ländern kommen, zeigt uns, welch internationale Bedeutung die Cider World inzwischen hat.“
Für den Erhalt der Streuobstwiese
Waren bisher immer ein Land oder eine Region Ehrengast der Weltleitmesse, ist es 2023 die Streuobstwiese. „Wir setzen mit diesem Schwerpunkt ein Zeichen, um zum Erhalt dieser schützenswerten Kulturlandschaften beizutragen“, sagt Christine Isensee-Kiesau, Mitveranstalterin der Cider World. „Als geschlossene Ökosysteme sind sie die Heimat vieler Tier- und Pflanzenarten. Ihr Überleben kann nur durch Nachfrage der dort wachsenden Früchte garantiert werden, darum sind Apfelweine, Ciders oder Cidres aus Streuobst so wertvoll für uns.“
Zeitgleich zur Cider World findet der europaweite Tag der Streuobstwiese statt, der auch im Rahmen der Frankfurter Messe thematisiert wird. So stellen beispielsweise Fachverbände aus Deutschland und anderen europäischen Ländern, darunter Regionalverband Frankfurt Rhein Main, Hochstamm Deutschland e.V. und Arge Streuobst aus Österreich, ihre Programme zum Erhalt der Wiesen, zu Biodiversität und Artenschutz vor.
Auszeichnung in sechs Kategorien
Der Cider World Award wird am 28. April um 12 Uhr in der Astor Film Lounge MyZeil verliehen, Schirmherrin ist die Frankfurter Stadträtin Stephanie Wüst. Als wissenschaftlich basierter Preis für Apfelwein wird er in Zusammenarbeit mit der Hochschule Geisenheim University vergeben. Die renommierte Lehr- und Forschungseinrichtung unterzieht jedes der insgesamt bis zu 180 eingereichten Produkte einer umfangreichen Analyse, bevor eine internationale Fachjury verkostet und bewertet. Verliehen wird die begehrte Auszeichnung in sechs Kategorien: Cider Still und Sparkling, Cider Flavoured & Mixed, Ice Cider, alkoholfreier Cider und Brandy, also Brände aus Apfel-, Birnen- oder Quittenwein. Außerdem geht nach der Premiere 2022 der Sonderpreis „Cider Star of the Year“ auch in diesem Jahr an eine Person, die sich um das Kulturgut Apfelwein besonders verdient gemacht hat. Moderiert wird die Verleihung von Gabe „The Ciderologist“ Cook aus England. „Wir sind sehr stolz, dass wir Gabe für unsere Veranstaltung gewinnen konnten“, sagt Michael Stöckl. „Er ist ein absoluter Spezialist, einer der international anerkanntesten Fachleute, wenn es um Cider geht.“ Die Cider World Expo ist offen für alle. Die Cider World Expo im Gesellschaftshaus des Palmengartens ist Treffpunkt nicht nur für Produzenten und Fachpresse, sondern für alle Apfelwein-Fans. Jeder kann sich über Innovationen und Trends informieren, Produkte verkosten und neue Keltereien kennenlernen. Die Expo startet am 29. April um 12 Uhr, die ersten zwei Stunden gehören den Fachbesuchern. Ab 14 Uhr ist die Veranstaltung für jedermann offen, verschiedene Master Classes beginnen ab 14.30 Uhr. Neben der beliebten Veranstaltung „Cider & Cheese“ wird auch der Vortrag des Kanadiers Claude Jolicœur mit Spannung erwartet. Er ist einer der Top-Cider-Spezialisten aus Nordamerika und referiert zum Thema „Best of Cider World“. Um 18 Uhr verwandelt sich das Foyer des Gesellschaftshauses in die Cider World Lounge, hier kann man die Messe bis 20 Uhr bei Gesprächen und Networking ausklingen lassen.
Und für weitere Ausflüge zum Thema Apfelwein kann ich dieses Buch empfehlen, vom Blogger von „Bembel uff Tour“
Meinen Bericht vom letzten Jahr kannst Du hier nachlesen Cider World 2022
Wenn einer eine Reise tut, da kann er was erzählen. Bei meiner Genuss-Reise auf die griechische Insel Kreta konnte ich in die kretische Genuss-Küche eintauchen und ein bisschen auf die Spuren der berühmten kretischen Diät gehen. Über die Weine habe ich bereits berichtet, doch wo es guten Wein gibt, kann man eben auch gut essen. Die mediterrane Küche ist sehr gesund und dabei lecker und im folgenden gebe ich einen kleinen Einblick, denn, auf Kreta kann man Genuss erleben.
Schon einmal von der Kreta-Diät gehört? Oft wird es in Zusammenhang mit der Mittelmeerküche genannt und ja, die Kreta-Diät ist eine Ernährungsform, die natürlich inspiriert ist von der traditionellen Küche in dieser Region. Die Ernährungsweise in diesen Ländern gilt als besonders gesund, nachdem mehrere Studien ergeben hatten, dass die Bewohner des Mittelmeer-Raumes seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden und gerade die Menschen auf der Insel Kreta eine über dem europäischen Durchschnitt liegende Lebenserwartung haben. Ebenso übrigens die Bewohner von Sardinien, wo auch Viele über 100 werden. Wer weiß an was es liegt? Auffallend auf Kreta war auf jeden Fall die große Entspanntheit. Steht zum Beispiel ein Auto quer und blockiert den Verkehr wurde dies maximal mit einem Schulterzucken quittiert und bis der Verkehr wieder lief, hielt man einfach ein Schwätzchen. Punkt, basta. Da geht uns Deutschen schon gleich der Puls… ich würde mal sagen: Ziemlich ungesund! Wer weiß, an was es also liegt, dass man auf Kreta länger gesund ist. Es gibt auch Stimmen, die machen auf die österliche Fastenzeit aufmerksam, die in diesen noch sehr religiösen Gegenden streng eingehalten wird und es wird behauptet, dass dieses Fasten der Gesundbrunnen ist.
Essen wie die Götter
Doch zurück zum Essen. Richtig ist, dass es aufgrund des guten Klimas ganz viel Gemüse und Obst gibt und dazu in der Küstenregion Fisch und etwas Fleisch (viel Ziege und Lamm), kaum bzw. gar keine Kuhmilch und ganz viel Olivenöl, Knoblauch sowie Wein. Nicht zu vergessen den Raki, vor und nach dem Essen… Ob es daran liegt?
Oder vielleicht am Olivenöl. Durchschnittlich konsumiert jeder Einwohner Kretas über 30 Liter Olivenöl pro Jahr. Auf Kreta wird viel Olivenöl produziert und es gehört zu den besten der Welt, und dazu hat Kreta eben auch mit Abstand den größten Verbrauch. Diese kleine Insel liebt Olivenöl und nimmt es für (fast) alles.
An was es auch liegt, dass die Menschen so gesund sind, wir wissen es nicht. Doch schon die griechischen Götter wussten es wohl: Kreta ist besonders. Die Vegetation ist so vielfältig und damit auch die Erzeugnisse. Die feinen Zutaten finden sich in der Gastronomie wieder. Eine Reihe von Restaurants haben sich zu einem Verband zusammen geschlossen und tragen das Zertifikat „Crete- Cretan Cuisine“ (immer auf das Zeichen achten, siehe erstes Foto). Die Küchenchefs arbeiten gemäß den Richtlinien der Agronutritional Cooperation of the Region of Crete – In diesen Restaurants bekommt man also hervorragend zubereitete Regionalküche und die Gastfreundschaft ist groß geschrieben.
Die folgenden Bilder sollen einen Einblick geben und Lust auf eine Genuss-Reise zur Insel der Götter machen. Es gibt so viele wunderbare Erzeuger und die entsprechenden Restaurants, wo man die Produkte verkosten kann.
Die regionale kretische Küche ist bodenständig und besteht traditionell aus viel Gemüse, Fleisch, aber auch Mehlspeisen. Sehr lecker, sehr nahrhaft und wie gesagt, immer spielt Olivenöl eine Rolle und deshalb haben wir bei einem Oliven-Öl-Tasting teilgenommen und wurden von einer Fachfrau in die Details eingewiesen. Ganz besonders spannend war die Begegnung mit der Food-Bloggerin Nektaria, die kretische Kochkurse anbietet und inzwischen auch besondere kretischen Kräuter vermarktet, denn es gibt auf Kreta besondere Wildkräuter, die auch nur dort wachsen. Wir haben Nektaria getroffen und sie hat uns ein paar typische Gerichte kredenzt: Dakos, eine traditionelle Eintopfsuppe und ein köstliches Dessert noch dazu. Dank des Netzwerks der Organisation Agro Crete konnten wir verschiedene Erzeuger auf der Insel besuchen, sei es Imker, Winzer, Großbäckerein und Olivenöl-Produzenten. Wir konnten uns über die unendliche Vielfalt der Insel informieren.
Nektaria Kokkinaki
Doch auch Fine Dining gibt es, denn auch die jungen Nachwussköche schätzen die kretische Küche, doch folgen sie dem internationalen Trend der Gemüseküche und biologisch angebauten Zutaten. In Heraklion kann man in der Innenstadt tolle Locations entdecken, exzellente Restaurants mit angeschlossener Gemüsegärtnerei, so dass alles frisch auf den Teller kommt. Wir waren im APIRI und das Restaurant Peskesi hat einen ähnlichen Ansatz. Beide Restaurants verfolgen den Trend „farm-to-table“ und bauen selbst das Gemüse an. Herausragende Qualität kommt auf dem Teller und insbesondere die Vorspeisen Auswahl hat mich total begeistert.
Auch exzellente Weine von der Insel wurden gereicht. Klasse und unvergleichlich und unbedingt empfehlenswert! Teilweise kann man diese auch in Deutschland kaufen, zum Beispiel bei wine-love.de, dem Onlineshop von Beate in der Nähe von Wiesbaden. Unter anderem folgende Weingüter haben wir kennengelernt:
Dank der Tipps aus dem Boardmagazin BLUE von Aegan Airlines hatte ich so richtig Lust auf einen Bummel durch die Altstadt von Heraklion und das Restaurant APIRI hätte ich sonst wohl auch nicht gefunden. Tolle Tipps, sehr empfehlenswert!
Auch zum Shopping macht die Hauptstadt von Kreta viel Spaß. Es gibt viele kleine Boutiquen und Shops:
Mehr Tipps zu Genuss auf Kreta findest Du hier und bei den anderen Teilnehmern und Bloggern, die an der Reise teilgenommen haben, nämlich unter anderem die Weinexpertin Beate von wine-love.de, Lars von ColoursofFood, Saskia von DeesKüche, Norbert’s Vinodonino, Nathalie von Holunderweg18, der Podcaster Foodtalker, Tobias von Weinlakai, Sommelier Christina Fischer von der Genusswerkstatt und natürlich die sympathische und kompetente Reisebegleitung von Wines-of-Crete und Gastgeberin Frida – ein herzliches Dankeschön an die perfekte Organisation und dass wir trotz des Generalstreiks in Deutschland wieder gut nach Hause gekommen sind.
In der letzten Woche war ich auf Kreta und wir haben uns durch viele Flaschen kretischen Wein getrunken. Nein, nicht griechisch, sondern kretisch. Ja, denn die kretischen Weine sind besonders, das erfuhr ich dann auch vom Verband „wines of Crete“. Doch lies mehr dazu hier.
Griechischer Wein – geht das nur mir so, dass ich bei griechischem Wein an diesen fürchterlichen Schlager-Song denke und lange Zeit maximal ein Glas Retsina beim Griechen bestellte? Inzwischen hat sich Vieles geändert und das konnte ich auf der schönen Insel Kreta beim Wine-Tasting erfahren.
Noch liegt Schnee auf den Bergen auf der Insel Kreta
Winzer aus Kreta stellen sich vor
Rund 33 Winzer gibt es auf Kreta und sie produzieren allesamt wunderbare Weine, ein paar davon habe ich bei verschiedenen Gelegenheiten auch probiert. Zunächst ein Blick auf die Rebsorten der Region, denn zugegebenermaßen kannte ich bisher keine einzige davon:
Weißweine: Vidiano, Vilana, Dafni, Plyto, Thrapsathiri, Muscat of Spina, Malvasia di Candia
Rotweine: Kotsifali, Mandilari, Liatiko, Romeiko
Wines of Crete
Wieder zurück in Deutschland stellt sich die Frage, wo kann man diese tollen kretischen Weine denn kaufen und ja, zufällig hat Beate, eine Freundin, die ebenfalls mit dabei war, einen Online-Shop und sie führt eben auch kretische Weine. Ebenfalls ein weiterer Teilnehmer, Norbert aus NRW, hat den Weinladen Vinodonino.
Auf der Website von „Wines of Crete“ findest Du weitere Details und Erklärungen und viele Informationen und auch alle Weingüter aufgelistet. Die Mitarbeiter sind total nett und hilfsbereit und hey, im Bereich Social Media äußerst agil und aufgeschlossen – da geht mein Bloggerherz auf! Es gibt tatsächlich auch autochtone Weinsorten auf Kreta und ich bin gespannt, wo ich zukünftig in Deutschland diese feinen Weine einkaufen kann, denn selbst importieren geht mit „leichtem Gepäck“ leider nicht.
Auf einer Weinmesse hatte ich Gelegenheit, eine Auswahl von Winzern aus Kreta zu treffen. Diese stelle ich im Folgenden vor:
Toplou. The Monastery
Das Weingut in Sitia im Osten der Insel hat seinen Sitz in einem Kloster aus dem 14. Jahrhundert. Rund 350 ha werden bio-organisch bewirtschaftet. Mehr dazu auf der Website: www.biositia.gr
Toplou Winery Crete
IDAIA Winery
Direkt in Heraklion, mit einer Zweigstelle in Athen, gehört dieses Weingut schon zu den Bekannteren. Große Vielfalt und sehr sympathisch! (www.idaiawine.gr)
Domaine Paterianakis
Ein Weingut, dass sich dem Biowein verschrieben hat und sehr engagiert und mit viel „feminine power“ ganz unterschiedliche Weine produziert.(www.paterianakis.gr)
Lyrarakis
Wenig Alkohol. Das ist ablolut im Trend, denn auch in Griechenland wird nicht mehr ganz so viel getrunken und man ist gesundheitsbewusst. Deshalb produziert Lyrarakis nun den „minimus“ – ein Wein mit weniger Prozent Alkohol als normal. Das Weingut ist auch sonst sehr am Puls der Zeit und sogar am Gate gab es den feinen Wein von Lyrarakis und bestimmt auch beim Händler Deines Vertrauens. (mehr zu Gesundheit gibt’s im Folge-Bericht, denn ich habe die berühmte kretische Diät unter die Lupe genommen).
Manousakis Winery
Nostos Wines
Viele der Weine haben 14% und mehr – die mediterrane Sonne tut hier gut, auf jeden Fall beste Qualität gibt es bei Manousakis Winery in der Nähe von Chania. Ein wunderschönes Weingut mit Restaurant und schöner Sonnenterrasse. Sogar der in der Rhein-Main-Region bekannte Weinblogger Würtz-Wein hat über dieses Weingut schon berichtet. Ausprobieren!
Trink doch mal kretischen Wein!
Ja, es gibt so viele wunderbare Weine aus Griechenland und eben vor allem von der schönen Insel Kreta. Mit einem guten Wein aus der Region kann man sich in manchen Zeiten das Gefühl von Urlaub und fernen Ländern in die heimische Wohnküche holen. In Wiesbaden bin ich froh, im Dorfladen feine griechische Produkte und Weine kaufen zu können. Außerdem habe ich den Online-Feinkost-Händler Jassas kennengelernt oder Du fragst bei Deinem Weinhändler nach Wein aus Griechenland oder speziell Kreta. Die Weißweine sind aromatisch, trocken – einfach großartig. Ebenso die Roten.
Wine & Olive Oil. The sacred bond of good health
Ach, und schon mal was von der kretischen Diät gehört? Also Kreta ist stolz darauf, viele hochbetagte Einwohner zu haben und natürlich macht man die gesunde, mediterrane Ernährung dafür verantwortlich. Ähnlich wie auf Sardinien, wo viele über Hundertjährige leben. Die tradionelle kretische Lebensweise bedeutet: Viel Olivenöl und unbedingt zwei, drei Gläser Wein am Tag! (no comment…)
Apropos, da fällt mir etwas ein… Bei meiner Arbeit zum Buch „Wiesbadener Glücksorte“ schaute ich öfters beim Dorfladen vorbei und dort gibt es ebenfalls exzellente griechische Wein. Doch tatsächlich werden die Weine wohl mehr im Land getrunken als exportiert…
Das Hotel „Altes Schulhaus“ in Lorch im Rheingau (oder ist es schon Mittelrhein) ist ein Erholungsort und natürlich auch ein Glücksort. Nun feiert das Hotel 10jähriges Jubiläum und wir freuen uns total darüber. Ob alleine oder mit der Familie – schon viele „verlängerte Wochenenden“ hab ich dort verbracht.
Es war einmal, da träumte ein altes Schulhaus, erbaut im Stil des Bauhaus, einsam und verlassen vor sich hin. Franziska Breuer-Hadwiger bewies Mut und Weitblick und kaufte die ehemalige Wisperschule in Lorch. Dort, wo einst Schulkinder über ihren Heften schwitzten, entstand ein modernes Hotel. Ein neues Kapitel begann … es war der Beginn einer schönen (Erfolgs)Geschichte.
Seit nunmehr 10 Jahren kümmert sich ein tolles Team um das Wohl der Gäste und der Aufenthalt am Ortsrand von Lorch im Rheingau ist immer eine Wohltat. Wer am 1. April 2023 dort zu Gast ist, wird Teil des Geburtstagsfestivitäten – kein Aprilscherz. Mit etwas Glück gibt’s noch ein freies Zimmer und das Wetter soll ja frühlingshaft werden…
Wandern mit allen Sinnen
Kurz nach dem Jubliäum gibt es ein Wochenende zur Erholung, mit Wandern und Yoga. Vom 14. – 16. April 2023 bietet das Hotel einen Termin zum kurz innezuhalten und durchzuatmen. Christine Grein-de Lima, zertifizierte Yoga-Lehrerin und Atem- und Entspannungspädagogin, nimmt die Teilnehmer an einem Wochenende im April mit in die wunderschöne Natur am Rhein. Kaum hat das Jahr Fahrt aufgenommen, da sind die guten Vorsätze fast schon wieder vergessen und alles nimmt seinen gewohnten Lauf. Tun Sie etwas dagegen! Unsere Empfehlung: Kurz innehalten und durchatmen! Christine Grein-de Lima, zertifizierte Yoga-Lehrerin und Atem- und Entspannungspädagogin, nimmt Sie an diesem Wochenende mit in unsere wunderschöne Natur.
Kirche bei Lorch Rheingau
Yoga in der Natur
„Als Teil eines großen Ganzen lädt uns die Natur ein, uns selbst zu begegnen und den kleinen und großen Wundern Aufmerksamkeit zu schenken“ sagt Christine. Wie recht sie hat. Bevor es am Sonntag wieder nach Hause geht, nimmt der Gesundheits-Wanderguide, Marcel, mit auf eine gemütliche Wanderung. Diese führt zum Teil auf einer der schönsten Wanderwege Deutschlands, dem Wisper Trail „Rhein Wisper Glück“. Die Tour von ca. 6 Kilometer beinhaltet einige aktive Pausen, in denen Marcel Übungen zur Entspannung sowie zur Verbesserung von Kraft, Beweglichkeit und Koordination zeigt. Als aktiver Wanderer und Wegepate gibt er zudem hilfreiche Tipps zu Wanderbekleidung und -Ausstattung.
Als ich das erste Mal diesen Ausdruck hörte, konnte ich nichts damit anfangen. Doch ich lernte schnell. Inzwischen habe ich ein Fahrertraining hinter mir und bin mindestens einmal im Jahr beim Autorennen, wenn auch nur als Zuschauerin. Kurzum, ich liebe Geschwindigkeit!
Darf ich das heute noch so sagen? Ja, ich fahre gerne Auto. Nicht als Pendler und nicht in der Innenstadt, doch über Land, über Grenzen, bis ans Ende des Kontinents. Manchmal fahre ich ziemlich langsam und habe vielleicht das Cabrio und höre klassische Musik dazu. Doch manchmal fahre ich auch schnell und liebe diese verrückte Energie. Ganz ganz schnelles Fahren kenne ich nur von der Rennstrecke und da als Zuschauerin, doch auch das liebe ich, denn ich kann die Geschwindigkeit spüren (und hören).
Die Rennstrecke in Holland am Strand in Zandvoort (siehe Beitragsbild) ist meine Lieblingsstrecke. Inzwischen ist die Rennstrecke auch wieder Formel 1 Rennstrecke, doch ich mag lieber die kleinen Veranstaltungen wie GT Masters oder das Rennen mit historischen Rennaustos: Historical Grand Prix.
Autofahren gehörte in der Familie immer dazu, denn auf dem Land kommt man mit Bus und Bahn nicht weit. Also fuhr ich Fahrrad (Rennrad) bis ich genug Geld für Führerschein und Auto hatte (mit 18) und dann fuhr ich los. Nach Italien, Frankreich, Schweiz, Spanien, Holland – soweit der Tank reichte. Damals kostete der Sprit nur die Hälfte und so waren 1000 Kilometer schnell mal gefahren. Wir waren jung und wollten die Welt sehen.
Fahrertraining bei ADAC
Nach meinem Fahrertraining bin ich noch sicherer mit dem Auto unterwegs. Egal, welches Wetter, ich fühle mich sicher. Sogar das Driften könnte ich (wenn ich dies wollte), doch das sollte man tatsächlich einfach lassen, denn es verursacht unnötigen Abrieb, damit Feinstaub und die Reifen sind danach Müll.
Gut mit Gas und Bremse umzugehen, das ist schon eine Kunst und die sollte jede Autofahrerin gut können, denn damit werden auch Unfälle vermieden. Denn auch bei Unfällen mit geringet Geschwindigkeiten von 50km/h können schwere Verletzungen passieren – daher: Augen auf im Straßenverkehr und das Handy aus den Fingern und aufmerksam sein!
Ein Unfall passiert auch den besten Fahrern…
Schon mein Mutter hatte früh den Führerschein und konnte gut Autofahren (sie erzählte manchmal, dass sie frisch ihren Führerschein hatte und dann selbst mit Wehen ins Krankenhaus fuhr, weil gerade keiner greifbar war) – das hat sie mir weitergegeben. Sie fuhr sicher, sie fuhr schnell und sie konnte gut einparken. Unfallfrei bis in die 80er. Danke an dieser Stelle für das Vorbild.
Kostenlose Werbung für gutes Essen und ein genussvolles Leben
Ausgezeichnete Seafoo -Kompetenz: Frischeparadies feiert die beste Fischtheke der Stadt in allen Märkten. Dieser kontinuierliche Erfolg wird am 17. und 18. März 2023 gefeiert, auch in der Niederlassung Frankfurt und Kunden können sich auf zahlreiche Specials und Aktionen am ihrem Standort freuen.
Was der Oscar im Film-Business, ist der Seafood Star für den Fisch- und Meeresfrüchtehandel. Bereits seit 15 Jahren vergibt die renommierte Fachzeitschrift Fischmagazin die begehrte Auszeichnung und Frischeparadies konnte sie sich bereits fünfmal in der Kategorie Beste Fischtheke sichern.
„Wir blicken auf rund 150 Jahre Kernkompetenz im Bereich Fisch und Meeresfrüchte zurück, die Wurzeln von Frischeparadies reichen bis ins Jahr 1874“, erklärt Christian Horaczek, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Frischeparadies. Kein Wunder also, dass die zehn Märkte in Deutschland und Österreich die Anlaufstellen schlechthin für anspruchsvolle Profis und Hobbyköche sind. Erfahrung, Qualität, Service, Kompetenz und Sortimentstiefe werden nicht nur von den Kunden geschätzt, sondern auch regelmäßig von unabhängigen Stellen ausgezeichnet.
So erhielt aktuell die Frankfurter Niederlassung den Seafood Star 2023 in der Kategorie Beste Fischtheke Deutschlands. Ich finde, sie ist auch die schönste, oder? Schau Dir diese wunderschönen Fliesen an:
Zwei Tage Seafood-Party im März
Solche Erfolge müssen gefeiert werden, und genau das tut Frischeparadies am 17. und 18. März in allen Niederlassungen. Getreu dem Motto „Muscheln wir mal“ finden Kunden an den prall gefüllten Fischtheken von Hamburg bis Innsbruck nicht nur das gewohnte Füllhorn an Frisch- und Räucherfisch, sondern auch eine beispiellose Auswahl an Mollusken.
Seafood satt – im Frischeparadie
Dabei sind Klassiker wie verschiedene Austern, Herz- und Miesmuscheln ebenso vertreten wie exotische Spezialitäten, unter anderen Abalone, Enten- und Meerscheidemuscheln oder Bigorneau- und BulotSchnecken. Alle zehn Märkte bieten an den beiden Tagen spezielle Produktverkostungen an, außerdem können Kunden beim Showfiletieren zuschauen, wie besonders große und edle Fische fachgerecht zerlegt werden. Verschiedene Verlosungen und Gewinnspiele runden das Programm ab.
I love Riesling – so hieß eines meiner letzten Wine-Tastings und ja, als Rheingauer kommt man an der Weißweinsorte Riesling nicht vorbei. Doch auch im Elsass habe ich schon feine Riesling-Weine gekostet, ebenso in Rheinhessen und der Pfalz.
Jetzt auf der ProWein – der internationalen Wein-Messe kann man sich davon überzeugen. Doch mich braucht man nicht zu überzeugen, denn ich mag diese Weinsorte. Bei der WeinTour 2022 hatte ich online mehrere Termine der angebotenen Wein-Verkostungen gebucht und glücklicherweise gab es die Weine in kleinen Probier-Fläschchen, sonst wäre das schon sehr lustig geworden. Es war eine tolle Gelegenheit, verschiedene Riesling-Weine zuhause zu verkosten.
Auch in diesem Jahr, nämlich am 13. März, feiert die Rebsorte Riesling Geburtstag. Ein schöner Anlass, einfach mal verschiedene Rieslinge aus verschiedenen Regionen gegeneinander oder miteinander zu vergleichen.
Natürlich habe ich den Riesling von einem meiner Glücksorte aus Wiesbaden im Keller: Bacchus Speicher. Doch es gibt noch folgende Weingüter, die ich empfehlen kann (und noch viele andere mehr)
Die Tastings im Rahmen der WeinTour kannst Du jederzeit auf YouTube noch einmal anschauen und zwar auch ohne die Weine dazu gekauft zu haben. Schöner ist es natürlich mit dem entsprechenden Tropfen im Glas. Daher habe ich Dir die Weingüter oben mit Link versehen, dann kannst Du dort bestellen.
Allesamt großartige Weine und jeder für sich eigen. Entscheidend ist eben nicht nur die Rebsorte. Denn je nach Boden, Lage und Klima präsentiert sie sich immer anders: Lage, Lage, Lage!
Von schlank und elegant über rassig und ausdrucksstark hin zu fruchtbetont und kräftig – das Riesling-Repertoire wird nie langweilig. Und so entdeckte ich einen Rheingauer Riesling vor meiner Haustüre, den ich gar nicht erwartet hätte und gleichzeitig ist mir die Mosel ein weiteres Mal sehr positiv aufgefallen. Trotzdem ist mir der Elsass gerade die liebste Weinregion. Nun ja, Wein bleibt irgendwie immer spannend. Jedes Jahr auf’s Neue.
Zum Anfang März hatte ich meinen Schuhschrank inspiziert und eigentlich wollte ich den Saisonwechsel beim Thema Schuhe einläuten, doch dann wurde es noch einmal kalt. Das macht aber gar nichts, denke ich mir, denn dann habe ich noch mehr Zeit und kann abwägen, welche der aktuellen Styles zu mir passen und welche nicht.
Aktuelle Trends in der Schuhmode
Denn klar, zur Frühlings- und Sommermode trägt man andere Schuhe als über den Winter. Gefütterte Stiefel werden gegen leichte Lederschuhe getauscht. Schuhe sind sowieso unheimlich wichtige Accessoires und machen einen Style erst richtig komplett. Dazu gibt es Vorlieben und dann ist natürlich alles auch Geschmacksache. Einen Schuh finde ich in allen Magazinen und Modestrecken, sie sind aktuell nicht zu übersehen: Die Loafer. Sogar mit grober Plateau-Sohle sind sie zu haben. Die Farben gehen von Beige über Nude bis hin zu Schwarz. Wer die schweren Plateau-Sohle nicht mag, kann gerne den Klassiker in einem schönen Cognac-Ton wählen. Alternativ ist in der aktuellen Saison der feminine Ballerina-Style wieder zurück und natürlich, nicht zu vergessen, der Slides. Sieht aus wie eine einfach Badelatsche, doch steckt so viel mehr drin: Oft sind die Slides aus farbigem Leder und mit einer schicken Metallschnalle oder Logo-Print versehen. In diesem Sommer geht es also in der Damen-Mode ganz viel um flache Schuhe. Damit erobern wir uns den Sommer!
Manche Mode kommt wieder
Ein weiterer Klassiker kommt zurück, nämlich der Turnschuh aus den Neunzigern, der irgendwie nie aus der Mode kommt: Chucks. Mal in ganz Weiß oder in Schwarz oder auch hier mit Plateau. Wow, das hätte ich nicht für möglich gehalten, dass dieses Schuhmodell über so lange Zeit begehrt ist. Und hier sind wir dann beim Thema Geschmackssache. Ich denke, der Schuh ist nicht für jedermann und auch nicht für alle Frauen und für mich also schonmal gar nicht.
Gut, dass es bei dem online Anbieter Schuhe24 viele Alternativen gibt, die auch zu meinem Mode-Stil gut passen. Ebenfalls gut zu wissen: Bequeme Sneakers aus Stoff oder Leder sind auch weiterhin aktuell. Sie sehen gut zu sportlichen Hosen, aber auch zu einem leichten Maxikleid so richtig großartig aus. Vor allem, wenn sie so schön bunt sind wie in dieser Saison. Es ist mal wieder für jeden etwas dabei und natürlich auch für Kinder, Teenies und für Männer ebenso.
Winter oder Sommer, Leder oder Stoff, bunt oder nicht: Schuhe sind ein wichtiges Accessoire
Mal elegant, mal sportlich – das geht auch bei Schuhen
Für jede Gelegenheit braucht es andere Outfits: Sportlich oder elegant. Einzig wichtig ist, dass der Style in sich harmonisch ist. Das schicke Büro-Outfit, vielleicht in einem feinen Hosenanzug oder einer Chino mit einem eleganten Lederschuh dazu. Oder eben die Jeans und dazu ein Sportschuh oder ein Loafer mit Plateau. Auf dem Weg zum Badesee trage wir gerne Sandalen oder Slides und bei der Sommerparty dann wieder aufregende High Heels. Dann spätestens ist klar, warum eine Frau mindestens eine zweistellige Anzahl an Schuhen besitzt und dann doch kein passendes Exemplar im Schrank findet und dringend Einkaufen gehen muss.
Passende Accessoires für schöne Schuhe
Apropos Loafer – das ist ein Allrounder, der einfach schick ist und dabei auch sportlich getragen werden kann. Die Stilfibel sagt ja, dass Leder-Accessoires immer in demselben Farbton getragen werden. Das bedeutet, dass man den Gürtel und die Handtasche mit der Farbe der Schuhe abstimmt. Das macht das Outfit gleich viel stimmiger. Deshalb ist es immer gut, verschiedene Handtaschen oder Gürtel im Kleiderschrank zu haben. Wenn nicht, gibt es bestimmt bei Taschen24 eine neue Tasche, die Du dann zu Deinem neuen Lieblingsoutfit tragen kannst. Nicht nur bei mir haben sich über die Jahre verschiedene Taschen angesammelt und ich greife immer mal wieder auf eine ältere zurück und so wird es nicht langweilig. Oder sag Du mir, wie viele Taschen hast Du im Schrank?
Schuhe sollen ja nicht nur schick sein, sondern auch bequem und das ist für Viele der Grund, weshalb sie Schuhe im Ladengeschäft kaufen. Andererseits hat man Online die größere Auswahl. Und da ist das Verbundnetz rund um Outfits24 eine gute Wahl, denn hier hat man das Versprechen, die lokalen Händler zu unterstützen. Zunächst wollte ich das nicht glauben, doch der Firmensitz ist in Wiesbaden, also bei mir um die Ecke, und so habe ich ein bisschen nachgefragt und ich bin begeistert!
Online-Shopping mal anders, nämlich in gut
Das Besondere bei diesem Wiesbadener Shopping Portal: Jeder Schuh kommt von einem Fachhändler und über 2.000 Geschäfte nehmen in Deutschland daran teil. Als Kunde hast Du also Zugriff auf ein unheimlich großes Händlernetz, das über die ganze Republik verteilt ist und durch den Verbund zusammengehalten wird. Das ist einfach großartig, denn als Kunde hast Du den Vorteil eines einzigen Onlineshops mit all den Vorteilen: Online stöbern, auch außerhalb der Öffnungszeiten, dazu viele Informationen, Hintergründe und Vergleichsmöglichkeiten, die Merkliste zum Anklicken. Beim Einkaufen wird dann trotzdem der lokale Händler unterstützt, bei dem Du an einem anderen Tag dann vielleicht im Laden vorbei gehst und bei Deiner Lieblingsverkäuferin persönlich beraten wird. All die vielen verschiedenen Händler können ihren Kunden mit einem tollen Sortiment so richtig glücklich machen. Das finde ich gut.
Apropos glücklich – so wird das Outfit komplett
Nicht nur Schuhe und Taschen, sondern leichte Kleider, farbenfrohe Tops, lässige Overalls und schicke Kleider und Hosen machen ein Sommeroutfit komplett. Da gibt es Einiges zu stöbern und wenn Du unsicher bist, klicke einfach den Merke-Button und der Artikel wird in der Merkliste gespeichert. Das ist so praktisch, gerade, wenn eine ganze Familie sich schöne Outfits zusammenstellen möchte. Bei Outfit24 hast Du die Wahl und kannst Dir noch fehlenden Lieblingsstücke aussuchen – mit ein paar Klicks und der Frühling kann endlich kommen.
Werbung für ein genussvolles Leben in schönen Schuhen
Für mich als Frau ist der Weltfrauentag schon immer noch ein Gedenktag, auch wenn ich als emanzipierte Frau unbeirrt mein Ding mache und selbstbewusst altere und mich in meinem ganzen Leben noch nie aufgrund meines Geschlechts habe einschränken lassen. Dochauch im Jahr 2023 ist’s ein Thema.Daher halte auch ich heute kurz inne und danke dem Zufall, dass ich in einem demokratischen Land in der westlichen Welt geboren wurde und als Frau weitestgehend gleichberechtigt leben kann.
Als Frau einfach so sein Leben leben? Das war nicht immer so in Deutschland. Denn ich kann mich noch gut an die Geschichten meiner Tante aus den 1960er erinnern: Hosen im Job waren für sie verboten (als Lehrerin) und für den Kauf eines Autos musste der Gatte gefragt werden, alternativ, wenn unverheiratet, der Vater. Jaja, so lange ist das noch nicht her. Und als hätte sich so gar nichts verändert, haben wir jetzt einen Bereich für feministische Außenpolitik – naja, die Politik treibt immer mal wieder besondere Blüten, die ich dann wieder nicht verstehe. Doch es stimmt schon…
Auch heute noch müssen sich Frauen in Bezug auf das Aussehen viel mehr Kritik anhören als Männer, gerade, wenn man in der Öffentlichkeit steht: Mal ist der Rock zu kurz, mal zu lang, mal die Haare zu kurz oder zu lang, mal die Jackenfarbe zu grell oder zu fad, mal die Absatzhöhe zu hoch oder zu niedrig. Für manches ist man zu jung, dann wieder zu alt und wenn man mal schlechte Laune hat, dann weiß auch jeder direkt einen Spruch, während der Mann einfach nur mal n schlechten Tag hat.
Doch, wie sagte schon meine Mutter: Was uns nicht umbringt macht uns nur härter. Ebent, also, liebe Frauen, macht einfach Eurer Ding und lasst Euch nicht beirren!
Just do it…
Auch als Frau in der Lebensmitte muss ich mir das immer wieder sagen: Einfach machen. Denn irgendwie fehlen mir da ein paar gute Vorbilder, deshalb hadere ich manchmal und freue ich mich über die vielen wertvollen Tipps von Frauen für Frauen. Trotz Emanzipation sprechen wir Frauen viele Themen nicht offen an. Deshalb, Danke an Nobodytoldme – und gleich ein schöner Filmbeitrag von der NZZ aus der Schweiz
Ein paar Buch-Tipps gibt’s zum Weltfrauentag heute vom Knesebeck-Verlag.
Hier finden Sie 30 Objekte, die Geschichte geschrieben haben und dazu beitrugen, dass Frauen heute dort in der Gesellschaft stehen, wo sie stehen! Dr. Kerstin Wolff zeigt, welche spannenden Stories sich hinter diesen Objekten verbergen und welchen Einfluss sie auf die Lebenswelt von Frauen hatten.
Hier werden Klischees über (ältere) Frauen gehörig auf den Kopf gestellt: Elke Vesper stellt starke Frauen zwischen 60 und 100 vor, die – oft spät im Leben – etwas Neues gewagt haben. Die schicksalhafte Lebensgeschichten teilen. Die sich gefunden haben. Und von all dem erzählen.
Bei den großen Herausforderungen unserer Zeit geben oft Frauen den Ton an. Jan Hendrik Ax und Mareike Graepel stellen 28 Frauen vor, von denen wir in Zukunft noch viel hören werden. Sie kommen aus allen Lebensbereichen und aus aller Welt; was sie eint: Sie alle wollen positive Veränderungen in der Gesellschaft bewirken.
Mit Klick auf die Links zur Website kannst Du Dir schon einen kleinen Eindruck vom Innenteil gewinnen. Die Bücher sind allesamt ganz aktuell erschienen. Weitere Buchtipps gibt’s zum Beispiel hier
Weintrinken ist und bleibt spannend. Jetzt gibt es neue Rebsorten mit blumigen Namen.
Die Bewegung „Zukunftswein“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, neue Rebsorten, die mit den hiesigen Gegebenheiten wie Pilze und Klima, sprich Trockenheit einfach besser zurecht kommen, zu fördern und auch dem Konsumenten nahezubringen. Als Weintrinker trinkt man ja gerne was einem seit eh und je gut geschmeckt hat und wenn dann auf einer Flasche Rebvoluzzer steht, ist man vielleicht irritiert. Doch es lohnt sich, auch neue und unbekannte Rebsorten zu entdecken. Gerade die jungen Winzer sind enorm innovativ und möchten eben auch einen nachhaltigen Weinbau fördern, bei dem weniger gespritzt werden muss. Zum Beispiel die nachhaltige und heldenhafte Rebsorte Phönix. Sie bereitet ein aufregendes Geschmackserlebnis im Weinglas. Die Reise beginnt mit einem zarten Muskataroma, das die Nase angenehm aufrüttelt. Auf der Zunge rangeln frischer Apfel, Aprikose um die Vorherrschaft und verbünden sich. Sollte man mal probieren. Das nächste Sommerfest beim rheinhessischen Weingut von Eva Vollmer bietet bestimmt Gelegenheit!
Wie die goldene Sonne über Orleans – Gelber Orleans
Der Gelbe Orleans ist eine sehr alte Rebsorte, die erstmalig 1709 (Woltersdorf) erwähnt wurde. Die Synonyme Hartheinisch oder Harthengst deutet auf den Anbau schon im Mittelalter hin. Trotz des Namens ist die Sorte in Frankreich gänzlich unbekannt. Mittels DNA Analysen konnte bisher noch keine Elternsorte identifiziert werden, was ungewöhnlich ist. Die Herkunft der Sorte liegt damit im Dunkeln der Geschichte. Mit der Aufnahme des Gelben Orleans in die „Arche des Geschmacks“ sorgt das SLOW FOOD Convivium Rheingau unter dem Motto „Trinken, was man retten will“, für mehr Bekanntheit und Nachfrage dieser alten, schützenswerten Pflanzensorte.
Die Rebsorte wurde 2020 in die Rote Liste der gefährdeten einheimischen Nutzpflanzen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung aufgenommen. In Rüdesheim waren es 1871 noch 17,5 ha und 1882 nur noch 7,5 ha. Die letzte Kleinterrasse wurde zwischen 1950 und 1955 gerodet. Danach war die Sorte nur noch in Sortimenten deutscher Rebenzüchtungsinstitute mit insgesamt ca. 25 Stock vorhanden. 2022 sind aktuell nur noch folgende Anbauflächen vorhanden: Rheingau 0,6 ha / Rheinhessen u. Pfalz 2,2 ha / Franken 0,2 ha.
Auf Anregung des Weinguts Breuer, Rüdesheim begann das Institut für Rebenzüchtung der Hochschule Geisenheim 1989 mit der erhaltungszüchterischen Bearbeitung der Sorte Gelber Orleans. Mit drei von neun Rebstöcken des Geisenheimer Sortiments wurde auf den Versuchsflächen des Instituts eine Klonen Vorprüfanlage erstellt. Aus diesem Material konnte das Weingut Breuer 1994 mit 450 Stock eine Ertragsanlage im Rüdesheimer Schlossberg erstellen.
Mittlerweile wird die Sorte in einigen Betrieben sortenrein an- und ausgebaut. Bei einigen Betrieben im Rheingau ist der Gelbe Orleans zudem Bestandteil des historischen Rebensatzes des Rheingaus.
Marion Thomas-Nüssler, Leiterin SLOW FOOD Convivium Rheingau: „Es ist ein Glücksfall für den Gelben Orleans, in die „Arche des Geschmacks“ aufgenommen worden zu sein. Nicht nur, dass sich hier für den Konsumenten ein Fenster in die Vergangenheit öffnet, mit der Gelegenheit, eine historisch Rebsorte zu „erschmecken“, sondern die damit einhergehende Aufmerksamkeit für die Rebsorte eine Chance bietet, wieder mehr Wertschätzung zu erlangen. Daher „Trinken, was man retten will!“
Der Reifezeitpunkt des Gelben Orleans liegt ca. 10-12 Tage nach dem Riesling. Deshalb kam nur ein Anbau in allerbesten Lagen in Frage. Durch die sehr späte Reife wird die Sorte in Zeiten des Klimawandels wieder interessant z.B. für Toplagen in denen der Riesling mittlerweile „zu“ früh reift. Die dicke Beerenhaut der Sorte führt zu einer geringen Fäulnisanfälligkeit.
Die „Arche des Geschmacks“ wurde 1996 ins Leben gerufen. Aufgrund des voranschreitenden Verlustes unserer biokulturellen Vielfalt brauchen wir die Arche heute mehr denn je. Weltweit sind derzeit über 5.200 Passagiere in der „Arche des Geschmacks“. Kriterien zur Aufnahme in die „Arche des Geschmacks“ sind: Ein charakteristischer Geschmack mit klarem Bezug zu lokalen Traditionen und Nutzweisen. Verbundenheit mit einem bestimmten Gebiet und dessen kulturellem Gedächtnis. Herstellung vermarktbarer Mengen und Existenzbedrohung.
SLOW FOOD, als globales Netzwerk mit Millionen von Menschen setzt sich für gutes, sauberes und faires Essen für alle ein. SLOW FOOD Deutschland wurde 1992 gegründet und ist mit vielfältigen Projekten, Kampagnen und Veranstaltungen auf lokaler, nationaler sowie europäischer Ebene aktiv. Mit handlungsorientierter Bildungsarbeit stellen wir Ernährungskompetenz auf sichere Beine. Ziel unseres politischen Engagements ist ein sozial und ökologisch verantwortungsvolles Lebensmittelsystem, das Mensch und Tier, Umwelt und Klima schützt.
Nach einem langen Winter freuen wir uns alle auf eine Garderobe mit frischen Farben, aus leichten Materialien und seidigen Stoffen. Während uns in den letzten Monaten Strick und Daune wärmten, soll unsere Kleidung jetzt luftig und leicht die Silhouette umspielen. Endlich ist wieder Frühling!
Doch was trägt man jetzt? Was ist Trend 2023? Nach Corona hat man endlich wieder richtig Lust auf Mode und Styling. Doch welche Trends kommen? Am besten finde ich es, nach der Arbeit durch die Läden zu bummeln, um mir selbst ein Bild zu machen. Freuen wir uns, dass es in dieser Saison endlich wieder geht, denn noch in letztem Jahr um diese Zeit war das noch beschwerlicher mit Maskenpflicht und Zugangsbeschränkungen.
Welche Farben trägt man in diesem Jahr?
Schon im Winter waren die Klamotten alle ein bisschen größer, das setzt sich auch in 2023 fort. Die Hosen und Jacken sind alle leicht oversize. Kleidung soll bequem sein und nicht einschränken. Die Jeans sitzt auch mal locker und dazu ein Top in Animalprint oder T-Shirt mit maritimen Streifen und los geht’s! Immer wieder spickt die Farben GRÜN ‚raus und das gefällt mir, denn schon im Winter habe ich mit der Farbe gespielt. Das Barbie-hafte Pink von letztem Jahr wird durch Grün in allen Schattierungen verdrängt und auch mal Jeans und Blau sieht man bei den Looks. Auf alle Fälle kein Grau, sondern Farbe ist angesagt!
Mit schönen Kleidern und Röcken zeigen wir Figur und das macht so viel Spaß. Maxikleider umspielen die Hüften, mit einer knielangen Tunika lässt es sich prima über Bäche und Wiesen springen und wer noch mehr Bewegungsfreiheit liebt, zieht gleich eine Shorts an. Apropos über Wiesen springen – Ballerinas sind mega im Kommen und natürlich auch weiterhin der klassische Turnschuh.
Apropos „Bummeln“ – wo kaufst Du die neue Mode? Ganz ehrlich, um einen Mode-Bummel durch die einschlägigen Geschäfte komm ich nicht rum. Klar klicke ich durch Onlineshops und Online-Magazine und natürlich werde ich dort auch immer wieder fündig, doch im Laden kann ich die Kleider anprobieren oder mir die Farbe ans Gesicht halten – da kann ich dann direkt im Spiegel sehen, ob es mir steht oder nicht.
Grüner wird’s nicht!
Als ich von der neuen Trendfarbe Grün erzählte, sagte meine Freundin direkt, nein, diese Farbe stehe ihr nicht. Doch Moment, Grün nicht gleich Grün. Es gibt so viele Grüntöne, da ist für jede etwas dabei! Im Zweifel trägt man die Farbe weit weg vom Gesicht (als Unterteil, also Hose oder Rock) oder nur als kleines Accessoire. Denn, als Farbenfreundin weiß ich was ich meine. Ich komme ja ursprünglich aus dem Bereich Farb- und Stilberatung und weiß daher: Die richtigen Farben sind das A und O. Wenn denn da plötzlich eine Farbe außerhalb Deines Wohlfühlschemas zur Trendfarbe erklärt wurde, dann gibt es Lösungen. Zum Beispiel Quietschgrün – wenn Dir das als Akzent zwar total gut gefällt, doch einfach farblich nicht zu Dir passt, weil Dir eher die blaugrünen Farbtöne stehen, dann nimm es als Accessoire: Einfach als Handtasche, Schuh oder Ansteckblume und Dein Outfit ist farblich uptodate. Mehr zu Farbenberatung findest Du hier oder bei Farbfitterie.
Als Basis trägt man auch in 2023 natürlich immer gerne Jeans: Also Hose, auch in unterschiedlichen Schnitten von loose fit bis slim fit, oder als Kleid oder Rock, sogar Jeans-Blusen sind Trend.
Highlight Farben sind das i-Tüpfelchen
Als vor ein paar Jahren Gelb die Trendfarbe war, musste ich mir auch etwas einfallen lassen. Gelb geht für mich einfach garnicht, doch eben nur, wenn ich die Farbe in Gesichtnähe trage. Als Highlight habe ich die Farbe Gelb dann plötzlich geliebt. Gelb ist wie die Sonne – es lässt alles leuchten. Also hatte ich eine Strandtasche, die ich den ganzen Sommer über getragen habe (auch außerhalb vom Strand) und auch wunderschöne Sandalen aus Gelb etc. pp. Jetzt erfrischt Grün unser Leben und ich freu mich drauf!
Klar, hauptsache es ist auffällig!
Weitere Trendfarben sind Weiß und Schwarz und Metallic. Man könnte es unter dem Begriff „auffällig“ zusammenfassen, oder? Nach den bedrückten Zeiten in der Pandemie mit Jogginghosen und gedeckten Farben, wagt man nun wieder Statements mit der Mode. Muster wie Animalprint oder Karo oder Streifen unterbrechen die klaren Farben und mischen die Mode auf. Und während im letzten Jahr aufregende Cut-Outs Durchblicke auf Schulter und Rücken erlaubten, ist es nun Lockstickerei und Mesh-Optik und zwar in allen Farben.
Eine aufregende Saison kommt da auf uns zu. Jetzt müssen nur noch die Temperaturen ansteigen. Doch die winterliche Zeit bis dahin können wir zum Stöbern nutzen. Sei es im örtlichen Einkaufszentrum oder Online. Irgendwann blühen dann auch endlich Tulpen und die Narzissen und dann können wir die neuen Trendteile aus dem Kleiderschrank holen und daran erfreuen.
Der morgendliche Blick in den Spiegel ist auch in jungen Jahren nicht immer erquicklich. Frauen wie Männer fühlen sich manchmal ziemlich „verknittert“. Hat man als Frau die 50 überschritten, ist das Spiegelbild noch ein viel größeres Minenfeld als jemals befürchtet und angekündigt. Wie heißt der Instagramaccount so schön „nobodytoldme“…
Genau, niemand hat mich darauf vorbereitet! Klar, auch meine Mutter meinte „Altwerden ist nichts für Feiglinge“. Doch sie war fast 90 und naja, benutzte einen Rollator. Da denkt man, in DEM Alter ist das wirklich kein Kinderspiel mehr. Doch Moment, dass das Abenteuer „Alter“ bereits mit 50 anfängt oder noch früher, hat mir keiner gesagt: Nobodytoldme!
Bei den meisten beginnt das Abenteuer mit der Gleitsichtbrille oder mit grauen Haaren. Apropos, wusstest Du, dass es Viele gibt, die bereits Ende Zwanzig ergraut sind? Die Haarfärbung überdeckt das Thema und so denkt man lange, dieses Problem mit den grauen Haaren gäbe es erst um die Fünfzig, denn ab 55+ haben wir es dann alle – Männer und Frauen, mehr oder weniger sichtbar. Doch wetten, dass alle die App mit der Lupe auf dem Mobiltelefon haben und mindestens eine Brille irgendwo im Handschuhfach?
Jede Lachfalte steht für einen besonders schönen Moment!
Das ich nicht lache, kennst Du den Kalenderspruch: „Jede Falte habe ich mir hart erlacht!“ Das braucht doch keine. Bei Männern wirken die Lachfältchen immer noch „süß“ und bei grauen Haaren werden Vergleiche zu Richard Gere oder George Clooney gezogen. Wenn ich morgens meine Augenfalten, meine Nasobialfalte und die anderen „Linien“ betrachte, ziehe ich eher Vergleiche zu einem schrumpeligen Apfel und einer vertrockneten Pflaume. Ja, ja, ich weiß, Bodyshaming und so, selfcare ist die Devise. Ja, ja. Ich übe mich redlich.
Kürzlich morgens traf mich dann der Schlag: Beide Schlupflider lasteten so dick und schwer auf meinen Augen, dass ich flink und direkt nach dem ersten Kaffee schon die Nummer des Institut für Plastische Chirurgie rausgesucht hatte. Bei einer Modenschau in Frankfurt hatte ich Zeynep, eine total nette Chirurgin aus dieser Praxis kennen gelernt und ja, bei ihr würde ich das machen lassen. Auch Susann Atwell geht für’s Botox dorthin und die Instagram-Bilder machen Mut. Etwa zweieinhalb Tausend würde es kosten… Also nahm ich das Telefon in die Hand, doch es war Samstag und sie hatten zu.
Doch dann kam der Anruf, der alles änderte
Das Telefon klingelte und mein Bruder berichtete, dass er Opa geworden ist. Was eine schöne Nachricht – eigentlich! Doch oh, Schreck. Das Baby hatte eine schwere Geburt, zudem einen Herzfehler und das Leben hängt seither an einem seiden Faden, Intensivstation und pipapo… Genau im rechten Moment hat mir das Leben die Prioritäten gezeigt! (Genug andere Zeichen gibt’s täglich in den Tagesthemen, derzeit das schlimme Erbeben an der türkischen Grenze mit fast zehntausend Toten oder der Krieg in der Ukraine)
Statt trübsinnig im Vergrößerungsspiegel meine Falten zu zählen, sollte ich mich glücklich schätzen, dass mein Körper mich seit über 50 Jahren nicht im Stich gelassen hat und gesund ist.
Statt die Falten zu zählen, sollte ich einfach froh sein, nicht vom Tod oder Elend bedroht zu sein. Ja, ein blöder Spruch. Aber hatten wir nicht kürzlich erst Pandemie und dabei erlebt, wie schnell der Spaß vorbei sein kann?
Außerdem: Du bist was Du isst. Ernährung ist der A&O bei der Altersvorsorge und wenn man sehr viel Kaffee trinkt, raucht und dazu noch Alkohol und Stress und wenig Bewegung, dann sieht man das auch irgendwann an der Haut.
Mein Credo, bevor ich mich also unter’s Messer schwinge, stelle ich die Lebensgewohnheiten um, denn viel frische Luft und eine gute Atmung machen schön, denn die Haut braucht Sauerstoff! Es verjüngt und erhält, sonst liegst Du nämlich alle paar Jahre wieder unter’m Messer und naja, das wird teuer. Ebenso Botox – kostenlos ist das alles nicht. Und der Pickel links oben geht damit auch nicht weg. Ebent. Einfach Krönchen richten und das Leben leichter nehmen.
Apropos Schlupflid. Im Laufe des Tages ging die Schwellung etwas zurück und ich konnte durchatmen. Außerdem übe ich seither wieder Facegym und achte auf mich, denn ich habe überlegt: Soll ich jetzt alle 10 Jahre für zweieinhalb Tausend die Lider machen lassen? Und was ist mit der Nasobialfalte und den Hängebacken und der Falte in der Stirn… das nähme ja kein Ende. Kurzum, der Rest ist ja noch ganz prall, also habe ich alle Aktivitäten in dieser Hinsicht abgeblasen.
Eine OP ist auch keine Lösung
Klar, jede wie sie mag. Trotzdem werden wir die Zeit nicht zurück drehen und hab ich die Lider gestrafft, fängt mein Knie an zu ziepen, der Hallux und die Arthrose sowieso und die neue Gleitsichtbrille klopft ebenfalls an.
Also bin ich wieder da, wo ich kürzlich schonmal war: Bewegung und Achtsamkeit. Für das Gesicht das berühmte Face Gym, Gymnastik für (gegen) den Hallux, für mehr Kraft in den Armen, für eine gute Haltung. Den Plan mit den Schlupflidern und der OP usw, habe ich vorerst wieder ad acta gelegt, denn für zweieinhalb Tausend Euro kann ich viel Face Gym machen und dazu noch einen Kurztripp ans Meer buchen und es mir gutgehen lassen. Genau das werde ich nun tun.
Doch trotzdem, das sei gesagt, ich verstehe jeden, der es anders macht und der Schwerkraft ein Schnippchen schlagen möchte. Denn, wie sagte meine Mutter schon: Altwerden ist kein Kinderschlecken.
P.S. Ein Foto aus jüngeren Jahren, schön fotografiert von Sabine Kristan irgendwann vor Corona. Vielleicht sollte ich mal ein aktuelles Foto machen, denn so ganz stimmt das Antlitz nicht mehr…
Der Wiesbadener Kurier hat heute einen Beitrag über mich veröffentlicht und beim Archivieren sind mir dann alte Zeitungsberichte in die Hände gefallen und tatsächlich gibt es inzwischen eine ganze Sammlung. Mein Blog feierte den 12. Geburtstag, die erste Auflage von dem Buch „Glücksorte in Wiesbaden“ erschien schon 2019 im Droste-Verlag und die aktualisierte 2. Auflage dann im Frühjahr 2022 und im Herbst kam im Grupello-Verlag das Kartenspiel mit den 100 Fragen zu Wiesbaden raus. Dazu gibt es die Fußmatten mit den regionalen Motiven für den eigenen Glücksort – kurzum, die Presse berichtet.
Zunächst waren es nur kurze Pressetexte, die im lokalen Stadtmagazin, bei VivArt oder dem IHK-Magazin oder in einer kleinen Spalte der Tagezeitung veröffentlicht wurden. Während Corona waren es dann eher die Online-Magazine wie das MyMedac oder Einerseits oder Merkurist.
Wenn der Pressefotograf zweimal klingelt…
Inzwischen bin ich auch garnicht mehr so sehr aufgeregt und plapperim Interview auch mal munter drauflos. Schon lustig, wie man sich verändert, denn ich weiß noch zu gut, wie ich bei der ersten Lesung fast Schnappatmung bekommen und mich beim Lesen ziemlich verhaspelt hatte. Na gut, die Bühne ist auch heute noch nicht mein Revier, aber One-to-One Gespräche verursachen keine Schwitzattaken mehr.
Kürzlich gab es dann ein echt schönes Interview mit der Frankfurter Rundschau, von dem ich zunächst nur eine kleine Meldung erwartet hatte. Doch am nächsten Tag kam sogar der Presse-Fotograf vorbei, um ein Portrait zu knipsen. Na, das hat mich dann doch nochmal in Aufregung versetzt. Da fragte ich mich dann schon: Was ziehe ich an, wie schminke ich mich. besser sitzen, stehen, liegen? Letztlich ist es dann der Fotograf, der entscheidet und auch den besten Blick hat. Am Ende ist es nämlich ein sehr schönes Autorenportrait am heimischen Schreibtisch geworden. Dabei hatte ich etwas verschlafen und war dann total hektisch und die Haare wollten nicht so wie ich und so weiter – Du kannst es Dir vorstellen.
Foto-Termin an einem Glücksort in Wiesbaden
Ebenfalls sehr aufregend war es, als der Fotograf für das Portrait im IHK-Magazin einen Termin vereinbarte. Schau, das ist daraus geworden. Klasse, oder?
Die Idee hatte der Fotograf und ich bin inzwischen sehr dankbar für diese schöne Aufnahme im Freibad Kleinfeldchen, einer meiner Lieblingsplätze.
Lieblingsplatz – so lautet auch der Titel der Rubrik im Wiesbadener IHK-Magazin und es wurden bereits verschiedene Unternehmer, Gründer und Macher portraitiert. Ich bin total happy, eine davon zu sein. Als leidenschaftliche Schwimmerin und Stammgast im Schwimmbad Kleinfeldchen war es tatsächlich der perfekte Platz.
Danke an dieser Stelle an die IHK, denn tatsächlich unterstützte mich die IHK bereits bei einigen Fragen zu meiner Gründung und der Gewerbeanmeldung, doch Moment, stimmt, dafür bezahle ich sie ja auch (lach…)
In Dezember-Ausgabe des Sensor-Magazin erschien eine ausführliche Besprechung des Wiesbaden-Quiz. Ich bin mir sicher, der Einzelhandel war dankbar über diese Pressearbeit, denn die Spiele ginge im Weihnachtsgeschäft gut weg.
Neues Jahr, neue Pressearbeit
Was mir noch fehlt ist das Fernsehen, doch das kommt vielleicht noch. So gerne würde ich die bezaubernde Susann Atwell vom Maintower einmal persönlich treffen. Immerhin war schon einmal ein Film-Team da. Ja, die Wirtschaftsförderung hatte zusammen mit Heimatschatz über Gründer und Macher berichtet und dafür ein tolles Interview über meine Gründung und die Fußmatten gemacht. Ja, ich bin in dem Video ganz blass und fühlte mich auch so garnicht in meiner Komfortzone, denn es war frühmorgens im November. Naja, es ist bei Youtube hatte schon 4 klicks, was will man mehr.
Auch einen Rundfunk-Bericht des hr2 Frühstücksradio mit Martin Maria Schwarz gab es einmal. Ich kannte ihn vom Rheingau Gourmet Festival, denn dort moderiert er oftmals durch die Wein-Events. Wir haben uns leider garnicht getroffen, das ging komplett digital und on air. Bis dato wusste ich nicht, dass es ein perfekt ausgestattetes Studio des HR im Landtag inmitten der Stadt Wiesbaden gibt. Zum Glück hatte ich meinen Personalausweis dabei, sonst wäre ich dort garnicht reingekommen. So saß ich also ganz allein im Studio Wiesbaden und er im Studio Frankfurt und schwubbs waren 2 Minuten Interview im Kasten und ich schnell wieder draußen auf dem Schlossplatz. Man stellt sich das ja immer so glamourös vor…
Bericht im Sensor Magazin Wiesbaden über Spiele – und Erwähnung des Heimat-Quiz
Das Interview mit dem Wiesbadener Kurier zum aktuellen Heimat-Quiz fiel im letzten Jahr zunächst leider Corona zum Opfer, doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben und so haben wir es im Januar einfach nachgeholt. Danke an dieser Stelle der Redakeurin Birgitta Lamparth für das sympathische Gespräch. In Sachen Foto haben wir es uns einfach gemacht und mein eigenes Portrait verwenden, das die wunderbare Sabine Kristan aus Hofheim gemacht hat. Das Portrait ist auch auf dem Buchrücken von „Glücksorte“ und in all den Verlagsmitteilungen verwendet worden und aus dieser Serie ist auch das Beitragsfoto oben, ein Shootin im Freibad Opelbad. Danke an Sabine für die vielen schönen Foto!
An vielen äußeren Bedingungen und auch am Alter kann man nicht drehen. Manchmal reibt einen das auf und man würde gerne dies und das ändern. Es ist ein alter Hut und Du kennst den Spruch: Etwas ändern kannst Du nur an Dir selbst. Und mit den „guten Vorsätzen“, die sich Viele von uns für das neue Jahr vorgenommen haben, tun wir einen ersten Schritt und hey, ich habe mich anstecken lassen und mache mit.
Dry January und so
Es gibt einige Freunde, die verzichten im Januar auf Alkohol, andere wiederrum verzichten auf Zucker und haben sich zudem mehr Fitness verordnet. Warum? Weil es einfach gesünder ist und vielleicht auch, damit endlich die Lieblingsjeans wieder richtig passt und die nächste Strandsaison kommt bestimmt. Als ich das hörte, bekam ich Lust, ebenfalls etwas zu ändern. Jippie, das gefällt mir und da mache ich mit, dachte ich mir, und nun gibt es also eine Liste, mit all dem, was ich mir zumindest für den Januar vorgenommen habe – ein paar Wochen sind es ja noch:
. Mehr Achtsamkeit
. Täglich Sport
. Keine Überstunden im Büro
. Regelmäßiges gesundes Essen
. Viel Gemüse, wenig Fleisch und Fisch
. Ganz viel Obst
. Viel Kräutertee, Wasser
. Kein Alkohol
Das hört sich nach viel Verzicht an, doch ich denke, es wird eher ein Gewinn werden. Die letzten beiden Tage gab es schon Smoothies zum Frühstück und hey, das war so lecker! Und auch zum abendlichen Candle-Light Dinner schenke ich mir trotzdem ein Glas Wein ein – nämlich alkoholfreien Rotwein Doppio Passo Alternativo. Auch die Gemüsegerichte werden nicht wie Krankenhaus-Essen schmecken, sondern lecker:
Artischocke, Blumenkohl, Brokoli, Pilze, Rosenkohl, Gurke, Rucola, Sellerie, Pastinake, Möhren, Spinat, Tomaten und so viele andere Gemüsesorten gibt es und die können total lecker schmecken. Zum Beispiel als gedünstetes Gemüse, verfeinert mit Parmesankäse und Olivenöl, dazu geröstete Nüsse – mmmh, das ist so schmackhaft, das ist kein Verzicht. Oder Gemüse im Backofen zubereiten – da schmecken mir sogar die Kohlsorten sehr gut, probier es aus: Rosenkohl mit Zitronenzesten und Olivenöl für etwa eine halbe Stunde im Backofen und dann genießen, so lecker. Außerdem soll meine „Verzicht-Woche“ auch nicht für ewig sein, sondern nur für ein paar Wochen. Mal sehen, wie lange ich es beibehalte und es gibt da noch einen anderen Vorsatz: Es gibt kein MUSS, denn ich tue es für mich. Damit hört es sich schon viel entspannter an, nicht wahr? Sich selbst gut-tun, das ist die Devise.
Von wegen gestresst und abgespannt
Oft ist es die Außenwelt, die einen stresst. Dann steht man auch noch im Stau, die Schlange an der Kasse lässt einen warten und der Bus kommt mal wieder nicht. Der vereinbarte Video-Call verläuft auch nicht so wie man wollte oder ist komplett ausgefallen und dann wurde noch der Abgabetermin für eine Projektarbeit vorgezogen und schon ist „ALLES SCH****“. Ja, das kennen wir und ich fange dann schnell an zu meckern über diesen und jenen und bin total genervt, fühle mich abgespannt und alles stresst mich.
Leider habe ich darauf auch im neuen Jahr keinen Einfluss. Und wenn ich wieder mal einen solchen Lauf habe, kann ich zunächst den Anderen die Schuld geben. Doch leider hören „die anderen“ nicht auf mich und es wird wieder darauf hinauslaufen, dass ich mich abgespannt fühle… und so weiter.
Es hilft eigentlich nur, selbst gut mit sich umzugehen: Den Körper achtsam zu pflegen, auf genügend Schlaf und Bewegung achten und sich selbst viel gute Energie zuzuführen. Die äußeren Umstände lassen sich zunächst nicht ändern. Doch ich selbst kann auch im größten Sturm ausreichend Wasser trinken, kurz mal aufstehen und Frischluft atmen, die Augen palmieren und auf der Toilette ein paar Dehn- und Kräftigungsübungen machen (oder auch direkt am Arbeitsplatz, wenn man nicht im Großraumbüro arbeitet).
Ich glaube fest daran, dass man mit einer guten Ausstrahlung auch Gutes anzieht. Oder, sagen wir es so, wenn man selbst mit sich gut umgeht, fodert das den Gegenüber heraus.. Das gute Gefühl, die gute Erdung, die Du dann ausstrahlst, ist nicht zu übersehen. Es ist spürbar, da bin ich mir ganz sicher. Du wirst stabil und kräftig durch den Alltag schreiten, so dass Vieles eher an Dir abprallt.
Glaubst Du mir nicht? Wir werden sehen. Folge mir in den Insta stories, denn ich werde in den nächsten Wochen berichten. Was macht mehr Schlaf, mehr Sport, mehr Frischluft mit mir? Stay tuned
Was sind Deine guten Vorsätze für’s neue Jahr? Bei mir ist es neben viel Bewegung auch noch mehr Achtsamkeit und zwar hinsichtlich der Ernährung. Naja, gerade nach Weihnachten schadet es nicht, ein bisschen mehr auf die gesunde Ernährung zu achten.
Wusstet ihr, dass man das Grün der Möhren essen kann, denn es enthält viele gute Inhaltsstoffe wie Vitamin C? Entweder separat als Smoothie oder wie Petersilie auf die Möhren gestreut. Also sammle ich inzwischen das Kraut der Möhren, Kohlrabi und Sellerie und mixe es mit dem Mixer zu leckeren Gemüse-Getränken. Smoothies sind jetzt auch bei mir „in“! Und überhaupt, was isst Du so? Gibt es bei Dir Smoothies oder doch eher Pommes rot-weiss? Ich schnipple inzwischen mehr denn je Gemüse zu feinen Salaten, dünste Gemüsestreifen, Gemüse-Suppen oder knabbere auch mal eine Möhre. Ja, ja, es ist und bleibt die Wahrheit:
Du bist was Du isst.
Okay okay, Botox oder Hyaluronfiller wirken schneller und intensiver. Das mag schon sein, doch die Nachteile will ich hier gar nicht aufzählen, deshalb setze ich als Jungbrunnen auf’s Essen und frische Luft. Und, bei all dem Lobgesang auf Botox, Filler und Straffung: Was machst Du dann in 10 Jahren? Dasselbe nochmal, bitteschön? Nö, ganz ehrlich. Das macht die Kasse der Schönheitsklinik voll und mich noch lange nicht glücklich.
Von dem gesparten Geld kann ich nämlich zwischenzeitlich tolle Urlaube, Yoga-Retreats und literweise Champagner kaufen. Das macht mich nämlich noch viel mehr glücklich. Das Verrückte: Das Glück strahlt mir dann aus jeder Pore und wer braucht dann noch Botox? Ebent.
Nicht, dass ich das verteufle. Jede darf sich den Busen formen lassen, den sie schon immer haben wollte. Oder Paus-Bäckchen wie die 18jährige Azubine beim Bäcker haben. No offense.
Trotzdem: Meins isses nicht und auch wenn es immer mehr werden und viele Blogger in meinem Alter darüber berichten, die „etwas machen lassen“ haben. Is mir egal, denn es geht meist nur um das Gesicht, das Spiegelbild. Doch was interessiert mich mein Spiegelbild? Morgens und abends schau ich mal kurz in den Spiegel, die restlichen ca. 12 Stunden (Schlaf und so abgezogen) SPÜRE ich mich vor allem.
Was also spüre ich, wenn mein Gesicht gestrafft wurde? Hm… Stattdessen spüre ich doch meinen Körper viel mehr und da hilft es, wenn man sich gut spürt und Wohlbefinden empfindet. Ab 50+ hat man schon mal ein paar Wehwehchen. Was hilft mir Botox, wenn die Füße wegen Arthrose schmerzen oder der Magen rebelliert, die Migräne pocht? Kurzum – investiere lieber in Deinen Körper, ins Wohlbefinden!
Was interessiert mich meine Nasobialfalte?
Stell Dir vor, ich lass die wegspritzen, dann muss ich in der Folge auch die Augenlider machen lassen, denn die hängen nämlich. Wenn schon, denn schon, müssten die Mundfalten abgemildert werden und am Hals, eijeijei, da gibt’s auch schon Falten. Sobald ich den Mund öffne, sieht man die Zähne, immerhin schon über 50 Jahre alt, da hilft auch kein Bleeching mehr, also besser: Verblenden. Doch auweia, weiter unten wirft das Dekolleté ordentlich Falten. Der Busen war auch schon mal praller und wird wohl nie im Playboy gezeigt werden. Was ist mit dem Po oder dem Speck an den Schenkeln – vielleicht kann ich den in die Backen spritzen lassen? Und was mach ich mit den Händen, denen man das viele „hands on“ und Arbeiten auch schon ansieht. Ebenso meine Arthisis am Hallux-Zeh links? Amputieren? Nein, ich mach nur Spaß. Kurzum – es hat eh keinen Zweck.
Mein Glück ist, dass ich auf meine alten Tage keine TV-Karriere anstrebe, also darf ich alleine beurteilen, wie ich aussehe und ich sag: Hauptsache glücklich!
Kurzum – Du bist so jung wie Du Dich fühlst und nach Sport fühlen wir uns besser – also, JUST DO IT!
P.S. Auf Instagram folge ich Lilli Wark (Personal Training), die mit ihren Videos immer toll motiviert, schau selbst.
In diesem Tagen ist eine wunderbare Frau verstorben: Vivienne Westwood. Ein Idol der Mode für starke Frauen. Sie hat sich auch im hohen Alter nicht versteckt und ich glaube kaum, dass sie „was machen hat lassen“.
Eigentlich mag ich keinen perlenden Wein, doch bei Champagner mach ich dann doch eine Ausnahme. Zum Jahreswechsel lass ich mal wieder die Korken knallen – Champagner muss es sein!
Erinnerst Du Dich an die Filmszene in „Sex and the city“, als Samantha bei der Einreise all ihre Pillen, nämlich Nahrungsergänzungsmittel, abgeben musste? Ja, je älter desto mehr Pillen und Dragees. #over50 hat so seine Tücken und auch mein Badschränkchen füllt sich mit Tuben, Döschen und Mittelchen, für all die Wehwechen im Alltag. Denn, Altwerden ist nichts für Feiglinge!
In den Medien ist das Thema Alter immer wieder Thema und deshalb soll es auch im Happy-Blog darum gehen, weil, auch over50 gibt’s noch happiness.
Überall wird #over50 jetzt thematisiert. Wir Frauen können stolz sein, denn die Medien und die Werbung haben uns entdeckt. Offenbar gibt’s bei uns was zu holen – wir, die solventen, emanzipierten Frauen, die jetzt langsam ins „gewisse Alter“ kommen, genau, alt werden, nennen wir das Kind doch beim Name, weil: Nix da „50 ist das neue 30“, das habe ich mit 40 auch noch geglaubt, doch hat man die 50 dann erreicht, weiß man eigentlich, dass dem nicht ganz so ist.
OK, es hat sich in den Jahren vieles verändert, die Stones stehen auch mit über 70 noch rockig auf der Bühne, auch bei Frauen sind graue Haare erlaubt. Zumindest manchmal und dann sind die „Grauen“ sogar „hip“. Sportlich und schlank sind wir meist eh schon, denn „man“ achtet ja auf sich. Gegen die Beschwerden sollen wir von unserem guten Gehalt die vielen jung-erhaltenden Mittelchen kaufen, für mehr Jugendlichkeit, Fitness und Sexiness. Es ist ein Milliardengeschäft, denn immerhin sind bald über eine Milliarde an Frauen in dieser Lebensphase und damit steckt da viel Geld drin.
Altwerden ist nichts für Feiglinge – das hat schon meine Mutter gewusst. Im Grunde ist es ja schön, dass es das Thema in die Medien geschafft hat und man damit auch viel mehr Informationen erhält und jede Frau sich damit das Passende raussuchen kann: Oma werden, Grau werden, Frührentner werden, Menopause bewältigen, Krankheiten bewältigen etc. pp. Jede hat so ihre Themen damit.
Die Uhr dreht sich weiter
Wir kommen nicht drumherum und müssen uns damit abfinden, jede Minute älter zu werden. Schon seit Beginn des Beitrags sind 5 Minuten vergangen, ja, die Uhr dreht sich und dreht sich und die Zeit ist nicht aufzuhalten und in jeder Sekunde sterben rund 1,8 Menschen und so dreht sich auch unser Leben und irgendwann sind wir noch älter und noch älter und irgendwann sind wir dann gar nicht mehr da. Ups. Also jetzt schnell daran denken, das Leben aktiv in die Hand zu nehmen!
Kennst Du den Film: Wer früher stirbt ist länger tod? Ein witziger, deutscher Film. Genau, denn wir leben nicht ewig und auch, wenn dieser Filmtitel nun auch keine Lösung sein sollte, möchte ich damit vor Augen führen, dass es keinen Ausweg gibt und den Weg dahin sollten wir uns so angenehm und gesund wie möglich machen. Schaut man sich die Unfallstatistik an, könnte es sogar morgen schon „rum“ sein. Doch, sieh es positiv, denn dann kommst Du um die Wechseljahre rum. Ja, wer jung stirbt, spart sich das Altwerden… hat also auch Vorteile, früh zu sterben. Doch eigentlich wollen wir das auch nicht.
Im „gewissen Alter“ gibt es ja auch Vorteile: Die viele Erfahrung, das Selbstbewusstsein, kein Ausbluten und keine Verhütung und vieles andere mehr. Im Alter von Dreißig wusste ich noch nicht so viel und hatte wenig von meiner straffen Haut. Inzwischen weiß ich ziemlich Bescheid, hab viel erlebt und gearbeitet. Hey, ich bin sogar bei Amazon als Autorin gelistet und außerdem ist meine Rente so gut wie sicher. Warum sollte mich also irgendwas umhauen? Ebent. Seufz, aber klar, Altwerden ist nicht nur spaßig. Doch lass uns versuchen die Beschwerden im Griff zu behalten.
Besonders Frauen machen im Laufe ihres Lebens einige Veränderung mit. Da hat die Natur für reichlich Ups and Downs gesorgt, denn leider bringt die Fruchtbarkeit das so mit sich. Über 50 ist Schluss mit der Fruchtbarkeit und der Körper verändert sich. Toi toi toi, mich hat es bisher noch nicht so stark erwischt und ich hoffe, zu dem Drittel der Frauen ohne große Beschwerden zu zählen. Trotzdem will ich ein paar Tipps weitergeben, über die ich bei der Recherche gestolpert bin.
The Menopause Revolution
Auf Instagram habe ich eine Community-Seite entdeckt, die ganz locker alle möglichen Lifestyle-Themen für Frauen über 50 zusammenstellt: Die Alte. Von Schminktipps Ü50 bis zu ernsten Themen wird alles mal angesprochen und Empfehlungen gegeben. Immerhin, ich bin ja froh über jedes Medium, dass das Thema aktiv und positiv aufgreift.
Ebenfalls sehr informativ ist der Internetauftritt von xbyx – women in Balance mit viel Informationen und Ernährungs-und Lebenshilfe-Tipps. Doch ja, die wollen halt auch ihre Mittelchen verkaufen und ob die helfen? Wer weiß das schon, dazu ist das Startup noch zu jung, als dass ich das einschätzen könnte. Das muss auch jede selbst herausfinden, denn es gibt nicht DAS Mittel. Jede Frau reagiert anders (man sieht ja an der Homöopathie-Debatte, dass das bei jeder anders wirkt…). Lies auch hier, Sonja Schiff ist Expertin für’s Älterwerden und bietet Kurse dazu an.
Meine TCM-Ärztin hat mir mit Tipps zur Ernährung schon immer gut geholfen. Auch hier ist beim Thema Menopause das Credo: Bewegung und dazu auch Entspannung, selbst gekochtes Essen mit viel Gemüse und kein oder wenig Alkohol. Dazu gibt es bei Beschwerden das eine oder andere Kraut (zum Beispiel Release constraint und andere):
. Mönchspfeffer (Agnus Castus lat.) hilft ganz vielen Frauen in meinem Freundeskreis . Yarsin, ein Johanniskraut-Präparat, gegen Winterdepression . Yamswurzel hilft auch oft bei PMS und Wechseljahrsbeschwerden . Chinesische Kräutermischungen je nach Bedarf
Gut, wem Kräuter helfen, denn es hat garantiert keine Nebenwirkungen und ist bezahlbar. Wenn nicht, dann muss vielleicht die Pharma-Industrie helfen. Recht bekannt ist die Wiesbadener Frauenärztin Sheila de Liz, die auch eine Hormon-Beratung anbietet. Klar, wenn der Hormonspiegel sinkt, kann man ihn künstlich wieder auffüllen. Klingt logisch und vielen Frauen hilft eine Hormontherapie, doch mein Weg ist das nicht. Das Thema Hormone ist ja auch bei der Verhütung umstritten und Hormone werden auch nicht immer vertragen.
Alternativ gibt es bioidentische Hormone, doch auch die helfen nicht jeder Frau bei Ihren Beschwerden. Manche sagen, Hormone seien im Verdacht, krebserregend zu sein und ganz ehrlich, ich habe nicht umsonst mit dem Rauchen aufgehört um mich dann heute dieser Gefahr auszusetzen. Andererseits, ich trinke auch Alkohol, obwohl es ungesund und vielleicht krebserregend ist. Kurzum – zu Risiken und Nebenwirkungen frag bei Deiner Arztpraxis oder Deiner Apotheke.
Forschen für Frauen statt Gendern
Es gibt auch Frauen, die richtig leiden und wo offenbar nichts hilft. Die Hormon-Umstellung bei Frauen ist nicht zu unterschätzen. Angefangen von Osteoporose oder Migräne und andere Schmerzen – wenn dann nichts hilft, macht das schon Angst. Die Medizin, also die Forschung, hatte die Frauengesundheit lange nicht im Fokus. Auch wurde zu den Wechseljahren nicht ganz so viel geforscht wie zu Themen, mit denen man so richtig Geld verdienen kann, von daher ist Vieles in dem Bereich noch unklar. Für den Prozentsatz an Frauen, die richtig leiden und wo kein Mittel und auch kein Hormon hilft, bleibt offenbar nur der Griff zu Schmerzmitteln. Das finde ich hart, deshalb rufe ich: Mehr Frauen braucht die Forschung!
Als ich das erfahren habe, wurde ich ärgerlich, denn was hilft dieses nervige Gendern, wenn sich an dem naheliegenden, nämlich an unserer Frauengesundheit, kaum etwas ändert? Also, liebe Frau Gerster & Co – unterstützt lieber die Forschung zur Frauengesundheit (statt uns mit Gendern, lästigen Doppelpunkten und Sprechpausen zu nerven, denn das hilft keiner! Nein, weder hier noch in der restlichen Welt).
Haste was machen lassen?
Alt werden wir mit jeder Pore. Genau, denn wir werden nicht nur im Gesicht runzelig, sondern auch an den Knien und an den Armen. Von den Falten soll nun die Rede sein. Das kann schon nervig sein und keine der Methoden will ich hier verteufeln, egal ob OP oder Droge, denn das darf jede selbst entscheiden. Doch will ich in Erinnerung rufen, dass es beim Altwerden kein Zurück gibt. Die Uhr dreht sich unaufhörlich.
Mein Lebensmotto ist seit jeher „Bio“, also versuche ich, auch mein Altwerden mit natürlichen Mitteln zu bestreiten – bis zum bitteren Ende. Und das Schöne ist ja, dass Bewegung und gute Ernährung nicht nur Innen Gutes bewirkt, sondern damit auch das Aussehen positiv beeinflusst wird: Haut und Haare, Körperspannung und Gewicht. Das ist schon mal die halbe Miete, oder? Wenn ich vom Yoga oder Jogging nach Hause komme, sehe ich jedenfalls besser aus, als wenn ich nach einem stressigen Tag am Bildschirm in den Spiegel schaue. Was folgen wir daraus? Genau, geh mehr raus und beweg Dich
Tanze durch’s Leben!
Lasst uns die tägliche Bewegung auch als Tanz durch den Alltag bezeichnen, denn es soll ja auch Spaß machen und naja, zugegeben, es ist auch billiger als Botox. Fange ich links mit Botox an, ist’s schon wieder abgebaut, sobald ich rechts angelangt bin und dann waren wir erst bei der Stirn, was mach ich dann noch mit dem Rest? Ebent.
So viel Geld kann ich gar nicht ausgeben, dass das Ergebnis zufriedenstellend sein würde. Also kümmere ich mich um das, was da ist und hege und pflege mich. Alternativ gibt es auch Face-Gym, das wird immer wieder auch im benachbarten Yogastudio mymooves angeboten. Probier es aus und lass nichts unversucht, damit es Dir besser geht.
Unser Körper ist nicht für 100 Jahre gebaut worden und deshalb fängt die Haut schonmal an zu runzeln und die Knochen knacksen vielleicht schon. Klar, wir können alles glattziehen, doch was bringt’s? Die Zeit läuft und weil mir das Innere viel wichtiger ist als das Äußere, und ich möglichst lange Spaß am Leben haben möchte, lege ich meinen Fokus auf die Gesunderhaltung:
Erstens Sport, zweitens Bewegung und drittens Fitness
Bewegung ist das A und O. Meine Krankenkasse sagt, dass unser Bewegungsapparat für viele tausend Schritte zu Fuß ausgelegt ist. Zumindest 10.000 Schritte am Tag sollten es also sein, um den Stoffwechsel und die Muskulatur auf Trab zu halten. Deshalb sind die Schrittzähler inzwischen auch so beliebt, um einem das Gefühl für die geleisteten Schritte pro Tag zu geben. Bewegung kannst Du Dir kostenlos und immer und immer wieder, bei jedem Wetter gönnen. Lauf zur Arbeit, zum Kino und zum nächsten Baum und wieder zurück und genieße es, wie Du laufen und springen kannst! Irgendwann wird das nicht mehr gehen und das wird fürchterlich. Als ehemals pflegende Angehörige habe ich schon oft den Rollstuhl geschoben und kenne das Innere einer Pflegestation… das hat mich sehr daran erinnert, wie wichtig Gesundheit ist und besonders wichtig das selbstbestimmte Gehen (auf den eigenen Füßen).
Auch wichtig, die Ernährung. Das muss ja gar nicht in einer Diät und Extremismus ausarten, sondern gemeint ist damit eine ausgewogene Ernährung mit guten Fetten, wenig Fleisch und viel Gemüse und vor allem Spaß an der Sache, dazu gehört dann auch mal ein Glas Wein oder Champagner. In Bezug auf Ernährung fällt mir noch ein Tipp ein. Während ich bislang ein Alles-Esser war, ist mein Magen oder die gesamte Verdauung nicht mehr so gut. Dann kann es schon sein, dass ich ein Restaurant-Essen nicht vertrage und die Nacht über „kopf stehe“. Meine Lösung: Apfelessig. Genau, ein Schluck Apfelessig mit Wasser verdünnt wirkt Wunder und wird häufig zum Abnehmen empfohlen. Bei mir regt es wunderbar die Magensäfte an und unterstützt den Magen bei der Arbeit und vermeidet Sodbrennen oder Völlegefühl.
Sollte man im Alter den Alkohol nicht mehr gut vertragen, dann ist das auch kein Problem, denn es gibt zuhauf wohlschmeckende Alternativen. Angefangen vom alkoholfreien Spritz über alkoholfreie Biere und andere spannende Mixgetränke ohne Alkohol. Es gibt sogar Wein ohne Alkohol und gerade am Abend tut ein wohlig warmer Tee so gut.
Für mich sind Botox uninteressant, denn es geht mir um die gesunderhaltenden Dinge, die mir im Inneren gut tun, also Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel, die das Leben gesundheitlich leichter machen. Das Äußere ist nicht so mein Thema. Und wenn es die Hormone sind, die Dir gut tun, ist das auch in Ordnung, das ist so individuell.
Schlaflos in der Nacht
Schlafprobleme haben bereits junge Menschen, doch im Alter wird es noch mehr. Mein Tipp: Lavendelspray für’s Kissen, das beruhigt und duftet, ebenso ganz wunderbar ist ein Zirbelholz-Kissen und obendrauf noch eine Pastille aus Hopfen und Baldrian. Auch ein Gute-Nacht-Tee und beruhigende Atemübungen sind wohltuend und lassen Durchschlafen. Manchmal trinke ich auch ein Glas Bier. Genau, gegen Schlafstörungen hilft ein Glas warmes Bier, das ist ein altes bayerisches Heilmittel. Eine sogenannte Schlafhygiene wird ebenfalls empfohlen, so nennt sich regelmäßiges zu Bett gehen, kein TV und kein Handy. Doch ehrlich gesagt mach ich das nicht, denn ich lese Zeitung und Buch auf dem Handy, deshalb brauche ich das Ding neben dem Bett und immer aufgeladen. Sollte ich in der Nacht nicht zur Ruhe kommen, hilft mir Lesen total (Buchtipp: Nick Hornby „Just like you“ und alle anderen Bücher von ihm, er macht einfach schöne Gedanken).
Und wenn man partout nicht einschlafen kann: So what, einfach aufstehen! Lass uns die Nacht zum Tage machen: Tanzen morgens um drei, Yoga im Mondlicht, Frühstück um 5 im Bett, Jogging at night, Bügeln nach Mitternacht etc. Warum nicht? Denn statt Dich zu quälen und im Bett zu wälzen, nutz die freie Zeit. Am frühen morgen habe ich oft die besten Einfälle und hey, man kann wunderbar den Sonnenaufgang genießen, denn schlafen kann man ein anderes Mal. In diesem Sinne – eine gute Zeit!
P.S.
Heiße Filmtipps für den Jahreswechsel gibt’s auch frauenfreundlich (siehe Link). Und für nächstes Jahr der Hinweis, es gibt inzwischen sogar einen Jahrestag: Am 18. Oktober ist der „Tag der Menopause“
Welche guten Vorsätze hast Du für das neue Jahr? Klar, auch ich habe mir Ziele gesetzt und weiterhin ist viel Bewegung im Spiel. Dazu gehört nicht nur Schwimmen und Yoga, sondern auch Laufen.
Der Wiesbadener Gänsebratenvernichtungslauf
Ein bisschen Matsch am Schuh bringt man dabei immer mit nach Hause, doch der Spaß überwiegt, wenn man in Wiesbaden beim „Gänsebratenvernichtungslauf“ mit läuft, der am
26. Dezember 2022 stattfindet
Und, manchmal berichtet sogar die hessenschau und hey, es ist eine Gaudi. Die Strecke verläuft im Nerotal, Rabengrund quer durch den Wald und ist knapp 10 Kilometer lang. Schau hier, auf der Vereins-Website gibt’s mehr Informationen. Die Wiesbadener Laufgruppe „LC Olympia“ organisiert regelmäßig regionale Lauf-Events – für alle, die gerne Laufen. Auf der Internetseite der Stadt Wiesbaden gibt’s noch Tipps zu anderen Laufgruppen in Wiesbaden.
Apropos Fußgesundheit
Laufen soll gesund sein und damit sich das auch bewahrheitet, sollten die Schuhe auch regelmäßig getauscht werden. Nichts ist schlechter für die Füße und Fußgesundheit wie schlechte Schuhe und auch ich muss mich immer daran erinnern, meine Laufschuhe regelmäßig auszutauschen. An manchen Lieblingsschuhen hänge ich (weil so schön blau/rot/silber/bunt) und dann läuft es sich halt auch in eingelaufenen Schuhen einfach gut. Doch irgendwann kippt das mit dem „eingelaufen“ in „durchgelaufen“.
Spätestens dann müssen neue Schuhe mit guter Dämpfung her. Viele meiner Lauf-Freunde hatten schon eine Fuß-OP, teilweise wegen Laufschäden und das braucht man nicht. Wie oft man die Schuhe wechseln sollte? Also ich investiere mindestens zweimal im Jahr in neue Laufschuhe und eigentlich sagt man, alle 1000 km braucht es neue Schuhe (ohne Gewähr). Ich kaufe regelmäßig neue, wenn ich Sonderangebote sehe oder ein tolles Exemplar in meiner Lieblingsfarbe. Dann habe ich immer Austausch-Schuhe zuhause und kann entsprechend reagieren. Merkst Du dann einen Unterschied bei der Dämpfung, dann war es höchste Zeit, die alten in die Tonne zu schmeißen. Zwischen den Jahren hat man vielleicht ein bisschen Zeit zum Stöbern und in den Läden ist es auch nicht mehr so voll – nutze die Gelegenheit und kauf Dir gute Laufschuhe, denn das ist wichtig.
Mit neuen Schuhen läuft sich’s gut
Bei diesem Matschwetter neue Schuhe aus dem Karton zu holen, seufz, ist natürlich nicht ganz so clever, deshalb mache ich das folgendermaßen. Denn ich habe insgesamt drei Paar Laufschuhe, die ich abwechselnd verwende und dann immer ein Paar aussortiere. Dann wird also das ältere Paar zum „Matsch-Schuh“ deklariert – siehe oben – und dieses Paar darf dann auch matschig vor der Haustüre bleiben, wenn es mal richtig schlammig zuging, während die anderen die Schönwetter-Schuhe sind. So renne ich also immer abwechselnd mal mit Schuh 1, 2 oder 3. Irgendwie auch schön, wenn man die Wahl hat.
… ich lauf dann mal los. Und wie läuft’s bei Dir so?
Weihnachten und auch die Vorweihnachtszeit ist eine Zeit, in der man häufiger mit dem Dresscode „Abendgarderobe“ konfrontiert wird. Wir wollen uns hübsch machen für das Fest. Die dabei bevorzugte Kleidungsfarbe ist jedoch immer wiederSCHWARZ.
Dabei ist dies für die meisten von uns eine recht unvorteilhafte Kleidungsfarbe, denn im Gesicht werden dadurch die Schatten verstärkt, die Augenringe tiefer und die Falten verstärkt. Das weiß jede Farb-Beraterin (apropos, wer noch ein Geschenk sucht, hier mein Tipp für eine Stilberaterin in der Region – siehe Foto).
Kurzum, es gibt so viele wunderschöne Farben für die dunkle Jahreszeit, die auch sehr festlich und edel wirken und dabei viel vorteilhafter für unseren nordeuropäischen Teint sind:
Einfach mal etwas Neues ausprobieren. Nein, nicht alles gleichzeitig und zusammen – wir sind doch kein Weihnachtsbaum. Doch ein Kleid in Petrol-Samt oder Tannenbaumgrün oder Nachtblau wirkt ebenfalls sehr edel, es muss nicht das „kleine Schwarze“ sein, denn, ich spreche aus eigener Erfahrung, es macht einen leider älter und naja, eigentlich ist schwarz ja auch in unseren Breiten die Farbe des Trauers.
Kariert oder blumig – hauptsache bunt
Das Foto mit Barbara Schöneberger spricht Bände, oder? Wie langweilig wäre das Foto, wenn wir beide im schwarzen Kleidchen aufgetaucht wären? Ebent! Schwarz ist oft schlicht und kann auch ganz schön langweilig sein. Also Frauen, lassen wir Blumen sprechen! Okay, das Foto ist schon älter und die Outfits sind nicht mehr aktuell, trotzdem finde ich es ein tolles Beispiel.
Im Job bin ich eher für ein klassisches Business-Outfit in Basisfarben.
Doch wenn es um Feierlichkeiten, Partytime und die Freizeit geht, sollten zumindest wir Frauen alle Register ziehen und Farben tragen.
Auch Pailetten oder Glitzer, Silber und Gold, Metallic und ganz aktuell Neon sind Ideen für ein spannendes Outfit jenseits von Schwarz.
Nichts gegen Schwarz, ich habe auch das eine oder andere Outfit und ja, es wirkt manchmal schon cool, so ein schwarzes Outfit. Deshalb mein Tipp, wenn es doch ein Outfit in Schwarz sein soll, unbedingt beim Make-Up etwas dicker auftragen, damit das Gesicht strahlt und leuchtet. Dazu BlingBling, also Schmuck oder eine Glitzer-Tasche, damit das Outfit keinesfalls traurig wirkt.
In diesem Sinne wünsche ich eine wunderbare, bunte und funkelnde Weihnachtszeit!
Egal ob mit oder ohne Alkohol, warm oder kalt, Wein ist ein wichtiger Begleiter während der Feiertage. In diesen Tagen wird die eine oder andere Weinflasche entkorkt. Nicht nur Wein aus Deutschland, auch aus Griechenland, Georgien, Ungarn oder Kalifornien. Gallo Family Vineyards steht für unkomplizierten Trinkgenuss und liefert die passende Begleitung für Alltagsmomente, von der Winterwanderung mit Freunden bis zum Festtagsessen mit der Familie. Zusammen mit verschiedenen Bloggern gibt’s nun Tipps, wie man die Weiß-, Rosé- und Rotweine am besten kombiniert oder in der Küche verarbeitet.
Theres und Benjamin Pluppins, die kreativen Köpfe hinter dem Blog Gernekochen, servieren zum Lachs fruchtigen Grenache Rosé von Gallo Family Vineyards. „Jetzt ist die perfekte Zeit für etwas Buntes, daher haben wir unserem Lachs eine farbenfrohe Kruste aus Kürbis und Lauch verpasst. Die Aromen süßer Beerenfrüchte im Wein passen perfekt dazu und geben einen schönen Kontrast zum würzigen Fisch“, erklärt Theres Pluppins.
Alex und Tina Pestl vom Foodblog Selbstgemacht servieren den kalifornischen Wein gleich doppelt. Also, nach einem langen Spaziergang an der kalten Luft wärmen sich die beiden mit einem winterlichen Weihnachtspunsch mit Johannisbeere vor dem Kamin auf. „Für unseren fruchtigen Weihnachtspunsch verwenden wir den Cabernet Sauvignon von Gallo Family Vineyards, ein markanter Rotwein mit Brombeer- und Pflaumen-Noten sowie einem Hauch Vanille. Er harmoniert hervorragend mit dem kräftigen Johannisbeer-Aroma und den weihnachtlichen Gewürzen unseres Punschs“, sagt Alex Pestl.
Wenn es anschließend etwas Substanzielleres sein soll, dient der Gallo Family Vineyards Zinfandel nicht nur als Begleitung, sondern auch als Star des Gerichts Coq au Vin. „Hauptbestandteile des klassischen Coq au Vins sind Hähnchenkeulen und Wein“, erklärt Tina Pestl. „Für die typische Rotweinsoße entführen wir Euch nicht nach Frankreich, sondern nach Kalifornien. Von dort stammt der Zinfandel von Gallo Family Vineyards, der für uns perfekt als Zutat ins Gericht passt, und natürlich gibt es auch ein Gläschen zum Genießen. Der körperreiche Rotwein harmoniert mit seinem langen samtigen Abgang und Noten von Heidelbeere und Kirsche ideal mit Schmorgerichten wie dem Coq au Vin, aber auch mit Lamm, Rind und Käse.“
Egal wie Du in der Winterzeit Weine anbietest oder im Rezept verarbeitest – es soll genussvoll sein und schmecken und Freude machen. Wir sind daher sehr froh, dass es auch Weine ohne Alkohol gibt, die schmecken, denn immer mehr Freunde achten darauf. Lies auch hier den Beitrag zu alkoholfreiem Wein.
Familie im Fokus
Bei Gallo Family Vineyards hat die Familie Priorität. Die Geschichte des weltberühmten Weinguts E. & J. Gallo beginnt im Jahr 1933, als Ernest und Julio Gallo – Brüder Anfang 20 und italienischer Abstammung – mit großer Entschlossenheit und Liebe zu Wein in Kalifornien ein Weingut gründeten. Vier Generationen später, mit mehr als 80 Jahren Hingabe, Erfahrung und Wissen, entwickelt die Familie Gallo weiterhin Produkte nach derselben Philosophie. Weitere Informationen finden Sie unter www.gallo.de
Es folgen ein paar Filmtipps, die nicht nur einfach unterhaltsam, sondern lehrreich sind, nämlich, um die Englischkenntnisse zu verbessern, denn hey, rostet Dein Englisch vielleicht auch? Filme sind perfekt zum Sprachen lernen. Auch wenn „Love actually“ einer meiner liebsten Weihnachtsfilme ist, starten wir mit „Kevin – Allein zuhaus“, weil nicht ganz so anspruchsvollenhinsichtlich Sprachwortschatz. Wobei ich wohl eher mit dem erstgenannten starte, denn hey, die Sprache der Liebe ist eigentlich international…
Zwischen den Feiertagen gibt es ganz viel Leerzeit. Häufig glüht das TV-Gerät und warum dann nicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, also beim Schauen Lernen. Wie das? Filme in der Originalsprache anschauen! Denn, erstens sind die Originale meist besser als die übersetzten Versionen und zweitens lernt man dabei direkt die Fremdsprache. Folgende Filmtipps, vor allem die Klassiker, gehen immer und man kennt irgendwie den Inhalt, also kann man den Film auch gleich auf Englisch gucken und schwubbs, hat man für 90 Minuten direkt eine English-Lesson erhalten. Am besten den Film auch gleich ohne die Untertitel schauen, und schon trainierst Du das Hörverstehen ganz nebenbei.
English Lesson 1 – drück einfach auf PLAY
So einfach und effektiv kann Sprachenlernen sein und deshalb gibt es unten eine Liste mit dafür geeigneten Filmen. Die Linguisten von Preply haben mithilfe einer Wortschatzanalyse die 20 der beliebtesten Weihnachtsfilme untersucht, um herauszufinden, welche sich am besten eignen, um sein Englisch zu verbessern. Diese Liste will ich Dir zeigen, schau unten. Natürlich kannst Du auch bei Deinem Streaming Anbieter die Serie im Original schauen, eh viel besser, wenn der Schauspieler auch im Original seinen Text sagt.
Die besten Weihnachtsfilme, um dein Englisch zu verbessern
Wer die besten und beliebtesten Weihnachtsfilme in der Originalversion mit Untertiteln schaut, trainiert seine Englischkenntnisse spielend leicht. Gerade die Film-Klassiker sind dafür perfekt geeignet:
Kevin – Allein zu Haus und Kevin – Allein in New York sind gut verständliche Filme, die auch für diejenigen geeignet sind, die noch nicht über einen sehr großen englischen Wortschatz verfügen
Nightmare Before Christmas ist unter den Weihnachtsfilmen der am besten geeignete für Englischexperten, die ihren Lexikon erweitern wollen
Wer keine Lust auf lange Vokabellisten und Bücher wälzen hat, kann seine Sprachkenntnisse spielend leicht auch mit Filmen in Originalsprache und mit Untertiteln verbessern. Das klappt auch gut in der Weihnachtszeit, wie diese Analyse zeigt. Englisch können wir alle irgendwie ein bisschen mehr oder weniger gut und da hilft es „am Ball zu bleiben“ und Filme zu schauen.
Welche Weihnachtsklassiker sich besonders gut eignen, um den Wortschatz auf Englisch zu verbessern wurden von eine den Sprachlernexperten von Preply untersucht: Das Ergebnis der Analyse ist eine Rangliste der am besten geeigneten Weihnachtsfilme um, der Wortschatz zu verbessern, je nach Sprachniveau.
Rangliste: Die besten Weihnachtsfilme, um Englisch zu verbessern, nach Drehbuchanalyse der Wortvielfalt und Sprachschwierigkeit. Die vollständigen Ergebnisse mit der Anzahl der Wörter, die zu jedem Niveau gehören finden Sie hier: Insert Link
Film
Originaltitel
Erscheinungsjahr
Wortschatz
Wortvielfalt
1
Kevin – Allein zu Haus
Home Alone
1990
6.250
950
2
Kevin – Allein in New York
Home Alone 2: Lost in New York
1992
7.291
1.054
3
Santa Clause – Eine schöne Bescherung
The Santa Clause
1994
8.563
1.121
4
The Christmas Chronicles
The Christmas Chronicles
2018
7.900
1.034
5
Verrückte Weihnachten
Christmas with the Kranks
2004
7.373
1.064
6
Versprochen ist versprochen
Jingle All the Way
1996
6.908
1.109
7
Buddy – Der Weihnachtself
Elf
2003
9.218
1.178
8
Schöne Bescherung
National Lampoon’s Christmas Vacation
1989
6.929
1.230
9
Tatsächlich… Liebe
Love Actually
2003
10.816
1.404
10
Der Prinz aus Zamunda
Coming to America
1998
7.779
1.145
11
Family Man
The Family Man
2000
10.586
1.426
12
Das Wunder von Manhattan
Miracle on 34th Street
1994
8.593
1.229
13
Der Nussknacker und die vier Reiche
The Nutcracker and the Four Realms
2018
5.556
908
14
Der Grinch
How the Grinch Stole Christmas
2000
6.328
1.210
15
Liebe braucht keine Ferien
The Holiday
2006
11.173
1300
16
Disneys Eine Weihnachtsgeschichte
A Christmas Carol
2009
4.771
902
17
Stirb langsam
Die Hard
1988
7.794
1.312
18
Die Glücksritter
Trading Places
1983
8.968
1371
19
Der Polarexpress
The Polar Express
2004
4.709
809
20
Nightmare Before Christmas
The Nightmare Before Christmas
1993
5.451
1.098
Laut der Analyse sind die Filme Kevin – Alleine zu Haus und die Fortsetzung Kevin – Allein in New York am besten geeignet, den Wortschatz derjenigen zu verbessern, die gerade erst begonnen haben, sich der englischen Sprache zu nähern. Die meisten Wörter gehören zum Wortschatz des Niveaus A1 und nur wenige Wörter im Film sind Teil des Vokabulars des Niveaus C1, 106 im ersten und 134 im zweiten Film. Das macht die beiden Filme über die Weihnachtsabenteuer des kleinen Kevin für diejenigen besonders geeignet, die neu in der englischen Sprache sind.
Der Film Santa Clause – Eine schöne Bescherung, Filmklassiker aus den 1990er Jahren, in dem es um einen Vater geht, der den Weihnachtsmann bei der Zustellung von Geschenken ersetzen muss – bietet ebenfalls hervorragende Möglichkeiten, seinen Wortschatz auf einfache, aber effektive Weise zu verbessern. Der Film ist besonders für diejenigen geeignet, die sich einem B1-Niveau der englischen Sprache nähern wollen: 830 Wörter werden im Film ausgesprochen, die zu diesem Niveau gehören. Das stellt eine ausgezeichnete Gelegenheit dar, sich dem mittleren Englischniveau anzunähern.
Unter den Filmen für Experten der englischen Sprache finden wir Nightmare Before Christmas, eines von Tim Burtons animierten Meisterwerken mit dem Kürbiskönig Jack Skellington in der Hauptrolle. Dieser Film eignet sich besonders für Lernende, die bereits über einen Grundwortschatz in Englisch verfügen und ihre Kenntnisse vertiefen möchten: Mit diesem Film ist es beispielsweise möglich, bis zu 392 Wörter auf B2-Niveau und 117 auf C1-Niveau zu lernen und somit ein höheres Sprachniveau zu erreichen.
Zu den Filmen, die Lernende mit mittleren bis hohen Englischkenntnissen sehen können, um neue Begriffe zu entdecken, gehört Der Polarexpress, ein animierter Weihnachtsfilm aus dem Jahr 2004, in dem 240 neue Wörter auf B2-Niveau und 113 auf C1-Niveau entdeckt werden. Auch der Weihnachtsklassiker Die Glücksritter eignet sich sehr gut, um das Lexikon: In diesem Film mit Eddie Murphy in der Hauptrolle kommen 499 Wörter auf B2-Niveau und 195 Wörter auf C1-Niveau vor.
So wurden die Drehbücher analysiert
Um die Weihnachtsfilme nach ihrem sprachlichen Schwierigkeitsgrad zu bewerten, analysierten die Linguist:innen alle im Drehbuch enthaltenen Worte und klassifizierten ihr jeweiliges Sprachniveau gemäß des Oxford English Dictionarys nach A1, A2, B1, B2, C1. Den verschiedenen Sprachniveaus wurde ein Schwierigkeitsgrad zugeordnet: Worte mit dem Niveau A1 erhielten 1 Punkt, für A2 wurden zwei Punkte vergeben. Für B1 gab es sechs Punkte, für B2 bereits acht Punkte und für Worte aus dem höchsten Sprachniveau C1 wurden zwölf Punkte vergeben. Auf diese Weise ergab sich für alle analysierten Filme eine Summe, die den Schwierigkeitsgrad der Sprache im Film ausdrückt. Um die Filme, mit teilweise gravierend unterschiedlichen Spielzeiten und deshalb umfassenderen Drehbüchern, vergleichen zu können, wurden die Summen standardisiert und eine faire Rangliste der Weihnachtsklassiker entsprechend ihres sprachlichen Niveaus konnte ermittelt werden.
In diesem Sinne – friedvolle Weihnachtsfeiertage und einen guten Start im neuen Jahr!
International ist es als „dry January“ bekannt, nämlich, dass man, nach all den Glühwein-Eskapaden und Silvesterexzessen im Januar einfach mal nüchtern bleibt. Doch warum nur im Januar? Eigentlich ist das Leben zu kurz für benebelte Momente. Bei klarem Verstand und bei Sinnen den Tag genießen, kann wundervoll beglückend sein. Für all diejenigen, die sich italienische Momente ohne Nebenwirkungen wünschen, habe ich hier einen Wein-Tipp mit 0 Promille.
Deutschlands erfolgreichste italienische Weinmarke präsentiert einen alkoholfreien Primitivo Alternativa
Alkoholfreie Weine liegen voll im Trend, die Generation „Cool Sober“ möchte ihren Genuss bewusst gestalten. Wichtig dabei: Geschmack und Qualität dürfen nicht auf der Strecke bleiben! Wie das geht, zeigt Italien-Marktführer Doppio Passo mit dem Primitivo Alternativa. Der Rotwein aus sonnenverwöhnten apulischen Trauben wird in einem speziellen Verfahren hergestellt, das den vollmundigen Geschmack und die charakteristischen Aromen des Weins erhält. Pünktlich zu den Feiertagen und dem anschließenden Dry January ist Doppio Passo Primitivo Alternativa ab sofort im Handel erhältlich.
Echtes italienische Lebensgefühlt jetzt auch alkoholfrei
Bei Apulien, der Heimat der Trend-Rebsorte Primitivo, denkt man an frischen Fisch und Gemüse, kleine Strandbars und versteckte Trattorien. Für viele Menschen sind diese Genüsse untrennbar mit einem schönen Glas Wein verbunden, jedoch kann oder möchte nicht jeder Alkohol trinken.
Für alle, die auf Prozente, nicht aber auf Geschmack und Qualität verzichten wollen, bringt die erfolgreichste italienische Weinmarke Deutschlands Doppio Passo nun den Primitivo Alternativa auf den Markt. „Wir sind sehr stolz, dass wir ein Produkt geschaffen haben, das die Seele Italiens widerspiegelt und ein authentischer Ausdruck des Terroirs und Lebensgefühls dieser wunderbaren Region ist – auch ganz ohne Alkohol“, erklärt Susanne Rosin, Director Marketing & Business Development bei Eggers & Franke.
100 Prozent Geschmack durch innovatives Verfahren
Hochwertige alkoholfreie Leichtigkeit ins Glas zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine leckere Drink-Empfehlung findest Du zum Beispiel hier im Blogbeitrag. Bei Doppio Passo meistert man es mit dem dreistufigen Spinning Cone Column Produktionsverfahren, das besonders schonend ist und die Aromen bewahrt. Das funktioniert folgendermaßen: Zuerst wird das Bouquet extrahiert, anschließend der Alkohol, und im finalen Schritt werden die entzogenen Aromen dem entalkoholisierten Wein wieder zugefügt
. Das Ergebnis ist vollmundig und lässt die charakteristischen Primitivo-Noten von Beerenfrüchten, Kirschen, Feigen und Kräutern klar erkennen. Der Primitivo Alternativa schmeckt pur oder zu Salaten mit Wildgeflügel, gebratenem Rindfleisch, BBQ oder gereiftem Käse.
Elegantes Design in frischer Farbe
Der Doppio Passo Primitivo Alternativa zeichnet sich durch eine moderne, türkisblaue Farbgebung aus, der italienische Schriftzug „Senza Alcol“ lässt auf den ersten Blick erkennen, dass es sich um einen Zero-Wein handelt. Das elegante Etikett fügt sich in das Design der bestehenden Produkte ein und verfügt ebenso wie die verschiedenen Primitivo-Qualitäten, der Grillo und zwei Prosecchi über hochwertig gestaltete Ornament- und Metallic-Elemente. (Die UVP für Doppio Passo Primitivo Alternativa liegt bei 7,99 Euro) Weitere Informationen unter www.doppiopasso.com/de
Die Frage nach dem richtigen Geschenk treibt uns gerade vor Weihnachten alle um, nicht wahr? Über gute Geschenktipps freue ich mich daher immer sehr und speichere das auf meiner Geschenkeliste, um nicht einen Tag vor Weihnachten total in Stress zu geraten, weil mir just dann nichts für xy einfällt. Jetzt zum dritten Adventswochenende habe ich ein paar Tipps.
Wie geht ihr vor? In vielen Zeitschriften und auch dieses Jahr von der Tourist-Info Wiesbaden gibt es Geschenketipps als Beileger, als extra Heft oder als Titelgeschichte und diese Listen finde ich immer sehr hilfreich. Oft mangelt es mir spontan an kreativen Geschenkideen und dann soll es ja auch irgendwie sinnvoll sein und und und.
Für meine Notizen starte ich bereits im Sommer an. Ohne Witz! Sollte eine Freundin beim Sundowner im Hochsommer also einen Wunsch äußern „Hach, so ein xyz wünsche ich mir schon lange…“ – dann notiere ich das in Gedanken und schon habe ich eine Geschenke-Liste angelegt.
Regional kaufen – bei den Glücksorten
Zwecks Inspiration sind die Weihnachtsmärkte in den Innenstädten einfach unschlagbar und dazu vielleicht noch in der City ein bisschen bummeln und zum Glück geht das in Wiesbaden auch noch. In meinem City-Guide für Wiesbaden habe ich einige Einzelhändler und kleinen Läden aufgeführt. Auch jeder Vorort hat einen Weihnachtsmarkt und es gibt #Glücksorte mit eigenem Weihnachtsevent, zum Beispiel das Hofgut Adamstal – sogar mit Live-Musik und Leckereien aus der Alpenküche. Auch nicht weit davon, im Hofgut Diedert, findet Anfang Dezember ein kleiner, feiner Weihnachtsmarkt statt.
Über einen Geschenke-Korb mit feinen Gewürzen oder Ölen freut sich doch jeder. Da wird man bei Olio & Ceto oder auch beim Dorfladen nahe Luxemburgplatz fündig und auch sehr schön ist’s beim Traditionsgeschäft Gewürz-Müller. Ein Gemüse-Abo könnte man auch verschenken und ein Wein-Abo vielleicht vom Wiesbadener Wein-Taxi liefern lassen? Ach, es gibt viele Möglichkeiten um Freude zu schenken.
Mir hat es das Angebot in der sogenannten „Goldenen Mitte“ in Wiesbaden angetan und dort würde ich beim Mode-Atelier Chichino fündig, denn sie hat auch eine kleine Serie mit Geschenken entwickelt: Pulswärmer aus edler Jersey-Seide, Seidenschals und große Tücher zum Wickeln und Umhüllen, ganz edel und so farbenfroh.
Auch toll finde ich zum Beispiel ein Blumen-Abonnement. Blumen schenkt man sich selbst viel zu selten und toll, wenn man regelmäßig auf einen Gutschein zurückgreifen kann, oder?
Die Nerostraße macht glücklich
Ebenfalls in der Nerostraße kaufe ich bei Kaufmann’s frisch gerösteten Kaffee und dafür einen Gutschein zu verschenken, finde ich klasse. Gegenüber gibt es Keramik und ach, ein Bike-Shop. Da findet man auch schöne Dinge, die sich schön verschenken lassen.
Mich selbst beschenke ich nach meiner Shopping-Tour dann noch bei der Goldschmiede Hermsen. Einen Silberring, der mir schon lange gefällt. Das muss auch mal sein, nicht wahr? Die schönen Armbänder von Mamarascha sind bei Frauen auch sehr beliebt. In einem anderen Kiez, nämlich in der Oranienstraße hab ich tolle Ohrringe geschenkt bekommen – deshalb ein Tipp: Schmuckbiotop – eine tolle Wiesbadener Schmuckgestalterin. Nicht weit davon ist auch der Weltladen mit allerlei aus aller Welt.
Online Geschenke Tipps
Schöne Inspiration findet sich im Netz und weil ich gerne teile, schreibe ich jetzt zur Adventszeit meine Lieblingsläden zur Inspiration auf.
Manufactum – Kennt man, oder? Ein hochwertiger Sammelsurium-Laden, wo ich immer irgend etwas Nützliches & Schönes finde. Vom edlen Messer mit Olivenholzgriff bis hin zu einer besonderen Seife. Nicht immer billig, dafür qualitativ sehr gut.
Als Schreibtischtäterin liebe ich schöne Schreib-Utensilien – auch wenn ich 90% am PC sitze. Schaut mal bei Kaweko aus Nürnberg vorbei. Schreiben mag ich und besonders mit einem schönen Schreibgerät. Gute Qualität aus Franken. Einfach mal reinklicken.
Zum Reinkuscheln sind die Accessoires von da sempre schön kuschelig. Im Winter kann ich nicht genug Wollsachen, Schals und Tücher haben und verschenke diese auch gerne. Kulinarisches schenken, vielleicht aus dem Süden? Ich habe dieses Jahr meine Liebe zu Mallorca wieder entdeckt und damit auch im Winter ein bisschen mallorquinische Sonne strahlt, lasse ich mir gerne leckere Produkte aus Soller zuschicken. Der wunderschöne Ort Soller ist eh eine Reise wert und liegt ganz nah bei Palma de Mallorca. Dort wachsen Orangen, Oliven… hach, Ausprobieren!
Eine Einzelstunde bei Yoga und Pilates oder ein Coaching ist auch ein tolles Geschenk. Eine Stunde bei meinem Personal Trainer Wechselzone für alle, die Sport lieben oder neu entdecken, oder für Menschen, die einen Triathlon anstreben, kann ich das total empfehlen.
Apropos Buch. Tolle Bücher über’s Essen sind etwas Feines und der Wiesbadener Verlag TreTorri bringt wunderschöne Editionen raus, jüngst ein Bildband über meine Heimat, genauer über das Bürgerspital in Würzburg. Schön zum Schmöckern! Überhaupt, das Verlagsprogramm ist sehr empfehlenswert! Auch Kochbücher gehen irgendwie immer. Weitere Tipps findet ihr in Tom’s Kochbuchblog.
Jetzt an den Urlaub im Januar denken. Mitte Januar findet in Kitzbühel jedes Jahr das Hahnenkammrennen statt, mit VIP-Gästen soweit das Auge reicht und unzähligen Magnum Champagner-Flaschen, die mit dem Schwert entkorkt werden. Kein Scherz, die Einheimischen erzählen krasse Geschichten davon! Doch wer braucht’s? Ebent, deshalb empfehle ich einen schönen Ruhepol – ein Hotel, nur für Erwachsene.. Das Hotel Unterlechner im Pillerseetal.
Nach der österreichischen Grenze, nach Kufstein, ein kleines Stückchen weiter in die Berge, den Stanglwirt in Going lassen wir hinter uns und dann wird es nämlich plötzlich ruhig und wunderschön und ich bin fast angekommen im beschaulichen Pillerseetal. Da kann man Zweisamkeit genießen und so richtig auftanken.
Das Pillerseetal
Solch eine Ruhe! Ein See und schöne Landschaft für ausgedehnten Spaziergänge, ein Gondellift für eine Prise Höhenluft und meistens Schnee, weil: Schneesicherheit. Falls man mit Kindern unterwegs ist, gibt es auch hier einige Angebote, doch in diesem Urlaub will ich wirklich nur meine Ruhe und deshalb fiel die Hotelwahl auch recht eindeutig aus: Hotel Unterlechner. Ein Hotel für Erwachsene. Adults only!
Auf Mallorca hatte ich von Erwachsenenhotels schon öfters gelesen und eigentlich ist’s nur richtig, die Erholungssuchenden zu trennen: Die, die Ruhe suchen und die andere Gruppe, die mit Kindern mehr Aktivität suchen und womöglich mit einem Animateur kreischend durch die Pool-Landschaft toben möchten. Das kann man nicht zusammen in ein Hotel packen und deshalb bin ich für eine strikte Trennung, besonders im Wellnesshotel.
Hotel Unterlechner mit Tiroler Herzblut
Das Hotel Unterlechner in Tirol hat das verstanden. Das kleinste Hotel in Tirol mit 4 Sternen, mit schönen Zimmern und Suites, alle großzügig und gemütlich eingerichtet im regionalen Stil, ist nur für Erwachsene. Das hat mich überzeugt. Genau das, was ich im Erholungsurlaub suche ist nämlich Ruhe und Erholung. Nach vielen Wochen Stress und Hektik im Rhein-Main-Gebiet mit hoher Lärmbelastung und viel Beschallung, ist für mich Urlaub eine Zeit der Regeneration.
I mecht mei Rua
Von meinem Zimmer mit Balkon blicke ich über eine große weite Fläche bis ins nächste Tal – einfach nur Schnee und sonst nichts. Da kann man schon vom Bett aus den Blick schweifen lassen, hach. Danach vielleicht noch ein kleines Schläfchen, denn Frühstück gibt’s bis Mittag oder länger. Während es in anderen Hotels „Frühstück nur bis 10:30“ heißt und man für Unpüktlichkeit geradezu bestraft wird, bietet das Hotel Unterlechner auch noch bis spät Frühstück an, gerne auch auf’s Zimmer. Auch den Pool darf ich jederzeit betreten, sogar nachts. Hier bin ich 100% Gast und fühle mich wie die Königin.
Während mein Mann noch schläft, ziehe ich dann frühmorgens einige Bahnen im Pool und werde mit anschließenden Yoga-Übungen langsam wach. Meist kommen mir dann immer besonders kreative Einfälle und die muss ich dann schnell aufschreiben. Ein Grund, weshalb ich meist erst spät zum Frühstück gehe und naja, das geht hier einfach.
Wie leicht man mich glücklich machen kann?
Ein schönes Hallenbad , ein großes Zimmer für meine Yoga-Matte, einen Balkon zum Durchatmen, gute WLAN Verbindung im Zimmer und danach also ein ordentliches Frühstück mit Spiegelei und dem besten Kaffee der Welt. Passt!
Im Zimmer hängt ein lustiges Detail an der Wand, ein „Kasterl“ mit Dingen, die man vielleicht zuhause vergessen hat (Zahnpasta) oder gar vermissen könnte (kicher…, kennste schon den Waldmichlsholdi?).
Zurück zum Wellness-Angebot: Es gibt eine schöne Sauna und Beauty-Angebote und zusätzlich zum Indoor-Pool soll es ab Mai 2018 auch einen Außenpool geben. Da bin ich gespannt und ich werde mir das Ergebnis im Spätsommer ansehen. Schwimmen und ein schöner Spa Bereich sind für meine Erholung ganz wichtig! Total klasse auch das Angebot mit dem Personal Trainer.
Statt abends noch auf dem Stepper zu schwitzen (der womöglich in einem verstaubten Fitness-Raum steht), holte mich am nächsten Morgen ein Personal Trainer ab – gehört zum Service des Hauses. Naja, uff, ich kann euch sagen, Muskelkater hoch zehn! Doch das war genau richtig, denn er hatte meine „guten Vorsätze“ für’s neue Jahr wohl erahnt und brachte mich gleich ordentlich in Schwung.
Das Hotel Unterlechner
Durch Zufall habe ich dieses Hotel entdeckt und ich bin so froh. Gerade mal eine gute Stunde hinter München ist dies eine Oase der Ruhe mit guter Luft, unbebauter Natur und der schöne Weite in einem Bergtal, den Kitzbüheler Alpen.
Die Lage des Hotels ist ideal am Ortsrand, direkt an der Langlauf-Loipe und dem Sessel-Lift. Eine Fahrt zum Jakobskreuz hoch oben auf knapp 1.500 m lohnt sich immer, im Sommer oder Winter, denn der Blick ist so gigantisch. Mit den Ski geht die Abfahrt bis runter, Wanderer können dort oben schöne Touren unternehmen oder man genießt nur, isst ein paar österreichische Leckereien (Kaiserschmarrn) und fährt mit der Gondel wieder runter.
Schlemmen in Österreich
Halbpension ist im Winter wie im Sommer perfekt, denn im Urlaub bin ich tagsüber draußen unterwegs und abends möchte ich es gemütlich haben. Gerade im Winter ist es klasse, wenn man bequem vom Zimmer einfach in den Speisesaal gehen kann, zumal die Kochkünste der Küchenchefin Yvonne Pobel im Restaurant esskultur rundum überzeugen: Regionale Küche ganz fein zubereitet und deshalb auch schon mehrfach ausgezeichnet.
Die Getränkekarte lässt ebenfalls keine Wünsche offen. Regionales wie einheimisches Bier, Kola und die Tiroler Säfte und sogar das Hochprozentige ist regional. Ganz besonders finde ich, dass alle Weine aus den hochwertigen Riedel-Gläsern – genau, auch aus der Nähe, nämlich Kufstein – ausgeschenkt werden. Das ist wirklich etwas ganz Besonderes!
Zurück zum Hochprozentigen. Meins ist Schnaps eigentlich ja nicht, doch diesen Schnaps musste ich probieren, denn es ist der Stolz der Region, ein Schnaps der in den besten Hotels der Welt ausgeschenkt wird: Rochelt. Sogar die FAZ schwärmt in den höchsten Tönen und so durfte mir der sympathische Sommelier also einen einschenken. Uiuiui!
Kems guat hoam…
Natürlich war der Urlaub wieder viel zu kurz. Zur Abreise wünschte man mir noch alles Gute (auf Tirolerisch heißt das „Kems guat hoam“) und ja, ich muss bald wiederkommen, denn das Hotel Unterlechner ist ein Hotel, bei dem Herzlichkeit wirklich groß geschrieben ist. Diese urige Region hat großen Erholungswert und auch wenn manche den Stil mit viel Holz, Hüttenzauber und gemütlichem Einrichtungskitsch komisch finden, für mich passt das wunderbar zur Region und zu den Bergen und irgendwann kauf ich mir vielleicht sogar ein Dirndl!
Bei den Weinen aus Südtirol macht sich vor allem die spannende Lage bemerkbar: Mildes alpin-kontinentales Klima mit über 300 Tagen Sonne im Jahr, im Norden die Alpen und nach Süden hin ist die Lage offen, so dass die mediterranen Strömungen von Gardasee und Mittelmeerraum auf die Weinanbaugebiete wirken. Kurzum, die Lage ist einfach wundervoll und für exzellente Weine ideal.
Unter dem Motto „Südtirol Wein – eine Gleichung mit vielen Variablen“ präsentierte Sommelier und Autor Sebastian Bordthäuser acht Gewächse in Weiß und Rot, die einen repräsentativen Bogen durch die beliebte norditalienische Weinregion spannten und ich durfte dabei sein.
Über 20 Rebsorten gedeihen in der Region und zwar 98% auf DOC Niveau. Was ist DOC? Die Ursprungsbezeichnung DOC garantiert, dass die Winzer strenge Vorschriften einhalten, die von den Höchstertragsmengen im Weinberg über die zulässigen Rebsorten bis hin zur Qualität in der Flasche reichen. Nicht ohne Grund stellt das 1963 eingeführte Qualitätsprädikat die DOC-Weine an die Spitze der Qualitätspyramide. Im Südtiroler Weinbau werden die kontrollierten Ursprungsbezeichnungen „Südtiroler“ und „Kalterersee“ für die Kennzeichnung der DOC-Weine verwendet.
Das Verhältnis Rot zu Weiß ist folgendermaßen: 64% weiße Sorten, 36% rote Sorten. Die wichtigsten roten Rebsorten sind Vernatsch, Lagrein, Blauburgunder, Merlot, Cabernet Sauvignon und Franc. Die wichigsten weißen Rebsorten: Pinot Grigio, Gewürztraminer, Chardonnay, Weißburgunder und Sauvignon Blanc. Die Lagen verteilen sich au 5.600 Hektar Rebfläche, in der Höhenlage zwischen 200 und 1000 m ü. d. Meer.
Wo liegt die Region denn genau?
Gemäß Wikipedia ist Südtirol die nördlichste ProvinzItaliens und bildet zusammen mit der Provinz Trient die autonome Region Trentino-Südtirol. Seit Inkrafttreten der erweiterten Autonomie im Jahr 1972 genießt Südtirol umfassende Selbstverwaltungsrechte und wird entsprechend als „autonome Provinz“ oder „Land“ bezeichnet. Das mitten in den Alpen gelegene Gebiet hat rund 530.000 Einwohner, seine Landeshauptstadt ist Bozen. Fährt man also über die Brenner-Autobahn bei Brixen in Richtung Bozen ist man schon mittendrin. Ebenso gehört die Region rund um Meran dazu, doch auch die Region nörlich von Trient, Kaltern zum Beispiel. Warst Du schon einmal dort?
Das Qualitätsniveau der Weine ist hoch, denn erst im April dieses Jahres erreichten bei der Verkostung „Im Fokus: Südtirol“ von wein.plus fast 20 Prozent der probierten Weine eine Bewertung von 90 oder mehr Punkten – „hervorragend“. Nach Meinung von Verkostungsleiter Marcus Hofschuster „scheint das Angebot Südtiroler Weine in den vergangenen Jahren immer vielfältiger und damit auch spannender geworden zu sein“. Ich hätte es nicht anders ausdrücken können.
Wir probieren verschiedene Weine
Die vielfach ausgezeichneten Kellereigenossenschaften Tramin, Terlan, Girlan und Nals-Margreid als auch die renommierten Weingüter Tiefenbrunner – Schlosskellerei Turmhof, Peter Sölva, Ignaz Niedrist und Peter Zemmer stellten sich vor:
Weißburgunder DOC Berg 2020 vom Weingut Ignaz Niedrist
Chardonnay DOC Turmhof 2020 vom Weingut Tiefenbrunner, Schlosskeller Turmhof
Sauvignon DOC Quarz 2020 von der Kellerei Terlan
Gewürztraminer DOC Nussbaumer 2020 von der Kellerei Tramin
Kalterersee Classico DOC deSilva Peterleiten 2020 vom Weingut Peter Sölva
Bauburgunder DOC Riserva Trattmann 2019 von der Kellerei Girlan
Lagrein DOC Riserva Furggl 2019 vom Weingut Peter Zemmer
Die Böden sind vielfältig und so auch der Wein
Vulkanismus, Sedimentierung, Gebirgsauffaltung: In Südtirol gibt es geologisch nichts, was es nicht gibt, und so ist die Gesteinsvielfalt eine besondere. Etwa 150 verschiedene Gesteinsarten zählt man in der vergleichsweise kleinen Region, entsprechend unterschiedlich ist die Zusammensetzung der Böden, die sich oft auch innerhalb kleinster Entfernungen drastisch verändert. Die Bodentypen kann man deshalb auch nur grob verorten. So dominieren in Bozen und Umgebung Böden aus vulkanischem Porphyr, im Eisacktal und Vinschgau findet man vorwiegend Urgesteinsböden mit Quarz, Schiefer und Glimmer vor, im Süden Südtirols dagegen Kalk- und Dolomitgestein. Diese Bodenvielfalt hat einen Vor- und einen Nachteil. Der Nachteil ist: Die Auswahl der geeigneten Rebsorten ist eine komplexe Angelegenheit, in die früher vor allem die Erfahrung aus Generationen von Weinbauern eingeflossen ist, die heute aber vorwiegend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen ruht. Die Vielfalt an Untergründen hat aber auch einen entscheidenden Vorteil: Sie liefert das ideale Fundament für ein breites Spektrum an Rebsorten und damit eine enorme Vielfalt an Weinen. Diese Vielfalt ist nicht nur den Böden zu verdanken, sondern auch dem besonderen Klima in Südtirol, das Weinbau in allen Höhenlagen zulässt.
Obwohl das Weinanbaugebiet in Südtirol überschaubar ist und zwischen seinem nördlichsten und seinem südlichsten Punkt gerade einmal 90 Kilometer liegen, ist es doch unterschiedlich. So ist der Vinschgau im Nordwesten des Anbaugebiets wegen seiner OstWest-Ausrichtung ein vergleichsweise trockenes Tal, in dem vor allem Riesling sowie Weiß- und Blauburgunder angebaut werden. Das Eisacktal im Norden ist aufgrund seines etwas raueren Klimas eine Hochburg der Weißweine mit Spezialitäten wie Kerner, Sylvaner oder Müller Thurgau. Sehr viel milder ist das Klima im Meraner Raum, der von Leitsorten wie Vernatsch, Blau- und Weißburgunder sowie Sauvignon geprägt ist.
Die Böden aus rotem Porphyrsandstein, die das Etschtal zwischen Meran und Bozen dominieren, bringen wiederum erstklassige Weißweine mit mineralischem Charakter hervor. Die Weinbauzone in und um Bozen ist dagegen bekannt für den „St.Magdalener“, der vor allem am Hügel wächst, dessen Namen er trägt, und als besonders edler Vernatsch gilt. Im süd- westlichen Stadtteil Gries wachsen dagegen auf leicht erwärmbaren Schwemmböden mit viel Sand und Kies die kräftigsten Lagrein-Crus.
Bozen mag zwar die Landeshauptstadt Südtirols sein, die größte Weinbaugemeinde ist aber das südlich anschließende Eppan, das gemeinsam mit Kaltern und dem Kalterer See das Herz der Weinregion Südtirol bildet. Hier gedeihen vor allem Vernatsch, Weißburgunder, Chardonnay und Sauvignon, während Tramin – nicht von ungefähr – dem Gewürztraminer seinen Namen gibt. In Südtirols mildem Süden zwischen Kurtatsch und Salurn dominieren schließlich spätreifende Sorten wie Cabernet Sauvignon, während in den Hanglagen rund um Montan vor allem der Blauburgunder zuhause ist.
Her mit den köstlichen Weinen!
Wir kaufen am liebsten direkt beim Winzer und gut, dass die Weingüter über eigene Internetseiten erreichbar sind (Liste der Winzer). Doch auch die Vinothek von nebenan hat bestimmt eine Auswahl an Weinen aus Norditalien im Programm und es lohnt sich – einfach mal nachfragen. Mit diesen Weinen holt man sich die Sonne Italiens noch einmal ins Wohnzimmer. Gerade im Herbst sind die trockenen Rotweine, doch auch die charakterstarken Weißweine eine tolle Ergänzung zum Menü. Mehr Infos zu Weinen aus Südtirol siehe hier.
Das erste MERIAN Travel Festival mit Food Corner ist rum und was habe ich mitgenommen? Meinen ausführlichen Kommentar lies bei Wiesbaden lebt.
Es sollte das 1. Travel-Festival in Wiesbaden werden und von der Publikation MERIAN war es groß angekündigt worden und als Travellover war ich gleich morgens dort. Nun, ich wäre wohl schnell wieder gegangen, hätte ich nicht die sympathische Wiesbadener Weinkönigin getroffen, die Winzerin Theresa Breuer und auch den Ansprechpartner vom Museum Reinhard Ernst (übrigens ein Glücksort) und dann auch den Stand von ENIT die lieben Italien-Fachleute. Doch die Standauswahl war übersichtlich und der Food Corner ebenso, doch dann traf ich auf Anke.
Bester Käse aus der Region
Als ich dann am Käse-Stand der Rheingau Affineure meinen fast-Nachbarn von der Emmel-Apfelweinkelteri traf, hatte ich den wichtigsten Stand auch schon entdeckt und so plauschten wir bei Käse über unsere Lieblingsdestinationen und tauschten Tipps.
Wir bekamen kleine Käse-Häppchen zugesteckt und nun bin ich süchtig nach den wunderbaren Käse von Anke. Die gibt’s in Wiesbaden bei Edeka oder Galeria. Perfekt für Farbenfreunde wie mich, oder?
Das Gourmet Festival im Rheingau findet wieder statt. Das Programm ist raus und wieder ist es äußerst vielversprechend. Jetzt schnell Karten kaufen für das Treffen der Genussfreunde!
Das Programm ist wie immer großartig: Klassisker treffen auf Newcomer und auch geballte Frauenpower darf natürlich nicht fehlen und so wird Jessica Rosval aus Italien einen Abend bestreiten, BBQ Fans möchte ich den Lunch-Event mit dem ersten deutschen Wagyu Zücher ans Herz legen.
Die Blindprobe mit 30 Kultweinen ist ebenso spannend wie die Präsentation der Robert-Parker-Weine. Mich trifft man wohl bei dem Event „Dolce Vita“, denn dort gibt es Parma-Schinken, Parmigiano und beste Olivenöle und dazu dann eine entsprechende Weinbegleitung.
Auch interessant, die Veranstaltung mit den Wildpflanzen-Pädagogen, die zusammen mit dem 3-Hauben-Koch vom Kronenschlösschen, Roland Gorgosilich, ein Haute-Cuisine-Menü kredenzen.
Carmelo Greco lädt zum Trüffel Lunch, das FrischeParadies hat Alexander Hohlwein engagiert. Internationale Küchenstars geben sich im Rheingau die Klinke in die Hand und ich komme aus dem Staunen nicht raus. Schau rein ins Programm des 2023er Gourmet-Festival, das Starköche wie Jordi Atal aus Barcelona, Fabio Daniel und viele mehr präsentiert. Weitere Spitzenköche wie der Wiesbadener Michael Kammermeier, Joachim Busch, Gustav Christian Bau und auch der Berliner Szene und TV-Koch The Duc Ngo – um nur ein paar wenige Namen zu nennen, laden zum Dinner und Lunch ein.
Es werden sich eine schier endlose Liste an „culinary superstars“ bei dem Festival die Ehre geben und zum Abschluss wird es natürlich auch wieder die Farewell Party in all den Räumen des Kronenschlösschens geben, die Köche zeigen live ihr Können und feine Tropfen werden ausgeschenkt. Genaue, wunderbare Weine von San Leonardo im Trentino, aus dem Rheingau, doch auch aus Kalifornien und Stellenbosch in Südafrika und und und.
Zuerst dachte ich tatsächlich, mein Navi kennt sich nicht aus, denn die Route führt raus aus Barr, durch ein Wohngebiet, doch dann, steht da ein Schild: Enfin – zu deutsch „endlich“. Ja, auch nach dem Essen muss ich sagen, der Name passt total, denn: Endlich hat mich mal wieder ein Restaurant völligst begeistert.
Enfin – Endlich, unendlich begeistert
Meine Leser wissen: Ich esse gerne und viel und oft und regelmäßig im Restaurant. Mal der einfache Gasthof, mal der Lieblingsitaliener oder auch das Sterne-Restaurant. Das Essen ist meist lecker, sehr lecker, toll, exzellent und klasse. Doch dieses mal wurde ich überrascht.
Das Restaurant Enfin im Elsass ist anders. Schon allein der Service, der Umgang untereinander, das Interior. Es passt hier einfach alles – zu mir, zum Anlass, zum Ort, zum Zeitgeits. Ja, noch heute bin ich etwas sprachlos vor Begeisterung, denn es ist eine neue Art von Restaurant.
Das Menü im Enfin
Das Menü kommt in einem verschlossenen Umschlag. Es gibt auch nur ein Menü am Abend, für alle Fälle wird man natürlich nach eventuellen Unverträglichkeiten gefragt. Dann kann es losgehen und was kommt ist eine wundervolle Abfolge von Köstlichkeiten, wunderschön angerichtet, fast zu schade zum essen. Mit viel Liebe zubereitet und perfekt serviert. Doch apropos Perfektion, ganz ohne die Steifheit, die man sonst so kennt, sondern jung und unkompliziert, lässig und doch respektvoll, jung und doch nicht jugendlich. Modern und international – schau selbst.
Es ist das Aroma was zählt
Die besondere Zubereitung ist das Besondere. Das hört sich besonders an – ist es auch! Zunächst einmal spielt Gemüse die Hauptrolle, zudem sind die verarbeiteten Lebensmittel alle aus der Region. Es werden immer nur wenige „Gast-Zutaten“ mitverarbeitet. Also vielleicht Olivenöl aus dem Süden von Frankreich, Meereszutaten von der Küste, Gewürze aus dem Orient. Spannend! Eine ähnliche Herangehensweise habe ich bei Faust, dem früheren Küchenchef vom KUNO in Würzburg kennengelernt, denn er hatte die fränkische Küche neu umgesetzt und zum Beispiel keinen Pfeffer verwendet.
Beim Restaurant Enfin scheint der Hauptaspekt auf der Essenz liegt. Selbst wenn ein Fleischgericht serviert wird, geht es nicht um das Stück Fleisch, sondern es bleibt Nebensache und es geht auch hier wieder hauptsächlich um das Aroma. Was einfach immer zählt ist das Geschmackserlebnis.
Der Sinneseindruck einer Bouillabaisse oder eines Osso Bucco – und da fällt mir der Begriff Dekonstruktivismus ein, denn es scheint, als habe man den Geschmack zerlegt in Einzelteile und auf erfrischende Art neu zusammengefasst. Vielleicht damit auch für ein noch intensiveres Erlebnis komprimiert. Wirklich jeder Teller ist eine große Überraschung!
Damit ich auch alle Gerichte aufmerksam erfasse, verzichtete ich zunächst auf die Weinbegleitung, denn Alkohol benebelt ja auch ein bisschen die Sinne und das Essen soll für mich die Hauptrolle spielen. Es folgen viele Teller und jeder ist ein Ereignis und immer wieder bin ich begeistert. Wir bestellen dann doch einen Elsässer Wein, der auch hervorragend durch den restlichen Abend begleitet (Weingut Leipp Leininger aus Barr), denn auch Glasweise wird Wein angeboten, alternativ eine alkoholfreie Auswahl und tatsächlich finde ich das spannend.
Natürlich ergänzt Wein auch das Gericht und so eine Weinbegleitung ist immer wieder eine tolle Möglichkeit, neue Weine und neue Kombinationen zu entdecken – von Orange Wine über Pet Nat bis hin zu feinem Burgunder.
Aroma ist das A & O
Eine vegetarische Bouillabaisse und ich vermisse keinen Fisch, denn die Aromen holen mich in ihren Bann. Ein Gericht, so fein im Geschmack. Ich bin ganz erfüllt davon. Es folgt ein Fleischgericht, das kaum Fleisch enthält und doch so vollmundig begeistert: Osso Bucco Pasta.
Selten so besonders gegessen
Ein Menü mit über 10 Tellern, allesamt wundervoll filigran und hochprofessionell zubereitet. Köstlich im Geschmack und dazu wunderschön präsentiert, der Abend ist voll mit Überraschung und erscheint unendlich.
Die Terrasse ist nur Empfangsbereich, vielleicht für den Aperitif, denn serviert wird das Menü im Inneren.
Das Beste zum Schluss und nein, es ist kein übersüßtes Schokozeug oder gar Nougat. Wie oft musste ich schon bei anderen Locations verschämt das übersüße Dessert zurückgeben oder meiner Tischnachbarin geben. Ganz anders im Enfin. Ich habe mit allem gerechnet, sind wir doch im Elsass (wo gerne mal schwer gegessen wird). Doch, es kommt besser: Fenchel. Wunderbarer Fenchel in fünf verschiedenen Variationen. Traumhaft köstlich und dazu gleichzeitig ein wunderbarer Digestiv. Fenchel kandiert, Fenchel als Baiser usw. denn Fenchel kann so lecker sein und ja, auch Gäste, die meine Leidenschaft für das Kraut nicht teilen, waren von diesem Dessert einfach nur begeistert.
Apropos Digestif. Nach über 10 Tellern noch ein wohliges und nicht überanstrengtes Gefühl im Bauch zu haben ist sowieso magisch (und auch ungewöhnlich für die Region Elsass). Ja, tatsächlich empfinde ich das manchmal als Problem, wenn ein Menü einfach „too much ist“, nicht jedoch hier. Auch meine Geschmacksnerven sind wach und gar nicht überanstrengt, denn auch so etwas macht für mich ein exzellentes Sterne-Essen aus.
Nicht nur Gault Millau ist hocherfreut
Traumhafte Location: Die offene Küche lässt uns den Köchen über die Schulter blicken und es macht einfach nur Spaß. Ein hochmotiviertes Dream-Team, der Service hochprofessionell und lässig gleichzeitig, sehr sympathisch. Küchenchef Lucas Engel (ex-Auberge Frankenbourg) begeistert mit seinem jungen Team, die Weinempfehlung vom Service ist perfekt und allesamt spürt man großen Enthusiasmus. Mit der Location hat die Inhaberin und Sommelier Carole Eckert (ex-Comtoir à manger, Straßbourg) eine exzellente Wahl getroffen: Das historische Gebäude einer ehemaligen Schuh-Fabrik, später Schreinerei, wurde komplett entkernt und behutsam renoviert und die Innenarchitekten haben es toll umgesetzt: Ein großer Raum mit Tischen für knapp 30 Personen, dazu eine offene Küche, schöne, warmtonige Materialen. Das Ergebnis ist modern und gemütlich zugleich und auch der Schall wird perfekt absorbiert und es fühlt sich angenehm an. Draußen lodert ein Feuer, es gibt Kräuterbeete und auch zuhause würde ich mich nicht wohler fühlen.
Gault Millau war auch schon mal da und hat das neue Restaurant direkt mit einer Empfehlung ausgezeichnet. Kein Wunder, dass ich bald wieder hin möchte.
KONTAKT:
Restaurant Enfin 2 Chem. du Château d’Andlau, 67140 Barr T. +33 (0) 3 69 61 37 30 / www.enfin-barr.com (nur mit Reservierung).
Ein ultimativer Hideaway – will man einen Ausflug tun, doch nur um die Ecke, dann fahr ins Elsass!
Das Elsass ist keine zwei Stunden Fahrzeit vom Rhein-Main-Gebiet entfernt und doch ist man ganz weit weg. Viele dort sprechen kein Deutsch (wenn es ganz wichtig ist, findet sich jemand, der einen versteht), die Weine sind allesamt hervorragend. Es gibt viele kulinarischen Köstlichkeiten und das Essen ist sowieso meist sehr gut in Frankreich. Mein ultimativer Ausflugstipp!
Ein wundervolles Hideaway nur 40 Kilometer von Freiburg entfernt, kann ich sehr empfehlen. Vielleicht für die nächste Auszeit, für ein verlängertes Wochenende, für den Hochzeitstag, für die nächste Kurzreise.
Hotel de L’Illwald, Selestat
Perfekt für ein schönes Wochenende!
Ein schönes Boutique-Hotel mit nur 16 Zimmern, ausgezeichnet mit 4 Sternen. Natürlich hat es mir vor allem der Pool angetan und weil ein „Erwachsenenhotel“ springen keine Kinnder vom Beckenrand und ich habe morgens, mittags und abends meine Bahnen gezogen. Das Wasser herrlich erfrischend, weil unbeheizt (das hat was und daran gewöhnen wir uns derzeit ja alle).
Die Lage ist einfach traumhaft, ein großer Obstgarten schließt sich an den Poolbereich, danach nur noch Felder, Wald und Wiesen. Gut, wenn man das Rad mit nimmt, denn dann kann man schöne Touren in der Rheinebene unternehmen. Doch mit dem PKW ist’s auch prima, denn dann kann man bei den Elsässer Winzer direkt Weine einkaufen und andere regionalen Spezialitäten. Sehr empfehlenswert.
Hotel & Restaurant de L’Illwald bei Selestat
Das Hotel l’illwald liegt im Herzen der Landschaft des Elsass am Rande des Illwaldes in einem prächtigen traditionellen Gebäude, umgeben von schattigen Gärten mit hundertjährigen Bäumen.
Abends bietet sich das hoteleigene Restaurant an. Ein gemütlich gestalteter Innenraum, ein romantischer Innenhof für den Sommer – perfekt und einfach nur köstlich. Das Ambiente ist durch die bemalten Fresken und den traditionellen Holzpaneelen sehr geschmackvoll und authentisch, ebenso die Küche, die zwischen modern und traditionell variiert. Dazu ein durchweg sympathischer Service.
Die historische Stadt Selestat mit ihren romanischen und gotischen Kirchen ist nur sechs Kilometer entfernt und die spektakuläre Burg auf dem Hügel von Haut-Koenigsbourg ist ebenfalls bequem zu erreichen. Ausflüge zu den spektakulären Berge der Vogesen in der Nähe oder nach Straßburg und Colmar. Oder man tourt entlang der Elsass-Weinstraße und macht ein paar Schwünge Golf in Ammerschwihr.
Neulich in Frankfurt beim Sterne-Koch Carmelo Greco: Ein Pressedinner anlässlich des 26. Rheingau-Gourmet und Wein Festival 2023, denn das Programm für das Genuss-Event ist online, die Karten können gekauft werden und es wird wieder einmal großartig. Das Gourmet-Festival im Rheingau ist ein wichtiges Branchentreffen, ein Get-Together für Genussmenschen und so lauschten wir also mit großen Ohren, als Johanna Ullrich, General Manager des Kronenschlösschen im Rheingau, durch das geplante Programm führte.
Vielleicht erinnerst Du Dich an meinen Bericht aus einem der letzten Jahre vom Rheingau Gourmet und Wein Festival (lies hier)? Vor allem die Eröffnungsparty hatte es mir angetan. Nun steht also 2023 bevor und das Programm hat einige Highlights zu bieten. Doch bevor es darum geht, möchte ich Dir von dem Dinner im Restaurant Carmelo Greco in Frankfurt berichten.
Pressedinner bei Carmelo Greco
Im wunderschönen Sternerestaurant Carmelo Greco in Frankfurt-Sachseenhausen trafen wir uns also und es war eine schöne Gelegenheit, sich endlich auch mal wieder persönlich zu treffen: Die liebe Susanne von Gourmet Connection und ihr Team, dann Nicole Maria Kapp aka Fressmoppel und Christian Müller und Sandra Fehr von „Heroesofriesling“ und weitere Pressevertreter.
Gruppenbild mit Dame, nämlich der Gastgeberin Johanna Ullrich vom Kronenschlösschen
Eine Besonderheit an diesem Abend: Neben Carmelo Greco stand auch der Gastkoch Roland Gorgosilich, der mit drei Hauben ausgezeichnete Küchenchef vom Restaurant Kronenschlösschen im Rheingau, am Herd und zauberte Vorspeise und Hauptgang. Ebenfalls sehr gefreut habe ich mich über das Wiedersehen mit Bernardo Russo, dem Sous-Chef von Carmelo Greco, ein so sympathisches Talent und ein Gewinn für all die Küchen dieser Welt.
Das Menü beim Pressedinner
Nun willst Du bestimmt wissen, was es zu essen gab sowie die exzellente Weinauswahl dazu. Das Menü:
Acquerello Carnaroli Risotto, Mazara-Langostino-Tartar, Amalfi-Zitronen (Savignon Blanc, Merry Edwards, Russian River Valley, USA, 2019
Geschmortes Kalbsvögerl. Herzbries, Bio-Kohlrabi, Cevennen-Zwiebel (Poeirinho Baga, Niepoort, Bairrada, Portugal, 2012 und Clos de Vougeot Grand Cru, Domaine Bertagna, Burgund, Frankreich)
Pistazien Cremoso, Himbeeren, Vanille-Eis (Mocato Rosa Spätlese, Castel Sallegg, Südtirol, Italien)
Piccola Pasticceria & Café
Das Essen? Ein Traum! Die Weine? Exzellent! Ja, das war eine würdige Programm-Vorstellung auf das kommende Rheingau-Gourmet und Wein Festival 2023 mit nationalen und internationalen Sterne-Köchen und Stars aus der Weinwelt. Die Weinbegleitung hat schon Lust auf mehr gemacht und die Wine-Tastings während des Gourmet-Festivals kann ich auch wirklich sehr empfehlen. Neben den hochpreisigen Raritäten-Verkostungen gibt es die Weinreise durch Südtirol, durch den Rheingau und auch Portugal werde ich auf jeden Fall buchen. Auch die Klassiker wie die Riedel-Glas Präsentation darf ebensowenig fehlen wie der Startschuss, nämlich die legendäre Eröffnungsparty. In einem Folge-Beitrag werde ich auf das Programm im Einzelnen eingehen und über meine Auswahl berichten und lass jetzt die Bilder sprechen.
Die Weine – eine ausgezeichnete Auswahl
Gruppenbild mit Dame
Was ein toller Abend mit so wunderbaren Akteuren. Schön auch Seniorchef Ullrich und Johanna, General Manager, im Doppel zu erleben. Wir alle waren mehr als begeistert und sind nun sehr gespannt auf das Frühjahr 2023, wenn wir uns alle bei der einen oder anderen Veranstaltung im Rheingau wiedersehen. Doch der Abend war noch nicht ganz zuende, denn nach all den Tellern, einem prächtigen Dessert, folgte Pasticceria, Café und noch viele gute Gesprächen bis fast um Mitternacht. Genuss pur.
Hessinnen und ihre Lebensläufe – ein Buch von Dr. Stephanie Ziebell aus Wiesbaden. In ihrem Buch würdigt sie ausgewählte 50 Frauen aus Hessen und beschreibt deren Lebenswege. Jede hinterlässt Spuren, egal ob Angestellte, Krankenschwester, Mutter, Schauspielerin oder Vagabundin. So abwechslungsreich ist auch die Auswahl – manche von ihnen waren prominent, andere ganz und gar unbekannt. Die einen konnten ohne öffentliche Aufmerksamkeit nicht leben, manche gerieten ohne ihr Zutun und ohne es zu wollen in die Schlagzeilen. Das Leben dieser portraitierten Frauen war so unterschiedlich und so vielfältig wie die Orte, in denen sie wohnten und wirkten. In ihrem Buch lässt die Autorin 50 von ihnen lebendig werden und man erlebt beim Lesen die jeweilige Lebensgeschichtend – spannend und immer wieder lehrreich. Ein lange fälliges Lesebuch für Hessen und darüber hinaus.
Wunderbarer Weise findet auch demnächst eine Lesung statt und zwar im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Leseland Hessen“, bei der auch in Wiesbaden vereinzelte Vorträge geplant sind, u.a. am
26. Oktober 2022 um 19.30 im
Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Str. 1, 65189 Wiesbaden (übrigens einer von 80 Glücksorten)
Die Wiesbadener Autorin
Dr. Stephanie Zibell, geb. 1966, Studium der Politikwissenschaft, Germanistik und Publizistik; 1992 Magister Artium, 1999 Promotion, 2003 Habilitation. Bis 2020 Privatdozentin am Institut für Politikwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Zahlreiche Veröffentlichungen zu zeit- und regionalgeschichtlichen Themen. Stephanie Zibell lebt in Wiesbaden.
Das Buch: 50 Hessinnen, erschienen im Verlagshaus Römerberg, Wiesbaden.
Waldemar Kramer – Aufl. 2019, 384 S., gebunden mit Schutzumschlag, zahlr. s/w Abbildungen u. Fotografien, 14 x 21 cm. Erschienen im August 2019, EAN: 978-3-7374-0482-2
P.S. Es findet wieder die Frankfurter Buchmesse statt, und zwar vom 19.-23. Oktober 2022
Die kulturelle Vielfalt und Weltoffenheit der Landeshauptstadt wird auf dem Internationalen Sommerfest, das am kommenden Samstag in der Innenstadt gefeiert wird, wie bei keinem anderen Fest unter Beweis gestellt. Das Sommerfest ist ein besonderes Fest der Begegnung, eine Bühne der unterschiedlichen in Wiesbaden vertretenen Kulturen. Und – es gibt leckeres Essen aus vielen Ländern und Regionen.
45. Internationales Sommerfest auf dem Schlossplatz
Nach einer zweijährigen Pause veranstaltet das Amt für Zuwanderung und Integration in Kooperation mit dem Ausländerbeirat und gemeinsam mit zahlreichen Institutionen und Vereinen das inzwischen 45. Internationale Sommerfest. Es findet vor dem Rathaus auf dem Schloßplatz statt und zwar am
Samstag, 10. September, ab 10 Uhr in der City von Wiesbaden
Leckeres Essen aus allen Herren Ländern wird es wieder geben, dazu Cocktails…
Gemeinsam Vielfalt genießen
Getreu dem Motto „Gemeinsam Vielfalt genießen“ laden die Stände dazu ein, die kulinarischen und folkloristischen Angebote zu genießen und die kulturelle Vielfalt und Weltoffenheit Wiesbadens zu erleben. Das Internationale Sommerfest ist ein Fest der Begegnung.
Es ist ein Schaufenster der unterschiedlichen in Wiesbaden vertretenen Kulturen, geprägt von Interesse, Offenheit und Neugier. Besucherinnen und Besucher erwartet ein genussvoller und abwechslungsreicher Nachmittag und Abend bei guten Gesprächen und einem tollen Kultur- und Informationsprogramm. Mit einem bunten Kinderprogramm wird auch der Nachwuchs kreativ bei Laune gehalten.
Sommer, Sonne, Leichtigkeit – vielleicht ein Glas eisgekühlten Roséwein dazu? Genau, und weil wir im Keller noch eine Kiste mit verschiedenen Rosé Weinen entdeckt haben, sind nun Freunde zum Tasting eingeladen. Nun sitzen wir also im lauschigen Garten und probieren einfach mal querbeet.
Vielleicht gab zum dem Wine-Tasting auch der Beitrag des Feinschmeckermagazins „Fienhold“ den Ausschlag, denn dort werden aktuell französische Roséweine verkostet und beschrieben. Die Franzosen hatten schon immer ein ganz besonderes Verhältnis zu Ihren eleganten Rosé-Weinen, doch inzwischen gibt es das auch in Rheinhessen, im Rheingau und im Ahrtal. Unglaublich, wie unterschiedlich und variantenreich Roséweine sein können, zumal wir beim heutigen Tasting sogar international gemischt haben. Ja, wie unterschiedlich schmecken die Weine eigentlich?
Wir servieren immer wieder gerne Rosé, denn zu Fisch und Muscheln passt dieser Wein mit der trockenen Fruchtigkeit einfach sehr gut. Und gerade, wenn wir Freunde zu Gast haben, die eigentlich nur Rot- oder vielleicht nur Weißwein trinken, dann kredenzen wir gerne mal den Rosé als Kompromis und treffen damit zumindest im Sommer meist ins Schwarze. Einen guten Rosé kann man einfach nicht ausschlagen. Übrigens noch etwas Weinwissen vorab, denn es ist natürlich nicht so, dass Roséwein hergestellt wird, indem Weiß- und Rotwein gemischt wird, denn das ist strengstens verboten, zumindest in der EU.
Was genau ist denn nun ein Rosé? Die Herstellung ist folgendermaßen, nämlich, dass der Most vor der Gärung von den Trauben abgepresst wird, so dass sich die rote Färbung der Beeren nur als leichte Rosafärbung des Weines bemerkbar macht. Es ist also Wein aus roten Trauben. Mehr zu Rosé-Wein lies hier bei Vicampo. Manchmal stößt man auch auf die Bezeichnung „Weißherbst“. Und ja, auch ein Weißherbst bezeichnet nach deutschem Weinrecht einen Roséwein, also aus einer roten Rebsorte gekeltert und zusätzlich müssen die Weintrauben aus einer Lage stammen. Somit ist ein Weißherbst sogar ein recht edler Roséwein.
Im Folgenden stelle ich Euch die verkosteten Weine vor:
Das liebe ich an Tastings oder an Abenden, an denen man einfach mal drei unterschiedliche Weine öffnet, um sie zu vergleichen. Es muss ja nicht ausgetrunken werden, sogar auskippen ist erlaubt. Ich finde das einen wirklichen Genuss und ein Erlebnis für die Geschmacksnerven, wenn man einfach mal Weine gegeneinander verkostet. Natürlich wurde ich gefragt, warum ich einige aus dem Ahrtal mit dabei habe. Ganz einfach, ich erinnere mich immer noch die an die Flutkatastrophe und auch ein Jahr danach kaufe ich regelmäßig Wein aus dem Ahrtal, um die Region zu unterstützen.
Die Weine im Vergleich
Die Roséweine aus Mayschoss überzeugen mit feinen Fruchtaromen und einer leichten Spritzigkeit, ein wirklich idealer Rosé für laue Sommerabende. Entdeckt habe ich diese Weine zu der Zeit, als im Ahrtal die Flutkatastrophe passierte und die Weingüter in der Folge dann #Flutwein verkauft haben. Seither bestelle ich regelmäßig Weine aus dem Ahrtal. Auch die vom Weingut Dagernova finde ich spannend.
Der Rosé von Marienthal ist ein trockener, dabei ungemein fruchtiger, abgerundeter Rosé vom Spätburgunder. Der Duft erinnert an Sommerblumen und Wiesenkräuter einer grünen Eifelwiese, sowie nach vollreifen, gelben Früchten. Der passende Begleiter für Pastagerichte, aber auch zu gegrilltem Fisch.
Der Roséwein vom Deutzerhof, auch einem Weingut aus dem Ahrtal, wird als Mostabzug von roten Trauben mit Auslesequalität gewonnen. Nachdem die Trauben einen Tag gekühlt im Maischebottich liegen, wird ein gewisser Prozentsatz an Most für den Rosé abgezogen. Der Most mit einer zartrosa Farbe wird kontrolliert kühl vergoren, um die Fruchtaromen zu bewahren. Nach der Gärung reift der Wein bis zur Füllung im Frühjahr im Stahltank. Feine Fruchtaromen von Himbeere und Erdbeere des Frühburgunders treffen mit zarten Spätburgunder-Strukturen auf ein feines aber ausgewogenes Gerüst von Säure und Restzucker. Ein Wein zum Spargel, zu Salaten oder einfach nur so, abends auf der Terrasse – ein Wein der jeden Sommertag verschönert.
Der Rosé von The Humble Doc im Langedoc aus Frankreich ist ein typischer Rosé aus dem Süden Europas. Der Wein ist aus der Syrah Traube gepresst und hat ein tolles Volumen, dabei fruchtig und blumig, ohne diese süße Fruchtigkeit, die man manchmal bei deutschen Roséweinen erlebt. Eiskalt genießen – großartig!
Italien, der Trasquanello, Villa Trasqua aus der Toscana kommt edel und auch sehr viel trockener daher. Ein Hauch von Beere. Der elegante Trasquanello Rosato di Toscana aus Italien ist ein reinsortiger Wein, vinifiziert aus der Rebsorte Sangiovese. Die Trauben wachsen unter optimalen Bedingungen in der Toskana. Einfach klasse, er wurde auch mit einer Medaille ausgezeichnet und trägt ein Bio-Stempel. Ja, oft mag ich die Rosé-Weine aus Südeuropa einfach lieber.
Eine leichte Frucht ist schon ok, doch es darf nicht zu blumig werden, denn als #Rieslingslover mag ich es gerne trocken und kräftig. Ganz ehrlich, wenn es mir dann zu fruchtig ist, werfe ich einen Eiswürfel ins Glas – für manche ein Frevel, doch weshalb, denn wenn mir das Getränk danach besser schmeckt, ist doch allen geholfen?
Das moderne VDP Weingut Knewitz in Rheinhessen macht Spaß, ein Familienweingut mit frischem Elan und der kernige Rheinhessen Rosé ist tatsächlich besonders. Er gefällt den anderen Tasting Teilnehmern ausgesprochen gut, mir ist er für den Moment zu fruchtig. Doch mir gefällt der gesamte Auftritt und machmal ist Geschmack auch wechselhaft. Deshalb: Probieren! Und ich muss ich einfach mal den Riesling vom Knewitz am Fuße des Westerbergs probieren, denn Rheinhessen macht großartige Rieslinge.
Der Rosé von Rinklin aus dem Weingebiet Baden hat eine kräftigen Rotton und sticht heraus. Wobei, die Farbe ist dem Rosé aus dem Ahrtal ähnlich. Ein frischer, fruchtiger aber kräftiger Rosé mit dem frischen Duft nach roten Früchten. Ein klassischer Terrassenwein, sag ich mal.
Der Rosé von Dark Horse aus Kalifornien offeriert sich im Glas in brillant schimmerndem Himbeer-Rosa. Sehr süffig, dabei trocken und zurückhaltend. Laut Weingut ein Cuvee aus Tempranillo, Zinfandel, Barbera, Pinot Grigio, Grenache – I like! Mehr zu DarkHorse lies hier.
Zum Schluss noch ein Mitbringsel von der letzten Weinreise aus dem Burgund bei Manuel Oliver in Nuits-St. George, ein Zufallsfund, denn wir waren schon auf der Rückfahrt, der Kofferaum voll mit Rotwein. Doch dann war der Rosé in einem kleinen Bistro so gut, dass wir zurück mussten: Zur Domaine Manuel Olivier in Nuits Saint Georges. Der Rosé aus den Trauben des Pinot Noir ist ein Volumen-Paket, trocken und doch voll von Wiese und Beere, leicht krautiger Geschmack und einfach perfekt zu leichten Fischgerichten.
Eigentlich sollte auch noch ein Rosé von Gerard Bertrand aus Südfrankreich das Tasting ergänzen, doch die Lieferung ist in der Post hängen geblieben. Das Tasting werde ich nun Anfang September bei einem Wine-Event in Frankfurt nachholen, dann werde ich berichten. Noch mehr Rosé gibt’s hier.
Die Deutsche Weinkönigin Sina Erdrich und die beiden Deutschen Weinprinzessinnen Linda Trarbach und Saskia Teucke werden ab 7. August durch die 13 deutschen Weinbaugebiete reisen. Und zwar mit zwei Camper Vans und jeden Tag wird an einem anderen Ort Halt gemacht. Am 10. August waren sie im Rheingau – da hab ich doch mal Hallo gesagt (auf dem Foto fehlt die Weinkönigin, das in der Mitte bin einfach nur ich).
Die Weincamping-Tour hat das Deutsche Weininstitut (DWI) gemeinsam mit dem Outdoor-Travel-Experten roadsurfer ins Leben gerufen, um zu zeigen, wie gut sich die Weingüter und Winzergenossenschaften hierzulande bereits auf den wachsenden Trend zum individuellen Camperurlaub eingestellt haben.
Im Rheingau wurde beim Weingut Martin übernachtet und wir haben uns dann mittags beim Weingut Knyphausen getroffen – eine wirklich schöne Location. Dort gab es Zeit für einen Snack, Networking und natürlich eine Keller-Besichtigung. Auch bei den Schafen und den Hühnern, die auf der Wiese leben, haben wir kurz vorbei geschaut.
Ganz tolle und so sympathisch sind unsere Weinprinzessinnen. Der nächste Stopp ist in Lorch am Rhein und dann geht es weiter an der Mosel und ich hätte Lust gehabt, mit meinem Cabrio hinterher zu düsen.
Die drei Weinhoheiten sind schon ganz gespannt: „Alle 13 deutschen Weinbaugebiete in 13 Tagen mit einem Campervan weintouristisch zu bereisen, ist eine absolute Premiere. Das wird sicherlich ein ganz besonderes Erlebnis“, so die Majestäten.
Tour-Finale bei Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir
Auf ihrer Tour (Programm als pdf) werden die Weinhoheiten an roadsufer spots campen, zu denen auch zahlreiche Weingüter zählen. Vor Ort besichtigen sie in jeder Region jeweils eine der vom DWI prämierten Schönsten Weinsichten und ausgezeichneten Vinotheken sowie einen Höhepunkt der Weinkultur. Nach dem Start im rheinhessischen Ingelheim und weiteren 12 Stationen endet der Roadtrip mit dem Besuch bei Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir in Berlin am 21. August.
Stellplätze auf Weingütern
„Wir wollen mit dieser Tour auch alle Wohnmobil-Touristen dazu ermuntern, unsere landschaftlich reizvollen Weinlandschaften zu ‚erfahren‘ und ihnen weintouristische Highlights aufzeigen. Dank der zahlreichen individuellen Stellplätze bei den Weinerzeugern kann man zudem vor Ort ganz unbeschwert die regionalen Weine kennenlernen und genießen“, erklärte DWI-Geschäftsführerin Monika Reule.
Dr. Susanne Dickhardt, Mitgründerin und geschäftsführende Gesellschafterin von roadsurfer freut sich gemeinsam mit dem Deutschen Weininstitut die Infrastruktur für Weincamping in den 13 deutschen Weinregionen weiter auszubauen: „Weincamping ist eine tolle Möglichkeit für einen unvergesslichen Roadtrip mit dem Camper. Bereits 20 Prozent der bei uns gelisteten privaten Stellplätze sind Weingüter und Weinsichten“, betonte Dickhardt.
Jedes Jahr am 4. August knallen die Korken besonders laut, denn es wird der internationale Tag des Champagners gefeiert. Streng reguliert und herkunftsgeschützt, ist dieser Schaumwein Teil der französischen Identität. Dabei haben ihn die Engländer erfunden, auf deren Konto auch Gin geht. Zeit, beide zu kombinieren und auf den prickelnden Ehrentag anzustoßen!
Entgegen allen Gerüchten war es nicht der Mönch Dom Pérignon, der Champagner erfand. Er schuf zwar aus Mischungen verschiedener Grundweine des heutigen Gebiets Champagne die ersten Cuvées, doch das edle Getränk selbst ist eine zufällige Kreation der Engländer. Sie importierten im 17. Jahrhundert Wein aus der Region Champagne. Dieser hatte schon damals einen hohen Wert und wurde gern bei Feierlichkeiten im Königshaus verköstigt. Der Wein fand auf dem Fluss- und Seeweg zu den britischen Inseln. In England angekommen, wurde er in Flaschen umgefüllt und eingelagert. Bezüglich der Vergärung der Weine in diesen Flaschen gibt es mehrere Theorien: Entweder waren sie zum Zeitpunkt des Umfüllens noch nicht fertig vergoren oder die Engländer gaben ihnen Zucker hinzu. Wie dem auch sei – die zweite Gärung in Flaschen sorgte für einen neuen, erfreulich gefälligen, schäumenden Champagne-Wein, kurz Champagner.
Die Engländer und der Gin: Zur gleichen Zeit im 17. Jahrhundert begab es sich, dass die Engländer während ihrer Unterstützung des niederländischen Unabhängigkeitskrieges die dortige Nationalspirituose Genever kennenlernten. Begeistert brachten sie den Wacholderschnaps mit nach Hause, wo Genever im Laufe der Jahre zu Gin wurde und einen turbulenten Siegeszug auf das hochprozentige Parkett legte. Ein besonders elegantes Beispiel für einen klassischen London Dry Gin ist No.3, der eine perfekte Balance zwischen Wacholder, Zitrus und Würze bietet. Außerdem ist dieser Gin der einzige seiner Art, der bereits viermal in Folge zum besten Gin der Welt gekürt wurde.Getränke die die Welt beleben
Zu den weltbesten Getränken zählt Champagner genauso. Warum? Strenge Regeln garantieren die hohe Qualität dieser edlen Tropfen. Dazu gehört neben der traditionellen Flaschengärung auch die Herkunft aus der markenrechtlich geschützten, französischen Weinregion Champagne. Sie umfasst eine Fläche von gut 33.000 Hektar, auf der der Anbau von Weintrauben und die Pflanzendichte exakt reguliert sind. Eine Ertragsbeschränkung ist definiert, die obligatorische Lese per Hand vorgeschrieben und das aufwendige Keltern geregelt. Die Flaschengärung muss mit einer bestimmten Mindestlagerzeit auf der Hefe erfolgen und das Transvasierverfahren – ein Umfüllverfahren, das häufig bei anderen Schaumweinen angewandt wird,- ist verboten. Viel Aufwand, der sich lohnt und eine weltweit stabile Nachfrage generiert: Im Jahr 2020 wurden 66 Millionen Liter Champagner in Länder außerhalb der EU exportiert, ein Anteil von 13 Prozent des insgesamt exportierten Schaumweines. Gegenüber 2019 sind die Ausfuhren von europäischen Schaumweinen aufgrund der aktuellen Wirtschaftskrisen zwar um sechs Prozent rückläufig, doch in den Jahren zuvor konstant gestiegen.
Nun liebe ich Champagner am liebsten gekühlt und pur, doch auch Cocktails sind der Renner. Gerne mal mit Gin und dank den Infos der Presseabteilung von Kirsch habe ich folgende Rezepte für Dich. Diese drei Cocktails eignen sich aus diesem Grund bestens, den internationalen Tag des Champagners stilecht zu zelebrieren:
Methode: Die ersten drei Zutaten in einem großen Glas mit Eis verrühren, dann in das mit Eis gefüllte Servierglas abseihen und mit Champagner auffüllen. Mit der Zeste (Schale) einer Orange garnieren.
Methode: Ein großes Weinglas mit Eis füllen, die Zutaten hinzufügen, vorsichtig umrühren und mit Champagner auffüllen. Mit einer Grapefruitscheibe und einem Zweig Rosmarin garnieren.
Mehr über einen ganz besonderen Gin: No.3 London Dry Gin
No.3 London Dry Gin, der im Jahre 2010 von Berry Bros. & Rudd kreiert wurde, hat über 30 Auszeichnungen erhalten. Er ist der einzige Gin der Welt, der bei der International Spirits Challenge viermal als „World’s Best Gin“ ausgezeichnet wurde, und der erste, der bei der International Spirits Challenge 2019 den prestigeträchtigen Supreme Champion Spirit Award gewann. Geschmacklich überzeugt No.3 London Dry Gin mit seiner erfrischenden Balance aus Wacholder, Zitrusfrüchten und Gewürzen. Der Name des Gins geht zurück auf den Firmensitz von Berry Bros. & Rudd in der St. James’s Street Nummer drei in London. Produziert wird No.3 Gin bei der Traditionsbrennerei De Kuyper im niederländischen Schiedam.
Über Kirsch Import: Kirsch Import kennt die Spirituosen-Branche seit 46 Jahren. Das Familienunternehmen aus Stuhr in der Nähe von Bremen hat sich früh auf das Premium-Segment spezialisiert: Über 3.500 hochwertige Spirituosen, darunter Deutschlands umfangreichstes Portfolio im Bereich Single Malt, verwaltet in zweiter Generation Christoph Kirsch.
Schon in meinem Handkäs-Beitrag hatte ich einige Apfelwein-Wirtschaften und Gasthäuser in Wiesbaden mit Außengastronomie erwähnt. Anlässlich der sommerlichen Termperaturen will ich die Liste der schönen Restaurants, Gasthöfe und Kneipen mit Außenbewirtschaftung oder einer Terrasse erweitern. Sicherlich kennst Du auch tolle Locations und ich freue mich über Tipps.
Fangen wir an mit den Locations in the City. Fine Dining geht ebenfalls auch auf der Terrasse und da habe ich die folgenden Tipps. Eine der schönsten Terrassen in Wiesbaden ist übrigens ein Glücksort (in dem gleichnamigen Buch) – nämlich Benner’s Restaurant im Kurhaus. Doch auch das französische Restaurant Chez Mamie in der Innenstadt hat einen lauschige Terrasse und klar, ist deshalb auch ein Glücksort. Ganz bekannt, weil das einzige Sterne Restaurant der Stadt ist das Restaurant ENTE im Hotel Nassauer Hof.
Es gibt noch einige italienische Restaurants, die ebenfalls eine schöne Außenterrasse haben, das Peranni’s oder auch La Rucola und Di Grigorio, davon ganz besonders idyllisch an der Nerobergbahn mit wunderschöner Terrasse, das Restaurant Girasole. Auch in der Taunusstraße gibt es einige verschiedene Restaurants und Bars mit Außenbewirtschaftung. Ebenso das Si in der Sonnenberger. Das Martino’s im Hotel Trüffel hat ebenfalls ein paar Tische draußen und gegenüber beim Karim’s sitzt es sich auch schön. Am Kranzplatz ist das Palasthotel zu empfehlen. Toll sitzt man auch beim Lumen zum Beispiel beim Quick-Lunch oder in der Seitenstraße in Richtung Wilhelmstraße und dann kann man vielleicht noch im Anschluss Tanzen im Parkcafé. Oder man geht direkt ins Wohnzimmer, dort gibt es tolles Essen im Hinterhof und ab 22 Uhr Salsa und manchmal Livemusik.
Auch in den Seitenstraßen der Innenstadt versteckt sich die eine oder andere Terrasse. Zum Beispiel sehr idyllisch in der Adolfsallee direkt an einem Brunnen, das Sherry & Port bzw. Caspar’s Garten, um die Ecke dann die Winebar Old Vineyard. Oder schau mal vorbei in der Nerostraße zum Beispiel das Hindukusch oder das Dale’s. Neuerdings statt der Parkplätze vor dem Laden oder im Hinterhof. Und in den Vororten gibt es auch ein paar Geheimtipps, für Bierstadt: Das Restaurant La Piazetta mit großer Außenterrasse. Für Biebrich die Brasserie am Henkelpark.
Auch schön, doch hochpreisig isst man etwas außerhalb beim Gollner’s im Goldsteintal in Richtung Sonnenberg. Zuvor ist auf dem Weg das Noir, ein Sushi-Lokal mit wunderschöner Terrasse, das auch sehr empfehlenswert ist. Lange Tradition hat der GriechePhaistos in Richtung Klarenthal. In dieser Richtung ist auch das Restaurant PAU.
Über den Dächern von Wiesbaden, in den Ausläufern des Taunus, sitzt man im Wagner im Opelbad – von hier hat man wirklich einen bombastischen Ausblick. Das Bistro etwas weiter oben gehört dazu, hier gibt es Kleinigkeiten. Mit dem Blick über den Pool vom Freibad fühlt es sich wirklich an wie Urlaub und hat großen Erholungswert. Auch der Ausflug auf den 2. Hausberg, die Platte, lohnt sich, denn das Restaurant auf der Platte ist klasse und einen Ausflug wert.
Rustikal und zünftig gibt es ebenfalls in Wiesbaden, meist als Apfelwein-Wirtschaften, Weingarten oder Biergarten. In der Stadtmitte gibt es da nur wenige, doch schau: Das 60/40 am Schlachthof, das Treibhaus in Richtung Klarenthal, die Straßenmühle und Äppelwoi Schmidt im Dürerpark und natürlich auch der Kiezgarten und die benachbarten Kneipen rund um den Sedanplatz sind immer schön.
Unbedingt einen Besuch wert sind die tollen Locations rund um den Schiersteiner Hafen. Von rustikal über schick – und das Flair am Hafen ist einigartig, besonders im Sommer fühlt es sich mediterran an und es wird nie langweilig im Yachthafen. Fühlt sich an wie Urlaub!
Nur im Sommer geöffnet hat das „Chateau Nero“ auf dem Neroberg und dort gibt es auch nur Kleinigkeiten, doch hervorragenden Wein vom Weingut Kloster Eberbach und der Blick dazu ist atemberaubend. Die aktuelle It-Location.
Manchmal ist auch der Biergarten im Kurpark am Weiher geöffnet. Eine tolle Location und eigentlich sollte es rund um die Uhr geöffnet sein.
Etwas außerhalb gibt es dann noch die folgenden Locations:
Zum Kappelchen in Frauenstein (Zum Kappelchen) in Wiesbaden-Frauenstein im Rheingau
Und wer in den östlichen Vororten, vielleicht mit dem Rad auf dem R6, unterwegs ist, sollte sich eine Pause gönnen: Hinter dem Friedhof in Erbenheim gibt es eine Gärtnerei und auf deren Parkplatz steht der Foodtruck der Graveyard Burger Guys, wo es die besten Burger außerhalb der USA gibt (praktischerweise ist die Clay Caserne auch gleich ums Eck und die Amerikaner stehen Schlange.
Weiter geht’s im Rheingau
Wiesbaden liegt inmitten des Rheingau und auch dort gibt es schöne Außengastronomie und auch sehr guten Wein natürlich. Meinen liebsten Rheingauer Handkäs ess ich ja beim Restaurant Crass in Erbach und die dortige Terrasse ist auch sehr lauschig. Reservierung nötig!
Und direkt am Rhein den Wein schlürfen kann man:
. Weingarten in Walluf (Essen mitbringen und den Wein dort trinken – klasse!)
Schon das Ticket geholt? Auch im Juli und August ist das Monatsticket für die Öffies für 9 Euro zu haben. Doch nicht nur die Fahrten zur Arbeit oder zu Kunst und Kultur sind damit vergünstigt, sondern auch Ausflüge und Urlaubsreisen. Wer noch Inspiration für Ferien-Ziele braucht, die man mit dem 9-Euro-Ticket erreichen kann, dem sei der KOSTENLOSE Guide vom Michael-Müller-Verlag empfohlen.
Urlaub im eigenen Land liegt auch 2022 wieder im Trend. Wenn es um deutsche Reiseziele geht, ist der Michael Müller Verlag der Spezialist für wertige Reiseinfos. Für alle, die Urlaubstrips und Ausflüge in der Heimat planen, haben wir in einer 376-seitigen Spezialausgabe zum 9-Euro-Ticket die Highlights aus unseren Deutschlandreiseführern zusammengestellt. Und das Beste ist: Sie bekommen die wertvollen Empfehlungen unserer Autorinnen und Autoren ganz umsonst.
Die Empfehlungen der Autorinnen und Autoren sind unterschiedlich und es ist für jeden etwas dabei: Es geht zu Kunst und Kultur, Natur und Outdoor, Essen und Trinken, Ausgehen und Shoppen oder Ziele für Familien mit Kindern sind dabei. Wer tiefer eintauchen möchte, findet weiterführende Informationen, Tipps und Hintergründe in den 37 genannten Reiseführern aus dem Verlagssortiment. Alle Reiseführer gibt es als Buch oder als E-Book-Ausgabe.
Mit dem günstigen Ticket, lassen sich viele Ziele gut erreichen. Es gilt in den Monaten Juni, Juli und August, kostet 9 Euro monatlich (Kinder unter 6 Jahren fahren kostenlos) und kann deutschlandweit in Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs genutzt werden. Es ist bei der Deutschen Bahn und bei den Verkehrsverbünden erhältlich: an Automaten, an Schaltern, in Apps und auf Webseiten.
Sehr gut aufbereitete Infos rund um Nutzung und Gültigkeit des Tickets gibt es auf der Webseite gemeinsam #besserweiter, einer gemeinsamen Initiative von Bund, Ländern und öffentlichen Verkehrsunternehmen.
Unterwegs mit Zug und Rad
Bei den Planungen ist zu beachten, dass es in Ferienzeiten und an Wochenenden zu erhöhter Nachfrage kommen kann. Reservierungen sind nicht möglich. Die Mitnahme von Fahrrädern ist generell möglich, kostet aber extra und kann bei hoher Auslastung problematisch werden. Daher weist die Bahn auf die Möglichkeit hin, Fahrräder zu leihen. Im Anhang des Reiseführers machen wir sieben Vorschläge für gut mit Öffis kombinierbare abwechslungsreiche Radtouren in ganz Deutschland.
Rheinhessens Städte entdecken – beginnen kann man damit zum Beispiel im beschaulichen Ingelheim. Doch wenn es um die heute vielzitierten Erlebnisfaktoren geht, dann kommt Ingelheim ganz groß raus. Schon Karl der Große war gerne zu Gast und hinterließ eine berühmte Kaiserpfalz. Deutlichen neueren Datums ist die Vinothek in den historischen Mauern des Ingelheimer Winzerkellers.
Weintrinken auf historischem Boden
Wo früher Wein gekeltert, ausgebaut und gelagert wurde, präsentieren über 20 Ingelheimer Winzer jetzt ihre besten Tropfen. Unbedingt ansehen sollte man sich die „Kellergenossen“ im Gewölbe des Winzerkellers imitten von Rheinhessen im beschaulichen Ingelheim. „Das Erbe neu erleben“ ist das Motto der multimedialen Schau. Zwischen den wuchtigen Gewölbepfeilern hören die Gäste spannende Geschichten und schnuppern im Duftlabor Wein-Aromen. Mit Filmen, sensorischen Erfahrungen und interaktiven Exponaten lernt man hier das Handwerk Weinbau hautnah kennen.
Worms und das Weltkulturerbe
In kaum einer anderen europäischen Stadt können so viele bedeutende bauliche Zeugnisse jüdischer Geschichte und Tradition aus 10 Jahrhunderten bestaunt werden wie in Worms. Ein ganz besonderes Kleinod ist der „Heilige Sand“, einer der ältesten jüdischen Friedhöfe Europas. Im Rahmen einer Gästeführung durchs jüdische Viertel mit Synagoge, Frauenschul und Ritualbad wird die Geschichte lebendig. Neben Speyer und Mainz hat auch Worms in 2021 für seine SchUM-Stätten, wo sich jüdisches Leben beispielhaft zeigt, von der UNESCO den Titel Weltkulturerbe erhalten.
Und auch sie haben Geschichte geschrieben: Die Wormser Nibelungen-Festspiele zählen zu den bekanntesten Open-Air-Theaterfestivals Deutschlands. Auf der imposanten Freilichtbühne stehen jährlich renommierte Theater- und Filmschauspieler. Von Mitte bis Ende Juli darf man sich auf eine neue Inszenierung freuen. Sie verspricht auch diesmal wieder spektakulär zu werden, denn vor dem Kaiserdom wird es eine monumentale Wasserlandschaft als Bühne sowie ein aufsehenerregendes Videomapping geben.
Lebensfreude im Schatten des Mainzer Doms
Die Landeshauptstadt Mainz punktet mit urbanem Leben im Schatten des Doms. Hier ist die Lebensfreude zu Hause. In den gemütlichen Weinstuben rückt man gerne zusammen. In den Vinotheken trifft man sich auf ein Glas mit Freunden. Auch am Rheinufer kann man perfekt entspannen. Und in der hippen Neustadt geht’s bunt und einfach nur köstlich zu.
„Summer in the City“ heißt das große Open-Air-Konzertprogramm auf den schönsten Plätzen in Mainz – im Volkspark, in der Zitadelle und auf den Domplätzen. Der Musik-Mix macht’s und beschert den Mainzern und ihren Gästen von Ende Juni bis Ende Juli unvergessliche Konzerterlebnisse. Sarah Connor, Deep Purple, Sting und viele andere Musiker und Bands sind bereits im Anmarsch.
Kurz vor Ferien-Beginn stelle ich mal die Frage in die Runde: Wie bereitest Du Dich eigentlich auf eine Urlaubsreise vor? Wie macht man das am besten oder muss man sich überhaupt vorbereiten? Reicht es nicht einfach, in Urlaub zu gehen/fahren/fliegen?
Klar, Urlaub ist alleine schon klasse, aber vielleicht willst Du vom Land und den Leuten auch etwas erfahren, statt nur auf der Sonnenliege zu liegen. Genau, und egal ob Kurzreise oder längere Rundreise, ein Urlaubsziel ist zunächt ein unbekannter Fleck und deshalb macht es schon Sinn, sich im Vorfeld ein bisschen zu informieren: Welche Sprache spricht man, was sind die kulinarischen Spezialitäten oder welche kulturellen Highlights bietet das Ziel oder für was ist der Ort besonders bekannt. Mir im Vorfeld über die Urlaubsregion zu informieren, bedeutet für mich auch Reise-Vorfreude. Ich tauche dann schon vorher ein bisschen ein in das Land und freue mich, es bald in Wirklichkeit zu erleben.
Neben Reiseführer in Buchform lese ich verschiedene Blogs und auch mal einen inspirierenden Zeitungsbericht. Zur Orientierung in der Reiseregion hilft mir Google Maps und vielleicht auch mal ein Stadtplan. Jede touristische Region hat inzwischen auch eine App, die man sich aufs Handy laden kann, damit an unterwegs aktuelle Tipps erhält (wenn das Netz gut ist), man sich über Öffnungszeiten oder Eintrittskosten einzelner Stätten informieren kann.
Wie machst Du das – im Urlaub oder davor?
In den letzten Jahren war ich zu einigen Kurzreisen unterwegs: Holland, Sardinien und Sizilien und für jede Destination hatte ich freundlicherweise vom Michael Müller Verlag den entsprechenden Reiseführer zur Verfügung gestellt bekommen. Hier habe ich schon die nächsten auf dem Nachttisch liegen: Für die Cote d’Azur und die Bretagne. Dann noch für den Kurztripp nach Rom und Ischia. Ja, es gibt einiges nachzuholen, oder?
Die blauen Bücher im DIN A5 Format kennt man, denn sie sind gefühlt schon immer auf dem Markt. Neuerdings gibt es auch für einige Städte die City-Guides mit dem Titel Stadtabenteuer. Diese Reihe zu weltweiten Metropolen, hat sogar den ITB BuchAward in der Kategorie: Beste neue Reisebuch-Reihe erhalten. Kurzum, Reiseführer sind immer noch aktuell und werden offensichtlich gerne gekauft und gelesen.
Doch das Reisen hat sich stark verändert, Internet gibt es fast überall und auch Reiseblogger bieten umfangreiche Tipps für die Riesevorbereitung. Manchmal will man vielleicht auch nur ein Taschenkalender großen Reiseführer statt einen Schmöcker mit zweihundert Seiten, in dem sogar die politischen Rahmenbedingungen des Urlaubslandes besprochen werden. Ich frage ich mich dann also – wie soll ich’s machen und welche Informationsquellen sind nun die besseren bzw. welche Reiseführer eignen sich am besten.
Vorfreude mittels Reiseführer?
Ein bisschen will ich mich schon auf das Reiseziel vorbereiten (wegen der Vorfreude). Also was jetzt: Ein dickes Buch kaufen, das am End doch komplett veraltet ist, wenn ich losfahre und dann mag ich die Tipps des Autors vielleicht gar nicht , weil zu hochpreisig oder zu kulturlastig oder einfach langweilig? Also nur ein Bildband? Ich überlege. Habe ich jemals ein Hotel oder Restaurant aus einem Reiseführer angesteuert? Ganz ehrlich? Nein! Es ist entweder nicht mein Geschmack oder nicht meine Preisklasse. Ganz anders jedoch bei den Blogger-Tipps oder einem Magazin-Beitrag (die Süddeutsche hat einen schönen Reiseteil ebenso die Zeitschrift GEO Saison). Dort hole ich mir viel Information und probiere es vor Ort auch wirklich aus.
Reiseführer sind für die Vorfreude
Für die Vorfreude und die Reise-Vorbereitung nutze ich gerne einen Reiseführer. Schwarz auf weiß steht dann da sehr detailliert beschrieben, wo man hingehen soll, wie lange generell in diesem Land die Geschäfte geöffnet haben, wo kann man die Tickets erwerben und wann der berühmte Aussichtsstum eigentlich gebaut wurde. Das darf dann gerne ein ausführlicher Schmöcker sein, am besten noch mit vielen Bildern und Kartenmaterialien. Oftmals bleiben die Reiseführer dann aber zuhause, denn manchmal ist das Buch nur zur Vorbereitung und Einstimmung auf das Reiseziel da. Reist man nur mit Handgepäck, ist ein Buch zu viel (weil, Reisen mit leichtem Gepäck). Inzwischen überlege ich daher, mir den Reiseführer nur in der Bücherei auszuleihen und es nach ein paar Wochen wieder zurück bringen – Thema Ressourcenschonung. Denn vor Ort schau ich selten in den Reiseführer, denn dann lass ich mich gerne mal treiben. Andererseits – ich mache mir auch gerne Notizen und dann muss es das eigene Exemplar sein.
Oft habe ich auch schon festgestellt, dass die im Reiseführer aufgeführten Öffnungszeiten gerade mal nicht gelten, weil es gerade einen Streik oder Bauarbeiten gibt… es gibt soviele Gründe. Klar, das Buch war ja auch mindestens ein Jahr vorher geschrieben worden und in Palermo werden die Öffnungszeiten eher kurzfristig entschieden und auch die Spanier lassen das eher den Sonnenstand entscheiden, ob nun geöffnet ist oder nicht. Kurzum, unterwegs verlasse ich mich eher auf die Infos vor Ort oder das Internet.
Apps für den Urlaub
Obwohl sehr technikaffin und Blogger, nutze ich die vielen Touristik-Apps die es gibt so gar nicht. Für jedes Museum, jede Ausstellung, ja, sogar für’s Outlet Wertheim Village Outlet gibt es inzwischen eine App. Visit Scotland, Visit Paris… alle haben sie jetzt auch eine App, die erstens ruckelt oder nicht auf meiner Handy-Version funktioniert. Zugegeben, da bin ich old school und schau lieber direkt auf die Website oder in den Prospekt der örtlichen Tourist-Info. Einzige Ausnahme: Metro-Plan, denn da ist eine App bzw. Google Maps in der jeweiligen Stadt wirklich eine tolle Hilfe.
Wie geht es Dir? Schreib mir eine Email, denn es interessiert mich wirklich, wie andere Reisende sich vorbereiten. Denn, Reisen mit leichtem Gepäck erfordert gute Vorplanung.
Wennder Rheingau in sein schönstes Kleid schlüpft, wenn die Weinberge wie frisch gekämmt in saftigem Grün erstrahlen, wenn uns nach einer lauen Nacht ein vielstimmiges Vogelkonzert weckt – dann liegt über der lebensfrohen Weinregion ein ganz besonderer Zauber. Es ist Sommer, und wer jetzt ein paar entspannte Tage im Rheingau verbringt, dem geht’s einfach richtig gut. Nicht umsonst schwärmten schon die Rheinromantiker von paradiesischen Landschaften, vom silbrig glänzenden Rheinstrom in unvergesslichen Mondscheinnächten und vom Wein als Geschenk des Himmels. Das alles lag lange Zeit in weiter Ferne, denn Corona verhagelte so manchen sehnsüchtig gehegten Reisetraum. Doch die Reiselust ist ungebrochen. Mehr noch: Jetzt gönnt man sich ganz bewusst öfter mal kleine Auszeiten, um die Batterien wieder aufzuladen. Im Rheingau kann man aus dem Vollen schöpfen, und der Alltag macht Pause, denn im Rheingau ist jeder Tag ein Festtag.
Mitten drin im tiefen Herzen des Rheingaus steht ein Haus, das bei seinen Stammgästen mit den drei magischen W‘s punktet: Wellness, Wandern und der Wein sind hier Programm. Und weil Kenner schnell gemerkt haben, dass man außerhalb der stark frequentierten Wochenenden einfach noch mehr aus den drei W‘s herausholen kann, lädt das Nägler’s Fine Lounge Hotel in Oestrich-Winkel mit dem Arrangement „Drei Tage Wellness, Wandern und der Wein“ zu einer kleinen, weinfrohen Pause ein. Buchbar ist das Package in der Zeit von Sonntag bis Mittwoch, für zwei oder drei Nächte ab EUR 155,- pro Person im Doppelzimmer. Es enthält zwei oder drei Übernachtungen mit Frühstück, Wanderverpflegung sowie eine Weinprobe im Weingut der Familie. Auf Wunsch können Wellness-Treatments – natürlich mit Wein – dazu gebucht werden.
Die Wellness-Abteilung des Hauses setzt auf Anwendungen rund um das Thema Wein. Entspannung pur versprechen die Massagen mit Traubenkernöl. Sehr beliebt ist auch das Traubenkernpeeling für streichelzarte Haut. Zahlreiche Wanderwege wie Rheinsteig, Rieslingpfad, Flötenweg und Klostersteig können zu Fuß direkt vom Hotel aus erreicht werden. Das Team versorgt die Gäste mit Wanderkarten und vielen nützlichen Tipps. Auf Wunsch steht auch ein liebevoll gepackter Wanderrucksack bereit. Den Inhalt kann man vorab auswählen – oder man bedient sich vom Frühstücksbuffet mit allem, wonach einem der Sinn steht.
Und wenn es im Tal und in den Weinbergen zu heiß wird, dann verspricht der Rheingauer Hinterlandswald Abkühlung auf verwunschenen Wegen. Hier gedeihen seltene Pflanzen und mit etwas Glück sieht man Rehe und Raubvögel. An den Abenden funkeln die Gläser in den umliegenden Gaststätten und Weinschänken. Schöner kann man einen Sommertag nicht ausklingen lassen. Und weil der Wein im Rheingau einfach immer mit dazu gehört, sind die Gäste des Nägler’s im Rahmen ihres Aufenthalts auch zu einer Weinprobe im Weingut der Familie eingeladen. Das repräsentative Anwesen der Villa Gutenberg liegt 20 Fußminuten vom Hotel entfernt und ist ein idealer Ort, um in die Vielfalt der Rheingauer Weine einzutauchen und sich auch für zu Hause mit Traumstoff zu versorgen. Das Weintaxi bringt die flüssigen Schätze dann rechtzeitig vor der Heimfahrt ins Hotel.
Lange war das L’Art Sucré in Wiesbaden die einzig wahre Location für feine französische Macarons in der Region. Immerhin ist das Café eines der 80 Glücksorte in der hessischen Hauptstadt. Doch was lese ich da, auf der ebsch Seit hat sich eine weitere Koryphäe etabliert? Larissa Metz ist frischgebackene „Pâtissière des Jahres“ – ausgezeichnet vom Gourmet Magazin Gault Millau. Und es gab noch einen weiteren Grund zur Freude im Gourmet Restaurant des Favorite Parkhotels in Mainz. Von maximal fünf Hauben holten Küchenchef Tobias Schmitt und sein Team drei der begehrten Auszeichnungen ab. Damit behauptet das Restaurant in Mainz und Wiesbaden Alleinstellung. Und natürlich freuen sich alle auch über den Erfolg von Larissa, die unter Schmitts Führung eine äußerst begehrte Auszeichnung bekommen hat.
„Pâtissière des Jahres“ kommt aus dem Favorite Restaurant. Jetzt mit drei Gault Millau Hauben ausgezeichnet.
Die mit Spannung erwarteten Bewertungen des Gault Millau wurden in der Favorite freudig begrüßt. „Es macht Spaß so viel Lob zu lesen“ sagt Julia Barth, im Haus verantwortlich für das Marketing. Und so heißt es dann in der brandneuen Ausgabe des Guides für Feinschmecker und Genießer:
„Unter der Regie von Tobias Schmitt – ehemals Souschef im Frankfurter Lafleur unter Andreas Krolik – hat die Favorite-Küche nochmal einen Zahn zugelegt, hier wird aufwendig gekocht, technisch ausgereift, mit dem Ziel harmonischer klarer Geschmacksbilder“.
Nicht genug des Lobes. Mit einer kleinen Hymne auf die Pâtissière Larissa Metz geht es weiter: „Völlig voraussetzungslos köstlich das großartige Dessert der noch keine 30 Jahre alten Larissa Metz, unserer Pâtissière des Jahres … hochelegant, leicht, modern und klassisch zugleich. Ein Grund mehr für die dritte Haube!“, so der Gault Millau. Eine reife Leistung, das finden auch die Barths: „Während Tobi schon auf mehrere großartige Erfolge zurückblicken kann, ist dieses Ergebnis für Larissa eine perfekte Startposition auf der gerade erst bestiegenen Karriereleiter“. Nach ihrer Lehre als Konditorin und dem Abschluss als Konditormeisterin ist das Favorite Restaurant Larissas erste Gourmet-Station in der Restaurant Szene.
Doch viel Wichtiger: Wer macht den besten Kaffee zum Gebäck (denn die Antwort ist klar: Neapel’s Kaffeeröstereien). Doch darum geht’s jetzt nicht. Darum geht es demnächst in meinem Bericht über den Golf von Neapel.
Die besten Apfelweine der Welt – zu Besuch auf der Cider World 2022 in Frankfurt
In Frankfurt wurden auch in 2022 anlässlich der CiderWorld wieder die besten Apfelweine der Welt mit dem Cider World Award 2022 prämiert. Eine internationale Fachjury hat sich durch 185 Einreichungen von 75 Produzenten aus 15 Ländern gekostet und zeichnete die hochwertigsten Produkte in sieben Kategorien aus. Der Cider World Award ist ein wissenschaftlich basierter Preis, der von der Cider World in Zusammenarbeit mit der Hochschule Geisenheim University dieses Jahr bereits zum fünften Mal ausgerichtet wird. Zudem wurde erstmalig der „Cider Star of the Year“ mit einem besonderen Award geehrt.
„Wir freuen uns sehr für die Gewinner in allen Kategorien und gratulieren zu ihren herausragenden Produkten“, sagt Michael Stöckl, Geschäftsführer der Cider World. „Dieser Preis ist eine einzigartige Verbindung von wissenschaftlicher Analyse und internationaler Expertise und zeigt den Keltereien, wo ihre Produkte im nationalen und internationalen Vergleich stehen.“ Den Ehrenpreis als „Cider Star of the Year“ erhielt erstmalig Prof. Dr. Frank Will für seine Mitwirkung und Mithilfe bei der Entwicklung und Umsetzung des Cider World Awards seit 2017.
Doch bevor wir in die Details einsteigen: Wusstest Du, dass Apfelwein auch in Japan, Kalifornien oder Lettland und Norwegen gekeltert und getrunken wird? Zudem auf höchstem Niveau, es gibt sogar Apfelweine „methode champenoise“, also in der Flasche vergährt und ich gestehe: Diese Weine sind eine Wucht. Und, es gibt den Äppler auch ohne Alkohol und auch nur mit 2% vol. Das ist wirklich ein klasse Getränk und eignet sich wunderbar zur frischen Sommerküche.
Renetta aus den DolomitenAndersen aus DänemarkAuch Norwegen gewinnt einen AwardCider in Dosen: Talava aus LettlandApfelwein alkoholfrei gewinnt auch einen AwardAusgezeichnet! Kühbrein aus Österreich
Klar, im Rheingau gibt’s natürlich den Riesling oder andere (vergorenen) Trauben-Erzeugnisse, doch gerade im Sommer, wenn man viel Frische und vielleicht auch weniger Alkohol wünscht, dann ist Apfelwein eine tolle Alternative, die ich jetzt für mich entdeckt habe. Mit dem Trend zu Orange Wine und Craft Beer hat sich das Getränke-Angebot insgesamt wesentlich vervielfältigt und es gibt auch neuerdings viel mehr nicht-alkoholisches und eben einfach mehr Variationen neben üblichen den Klassikern: Fanta, Wasser, Bier und Wein. Das finde ich großartig!
Ob zum Essen, einfach so oder als Aperitif – Apfelwein geht immer. Am besten eisgekühlt, vielleicht dieser pinkfarbene Secco aus der rotfleischigen Sorte „Red Love“. Genau – bei dem Roten ist kein Farbstoff im Spiel, sondern diese Apfel-Züchtung mit Name „Red Love“ hat rotes Apfelfruchtfleisch und demnach ist auch der gepresste Saft Blutrot und zuckersüß. Klasse, dass die Österreicher Kelterei Kühbrein daraus einen quietschroten Secco produzieren.
Wie die Hessen (mit ihrem Äppler) können die Bretonen mit Cidre seit Jahrhunderten gut umgehen, demnach sind die präsentierten Cidres allesamt hervorragend. Ebenso Dänemark und Luxemburg und aus Amerika präsentiert sich ein Experiment mit hochprozentigem, einem Brandy aus Apfelwein. Italien und Spanien ist auch vertreten und einer meiner Favoriten ist ein Italiener aus den Dolomiten, Melchiori, denn sie setzen auf eine herbe, erfrischende Variante, natürlich Flaschengärung wie beim Champagner und ich bin wirklich begeistert. Ebenso die Dänen, beim Weingut Andersen Winery, die auch schon in den vergangen Jahren viele Auszeichnungen für ihre Erzeugnisse erhielten. Aus Lettland zeigt Talava, dass man den Cider auch mit Hopfen geschmacklich veredeln kann und die quietschbunten Dosen machen einfach irre Spaß. Auch Norwegen präsentiert tolle Siders, ebenso Spanien und last but not least: Japan. Allesamt sind die präsentierten Weine spritzig und vor allem sehr lecker!
Mit dem Jury-Mitglied Darlene Hayes von All-into-cider aus Kalifornien habe ich mich noch über unsere Apfelliebe ausgetauscht, doch dann musste sie leider zum Flieger zurück nach Amerika. Sie überlies mir ein Exemplar von MALUS, einem im Selbstverlag publizierten Heft über alte Apfelsorten. Klasse, ich liebe Äpfel und die Erzeugnisse drumherum auch. So schön, dass Hessen ein Streuobstwiesen- und damit Apfelwein-Paradies ist. Gerade, wenn man aus Wiesbaden raus in Richtung Medenbach fährt, kommt man an einigen Obstwiesen vorbei. Dort gibt es auch Aktivitäten der Pomologischen Vereinigung, alte Apfelsorten werden angebaut und im Frühjahr blühen viele Apfelbäume im Tal. Klar, dass hier auch der Sitz der Kelterei Matsch & Brei Wiesbaden ist.
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Mehr zum Cider World Award
Der Cider World Award wird in Kooperation mit der Hochschule Geisenheim University, eine der weltweit führenden Universitäten im Bereich der Getränketechnologie, veranstaltet. Hier wurden alle 185 eingereichten Produkte im Institut für Getränkeforschung analysiert. Eine internationale Jury bestehend aus geschulten Fachleuten verkostet und bewertet alle Produkte sensorisch nach einem 120-Punkte-Schema. Dabei wird länderspezifischen und regionalen Eigenheiten Rechnung getragen, so sitzt beispielsweise bei der Beurteilung eines Sidra aus Spanien mindestens ein Jurymitglied aus diesem Land mit am Tisch, das die regionalen Besonderheiten des heimischen Produkts erklären und einschätzen kann.
Gold erhalten Cider mit 109 bis 120 Punkten, Silber gibt es für 97 bis 108 Punkte und Honor für 80 bis 96 Punkte. Zudem wird eine Cider World Medal 2022 als Sonderpreis für das beste Produkt in der jeweiligen Kategorie verliehen. „Durch die wissenschaftliche Analyse und die ausführliche Bewertung im Rahmen des Cider World Awards erkennen Keltereien die Entwicklungsmöglichkeiten ihrer Produkte. Schließlich erhalten schon Apfelweine mit mindestens 80 Punkten ein Zertifikat, und das zeigt, dass sie das Potential für eine tolle Weiterentwicklung haben“, erklärt Michael Stöckl.
Die Gewinner der Cider World Medal 2022 in den einzelnen Kategorien:
Cider – still:
„Kühbrein – Champagner Renette”, Kühbrein Most aus Österreich (120 Punkte)
„Cidre du Saint Bernard”, Maley aus Italien (120 Punkte)
Cider – sparkling:
„Secco Rosé”, Genussmosthof Veitlbauer aus Österreich (120 Punkte)
„Jes Cider”, Jens Eberhardt Schaumweine aus Deutschland (120 Punkte)
„Apfelklassiker Apfelschaumwein herb”, Kelterei Herberth aus Deutschland (120 Punkte)
Perry & Flavoured Cider – still:
„Abavas Rhubarb Semi-Sweet Wine”, Abavas Family Winery aus Lettland (114 Punkte)
Perry & Flavoured Cider – sparkling:
„Abavas Meadows Cider”, Abavas Family Winery aus Lettland (115 Punkte)
Ice Cider – Dessert Wine:
„NeRo Ice Cider”, NeRo aus Norwegen (120 Punkte)
„Birnoh”, Stahringer Streuobstmosterei aus Deutschland (120 Punkte)
Non Alcoholic:
„Handcrafted Cider alkoholfrei“, Der Stotz Hof aus Deutschland (117 Punkte)
Brandy:
„Hardanger Eplebrennevin“, Hardanger Saft og Siderfabrikk aus Norwegen (114 Punkte)
So isst man heute – Food Pairing
Nun bin ich kein Sommelier, doch es geht ja um Geschmack und der ist sowieso immer ganz verschieden und also ich werde in Zukunft vermehrt Apfelweine zum Essen trinken und servieren. Die Franzosen in der Bretagne trinken zur Auster auch mal einen Cidre und ich jetzt auch und zum Fisch und zu frischen Gemüse Gerichten passt so ein frischer Apfelwein einfach großartig.
Einkaufstipp: Wenn man nicht direkt beim Weingut online kaufen möchte, kann man auch in Frankfurt beim Apfelwein-Händler JB eine tolle, internationale Auswahl vorfinden. Probier’s aus!
Become a Cider Expert
Die Hochschule Geisenheim bietet zusammen mit der CiderWorld Frankfurt die „Cider Academy“ als professionelle Fortbildungsmöglichkeit rund um das Thema Apfelwein und Cider an.
Beginnend mit den lebensmittelrechtlichen Grundlagen werden spezifische Einblicke in Inhaltsstoffe, Basis- Technologie, Produktion, Qualitätskontrolle, Sensorik und Marketing von Apfelwein, Cider und weiterverarbeiteten Produkten daraus gegeben. Das erworbene Wissen sorgt für Rechtssicherheit im Umgang mit den Produkten. Nach dem Seminar in Geisenheim am Rhein und Frankfurt am Main erhält man das Zertifikat „Cider Expert“.
Inzwischen weiß es fast jeder: Mein Glücks-Elixier ist Schwimmen und wenn mal kein Freibad oder Meer in der Nähe ist, tut es auch ein gechlortes Hallenbad. Doch es gibt auch andere Freizeitsportarten und hey, welche magst Du am liebsten? Ein bisschen Sport tut gut und verlängert das Leben – das sagt auch jeder Hausarzt.
Gerade Schwimmen ist super für die Gelenke, denn das Verletzungsrisiko ist einfach viel geringer als beim Fußballspielen. Doch auch Yoga, Golfen und Spazierengehen ist klasse und hält uns in Bewegung. Es gibt viele Methoden, sich gesund zu erhalten: Mit Yoga und Pilates beugt man Rückenprobleme vor, Gehen ist für jedes Alter gut, deshalb gehe auch ich viele Strecken zu Fuß. Manchmal steige ich absichtlich aus dem Bus und laufe den Rest oder wähle ein Parkhaus, bei dem ich durch eine Grünanlage flanieren kann – einfach, um ein bisschen zu Fuß unterwegs zu sein.
Für Herz und Kreislauf, den gesamten Stoffwechsel, ist es gut, die Kondition zu fordern und ordentlich ins Schnaufen zu kommen. Manche lieben das Laufen oder Nordic Walking, Spinning und all die vielen aktiven Sportarten. Für mich ist das Schwimmen mein Training Nummer 1. Damit sich meine Schwimmtechnik mit der Zeit verbessert und ich länger und ökonomischer schwimme, habe ich mir die Unterstützung beim Trainerteam WechselZone in Wiesbaden geholt und so schwimme ich also jede Woche im Wiesbadener Hallenbad mit anderen Schwimmbegeisterten um die Wette.
Es trainieren sogar richtige Profis in Wiesbaden. Neulich trafen wir im Becken zum Beispiel die immerhin 18fache deutsche Meisterin Jenny Mensing und just ein paar Wochen später schwimmt Angela Maurer im Becken auf der Bahn nebenan. Sie ist zweifache Weltmeisterin (2006, 2009), mehrfache Weltcup-Siegerin (2002, 2004 etc. pp). Wow, das gibt einen so krassen Motivationsschub! Wiesbaden hat so einige Schwimm-Expertinnen am Start, einfach Bravo.
Im Becken mit Jenny Mensing
Im Becken mit Angela Maurer
Opelbad Wiesbaden
Freibad Wachbach im Taubertal
Es gibt so viele schöne Pools in der Republik und in manchen trifft man sogar Weltmeisterinnen!
Okay, doch nicht jeder mag Schwimmen. Also was hätten wir da noch? Radfahren ist ein mega Trend. Nicht nur mit elektrischem Antrieb, sondern auch pur mit Muskelkraft. Radfahren ist so sehr angesagt, dass manche Rennräder sogar ausverkauft sind oder die Lieferung ewig dauert, stell sich das mal einer vor. Ich hätte das niemals gedacht, dass Radfahren einmal so beliebt sein wird. Laut Statistik fahren 45 Millionen Bürgerinnen und Bürger in Deutschland regelmäßig mit dem Fahrrad, davon sind über 150.000 in den 17 Landesverbänden mit mehr als 2.500 angeschlossenen Vereinen organisiert. Also trainieren viele richtig ambitioniert und naja, haben tolle Ziele wie zum Beispiel die Alpen-Überquerung, den nächsten Stadt-Triathlon oder das Trainingscamp auf Mallorca. Die spanische Insel ist übrigens ein Paradies für Radtrainings. Doch auch die Türkei bietet sich hier an. Erst kürzlich habe ich von dem Bund deutscher Radfahrer gelesen, die sogar mit einem Gewinnspiel locken, damit Vereine die guten Bedingungen im Süden der Türkei erleben können.
Passend dazu finden am 1.-3. Juli die Bike-Experience-Days in Wiesbaden mit allerlei Programm rund um das Radeln statt und im August wieder die EROICA im Rheingau. Die Rad-Rennveranstaltung Eroica ist ein illustres Radrennen mit Vintage-Bikes, also Rennrädern mit Stahlrahmen aus den Jahren rund um 1970. Ein toller Event, den es neben dem Ursprungsland Italien inzwischen auch in Kalifornien und anderswo gibt (www.eroica.cc), auch als Zuschauer ist das echt klasse.
Gewinnspiel für Radsport Vereine
Schau mal, denn im Rahmen einer Kooperation zwischen Türkiye und dem Bund Deutscher Radfahrer e. V. (BDR) veranstalten die beiden Partner erstmalig ein Gewinnspiel für Vereinsmitglieder des BDRs. Verlost wird ein einwöchiges Trainingslager an der Türkischen Ägäis rund um Sarıgerme und Marmaris inklusive Flug, Unterkunft und Verpflegung für einen Verein (max. 10 Personen). Der Gewinnspielzeitraum läuft noch bis zum 03. Juli 2022. Die Auslosung erfolgt im Sommer 2022. Ziel ist es, die Reisedestination Türkiye für Fahrrad-Enthusiasten und Radsportler noch attraktiver zu machen. Der Vereins-Gewinner kommt dann in den Genuss, die abwechslungsreichen Routen an der Türkischen Ägäis rund um Sarıgerme, Marmaris und Dalaman kennenzulernen. Highlights während der sieben Tage sind das Befahren der Sweetgum-Route, die 33 Kilometer fasst und in das naturbelassene Hinterland von Dalaman führt. Zudem ist eine Wanderung im Topalar-Gebirge vorgesehen. Die längste Etappe an einem Tag bildet die 70 Kilometer lange Mountainbike-Strecke rund um den See Köyceğiz. Die wunderbare türkische Küche, dazu die atemberaubende Landschaft und danach, Enspannung in einem erstklassigen Hotel am Meer. Ist das was? Dann schau mal hier – ich habe keine Aktien an der Kooperation, dachte nur, ich will es nicht vorenthalten: Teilnahme über die folgende Website möglich. Der Zeitraum des Gewinnspiels ist vom 11. Mai bis 03. Juli 2022. Die Reise wird im Oktober 2022 stattfinden. Voraussetzungen für die Teilnahme ist die Mitgliedschaft im BDR und natürlich die richtige Beantwortung der Fragen. Die Durchführung der Reise erfolgt dann im Oktober 2022.
Lauf, Laufen, Lauftaining
Lauftraining kann man jederzeit auch im Park oder zwischen den Feldern machen. Im Zweifel auf dem Sportplatz. Wer sich Unterstützung und Motivation holen möchte, kann sich entweder einer Lauftruppe anschließen (Unternehmen bieten hier Gruppen, ebenso die VHS oder örtliche Vereine). Alternativ gibt es Personal Trainer. Folgende Trainer kenne ich in meinem Bekanntenkreis:
Doch wenn weder Laufen, Schwimmen oder Radeln etwas für Dich ist, dann vielleicht Pilates, Trampolin oder SUP Board, denn das kann einen auch mächtig ins Schwitzen bringen. Bei Mymooves, meinen Lieblings-Studio in Wiesbaden, wird das alles auch angeboten. Einfach mal eine Probestunde vereinbaren und rausfinden, was Dir am meisten Spaß macht.
Motivation mit dem deutschen Sportabzeichen
Egal wie, wichtig ist, dass man regelmäßig trainiert und dran bleibt. Tatsächlich trainiere ich am liebsten alleine und zwar nach Lust und Laune, ohne Termin und Druck. Daher trifft man mich öfters auf dem Sportplatz in Rambach – ein Idyll am Wald. Dort trainiere ich auch in diesem Jahr wieder für das deutsche Sportabzeichen, ganz einfach für mich auf dem öffentlichen Sportplatz. Der Sportbund bietet auch Trainings mit Trainer an (kostenlos), die jeweiligen Termine stehen auf der Internetseite des DSOB. Zugegeben, es ist schon manchmal ganz hilfreich, wenn ein Trainer dabei ist und Tipps gibt.
Mal sehen, ob ich das Sportabzeichen wieder in Gold schaffe? Kennst Du das deutsche Sportabzeichen? Eine tolle Sache, wenn man mal Motivation braucht und dabei aber keine Lust auf Sport-Events hat. Denn – man kann einfach für sich alleine trainieren und sich dann beim örtlichen Trainer melden, der die Sport-Disziplin dann abnimmt und bewertet. Lies auch hier dazu (Go for gold). So, jetzt habe ich genug geschrieben, jetzt heißt es: Justdo it!
P.S: Das Foto mit den Fahrrädern ist bei einem der letzten Radrennen EROICA im Rheingau entstanden.
Die Kulturstätte Monta in Wiesbaden liegt versteckt in einem Wohngebäude auf dem Schulberg. Doch der Ort hat es in sich – nicht nur, dass es einer von 80 Glücksorten im gleichnamigen City-Guide für Wiesbaden ist, sondern interessante Kulturveranstaltungen werden angeboten und jetzt wird an dem Ort sogar ein Kulturpreis vergeben. Ganz aktuell, am 22. Mai 2022 wurde zum ersten Mal der Kulturpreis „Monta Open“ vergeben. Die mit einem Studienaufenthalt und 999€ ausgestattete Trophäe wird jedes Jahr an eine außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeit vergeben, deren Schaffen eine ganz besondere Handschrift hat und mit Eigensinn punktet. Eine Festlegung auf Genres gibt es nicht. Aber Doppelbegabung und Arbeiten im Crossover von Techniken und kollegiale Koproduktionen sind besonders gern gesehen.
Weitere markante Spur im Werk von Mahler sind seine Überarbeitungen von Weltliteratur. Mit entzückend naivem Größenwahn werden Meisterwerke von Proust, Joyce, Musil, H.C. Artmann, Elfriede Jelinek oder zuletzt Arno Schmidt in Szene gesetzt. Natürlich „leicht gekürzt“, und mit einigen Wort- als auch Bildzitaten erweitert. Mahlers „Varianten“ entwickeln einen derart zwingenden Narrativ in Strich, Farbgebung und Text, dass sie zu selbständigen Originalen werden. Besonders bei „Thomas Bernhard – Die unkorrekte Biographie“ zeigt sich Mahlers Erzählkunst, in der sich Bild- und Textebenen teils kalauernd durchdingen. Ein Boxerviereck ist „Thomas Bernhard versus Elias Canetti“ übertitelt. Das wird mit Vokabeln wie „Schmal-Kant“ gefightet. Der eine in Lederhosen, der andere mit seiner bekannten Haartolle über dem Brillengestell.
Nicolas Mahler wurde 1969 in Wien geboren, wo er auch lebt und arbeitet. 2007 erhielt er den Deutschen Karikaturpreis (Dresden/Bremen), 2015 den „Preis der Literaturhäuser“. Regelmäßig publiziert er Cartoons in „Titanic“, dem österreichischen Magazin „Der Falter“ und für Tageszeitungen wie die FAZ oder Neue Züricher Zeitung. Seine Bücher sind in englischer, japanischer, russischer und französischer Sprache erschienen.
Der Pate von Monta Open 2022 ist der Wiesbadener Kulturdezernent Axel Imholz, ein ausgewiesener Comic-Experte. Leider war er zur Preisverleihung nicht anwesend.
Danke an Kathrin Schwedler für diese Initiative, die Wiesbaden nochmal bunter und interessanter macht!
Endlich wieder über den Reben schweben – Rüdesheimer Seilbahn nimmt Betrieb wieder auf
Jetzt schweben die Gondeln wieder über den Reben. Nach siebenmonatiger Bauzeit nahm die Rüdesheimer Seilbahn am 26. Mai 2022 den Betrieb wieder auf. Das Team rund um Seilbahnchef Rainer Orben freut sich auf den Saisonstart im neuen Umfeld und auf all‘ die vielen Fahrgäste, die für sie und auch für Rüdesheim einfach mit zum Leben gehören.
Die alte Talstation aus 1954 war in die Jahre gekommen. Über 38 Millionen Fahrgäste haben ihre Spuren hinterlassen. Genug der Gründe, um der Home Base der Rüdesheimer Seilbahn in der Oberstraße eine Verjüngungskur zu spendieren. Kurz gesagt: Es wurde ein kompletter Neubau. Lediglich die charakteristische Natursteinfassade, die als schützenswert erachtet wurde, blieb stehen.
Nach den aufwendigen Abrissarbeiten ist die neue Heimat der Seilbahn jetzt fast komplett. Ein Aufzug sorgt für Barrierefreiheit. Ein zweiter Kassenplatz und großzügige Treppenanlagen garantieren kürzere Wartezeiten und stehen für mehr Servicequalität. Stück für Stück wird nun auch der weitere Innenausbau vorangebracht. Die moderne Toilettenanlage soll noch im Laufe der Saison fertig gestellt sein. Dann geht es ans Finish, das für die Wintermonate auf dem Plan steht und auch die Neugestaltung des Vorplatzes mit Info Terminal und Fahrkarten Automat miteinbezieht. Gut zu wissen:Beheizt wird das Gebäude künftig über eine Luft/Wasser-Wärmepumpe. Die Stromerzeugung soll über eine auf dem Bahnsteigdach installierte Photovoltaikanlage erfolgen.
Bis zum 30. Oktober wird die Seilbahn jetzt wieder Tag für Tag viele hundert Fahrgäste in aussichtsreicher Fahrt zum Niederwald Denkmal und zurück nach Rüdesheim bringen. Wie die Germania, die Drosselgasse, die Reben und der Wein so gehört die Seilbahn als Wahrzeichen mit besonderer Erlebnisqualität zu Rüdesheim. Und auch darauf dürfen die Rüdesheimer stolz sein: In all‘ den langen Betriebsjahren gab es noch nie Probleme. „Die Seilbahn war und ist absolut betriebssicher“ sagt Rainer Orben.
Neben der Steuerung des Neubauprojekts hatten Orben und sein Team wenig Zeit, sich auszuruhen. Die Organisation des gut angenommenen Shuttle Dienstes und viele Telefonate rund um die Seilbahn, die täglich eingingen, hielten sie in Atem. Jetzt freuen sie
sich, dass es wieder so richtig losgeht. Und auch wenn der „Weihnachtsmarkt der Nationen“ nach zwei Jahren Corona Pause vom 21. November bis 23. November Weihnachtsfans in Scharen nach Rüdesheim locken wird, dann dürfen diese sich wieder auf die romantische Fahrt mit der Seilbahn freuen und können den Ausblick auf die winterliche Landschaft und das weihnachtliche Lichtermeer von Rüdesheim genießen.
Für einheimische Seilbahnfans hat Rainer Orben schließlich noch einen Tipp: Für EUR 50,- kann man eine Saisonkarte erwerben – und die gilt sogar auch in der Zeit des Weihnachtsmarktes.
Das hessische Nationalgetränk ist Apfelwein, ein alkoholisches Getränk, das auch als Ebblwoi, Eppler, Äppler bekannt ist. Es gibt daher in ganz Hessen und so auch in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden einiges zum Thema Apfel zu entdecken. Immerhin gibt es den Pomologischen Garten in Wiesbaden und im Vorort Medenbach eine Apfelwiese mit seltenen Apfelsorten und Mitte Mai wird im Vorort Naurod mit Pauken und Trompeten das Äppelblütenfest gefeiert.
Eine Bembelfee gibt es in der Region ebenfalls und damit es nicht allzu altmodisch wird, mischt jetzt auch die Äppler Guerilla mit. Natürlich gibt es im Raum Wiesbaden auch einige Apfelwein-Keltereien, zum Beispiel Matsch & Brei in Wiesbaden-Medenbach, sogar mit Onlineshop für Apfelwein und die Emmel Apfelweinkelterei in Wiesbaden-Bierstadt mit Straußwirtschaft (Donnerstag, Freitag und Samstag ab 17.00 Uhr). Zur Orientierung in der Region, schau mal hier, hab ich die Route du Äppler für Dich:
Frankfurt ist im Grunde die Wiege des hessischen Ebblwoi und deshalb gibt es da ein paar coole Adressen für Apfelwein-Liebhaber:
In der Berger Straße gibt es einige klassische Äppler-Wirtschaften. Ebenso erwähnenswert ist die Apfelwein-Wirtschaft Adolf Wagner mit feinen hessischen Spezialitäten. Tolle Souvenirs und Design-Artikel rund um den Apfelwein gibt es beim Apfelweinkontor, denn dort gibt es wunderbare Spezialitäten und dazu wunderschöne Bembel, die wahre Kunstwerke sind. Bembel selbst bemalen kannst Du bei Bembeltown. Im Shop gibt es auch allerlei rund um den Bembel und Frankfurt.
Äppler im Odenwald
Im schönen Odenwald, südlich des Rhein-Main-Gebiet, sind die folgenden Adressen einen Besuch wert:
Apfelweinkelterei Krämer im Odenwald, ein Familienbetrieb in der dritten Generation. Apfelwein-Kelterei Steden, hier gibt es auch eine Strauss-Wirtschaft.
Alkoholhaltige Getränke aus Apfelmost gibt es auch in Frankreich, England oder Amerika und bestimmt auch noch in anderen Regionen. Manchmal heißt es Cidre, Cider und was ist denn nun der Unterschied zum Apfelwein? Der deutsche Apfelwein unterscheidet sich vom französischen Cidre und dem englischen Cider in erster Linie in der Art der alkoholischen Gärung. Beim deutschen Apfelwein, also dem Äppler, Eppler, Ebblwoi (…) lässt man die natürlicherweise entstehende Kohlensäure entweichen, während beim Cidre und Cider das Prickeln erwünscht ist. Im fränkischen heißt der Apfelwein übrigens Most, wobei in Hessen der Most den frischen, noch nicht vergorenen Apfelsaft bezeichnet. Also, am besten man fragt einfach noch einmal nach – schmecken tun sie einfach alle.
Die Mischung macht’s. Denn Apfelwein trinken viele pur, doch man muss es nicht pur trinken. Wer mag, mischt mit Wasser, Sprudel oder Limonade, egal ob Orangenlimo oder Zitronenlimo. Alles ist möglich.
Und noch ein schönes Apfel-Geschenk habe ich gefunden, beim Herman-Schmidt-Verlag in Mainz gibt es jedes Jahr einen Apfel-Kalender mit Fotos von alten Apfelsorten, denn ja, wer kennt nicht den Spruch „an apple a day keeps the doc away“.
Apfelwein, auch „Viez“, Apfelmost, Saurer Most, regional auch nur Most, im HessischenEbbelwoi, ist ein Fruchtwein, der meist aus einer Mischung verschiedener, relativ säurehaltigerÄpfelgekeltert und alkoholisch vergoren wird. Auch Holzäpfel können so verwertet werden. Der natürliche Alkoholgehalt beträgt 5 bis 7 Vol.-%. Apfelwein hat meist einen herben, sauren Geschmack, da zu seiner Herstellung traditionell herbe und sauere Äpfel verwendet werden. Je nach verwendeten Apfelsorten muss der Geschmack deshalb nicht notwendigerweise herb bzw. sauer empfunden werden. Im Verlaufe des Gärprozesses sinken die durch den steigenden Alkoholgehalt abgestorbenen Hefen und und Fruchtbestandteile auf den Boden des Gärbehälters.
Ende März 2022, etwa zu dem Zeitpunkt, als Viele in Deutschland ihre Masken haben fallen lassen und plötzlich das „new normal“ ausgerufen wurde, da hat es mich und meinen Mann noch erwischt: Der Corona-Virus hatte uns infiziert und wir erkrankten an Covid-19. Trotz Impfung, trotz Booster, trotz der Vorsichtsmaßnahmen und trotz AHA.
Irgendwo war wohl eine Lücke gewesen, vielleicht Unaufmerksamkeit – jedenfalls lagen wir beide komplett flach. Trotz eines sogenannten „milden Verlaufs“, also ohne hohem Fieber, waren wir beide komplett aus dem Verkehr gezogen. In diesen vierzehn Tagen Bettlägerigkeit, in denen auch die 10tägige gesetzlich verordnete Quarantäne einzuhalten war, gab es viel Zeit zum Nachdenken.
Meine persönliche post-Covid19 bucket list
Seit Jahrzehnten war ich also zum ersten Mal krank. Also so richtig krank. Da ist man plötzlich aus dem Leben gerissen – also so komplett ab in die Horizontale geworfen worden. Inzwischen wiederhergestellt, danke ich jedem Tag, an dem mir nichts schmerzt, das Atmen wieder leichter fällt und ich zudem einfach so das Haus verlassen darf (und kann). Damit ich es selbst in der Zukunft immer wieder nachlesen kann, habe ich folgende Liste erstellt:
Danke für jeden Tag, an dem ich…
gesund und mühelos die Treppensteigen kann
ohne gesundheitliche Einschränkungen Sport machen kann
ins Schwimmbad gehen kann
die Kraft habe, mich zu duschen und anzuziehen
schlicht und ergreifend gesund bin
einen Spaziergang machen kann
spontan mal Einkaufen gehen kann
klare Gedanken fassen kann
all die wunderbaren kulinarischen Genüsse auch schmecken kann
Plötzlich ist Gesundheit so wichtig!
Dinge, die mir in dieser Zeit geholfen haben, relativ schnell wieder auf die Beine zu kommen:
Viel Tee trinken und zwar Thymian-Tee mit Honig
Hühnerbrühe und Gemüsebrühe
Häufiges Gurgeln mit Salzwasser
Gelmyrtol – einfach eine tolle Naturmedizin
Transpulmin zum Einschmieren auf die Bronchien
Sanftes Yoga im Liegen
Yogische Wechselatmung
Sonnenbaden am Fenster
Spaziergang vom Bett zum Balkon (…)
Und weil weder mein Lieblingsmensch noch ich für 10 Tage das Haus verlassen durften, war ich sehr dankbar über die Lebensmittel-Vorräte, das volle Weinregal (!) und ein gut gefülltes TK-Fach. Eine Bio-Hühnerkarkasse von der Domäne Mechthildshausen passt immer noch irgendwo ins Gefrierfach und zaubert einem in Notfall eine köstliche nahrhafte Brühe.
Fazit: Gesundheit ist so wichtig, egal in welchem Alter. Ohne, macht nämlich alles keinen großen Spaß. Und weil wir durch die Zeit der Krankheit hinsichtlich der Kondition total abgebaut haben, halte ich fest: Vorher auf eine gute Kondition zu achten ist auch für den Krankheitsfall lebenswichtig, denn im Zweifel kommst Du nämlich sonst in der Folge überhaupt nicht mehr auf die Beine. Also: Sport hält auch in diesem Fall gesund!
Jetzt geht es langsam wieder aufwärts. Langsam ist die Devise, denn die Genesung ist langwierig und auch nach drei Wochen sind die Nebenhöhlen noch nicht ganz frei, der Husten noch da und die Leistungsfähigkeit immer noch einngeschränkt. „Nichts überstürzen“ lautete auch die Ansage vom Hausarzt und da passt der Beitrag aus der FAZ zum Thema Sport nach einer Covid-Erkrankung (lies hier). Da ruf ich zum Schluss noch ein lautes „Gesundheit!“ in die Runde!
Mein Blog kommt aus Wiesbaden. Doch manchmal lohnt es sich, auch mal nach Mainz zu schauen. Wie ich gehört habe, wohnt auch einer der beiden Wiesbadener Nachtbürgermeister in Mainz, kein Wunder, oder? Na, Wiesbaden hat auch so einige Glücksorte. Und, die Posse um den Winterhafen und die Sperrstunde ist schon sehr kleinbürgerlich und passt eher nach Bayern (ich darf das so sagen, denn ich komm da ursprünglich her und schau hier, eine bayerische Posse aus der Neuzeit). Meine Jugend verbrachte ich in der Sperrstunden-freien Stadt Berlin und vielleicht liegt es daran, dass ich geräusch-unempfindlich bin und ich auch mit Ü50 noch sehr wenig Verständnis für Sperrstunden habe. Verstehe einer die Mainzer. Doch ist Mainz mit dieser 5-stelligen Vorwahl überhaupt eine richtige Großstadt? Genau, doch fast hätte ich den Faden verloren, wo wollte ich denn nun eigentlich hin… genau, nach Mainz, denn am Abend des 30. April lohnt es sich mal so richtig, auf die ebsch Seit zu fahren.
In der Nacht zum 1. Mai ist in Mainz was los!
Am 30. April 2022 haben viele Gastronomen, Einzelhändler und Kulturschaffende bis 22 Uhr (und länger) geöffnet und bieten ein attraktives Programm aus Workshops, Stadtführungen, Tanz in den Mai und Verköstigungen. Juhu, beschwingt in den 1. Mai – geMAINZam möchte mit der Veranstaltung mit dem Name „Dämmerschoppen“ ein Zeichen des Aufbruchs und der Wiederbelebung der Mainzer Innenstadt setzen. Mit Fahrrad, Bus und Bahn fahren wir also auf die ebsch Seit und besuchen die lange Nacht im neuen-alten Mainz (Programm siehe auch auf www.gemainzam.info/daemmerschoppen)
Auch Wiesbaden kann feiern
Der City-Manager Axel Klug hat ins schöne Rheinhessen gewechselt und nun braucht Wiesbaden einen Neuen für’s Stadtmarketing. Dabei könnte es doch auch eine Wiederbelebung gebrauchen. Ob die Nachtbürgermeister zum Feiern in der Nacht zum 1. Mai nach Mainz fahren? Wir wissen es nicht genau, doch tatsächlich könnte es in Wiesbaden auch solch einen Dämmerschoppen geben. Der Ostermarkt war für die Familien und nun brauchen wir etwas für den Abend. Warum nicht einfach kopieren und dasselbe machen wir auf der ebsch‘ Seit? Ich hätte nichts dagegen und mit dem Bezirk „Goldene Mitte“ hätten wir auch schon eine lange Liste an tollen Locations, träum. Wo treff ich Dich zum Dämmerschoppen am Abend des 30. April? Es gibt tatsächlich einige Parties in der Stadt…
Tanz in den Mai
OK, so auf die Schnelle schaffen wir es nicht, ein Equivalent auf die Beine zu stellen. Doch zum Glück gibt es auch in Wiesbaden ein paar schöne Aktivitäten, die ich gerne im folgenden aufliste – vielleicht kennst Du auch Termine, dann lass es uns wissen
Tipps für Wiesbaden für den Abend des 30. April 2022
P.S. Einen Tipp für den Rheingau habe ich noch bekommen. In Kiedrich feiert jedes Jahr das Weingut Bur mit Life-Musik und großer Party. Soll mega sein…
Ohne Bewegung geht’s bei mir nicht und nach Walken, Jogging, Trampolin und meinem Lieblingssport Schwimmen probiere ich ein nun Yoga auf einem Board aus, also Yoga SUP. Bleib neugierig, heißt es doch immer. Gesagt getan. Über mein Yoga-Studio mymooves in Wiesbaden habe ich Laura von RHEIN SUP kennen gelernt und gleich für die Saison-Eröffnung einen Termin ausgemacht.
Am Samstag Vormittag war es dann so weit und ich fahre zum Schiersteiner Hafen in Wiesbaden, denn dort finden die Kurse statt. Trainerin Laura empfängt uns fröhlich und unheimlich sympathisch am Yachthafen. Die Boards liegen bereit und da wir alle schon die passenden Trainingsklamotten tragen, kann es direkt losgehen. Du fragst Dich wohl, ob ich mein Handy mit auf’s Wasser genommen habe? Tatsächlich nicht, denn irgendwie befürchtete ich die ganze Zeit, wie mit einem Kanu zu kentern und dann im Hafenbecker zu schwimmen. Was natürlich nicht passiert ist, doch die Angst war groß. Also durfte ich meine wasser-sensiblen Wertsachen bei Laura in der Box belassen und sie hat dann ein paar Fotos von mir geknipst.
Yoga auf dem SUP Board
Das Outfit: Yogapants oder kurze Hose. Ein Sweatshirt, falls es kühl wird und dazu einfach nur Flip Flops, damit man am Ufer schnell barfuss ist. Gegen den Durst vielleicht noch eine Flasche mit Tee oder Wasser mitnehmen.
Das Board: Die SUP Boards von RED sind erste Sahne und dabei total praktisch. Das Brett ist aufblasbar und letztlich trotzdem extrem stabil. Etwa 90 cm breit und ca 3 m lang, also ausreichend und man hat eine gute Wasserlage. Die Oberfläche ist angenehm und man hat Grip wie auf einer Yogamatte.
Wir sind eine gut gemischte Frauen-Gruppe im Alter zwischen 30 und 50, Anfänger und Fortgeschrittene gemischt. Doch für den Saison-Start macht das keinen Unterschied, denn man muss im Frühjahr zunächst einmal wieder „warm“ mit dem Board werden. Wir helfen uns beim Board ins Wasser lassen und paddeln dann jeder einzeln zum Sammelpunkt, ein sternförmiger Ankerplatz an dem wir unsere Board alle „andocken“ können. In der Mitte sitzt Nina, unser heutiger Yoga-Instructor und dann geht es auch schon mit einfachen Aufwärm-Übungen los.
Bei SUP Yoga werden die Yogaübungen nicht – wie sonst – auf der Yogamatte, sondern auf dem SUP Board im Wasser praktiziert. Das Schöne ist, dass man sich dem Plätschern und den Wellen, also dem Element Wasser, hingeben kann und sicher auf dem Board sitzt. Für SUP Yoga musst du weder besonders sportlich noch gelenkig sein, sondern jede macht die Übungen nach ihrem Können und so kommt es vor, dass Yoganeulinge trocken bleiben und erfahrene Yogis ins Wasser fallen, weil sie sich vielleicht übernehmen. Im Normalfall bleibt man aber sicher auf dem Board. SUP Yoga hat neben der körperlichen Komponente des Trainings auch eine mentale Komponente. Das Naturerlebnis, gepaart mit der körperlichen Bewegung, bietet eine ideale Grundlage um Stress abzubauen, zu entspannen, ins Hier und Jetzt zu kommen und in den Körper „hineinzuhorchen“.
Toll finde ich die Buntheit, angefangen bei den Klamotten bis hin zum Board. Auch, dass alles auf dem Wasser passiert ist genau mein Ding. Am Samstag im April in Wiesbaden ist es leider noch nicht hochsommerlich warm, so dass es mir etwas kalt ist und ich die Jacke anbehalte. Ja, wir sind hier nicht in Spanien… Zudem kommt starker Wind auf und die kleinen Wellen lassen unsere Boards ganz schön schaukeln, was mich als Anfängerin mächtig ins Schwitzen bringt und egal ob die Yoga-Haltung „Wild Thing“ oder die Mountain Pose – ich habe große Sorge, doch noch ins Wasser zu fallen. Es plätschert und wackelt und ich traue der Sache nicht wirklich. Alles Anfänger-Sorgen, denn, auch nach einer Stunde ist immer noch alles prima. Es ist keiner ins Wasser gefallen und bei allen hat sich ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Bei der Endentspannung liegen wir alle entspannt auf unseren Boards, das Wasser plätschert und schaukelt uns, die Enten schnattern aufgeregt, dann kommt noch ein Schwanen-Paar vorbei geschwommen… Entspannung pur!
SUP im Schiersteiner Hafen
Wieder an Land werden die Boards abgetrocknet und die Luft über das Ventil rausgelassen. Das klappt ganz easy. Laura verpackt die Boards und kümmert sich um alles, damit es uns auch gut geht. Ich fand’s klasse und bin nun gespannt, wo sich der Muskelkater als erstes bemerkbar macht. Mein nächstes Training wird auf jeden Fall das Paddling sein, denn im Stehen zu Paddeln ist mir heute noch zu wackelig, dabei sieht es so elegant aus – das möchte ich unbedingt lernen. Ich bin froh, mit RHEIN SUP einen tollen Anbieter in nächster Nähe gefunden zu haben. Und der Schiersteiner Hafen ist so oder so immer ein Besuch wert, oder? Traumhaft schön da und klar, ist ja auch ein #Glücksort.
Neben Yoga SUP gibt es noch andere Trainings auf dem Board. Ja, man kann auch ein funktionales Ganzkörpertraining mit Fokus auf präventiver Wirbelsäulengymnastik auf dem Stand Up Paddle Board buchen. Sei es ein Workout aus Yoga und Pilates, ein Intervalltraining oder das speziell entwickelte Supinastic, stets werden die Körperhaltung und die Bewegungsabläufe trainiert. Ständig sind alle Muskelgruppen im Einsatz, um die Eigenbewegung des Boards auszugleichen. Also das ist schon wirklich klasse – man hat den Fun-Faktor auf dem Wasser und dazu den Trainingsfaktor.
In Hessen kann man an vielen Orten Paddeln, angefangen vom Rhein bis hin zum Diemelsee oder Edersee. Mein liebster Ort für SUP ist der Schiersteiner Hafen, denn es ist ein so schöner Flecken mit tollem maritimen Flair und etwas geschützter als der offene Rhein. Der nächste Anfängerkurs bei RHEIN SUP findet am 13.5. um 17.00 Uhr statt. Alternativ gibt es auch Individual Coachings. Probier es aus – es ist so klasse!
Manchmal braucht es etwas zum Lachen, oder? Will man auch mal Scherz-Artikel verschenken, stolpert man über allerlei Merkwürdiges… kennst Du das? Dinge, wo man nicht glauben kann, dass es sie gibt, wobei das ja manchmal genau das richtige Geschenk ist, das man sucht. In Online-Shops gibt es dafür spezielle Rubriken, ich habe Dir eine Liste mit Skurilitäten erstellt, denn ja, manchmal möchte man doch so etwas Skuriles verschenken (und nein, es sind keine Affiliate-Links, ich erhalte keinen Cent für die Nennung)
Ohne Worte-Buch. Das Zeigebuch für Weltenbummler. Dieses Buch knüpft an die Zeit vor Google Translator an, als man noch mit Hand und Fuß kommunzierte, wenn einem mal das passende Wort nicht einfiel. Irgendwie drollig finde ich dieses Buch, doch ja, warum nicht. Für jemanden, der schon alles hat. Für Weltenbummler, für Auswanderer, für Einwanderer. Verlag Langenscheidt (Link)
Doch es geht weiter, denn gerade ein Thema bewegt uns Menschen offenbar doch sehr…
Penis-Theater: Die große Show für den kleinen Freund
Das ultimative FUCK Malbuch für Erwachsene(Riva-Verlag, siehe Titelbild) – es gibt auch einzelne Karten, sozusagen eine ganze Reihe zum Auskotzen ähm, Ausmalen. Hübsche Postkarten, Bags und auch Notiz-Zettel mit #wtf, um sich mal alles Unschöne von der Seele zu schreiben. Vielleicht sollte ich mich mal für einen Produkttest bewerben…
Halbnackte kackende Prinzessinnen – das ist dann wohl die ulitmative Steigerung dessen…
Okay Leute, wenn ihr fertig mit Lachen seid… Diese Titel sind allesamt nicht auf meinem Mist gewachsen, die Buchläden, Onlineshops der Buchverlage und auch Amazon sind voll damit. Ja, warum auch nicht ein Buch verschenken, statt der x-ten Pralinenschachtel? Ebent! Wer weitere Tipps für mich hat – her damit, ich ergänze die Liste gerne!
P.S. Den folgenden Titel habe ich aus der nimmerendenwollenden Flut aus Lebenshilfe-Büchern geholt. Nicht dass es aussieht, nur die Sparte Fäkalien hätte mein Interesse geweckt. Kurzum finde ich es schon krass, was alles so veröffentlicht wird und ja offenbar ist Papier sehr geduldig:
Duund das Universum – da geht was. Dein persönliches Wunscherfüllungsbuch.Das kreative Notizbuch zur Erfüllung deiner Wünsche. Aufgeschriebenes erfüllt sich besser und schneller.
(na… der Glaube hilft ja bekanntlich Berge zu versetzen… oder wie war das nochmal?)
Heute entführe ich Dich in den Wiesbadener Vorort Kostheim. Korrekt heißt es Mz-Kostheim und ich finde diesen Ort Jahr für Jahr immer großartiger. Zum einen wegen der Zündholzfabrik, dann wegen des guten Weins und der schönen Location Bacchus Speicher und außerdem der Kostheimer Schleuse am Main. Dazu absolut sehenswert: Die Ausstellungen in der Kunst-Galerie DAVISKLEMMGALLERY Wiesbaden. Sowieso ein Ort, den man regelmäßig besuchen sollte.
Ganz aktuell gibt es eine Spenden-Aktion für die Ukraine. Bereits vor Kurzem gab es eine erste Aktion mit Mario Hergueta. Sie war innerhalb weniger Stunden ausverkauft und es konnten 5.000 Euro an die Nothilfe Ukraine des Deutschen Roten Kreuzes überwiesen werden. Nun also die 2. Aktion: Die Galerie und der Künstler Albrecht Wild stellen eine zweite Edition vor, deren Erlös zu 100 Prozent an die Nothilfe für Kinder aus der Ukraine von UNICEF überwiesen werden soll.
Kennst Du die Collagen mit Bierdeckeln von Albrecht Wild?
Kunst für die Ukraine #2: Albrecht Wild
Für diese Aktion hat Albrecht Wild Untersetzer der ukrainischen Fluglinie Ukraine International Airlines verwendet. Im Gegensatz zu seinen bisherigen Bierdeckel-Collagen, die jeweils aus drei Untersetzern bestehen, hat er hier einzelne Teile auf sein Schnittmuster gelegt. Alle Käufer sind daher Teil eines Ganzen und unterstützen mit einem der 16 Werke gemeinsam Kinder in und aus der Ukraine. Hier können Sie die Arbeiten bestellen: popartshop.de Im Titel-Bild sind alle sechzehn Arbeiten zu sehen.
Abbildung siehe Titelbild: Albrecht Wild: Fly UIA, 2022, Beermat-Collage auf Karton (29,7 x 21 cm), in weißem Holzrahmen (31 x 22,5 cm) mit Museumsglas, Nummer 12 von 16
Viele kennen meinen Online-Shop „Glücksorte Wiesbaden“, der im Zuge der Buchveröffentlichung zu „Glücksorte in Wiesbaden“, dem City-Guide für die hessische Landeshauptstadt, entstanden ist. Im Shop gibt es neben den Glücksorte-Büchern auch gestaltete Fußmatten, auch BIERSTADT Matten.
Die BIERSTADT Matte und wie es dazu kam
Im Onlineshop sind vier Varianten der Bierstadt Fußmatten erhältlich. Wie es dazu kam? Ganz einfach. Die Software-Firma Microsoft hatte eine neue Schrift ins Office-Paket aufgenommen, die den Name Bierstadt trägt. Gemeint ist nicht das hessische Bierstadt, sondern ein Ort in den USA, doch egal. Bierstadt forever! Der Typedesigner Steve Matteson hatte sich beim Namen für die neue Schrift von einem Berg in den Rocky Mountains inspirieren lassen, benannt nach dem Landschaftsmaler Albert Bierstadt. Sei’s drum, denn „unser“ Bierstadt liegt uns natürlich näher.
Deshalb hat die Wiesbadener Agentur Q, die auf hochwertiges Design und Schrift fokusiert ist, einige Artikel wie Tassen und Postkarten herausgebracht und wir haben uns mit Fußmatten angeschlossen. So weit so gut. Die FAZ und auch die Süddeutsche Zeitung, die WELT oder DIE ZEIT haben über die Kampagne berichtet, auch der HR in einem Beitrag und sogar die Design-Bibel PAGE. Von Microsoft gab es immerhin über Twitter einen Daumen hoch.
BIERSTADT Matten liegen jetzt im Stadtmuseum Wiesbaden
Die Matten wurden auch über die Tourist-Info Wiesbaden am Markt verkauft, nebenan ist das Stadtmuseum und hatte Interesse gezeigt. Das Stadtmuseum interessiert sich für alles aus und in der Stadt Wiesbaden und somit auch für Design-Themen, die die Stadt betreffen. Aus diesem Grund wurde dann auch die Fußmatte mit dem Schriftzug Bierstadt“ ausgestellt. Doch nicht nur das, jetzt erhielten wir die Information, dass die vier Fußmatten mit der Bierstadt-Schrift auch in die ständige Ausstellung des Stadtmuseums Wiesbaden aufgenommen wurden.
Hallo, hallo, wo gibt’s denn sowas – eine Fußmatte im Museum, in der ständigen Ausstellung. Wir sind sehr stolz und bedanken uns bei Thilo von Debschitz von Agentur Q für die Vermittlung und den tollen Einsatz für die Schrift BIERSTADT.
Gerade sitze ich bei herrlicher Frühlingssonne auf dem Balkon und lese in dem Magazin „Frankreich“ von den amüsanten Kulturunterschieden zwischen Frankreich und Deutschland, die es auch heute noch gibt. So oft war ich in Frankreich zu Gast und das Land ist mir sehr nah und dann doch wieder nicht. Apropos nah, einer meiner Lieblingsorte ist rund 1245 km von Wiesbaden entfernt.
Genauso nah ist der Krieg in der Ukraine. Es lässt mich erschaudern! Osteuropa kenne ich noch nicht von Besuchen, doch die osteuropäische Küche habe ich bereits entdeckt. Eingemachtes und Eingekochtes mag ich sehr, der Krim-Sekt gehörte schon zu DDR-Zeiten auf dem Weg über die Transitstrecke nach Berlin beim Feiern dazu und immer mal wieder kaufe ich auch ukrainischen Wein. Die Ukraine ist unsere Kornkammer, so ein fruchtbares Land. Dort gedeihen kilometerweise Sonnenblumen, Weizen und vieles mehr. Jetzt wird das Land in Schutt und Asche gebombt und auch Weinbauern und Sommeliers kämpfen an der Front. Was ein Wahnsinn.
Menschenleben, die Kultur und auch die Weinkultur werden zerstört. Unfassbar und wir können nicht verhindern, nur helfen. Ein weiterer sinnloser Krieg.
Mein Blog ist eigentlich frei von Politik, doch wenn der Krieg so nah ist, kann ich ihn nicht mehr ausblenden. Weil mir selbst die Worte fehlen, zitiere ich einen Absatz aus einem Beitrag von WEIN-PLUS – ein empfehlenswertes Online-Magazin über Wein:
„Die Front verläuft quer durch die Anbaugebiete, Weingüter werden beschossen, das Weinzentrum Odessa erwartet Raketenangriffe. Winzer schneiden keine Reben, sondern kämpfen an der Front. Sie füllen Molotow-Cocktails anstelle des neuen Jahrgangs. So zerstört der russische Angriff auch eine Weinkultur, die mit über 40.000 ha Anbaufläche fast so groß ist wie die in Österreich. Daher bitte ich Sie herzlich: Wo immer Sie den Menschen in der Ukraine helfen können – bitte helfen Sie!“
Morgen nehme ich im Rahmen der WeinTour wieder an einer Weinprobe mit deutschen Someliers teil und in Gedanken an die Zerstörung der Weinkultur in der Ukraine werde ich direkt eine Spende leisten. Zur Info, ein Link zur Liste der Spendenkonto von ARD Tagesschau
P.S. Es mag albern sein, doch ich habe die Heizung auf ein Minimum runtergedreht und spare Energie, wo es mir möglich ist.
P.S. Das Foto zeigt den Heiligen Kilian (Frankenapostel), der auch manchmal als Patron der Winzer verwendet wird.
Die Nacht der Galerien öffnet am 9. April 2022 endlich wieder die Türen: Die Kurze Nachte der Museen und Galerien in Wiesbaden
Mit zwei Jahren Verspätung wird die Jubiläumsnacht, also die zwanzigste „Kurze Nacht“ der Museen und Galerien in Wiesbaden am 9. April 2022 ab 18 Uhr mit der Eröffnung im Frauenmuseum an den Start gehen. Ganze 26 Museen, Kunstvereinen, Projekträumen und Galerien werden an diesem Abend ihre Türen öffnen. Die „Kurze Nacht“ ist eine nicht mehr aus dem Wiesbadener Eventkalender wegzudenkende Kulturveranstaltung! Mit ihrem spannenden und facettenreichen Programm lockt sie jedes Jahr tausende Besucher aus nah und fern in die Landeshauptstadt und hat sich ohne Übertreibung als „Marke“ etabliert, denn überall landauf, landab gibt es „Lange Nächte“, Wiesbaden mit seiner „Kurzen Nacht“ ist einzigartig. Auch in diesem Jahr sind wieder eine Reihe neuer Aussteller mit dabei.
. HS Galerie in der Oranienstr. 6, die Arbeiten von Andreas Pistner und Florian Stucki zeigen
. Galerie Rubrechtcontemporary in der Büdingenstraße 4-6, die unter demTitel „Paarlauf“ Werke von Nina Stoelting und Gabor Török
Premiere haben außerdem die Westend Freiluftgalerie an der Kreuzung Bismarckring, Goeben-, Bertramstraße, die Ute Wurtinger mit digitaler Malerei zeigt, sowie die Schmuckgalerie Hermsen, Taunusstraße 55, die unter dem Titel „Spring“ Schmuck und Objekte von Miriam Hiller, Julika Müller, Antje Stutz und Sabine Müller präsentiert.
Nebenan ist der Incubartor, die Dependance der Galerie Rother in der Taunusstr. 55 bietet dem Wiesbadener Lokalmatador der Streetart YORKAR eine Plattform, ebenso der Projektraum Kunst, Saalgasse 16 den Künstler*innen Nicole Fehling, Daniel Stier und Angela Cremer mit ihren Zeichnungen, Collagen, Fotos und Malerei.
Das Kunsthaus Weinstock wird unter dem Titel „PopUp@Lili – Sound meets ART“ im „Marleen im Lili“, Bahnhofsplatz 3, den Künstler JES, der mit seiner prägnanten Bildsprache Ikonen wie Marilyn Monroe und Freddie Mercury neues Leben einhaucht, marcostirn, mit seiner Serie „Olivia“ und Andy Warhol mit der Serie „Beethoven“ vorstellen.
Das Schaufenster der Goldschmiede HERMSEN in Wiesbaden – ein „Glückort“
Ein besonderes Highlight ist sicherlich, die nur am 9. April zu sehende performative Arbeit der Künstlerin Julia Seifried mit dem Titel „Baustellenidylle #1“ im Kunstraum in der Faulbrunnenstraße 5.
Das ausführliche Programm, was es während der „Kurzen Nacht“ zu sehen gibt, ist in Druckform in allen beteiligten Museen und Galerien und der Touristinformation ausgelegt bzw. auf der www.kurze-nacht.de veröffentlicht.
Ab 19 und bis 24 Uhr können am 9. April die teilnehmenden 26 Institutionen und Galerien im Rundgang, und das wie seit Beginn des Events vor 20 Jahren kostenlos besucht werden. Bereits schon um 18.00 Uhr wird die „KURZE NACHT 2022“ von dem Kulturdezernenten und Stadtrat Axel Imholz und dem Organisator Erhard Witzel, im Frauenmuseum in der Wörthstraße 5 eröffnet.
Dort ist übrigens unter dem Titel „NEW TRADITIONALISTS“, die Ausstellung der in Hamburg arbeitenden Künstlerin Justine Otto mit ihren fast durchweg
großformatige Arbeiten, in denen sie Sinneszusammenhänge simuliert, die den Betrachtenden zunächst vertraut erscheinen, doch die Protagonist:innen in den Bildern vollziehen eher rätselhafte Handlungen, zu bewundern.
Die Veranstaltung wird im Auftrag des Kulturamtes der Stadt Wiesbaden und der Interessengemeinschaft Wiesbadener Galerien von Erhard Witzel, Tel.: 0171-6504 690 organisiert.
Die Virtuelle WeinTour: Das einzigartige Wein- und Tourismusevent geht auch in 2022 weiter
Vom 11. bis 20. März 2022 geht es erneut auf eine köstliche Entdeckungsreise durch die 13 deutschen Weinregionen und spannende Online-Wine-Tastings stehen zur Auswahl
. I love Riesling . Eine köstlich nette Familie . Farbspiele . Weiß alles besser . Lust auf Lage
So oder anders heißen die interessanten Weinprobier-Stunden via Internet mit Experten und sogar mit der Weinkönigin. Du erhältst einen prima Überblick über die Weine aud Deutschland. Einfach eines der Weinpakete direkt nach Hause bestellen und dann online mit Anleitung verkosten. Verschiedene Themen und Termine stehen zur Wahl.
Viele verschiedene interaktiven Online-Verkostungen
Lerne die 88 Weingüter dahinter kennen – zehn Tage lang live und ganz bequem von Ihrem Wohnzimmer aus. Geführt werden die ca. einstündigen Verkostungen von der Deutschen Weinkönigin Sina Erdrich, den Deutschen Weinprinzessinnen Saskia Teucke und Linda Trarbach, den Masters of Wine Romana Echensperger MW, Konstatin Baum MW und vielen anderen, u.a. ist auch Toni Askitis wieder mit dabei (#asktoni). TV-Moderator Manuel Andrack widmet sich in seinen Online-Verkostungen speziell dem “Wandern in Deutschlands Weinregionen”. Mehr Informationen dazu hier unter www.weinTour.net und im WeinTour-Katalogs (PDF)
Also ich bin dabei, nicht die ganze Zeit, aber einmal bestimmt. Wer eine der virtuellen Weinverkostungen verpasst hat, kann sich diese auf WeinTour TV sowie auf dem Youtube-Kanal des DWI als Aufzeichnung anschauen. Und zwar so oft wie man möchte (mit oder ohne den entsprechenden Wein im Glas).
Die 13 Weinanbaugebiete in Deutschland
Und hier noch eine Übersicht über die deutschen Weinanbaugebiete – ja, Deutschland kann auch Wein. Da gibt es einiges zu entdecken!
Schon wieder ein Jahr rum. Bald jährt sich auch mein Geburtstag und auch in diesem Jahr sagen wir uns optimistisch: Hab keine Angst vorm Älterwerden! In den Medien lese ich gerade von der Nachfolgesendung der Serie „Sex and the city“ und da soll es ja auch sehr um die Altersbeschwerden gehen. Naja, wie man es dreht: Das Alter bringt schon Beschwerden mit sich, doch wir machen das Beste draus! Genau, und damit uns das ein bisschen leichter fällt, habe ich einen Buchtipp mit tollen Frauenportraits für Dich.
Die Fotografin Denise Boomkens porträtierte über hundert Frauen im Alter zwischen 40 und 100 Jahren und zeigt ihre ganze Vielseitigkeit und Schönheit abseits der Werbekataloge und ständigem Vergleichen. Es geht um die Kunst, älter zu werden, von der all diese Frauen anhand ihrer eigenen Erfahrungen erzählen. Denise Boomkens, früher einmal Model, lehrt in sich hinein zu horchen und überkritische Selbstbilder zu hinterfragen. Mit ihren Mut machenden Porträts inspiriert die Autorin dazu, ein Leben ohne Ängste zu führen und stolz auf das eigene Alter zu sein, statt an Vorstellungen vom Älterwerden und einer vergangenen Ära zu klammern. Durch die unterschiedlichen Sichtweisen und Erfahrungen wird das Buch zum Leitfaden und zur Inspirationsquelle dafür, wie man sich mit dem Älterwerden versöhnt und die Schönheit des Alters feiert.
Denise Boomkens ist eine 45-jährige Fotografin aus Amsterdam und ehemaliges Model. 2018 begründete sie mit einem Porträt ihrer 69 Jahre alten Mutter die Plattform AndBloom – einen „Happy Place“ für Frauen über 40. Mittlerweile hat sie über 100 Frauen aus verschiedenen Ländern und mit den unterschiedlichsten Geschichten fotografiert. Auf Instagram folgen ihr mehr als 200.000 Menschen und ich jetzt neuerdings auch. Das Beitragsfoto zeigt einen Screenshot von ihrem Instagram-Account
Natürlich kommt mit dem Alter auch Krankheit dazu, das will ich garnicht schön reden. Doch oft sind wir gesund und mustern trotzdem überkritisch das Spiegelbild. Dabei gibt es Schönheit in jedem Alter! Im folgenden das Buchcover und ein paar Fotos aus dem Buch:
Wenn wir in Wiesbaden mal einen Hauch von Italien erleben wollen, dann gehen wir wohin? Gefühlt hat doch jeder von uns einen „best of“, einen „Lieblingsitaliener“ in seinem Viertel, oder? Auch in Wiesbaden gibt es einige und fast alle hab ich schon mal ausprobiert und jetzt denke ich mal laut…
Ob’s an mir liegt? Die in den Portalen empfohlenen und hochgelobten italienischen Restaurants sind oft so gar nicht meins… also zumindest in Sachen Italiener in Wiesbaden. Weder das Ristorante Di Gregorio Classico in der Frankfurter, noch das La Rucola am Tennisplatz haben mich überzeugt. Ebenfalls für völlig überbewertet halte ich die Osteria Cultivino am Philippsberg und naja, leider auch das Little Italy, wobei hier wenigstens die Lage klasse ist. Ein Risotto mit Meeresfrüchten mit 2 Miesmuscheln, die noch geschlossen sind – das geht halt einfach gar nicht und die Reaktion darauf will ich besser hier nicht erzählen. Also für ein Gläschen Wein immer gerne, doch mehr nicht… Also wohin gehen wir dann?
Es gibt einige gute Italiener in Wiesbaden
In der Innenstadt gibt es zum Beispiel das Verace am Luisenplatz, das echt cool und mit den rot-weiß-karierten Tischdecken sehr italienisch wirkt. Ebenfalls viel Atmosphäre hat das Tutti Frutti an der Frankfurter Straßen (ist ja auch ein Glücksort), doch beide sind vor allem wegen der dort angebotenen Pizza klasse. Apropos Steinofen-Pizza, da hab ich auch einen Geheimtipp in Bierstadt für Dich, natürlich an einem Tennisplatz, nämlich das Delizia.
Wohin gehen wir also, wenn es italienisches Essen sein soll? In der Fußgängerzone in Wiesbaden ist zumindest tagsüber das Punta la Pasta ein echtes Highlight, denn die Pasta ist Weltklasse. Was aberr mache ich abends? Die Goldgasse macht schon von daher glücklich, weil man sich in der schmalen Gasse schon irgendwie italienisch fühlt. Meist esse ich dort auch wieder nur Pizza, weil… naja, ob’s an mir liegt?
Dann gibt es noch die beiden Italiener in der Taunusstraße und beide sind auch ganz in Ordnung, aber eben auch nur so lala. Immerhin ist die beste Cocktailbar Manoamano nebenan und das passt perfekt für einen Aperitif (und am End bleibt man gleich dort auf eine echt neapolitanische Pizza). OK, in der Taunusstraße kann man nicht wirklich meckern, ob bei Ristorante da Enzo oder bei Ristorante Il Gondoliere. Beide bieten wirklich seit vielen Jahren durchgängig klassische italienische Küche, auch mit Mittagstisch für Businesslunch – praktisch, wenn man in der Innenstadt unterwegs ist.
Doch wohin gehen wir heute?
Am Ende der Taunusstraße landet man bald im Nerotal und am Ende, neben der Nerotalbahn, befindet sich das alteingesessene italienische Restaurant Girasole mit der wunderschönen, großen Terrasse. Ja, ein Lichtblick! Am Herd steht eine Frau und sie kocht durchweg klassisch und sehr gut. Die Karte wechselt, der Mittagstisch wird zu einem prima Preis angeboten. Wir werden uns dort definitiv öfters treffen, zumal ich die Lage wirklich großartig finde.
Doch Moment, da fällt mir auch noch die Brasserie mit feiner italienischen Küche ein. Denn etwas außerhalb der Innenstadt in der Biebricher Allee gibt es nämlich das Restaurant Brasserie am Henkellpark mit einer schönen Terrasse. Witzigerweise ist nebenan auch wieder ein Tennisplatz. Bei dieser Gelegenheit die Frage in die Runde: Kann mir jemand erklären, warum so oft bei Tennisplätzen ein italienisches Restaurant nebenan ist (und kein Anbieter von Smoothie oder Fitnessgetränken)? Egal, ich schweife ab, jedenfalls ist die Brasserie wirklich empfehlenswert.
Auf der Sonnenberger gibt’s dann noch das SI, ziemlich schick und teuer. Dann ist noch eine Empfehlung eingegangen, nämlich das Restaurant Buon Gusto – ebenfalls in der Sonnenberger. Ein durchweg guter Italiener mit kleinem Außenbereich, vielleicht ein bisschen 90er Style, doch das Essen schmeckt und das ist ja die Hauptsache. Vielleicht kennst Du ja noch den einen oder anderen Geheimtipp, den ich unbedingt ausprobieren sollte?
Ob gemeinsam mit Geschäftspartnern oder Essen mit Freunden – immer wieder gut ist es auch im Peranni’s in der Platter Straße. Klassische, einfache italienische Küche, ehrlich und gut zubereitet. Zu besonderen Gelegenheiten gibt es auch mal Trüffel oder Seafood auf der Karte, preislich ist das Restaurant ebenfalls auf dem Boden geblieben und ja, eine Reservierung ist schon sinnvoll, denn das Restaurant wird immer beliebter. (Peranni’s, Platter Straße. 172, 65193 Wiesbaden)
Winterzeit ist für mich Sushi Zeit. In Wiesbaden gibt’s neuerdings auch Sushi aus Frankfurt. Dabei haben wir eigentlich eine große Auswahl an Sushi Anbietern, doch wer einmal etwas Neues ausprobieren möchte, für den habe ich einen Tipp. Wo kaufst Du am liebsten die feinen, leichten Röllchen aus rohem Fisch? Für Wiesbaden hab mal meine Favoriten aufgelistet:
Einen besonderer Tipp, weil farbenfroh: Das Sushileecious in der Rheinstraße/Ecke Wilhelmstraße. Die Sushi-Boxen sind so hübsch dekoriert – einfach wunderbar!
Ganz in der Nähe ist dann noch das Sokusai – Rheinstraße.
Sushi von Stefan Henssler aus Frankfurt
Wem diese große Sushi-Auswahl nicht ausreicht oder wer einmal etwas Besonderes ausprobieren möchte, kann sich jetzt das Sushi von Steffen Henssler aus Frankfurt liefern lassen. Doch wieso aus Frankfurt? Ja genau, denn der bekannte Koch und Entertainer Steffen Henssler hat inzwischen im Rhein-Main-Gebiet einen Stützpunkt und seine wilden Sushi-Kreationen kannst Du Dir zu bestimmten Terminen liefern lassen. Ganz exklusiv!
Go by Steffen Henssler gibt es jetzt auch im Umland von Frankfurt. Also auch in Wiesbaden. Geliefert wird bis zum Hotel Schwarzen Bock. Zunächst wählt man online seine Wunschbox aus und am Liefertag erhält man frisches Sushi, direkt aus der Produktion. Ganz lecker, sehr special, denn normales Sushi kann jeder. Die Kreationen von Stefan Henssler sind besonders. Zum Beispiel „Rich Boy Roll“ eine Kombination aus Kimchi Kanikama, Safran Trüffel Mayonnaise, Ikura Kaviarund flamed Lachs Sashimi – wow, das ist absolut einzigartig im Geschmack. Dazu gibt es auch Sojasauce und Teriyaki Sauce aus eigener Produktion. Pappensatt kann man sich dann nur noch auf den nächsten Termin vier Wochen später freuen, denn derzeit läuft die Aktion einmal monatlich. Schau auf der Website oder in der App – dort stehen auch alle Liefertermine für’s Umland, denn auch Aschaffenburg oder Kronberg werden angefahren.Für Januar jetzt schnell die Termine checken. Sonntag, 16. Januar Auslieferung Wiesbaden
Alternativ geht man zwischendurch zu dem weiterhin und einfach unbestritten besten Japaner in der Region, nämlich Miyagi -Japanisches Restaurant in Walluf.
Seafoodlove
Doch apropos Fisch und Seafood. Im Winter ist übrigens Muschelzeit und das ist meine zweite große Leidenschaft: Muscheln in allen Größen….
Heute geht es um etwas, was jeden betrifft, nein, nicht, an was Du jetzt direkt denkst, sondern… Es geht ums Staubsaugen. Kürzlich kamen wir darauf, als ein Kollege von seinem Staubroboter erzählte. Die sind ja inzwischen so clever, dass sie über Altbau-Türschwellen drüber kommen und so. Jedenfalls ging das Gespräch weiter und so hat jeder über seine Putz-Gewohnheiten gesprochen und da gibt es doch erhebliche Unterschiede.
Bei manchen macht’s Mutti, bei anderen die Putzperle, bei anderen bleibt alles liegen. Es gibt also Menschen, die staubsaugen alle zwei Tage, manche zweimal die Woche, während andere nur alle 2 Monate einen Wohnungsputz machen. Seither suche ich also eine Reinigungskraft, die mich unterstützt, weil mich das doch stark beschäftigt, denn aktuell werkle ich mich zwischen Buch und Blog irgendwie durch. Doch Moment…
Putzt Du noch oder lebst Du schon?
Manchmal muss man sich an die Prioritäten erinnern und während Corona uns daran erinnert hat, wie wichtig eine gute Gesundheit ist, nämlich das ALLERWICHTIGSTE, kann man das auf andere Themen ebenfalls übertragen. Kurzum – wieviel Zeit im Leben möchte man mit Putzen verbringen? Das Thema fängt beim Wäschemachen an und geht über Geschirrspülen, Treppenhaus, Kehrwoche, Gehwegreinigung über Clean-Desk-Policy und und und. Das ist doch mal interessant und wenn man sich überlegt, wieviel Zeit die Reinigung kostet, kommt man auf halbe Arbeitswochen. Oder? Also ich muss sagen, das hat schon Gewicht und ist eine Überlegung wert.
Das Thema ist ein Dauerbrenner, auch auf Instagram gibt es erfolgreiche Influencer nur mit Putztipps. Das sind dann sogenannte #Cleanfluencer. Wobei diese Beschäftigung auch etwas von Meditation hat. Reinigung der Wohnung bedeutet auch Reinigung der Seele. Frei nach Marie Kondo, denn die sagt ja in Ihren Büchern und Aufräum-Videos auch, dass Ausmisten ungemein befreit. Auch bei Feng Shui wird das empfohlen und angeregt, regelmäßig Tabularasa zu machen.
Wo bitte geht’s zum nächsten Wertstoffhof?
Na bitte. Also haben wir am Wochenende – zum Jahresanfang – erst einmal ausgemistet. Dann kam das Putzen und ein bisschen Malern und Renovieren machen wir gleich nebenbei. Dann ist es zum Frühjahr wieder richtig schön und die Sonne darf durch die Fenster rein.
Irgendwie ist Putzen auch lebenswichtig und eine ganze Branche lebt davon. Doch wie oft ist denn nun richtig und wieviel Lebenszeit darf uns das kosten? Ich denke da mal drüber nach…
Wir wünschen der ganzen Welt einen prima Start ins neue Jahr – und bleibt gesund!
P.S.: Von wegen, hach, schon wieder ein Jahr rum. Ja, die Zeit rennt. Genau und deshalb ist mein Motto: Verschwende keine Zeit für schlechte Laune. Geh raus, freu Dich am Leben, an den Zornesfalten und an den Lachfalten, an den Speckröllchen und am Sonnenschein, am Nebelwetter, an der nächsten verrückten Modefarbe, an den Herbstfarben und an den Winterfarben und an all dem, was das Leben bunt macht! Für alles andere bleibt keine Zeit. In diesem Sinne wünsche ich ein buntes 2022!
Zwei waschechte Wiesbadener haben mir ihre Vision aufgezeigt und als Gründer präsentiere ich immer wieder auch andere Gründer, also lies hier mein Interview mit GOLDACKER aus Wiesbaden
Frederik Schleunes und Marcel Krzanowski, vielen Dank, dass Ihr Euch die Zeit für meine Fragen genommen habt. Nun berichtet doch bitte mal…
„Ich bin landwirtschaftlicher Quereinsteiger und beschäftigte mich seit zwei Jahren mit dem Thema. 2021 habe ich bis Oktober in einer SoLawi im Odenwald gearbeitet und dort die gärtnerische Praxis, aber auch wie man einen landwirtschaftlichen Betrieb aufbaut, gelernt. Parallel habe ich nun mit Marcel unser Startup GOLDACKER aufgebaut.“
Wow, ich bin beeindruckt! Was ist anders bei Goldacker? Ich hatte mich vorher schon ein bisschen informiert und weiß: Goldacker funktioniert über Mitgliedsbeiträge, wer zunächst klein starten möchte, bucht ein Eier-Abo und kann dann auf einen unterstützenden Mitgliedsbeitrag wechseln, der dann auch Gemüselieferungen beinhaltet. Man kann sagen, dass in der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) mehrere private Haushalte die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebs tragen und im Gegenzug erhalten sie dessen Ernteertrag.
FS: Ja, genau. Der Goldacker ist eine solidarische Landwirtschaft (SoLawi), die neben frischen Gemüsen auch Eier von Freilandhühnern produziert. Auf sehr kleiner Fläche bieten wir 2022 eine Vielfalt von 25 verschiedenen Gemüsekulturen und haben gleichzeitig noch genügend Platz für unsere Legehennen. Der Anbau erfolgt fast ausschließlich in Handarbeit.
Durch den persönlichen Bezug zueinander erfahren sowohl die Erzeuger als auch die Verbraucher die vielfältigen Vorteile einer nicht-industriellen, marktunabhängigen Landwirtschaft.Tolle Sache! Gut, wenn auch erfahrere Landwirte mit dabei sind, denn klar, das Know-How muss gewährleistet sein, denn als kleiner Schrebergärtner weiß ich von der Schwierigkeit, Tomaten oder nur einen Salat aufzuziehen. Mein Basilikum hat nur einen halben Tag überlebt, dann ist er den Schnecken aufgefallen. Inzwischen habe ich meinen Schwerpunkt auf Blumen verlegt und auch hier: Die frisch gesetzte Hortenisien-Pflanze hat einem Nagetier vorzüglich geschmeckt. Aber, was weiß ich schon vom Gärtnern.
Wer einmal erfahren möchte, wie Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung funktioniert, kann als Mitglied bei GOLDACKER einsteigen und im nächsten Sommer dann das eigene Gemüse ernten. Passt doch genau jetzt zu Weihnachten: Schenke eine GOLDACKER Mitgliedschaft!
Seit wann? Warum? Wie kommt’s? Wie kann man Einkaufen?
FS: Gegründet haben wir uns im Herbst 2021 als eine Art Gegenbewegung zur industrialisierten Landwirtschaft. Uns ist eine nachhaltige Lebensmittelproduktion wichtig, in der weder Menschen noch die Natur ausgebeutet werden. Dafür bietet die solidarische Landwirtschaft den perfekten Rahmen: Die Teilnehmer binden sich mit einem Jahresbeitrag für eine Saison an den Betrieb und ermöglichen dadurch den Anbau. Das bedeutet sie kaufen nicht einzelne Produkte, sondern ermöglichen mit ihrem Beitrag den Betrieb und letztendlich auch diese Art der kleinstrukturierten Landwirtschaft. Im Gegenzug erhalten sie 30 Wochen lang die gesamte Ernte in Form einer wöchentlichen Gemüsekiste. In unserem Fall bieten wir noch zusätzlich ein Eier-Abo an, das unabhängig davon gebucht werden kann. Wir nehmen seit November Bestellungen über unsere Website an und man merkt anhand der großen Resonanz, dass wir damit einen Nerv getroffen haben.
Frisch in Wiesbaden gegründet – wo noch habt ihr Erfahrungen gesammelt?
FS: Nach dem Studium ging es für mich zunächst einmal nach Frankfurt in die Finanzbranche. Dort konnte ich mein betriebswirtschaftliches Wissen in der Praxis umsetzen und beim Aufbau eines jungen Unternehmens unterstützen. Nach ein paar Jahren dort stellte ich aber fest, dass ich mich in diesem Bereich nicht langfristig sehe. Durch mein Interesse an Kulinarik, Lebensmittelherstellung und -verarbeitung kam da der Wechsel in die Landwirtschaft, genauer gesagt, zu einem SoLawi-Betrieb im Odenwald. Dort lernte ich die landwirtschaftliche Praxis und das Wissen, um so einen Betrieb zu gründen und zu führen. Parallel traf ich Marcel, der ebenfalls plante eine SoLawi zu gründen und so entstand der Goldacker.
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
FS: Wir sind schon ziemlich happy während unserer Arbeit. Aber ein gutes Essen mit ein paar Freunden und einer guten Flasche Wein runden einen schönen Tag immer perfekt ab.
Seit ich das Buch „Glücksorte in Wiesbaden“ geschrieben habe, frage ich immer auch: Gibt es einen Glücksort in Wiesbaden für Dich?
FS: Das kann ich gar nicht so genau sagen, es gibt viele schöne Ecken in Wiesbaden. In Zukunft wird es aber definitv der Goldacker sein!
Wir sind bei Farbenfreundin: Die Lieblingsfarbe ist…?
Noch bis Jahresende, also 31.Dezember 2021, kannst Du den Goldraum in Wiesbaden besichtigen und ich finde, es lohnt sich, einen Spaziergang vorbei zu machen – im Anschluss noch im Dürerpark oder im Stadtwald spazieren – mein Tipp für einen Ausflug für die freien Tage. Weihnachten ist für Viele inzwischen kein Fest der Stille, sondern geprägt von Stress und Hektik und voll mit vielen Vorbereitungen. Wer also mal kurz ein bisschen Flüchten will – versuche es doch mal im Goldraum.
Was ist der Goldraum?
Die Künstlerin Hildegard Stephan hat dieses Raum-Kunstwerk geschaffen und seit einigen Monaten steht die Box, so nenn ich das jetzt mal, vor der Kirche am Dürerpark. Zuvor stand sie in Essen, im Frankenland, im Kloster Eberbach und seit einiger Zeit auch in Wiesbaden nahe der Dürerpark-Anlage – übrigens ein Glücksort und damit eh ein Spaziergang wert!
Ein Raum der Stille
Der Goldraum ist als Raum der Stille und des Lichts konzipiert und dazu einladen, aus einer reizüberfluteten Welt einen Moment lang abzutauchen, sich seiner Selbst bewusst zu werden – einfach sein!
„Der Goldraum bietet die Möglichkeit, sich Zeit zu nehmen, das Gold auf sich wirken zu lassen, Platz zu nehmen, sich zu bewegen. Man kann den Himmel betrachten, die Seele zur ruhe kommen lassen, den Gedanken Raum geben – einen Moment der Stille genießen. Gold steht für Licht, Wärme, Himmel, Transzendenz, Wertigkeit, Unendlichkeit, Gott… Gold strahlt Energie ab, gibt Licht frei, Kraft kann entgegenströmen. innen ist eine andere Wirklichkeit als aussen.“ So steht es im Begleitheft beschrieben. Auch eine eigene Website gibt es dazu und schon das Fernsehen hat bereits darüber berichtet.
Der Kubus außen ist schlicht Grau, im Inneren ist er komplett mit Blattgold verkleidet, immerhin 23 Karat. Das Gold ist ungeschützt, um seine ganze Strahlkraft auszusenden. Das hat eine starke Wirkung. Mich persönlich regt das Gold, diese strahlende Farbe in goldgelb, eher an. Es fühlt sich vibrierend, inspirierend und belebend für mich an. Zur Ruhe komme ich eher in der Dunkelheit, demnach würde eine dunkle Farbe mich eher beruhigen und zu Stille bringen, doch vielleicht muss ich noch ein bisschen üben. Wie geht es Dir damit? Eine tolle Sache ist es allemal und unbedingt sehenswert.
Blattgold wohin das Auge reicht
Im Goldraum bist Du gänzlich mit Gold umgeben, es ist still, man hört das Herz schlagen. Gerade in der Hektik zum Jahresende ist es eine Einladung, sich in die Stille zu begeben. Der Goldraum ist neutral gehalten hinsichtlich der verschiedenen Weltanschauungen, kultureller oder religiöser Herkunft. Auch wenn die Box jetzt vor einer Kirche steht. Doch sie stand auch schon auf einem Jahrmarkt oder anderen öffentlichen Plätzen.
Hingehen und Staunen. Ein Erlebnis für die ganze Familie – noch bis Jahresende!
Anschrift: Walkmühltal-Anlage, Kreuzkirche am Dürerpark, Wiesbaden
In der Pandemie tut man sich schwer auf Reisen zu gehen. Doch schön, wenn man wenigstens kulinarisch auf Reisen gehen kann. Fast jede Nation ist kulinarisch in Deutschlands Städten vertreten und so auch in Wiesbaden, denn es leben so viele Menschen aus allen Herren Ländern hier und zum Glück haben sie ein Restaurant eröffnet oder zumindest ein Lebensmittelgeschäft, so dass man sich also kulinarisch auf Weltreise begeben kann.
Kulinarische Weltreise daheim
Weil wir also aktuell eher mal daheim bleiben, unternehme ich kulinarische Weltreisen und zwar durch die Restaurant-Landschaft in und um Wiesbaden. Komm mit auf meine Reise!
Meine Liste ist rein subjektiv und auch nicht alphabetisch, sondern rein genussorientiert. Wenn Du eine Ergänzung hast, schreib mir bitte.
Afghanistan.So lecker und so gemütlich und sympathisch ist das Restaurant Hindukusch (übrigens ein Glücksort!)
Amerika. Etwas außerhalb am Friedhof gibt es die besten Burger der Region: Graveyard Burgers! Yeah
Bayern. Da fällt mir direkt das Weihenstephaner in der Taunusstraße ein.
Thailand. Es zwei TOP Thais in Wiesbaden: Jiap im Vorort Wiesbaden-Bierstadt oder Chookdee in der City.
Japanisch. Auf nach Walluf zu Miyagi fahren (5 min.) oder zum NOIR
Korea. In der Wellritzstraße isst man lecker koreanisch bei Kitano!
Italien. Welches ist Dein Lieblingsitalienier? Pizza bestell hier oder hier oder für frische Pasta-Gerichte empfehle ich Butta la Pasta und dann gibt es ja noch Carmelo Greco in Frankfurt – der Italiener mit Michelin-Stern! In der Platter Straße ist das Restaurant Peranni ’s auch sehr gut. Bestimmt gibt es auch bei Dir um die Ecke einen Lieblingsitaliener. Hingehn und sich wie im Italien-Urlaub. fühlen!
Vietnam. So lecker! Im Quan Tre gibt es sogar eine Terrasse.
Indien. Das Soul Tikka hat seinen Sitz In der Fußgängerzone und es ist großartig!
In Sachen Sterneküche gibt’s eh nur ein Restaurant in Wiesbaden und das ist die ENTE. Der Küchenchef Kammermeier hat einen Michelin-Stern erkocht und seit Jahren beständige Qualität beibehalten. Immer wieder ein Fest!
Klar, es gibt noch viele andere tolle Restaurants in der Region. Sag mir, wo hast Du zuletzt Dein Dinner bestellt?
In der Pandemie isst es sich auch gut zuhause
Essen auf Rädern habe ich ganz neu für mich entdeckt. Statt in der Pandemie Trübsal zu blasen, haben wir uns leckeres Essen einfach liefern zu lassen! Jeden Tag eine andere Geschmacksrichtung – mal mit Pizza, mal mit Sushi und mal Fine Dining. SeiAuch im Lockdown, als Restaurants maximal Essen zum Abholen anbieten durften, holte ich regelmäßig Essenspakete. Natürlich auch, um die Läden zu unterstützen, gleichzeitig fand ich es eine tolle Abwechslung.
Restaurant-Feeling at home! Endlich keine Diskussion mehr darüber, wer zurück fährt (apropos Null Promille) und endlich kann ich zwischendurch die Highheels von den Füßen streifen oder mal kurz meine Mails checken, ohne mit Blicken gerügt zu werden. Daheim ist‘ doch am Schönsten, oder? Naja, nicht immer aber immer öfter…
Kennst Du das Buch „Glücksorte in Wiesbaden“? Es ist ein City-Guide für Wiesbaden, geeignet für Neu-Wiesbadener und Einheimische gleichermaßen. Falls mal ein Geschenk gesucht wird. Ich habe in dem Büchlein versucht, meine 80 schönsten Lieblingsplätze, die meines Erachtens die Stadt ausmachen, zusammenzustellen. Klar, Wiesbaden hat viele Glücksorte und das zeigen auch immer wieder Beiträge in diesem Blog und auch auf der Seite „Glücksorte Wiesbaden“
Es war so, dass der Droste-Verlag in der Buch-Reihe „Glücksorte“ unbedingt eine Ausgabe für Wiesbaden veröffentlichen wollte, denn es gab bisher nur „Glücksorte Rhein-Main“ mit ein paar wenigen Wiesbadener Hotspots. Und weil ich mit meinem Happyblog überzeugte, durfte ich dann im Sommer 2019 die Ausgabe für Wiesbaden herausgeben. 2022 kam dann die 2. Auflage mit einer Aktualisierung und nun hoffe ich, dass wir 2024 ebenfalls an einer Aktualisierung arbeiten können, denn es haben sich erneut Änderungen ergeben… Wiesbaden bekommt immer weitere Glücksorte und die sollen im Buch natürlich berücksichtigt werden. Welches ist Dein Glücksort? Schreib mir gerne!
Das Buch ist inzwischen in Buchhandlungen, im Internet, im Museum und in vielen kleinen Läden der Stadt erhältlich. Die Auswahl der Orte hat so viel Spaß gemacht und es gab mir außerdem die Chance, die Stadt Wiesbaden noch ein bisschen besser kennen und lieben zu lernen. Zum Beispiel das Freudenberger Schloss. Seit das Festival „Folklore“ nicht mehr dort oben stattfindet, bin ich nicht mehr regelmäßig dort. Dabei ist es auf der Höhe in Richtung Frauenstein so schön. Wunderschön! Ach, und es gibt viele andere schöne Lieblingsplätze in der Stadt.
Die Auswahl der Glücksorte
Bei der Auswahl hatte mir der Droste-Verlag freie Hand gelassen und so findest Du im Buch eine sehr subjektive und persönliche Auswahl. Weil ich immer wieder gefragt werde, sage ich es noch einmal ganz deutlich:
Niemand musste für den Buch-Eintrag bezahlen und niemand hat mich bestochen und auch keine Algorithmen haben sich in den Auswahlprozess eingemischt! Ganz alleine ich habe entschieden, wer meine 80 Glücksorte sind und naja, wenn man mich heute, ein Jahr später nach Manuskript-Abgabe fragt, dann ist das immer noch so. Vielleicht bis auf zwei, drei, denn Dinge ändern sich auch mal. Zu meinem großen Bedauern hat nämlich bei einem Laden inzwischen der Besitzer gewechselt, ein Laden hat geschlossen und bei einem anderen hat sich das Angebot so verändert, das ich nun überlegen muss, ob mich der Glücksort wirklich noch glücklich macht oder ob ein anderer Lieblingsort doch eher ein Glücksort ist. Manchmal ist das eben so. Wird ein neuer Glücksort eröffnet, entdeckt man vielleicht, das dieser noch glücklicher macht und weil ich nur 80 Seiten zur Auswahl habe, kann es sein, dass in der nächsten Ausgabe aktualisiert werden muss.
Vielleicht hast Du ja auch einen Glücksort, den Du mir empfehlen möchtest? Dann schreib mir unbedingt eine Email an baerbel(at)farbenfreundin.de
Das Buch Glücksorte in Wiesbaden
Kurzum – die Auswahl, der Text und die Fotos im Buch sind von mir. Es ist alles Handarbeit. Das merkt man auch daran, dass immer noch ein paar Tippfehler drin sind, seufz, ja, die Tippies und ich…
So ein Buch ist ein richtiges Werkstück und wie ein Architekt ein Haus baut, brauchte es einen Plan und genau, einen Zeitplan. Nach dem ich den Buchvertrag erhalten hatte, ging es zunächst an die Auswahl der Orte, dann ans Schreiben. Die Auswahl war schnell erledigt, sogar an die hundert Lieblingsorte hatte ich aufgelistet, doch die klassischen Sehenswürdigkeiten werden in jedem Reiseführer beschrieben, deshalb fielen einige wieder raus. Es sollten nur wirkliche Highlights oder Geheimtipps ins Buch kommen. Nach einigen Diskussionen mit Freunden, Verwandten und langjährigen Wiesbadenern stand dann auch irgendwann die Auswahl. Dann kam der Schreibprozess. Doch was noch fehlte waren die Fotos.
80 Orte – 80 Fotos
Nach einem ausführlichen Auswahlprozess tickte die Uhr schon recht laut, denn der Zeitplan war ziemlich knapp. Ich hatte im September 2018 den Buchvertrag unterschrieben und plötzlich hatten wir Winter. Ach herrje, ich wollte doch schöne Fotos mit Sonne und blühenden Sommerblumen!
Das mit den Sommerblumen sollte schwierig werden, doch zum Glück konnte ich auf ein großes Foto-Archiv zugreifen, denn als Blogger mache natürlich regelmäßig schöne Fotos in Wiesbaden. Außerdem hat mir der Droste-Verlag dann noch eine Fristverlängerung gegeben, damit wirklich sonnige Fotos ins Buch kommen. Man soll ja auch sehen, dass es Glücksorte sind, nicht wahr?
So schön ist die Minigolf-Anlage Straßenmühle in Wiesbaden
Von den 80 Orten sind letztlich auch 79 Fotos von mir. Beim Fortepiano habe ich auf ein Bild vom Fotografen zurück gegriffen, weil sein Foto einfach so viel besser ist. Außerdem ist mein Portraitfoto von meiner Lieblingsportraitfotografin Sabine Kristan. Alle anderen Fotos sind von mir und ich schwör’s, es ist sogar auch ein Handy-Shot mit dabei, denn tatsächlich können Handys inzwischen echt klasse Fotos machen. Wobei mein Lieblingsmensch mich bei den Fotos wunderbar unterstützt hat, denn ein bisschen aufgehellt werden musste das eine oder andere Foto.
Insgesamt hat das Projekt unheimlich viel Spaß gemacht. Die Zusammenarbeit mit den Machern der Glücksorte, dieser vielen schönen Läden und Institutionen in der Stadt. Dazu die Zusammenarbeit mit der Lektorin, den Mitarbeitern des Verlages und auch die Treffen auf der Buchmesse in Frankfurt und die Interaktion mit den anderen Glücksorte-Buchautoren war eine große Bereicherung.
Endlich Autorin
Vor 10 Jahren startete ich diesen „Happyblog“ mit dem ich für ein glückliches Leben und die schönen Dinge inpirieren möchte. Es geht um Reisen und Genuss und auch immer mal wieder um Wiesbaden. Mit diesem „Glücksorte“ Buch gibt es nun auch ein Buch von mir und das macht mich mächtig stolz.
Ein Buch, dass die schönen Seiten von Wiesbaden zeigt: 80 Orte, 80 Fotos, eine Karte und ganze 166 Seiten – ein gedrucktes Buch, das wir in den Händen halten können und hoffentlich viele Leser inspiriert, auf Entdeckungsreise in der hessischen Hauptstadt zu gehen.
Vielleicht wird man inspiriert, doch auch mal als Mann ins Frauenmuseum zu gehen oder man macht sich als passionierter Rotweintrinker auf zur Apfelweinkelterei Emmel nach Bierstadt auf einen Schoppen mit Handkäs? Vielleicht spaziert man als Literat einfach mal zum Goethestein oberhalb von Frauenstein?
Es gibt viel zu entdecken in der Region und einige Geheimtipps kenne ich selbst noch nicht. Wie gesagt, da freue ich mich über eine Email von Dir, bitte schreib mir doch Deinen Glücksort! (EMail hier)
Beitrag über das Buch im Stadtmagazin Sensor Wiesbaden
In der Presse und bei hr2 im Radio
In einem Interview mit Martin Maria Schwarz plauderte ich über meine Glücksorte und auch mit Brigitte Lampert von der Kulturredaktion des Wiesbadener Kurier. Sie hat dann einen wunderbaren ganzseitigen Bericht über mein Buch veröffentlicht. Auch das Stadtmagazin Sensor und das IHK Magazin haben berichtet und sogar in der Sonntagsausgabe „Freie Presse“ in Sachsen gab es einen Bericht.
Auch in 2020 präsentiere ich das Buch. Mitte Februar stelle ich im Wiesbadener Presseclub meine Arbeit vor und am 1. April gibt es eine Lesung mit meinem Lieblingsbuchladen „VorOrt“ in Bierstadt: Bei Gramenz Gartenbau im Foyer darf ich eine Lesung geben und das passt sehr gut, denn die gestalten mit ihren Gärten wunderschöne Glücksorte.
Tanja vom Blog „Rheingauprinzessin“ hat zusammen mit Martin das Buch „Glücksorte im Rheingau“ veröffentlicht und deshalb stellen wir unsere Bücher bei einer Lesung in Oestrich-Winkel vor: Am 27. März im Buchladen Markus Idstein.
Komm und schau vorbei bei den #Glücksorten!
P.S. Bücher kauft man lokal!
Natürlich könnte ich hier jetzt einen Amazon-Link posten und Affiliate-Werbung machen, wie so viele anderen Blogger auch. Doch zum Geldverdienen gehe ich tatsächlich noch arbeiten und Bücher kaufen sich einfach viel schneller im lokalen Buchhandel (heute bestellt, morgen im Laden erhältlich).
Übrigens: Auch am Sonntag kann man mein Glücksorte-Buch kaufen, denn es ist im Bookshop des Wiesbadener Landesmuseum erhältlich, ebenso im Schloss Freudenberg und im Frauenmuseum auch.
Also kurzum, KEIN Affiliate-Link (siehe auch hier), obwohl das Buch natürlich bei Amazon, Thalia und Co. im Onlineshop erhältlich ist.
Bald ist Weihnachten und zu den Feiertagen wird viel gekocht, gegessen, und die Einkäufe stehen jetzt bevor. Wie kaufst Du eigentlich ein oder lässt Du liefern? Lebens-Mittel kaufe ich nicht beim Discounter ein. Ich möchte die regionalen Erzeuger unterstützen und frische Produkte kaufen, deshalb habe ich für Dich Tipps für Wiesbaden und Umgebung ein paar Tipps zusammen gestellt.
Bei der Recherche war ich selbst erstaunt, wieviele Erzeuger es im Rhein-Main-Gebiet gibt. Ganz nah, teilweise mit dem Fahrrad erreichbar. Klar, den Hofladen in Wiesbaden Westend kennst Du und die Bio-Märkte ebenfalls, doch man kann auch direkt das Gemüse beim Erzeuger kaufen, nämlich hier (Liste ist bestimmt unvollständig – gerne Infos per Mail an mich schicken) – hier also ein Auszug:
Gemüse aus solidarischer Landwirtschaft von GOLDACKER Gemüse
Sei solidarisch mit der Landwirtschaft
Ganz neu ist das Schlagwort „solidarische Landwirtschaft“ und ja, wir vergessen bei dem Preiskampf der Discounter, dass die Bauern unsere LEBENSmittel anbauen und ernten und wir uns mit ihnen gemeinschaftlich einigen sollten, denn es geht ums Leben. Das Weihnachtsmenü schmeckt umso besser, wenn man weiß, woher die Lebensmittel kommen und das es gute Produkte sind und keine modernen Sklaven dafür ihr Leben geben mussten oder womöglich das Grundwasser vergiftet wurde.
Auch in den Vororten von Wiesbaden, ganz nah vor der Haustüre, werden Lebensmittel angebaut. Und sehr spannend fand ich den Bericht vom Wiesbadener Gründerzentrum über eine Initative, die im Netzwerk Solidarischer Landwirtschaft engagiert ist und nun GOLDACKER gegründet hat, daher habe ich die Gründer Frederik Schleunes und Marcel Krzanowski befragt. Das Interview stelle ich in den nächsten Tagen vor.
Gemüse to go
Wer das Gemüsepflanzen lieber anderen überlässt, kann sich regionale Lebensmittel auch via Bringdienst liefern lassen. Berühmt in Wiesbaden ist das Kiezkaufhaus, doch es gibt auch andere. Auch hier kann man übrigens ein Abonenment verschenken – nur so als Tipp, wer noch Geschenke sucht:
Die meisten von uns gehen arbeiten, Vollzeit. Das bedeutet, man ist rund 5 Tage die Woche von morgens bis abends eingespannt… in der Agentur, im Büro, in der Kanzlei, in der Werkstatt. Einkaufen findet nur noch an den Randzeiten oder am Wochenende statt (Coronabedingtes Arbeiten im Homeoffice mal außen vor gelassen). Wie machst Du das? Mein Tipp: Einkaufen lassen, also liefern lassen. So eine Gemüsekiste finde ich großartig und sie steht pünktlich unter der Treppe, wenn man dann abends nach Hause kommt.
Außerdem lass ich mir auch noch den Wein schicken und zwar vom Wiesbadener Weintaxi. Und wenn ich dann doch mal Lust habe, selbst einzukaufen, dann gehe ich zum Hofladen oder dem 24/7 Gemüse-und Eierautomaten. Auch nahe der Büro-Arbeitsplätze gibt es Einkaufsmöglichkeiten für frische Lebensmittel und ja, in der Nähe des Büroturms in Frankfurt gibt es tatsächlich einen kleinen Wochenmarkt: In der Kaiserstraße in Frankfurt, nahe der Taunusanlage. Auch in Wiesbaden findet jeden Mittwoch in der Innenstadt von morgens 7 bis 14 Uhr ein Wochenmarkt mit vielen verschiedenen Erzeugern statt.
(Werbung unentgeltlich. Für Genuss & Lebensfreude, Bewegung und Happiness at all)
Kaufst Du regional, vielleicht in Bierstadt – so wie auf dem Foto – oder wo kaufst Du denn so ein, also Lebensmittel und Dinge des alltäglichen Bedarf? Beim Einzelhändler, Bauern, Discounter oder lässt Du vom Lieferdienst bringen und wenn ja, was genau und bei wem? Es gibt so viele Möglichkeiten und bereits 2018 verfasste ich eine Liste und jetzt zur Weihnachtszeit gibt’s ein Update für Wiesbaden.
Gutes Essen und gute Lebensmittel gehören für mich zum guten Leben dazu. Das kann Selbstgekochtes, Fastfood oder Fine Dining sein, doch das Wichtigste sind die guten Zutaten. Meine ganz persönlichen Einkaufstipps für Wiesbaden und Umgebung gibt’s nun hier in der Liste, die regelmäßig aktualisiert wird.
Fleisch
Metzgerei Brauer in Wiesbaden (Nordenstadt oder Delkenheim)
CELPRO ist ein Einzelhändler für italienische Feinkost mit grandioser Frischetheke im Wiesbadener Industriegebiet: Parmiggiano, Salami, Mozzarella… mio dio. Das Angebot ist ein Traum – fast wir ein Urlaub in Italien!
Türkisches
Die besten Lammkotletts gibt’s einfach beim türkischen Metzger. Mein Tipp ist der kleine Supermarkt hinter Alnatura, Alte Schmelze in Wiesbaden. Total netter Service und immer sehr frische und gute Fleischwaren. Oder in der Wellritzstraße, Stadtmitte Wiesbaden.
Pflanzen & Blumen
Blumenfreude in Wiesbaden Bierstadt, ein so schöner Laden im Vorort i Wiesbaden
Adam & Efeu in Wiesbaden-Schierstein
Beide Blumenfachgeschäfte bieten übrigens auch Friedhofspflege an! Ein so wichtiger Service
Süßes
L’Art Sucre . Patisserie & Café . Am Römertor in Wiesbaden
Lieferungen gibt’s vom Weintaxi Wiesbaden. Doch, warum nicht per Direktkauf beim Winzer? Denn der Rheingau, Rheinhessen und die Pfalz sind nicht weit, da macht es Spaß auch mal zum Winzer zu fahren, ein paar Kostproben zu nehmen und per Direktkauf das Lager auffüllen.
Marmelade & Senf
Mein Tipp für die beste Zitronen- und Orangenmarmelade: Zitronentraum
Naturkosmetik
La Nature Kosmetik. Die haben (fast) alles, was auf dem Markt und verkaufen auch online. Sehr nett.
Bücher
Die Wiesbadener Buchläden sind toll! Mein Lieblingsladen ist im Vorort Bierstadt. Bücher bei Amazon zu kaufen, das macht keinen Sinn für mich, denn über den örtlichen Buchhandel kostet es dasselbe – und ist IMMER am nächsten Tag da.
Kennst Du das auch, dass Freunde einem manchmal eine Einkaufsliste mitgeben mit den Worten „ach, wenn Du schon zu… fährst, bring mir doch bitte xy mit.“ Was macht man da? Sich über die Wendung des Schicksals freuen! Juhu, endlich ein Grund, die Autobahn zu verlassen, endlich Neues entdecken. Genau, dann plaudere ich jetzt mal aus dem Nähkasten, denn im Sommer erging es uns so.
Roadtrip im Rhonetal in Südfrankreich
Hinter Lyon in der Mitte von Frankreich wird die Autobahn lang. Bis zur Küste sind es noch einige Stunden und eigentlich machen die Landschaften links und rechts der Autobahn Lust auf Entdecker-Touren. Umso mehr freute mich der Anruf von Freunden mit dem Tipp, ein Weingut in Cairanne zu besuchen:
Juhu, wie schön. Kurzum ließen wir die Autobahn hinter uns, gaben im Navi ein Zwischenziel ein und die Entdeckerreise ging los: Cairanne – ein Weindorf mit rund 1000 Einwohner im Département Vaucluse in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur liegt auf einer Anhöhe, der Blick geht bis Orange und so könnte ich mir das Paradies vorstellen: Ruhe, Zickaden zirpen in der heißen Mittagssonne und es ist wie Musik in den Ohren. Anfang September, das Winzerpaar ist gerade mitten in der Weinlese und die Trauben werden frisch gepresst. Der Wein wird nach der Pressung in Beton-Tanks gelagert, erfahren wir bei der Führung durch das Weingut. Zur Probe stand auch gleich noch ein knackiger Weißwein auf dem Tisch und gut, dass wir viel Platz im Kofferraum hatten, denn ein paar Kisten wechselten den Besitzer. Die sympathische Winzerin Caroline bittet uns direkt zur Weinprobe und wir genießen die Pause inmitten der Reben. Es ist einfach traumhaft schön dort in Cairanne und der Wein ist großartig. Das Weingut achtet auf ökologische Bewirtschaftung und hat auch Bio-Zertifikate vorzuweisen, nämlich: AOC CAIRANNE & Côtes du Rhône-Villages. Sehr sympathisch! Die Weine heißen zum Beispiel Desir, Passion, Elegance und Charme.
Wein-Entdeckungen entlang des Rhone-Tals
Garnicht weit davon entfernt kannte ich bereits ein weiteres Weingut, das einen wunderbaren Rotwein produziert Warum nicht dort vorbei fahren und eine weitere Weinprobe machen? So lerne ich am liebsten neue Weine kennen – durch Zufall, durch Tipps von Freunden und ja, ich lass mich immer wieder gerne von anderen inspirieren:
AOC Côtes du Rhône Villages, 2019, Ferraton Père et Fils
Das Weingut Ferraton Pere et Fils in Tain-l’Hermitage ist ein Bio-Weingut (den Côtes du Rhône Villages Bio gibt’s auch im Onlineshop). Wir verkosten einen dunklen Rotwein aus dem Jahre 2019, der besteht zu 55% aus Syrah, und 45% Grenache noire. Die Trauben wachsen auf den nördlichen Hängen im Gard district. Die Winification wird auch hier im Betontank durchgeführt – ein gängige Methode in der Region, und auch später verbleibt der Wein im Betontank.
Das Ergebnis ist ein dunkler, rot bis lila wirkender Rotwein, der an dunkle Beeren erinnert und doch ganz trocken und dicht schmeckt. So intensiv, dass man nichts weiter dazu haben möchte, also vielleicht ein prasselndes Kaminfeuer. Der Wein hat die ganze Intensität der südfranzösischen Sonne ins sich verarbeitet und strahlt im Glas. Immerhin 15% Alkohol.
Noch mehr dunkle Rotweine aus Südfrankreich
Die Domaine Grand Nicolet in Rasteau, ebenfalls im Rhonetal, hat einen Cuvée aus Grenache noir 60%, Syrah 20%, Carignan 10%, Cinsault 10% in die Flasche gefüllt, der nicht ganz so tiefdunkel ist und somit in meinen Augen ein wunderbarer Speisebegleiter darstellt und mir auch noch besser gefällt als diese tiefdunklen, beerigen Rotweine, doch das ist ja alles Geschmacksache. Die Reben wachsen in Süd-Ost Ausrichtung, die Gesteinsfarben in Rot- und Gelbtönen des Kalkstein. Der Winzer nutzt organischen Bodendünger, die Trauben werden mit der Hand gelesen, dann von den Rispen entfernt und für 20 Tage fermentiert. Auch hier werden die Weine in Beton-Tanks gereift. Spannend! Auf jeden Fall nehmen wir gerne eine Kiste von dem Cuvée mit: AOC Côtes du Rhône, 2019, Domaine Grand Nicolet
Weinreise durch’s Rhonetal
Da fährt man ein paar Hundert Kilometer und schwubbs, heißen die Weine schon ganz anders. Nicht nur die Roten, auch die Weißweine, denn statt Riesling wächst hier: Viognier, Roussanne, Marsanne, White Grenache, Clairette – um nur ein paar der blumigen der Weißweintrauben zu nennen.
Der neue Jahrgang
Während ich diesen Beitrag erstelle, kommt die Pressemitteilung aus dem Rhonetal und berichtet von einem ganz besonderen Jahrgang 2021, denn auch im Rhonetal gab es fürchterliche Unwetter und so war die Lese eine Zitterpartie. Die diesjährigen Klimabedingungen haben es den Winzerinnen und Winzern in den Weinbergen des Rhônetals nicht leicht gemacht: Frost, Hagel und Regen haben die Region nicht verschont und für einige Betriebe schlimme Folgen mit sich gebracht. Dieser Jahrgang wird in Erinnerung bleiben. Nicht nur, weil er so untypisch ist, sondern auch, weil er qualitative, frische, üppige und schmackhafte Weine hervorbringen wird – trotz der in 2021 für Frankreich und den Rest der Welt so üblichen sehr unterschiedlichen Mengen.
Ob Weiß-, Rosé- oder Rotweine: das Jahr 2021 ist in den Weinbergen des Rhônetals von Qualität geprägt. Strukturiert, elegant, frisch und fruchtig sind die wichtigsten Schlagworte für diesen neuen Jahrgang. Die Qualität ist äußerst zufriedenstellend, mit einem guten natürlichen Säuregehalt und einer ausgezeichneten Balance, trotz der geringeren Erträge in einigen Teilen des Weinbergs, die auf die schwierigen Wetterbedingungen zurückzuführen sind.
Die Weinlese 2021 in den Weinbergen des Rhônetals fand relativ spät statt und erstreckte sich über einen längeren Zeitraum. Zudem fiel sie in den Parzellen und Gebieten der zweitgrößten französischen AOC sehr unterschiedlich aus. Am Montag, den 30. August, begannen die ersten Weingüter mit der Weinlese, 10 Tage später als im Jahr 2020. Um für jeden den optimalen Zeitpunkt für die Lese möglich zu machen, erstreckte sich die Lese bis in den Oktober hinein.
Philippe Pellaton, Präsident von Inter Rhône, zeigt sich erfreut über die Qualität mit einem zufriedenstellenden phenolischen Reifegrad: „2021 ist ein Jahrgang von bemerkenswerter Qualität, der Gesundheitszustand der Weinberge ist sehr gut, obwohl es ein untypisches Jahr war. Der Grenache bringt elegante Weine hervor, die aus einer schönen und ausgewogenen Ernte stammen; der Syrah ist in der Regel etwas großzügiger und bringt frische und harmonische Weine hervor“.
Exzellente Ausgewogenheit im Norden mit bemerkenswerten Weinen
Trotz der diesjährigen klimatischen Widrigkeiten (Frühjahrsfrost, reichlich Regen, gelegentlicher Hagel) bestätigen die Winzer und Winzerinnen im nördlichen Teil des Weinbergs die gute Widerstandsfähigkeit einiger Rebstöcke an. Andere Parzellen hingegen litten sehr unter den Bedingungen, was zur großen Heterogenität dieses Jahrgangs führt. Die geernteten Trauben jedoch sind gesund und weisen eine ausgezeichnete Reife auf.
Michel Chapoutier ist dankbar für diesen untypischen Jahrgang und bezeichnet ihn sogar als Glücksfall: „Wir kehren zu den klimatischen Bedingungen zurück, an die wir in den 90er Jahren gewöhnt waren, mit kühleren Temperaturen und späterer und weniger fortgeschrittenen Reifegraden der Trauben. Ich weise immer gerne darauf hin, dass der Jahrgang ein Spiegel des Klimas ist, welches in Verbindung mit dem Boden und dem Menschen das Terroir definiert. In diesem Jahr zeigen die Appellationen Hermitage und Saint-Joseph bereits ihren typischen pfeffrigen und würzigen Charakter mit einem zurückhaltenden Fruchtprofil. Mineralische Jahre wie 2021 heben die Besonderheiten des Bodens hervor.
Dieser untypische Jahrgang ist eine Chance! Er bietet den Konsumenten und Konsumentinnen die Möglichkeit, die Auswirkung von Klima und Terroir auf den Wein zu verstehen“.
Es wurde bereits das schöne Gleichgewicht der Traubenmoste zwischen potenziellem Alkohol und Gesamtsäuregehalt festgestellt. Im nördlichen Teil der Weinberge wird ein besonders eleganter und finessenreicher Jahrgang 2021 erwartet.
„Der Viognier entwickelt sich gut, mit einer schönen Frische, einem lebendigen aromatischen Charakter und guten pH-Werten“, erklärt Christophe Pichon, Co-Präsident der Appellation Condrieu. „Die Weißweine weisen eine schöne Reife auf und haben mehr Säure als in den Vorjahren. Wahrscheinlich werden wir leichtere Weine haben, weniger großzügig und sonnenverwöhnt. Diese Weine könnten mehr dem entsprechen, was die Verbraucher suchen“.
„In der AOC Côte-Rôtie ist die Ernte qualitativ wirklich hochwertig, was den Markt zweifellos erfreuen wird. Das ist vor allem auf das schnelle Handeln der Winzer*innen zurückzuführen, die Ernte rechtzeitig und unter guten hygienischen Bedingungen einzubringen“, ergänzt Philippe Guigal.
Yann Chave fügt hinzu: „In der AOC Crozes-Hermitage wird 2021 ein außergewöhnlicher Jahrgang für Weißweine mit einer ausgezeichneten Balance und einem bemerkenswerten Säuregehalt sein. Bei den Rotweinen wird der Jahrgang charmante und angenehme Weine hervorbringen, mit moderater Länge und abgerundeten Tanninen“.
In der AOC Saint-Péray „ist der Gesundheitszustand der Weinberge mehr als zufriedenstellend. Dank der Niederschläge und der ausgezeichneten Erntemenge konnten einige höher gelegene Weinberge die frostbedingten Ausfälle kompensieren. Dank des guten Wetters gegen Ende der Vegetationsperiode konnten die Trauben einen guten Reifegrad erreichen. Der Jahrgang dürfte sich durch sein Zucker-Säure-Gleichgewicht auszeichnen. Ein schönes Jahr, um die Frische der Weine von Saint-Péray zu präsentieren“, meint Benoit Nodin, Präsident der Appellation Saint-Péray.
Beaumes de Venise / Beaumes de Venise
Paysage d‘ hiver Lirac / Lirac’s winter landscape
Leichtere und fruchtbetonte Weine im Süden
Die südlichen Teil der Weinberge freuten sich Anfang September über die kühleren Temperaturen und die Niederschläge. Die ersten Verkostungen der Weine in den Fässern sorgten für schöne Überraschungen bei den Weiß- und Roséweinen. Die Rotweine sind fruchtig, mit einem um 1° niedrigeren Alkoholgehalt als in den Vorjahren.
In Beaumes de Venise kommentiert Xavier Vignon, Co-Präsident der Appellation, die Lage: „Dank des schützenden Einflusses der Dentelles de Montmirail und des günstigen Temperaturgefälles zwischen den tiefer und höher gelegenen Weinbergsparzellen der Cru sind die Weine von Beaumes de Venise vom Frost verschont geblieben. Wir rechnen mit großzügigen Weine von sehr guter Qualität, Konzentration, Tiefe und gutem Säuregehalt. Die Muscats strotzen bereits vor Aromen und die Rotweine zeigen eine große Persönlichkeit, auch wenn sie, bis sie fertig sind, noch einen weiteren Winter reifen müssen“.
Laurent Brusset, Präsident der Appellation Cairanne ergänzt: „In Anbetracht der klimatischen Widrigkeiten haben wir mit keinem großen Ertrag gerechnet, wir waren vor der Ernte eher pessimistisch. Aber die Realität hat unsere Erwartungen übertroffen!Dieser Cairanne-Jahrgang weißt wirklich Qualität auf. Das hat wie jedes Jahr die Natur für uns entschieden! Eine der Freuden unseres Berufs ist, es jedes Jahr mit einem einzigartigen Jahrgang zu tun zu haben. 2021 ist ein Jahrgang des Winzers. Zeitweise mussten spontan Entscheidungen über Erntedaten getroffen werden, die im Vergleich zu klassischen Jahrgängen oft umgekehrt waren. Das erfordert viel Erfahrung und Gefühl. Der neue Jahrgang ist attraktiv durch seine Süffigkeit, seine Eleganz, seinen langen Abgang und seine Finesse. Die Weine sind sehr ausgewogen und weisen eine schöne natürliche Säure auf. Die Farben sind kräftig und stabil. Die Weine sind sehr aromatisch, schmeichelnd und mit einer ziemlich explosiven Fruchtigkeit! Geschmacklich sind die Weine sehr elegant, die Tannine sind schmelzig und seidig“.
Am Westufer der Rhône, in Lirac im Departement Gard, fügt François Miquel, Co-Präsident der Appellation, hinzu: „Es wird ein sehr schöner Jahrgang in der Appellation Lirac, mit frischen Weinen, die einen um 1 bis 1,5° geringeren Alkoholgehalt haben. Dieses Jahr bedeutet für die Appellation eine echte Chance, denn wir haben einen langfristigen Prozess eingeleitet, um ihr Image und ihren Wert zu steigern. Alle drei Farben sind reichlich vorhandenen im Jahrgang 2021, das wird den Markt sicherlich erfreuen.“
Während der Frost im April einen Ertragsrückgang von 40 % befürchten ließ, hatten ein kühlerer Sommer und Regenfälle im September einen positiven Effekt auf die Reben und Beeren.
Denis Guthmuller, Präsident des Allgemeinen Syndikats der Côtes du Rhône, fügt hinzu: „Die Regenfälle haben teilweise unsere Ernteverluste reduziert. Das Jahr 2021 wird als ein schwieriger Jahrgang in Erinnerung bleiben. Sein qualitatives Potenzial ist jedoch vielversprechend. Es hat lange gedauert, bis die Trauben reif waren, aber die Geduld wird belohnt werden und wir verkosten bereits einige sehr schöne Weine“.
Auf Wein-Entdeckerreise gehen…
Apropos „Kannst Du uns bitte xy mitbringen“. Auch bei unserer der letzten Reise durch’s Piemont hatten wir einen kleinen Einkaufszettel mit dabei, denn die Weine vom Weingut Cascina Castlet kommen auch in Wiesbaden gut an. Dazu einen langen Einkaufszettel für die Trüffelmesse in Alba, denn wo gibt es denn sonst den 24-Stunden-Lieferung? Ebenfalls aus dem Elsass bringen wir immer Weine für Freunde mit, lies hier den Bericht zu unserem Abstecher ins Elsass. Wir machen das so gerne und das Leben wäre wirklich viel langweiliger ohne die guten Tipps unserer Freunde und das gegenseitige Mitbringen, Überraschen und gemeinsame Genießen. Im ersten Moment denkt man vielleicht: „Bin ich UPS oder was?!“, weil der Koffer ist irgendwann voll, doch mit dem mitgebrachten Dingen macht man anderen eine Freude und selbst hat man auch soviel Gewinn, denn Neues zu entdecken macht einfach Spaß!
Fotocredit: Karten-Skizze Rhone-Delta von Cotes-du-Rhone
Apropos Kurztripp und so. Mit meinem neuen Flitzer bin ich kürzlich einfach mal los und schwubbs, stand ich in Epfig. Der Name ließ mich laut lachen und seither ist es für mich ein Synonym für Happiness, denn in der nahen Umgebung gibt es so viel Gutes: Reben so weit das Auge reicht, viele Winzer und kleine Restaurants und gemütliche Lokale: Im Elsass steht Genuss an erster Stelle.
Jedes Dorf hat so viel Charme: Itterswiller, Scherwiller, Nothalten oder wie die Dörfer alle heißen und überall musste ich anhalten und etwas Leckeres einkaufen. Selbst die Backwaren in der einfachen Dorfbäckerei sind so lecker, dass ich meinen Wiesbadener Bäcker am liebsten dorthin zum Lehrgang schicken würde. Dazu ist jedes zweite Haus ein Weingut und wer Foie gras mag, kann sie hier frisch kaufen und neben unzähligen empfehlenswerten Gaststuben gibt es auch Sterneküche. Nur durch Zufall sind wir in Blienschwiller gelandet. Denn Freunde hatten uns die Region und einige Weingüter empfohlen. Schnell am Ortsanfang noch die Übernachtung klar gemacht und das Wochenende konnte beginnen.
Blienschwiller: Ein kleiner Ort im südlichen Elsass. Am Ortseingang die Domaine Spitz, wo man gut übernachten kann, etwas weiter gibt’s einen Winzer und noch einen und noch einen und ein kleines Hotel und dann – das Weingut von René Bohn – und viele weitere Weingüter, die einen Besuch wert sind!
Restaurant Pressoir de Bacchus, Blienschwiller
Wir hatten von diesem Restaurant gehört und glücklicherweise hatte ich auch schon einen Tisch reserviert, denn wie ich dort erfahre, ist das Restaurant fast immer ausgebucht. Kein Wunder, denn am Eingang hängt stolz das rote Email-Schild vom Guide Michelin, denn es ist auch von den Restaurant-Testern empfohlen und erhielt die Auszeichnung Bib Gourmand – das begeistert! Wer also die regionale elssässische Küche perfekt und kreativ umgesetzt erleben möchte, dem sei dieses charmante Restaurant empfohlen. Das sympathische Team überzeugt mit einer modernen Haltung und gleichzeitig klassischer Kochkunst auf höchstem Niveau. Klein aber fein und sehr schön gestaltet ist der Gastraum. Die Küchenchefin zeigt regelmäßig Präsenz und begrüßt die Gäste, unterhält sich, gibt Tipps und die Stimmung ist einfach charmant und lässig und auch die französische Sprachbarriere ist kein Thema, denn: Man spricht Deutsch!
Das Interior Design ist absolut geschmackvoll, schau – dass ist die Deckengestaltung.
Faire votre choix (wer die Wahl hat…)
Das Menü oder à la carte? Als Gast hat man die Wahl und auch eine vegetarische Variante wird angeboten. Total klasse: Auch für Kinder gibt es etwas.
Beim ersten Besuch hatte ich das Degustationsmenü gewählt, um den besten Überblick zu bekommen. Nun wählte ich je nach Appetit von der Karte. Es ist herbstlich, es ist kalt, da darf es deftig und viel sein. Die Weine sind sowieso exzellent und alle aus der Region, genauso die Zutaten. Einfach großartig!
Herbstliches Essen im Elsass
Das winterliche Menü vom letzten Novemberwochenende war genau richtig für einen kalten Herbsttag im Elsass. Auf den Gipfeln der Vogesen sah man schon den Schnee, ohne Mütze und Handschuhe wollte man nicht mehr aus dem Haus, ich finde, da ist so ein wärmendes Gericht mit Kraut und Fleisch genau richtig. Schon öfters war ich im Elsass eingekehrt und hatte Choucroute bestellt – herrlich! Das können echt nur die Franzosen: Deftig kochen und dabei Kochkunst à la haute cuisine.
Doch eins nach dem anderen: Wir starten also mit einem leichten Amuse bouche, ein Schaum von Blumenkohl und feinen Gewürzen, traumhaft. Es folgt eine Foie chaud auf Kraut – exzellent und ein Signature Dish für die Region. Dann als Hauptgericht Allerlei vom Schwein auf Rotkraut und zum Schluss noch eine exzellente Käseplatte mit Münsterkäse, Coulomiere und anderen feinen Käsesorten. Als Dessert vielleicht ein Traum von Schokolade oder Pannacotta. Dazu die wunderbaren Weine aus der Region: Ein trocken ausgebauter Gewürztraminer zur Foie chaude, ein dunkler Roter zum Hauptgang und auch danach… ein Gedicht!
Et voilà – die Fotos vom letzten Besuch
Das Degustationsmenü beim letzten Besuch gab einen schönen Überblick und die Fotos möchte ich nicht vorenthalten. Damals war mir noch nicht klar, was für ein Juwel das Restaurant in dem kleinen elsässischen Dorf ist doch inzwischen bin ich überzeugt und beeindruckt. Danke Silvie und Deinem Team!
Das oben gezeigte Menü setzte sich wie folgt zusammen: Eine Cremesuppe, dann Foie gras, gebratener Zander auf Risotto, Fleisch als Hauptgericht und ein himmlisches Dessert zum Schluss. Dazu ein feiner Pinot Gris und später ein kerniger Rotwein aus der Region.
Essen wie Gott in Frankreich
Auf der Rückreise hatte ich jeden Quadratzentimeter an Stauraum im Auto genutzt und für Zuhause Wein, Käse, Wurst und Backwaren gekauft. Die Franzosen können einfach so gut mit Lebensmitteln umgehen, das kann ich kaum in Worte fassen und die Erinnerung an das gute Essen wird jedenfalls noch lange nachwirken. Mein Tipp zum Schluss: Vorher reservieren, egal ob Zimmer oder Restaurant, denn die Region ist begehrt und wir hatten super Glück überhaupt ein freies Plätzchen zu finden. Gerade in den Wintermonaten fahren viele Gäste zu Weinproben und dann noch zu den Weihnachtsmärkten. Es ist aber auch so schön in der Region….
P.S. Ganz bekannt ist Itterswiller und das Hotel Arnold (hier der Blick aus dem Fenster) mit Spa-Bereich und Pool. Ebenso die Winstub, vielleicht als weiteren Tipp…
Nach dem Urlaub kommt die Foto-Bearbeitung. So auch jetzt, wo wir gerade von unserem Roadtrip zurück gekommen sind. Die vielen digitalen Bilder, die man mit dem Handy heutzutage macht, sind zwar toll, doch meist braucht es nur ein paar wenige davon. Manchmal belasse ich die Fotos auch einfach auf dem Handy, dann kann ich es Kollegen, Freunden und der Familie direkt zeigen. Doch ganz ehrlich, manchmal macht es auch Sinn, eine „Best of“ Auswahl zu machen und diese dann bei einer anderen Gelegenheit zu präsentieren.
Die Panik, keinen Film in der Kamera zu haben, hat man heute zum Glück nicht mehr, ja, vielleicht kennt das noch der eine oder andere von Euch noch. Heutzutage hat man eher das Problem, dass der Strom der fehlt, denn wer kennt nicht den Hilferuf: „Mein Akku ist gleich leer!“ und ich habe tatsächlich schon am Flughafen in Athen auf der Toilette mein Handy-Akku geladen. Und solange der Akku hält, knipst man, was das Zeug hält: Die Aussicht aus dem Flieger, die Aussicht aus dem Bus, die Aussicht vom Frühstücksraum, die Aussucht von der Sonnenliege, von der Panorama-Terrasse, vom Wanderweg, vom Lift, vom EBike… Da kommen schon einige Fotos zusammen. Da muss man eine Auswahl treffen, um nicht den Überblick zu verlieren.
Bloß nicht den Überblick verlieren bei zuvielen Fotos…
Es gibt da verschiedene Möglichkeiten – und so mache ich das: Wenn ich im Anschluss einen Blogbeitrag schreiben möchte, dann ist es wichtig, eine große Auswahl an Fotos zu haben. Optimalerweise knipse ich dann auch in großer Pixelgröße, denn die Fotos werden nur digital verwendet. Diese Bilder speichere ich auf meiner Blogger-Festplatte und je nachdem, wenn ich mal wieder ein Fotomotiv brauche, habe ich dann eine riesige Auswahl und kann mir für jedes Thema etwas Passendes aussuchen.
Best-of Auswahl an Fotos
Wenn ich Freunden nach der Urlaubsrückkehr von meinen Erlebnissen berichten möchte, dann ist eine kleine, feine Foto-Präsentation besser. Die Best-of Auswahl in digital in einem Ordner der da auch meist „Auswahl“ heißt für die schönsten Erinnerungsfotos, um jemandem einen Überblick zu geben, ohne zu langweilen. Dann klicke ich auf Picture-viewer und fertig ist meine heimische Foto-Präsentation und wenn es richtig Eindruck machen soll, dann nutze ich für die Präsentation den TV-Monitor. Denke, da kann jede ZDF Dokumentation einpacken…
Ein Fotobuch für die schönsten Erinnerungen
Für mich und meinen Liebsten ist die schönste Erinnerung jedoch ein Fotobuch. Genau. So ganz klassisch zum Blättern. Die private Best-of Auswahl in Buchform für’s Bücherregal, den Nachttisch oder die Feelgood-Schublade. Auch von den besonderen (weil letzten) Urlauben mit meiner Mutter habe ich Fotobücher gemacht und es ist so tröstend, diese Bücher zur Hand zu nehmen. Fotos sind einfach die besten Erinnerungen und am liebsten habe ich sie gedruckt auf Papier.
Online ist das inzwischen ganz einfach. Vor Jahren saß ich für ein Fotobuch noch lange am PC und mühte mich mit Bildbearbeitung ab, doch das hat sich sehr verändert und die Bedienung ist kinderleicht. Das Schwierigste ist mal wieder die persönliche Bildauswahl. Was möchte man in die Best-of Auswahl mit reinnehmen und welche Fotos löscht man am besten direkt? Die Qual der Wahl… dafür sollte man sich die nötige Zeit nehmen, den eine gute Fotoauswahl zahlt sich am Ende immer aus. Eine gute Wahl bei den Fotos wirst Du Dir bei jedem Mal, wenn Du das Buch später in die Hand nimmst, selbst danken. Meist wähle ich also eine Anzahl Fotos aus und korrigiere am nächsten Tag und dann passt es auch bald.
Ein Fotobuch entsteht
Zunächst muss man sich für die Größe eines Fotobuches entscheiden. Will ich Hard- oder Softcover, welche Bindung und welche Größe. Ich habe eine Standardgröße, denn ich möchte die Bücher wie eine Buchreihe im Regal stehen haben. Dazu nehme ich meist eine ähnliche Anzahl Fotos. Dann öffne ich im Browser die Internetseite des Fotobuch-Anbieters und los geht es.
Ein Fotobuch ist ein Geschenk an sich selbst
Für die schönsten Ausflüge, Events und Urlaube erstelle ich ein Fotobuch als Erinnerung. Zum Beispiel der Wochenendausflug ins Elsass mit Wanderung oder Zandvoort am Meer oder Hochzeitstag 2020 oder mein 50. Geburtstag… ja, ich habe schon viele Fotobücher erstellt und verschieden Anbieter ausprobiert. Die Handhabung ist wirklich einfach. Ein Fotobuch ist einfach eine wunderschöne Erinnerung
Fotobücher sind auch wunderbare Geschenke für Deine Liebsten
Oh ja, so ein Fotobuch ist etwas ganz Besonderes und ganz individuell und wenn Du Dich beeilst, könntest Du es auch noch als Weihnachtsgeschenk verschenken. Gleich via Link die Anwendung starten und los geht es. Oder Du machst es via App, es ist wirklich kinderleicht. Vielleicht hast Du Fotos von einem gemeinsamen Ausflug oder Café-Besuch. Das ist eine schöne Erinnerung – gerade für die momentane Zeit, wo man sich selten sieht. Ganz witzig finde ich ja auch Kalender und zu meinem letzten Geburtstag haben mir Freude tatsächlich so einen Foto-Kalender geschenkt: 12 Monate und jedesmal ein anderes schönes Erinnerungsfoto von einem gemeinsamen Event.
Alle Jahre wieder… Adventskalender sind der Verkaufsschlager im Winter. Der Klassiker ist immer noch der mit Schokolade, doch das ist vielen zu langweilig, deshalb gibt es in der Adventszeit ganz viele andere Variationen:
Kalender mit Kosmetik von allen erdenklichen Anbietern mit Naturkosmetik, Luxuskosmetik oder eine Mischung von allem.
Veganer-Adventskalender (echt jetzt, hier geht es zum Link)
Guglhupf-Adventskalender
Gewürze-Adventskalender
Gin-Adventskalender (Schau mal bei GLYG – einem Glücksort von dort ist auch das Beitragsbild),
Schnaps-Adventskalender
Hat schon jemand einen Olivenöl-Adventskalender verschenkt? Bestimmt wird man bei OlioCeto in Wiesbaden fündig. Dort habe ich auch den BEEF Kalender gekauft, der war nicht nur für Männer spannend.
Doch weiter geht’s mit Tipps, wie wär’s mit einem
Tee- oder Kaffee-Adventskalender
Ah, ein Bier-Adventskalender ist ganz einfach zu gestalten. Genau, so ein Bierkasten ist prädestiniert dafür, weil es eben meist 24 Flaschen in einem Kasten sind. DIY-Tipp: Einfach den Bierkasten mit unterschiedlichen Biersorten füllen. Das kommt bei Bierliebhabern prima an (ganz ehrlich, als Fränkin wünsche ich mir schon lange so einen Biersorten-Probierkasten (vielleicht liest das ja jemand…) oder Du kaufst lokales Bier aus Wiesbaden-Bierstadt.
Adventskalender? Is für die Katz‘
Es gibt aber auch Dinge, die die Welt so gar nicht braucht – in meinen Augen (aber was weiß ich schon) Ja, ein Haustier-Kalender zum selbst konfigurieren – die Kalender sind der Renner bei Tierliebhabern:
Ein Adventskalender für Hunde und für Katzen. Die Kalender kann man mit persönlichen Fotos selbst gestalten und zum Naschen sind dann Breckies oder so drin.
Gewürze für die Würze im Leben
Für mich ist gutes Essen und feine Gewürze und Aromen das A & O. Deshalb mag ich die Idee für einen Adventskalender mit Gewürzen und feinen Dingen. Die Mischung kann man selbst zuammenstellen, zum Beispiel mit leckeren Dingen vom Gewürz-Müller oder einem anderen tollen Lebensmittel-Geschäft, in Wiesbaden kauf ich gerne hier. Kurzum, mein Tipp ganz besonders in diesem Jahr: Buy local!
Ja, es gibt ihn, den Wiesbadener Wein. Also so richtig, aus der Mitte von Wiesbaden. OK, die Winzer aus Kostheim kennen wir und die Reben von der Steillage am Neroberg auch (übrigens ein großartiger Riesling, erhältlich beim Kloster Eberbach). Doch wo soll es in Wiesbaden-City, denn bitte Wein geben?
N 11 – der Gelagenwein
Der Gelagenwein N11 ist die Antwort, denn unter diesem Label gibt es tollen Wein aus Wiesbaden für jede Gelegenheit. Wie jetzt, welche Lage? Keine Lage, sondern Gelage, denn der Spaß steht bei allem im Vordergrund. Doch lies, wie alles begann…
Das „N“ steht für Niederwaldstraße, das Zuhause der Gründer. Das ist eine schöne Straße im Wiesbadener Dichterviertel, eng bebaut mit vielen Wohnhäusern im Stil der Gründerzeit. Hier treffen sich gerne Nachbarn und Freunde, sitzen zusammen und verkosten Weine aus den verschiedensten Regionen. Man kennt sich und unterstützt sich. Beim Wein wird gemeinsam probiert, studiert und diskutiert und so entstand die Idee, eine eigene Weinedition nach eigenem Gusto zu kreieren. Mit einem Jungwinzer in der Familie hatten die Macher die perfekten Voraussetzungen. Nicht umsonst leben wir in Wiesbaden inmitten von Weinanbaugebieten: Rheinhessen, Rheingau und die Pfalz ist auch nicht weit. Warum also nicht zusammen mit einem Winzer einen eigenen Wein produzieren? Gesagt getan. 2019 ist es dann soweit.
Einfach machen! Der N11 Gelagewein, Edition 1.0
‚Gelagewein‘ ist natürlich keine offizielle Prädikatsbezeichnung für Wein. Gelagewein ist einfach die Marke und drückt umso mehr die Philosophie für guten Wein aus: Genüsslich, leicht, unkompliziert, rein, ehrlich, preiswert – ein Wein für den unbeschwerten Genuß mit Freunden. Passend dazu gibt es dann auch den VW Bulli mit – damit kommt der Wein auch in andere Viertel der Stadt und auch mal außerhalb. Unter der Rubrik „Aktuelles“ findet man die verschiedenen Aktivitäten und besonders für die Vorweihnachtszeit sind schöne Dinge geplant.
Der türkisfarbene N11-Bulli gibt dem Label das unverwechselbar freundliche Gesicht. Der alte VW Bus ist schon alleine stets ein Hingucker, gepaart mit den Sitzmöbeln, Tresen und Vordach ergibt es einen wunderschönen Ort zum Verweilen. Doch der Bus ist nicht nur Deko, voll fahrtauglich legt die Crew damit durchaus größere Strecken zurück – immer dabei ein paar Kisten Wein und es wurden schon einige großartige Events damit begleitet, u.a. die Wiesbadener Schoppetage, das herrliche Theaterfest und verschiedene Festivitäten im Viertel, zum Beispiel das Niederwald Straßenfest, Pop Up Bar und natürlich der Weihnachtsmarkt auf dem Kleistplatz.
N11 zur Vorweihnachtszeit
In der Vorweihnachtszeit ist der #Glühweinbulli eine Attraktion, die man mieten kann. Für 1 Stunde kommt der VW Bulli mit Glühwein und Wein zu Dir nach Wiesbaden, vielleicht in den Hinterhof für die Nachbarschaft, for family & friends oder Arbeitskollegen (Personenanzahl von ca. 20 + Kinder).
Ein Termin im Dezember 2021 steht schon fest, nämlich am 2ten Advent feiern N11 gemeinsam mit dem Restaurant hugo&tilda im Dichterviertel. Mit heißen und kalten Weinen von N11 sowie Leckereien aus der Küche von hugo&tilda gleiten wir zusammen in die Vorweihnachtszeit: Sonntag 5.12. von 15:00 bis 20:00 Uhr.
Italien ist für Viele ein Sehnsuchtsort, auch der Spiegel berichtet immer wieder über dieses beliebte Reiseziel. Italien hat einfach was – egal ob Landschaft oder das italienische Essen, denn ja, es gibt so viel mehr als Pizza und Pasta zu entdecken. Auch nach vielen Urlauben kenne ich noch nicht alles und ich entdecke immer wieder neue Genüsse. Dazu gehört auch der weiße Trüffel aus Alba.
Ach ja, Italien… Keine Woche ohne ein italienisches Gericht auf dem Teller und meine Italienliebe wird Jahr für Jahr eher größer als kleiner. Wenn ich zuhause genieße kaufe ich in Wiesbaden die italienischen Lebensmittel generell bei CELPRO, einem italienischen Supermarkt mit großer Frischetheke. In Frankfurt gibt es italienische Spitzenküche bei Carmelo Greco und auch einige gute Italiener um die Ecke. Klar, auch im Rheingau habe ich einen Lieblingsitaliener, nämlich das Piccolo Mondo in Eltville. Hier fühlt man sich fast wie in Italien. Manchmal aber möchte ich es „originale“ und dann fahre ich eben hin, ins schöne Italien.
Alba ist die Hauptstadt des Trüffel
Mich zieht es im Herbst regelmäßig in die Hauptstadt des Trüffel: Alba. Ab Ende September hat der weiße Trüffel dort Saison. Nebenbei bemerkt, es hat viele Vorteile, im Herbst nach Italien zu reisen, so ganz außerhalb der Ferienzeit und der großen Hitze. Einmal war ich im September in Palermo, Sizilien. Im Jahr zuvor auf Sardinien. Rom kenne ich fast so gut wie meine Westentasche und die Stadt ist im Oktober/November ein traumhaftes Ziel. Ebenso Mailand, Bologna oder die Toskana. Also, auf geht’s nach Alba!
Es gibt Speisen, an denen scheiden sich die Geister, so wie Coca Cola oder Pepsi. Austern und Trüffeln gehören dazu. Ich habe beide Genussmittel auch erst spät für mich entdeckt, doch seither kann ich nicht mehr ohne. Trüffel gibt es in allen möglichen Variationen, haltbar gemacht in Öl oder getrocknet, in Wurstwaren oder auch als Balsamessig. Der an erdige Gewürze und Leder erinnernde Geschmack von Trüffel ist einfach so besonders und klasse. Probier‘ mal Pommes Frittes mit ein wenig Trüffelöl – ein Traum!
Nun will ich die Region kennen lernen, die insbesondere für den weißen Trüffel berühmt ist. Der weiße Trüffel ist viel intensiver als der schwarze und deshalb auch heiß begehrt und auch recht teuer.
Ab Ende September beginnt die Zeit des weißen Alba-Trüffels
Die Internationale Messe des weißen Albatrüffels, die jedes Jahr von Anfang Oktober bis Ende November an jedem Samstag und Sonntag in Alba stattfindet, verkörpert das Highlight der Gastronomie im Piemont (Norditalien). Während der acht Messewochen steht das “unterirdische Juwel” im Mittelpunkt eines dicht gefüllten Programms mit Events wie Ausstellungen, Vorführungen, Show Cooking, Önogastronomie und und und. Zwei Monate voller Veranstaltungstermine in der ganzen Region. In 2021 wird es wohl eher erst Ende Oktober frischen weißen Alba Trüffel geben, denn der Sommer war heiß und trocken, wir werden sehen…
Alba feiert den weißen Trüffel
Der Weltmarkt der weißen Albatrüffel ist das Herzstück und wird im Cortile della Maddalena, im Zentrum von Alba, ausgerichtet. Ebenfalls hier wird an den Markttagen die Alba Truffle Show veranstaltet, ein Show Cooking mit großen Küchenchefs aus dem Gebiet Langhe, Roero und Monferrato sowie aus der gesamten italienischen Gastronomiewelt. Es gibt außerdem, die Wine Tasting Experience®, denn die Region ist auch für Ihre Weine berühmt (Barbera, Barolo und so weiter, hmmm…)
Das ist ein Foto aus 2019 – und ja, leider sind die Preise inzwischen explodiert, denn es regnete in der Region zu wenig und die Ernte ist daher klein…
Wenn die Ernte eingebracht ist und in den Kellern ein neuer Jahrgang seiner Vollendung entgegen reift, dann kehrt Ruhe ein. Auch in Rheinhessen – im ländlich geprägten Dreieck zwischen Bingen, Mainz und Worms – sind die Tage und Wochen vor Weihnachten eine besondere Zeit. Wo noch bis vor kurzem viele Ausflügler unterwegs waren, trifft man jetzt nur wenige Menschen, die die Stille genießen. Viele von ihnen wissen: Winterwandern in den Weinbergen ist wie eine Meditation. Das Auge folgt den regelmäßigen Verlauf der Rebzeilen. Der Geist sortiert sich. Neue Ideen sprießen. Die frische, kalte Luft lässt die Lebensgeister tanzen. Und was gibt es Schöneres, als nach einem strammen Marsch einen heißen Glühwein zu schlürfen und all‘ die schönen Dinge zu bewundern, die die Winzer in ihren Vinotheken liebevoll zusammengestellt haben und zum Kauf anbieten?
Wenn die Tage kürzer werden…
Noch immer sind einige der großen Weihnachtsmärkte abgesagt, und die Angst vor Gedränge steckt vielen noch den Knochen. Und auch dem vorweihnachtlichen Run auf die Geschenke sehen selbst leidenschaftliche Shopper mit gemischten Gefühlen entgegen. In den Hofläden und den Vinotheken wartet ein Kontrastprogramm auf die Kunden. Fast alles kommt aus eigenem Anbau, und die Produktpalette wächst von Jahr zu Jahr.
Christmas Shopping bei den Winzern
Neben Weinen, Sektspezialitäten, Säften, Essigen, Ölen, Likören und Bränden gibt es Marmeladen und Gelees, Chutneys, Senf- und Salz-Kreationen, Eingelegtes Obst und eingewecktes Gemüse sowie hübsche Deko aus Rebholz und anderen Naturmaterialien. Alles kann in Ruhe und mit Abstand betrachtet und ausgewählt werden. Dazu erzählen die Erzeuger gerne kleine Geschichten, verteilen Rezepte und geben Tipps aus dem riesigen Fundus ihrer Familienschätze. So wird der Ausflug ins Rebland (auch) zum Shopping Erlebnis. Für alle, die das Besondere zu schätzen wissen.
Ausflugtipps und Infos über Vinotheken und Selbstvermarkter gibt’s unter www.rheinhessen.de
Tipp: In Ostfeld beim Weingut Karl May, übrigens ein ausgezeichneter Ökowinzer, da ist nicht nur ein Standesamt auf dem Weingut untergebracht, sondern wird jedes Jahr ein wunderschöner Adventsmarkt veranstaltet. Dieses Jahr voraussichtlich am 19. Dezember.
Ohne Krimi geht die Mimi… genau. Du kennst den Spruch? Auch ich bin eine Krimi-Leserin und besonders, wenn ein bisschen Genuss oder Savoire-vivre mitschwingt. Dann lese ich es besonders gerne. Es gibt ja auch für ganz viele Sehnsuchtsorte den passenden Krimi: Es gibt diese Krimis aus Cannes, wo Kommissar Dupin an der Cote d’Azur ermittelt, dann die Bretagne-Krimis mit dem brummeligen Kommissar, der großer Fan der französischen Küche ist. Dann noch die Klassiker aus dem Perigord von Martin Walker – unbedingt empfehlenswert. Und für Italien gibt es zum Beispiel von Donna Leon die Krimi-Reihe, die in Venedig spielt. Für Luxemburg gibt es die Xavier-Kieffer-Krimis von Tom Hillenbrand. Schon seit Monaten hatte ich das Buch von Tom Hillenbrand vorbestellt, jetzt Anfang November 2021 ist es erschienen:
Goldenes Gift
Lies hier aus der Inhaltsangabe (Quelle: Tom Hillenbrand)
„Als sein Imker zu Tode kommt und dessen Bienenstöcke verschwinden, beginnt der Luxemburger Koch Xavier Kieffer zu recherchieren. Hat der Tod mit dem weltweiten Honiggeschäft zu tun? Der ehemalige Sternekoch lässt sich von einem Imker speziellen Honig aus der Luxemburger Unterstadt für sein Restaurant produzieren und als dieser Mann plötzlich stirbt und seine Bienenstöcke nicht mehr aufzufinden sind, geht Kieffer der Sache nach. Gemeinsam mit seiner Freundin, der Gastrokritikerin Valérie Gabin, findet er sich schnell im Mittelpunkt eines gigantischen Skandals wieder, der um den halben Globus reicht und sowohl die Reinheit des Honigs als auch das Überleben der Bienen gefährdet. Können Gabin und Kieffer ihren Widersachern das Handwerk legen, bevor es zu spät ist?“
Der Honigskandal, ui, das war spannend und schwubbs, ein paar Tage später ist das Buch schon gelesen. Vielleicht sollte ich die Reihe einfach noch einmal von vorne beginnen? Immerhin sind schon ein paar Bände erschienen und immer geht es um Kulinarisches, zum Beispiel Schokolade, Wein, Olivenöl oder Restaurantkritiker und der sympathische Koch aus Luxemburg kann es einfach nicht lassen, als Detektiv die Polizei-Arbeit zu unterstützen und seine Freundin hilft da gerne mit. Sehr empfehlenswert! Gerade für die dunkle Jahreszeit, denn flüchte ich mich gerne in fremde Geschichten und fremde Länder und genussvolle Regionen…
Welche Krimi liest Du gerne? Schreib mir doch bitte Deine Buchtipps – man kann nie genug Lesestoff haben!
Zum digitalen After-Work-Even begrüßt Annika Walther, Rheingauer Weinkönigin und Moderatorin, sechs preisgekrönte Winzer. Die Zuschauer können vorab ihr Weinpaket bestellen und aktiv teilnehmen, virtuell von zuhause aus am Donnerstag, 18.11.2021 um 19 Uhr
Ein wahrer Goldregen: Ausgezeichnete Weine
An diesem Abend wird Annika Walther mit den preisgekrönten und einzigartigen Persönlichkeiten ins Gespräch kommen, Anekdoten teilen und aus dem Nähkästchen plaudern. Alle Weine wurden mit der Goldmünze der Landeswein- und -sektprämierung ausgezeichnet. Bei der Hessischen Landeswein- und -sektprämierung verkostet eine unabhängige Jury die Weine & Sekte und bewertet diese nach dem internationalen 100-Punkte-Schema. Die Goldmünze ist also ein Garant für die höchste Qualität hessischer Weine.
Am 18.11.2021 kommen 6 außergewöhnliche Menschen zusammen bestehend aus Winzerinnen und Winzern, Jungwinzern, Nonnen, Familienbetrieben und Winzergenossenschaften, die ihren goldprämierten Wein mitbringen. Ein Potpourri durch Hessen – vom Rheingau bis zur Hessischen Bergstraße.
Als Moderatorin sorgt Annika Walther mit ihrer charmanten und witzigen Art für ein unterhaltsames Abendprogramm. Dabei werden nicht nur die Weine präsentiert und gemeinsam verkostet, sondern auch über aktuelle Weinthemen diskutiert, persönliche Anekdoten erzählt und Fragen der Chatteilnehmer beantwortet.
Und so funktioniert es:
Die Zuschauer können vorab ihr Weinpaket bestellen und aktiv an der Weinverkostung teilnehmen. Über eine Chatfunktion werden alle Fragen direkt an die Moderatorin gestellt und umgehend von den Fachleuten beantwortet. „Charaktere, die trotz mehrfacher Auszeichnungen bodenständig bleiben, prämierte Weine, die sich facettenreich & unterschiedlich zeigen und natürlich lebensnahe Geschichten rund um den Wein, das verspricht der nächste Winetalk“, begeistert sich Annika Walther.
Die Pakete zum #WineTalk können über folgenden Shop zum #weingenuss-Preis geordert werden: rheingau.com/shop – Bei rechtzeitiger Bestellung werden die Pakete auch gerne zugeschickt. Die Abholung der Pakete ist in der Geschäftsstelle der Rheingauer Weinwerbung GmbH möglich.
Alle #WineTalk Sendungen, werden aufgezeichnet und können unter www.wiwein.de/winetalk nachgeschaut werden. Weitere Winetalks folgen im Dezember und Januar.
Es geht um Rotwein. In der Winterzeit darf es auch mal ein Roter sein. Dank Rheinhessenwein und dem Eichelmann Weinführer kenne ich mich bei den deutschen Weinen auch schon ganz gut aus. Doch die Weine aus Südeuropa sind noch einmal eine ganz andere Nummer. Bei einem Online-Tasting wurde ich in die Geheimnisse der Bordeaux Weine, insbesondere des Médoc eingeweiht. Vorallem war das Thema dieses mal auch, wie es denn in bezug auf die Nachhaltigkeit aussieht. Zwei Winzer gaben Auskunft und dank der Fragen der Moderatorinnen haben wir eine guten Einblick bekommen.
Weine aus dem Médoc
Zunächst einmal die Lage. Wo ist die Region denn überhaupt, auch ich musste Wikipedia dazu um Hilfe bitten: Das Médoc ist eine dreiecksförmige Halbinsel im Département Gironde im Südwesten Frankreichs, die zwischen der Atlantikküste (Côte d’Argent) an der Biscaya, dem Mündungsarm Gironde und dem Meeresbecken von Arcachon liegt. Das Médoc ist eine subregionale Weinbau Appellation der Region Bordeaux. Die Appellation gilt für das gesamte Médoc, wird aber faktisch nur für den nördlichen Teil der Halbinsel verwendet. Hier liegt der Anteil des Merlot in der Regel höher als in den anderen Teilen des Médoc, so dass die Weine etwas fruchtiger und geschmacklich runder sind. Die Fläche der Weinberge beträgt 5300 Hektar, etwa 37 Mio. Flaschen stammen von 127 Crus Bourgeois, 113 Crus Artisans, und 5 Caves Coopératives. 16000 Ha Fläche, 100 Millionen Flaschen und 60 Grands Crus Classes.
Die Böden sind mal Lehm-Kalk, aber auch viel Garonne-Kies und Sand-Kies. Vinifikation und Ausbau erfolgt vielfach in Gärbehältern aus Edelstahl und dem trendigen Beton.
Moderiert wurde die Virtuelle Masterclass von Sabine Ernest-Hahn gemeinsam mit Master of Wine Romana Echensperger. Im Gespräch mit den Médoc Weinproduzenten Théophile und Jean-Baptite Cordonnier von Château Anthonic, einem Weingut mit Bio-Zertifikat und Dr. Stefan Paeffgen von Château Reysse. So spannend war der Austausch und das übergeordnete Thema war: Médoc nachhaltig. Geht es denn überhaupt ohne Pestizide und „Hilfsmittelchen“, wo das Wetter oft so verrückt spielt. Wie geht ein Winzer damit um, wenn wegen andauernder Regenfälle die Trauben zu faulen drohen? Die Maschinen machen oft die Scholle kaputt, weshalb mancherorts Pferde zur Bewirtschaftung eingesetzt werden. Oder, wie in einem Beispiel, Schafe, die zumindest in den Wintermonaten das Unkraut fressen und mit ihrem Kot die Anbaufläche düngen.
Doch kurzum: Es ist schon hart, wenn ein Winzer nicht auf Hilfsmittelchen der Industrie zurückgreifen kann. Was eine Arbeit in so einem Wein steckt! Ich bin mir nicht sicher, ob ich diese Geduld hätte. Auch als Verbraucherin bin hier also gefragt: Wie kritisch darf man denn sein? Ist der Wunsch nach „super-bio“ nicht manchmal auch blauäugig? Die Weinbauern bewirtschaften ihre Scholle und eigentlich ist klar, dass sie es gut mit der Natur meinen – immerhin sind die Reben teilweise älter als wir selbst. Oder was meinst Du?
Im zweiten Teil sprechen Sabine Ernest-Hahn und Romana Echensperger über die Vielfalt im Médoc. Santé! Ihre Gesprächspartner sind zunächst der Winzer von Château Hourtin-Ducasse, Michel Marengo und Matthias von Campe vom Château Loudenne, die übrigens auch eine Ferienwohnung direkt am Wasser haben (sodass man auch mit dem Boot anreisen kann).
Es sind zwei grundverschiedene Weingüter, doch umso spannender das Gespräch. Spannend auch die Frage, wie man als „Normalo“ neben den großen Flagschiffen Chateau Lafitte seinen Platz behaupten kann. Michel kann es gut erklären, er hat seine Reben ja auch zwischendrin. Er sagte, die Cru’s sind für ihn die Lokomotiven, doch er mache Alltagsweine. Ja, inzwischen verstehe ich es: Es ist gut, dass die Region dadurch sehr bekannt wird und einen guten Namen hat. Andererseits sind die superteueren Weine auch eher Spekulationsobjekte und keine Trinkweine. Michel ist der Meinung, dass die Bordeaux Weine einfach großartige Trinkweine sind und damit auch Alltagsweine. Genau, ich kaufe Wein nämlich auch zum Trinken und finde spannende Ansätze bei den Winzern viel interessanter als Wertsteigerungen.
Das Besondere am Weingut von Michel Marengo finde ich, dass er sich Jahr für Jahr von der Natur führen lässt und von Jahrgang zu Jahrgang den Wein annimmt, den die Natur bereit hält. Michel’s Weine dürfen Geschichten erzählen. Eine sehr philosophische Herangehensweise, oder? Zudem bewirtschaftet er seine Reben ökologisch und im Winter krabbeln auch mal Schafe zwischen den Reben und grasen das Unkraut. Der Dung düngt wiederum die Weinreben und der Boden bleibt aufgelockert und ist nicht so stark komprimiert, wenn man Maschinen benutzt.
Auch das Château Loudenne hat eine lange Tradition. Das Château ist das berühmte „Château Rose“ des Médoc, das in den 1920er Jahren für seine gesellschaftlichen Veranstaltungen bekannt wurde. Das Ganze ist von einem schönen englischen Park mit einer Sammlung von seltenen und alten englischen Rosen und einem privaten Hafen und einem 62 Hektar großen Weinberg umgeben. „Es gibt keinen großen Boden, der nicht auf den Fluss blickt“. Das macht natürlich auch etwas mit dem Wein. Spannend – und auf jeden Fall einen Besuch wert.
Wine Tasting
Vor dem Tasting: Zunächst einmal musste ich daran denken, die Weine zu dekantieren. Also zumindest der ältere. Immerhin aus 2014! Je mehr tanninhaltig, desto wichtiger ist es, den Wein vor dem Genießen zu öffnen und sogar in einer Karaffe zu servieren. Statt des in Deutschland üblichen Schraubverschluss sind die Weine allesamt mit Kork verschlossen. Ja, das ist in Frankreich durchweg noch üblich, auch im Elsass und im Burgund, denn man legt Wert darauf, dass die Weine noch atmen.
Nach dem Tasting… Cheers! Da gibt es eigentlich keine Vorgaben. Einfach genießen. Jeder erschmeckt den Wein anders und ja, es kommt trotz aller Prädikate immer noch darauf an: Schmeckt der Wein? Oder passt bei gereiften Weinen noch der Begriff „schmecken“? So ein Wein beeindruckt mehr als dass er im herkömmlichen Sinne schmeckt, oder?
Die Zertifizierungen bei französischen Weinen
Im Burgund hatte ich mal einen Winzer getroffen, der seine Weine nach ECOVIN zertifizieren hat lassen – vielleicht im Hinblick auf seine deutschen Kunden, denn dieses Sigel kennen wir. Auch das von Demeter, doch die folgenden Zertifizierungen sind in Frankreich noch bekannt, ich habe einfach mal ein Foto von der Übersicht gemacht, die während des Tastings gezeigt wurden:
Um ehrlich zu sein – diese Sigel verwirren mich eher und am Ende bleibt doch einn Misstrauen, oder, wie geht es Dir damit? Daher kaufe ich am liebsten Wein aus Direktimport, denn dann weiß ich, wie der Wein produziert wurde und konnte vor Ort mit dem Winzer diskutieren und mir seinen Wein erklären lassen.
Probieren und Studieren – Wein versteht man durch’s Trinken
Demnächst geht es hier noch um Burgunder Weine, das benachbarte Elsass und Piemont/Italien. Ja, irgendwie beschäftigt mich aktuell sehr der Wein, nachdem ich lange den Fokus auf dem Essen hatte. Es interessiert mich einfach, immerhin wohne ich mittendrin im Weinanbaugebiet. Das Gute, man muss den Wein beim Verkosten nicht trinken und austrinken sowieso nicht. Es ist und bleibt ein Genussmittel.
Dass es auch viele andere gute Essensbegleiter und Getränke gibt, habe ich zum Beispiel auch hier beschrieben: Es muss nicht immer Alkohol sein. Doch wie gesagt, diesen Herbst geht es um eine Auswahl an vielen guten Weinen.
Auch spannend als Hintergrundinformation der Beitrag von ZDF WiSo zum Thema Wein. Und wusstest Du, dass durchschnittlich nur knapp 2,50 Euro für eine Flasche Wein ausgegeben werden? Das kann ja nicht gut gehen, wenn man auch bedenkt, dass diese Weine oft aus Übersee stammen… Also ich kaufe keinen Wein, wofür andere einen Preis zahlen müssen – sei es als schlecht bezahlter Arbeiter oder, dass die Natur dafür bluten muss.
Weißt Du, wo die Milch für Deinen Kaffee und das Frühstücksei produziert werden? Mir fällt auf, dass wir uns oft um die Delfine im Meer und vielleicht über die Hummer im Atlantik sorgen. Doch was ist mit der Henne und dem Ei? Was steckt hinter der Bezeichnung „Bodenhaltung“ und was isst das Tier in der Massentierhaltung? Okay, es ist ein Prozess und nicht alles ist bei mir Bio im Kühlschrank, doch es wird immer mehr. Vielleicht nicht bio, doch regional, denn ich achte immer mehr darauf, wie die Lebensmittel produziert werden. Es macht keinen Sinn, dass ich täglich Yoga mache und dann … naja, Du weißt schon.
Bereits durch eine Pressereise in Rheinhessen hatte ich von Bauern mit Hofläden erfahren und das fand ich klasse. Beim Hofgut Erbenheim konnte ich dann schon Milch und Äpfel kaufen, doch es war immer ein bisschen zu weit zum Fahren. Weißt Du, ich mag diese PR-Texte der Supermarktketten nicht, die jetzt auf der „regional-Welle“ reiten und dann die Rede ist von „wir achten auf das Tierwohl“ und dabei kann es kein Siegel der Welt bestätigen. Am Ende werden dann oft nur die Kassen des Händlers gefüllt, und wir zahlen auch noch für das teuere Fleisch „aus guter Haltung“. Ja, es ist nicht einfach, im Wirrwar der Produktsiegel das Richtige zu tun. Doch im Kleinen fange ich also damit an und zwar immer öfter.
Alles beginnt mit einem Ei
Bei meinem Frühstücksei ist es ganz einfach. Ich kaufe die Eier direkt beim Bauern, sozusagen direkt vom Huhn. Wir haben seit neuem in Wiesbaden-Bierstadt einen Eier-Automaten (sogar einen Wurst und Käse usw. Automaten). Die Hennen hüpfen drumherum und so kann ich direkt beurteilen, ob mir die Tierhaltung gefällt oder nicht. Die Eier sind mega-frisch und keine Lieferkette wird benötigt, sondern ich laufe einfach links zum Bauern statt rechts zum Supermarkt. So einfach ist das. Die Öffnungszeiten sind arbeitnehmerfreundlich und ich kann sogar abends noch mit ein paar Groschen dort Eier holen.
Zum Glück gibt es inzwischen auch einen schönen Hofladen, so dass ich Gemüse, Wurst sogar Mehl und Teigwaren aus kleinen Manufakturen einkaufen kann. Es gibt auch Milchwaren, Bier und Wein und andere Leckereien. Wild gibt’s auf Bestellung, was brauch ich mehr? Eine tolle Ergänzung zum Wochenmarkt!
Und wenn ich dann doch mal im Supermarkt einkaufe, dann sind es Produkte von „Du bist hier der Chef“ von dem Macher aus Eltville – eine super Aktion, denn ich möchte, dass Bauern für ihren Job auch entsprechend entlohnt werden. Es gibt Eier und Milch in blauer Verpackung – achte mal darauf.
Wenn ich jedoch in Bierstadt bin, dann lauf ich zum Bauern und freu mich, ein paar Hühner zu streicheln, das Gackern zu hören – unbezahlbar!
Bauer Muth Wiesbaden-Bierstadt (am Ortsausgang in Richtung Igstadt links in den Feldern)
Einen schönen Bericht über gutes Fleisch und was sich an der Produktion ändern muss, gab es kürzlich anhand des Beispiels MeatBringer im arte-TV.
Wein, Bier, Apfelwein oder auch Tee- und Kaffeesorten sowie alkoholfreie Getränke machen mir viel Spaß. Ohne Genuss wäre das Leben nur halb so schön und ich empfinde es auch als Genuss, immer wieder neue Geschmacksnuancen kennen zu lernen oder Neues zu entdecken. Oft schmecken die Wein-Jahrgänge anders, oder eine Teesorte wird spannend neu gemischt. Oder aber, ich entdecke im Urlaub einen neuen, wunderbaren Kräutertee (von dem ich dann viele Pakete mit nach Hause nehme). So bleibt auch der alltägliche Genuss immer abwechslungsreich.
Im letzten Italien-Urlaub gab’s um 5 Uhr zum Beispiel Aperitivo. Doch manchmal mag ich keinen Alkohol trinken. Kein Problem in Italien: Der Bitter wird einfach ohne Alkohol serviert und schmeckt dabei sooo lecker. Ich habe gleich mehrere davon getrunken und den Kofferraum am nächsten Tag voll mit den kleinen Fläschchen Crodino und Bitter gemacht. Vorher war ich nie auf die Idee gekommen, den Drink nur mit Zitronensaft und Sprudelwasser aufzugießen, doch es ist so lecker. Deshalb stelle ich heute mal die Frage: Wie entdecke ich neue Lieblingsweine und andere Getränke.
1. Neues entdecken im Urlaub
Womit wir beim Punkt Nr. 1 sind: Reisen. Reisen bildet – auch in Sachen Genuss und Geschmack. Trotz Globalisierung gibt es sogar innerhalb Europas viele Getränke, die nur regional getrunken werden. Im Hochsommer in Südfrankreich liebe ich einen Mente à l’eau zu trinken, das ist Minzsirup mit kaltem Wasser und Eiswürfel. Hm, so erfrischend! In Griechenland und der Türkei trinke ich gerne Ayran. Das gibt es zwar auch in Deutschland im Kühlregal, doch da schmeckt es mir nicht, es müssen schon 35 Grad im Schatten dafür sein.
2. Online-Tastings
Gerade während des Lockdown war das eine schöne Abwechslung und ich habe die Online-Angebote lieben gelernt. Und besonders zum Weine entdecken ist das eine tolle Möglichkeit. Weil: Don’t drink and drive! Die Tastings von Winelove oder auch vom Weintaxi Wiesbaden haben mich an ganz tolle Weingüter herangeführt. Man erhält eine Auswahl an Weinen per Post und während des Termins kann man dann online dem Winzer Fragen stellen und wird so an den Wein herangeführt und es ist auch nicht peinlich, wenn einem der Wein nicht schmeckt. Wenn er aber schmeckt, ist es umso schöner. Ich liebe diese Online-Tastings!
3. Im Supermarkt
Einfach mal anderes Ausprobieren. Es werden ständig neue Eistee-Sorten oder Softdrinks auf den Markt eingeführt. Ausprobieren! Ich entdecke immer wieder Neues und es ist einfach zu schade, nur Wasser zu trinken.
4. Tipps von Freunden
Ach, das musst Du unbedingt mal probieren, sagte meine Freundin. Und schwubbs, war ich ein neuer Fan. In der Werbung nennt man das Empfehlungsmarketing, doch es stimmt ja auch: So gerne lass ich mir von Freunden Restaurants oder Gewürze oder neue Getränke und Weine empfehlen.
5. Durch Zufall entdeckt
Das sind mir die liebsten Zufälle: Wir haben durch Zufall ein neues XY entdeckt; zum Beispiel ein Weingut, ein Lokal, ein Hotspot, ein Idyll entdeckt. Durch Zufall, am Wochenende, beim Vorbeifahren, weil wir Wasser für den Kühler brauchten, weil wir uns verfahren hatten, weil… Am schönsten finde ich solche Entdeckungen, wenn sie vor der Haustüre passieren.
6. Recherche in Zeitschriften und Genuss-Führern
Nichts geht über eine gute Vorbereitung. Am besten man nimmt einen guten, renommierten Weinführer oder Brauerei-Führer oder ein Genuss-Magazin und lässt sich Spezialitäten einer Region empfehlen. Dann macht man Termine aus und los geht’s. Durch das vorherige Lesen kann man viel Spreu vom Weizen trennen und hat vorher schon eine Liste der Orte, die zu einem passen. Gerade bei Weingüter ein wichtiges Thema, Weingüter, die preislich für einen infrage kommen. Es macht ja keinen Sinn, im Burgund bei einem hochdotierten Weingut den Grand Cru kredenzt zu bekommen, wenn das so garnicht in die persönliche Preisklasse passt. Ebent – eine gute Vorbereitung ist das A&O.
Für die Recherche nach guten Weingütern in Deutschland ist der Eichelmann ein exzellentes Nachschlagewerk. Viele meiner Lieblingswinzer stehen drin. Immer wieder entdecke ich auch neue, die ich mir dann notiere und beim nächsten freien Wochenende besuche. Rheinhessen, Pfalz und Rheingau und immer wieder spannend, die Region Franken. Eigentlich dachte ich: Kenn ich, bin ich aufgewachsen. Doch nein, es passiert in meiner ehemaligen Heimat so viel und immer wieder entdecke ich spannende Jungwinzer oder Frauen, die, ganz im Sinne von WEINweiblich, guten fränkischen Wein machen.
Herrlich! Und wie entdeckst Du neue Genüsse?
Der Weinführer Eichelmann im Detail
Für die 21. Ausgabe des Eichelmann Wein-Guide hat die Redaktion fast 13.000 Weine verkostet und 965 Weingüter mit 11.000 Weinen ausgewählt. Deutsche Weine, wohl gemerkt. Die Bestandsaufnahme der besten deutschen Weinerzeuger und ihrer Weine ist alphabetisch geordnet und bietet eine Vielzahl an Informationen: Adressen inklusive E-Mail und Homepage, Inhaber, Rebfläche, Besuchszeiten, eventuell Gutsausschank, dazu ein Kurzporträt der Erzeuger und ihres Programms. Die Weine werden nach dem international üblichen 100-Punkte-System bewertet, das der Autor mit seiner Zeitschrift Mondo in Deutschland eingeführt hat. Zu jedem Wein ist der Preis angegeben, Weine mit besonders gutem Preis-Leistungs-Verhältnis sind hervorgehoben. Jedes Weingut wird für seine Gesamtleistung mit 1 bis 5 Sternen eingestuft. Wichtig für den Verbraucher ist, dass dabei nicht nur Spitzenerzeugnisse vorgestellt und zur Betriebsbewertung herangezogen werden, sondern alle Weine, auch die Einstiegsqualitäten.
Die Redaktion zeichnet wieder Weingüter aus, die ihr besonders aufgefallen sind:
Paul Fürst aus Bürgstadt (Franken) wird für sein Lebenswerk ausgezeichnet. „Denkt man an Spätburgunder und Deutschland kommt vielen Weinfreunden spontan Paul Fürst in den Sinn. Wie kein anderer steht er für feinen Pinot Noir, der es mit den Besten in Burgund aufnehmen kann, die Lagen seiner großen Weine sind heute jedem ein Begriff: Centgrafenberg, Hundsrück oder Schlossberg. Und doch wird man Paul Fürst damit nicht gerecht, denn auch mit Chardonnay, Weißburgunder und Riesling gehört er ebenfalls zur Spitze“ begründet Herausgeber Gerhard Eichelmann die Wahl.
Jochen Dreissigacker aus Bechtheim ist einer der Shooting Stars des letzten Jahrzehnts in Deutschland. Nun zeichnet ihn der renommierte Eichelmann-Weinführer als Weingut des Jahres für die beste Weißweinkollektion aus. Die Rieslinge werden besonders gelobt, nicht nur die Spitzenrieslinge aus den Top-Lagen von Bechtheim und Westhofen, sondern auch der Gutsriesling, der den Verkostern besonders gut gefallen hat, was auch für den Ortsriesling aus Bechtheim gilt. Auch das gute Reifepotenzial der Weine wird ausdrücklich erwähnt. Die Weißburgunder gehören ebenfalls zu den Besten in Deutschland.
Die Brüder Steffen und Andreas Rings werden für die beste Rotweinkollektion ausgezeichnet. Die Spätburgunder werden besonders hervorgehoben, allen voran die beiden Spitzenweine aus den Lagen Saumagen und Felsenberg. Aber nicht nur diese werden von den Kritikern gelobt: „Die Cuvées sind herrlich komplex, besitzen neben Kraft auch Frische und auch mit Spezialitäten wie Syrah und Portugieser können die Brüder immer wieder überraschen“ ist in der neuen Ausgabe zu lesen.
Gut zwei Jahre ist es her, dass Laura Burkhardt und Sebastian Schür ihre ersten Sekte in den Verkauf brachten, und ganz schnell stellt sich der Erfolg ein: In der neuen Ausgabe des Eichelmann wird das kleine Bürgstadter Sekthaus BurkhardtSchür für die beste Sektkollektion in Deutschland ausgezeichnet.
„Wieder ein toller Jahrgang für das Kiedricher Weingut.“ Dies bescheinigen die Kritiker Wilhelm Weil und seinem Team, befinden, dass ein Highlight auf das andere folgt. Mit edelsüßen Weinen hat Wilhelm Weil dem Weingut in den neunziger Jahren zu weltweitem Renommee verholfen. Fast in jedem Jahr wird eine Vielzahl an edelsüßen Rieslingen bis hin zur Trockenbeerenauslese erzeugt, aus dem Gräfenberg, aber auch aus dem Turmberg, Weine für die „gefühlte Ewigkeit“, wie es im Eichelmann heißt. Auch Kabinett und Spätlesen begeistern die Kritiker im Jahrgang 2019, so dass die Auszeichnung als Weingut des Jahres für die beste edelsüße Kollektion die logische Konsequenz ist.
Nur eine einzige Weinlage in Deutschland wird jedes Jahr im Eichelmann-Weinführer als so genannter Klassiker ausgezeichnet, als große Lage, und diese Auszeichnung ging in diesem Jahr an Tim Fröhlich mit der Lage Felseneck in Bockenau. Diese Lage ist fast ganz im Besitz des Weinguts Schäfer-Fröhlich, und es ist auch ein Wein von Schäfer-Fröhlich, der die Größe der Lage dokumentiert, der Riesling Großes Gewächs.
Von Null auf 100 Hundert: Erst seit drei Jahren macht Peter Wagner eigenen Wein im elterlichen Betrieb in Oberrotweil, nun wird er als Aufsteiger des Jahres ausgezeichnet. „Peter Wagner wird ein ganz Großer“, prognostizieren Gerhard Eichelmann und sein Team, loben die Präzision und Eleganz seiner Weine, den mineralischen Druck.
Der Jahrgang 2017 war der erste Jahrgang von Simon Hornstein im elterlichen Betrieb in Nonnenhorn. Seine Familie betreibt hier schon lange Weinbau, direkt am See, baut schon seit zwei Jahrzehnten selbst Wein aus. Als Simon Hornstein nach Beendigung seines Studiums zurück nach Nonnenhorn zurückkam, hat er die Regie im Keller übernommen, setzt konsequent auf Qualität. Was nun im bekanntesten deutschen Weinführer honoriert wird: Der Eichelmann zeichnet Simon Hornstein und das Weingut Hornstein am See als Entdeckung des Jahres aus.
Meine liebsten Gourmet-Freunde aus Frankfurt feiern ihr 15. Jubiläum: Die Gourmet-Connection, das PR-Netzwerk für alle, die gutes Essen lieben, produzieren und genießen und darüber berichtet haben möchten. Wir haben wunderbare Events gemeinsam erlebt und auch einige Reisen unternommen. So viel Gourmet-Wissen habe ich in dieser Zeit gelernt, sei es über Wein oder Sterneküche. Meine Geschmacksnerven sind regelrecht aufgeblüht, einfach ein tolles Netzwerk!
Herzlichen Dank und bitte bleibt so wie ihr seid!
Bitte stöbert für uns und den Rest der Welt weiterhin die besten Essige und die schärfsten Messer auf und berichtet darüber. Bitte unbedingt neue Küchenmeister entdecken und auch über die alten regelmäßig berichten. Bitte weithin Berichte über exzellente Küche, tolle Köche und die feinsten Restaurants in Frankfurt und dem Rest der Welt. Wir lieben Eure Tipps!
Paris, London, Berlin…
Aktuell verfolge ich die Kurzreisen von Gourmet-Connection, denn anlässlich ihres Firmenjubiläums nehmen sie uns mit auf Reisen und geben Tipps aus erster Hand: Zuerst Paris, dann London, jetzt Berlin… schau hier: https://lnkd.in/e3wneiaw – kurz und knackig, auf den Punkt gebracht, ich bin gespannt, wo es noch so hingeht. Dabei erinnere ich mich an meine letzte New York Reise, für die ich so wundervolle Tipps vom Team Gourmet Connection bekommen habe, u.a. die legendäre Oyster Bar in der Grand Central Station. Sie kennen sich einfach aus mit genussvollen Adressen – und zwar in der ganzen Welt!
Apropos Seafood
Anlässlich des Jubiläums bereite ich ein Festessen zu und naja, nicht umonst ist das Logo von Gourmet-Connection ein Hummer. Also hab ich mir da mal etwas ausgedacht und zwar ganz lässig als Lobster Roll. Nun ja, ich esse einfach am liebsten regional und der Hummer lebt halt gerne vor den Küste, zum Beispiel vor der Ostküste Amerikas. Kurzum, Hummer mag ich am liebsten amerikanisch. In Maine gibt es fast an jeder Ecke Lobster Rolls (so wie bei uns die Bratwurst), so ganz ohne TamTam, einfach am Kiosk, direkt aus der Hand. Ein Traum! So mag ich Seafood und hier kommt mein Rezept.
Weil ich nun leider auch derzeit nicht in Maine am Strand sitze, habe ich mir einen Hummer schicken lassen. Ganz ethisch korrekt, nämlich schock-gefrostet; eine Art der Weiterverarbeitung, die ich bei dem sensiblen Hummer gut vertreten kann. Der Feinkosthändler Frischeparadies bietet eine blitzschnelle Lieferung und die Qualität ist einfach hervorragend. Das ist dann für mich die Ausnahme, wenn es dann mal doch nicht so ganz mit dem „regional“ klappt: High Pressure Lobster. Am Ende des Beitrags habe ich ein paar mehr Infos dazu, denn gerade bei Hummer macht es einen großen Unterschied, ob er lebend oder gefroren transportiert wird.
Meine Lieblings-Rezept: Lobster Roll für die Gourmet Connection
Bei mir gibt’s also eine klassische, amerikanische Lobster Roll. Das Hummerfleisch, das auf einem gegrillten Hot-Dog-Brötchen serviert wird. Du brauchst dafür folgendes:
Ausgelöstes Hummerfleisch (am besten high pressure lobster)
Hot Dog Brioche
Salatblätter
Schnittlauch
Staudensellerie
Für die Mayonaise: Eigelb, Rapsöl, Zitrone, Senf, Salz, Pfeffer
Dazu Pommes: zum Beispiel aus dem Backofen oder ganz frisch aus der Fritteuse von der Bude um die Ecke
Zubereitung (dauert nur 15 Minuten)
Den Lobster habe ich tags zuvor schon aus dem Froster geholt, damit das Fleisch aufgetaut ist. Nun kann ich die beiden Hummerschwänze aus der Packung holen und wow, sogar schon ausgelöst ist das feine Hummerfleisch in die Schalen gelegt. So perfekt hätte ich das garnicht erwartet.
In einer Kupfer-Kasserole lasse ich Butter schmelzen, darin siedet das Hummerfleisch für knapp 5 Minuten.
Zuvor habe ich ein bisschen Frisée Salat klein gezupft, Schnittlauch und Staudensellerie klein geschnippelt, denn das brauche ich als Garnitur.
Außerdem gibt es dazu selbstgemachte Mayo. Du brauchst dafür Sonnenblumen- oder Rapsöl, Eigelb, etwas Senf und Zitronensaft, Salz und Pfeffer.
Das Eigelb und etwas Senf mit dem Schneebesen vermengen und kräftig schlagen, währenddessen ein Rinnsal an Öl nachgießen, immer nur so viel, dass die Masse beim Rühren dick wird. Nach anstrengenden Minuten des Rührens hast Du dann eine wunderbare, selbstgemachte Mayonnaise, eine fluffige Creme, die wir mit etwas Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und fertig ist sie.
Hot Dog Brioche: Du kannst sie selbst backen oder so wie ich, ganz einfach die Fertigen vom Supermarkt kaufen. Nimm ein Brioche und schneide längs die Seiten ab. Für den besseren Geschmack haben wir dann die Seiten des Brioche in feiner Butter angebräunt.
Die Brioche-Brötchen werden längs aufgeklappt und da kommt nun ein bisschen Salat rein, den fein geschnittenen Staudensellerie. Dann geben wir das feine Hummerfleisch dazu, verteilen etwas Mayonaise darüber und obendrauf Schnittlauf.
Dazu servieren wir Pommes Frites, denn klar, Pommes gehen immer, vor allem bei einem amerikanischen Rezept.
Zur Feier des Tages: Lobster Roll mit French Fries
Ein herzliches Dankeschön auf diesem Wege an die Gourmet Connection. Danke für die vielen Jahre der Zusammenarbeit, liebe Susanne und liebe Patricia. Ihr habt aus Gourmet-Connection einfach das Beste gemacht. Danke auch an Marie, Janina, Alexandra, Guiseppina, Rebecca, Rosanna, Theresa… und all die vielen anderen tollen Menschen, die bei den vielen Veranstaltungen mitgearbeitet haben und für die Agentur aktiv sind. Ihr seid einfach großartig und was wäre das Leben ohne gutes Essen und die genussvollen Berichte darüber! Hoch sollen sie leben!
Apropos Food pairing ist ja ganz wichtig und nun stellt sich die Frage: What to drink with lobster rolls?
Wenn es ein alkoholisches Getränk sein soll, würde ich einen Chardonnay empfehlen (Napa Vallay, Ghost Pines), denn es darf schon kräftig im Geschmack sein. Auch etwas Fruchtiges kann ich mir gut vorstellen – ein Drink mit Wodka, why not. Ein Bier geht bei einem solchen Snack sowieso einfach immer. Als nichtalkoholisches Getränk empfehle ich eine Limonade oder einen leichten Fruchtshake mit Zitrusaroma. Lies auch hier mehr dazu.
High Pressure Lobster vom Frischeparadies.
Wenn Hummer, dann politisch und ethisch einigermaßen korrekt. Deutschlands größter Delikatessenhändler Frischeparadies geht damit einen wichtigen Schritt in Richtung verantwortungsbewussten Feinkosthandel, da die Problematik der langen Transportwege, der Haltung in ungeeigneten Becken und das Töten in kochendem Wasser entfällt. Auch wenn sie einen dicken Schutzpanzer haben: Hummer sind hochempfindliche Tiere. Sie reagieren auf kleinste Temperaturunterschiede, auf Schwankungen des Salzgehaltes im Wasser und werden aggressiv, wenn sie zu viel Licht ausgesetzt werden. Bei langer Hälterung in Becken verlieren sie zudem drastisch an Gewicht, was auch die Qualität vermindert. Deshalb esse ich sie nur direkt beim Fischer am Hafen, normalerweise. Doch es gibt die Ausnahmen und dann möchte ich das auch vertreten können. Die Frischeparadies-Märkte in Deutschland und Österreich setzen deshalb immer mehr auf den schonend verarbeiteten High Pressure Lobster. Das finde ich gut, denn:
„Bei unserer Entscheidung für dieses Produkt waren Tierwohl und Qualitätssicherung zentrale Punkte. Unsere Kunden werden nicht nur in Sachen Qualität, sondern auch in Nachhaltigkeit und Tierschutz immer sensibler, und mit dem High Pressure Lobster ist uns ein wichtiger Schritt in die Zukunft gelungen“, erklärt Christian Horaczek, Mitglied der Geschäftsleitung von Frischeparadies. An den Küsten Nova Scotias in Kanada werden die Hummer von Familien- und Lizenzbetrieben traditionell mit Reusen und ausschließlich in der Hauptsaison gefangen.
Gestaffelte Fangzeiten berücksichtigen die natürliche Häutung der Hummer, sodass nur vollfleischige Tiere mit festem Panzer gefischt werden. Um die Tiere zu schonen und ihre Aktivität zu verringern, werden sie in kaltem Wasser abgekühlt, was die Nervenaktivität verringert. In mit Meerwasser gefüllten Kammern werden die Hummer anschließend einem plötzlichen Druck von 2.300 bar ausgesetzt. Der Vorgang dauert nur kurz und gilt deshalb als besonders human. Durch den Druck lösen sich die Eiweißbrücken zwischen Fleisch und Schale, so lässt sich das Hummerfleisch ohne Verluste und völlig problemlos aus Scheren, Gelenken und Beinen entnehmen. Im Anschluss werden die rohen Hummer schockgefrostet und frei von Zusätzen verpackt. Außerdem wird durch den Überdruck ein steriles Umfeld geschaffen, sodass das Fleisch auch roh verzehrt werden kann. Frischeparadies bietet in seinen elf Märkten in Deutschland und Österreich den High Pressure Lobster als ganzes Tier, als halben Hummer mit ausgelöster Schere und schon von Innereien gesäubert, sowie ausgelöstes Hummerfleisch aus Schwanz und Scheren an. Mit dem Fokus auf Hummer, die zeitgemäß, nachhaltig und human verarbeitet werden und bei denen der Transport lebender Tiere entfällt, ist Frischeparadies Vorreiter, denn mit dem High Pressure Lobster reagiert der Feinkostlieferant als einer der ersten in Deutschland auf die neuen Bestimmungen zur Hälterung von Hummern. Damit die sensiblen Tiere besser geschützt werden, hat die Tierschutzabteilung der Länderarbeitsgemeinschaft Verbraucherschutz Mitte 2013 neue Regelungen in Sachen Hummerhaltung herausgegeben. Diese gelten nicht nur für den Groß- und Einzelhandel, sondern künftig auch für Gaststätten und Restaurants und beinhalten einen umfassenden Anforderungskatalog, der Vorgaben zur Beschaffenheit der Hälterungsbecken mit Rückzugsmöglichkeit, zur Dauer der Aufbewahrung, zur Wassertemperatur, zum Salzgehalt des Wassers und zur Protokollierung aller Werte umfasst. „Je nach Landesregierung und Verwaltungsbezirk wird die Einhaltung der Regeln zur Zeit noch unterschiedlich stark kontrolliert“ so Vertriebsleiter Christian Horaczek.
„Tatsache ist aber, dass viele Betriebe aus Gastgewerbe und Handel die neuen Anforderungen wegen der damit verbundenen Kosten und aus Platzmangel gar nicht erfüllen können. Produkte wie der High Pressure Lobster werden also in Zukunft immer stärker in den Vordergrund rücken.“
Vertriebsleiter Christian Horaczek, Frischeparadies KG
Foodpairing auf Pfälzisch: Moderne Regionalküche trifft sonnenverwöhnten Barefoot Riesling
Gleich und gleich gesellt sich gern. Deshalb hat Barefoot Wine fünf Blogger eingeladen, passend zum neuen Riesling aus Pfälzer Trauben moderne Gerichte aus der Region zu entwickeln. Herausgekommen sind spannende Kreationen wie knuspriger Saumagen mit Miso-Mayonnaise oder Pfälzer Frühlingsrolle, die perfekt mit dem leichten halbtrockenen Wein und seinen Noten von Stein- und Kernobst harmonieren.
Barefoot Wine steht für unkomplizierten Trinkgenuss, der Wein soll zu verschiedenen Gerichten und Länderküchen Spaß machen. Und so machten sich die kreativen Köpfe hinter fünf Food-Blogs Gedanken, welche Gerichte aus Deutschlands zweitgrößtem Weinbaugebiet sie neu interpretieren und zum fruchtigen Barefoot-Riesling aus Pfälzer Trauben servieren können.
Eine kulinarische Pfalz-Reise
Jens Kleinschmidt vom Blog Gekleckert verpasst einem der wohl größten aller Pfälzer Klassiker ein Facelift und serviert den Riesling zum knusprigen Saumagen mit Spargel, Tomaten und Miso-Mayonnaise. Die dezente Säure des Weins passt hervorragend zum kräftigen Gericht.
Michael Nölke von Salzig, Süß und Lecker kombiniert den Wein zum Dessert und bringt Dampfnudle mit Weincreme und marinierten Erdbeeren auf den Tisch. Er ist begeistert vom neuesten Mitglied der Barefoot-Familie: „Ich habe mir ein Glas eingeschenkt, leicht geschwenkt und dieses fruchtige Bouquet wahrgenommen. Dann! Der erste Schluck, der zweite, der dritte, und ich war voll begeistert.“
Rebecca Behrendt von Babyrockmyday serviert Pfälzer Halbleinen in der Sommervariante. Auch mit diesem herzhaften Gericht harmoniert der Riesling mit seinen Noten von Nektarine, Pfirsich und Birne sehr gut.
Isabel Pyc von Coucoubonheur reicht den halbtrockenen Riesling zu einem Zwiebelkuchen mit Fenchel und Wurstbrät. Ihr Tipp: „Am allerfeinsten wird das Genusserlebnis, wenn der Zwiebelkuchen noch warm ist und der Wein dazu schön kühl.“
Auf dem Blog Evchenkocht wird Eva Wagner kreativ und serviert Pfälzer Frühlingsrollen mit Blutwurst, Kartoffeln und Zwiebeln, zu denen der fruchtig-leichte Riesling eine perfekte Begleitung abgibt. „Der Wein kommt leicht daher und seine Säure ist nicht zu dominant, so dass er sich auch super für ‚Wein-Einsteiger‘ eignet.“
Gefreut hätt ich mich schon, wenn es jemand aus dem Rheingau gewesen wär, immerhin wohn ich hier und mag den Wein einfach gerne und seit über 40 Jahren hat es keine Königin aus dieser Region mehr gegeben, seufz. Dabei gibt es doch gar nicht so viele Weinanbaugebiete in Deutschland? Eigentlich sollte das System rollierend sein, oder? Wie wird denn auch die Auswahl getroffen? Sowieso, inmitten der arbeitsreichen Weinlese solch ein zeitaufwändiger Event… und in Zeiten wie diesen gar kein divers? Merkwürdig.
Immer mal wieder hab ich das Thema auch schon mal diskutiert und wir waren uns einig: Das muss neu gewürfelt werden.
Kurzum: Das Ganze ist nicht mehr zeitgemäß. Sowieso, ein Mann muss her, ich wünsch mir für die nächste Saison einen Weinprinz, nein, einen KÖNIG!
Wo gibt’s in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden eigentlich guten Handkäse zu essen? Anstoss dazu gab ein Handkäse-Foto auf Instagram denn die Frage kam auf: Was braucht ein gutes Handkäse-Gericht überhaupt? Das war in 2017 und wieder gab mir eine Instagrammerin, nämlich Gaby Schaefer aus dem Rheingau, den Impuls für ein Update 2021, denn es hat sich einiges in der Gastronomie getan.
Lange wollte ich von Harzer Käse, dem „Stinkekäse“ nichts wissen, denn als ich vor vielen Jahren nach Wiesbaden zog, konnte ich weder mit dem hessischem Dialekt noch mit den hessischen Spezialitäten etwas anfangen. Apfelwein? Uiuiui… doch dank der vielen Glücksorte in Wiesbaden gefällt mir die hessische Landeshauptstadt inzwischen doch sehr gut und dank der Kochkunst meines Mannes bin ich jetzt auch großer Fan von Handkäse.
Handkäs ist einfach ein toller Snack, sehr bekömmlich, dazu gesund und kalorienarm und zum Wein oder Äppler eine hervorragende Begleitung. Allerdings, die Zwiebeln in der Musik sind manchmal schon sehr dominant… ein erstes Date sollte man danach vielleicht nicht haben.
Wir haben also in Wiesbaden den ultimativen Handkäs-Test unternommen. Leider sind seit unserem ersten Test in 2017 ein paar Restaurants geschlossen. Daher war ein Update nötig. Gerne lass ich mich von Dir inspirieren: Wo gehst Du gerne Handkäs essen?
Handkäs-Test für Wiesbaden
In den folgenden Wiesbadener Gaststätten habe ich für Dich Handkäs‘ mit Musik probiert:
…die Musik ist super-lecker, doch was ist das für ein kleiner Brot-Knubbel?
Neben der legendären Minigolfbahn bei der Straßenmühle, einem lauschigen Ort in Wiesbaden-Dotzheim, befindet sich ein Restaurant mit Biergarten, der einen gefühlt nach München oder Wien reisen lässt. Ja, man vergisst, mitten in Wiesbaden zu sein. Toller Biergarten mit Springbrunnen und Bäumen, auch ein Teil ist überdacht, so dass ein Regenschauer nichts ausmacht. Für Kinder gibt’s eine abenteuerliche Rutsche – also perfekt. Der Handkäs ist übrigens ebenfalls perfekt und wer keinen Apfelwein mag, kann leckeres bayerisches Bier trinken.
Im Paulaner Biergarten nahe der Erich-Ollenhauer-Straße gibt’s einen der besten Handkäs mit Musik!
Mitten in der City, hinter dem Landtag, im sogenannten Schiffchen, also neben dem Bäckerbrunnen in der Grabenstraße liegt der Fokus auf Gemütlichkeit! Eine Gastronomie neben der anderen – ob Weinstube, Burgerladen oder hessische Gemütlichkeit – es findet sich für alle Geschmacksrichtungen etwas. Sogar ein Grieche hat jetzt neu eröffnet. Ich habe bei zwei Gasthäusern den Handkäs mit Musik getestet. Beim Kögler ist leider schon wieder das Licht aus, doch nebenan gibt’s gutbürgerliches Essen und man kann wirklich schön sitzen! Geht man weiter in Richtung Goldgasse verlagert sich der Schwerpunkt auf mediterrane Küche und es macht wirklich Spaß, dort durch die Gassen zu schlendern. Das „Schiffchen“ ist ein echter #Glücksort in Wiesbaden!
Die Nerostraße in Wiesbaden kennt jeder, aber wer war schon mal in der Gaststätte neben dem berühmt-berüchtigten Gestüt Renz, nämlich beim „Kortheuer„? Legendär und so völlig untypisch für Wiesbaden und somit auf jeden Fall einen Besuch wert. Deutsche Küche, mit Liebe selbstgekocht von der Besitzerin, das gibt’s sonst nur noch auf’m Land. Der Handkäs mit Musik ist perfekt und die Portion riesig, schau:
Lecker mit roten Zwiebeln und Lauchzwiebelchen. Lecker Vesper bei „Zum Kortheuer“ in der Nerostraße
Etwas außerhalb, am Ender der Grünanlage „Dürerpark“ befindet sich der Äbbelwoi Schmidt, ein Biergarten wie es im Bilderbuch steht. Klasse! Preislich günstig bzw. im Mittelfeld und einfach urgemütlich. Eigentlich öffnet die Gastronomie nur im Sommer, doch auch im Winter gibt es Themenabende (Gans ganz toll zum Beispiel) – es lohnt sich, die Veranstaltungen im Internet nachzulesen, schau hier: Äbbelwoi Schmidt
Biergarten in den Düreranlagen – nur im Sommer
Konsistenz und Preis-Leitung sind optimal, hey, und sogar mit Kümmel!
Im Multikulti-Bezirk Westend gibt’s auch Hessisches
Der Sedanplatz im Westend von Wiesbaden ist ein Glücksort – einfach, weil sich dort viel Gastronomie trifft und auf der grünen Verkehrsinsel inzwischen das Kiez…. etabliert ist. Dank Corona wurde dort endlich Außengastronomie im großen Stil möglich. Nebenan ist der gemütliche Schoppenhof
ehem. Weißenburgerhof am Sedanplatz, Wiesbaden. Ein urgemütliches Lokal und natürlich gibt es dort auch den leckeren Handkäs zu günstigen Preisen.
Das ist eine der Handkäs Varianten und es werden noch verfeinerte Varianten angeboten.
Mondän im Yachthafen unterwegs
Der Schiersteiner Hafen ist ebenfalls ein Glücksort und die maritime Stimmung dort ist einfach ein Genuss. Toll, dass es nicht nur Caprese oder Spritz gibt, sondern auch die hessischen Klassiker vertreten sind. Im Restaurant Yachtcafé (Unterm Hafen 1, 65201 Wiesbaden-Schierstein) sitzt man mit Blick auf den Yachthafen und etwas entfernt vom großen Hafenrummel – sehr charmant und fast wie im Urlaub!
…vielleicht einer der Besten! Dazu ist die Lage des Restaurants sehr schön und man fühlt sich, fast wie im Urlaub.
In Richtung Taunus, an der Fasanerie vorbei, gibt es ein gutbürgerliches Lokal: Das Neue Schützenhaus (Schützenhausweg 1, 65195 Wiesbaden). Ein toller Garten lädt zum Verweilen ein und die Speisen sind wirklich allesamt sehr lecker. Preislich absolut im Mittelfeld. Außerdem sind regelmäßig Konzertveranstaltungen, also unbedingt mal vorbei fahren (mit dem Rad eine tolle Strecke durch den Wald!).
Es gehört zur Anlage des Schützenvereins und naja, das sei nicht unerwähnt, denn die Geräuschkulisse ist nichts für schwache Nerven: Es wird geschossen! Nebenan natürlich nur. Schützen halt.)
Eine Variante des Handkäse mit cremiger Musik und roten Pfefferkörnern. Lecker!
Handkäse außerhalb der City
Für manche ist der Handkäs im Restaurant Frankfurter Hof im Vorort Nordenstadt der einzig wahre Handkäs‘ und ja, dort ist er schon sehr gut und wird nach einem Familien-Rezept hergestellt. Es werden verschiedene Varianten angeboten – allesamt lecker! Die Konsistenz ist wirklich besonderns und geschmacklich einzigartig. Manchmal hole ich mir eine Portion „to-go“ für zuhause. Naja, why not?
Etwas außerhalb gibt es dann noch die folgenden Locations:
Last but not least: Wiesbaden-Frauenstein im Rheingau
Wiesbaden liegt inmitten des Rheingau und auch dort gibt es lecker Handkäst. Meinen liebsten Rheingauer Handkäs ess ich ja beim Restaurant Crass in Erbach. Doch weil es hier im Beitrag nur um Wiesbaden geht, hab ich noch einen super Tipp.
Der Ortsteil Frauenstein gehört zu Wiesbaden, fühlt sich aber schon an wie mitten im Rheingau, denn die Weinreben wachsen bis fast an die Autobahn. Unbedingt ein Ausflug wert ist das Restaurant Zum Kappelchen und der angebotene Handkäs. Probier ihn mal mit einer Portion Pommes – ein Traum!
Das Kappelchen, Wiesbaden-Frauenstein – der Handkäs ist unheimlich lecker!
Alles Geschmacksache
Kurzum, es reicht nicht, die Packung aus dem Kühlregal zu holen, auszupacken und auf den Teller zu legen und vielleicht noch ein paar Zwiebelwürfel mit Öl dazuzustellen. Das kann man mir dann als „Handkäs‘ mit Musik“ anbieten, doch also Gast werde ich nicht wiederkommen. Man darf also Gast schon ein bisschen mehr Finesse erwarten. Essen ist immer auch Geschmacksache und das Ergebnis natürlich rein subjektiv und durch meinen hungrigem Tunnelblick entstanden, deshalb habe ich auch keine Bewertung abgegeben.
Jetzt zu Dir – magst Du Handkäs‘ und wo in Hessen gibt es Deiner Meinung nach den besten? Freue mich über Kommentare via Facebook oder Email
Zum Schluss noch ein paar Fakten: Was ist eigentlich Handkäs‘?
Dazu habe ich Wikipedia befragt: Handkäse ist eine Standardsorte aus der Gruppe der Sauermilchkäse. Der Name und die Größe des Käses stammen von der ursprünglichen Herstellungsweise, bei der der Käse mit der Hand geformt wird. Die Käseart wurde in der Vergangenheit in vielen Regionen hergestellt (…), wird heute aber vor allem mit dem Rhein-Main-Gebiet und den dazu benachbarten Gebieten in Hessen, Rheinhessen und der Pfalz verbunden. Genau, also bei mir hier in der Gegend.
Und was ist die Musik? Dazu sagt Wikipedia weiter: Mit Musik ist eine traditionelle Marinade aus Zwiebeln, Essig und Öl, Pfeffer und Salz (…). Oft wird noch ein wenig Wasser, ein Schuss Apfelwein oder Wein zugegeben. Sollte der Kümmel nicht bereits bei der Reifung zugefügt worden sein, so kann er der Marinade zugefügt werden. Angeblich spielt die Bezeichnung „mit Musik“ auf die Geräusche an, die bei den Verdauungsprozessen der Zwiebeln entstehen können.
Übrigens: „Hessischer Handkäse“ darf nur der Sauermilchkäse bezeichnet werden, der auch in Hessen hergestellt und verpackt worden ist.
P.S.: Meistens fahre ich zum Wein & Vesper in den Rheingau, denn die Region hat einfach einen wunderbaren Erholungswert und am Rhein kann ich toll entspannen. Deshalb folgt demnächst auch eine Empfehlungsliste für dort mit meinen Top-Locations für Handkäs.
PPS: Ein bekannter Spitzenkoch ist ebenfalls dem Handkäs verfallen und hat sogar ein Kochbuch rausgebracht: Mirko Reeh: „Handkäse Deluxe 2“, Fünfzig Rezepte, 100 Seiten, mit Farbfotos von Marc Wuchner. ISBN 978 3739 221 854. Mehr unter www.mirko-reeh.com
Sehr gerne esse ich den Handkäs‘ mit Musik auch zuhause. Dann kommen sehr milde Zwiebeln oder gar Lauchzwiebelchen in die „Musik“, also das Dressing und dazu auch ein Schlückchen Riesling Weißwein. Das Beitragsfoto ist aus meiner Küche – Handkäs mit rote Beete und Kapuzinerkresse. Nachkochen erwünscht!
Ein Garten voller Musik, Kultur und Lebensfreude. Neben richtig gutem, handgemachtem Jazz, mitreißendem Swing, kerniger Rockmusik und gefühlvollen Balladen von Bands, die wir alle (noch) kennen, gibt es diesmal auch ein Konzert, das die Herzen der Freunde klassischer Akkordeon Musik höher schlagen lässt. Doch der Reihe nach …
In der Brömserburg, der Burganlage direkt am Rhein mitten in Rüdesheim, gibt es von Donnerstag bis Sonntag ein tolles Konzertprogramm: Jazz und Swing, Rockmusik und Lovesongs und eine virtuose Reise nach Frankreich mit Akkordeon und Violoncello.
Zum Programmstart am Donnerstag, den 19. August um 19.00 Uhr, ist das Bernd Hans Gietz Trio zu Gast im Burggarten. Seit 66 Jahren, davon 56 Jahre in Trio Besetzung, ist Bernd Hans Gietz musikalisch aktiv. Edu Jung und Volkmar Nägler gehörten lange Zeit zur Stammbesetzung des Trios, das auch über Jahre die Rhythmusgruppe des durch Bläser und Vocalisten erweiterten Swingtetts bildete und Wegbereiter zur Gründung des Jazzclubs Rheingau und der Oestrich-Winkeler Jazzwoche war. Nach Edu Jung und Hans Beck spielt heute Götz Ommert den Bass und Volkmar Nägler ist wieder am Schlagzeug. Stilistisch ist das Trio ausgerichtet nach der Musik des späten Swing und Mainstream der 40er bis 60er Jahre. Darüber hinaus lässt Gietz Elemente der „sogenannten klassischen Musik“ im Stil von Eugen Cicero und Horst Jankowski in sein Spiel mit einfließen. Karten für EUR 10,- sind über die Websites www.broemserburg.de/events und www.jazzclub-rheingau.de erhältlich.
Jazz Beats in der Brömserburg und noch viel mehr
Am Freitag, den 20. August um 19.00 Uhr, spielt JazzIQ Beats Vocalswing in der Tradition des „Great american songbook“, aber auch Latin und moderne Stücke. Mit Jill Gaylord hat das Quartett nicht nur eine außergewöhnliche Sängerin sondern mit Jo Flinner am Klavier, und Sascha Teuber an den Bässen zwei beeindruckende Jazzsolisten, die das Publikum immer wieder begeistern. Das Quartett um die charismatische amerikanische Sängerin Jill Gaylord wurde ursprünglich von Kontra- und Elektrobassist Sascha Teuber gegründet. Der Profischlagzeuger Dieter Plaue rundet JazzIQ Beats mit perfekten Rhythmen ab. Als „special guest“ hat man den bekannten Rheingauer Saxophonisten Thomas Bachmann eingeladen. Auch für dieses
Der Samstagabend gehört dann den vier Jungs von der „Colored Songs Band“, die um 19.00 Uhr mit unbändiger Spielfreude das Publikum mit auf eine musikalische Reise in die Vergangenheit nehmen. Die Band wurde frei nach Ian Anderson “Never too old to Rock ’n‘ Roll but too young to die“ gegründet. Freuen darf man sich auf rockige Hits der Rolling Stones und Beatles Songs, gefühlvolle Balladen von Neil Young und Bob Dylan … und manchmal darf man sich auch was wünschen. Der Eintritt ist frei. Es wird um Spenden für die Musiker in den Hut gebeten.
Klassik am Sonntagmorgen
Weiter geht’s am Sonntag, den 22. August, morgens um 11.00 Uhr, mit einem klassischen Konzert für Akkordeon und Violoncello mit Julius Schepansky und Johann Caspar Wedell. Ein Chanson ohne Akkordeon ist kaum vorstellbar. So fest verbunden scheint das Instrument mit diesem typisch französischen Genre. Aber wie klingen Barockmusik und die romantischen Lieder von Fauré und d’Indy in einer Kombination mit Cello und Akkordeon? Schepansky und Wedell nehmen die Zuhörer mit auf eine Reise durch die französische Musikgeschichte. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Volkshochschule Rheingau Taunus und dem „Förderkreis Rüdesheim Konzerte e.V“ statt. Karten gibt’s an der Tageskasse im Garten der Brömserburg.
Weitere Infos: www.broemserburg.de. Hier gibt es auch Informationen zum Kartenverkauf für einzelne Veranstaltungen
Apropos. Kürzlich haben einige Künstler ein Benefiz-Konzert veranstaltet und einige Tausend Euro Spenden für die Menschen im Ahrtal gesammelt. Einfach toll, die Rüdesheimer – ach, die Rheingauer!
Im Herzen bin ich bei den Menschen im Ahrtal und den anderen Überschwemmungsgebieten. Was eine Katastrophe! Wasser ist Leben, sagt man doch eigentlich… aber zuviel ist einfach zuviel. Meine Art der Hilfe ist eher die finanzielle und deshalb spende ich und rufe zu weiteren Spenden auf.
Das schöne Ahrtal. Am Morgen dieses schwarzen Tages hatte ich noch in einem Hotel im Ahrtal wegen Übernachtungen im Spätsommer angefragt, doch inzwischen ist das Hotel stark beschädigt und bis mindestens nächstes Jahr geschlossen. So schnell kann’s gehen…
Es gab so viele Menschen, die spontan aufgebrochen sind, um zu helfen. Besonders beeindruckt war ich von den Wiesbadener Biker Gruppe, die Einiges auf den Weg gebracht haben. Klasse, wenn Männer einfach machen! Auch viele andere haben tatkräftig geholfen, geschleppt, gekocht und Helfer bewirtet. Ebenso die Feuerwehr und das THW und und und. Meins ist mehr spenden, also habe ich eine Überweisung auf das Spendenkonto getätigt und außerdem Flutwein bestellt (dazu unten mehr).
Trinken hilft!
Viele Winzer haben ihre Existenzgrundlage verloren und als Weinliebhaber bricht es mir fast das Herz. Es gibt inzwischen viele Aktionen und Spendenaufrufe, die ich hier aufführen möchte. Ja, weil Spenden hilft und Weinkaufen auch, denn es verschafft den Winzern Liquidität und ihre Arbeit wird wertgeschätzt.
Ganz besonders hervorheben muss man die Aktion vom Weinverband VdP und natürlich auch die wunderbare Aktion #SolidAHRität. Viele deutsche Winzer haben ihre Weine zur Verfügung gestellt, die man kaufen kann. Der Erlös geht zu 100% an die Weinregion im Ahrtal. Natürlich habe ich also schon einige Weinpaket beim Weingut St. Anthony bestellt, sie sind in der Post, freu. Trinken hilft also doch!
Beim Weingut Kriechel habe ich ebenfalls mehrere Flutwein-Pakete bestellt. Auch sie hat die Flut brutal getroffen. Das Weingut ist bekannt und auch von der Zeitschrift Feinschmecker ausgezeichnet und ja, demnächst mach ich zuhause mal eine Ahrtal-Weinprobe, wo ich doch vorher nur Rheingauer Wein getrunken habe :-)
Hochwasser-Überraschungsweinpaket von der Winzergenossenschaft
Auch die Anlagen der Winzergenossenschaft Mayschoss sind stark geschädigt und die Weinkeller waren geflutet. Sie bieten daher ein WG Hochwasser-Überraschungspaket an, schau hier: „Sechs Überraschungsflaschen, quer durch unser Sortiment, die aus den übrig gebliebenen Trümmern gerettet werden konnten und zu einem „Hochwasser- Spendenpreis“ von 100,00€ pro Paket angeboten werden. Die Flaschen werden alle gespült, sind fest versiegelt und geschmacklich einwandfrei. Bestellen könnt ihr die limitierten Pakete per E-Mail an info@wg-mayschoss.de mit Angabe eurer Kontaktadressen- die Lieferung erfolgt in ca. 4 Wochen.“
#Flutwein
„Unser schlimmster Jahrgang“: Der Kreativ-Vermarkter Seven.One AdFactorySeven.One AdFactory initiierte die bundesweite Spenden-Kampagne #Flutwein für die Region Ahrweiler. In Kooperation mit den Winzer- und Gastronomiebetrieben sowie dem Verein „Ahr – a wineregion needs help for rebuilding e.V.“ hat man eine Kampagne unter dem Titel #Flutwein initiiert, um die besonders von der Flut betroffene Region. Mit dem Verkauf von vorerst auf 1.000 Stück limitierten, geretteten Flaschen Wein, soll der Wiederaufbau der vielen Winzer- und Gastronomiebetriebe mitfinanziert werden. Auftakt für die Spendenaktion war die SAT.1-Spendengala „Deutschland hilft“. Die Agentur Seven.One AdFactory unterstützt die Spendenaktion ehrenamtlich mit dem Aufbau der Marke #Flutwein und einer dazugehörigen Kampagne: Digitale Plakate auf den Werbeträgern des Außenwerbers Wall mit Motiven wie „Unser schlimmster Jahrgang“ oder „Trauer Burgunder“ sowie eigens produzierte Spots für TV und Social Media, die u.a. mit akkustischen Aufnahmen der Flut die Geschichten der Flaschen zum Leben erwecken. Mehr dazu auf www.flutwein.de Unterstützt von den Partnern Wall, startnext und dem Ahrwein e.V. können Interessierte unter ww.startnext.com/flutwein ihre Spende tätigen und eine der limitierten Flaschen als „Dankeschön“ erhalten. (Fotocredit / Pressetext: Seven.One AdFactory)
Tom Schwarz, Geschäftsführer Seven.One AdFactory: „Als einer unserer Direktoren nachts eine WhatsApp schrieb, dass seine Verwandtschaft unmittelbar betroffen und Existenzen grundlegend bedroht sind – da war die Flut auch für uns plötzlich so nahe und greifbar. Noch in der Nacht entstanden erste Ideen, wie wir der Region nachhaltig helfen können. In nur wenigen Tagen hat unser großartiges Team die Kampagne Flutwein in enger Zusammenarbeit mit wichtigen Entscheidern vor Ort und anderen Partnern kreiert und umgesetzt.
Zahlreiche Prominente und Influencer wie z.B. Matthias Killing, Julia Leischik, Annika Lau, Marlene Lufen und Lola Weippert zeigen sich solidarisch mit der Aktion #flutwein und bewerben sie in den nächsten Tagen auf ihren Social-Media-Kanälen. Matthias Killing: „Ich als absoluter Weinliebhaber, habe das dringende Bedürfnis hier auch etwas zu tun. Diese Kampagne zu unterstützen, ist für mich eine absolute Selbstverständlichkeit, um den Winzern und der Gastronomie schnelle Hilfe zukommen zu lassen.“
Auf der Plattform startnext.com/flutwein läuft die Spendenaktion bis zum1. September 2021 und sie konnte bereits einen hohen Millionen-Betrag einsammeln. Die Unterstützer können spenden und auch eine Flasche aus der auf 1.000 Stück limitierten Erstauflage der Flutweine als „Dankeschön“ erhalten. Die Weine der Region Ahrweiler sind weiterhin genießbar, können jedoch aufgrund der äußerlichen Verschmutzungen der Flaschen nur noch schwierig im Handel vertrieben werden. Insgesamt zerstörte das Hochwasser Wein im Wert von mindestens 50 Millionen Euro. „Das Hochwasser trifft das Ahrtal mitten ins Herz – der Weinbau ist in unserer Region eine tragende wirtschaftliche Säule, die nun nicht mehr steht. Die Wassermassen haben fast allen Weingütern aus der Region buchstäblich den Boden unter den Füßen weggerissen. Doch wir erfahren derzeit eine genauso große Flut an Hilfsbereitschaft und Mitgefühl. „Flutwein ist ein Paradebeispiel für diese unfassbare Solidarität“, sagt Peter Kriechel, Vorsitzender des Ahrwein e.V. und Mitinitiator der Spendenaktion
Spenden hilft!
Weitere Spenden-Konten findest Du auf dem Bild oben oder hier, weil doppelt hilft besser:
Dankenswerterweise hatten mir Carolin und auch Christian von Küchenjunge direkt aus dem Ahrtal ein paar Hinweise gegeben. In ihren Stories verfolge ich die Situation und bin immer noch zutiefst betroffen….
Ein Buchtipp für all die, die sich tiefergehend mit dem Thema Veränderungen und der Umgang damit bzw. der Widerstandsfähigkeit beschäftigen möchte, lies hier über das Buch „Resilienz“:
Nichts bleibt so wie es ist. So ist Leben.
Auch wenn wir oft, wenn es nämlich besonders schön ist, an manchen Dingen festhalten wollen: Die Welt dreht sich und das Leben ist immer im Fluss. Manchmal erinnert es eher an einem Aktienkurs, wenn es nämlich hoch und runter geht und manchmal auch sehr weit runter… (irgendwann dann vielleicht auch wieder hoch) – ja, da braucht der Mensch Widerstandsfähigkeit.
Gerade die Corona-Pandemie hat uns ganz stark gezeigt, dass es nicht einfach immer so weiter geht. Nix da mit schneller, höher, weiter und immer mehr davon. Plötzlich war alles anders und dabei wollten wir das doch Lachen nicht ganz verlernen. Auch wenn plötzlich in der Krise viele Dinge des Alltäglichen eben nicht mehr so alltäglich waren, war es wichtig, den Mut nicht zu verlieren.
Jeden Tag auf’s Neue galt es in der Pandemie, einen Weg zu finden, weiterhin Lust zu haben auf die vielen Dinge im Leben, u.a.
den Alltag (im Homeoffice)
Sport (ohne mein geliebtes Yoga-Studio)
Entdeckungsreisen (im Lockdown)
Mach das Beste draus!
Mit Veränderungen im Leben umgehen zu können, erfordert Flexibilität und Vertrauen. Hat man eine gewisse Widerstandsfähigkeit gegen Widrigkeiten, wird in der Psychologie der Begriff Resilienz verwendet, nämlich die Fähigkeit, einigermaßen ausgeglichen auf drohende Veränderungen zu reagieren. Eine gewisse Widerstandskraft gegen widrige Umstände zu haben und die Lust am Leben zu behalten.
Nun hat der Herder-Verlag ein Buch herausgegeben, das diese Fähigkeit intensiver beleuchtet und auch mit wissenschaftlichem Blick darauf eingeht. Eine spannende Sache und umsomehr, dass die drei Autoren ganz in der Nähe von Wiesbaden ihren Sitz haben, nämlich in Mainz. Ihre Erkenntnisse haben sie nun ausführlich in einem Buch zusammen gefasst:
„Resilienz – die Kunst der Widerstandskraft“ von Donya Gilan, Isabella Helmreich und Omar Hahad (Link zum Herder-Verlag)
Zu den Autoren: Donya Gilan ist promovierte Psychologin und Expertin für den Themenkomplex Anpassung an Krisen und neue Lebensumwelten. Isabella Helmreich ist promovierte Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin und Expertin für Gesundheitsprävention, insbesondere hinsichtlich der Entwicklung und Durchführung von Interventionen zur Resilienzförderung. Gemeinsam leiten die beiden den Bereich »Resilienz und Gesellschaft« des Leibniz-Instituts für Resilienzforschung in Mainz. Omar Hahad ist promovierter Stressforscher am Zentrum für Kardiologie der Universitätsmedizin Mainz.
Du schaffst das!
Kurz auf den Punkt gebracht, so habe ich es zumindest verstanden: Resilienz ist lernbar und man kann also seine Widerstandsfähigkeit gegen die Unbill des Lebens ein bisschen trainieren.
Eigentlich trainiere ich ja viel lieber das GLÜCK. Denn meiner Ansicht nach, kann man auch das trainieren. Auch ohne die wissenschaftliche Erklärung habe ich für mich einen persönlichen Leitsatz gefunden, der mich durch’s Leben trägt und so frage ich mich jeden Tag: Was gab es heute Schönes? Auch in den kleinen Dingen kann man das Schöne sehen und wenn ich mal nichts finde, muss ich spätestens dann dringend etwas Schönes tun: Einen Wellness-Tag einlegen, ins Schwimmbad gehen, einen Urlaub buchen, einen Blumenstrauß binden, einen Spaziergang machen, gut Essen, einen feinen Wein einschenken, einen guten Freund anrufen…
Wer auf reisen war, der kann etwas erzählen. So geht es auch mir, denn ich war kürzlich in Berchtesgaden. Dort habe ich nicht nur die Natur, den Königssee und den Watzmann und ein großartiges Naturschwimmbad genossen, sondern auch die Gastfreundschaft bei Gabriela und ihrem Mann. Ganz besonders bemerkenswert fand ich die Schmuckstücke, die Gabriela entwirft und davon möchte ich Dir berichten.
Edelstahlschmuck mit bunten Kugeln
Ungewöhnlichen Schmuck mag ich besonders gerne. Nicht umsonst bin ich immer wieder bei Goldschmiede Hermsen und stöbere in der Auslage. Der Edelstahl-Schmuck von Gabriela hat mich vielleicht auch deshalb so sehr angesprochen, weil mich das Design im ersten Moment an mein eigenes Farbenfreundin-Logo erinnert? Wer weiß – ich muss Dir einfach ein paar Bilder davon zeigen, schau hier:
Bei Interesse, nimm Kontakt auf: www.steelvoll.art
Gabriela hat schon vieles gestaltet, sogar Webdesign und nun entwirft sie Edelstahlschmuck und wer noch mehr von ihr entdecken möchte, dem empfehle ich die Fotos auf Instagram.
Ein ganz kleines bisschen erinnert es an die bunten Kugeln vom Farbenfreundin-Logo, nicht wahr?
Lautet der Buchtitel und es geht um Klamottenfarben. Denn ja, Klamottenfarben haben Wirkung, denn es ist schon ein Unterschied, ob man in ROT oder in SCHWARZ zur Arbeit geht. Schon rote oder schwarze Schuhe lassen den Auftritt unterschiedlich wirken. Genau. Das dachte sich wohl auch die Stilberaterin der Queen, denn wir alle kennen die farbenfrohen Auftritte der Königin von England. Darüber gibt es jetzt ein Buch.
Queen Elizabeth ist eine Ikone, sowieso und überhaupt und insbesondere in bezug auf ihre Kleiderfarben. Sie trägt Kostüme in allen Farben und setzt dann noch mit kräftigen Komplimentärfarben Akzente. Es ist ein Augenschmaus!
In dem kleinen gebundenen Buch von Sali Hughes sind nun viele dieser Outfits in farblicher Reihenfolge zusammengestellt und man kommt aus dem Staunen kaum heraus. Auf dem Buchrücken steht es so: „Eine fotografische Zeitreise durch die farbenprächtige Regentschaft der Königin von England“.
Sali Hughes ist britische Journalistin, schreibt u.a. für den The Guardian, Vogue und ELLE UK, hat einen Videoblog und kennt sich aus mit Mode. Ich bin wirklich begeistert, dass sie dieses Buch veröffentlicht hat und blättere es immer wieder von neuem durch. Hach, ihr lieben Politiker, was könntet ihr bezüglich Auftritt von der Queen lernen…
Die Farben der Queen, ein Buch von Sali Hughes
Mein Buchtipp erscheint zu gegebenem Anlass, denn just am 2. Juli 2021 war Angela Merkel zum Abschiedsbesuch bei der Queen und die Outfits der beiden Damen passten so wunderbar zusammen, schau hier (Link). Apropos, auch von Merkel gab es schon Fotoserien über ihre Blazerfarben. Sie trägt ebenfalls gerne Farbe und die Blazer sind fast immer maßgeschneidert von Bettina Schoenbach oder Anna von Griesheim. Darüber hat auch schon so manche Zeitung berichtet. (siehe https://www.shz.de). Es müsste sich doch nun, zum Ende der Kanzlerschaft, jemand finden, der ebenfalls ein so schönes Büchlein über Merkel zusammenstellt? Sozusagen eine deutsche Sali Hughes. Wer nimmt den Vorschlag auf?
Mein ultimativer Buchtipp für Farbenfreunde:
Die Farben der Queen . Sali Hughes . KNAUR Verlag . Preis: 12 Euro
Blick auf das Innencover
P.S. Apropos Farbenliebe, kennst Du das Label Farbenfreunde? Genau, die mit dem Nicky in vielen, vielen Farben!
PPS: Wusstest Du, dass die Queen einen Weinberg im Rheingau besitzt? Der königliche Viktoriaberg. Die königliche Vinothek in Großbritannien bestellt regelmäßig Wein aus Hochheim, bewirtschaftet wird der Weinberg von einem hiesigen Winzer, doch getrunken wird der Wein auf der Insel (und man munkelt, dass daher der Spruch kommt „a hoch a day keeps the doc away“ – mit „hoch“ ist der Hochheimer Wein gemeint. Na, ich kann das gut nachvollziehen).
Lange Zeit war das Opelbad in Wiesbaden mein Glücksort, doch neuerdings schwimme ich lieber woanders, siehe Beitragsbild (doch dazu weiter unten mehr), denn das ehemals schönste Freibad hat Nachholbedarf. Mein Tipp ist also woanders schwimmen! Das Buch „Public Swimming“ hat viele Tipps für die Region Rhein-Main parat, doch auch überregional gibt es wunderschöne Freibäder, die schon seit Wochen geöffnet haben und viele Kinder und Erwachsene damit glücklich machen.
Schwimmerglück im schönsten Freibad
Das Opelbad galt auch für mich als „schönstes Freibad in Deutschland“, denn so wurde es überall bezeichnet. Es ist ja auch ein Hingucker: Wie ein Hochseedampfer sitzt es das Gebäude aus den 1930ern auf dem Wiesbadener Hausberg und man hat von dort oben einen Blick über das gesamte Tal. Doch was bringt mir das Gucken, wenn man nicht schwimmen kann? Ebent. Die Verwaltung mit dem blumigen Name „Mattiaqua“ mag offensichtlich keine Schwimmer und so dümpelt man als wasserbegeisterter Sportler in Wiesbaden nur rum. Schließlich schwimmt man eben woanders! Mehr Tipps findet man in diesem Freibad-Führer und bei der Reise durch die Republik habe ich viele schöne Freibäder gesehen. Rund um Stuttgart gibt es schöne Bäder und ganz im Süden der Republik habe ich jetzt einen Tipp:
Naturschwimmbad Berchtesgaden
Ganz nah bei Berchtesgaden, im Kurort Bischofsweiler, gibt es das Naturschwimmbad Aschauerweiher. Das Foto oben ist von dort und auch die anderen Fotos. Es ist ein Traum: Europa’s größtes Naturschwimmbad. Das Wasser schimmert grün wie ein Bergsee, das Wasser ist erfrischend, doch nicht zu kalt. Kinder lieben es, von den Inseln reinzuspringen, doch es gibt genügend Platz auch für Schwimmer. Es ist riesig und doch überschaubar. Schilf und Seerosen wachsen am Rand, das Gelände ist wunderschön begrünt und es gibt Buchten mit Sonnenschirmen, ganz wie in einem Park mit Blüten und Stauden gestaltet. Einfach traumhaft!
Im Natur-Schwimmbad Aschauerweiher bei Berchtesgaden
Auch die Preise sind traumhaft, die Wasserqualität ist perfekt und dazu noch natürlich und umweltfreundlich. Es gibt eine große Liegewiese mit Blick auf die Berge, sogar Sonnendecks mit schönen Schirmen. Mein neuer Glücksort in Sachen Schwimmen ist jetzt in Berchtesgaden, denn vom Becken blickt man auf die Berge rundrum: Jenner, Watzmann und Natur pur.
Naturschwimmbad im Rhein-Main-Gebiet
Genauso natürlich-schön und dabei nur etwas kleiner ist das Natur-Erlebnisbad in Bingen. Von hoch oben blickt man auf den Rhein, die Germania und das Grün drumherum. Da hat man echte Urlaubsgefühle!
Für die Badegästen steht ein 2.000 m² großes Schwimmbecken zur Verfügung. Das Wasser schimmert smaragdfarben und kein Chlorgeruch hängt in der Luft. Die Wasser-Reinigung verläuft biologisch und man sieht auch am Beckenrand das Schilf und die Wasserpflanzen stehen. Die Anlage passt sich wunderbar in die Natur ein und die Holzstege laden zum liegen und parlieren ein. Doch auch ein Sprungfelsen gibt es und es ist so garnicht langweilig.
Wen die Technik interessiert, hier das Schaubild aus dem Bad in Bayern:
Das Opelbad in Wiesbaden macht leider nicht glücklich
Zum Hintergrund: In der sogenannten Bäderstadt Wiesbaden wird einem das Schwimmen schwer gemacht. Die Hallenbäder sind veraltet und Pläne für einen Neubau werden Jahrzehnt für Jahrzehnt verzögert. Als ich 1996 in die Stadt zog, hies es, ein neues Bad würde bald errichtet werden. Das ist lange her und nicht viel ist passiert, außer neuer Pläne für einen Sportpark. In Corona-Zeiten sind eh alle Hallenbäder geschlossen und mit dem aktuellen Brücken-GAU hat die Stadt Wiesbaden eh mal wieder andere Sorgen. Wir haben Sommer 2021, seit Ende Mai sind die Temperaturen in Deutschland sommerlich, doch in Wiesbaden öffnen die Freibäder nur schleppend.
Einer meiner Glücksorte im gleichnamigen Buch, das Freibad Opelbad, hat am 19. Juni erst die Tore geöffnet (nach mehr als 14 Tagen Sommerhitze in der Region mit Temperaturen über 30 Grad). Der Eintritt kostet zu jeder Tageszeit 10 Euro, jedoch ohne die üblichen Amenities wie Warmduschen, Fön oder Sauna. Auch das städtische Freibad Kallebad am anderen Ende der Stadt macht erst Ende Juni auf und das Freibad Maaraue verschiebt die Eröffnung wegen technischer Probleme ebenfalls. Na, was soll man dazu sagen? Wer Schwimmen möchte, muss also Fahrzeiten in Kauf nehmen, doch bereits in 15 bis 20 Kilometer gibt es moderne Freibäder: Das Parkbad Kriftel, Eschborn, Niedernhausen, Eltville und auch die Stadt Mainz wissen das Thema Schwimmbad viel besser zu organisieren. Überall dort schwimmt man inzwischen günstiger, komfortabler und so viel schöner. Frühschwimmen zum Beispiel oder eine Sportbahn für Schnellschwimmer gibt es mittlerweile in fast jedem Ort. Nicht in Wiesbaden. Das Schwimmer-Becker im Kleinfeldchen, neu eingebaut aus Edelstahl, öffnet erst morgens um 10 Uhr. Vermutlich will man das Becken schonen? Verstehen kann man das jedenfalls nicht.
Nachtrag, 27. Juni: Und es geht doch, immerhin wurden nun die Öffnungszeiten des Schwimmer-Besckens im Freibad Kleinfeldchen in Wiesbaden auf 9 Uhr, am Wochenende sogar auf 8 Uhr geändert. Fast könnte man meinen, mein Blogbeitrag habe dazu den Anstoß gegeben. Das freut mich sehr! Das neue Edelstahlbecken für das 50-Meter-Becken kann so richtig genutzt werden und naja, in rund 2 Monaten ist die Saison ja schon wieder rum…
Immer wieder fragt man mich, wie es zu dem Blog-Name Farbenfreundin kommt und ja das ist eine lange Geschichte… Als ich vor über 10 Jahren diesen Blog startete, wollte ich Modeblogger werden. Damals war ich noch sehr viel mehr an Mode interessiert und hatte nebenbei auch eine Ausbildung zur Stilberaterin gemacht. Da ging es viel um die passenden Farben, denn eine Farbberatung ist das A & O bei der Stil-Analyse. Denn, wer „seine“ Farben kennt, der vermeidet Fehlkäufe und hat immer etwas Passendes im Kleiderschrank (ja, wirklich!). Die richtigen Farben lassen den Teint erstrahlen und, ach, ich bin schon wieder voll im Element. Ja, ich bin auch heute noch davon überzeugt und wenn es Dich interessiert, ich kenne viele gute Beraterinnen, die ich empfehlen kann. Ich selbst habe mich dann den vielen anderen Themen im Leben zugewandt und inzwischen geht es im Blog um Reisen, Genuss und nur noch wenig um Farbe – doch Moment, man sagt ja oft auch
bunt ist das Leben farbiger!
Genau – es gibt eben einfach viele Themen und so auch hier im Blog und deshalb passt der Name „Farbenfreundin“ weiterhin, auch wenn es nur noch marginal um Modefarben geht. Dass das Thema immer noch spannend ist, zeigen die vielen Bücher, die es zu Modefarben, Farbberatung und Wirkung von Farbe gibt. Erst kürzlich bin ich bei einem Frisörbesuch über eine Buch-Neuerscheinung gestolpert: Ein Buch von Prof. Dr. Axel Buether mit dem Titel Die geheimnisvolle Macht der Farben
Es gibt noch weitere Bücher im Verlag Droemer Knaur, zum Beispiel das wundervolle Buch von Sali Hughes „Die Farben der Queen“ (Link). Eigentlich könnte auch jemand ein Buch über die vielen Sakkos der Angela Merkel herausgeben, denn auch unsere Bundeskanzlerin ist sehr farbbewusst und hat bestimmt eine großartige Stilberaterin. Zumindest haben schon einige Zeitungen über die Farbenwahl geschrieben, lies hier zum Beispiel.
Welches sind Deine Lieblingsfarben?
Farbe hat Wirkung, das ist einfach nicht von der Hand zu weisen. Inzwischen neige ich zu Stilbrüchen und stelle gerne mal die Gesetze der Stilberatung auf den Kopf – weil, das Leben ist zu kurz, um nicht alles mal auszuprobieren… oder: Hauptsache Spaß, denn Grün und Blau oder Rot und Rosa passen nämlich toll zusammen, auch wenn es im Lehrbuch einmal anders erklärt wurde. Doch, in ihren Grundzügen hat die Farbberatung absolut eine Berechtigung. Ich bin immer noch sehr dankbar für meine erste Stilberatung und kann solch eine Modeberatung nur immer empfehlen. Für meine eigene Inspiration folge ich bei Instagram einigen Modebloggerinnen, unter anderem meinem englischen Idol Trinny Woodall. Sie ist einfach so cool und zudem auch noch sehr erfolgreich (die Briten… die sind oft so viel cooler als wir, oder, was meinst Du?).
Auch in der Innenarchitektur haben Farben einen wichtigen Platz. Man stelle sich einen roten und einen blauen Raum vor – zwei starke Gegensätze! Wer sich mehr und intensiver mit dem Thema beschäftigen möchte – es ist ein spannendes Thema! Für alle Farben-Lovers habe ich einen Tipp: Stöber doch mal im Shop von Farbenfreunde – ein Traum!
Es steht ein langes Wochenende mit Feiertag bevor… da lege ich mich zur Entspannung mit Buch und Zeitschrift auf meine farbenfreudigen Kissen in die Sonne und freu mich des Lebens… und Du?
Wiesbaden kann auch innovativ, denn in Wiesbaden-Erbenheim gibt’s jetzt einen Markt mit Green Farming auf dem Dach. Anlässlich der Eröffnung des neuen „grünen“ Supermarkt, bei dem im Gewächshaus auf dem Dach Grünes wächst und Fische gedeihen, durfte ich mal ein bisschen hinter die Kulissen schauen und hey, ich bin sehr begeistert.
Der Pilot-Markt der neuen Generation REWE Green Building, ist der europaweit erste Supermarkt mit einer ressourcenschonenden Lebensmittelproduktion auf dem Dach, denn Nachhaltigkeit ist ja jetzt modern. In Wiesbaden wurde der Markt am 27. Mai 2021 eröffnet und das macht mich echt stolz. Der rund 1.500 Quadratmeter große Supermarkt in der Berliner Straße 277 fällt schon von außen durch sein außergewöhnliches architektonisches Konzept auf: Säulen aus gestapelten Hölzern bilden die Tragwerkskonstruktion für die gläserne Dachfarm und formen eine einzigartige Gewölbestruktur, die sich bis in den Markt zieht. Im Inneren blickt man auf ein gläsernes Atrium, das Gewächshaus auf dem Dach. Gemeinsam mit dem Londoner Architekturbüro acme space wurde so ein natürliches Marktplatzambiente mit viel Tageslicht geschaffen. Grandios!
„Mit dem Green Farming in Erbenheim leiten wir eine neue Generation grüner Märkte bei REWE ein, denn Ganzheitlichkeit beim Thema Nachhaltigkeit schließt für uns nicht nur Sortimente, sondern auch die Bauweise und Betreibung ein. Hier ist ein in Deutschland und Europa einzigartiger Neubau entstanden, der Supermarkt, Basilikumfarm und Fischzucht unter seinem gläsernen Dach vereint – ein Green Building der neuesten Generation. Seit 2009 haben wir bereits über 200 Green Buildings in Deutschland gebaut. Die neue Generation Green Building – Green Farming – revolutioniert das Einkaufen. Kräuter und Fisch werden vor Ort gezüchtet und verkauft.“
Holz als Hauptbaustoff speichert 700 Tonnen CO2
Nachhaltig bauen, Ressourcen schonen: Das Naturmaterial Holz ist das Kernelement des Supermarkts der Zukunft: Rund 1.100 Kubikmeter des nachwachsenden Rohstoffs wurden hier verbaut. Durch das heimische Nadelholz werden über 700 Tonnen CO2 eingespeichert. In 30 Jahren ist das Holz wieder nachgewachsen und die CO2-Bilanz ausgeglichen.
Viel Tageslicht kann durch die verglasten Ost- und Westfassaden und das Atrium genutzt werden. Darüber hinaus sorgen intelligente Kühl- und Wärmetechnik, 100 Prozent Grünstrom sowie die Verwendung von Regenwasser für die Dachfarm, Sanitäranlagen und Reinigung des Marktes dafür, dass Ressourcen geschont werden. Auch die Außenflächen sind nachhaltig angelegt: Mit einem neuen Parkplatzlayout, bei dem die Parkplätze in einem Kreis angelegt sind, wurden versiegelte Flächen reduziert sowie versickerungsfähige Untergründe geschaffen. Die zusätzlichen Grünflächen sowie eine Blühwiese schaffen wichtigen Lebensraum für Insekten. Davon sieht man aktuell noch nichts, aber das kann ja noch werden, hoffentlich, denn diese Schottergärten und Standort-Bepflanzungen an anderen Orten sind für mich kaum zu ertragen (weil ja, ich bin Schrebergärtnerin und habe einen grünen Daumen).
Lebensmittel, naja, also zumindest Basilikum, auf dem kürzesten Lieferweg – dank Urban Farming (mit Hilfe von ECF Farm Berlin). Der Green Farming-Markt ist nicht einfach nur ein Supermarkt, sondern auch Produktionsstätte mitten in der Stadt. Schau hier, ein paar Eindrücke aus dem 2. Stock des Marktes, dem Gewächshaus.
Auf der Dachfarm, die vom REWE-Partner ECF Farmsystems betrieben wird, wachsen mittels Aquaponik jährlich 800.000 Basilikumpflanzen, die als Dünger Ausscheidungen der Fische erhalten, die REWE vor Ort züchtet. Hierbei werden keinerlei Pestizide verwendet. „Unsere Vision ist es, Menschen mit nachhaltig erzeugten Lebensmitteln zu versorgen. Deshalb freue ich mich, hier in Wiesbaden den Traum vom selbstproduzierenden Supermarkt mitumsetzen zu dürfen“, sagt Nicolas Leschke, Gründer und Geschäftsführer von ECF Farmsystems. Zwei separate, ressourcenschonende Kreisläufe werden dank der innovativen Technik des Berliner Start-ups miteinander gekoppelt: der Aquakulturkreislauf der Frischproduktion und der Hydroponikkreislauf der Pflanzenproduktion (= Aquaponik). Der Einsatz dieses Kreislaufsystems ermöglicht eine Lebensmittelproduktion mit 90 Prozent weniger Wasserverbrauch gegenüber herkömmlicher Landwirtschaft, da das Wasser doppelt genutzt wird.
Unverpackt – Basilikum direkt aus dem Beet
Rund 14.000 Töpfe Basilikum werden pro Woche plastikfrei vor Ort verpackt. Durch die nachhaltige Verpackung können 12 Tonnen Plastik pro Jahr gespart werden. Das Basilikum ist bereits zur Eröffnung erhältlich und wird zusätzlich an 480 REWE-Märkte in Hessen sowie in Teilen von Rheinland-Pfalz geliefert. Gleichzeitig werden rund 20.000 Buntbarsche in Bassins auf rund 230 Quadratmetern unter nachhaltigen Bedingungen gezüchtet und noch vor Ort verarbeitet. So entsteht pro Monat circa eine Tonne Fischfleisch. Der Fisch kommt voraussichtlich Ende 2021 in den Handel. Kunden erwartet großes Frischesortiment und digitale Services.
Das Sortiment konzentriert sich ganz auf Frische mit einer großen Obst- und Gemüseabteilung inklusive Salatbar, vielen regionalen sowie Bio-Produkten sowie einer gläsernen Metzgerei mit Showküche. Vor dem Markt können lokale Anbieter ihre Produkte in eigens produzierten Marktständen anbieten. „Der neue REWE-Markt in Erbenheim ist ein Meilenstein in der Entwicklung moderner Supermärkte. Ich freue mich sehr und bin auch ein bisschen stolz darauf, dass dieses besondere Projekt in unserer Region realisiert wurde“, sagt Jürgen Scheider, Vorsitzender der Geschäftsleitung REWE Region Mitte. „Besonders stolz sind wir auf das breite Angebot von über 100 regionalen und lokalen Lieferanten.“
Darüber hinaus können Kundinnen und Kunden im Markt „Scan&Go“ nutzen, das heißt, ihre Produkte selbst per App oder Handscanner scannen und an den Expresskassen bezahlen. Ein REWE Abholservice ermöglicht es, den Einkauf online zu erledigen und am Markt fertig gepackt abzuholen. Zudem gibt es Ladesäulen für E-Autos und E-Bikes. Als Partner mit an Bord sind EatHappy mit einer Sushitheke sowie die Bäckerei Lohner’s. Der Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft Das Green Farming in Wiesbaden-Erbenheim ebnet den Weg für die REWE-Märkte der Zukunft: Als Standard soll das Konzept bei Neubauten vollständig oder je nach Objekt angepasst teilweise umgesetzt werden.
Innovation und Trends sind genau mein Steckenpferd und klar kaufe ich weiterhin beim Wochenmarkt oder beim Hofladen ein. Auch, wenn ich auf der anderen Rheinseite bei Mainz unterwegs bin, kaufe ich dort schonmal Milch oder Eier und gutes Fleisch direkt vom Erzeuger. Doch die Abwechslung macht Spaß und der neue Markt in Erbenheim ist einfach klasse und am Puls der Zeit. Die Abholstation für bestellte Ware war absolut notwendig und ich werde sie zukünftig rege nutzen.
Leben ist Veränderung. Das spüre ich immer wieder beim Wechsel der Jahreszeiten. Veränderungen im Leben beginnen oft mit Kleinigkeiten oder Dingen, die wir selbst recht einfach in der Hand haben: Eine neue Einrichtungsgestaltung, Blumen auf dem Schreibtisch, eine neue Frisur, ein neues Outfit oder insgesamt ein neuer Style. Mit den Sonnenstrahlen des Frühlings kommt bei mir meist die Lust auf eine #Schrankinventur und die winterlichen Mützen, Thermoboots und dicken Winterklamotten können jetzt endlich eingemottet werden und manche Teile aus dem vergangenen Jahr müssen gleich ganz weichen.
Tabularasa jetzt!
Wir sehnen uns nach bunter, leicht fließender Kleidung, vielleicht auch bunter Kleidung. Es ist zwar noch nicht Sommer, aber immer hin nicht mehr Winter und deshalb brauchen wir jetzt Platz im Schrank. Die Oster-Feiertage sind ein gute Gelegenheit, den Schrank auszumisten und neu zu ordnen. Endlich haben wir Zeit für solche Dinge. Vor ein paar Tagen habe ich schon begonnen, ein paar Lieblingsteile online im Second-Hand anzubieten. Schaun wir mal, ob sie neue Liebhaberinnen finden?
Meine Methode ist folgende:
Kleidung, die ich schon im letzten Sommer nicht getragen habe, kann weg, basta. Vielleicht freut sich jemand anderes darüber, aber bei mir hängt das Stück schon zu lange ungetragen. Und so war es eben auch mit der Gucci und der Longchamp Handtasche in Pink, dem Miu Miu Täschchen, dem Dorothee Schumacher Kleid und dem Leo-Rock.
Platz schaffen!
Die aussortierten Sachen, die noch schick und gut sind, bringe ich gerne zum Second Hand Shop. Fehlkäufe habe ich zwar kaum, aber es gibt immer wieder Kleidungsstücke, die dann doch nicht richtig passen oder sich nicht zum Lieblingsstück entpuppt haben oder eben nur kurzzeitige Begleitung, ähm Bekleidung, war, und dann weiterziehen darf. Genau, die sollten dann einfach Platz machen für neue Lieblingsstücke. Kleidung trägt uns durch’s Leben, man wird danach beurteilt und manchmal auch verurteilt – dann sollte das Outfit auch zu einem passen und gut gewählt sein.
#Schrankinventur
Die aussortierten Stücke gibt man zur Kleidersammlung, denn das Rote Kreuz oder andere soziale Einrichtungen haben immer dafür Verwendung, denn letztlich ist Kleidung ein Rohstoff. Ist die Kleidung aber noch fast neu, versucht man eine Käuferin zu finden: Beim Flohmarkt zum Beispiel. Mir ist das jedoch zu zeitaufwändig. Nee, nee, Online-Börsen sind da eine super Alternative. Bei Kleiderkreisel, das jetzt Vinted heißt, ebenso bei ebay (ebay Kleinanzeigen) kann man seine gebrauchten „Schätze“ an die Frau bringen, wenn es wirklich gute Stücke sind.
Second Hand
Diese Läden sind wunderbare Inspirationsquellen, auch wenn ich mal nichts kaufe, doch einen Style auszuprobieren und sich treiben lassen, macht mir viel Spaß. Die Wiesbadener Second Hand Shops sind klasse und gut zu wissen, das auch die Plateau-Sandalen von Desigual, die ich nur zweimal getragen habe, eine Besitzerin finden, die sie gerne trägt.
Ich liste einfach mal ein paar Läden auf – ohne Gewähr natürlich. Alle Läden sind gut geführt und haben ein gut gemischtes Sortiment, teilweise auch für Männer.
Absolut legendär ist Secondhand COURAGE, Neugasse 2 in Wiesbaden (nahe Fußgängerzone) und deshalb auch in meinem City-Guide „Glücksorte in Wiesbaden“ aufgeführt.
Weiterhin gibt es in der Innenstadt die folgenden Secondhandshops: . Rosi Second Hand, Grabenstraße 12, mitten in der City . Second Hand, Wagemannstraße 11, direkt neben Jourdan Maßatelier . Garderobenwechsel, Nerostraße 5, 65183 Wiesbaden (Website) . Zweite Liebe, Marktplatz 11 (Passage hinter der Marktkirche)
Meist wird die Kleidung als Kommissionsware angenommen. Ich verkaufe immer wieder dort und kaufe aber auch sehr gerne – denn Gucci, Prada & Co. kann ich mir leider nur im Second Hand leisten.
Bei dieser Gelegenheit ein Tipp für Vintage Mode:
Delight Vintage Retro Second Hand. Hier kann man spannende Zeitreisen durch die Mode-Epochen durchleben und auf der Facebook-Seite gibt`s immer kleine Appetithappen aus der Kollektion. Sehr sympathisch!
Außerdem gibt es in Wiesbaden auch ein Sozialkaufhaus, wohin man Aussortiertes bringen kann, doch auch, um etwas selbst einzukaufen, denn es ist für alle offen: Der Laden heißt Fast wie neu.
Fazit: Nach einer Aufräum-Aktion im Kleiderschrank hat man wieder einen guten Überblick über die schönsten Kleider – und der Rest kann weg. Man hat Platz für neue schöne Stück, die aber gar nicht neu sein müssen. Mit Second Hand kann man Geld sparen – nicht nur durch den Verkauf.
Einer meiner liebsten Reiseziele ist Kalifornien, USA und weil ich Weinanbaugebiete einfach schön finde und auch gerne Weine probiere, verweile ich bei USA Reisen auch immer ein paar Tage im Napa Valley, einer Weinregion nördlich von San Francisco. Doch Reisen ist ja momentan nicht angesagt, also suche ich mir in der Region neue Hideaways.
Direkt vor der Haustüre, liegt Rheinhessen und diese Region hat es mir gerade sehr angetan. Viele bezeichnen es als die deutsche Toskana und als „Land der 1000 Hügel“ und ja, das passt schon auch. Doch als ich gestern mit meinem Cabrio zwischen den Felder gedüst bin, erinnerte es mich aufgrund der Weite und den sanft geschwungenen Rebenhängen teilweise auch ganz stark ans Napa Valley.
Mein neuer Sehnsuchtsort ist Rheinhessen
Bei der Gelegenheit habe ich bei einigen Winzerinnen vorbei geschaut und Interviews geführt und mir einen Eindruck verschafft, denn bald beginnt ja die Saison und da möchte ich mich auskennen. Bei der aktuellen Weinkönigin von Rheinhessen, Eva Müller, war ich zum Beispiel. Sie hat außerdem das Amt der deutschen Weinprinzessin und kennt sich sehr gut aus in Sachen Wein. Das Traditionsweingut in Wöllstein liegt in der sogenannten rheinhessischen Schweiz und ja, da gibt es schon auch tiefe Täler und das Gestein ist ein anderes. Doch zu den Weinen ein anderes Mal. Heute geht’s um Ausflüge, um das Erleben der Natur und Erholung. Wunderbarerweise, direkt hinter dem HJM Weingut von Eva Müller & Familie startet nämlich die Hiwweltour.
Was um Himmelswillen ist ein Hiwwel?
In Rheinhessen gibt es viele davon. Richtig hiwwelig ist es hier im Dreieck zwischen Bingen, Mainz und Worms. Die Hügel oder Hiwwel prägen das Landschaftsbild und sind Namensgeber der „Hiwweltouren“, die zu erlebnis- und genussreichen Wanderungen im „Land der tausend Hügel“ einladen.
Land der 1000 Hügel
Eine Laune der Natur hat den Rheinhessen diese Hügel beschert. Die hügelige Landschaft ist einzigartig und wie geschaffen dafür, ihn staunend zu durchstreifen. Langweilig wird es einem hier nicht, denn was alle „Hiwweltouren“ auszeichnet, das ist die abwechslungsreiche Wegeführung dieser Rundwanderwege. Mittlerweile gibt es neun „Hiwweltouren“ – alle mit dem Status „Premiumwanderweg“ zertifiziert. Sozusagen unverlaufbar, weil top ausgezeichnet. Jede Tour ist anders und auf ihre ganz eigene Weise ein Erlebnis, das die Seele streichelt.
Sanfte weite Landschaft und eine nie gehörte Stille
Am Wegesrand liegen urige Weindörfer und sehenswerte Städtchen und Städte. Ideale Ausgangspunkte für unbeschwertes Wanderglück. Eher ruhig geht es in Wörrstadt mit seinen vielen historischen Gebäuden zu. Auch in Alzey kann man durch die alten Gassen bummeln und begegnet zu Stein gewordener Geschichte und Geschichten auf Schritt und Tritt. In Ingelheim machte schon der Kaiser gerne Rast und hielt Hof in der Kaiserpfalz. Ob er auch den berühmten Ingelheimer Roten gekostet hat, ist nicht überliefert. Noch mehr Wein gibt’s in Mainz, denn die lebensfrohe Domstadt gehört zu den ausgewählten Great Wine Capitals dieser Erde.
Doch zurück zu den „Hiwweltouren“. Schwer zu sagen, was das Schönste an diesen Wanderwegen ist. Ist es die sanfte, weite Landschaft, an der man sich gar nicht sattsehen kann oder diese nie gehörte Stille, die sich hier wohltuend breit macht? Nur ein Vogelkonzert begleitet den Wanderer zu früher Stunde. Und wenn der erste Hunger kommt, macht ein Picknick in der freien Natur so richtig Spaß. Wie gut, dass es auf den „Hiwweltouren“ immer wieder schöne Plätze für eine kleine Rast gibt. Oft steht sogar ein Tisch bereit, auf dem man die mitgebrachten Schätze ausbreiten kann. Kaum zu glauben, dass man bei so viel Wanderglück nur so wenige Menschen trifft. Das liegt daran, dass die „Hiwweltouren“ und das „Land der tausend Hügel“ immer noch ein kleines bisschen so etwas wie Geheimtipps sind.
Du brauchst Tipps für weitere Ausflüge in der Region, für Städtereisen, in Deutschland? Dann mach‘ mit bei der Verlosung! Dass die beiden Blogger von „We travel the world“ ihren Sitz im beschaulichen Wiesbaden haben, erwartet man nicht. Doch Wiesbaden ist eine der deutschen Städte, die einfach unterschätzt werden, obwohl sie hessische Landeshauptstadt ist und sich ganz in der Nähe von Frankfurt befindet. Und genau über diese unterschätzten Städte haben die Blogger einen Reiseführer herausgebracht. Zwei Exemplare werden hier bei mir verlost!
Wiesbaden? Wo ist das denn? So etwa erging es mir 1996, also ich einen Studienplatz dort zugewiesen bekam. Dort angekommen, war ich von der Jugendstil-Meile und dem Altbau-Bestand begeistert und die weiteren Highlights habe ich mir dann langsam erarbeitet…
Es gibt so viele unterschätzte Städte in Deutschland
Die Reiseblogger Carolin Steig und Martin Merten waren in der ganzen Welt unterwegs und haben damit auch den Grundsteig für Ihre Website gelegt. Doch in Zeiten wie diesen entdeckt man auch gerne die Heimat und hey, warst Du schon einmal in Regensburg? Es gibt viele schöne Ziele an denen man bisher auf der Fahrt ignorierte, doch es lohnt sich ein Abstecher! Die beiden Reise-Fans haben zusammen mit Joachim Steig jetzt auch für Deutschland ein Buch mit Reisetipps für die Heimat verfasst:
11 unterschätzte Reiseziele in Deutschland.
Die Zweitüberschrift des Buches lautet: „Abseits von Berlin, München und Co.“ erklärt schon mehr, wohin die Reise geht und ja, ich bin auch großer Fan der Nebenschauplätze. Zum Beispiel Bamberg – ein Traum!
Das Buch ist im handlichen Taschenbuchformat herausgegeben und bietet tolle Inspiration für Ausflüge, nicht nur während der Corona-Pandemie. Und gerade jetzt ist die Zeit perfekt, um zu planen. Bald beginnen die Ferien und dann macht es Spaß, diese unterschätzten Reiseziele zu besuchen. Ich bin sehr begeistert, denn es sind auch Städte aufgeführt, die ich auc noch nicht kenne. Bamberg dagegen ist auch eines meiner Highlights, doch auch Regensburg und Görlitz…. man kann nie genug Tipps für Reiseziele bekommen, deshalb habe ich das Buch verlost. Doch, die Aktion ist abgeschlossen (Stand: 2. Mai 2021). Deshalb, schau bitte im Shop von We travel the world.
Landshut
Bamberg
Regensburg
Hier Beispiele aus Bayern, doch es gibt auch schöne Städte im Norden, Osten und Westen
Am besten kaufst Du das Buch bei den Autoren im Onlineshop, denn es eignet sich prima als Geschenk.
Und weil das nicht nur mir so geht, gibt es Abhilfe!
Ein paar wunderbare Online-Formate habe ich für Dich ausgewählt. Tanzen in der Pandemie, da gibt es ein paar Möglichkeiten. Angefangen hatte es im letzten Jahr mit „United we stream“ aus Berlin, später dann auch aus Frankfurt und noch heute kann man auf Youtube die alten Videos mit den DJ Events anschauen und zu den Beats aus den unterschiedlichen Clubs tanzen, wippen, chillen.
Tanzen mit Wein: Winzer machen Stimmung
Nicht nur die großen Clubs, sondern auch Winzer bieten tolle Events an:
Weingut Dillmann mit eletronic beats
Schon am nächsten Samstag, 24. April2021 gibt’s electronic beats mit dem Weingut Dillmann aus Geisenheim & special guest Nico Espenschied. Kennst Du die Events der Dillmanns? Unbedingt hörenswert, denn es geht ganz nebenbei auch um den Rheingauer Wein des Weingutes. Die beiden Brüder stellen ihre Weine vor und dazu legt DJ Dillmanski, einer der beiden, sehr tanzbare Musik aus dem Genre electronic music auf. Kostenlos via Facebook. Leute – das ist einfach hammermäßig und die Fangemeinde ist inzwischen schon riesig! Dieses Mal ist sogar ein Special guest am Start, denn der Winzer Nico Espenschied von der anderen Rheinseite, dem Weingebiet Rheinhessen, ist mit am Start. (klick auf den Link)
Besonders viel Spaß macht, wenn man für die Weinverkostung auch denselben Wein im Glas hat – deshalb noch schnell bestellen, denn die Weine sind wieder bestens ausgesucht, schau: 2x Dillmann Weine 1x Kalkbrenner Espenschied mit dem Sauvignon Blanc/Riesling Cuvée
Beide Weingüter sind bekannt für ihre exzellenten Weißweine und ich freue mich sehr auf diesen Event.
Grooving mit dem Weintaxt Wiesbaden
Am 30. April, zum Tanz in den Mai, lädt das Wiesbadener Weintaxi ein: Weinverkostung und dazu eine Live-Band, die soulige Vibes durch die Leitungen jagen wird. Das wird bestimmt ein grooviger Abend. Schnell noch die Kiste mit den 6 verschiedenen Weinen bestellen. Und dann: Winetime and partytime!!
Weingut Tesch & Gibs’n
Etwas Ähnliches gibt es auch regelmäßig mit dem Club Gibs’n in Frankfurt. Zuletzt Mitte April mit Electronic Beats, aber auch Soul und andere Musikrichtungen werden gespielt. Schau einfach in die News des Clubs und freu Dich auf mindestens zwei Stunden beste DJ Vibes.
Den Wein zum Event liefert das Weingut Tesch. Das Weingut an der Nahe beliefert nicht nur große Musikevents, sondern auch Clubs und Konzerte in der ganzen Republik. Nun haben sie eine Wein-Aktion ins Leben gerufen, bei dem pro Weinbestellung ein Anteil an den Gibs’n Club weiter geleitet wird. Natürlich habe ich eine Kiste bestellt und vielleicht willst auch Du (klick)? Eignet sich hervorragend für einen Tanzabend mit mir plus 1 oder allein.
Manchen fehlt das Gemeinschaftsgefühl bei diesen Online-Parties, doch ich muss sagen, nie hätte ich gedacht, dass es mir auch im heimischen Wohnzimmer, alleine oder zu zweit so viel Spaß machen würde. Angefangen hab ich mit Wine-Tastings und musste dabei feststellen, dass es mir sogar noch besser gefällt als vor Ort beim Winzer. Es spricht so Vielens für Online-Winetastings, nicht nur bei denen von Beate! Genauso geht es mit den Streaming-Parties. Probier es aus, ich bin inzwischen totaler Fan. Denn, unter uns, ich habe beim Tanzen eh meist die Augen geschlossen und dann ist’s eigentlich fast egal, wer um mich herum ist, oder? Besser als das Sofa-hüten allemal!
Partytime
Ein großer Vorteil dieser Online-Events, das muss man einfach mal sagen: Sie starten meist etwas früher als ein Club öffnen würde. Das war für mich immer einer der größten Hürden (wenn die besten DJs erst gegen 2 Uhr morgens auflegen, bin ich schon auf dem Heimweg, sorry Leute, das klappt halt nicht mit meinem Schlaf-Arbeits-Rhythmus).
Online jedoch startet man oft schon am frühen Abend und juhu, dann tanzt man halt bis das Shirt klebt und fällt um Mitternacht happy in die Federn. Noch nicht mal n Taxi braucht man…
Lasst uns diese schwere Zeit mit viel Optimismus überstehen und da helfen genau diese tollen Events. Wir tanzen zusammen – digital! Let’s party together!
Es gibt so viele spannende Wiesbadener Gründer und heute stelle ich Dir die Gebrüder Brot aus Wiesbaden vor. Im Blog stelle ich regelmäßig spannende Macher in einem kurzen Interview vor und weil ich so gerne gutes Brot esse, bin ich aufmerksam geworden auf
Gebrüder Brot
Meine erste Frage lautet, seit wann, warum und wie kommt’s?
Wir möchten jede und jeden in den Genuss von gesundem, frischen und leckeren Brot bringen – und das Ganze möglichst unkompliziert. Deswegen haben wir im Dezember 2020 „Gebrüder Brot“ gegründet. Hierbei liegen uns Nachhaltigkeit und Gesundheit besonders am Herzen. Deswegen bestehen unsere Produkte ausschließlich aus Zutaten in Bioqualität. Darüber hinaus verwenden wir ausschließlich Vollkornmehl.
Die Gründer mit den verschiedenen Brotback-Mischungen
Gibt’s denn einen Showroom oder kann man die Brote irgendwo fertig kaufen? Und, sind denn zufällig auch mal Brot-Backkurse geplant?
Bisher kann man ausschließlich die Backmischungen online bestellen – aber wer weiß, was die Zukunft noch bringt.
Hast Du/habt ihr einen Tipp, um auch in der Corona-Zeit den Humor nicht zu verlieren?
Humor ist sicherlich einer der Schlüssel, um die Corona-Zeit zu überstehen. Wechsel öfter mal die Perspektive und suche die Dinge, die dir Spaß machen.
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Das hängt von der Tagesform und den äußeren Gegebenheiten ab: Sport, Zeit mit der Familie, eine zünftige Brotzeit oder ein schönes Hefeweizen in der Sonne.
Gutes Brot passt doch immer, oder?
Gibt es ein happyfood, also ein Lieblingsgericht? Oder ein „guilty pleasure“?
Rund um Ostern: Das Hasenohrenbrot. Ein frisches Stück Brot mit dick Butter und Schokolade (vom Schokohasen) darauf.
Seit ich das Buch „Glücksorte in Wiesbaden“ geschrieben habe, frage ich immer auch: Gibt es einen Kraftort, einen Glücksort für Dich?
Feld und Wald in Wiesbaden-Rambach sind super, um den Kopf frei zu kriegen und die Natur und die Sonne zu genießen.
Wir sind bei Farbenfreundin: Die Lieblingsfarbe ist…?Blau
Ach, das häuft sich in letzter Zeit – es gibt offensichtlich viele Fans der Farbe Blau, denn auch die Gründerin vom letzten Interview nannte dies als Lieblingsfarbe…Vielen Dank für Deine Antworten!
Kontaktdaten: Gebrüder Brot UG (haftungsbeschränkt) E-Mail: gebruederbrot@gmail.com Homepage: www.gebruederbrot.de
Erst Messer, jetzt Gewürze: Mirko Reeh ist Unternehmer mit Leib und Seele und was mir noch gefällt: Er ist Handkäs-Fan! Doch dazu mehr am Ende des Beitrag, zunächst geht es um Gewürze.
Zwei Jahre nachdem Mirko Reeh Chroma Messer Deutschland übernommen hat, baut sich der Profikoch mit der Gründung des Unternehmens GewürzGuru ein weiteres Standbein auf. Die Gewürzmischungen und Reingewürze der Berliner Manufaktur überzeugen nicht nur durch nachhaltige Fertigung, sondern vor allem durch ihre zahlreichen Einsatzmöglichkeiten.
Wie so viele seiner Ideen entstand auch die zur Gründung der Firma GewürzGuru in Mirko Reehs Frankfurter Kochschule, die er seit mehr als 20 Jahren betreibt. So lange experimentiert er auch schon mit eigenen Gewürzmischungen, nun professionalisiert Reeh Entwicklung und Vertrieb. „Bei mir ist es immer so: Ich bemerke im Alltag ein Problem und möchte dann die passende Lösung entwickeln“, erklärt der Unternehmer. „Für die Kochschule denke ich mir ständig neue Rezepte aus, für die man eine Vielzahl verschiedener Gewürze braucht. Wenn meine Schüler die Rezepte dann zu Hause nachkochen, sagen sie mir ganz oft, dass es dort nicht mehr so gut schmeckt.” Reeh realisierte, dass das an den Gewürzen liegen muss, denn „da macht Qualität wirklich einen Unterschied“, und reagierte: Ab Ende April gibt es seine Mixturen und Reingewürze im ausgewählten Fachhandel und über den eigenen GewürzGuru-Webshop zu kaufen.
Mirko Reeh in seiner Kochschule in Frankfurt
Der quirlige Koch aus Frankfurt: Mirko Reeh
Neben klassischen Mischungen wie Bolognese- oder Bratkartoffelgewürz ergänzen ausgefallene Kreationen wie thailändisches Bananencurry und afrikanisches Chakalaka die Produktpalette von GewürzGuru. Zum Start im April bietet Mirko Reeh außerdem vier weitere Currymischungen vom milden grünen Curry, das sich gut für Dips oder Aufstriche eignet, bis hin zum Habanero-Curry an, das mit einem Schärfegrad von 200.000 Scoville nichts für schwache Geschmacksnerven ist.
Eine Mischung, unendliche Möglichkeiten
„Im Laufe der Jahre habe ich immer wieder die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen ausgefallenen Gewürzmischungen gegenüber skeptisch sind”, erklärt Reeh. „Denn exotische Gewürze können sie oft nur ein- oder zweimal für ganz bestimmte Gerichte verwenden, dann verstauben sie im Schrank.” Diese Sorge nimmt der Unternehmer seinen Kunden, indem er jeder Gewürzmischung mindestens ein detailliertes Rezept und zahlreiche weitere Verwendungsmöglichkeiten beilegt. „Um beim Beispiel Curry zu bleiben: Viele denken ja, dass es bloß ein Gewürz für asiatische Gerichte ist. Ich möchte unseren Kunden zeigen, dass Curry hervorragend zu Pastasoßen, Suppen oder Marinaden passt und sich auch im selbstgebackenen Brot ganz toll macht.”
Expertise als Garant für guten Geschmack
Den umfassenden Erfahrungsschatz zum Thema Gewürze hat sich Mirko Reeh in seiner Laufbahn als Profikoch angeeignet, seit über 20 Jahren schreibt er außerdem eigene Kochbücher, für die er sowohl Rezepte als auch Bilder selbst produziert. „Tatsächlich profitieren beide meiner Unternehmen sehr von meinem Beruf als Koch und meinem ständigen Austausch mit anderen Köchen“, sagt Reeh. Schließlich tragen Gewürze zur Komplexität von Gerichten bei, und die perfekt abzuschmecken, ist alles andere als leicht. „Gut abgestimmte Gewürzmischungen sind das A und O in der Küche, sie erleichtern das Verfeinern von Speisen und Getränken enorm.“
Von der Idee zur Vision: GewürzGuru
Mit der Gründung seiner Firma hatte Mirko Reeh vor allem ein Ziel – den Bezug der Konsumenten zu Gewürzen ändern. „Ich möchte unseren Kunden zeigen, dass unsere Mischungen mit etwas Kreativität sehr vielseitig einsetzbar sind und damit auch eine Wertigkeit schaffen.“ Als Manufaktur kann GewürzGuru sehr flexibel auf Nachfragen reagieren, die Kreationen werden erst bei Bestellung frisch angemischt und sind so besonders lange haltbar. Damit ist die Herstellung der Mischungen ökologisch nachhaltig, Überschussproduktionen entstehen nicht. Zudem sind alle Gewürze in Tüten aus umweltschonendem Reispapier verpackt und bis zu ihrem Ursprung rückverfolgbar. „Durch den persönlichen Kontakt zu unseren Lieferanten auf der ganzen Welt weiß ich ganz genau, woher jedes einzelne Gewürz kommt”, erklärt Reeh.
Ende April geht das Unternehmen mit den ersten 30 Reingewürzen und Mischungen an den Start, danach kommt regelmäßig ein neues Gewürz hinzu. Die Etiketten werden für alle Kreationen selbst gedruckt, das ermöglicht eine sehr flexible und auf Wunsch auch individuelle Gestaltung der Labels. In seiner Manufaktur kann Mirko Reeh ganz genau beobachten, was bei den Kunden ankommt, dementsprechend wird produziert. Denn mit GewürzGuru will Reeh vor allem eines: seinem langjährigen Motto treu bleiben und nur Produkte entwickeln, die den Kunden aus der Seele sprechen. Weitere Informationen gibt es unter www.gewuerz-guru.de
Und weil ich ein großer Handkäs-Fan bin und Mirko Reeh inzwischen bereits 3 Rezept-Bücher zum Thema Handkäs‘ herausgegeben hat, berichte ich immer mal wieder über seine Aktivitäten. Bei meinem letzten Treffen haben wir über sein neues Rezepte-Buch gesprochen und so einige Handkäs‘-Tipps unter Insidern ausgetauscht. Apropos, hier geht’s übrigens zu meinem Testbericht von einigen Wiesbadener Handkäs‘ Angeboten.
Gerade in diesen Zeiten, in der Pandemie mit Lockdown, wird das digitale Netzwerk und die Online-Kommunikation noch wichtiger und falls Du für Socialmedia noch Unterstützung suchst, habe ich einen Tipp für Dich: Jennifer Tomandl. Über Instagram haben wir uns kennengelernt und es gibt noch andere Überschneidungen: Berufswege für Frauen, Gründer in Wiesbaden… Klar, dass ich Jennie gleich zum Blog-Interview einlud – lies hier:
Hallo und guten Tag, Jennie, erzähl doch mal, was Du genau machst?
Hey, ich bin Jennie, 33 Jahre alt und selbstständige Social Media Beraterin. Ich helfe selbstständigen Frauen & Gründerinnen dabei, stressfrei und mit Strategie mit Social Media zu starten und ihre Kanäle aufzubauen, damit sie endlich auch online Wunschkund*innen anziehen. Daher motiviere ich, nehme Ängste und stehe beratend zur Seite, sodass jede Frau online sichtbar wird und online Kund*innen gewinnt. Außerdem gebe ich leidenschaftlich gerne Social Media Workshops und liebe es einfach mit Frauen zu arbeiten. Es macht so viel Spaß!
Frauen sichtbarer machen – klasse Sache!
Seit wann? Warum? wie kommt’s?
Bereits während meines Masterstudiums in Medienmanagement wusste ich, dass ich mich irgendwann mal selbstständig machen werde. Die Online-Welt und die Selbstständigkeit haben mich einfach schon immer begeistert. Ich habe aber dann nach meinem Studium erstmal praktische Erfahrungen in einer Werbeagentur gesammelt. Nach etwa 2,5 Jahren habe ich dann festgestellt, dass ich mich persönlich dort nicht mehr weiterentwickelt habe. Diesen Stillstand wollte ich nicht mehr länger hinnehmen…
2019 entschloss ich mich dann für die Selbstständigkeit, die Freiheit, wirkliche Wunschkundinnen und meinen eigenen Weg als Social Media Beraterin. Die Online-Welt hat so ein großes Potenzial und bietet viele Möglichkeiten für jeden, sichtbar zu werden. Ich weiß, dass viele Frauen noch Ängste haben, sich online zu zeigen oder nicht wissen, wie genau das alles funktioniert. Gemeinsam erarbeiten wir eine individuelle Strategie, in der Persönlichkeit und Authentizität an erster Stelle stehen. Letztendlich führt beides zum Erfolg, denn jede Frau ist einzigartig und darf das zeigen.
Hat sich durch Corona für Dich etwas geändert?
Ich habe ein Online-Business und berate meine Kundinnen zum größten Teil über Videokonferenz. Insofern kommt es mir zugute, dass alle jetzt nun noch offener gegenüber Zoom etc. sind. Workshops, die ich vorher vor Ort gegeben habe, finden nun auch online statt. Das hat schon immer super funktioniert und nun noch besser denn je!
Hast Du denn einen Tipp, um auch in der Corona-Zeit den Humor nicht zu verlieren?
Meine Empfehlung: So oft wie nur möglich raus gehen und frische Luft tanken. Ich schaue mir unheimlich gerne Reisevideos oder Urlaubsbilder von vergangenen Reisen an und freue mich auf zukünftige Reisen.
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Ein Spaziergang oder Sport und danach ein leckeres Essen. Um abzuschalten lese ich auch gerne mal abends ein Buch.
Gibt es ein happyfood, also ein Lieblingsgericht? Oder ein „guilty pleasure“?
Ich stehe total auf Zimtschnecken und bunte Cupcakes!😊
Gibt es einen Kraftort, einen Glücksort für Dich?
Ich liebe es einfach am Wasser zu sein. Egal ob Meer, See oder der Rhein. Die Wellen, die Schiffe, die Boote, die Ruhe… all das gibt mir neue Energie. Ich mag es zum Beispiel auch sehr am Schiersteiner Hafen spazieren zu gehen.
Wir sind bei Farbenfreundin: Die Lieblingsfarbe ist…?
Ein Mittel bis Dunkelblau.💙
Vielen Dank für Deine Antworten. Das nächste Mal treffen wir uns dann auf einen Kaffee im Schiersteiner Hafen, denn das ist auch einer meiner #Glücksorte in Wiesbaden.
Mein Bücherstapel wird immer größer, denn seit Corona lese ich wieder regelmäßig Bücher und zwar am liebsten Krimis oder Sachbücher und heute spreche ich eine Empfehlung aus, denn bei dem aktuellen Buch der Autorin Christine Cazon geht es um die Suche nach demGLÜCK.
Christine Cazon hat irgendwann ihre Koffer gepackt und ist nach Frankreich gezogen – auf der Suche nach dem Glück. Sie hat ihre Erlebnisse in ihrem ersten Buch veröffentlicht und inzwischen ein weiteres Buch über die Zeit bis heute, mit all den Hürden und Erfahrungen, die sie gemacht hat.
Da haben wir also nicht nur die Liebe zu Südfrankreich gemeinsam. Außerdem schreibt sie einen Blog und ihre Krimis mit Kommisar Duval, der in Cannes ermittelt, sind inzwischen sogar ins Russische übersetzt worden. Wenn schon keine Reisen an die Cote d’Azur möglich sind, dann tauche ich wenigstens literarisch ein in die französische Welt, hach, la vie est belle. Mehr dazu hier (Link).
»Von hier bis ans Meer – Wie ich in Südfrankreich das Glück suchte und mich selbst fand»
Sie fasst es in einem Interview (klick hier) sehr schön zusammen:
Was ist Glück heute für Sie?
Das Glück kommt nicht von außen, sondern es ist in mir. Ich denke heute bewusster und anders über mich und das Leben.
Ich war die längste Zeit meines Lebens auf der dunklen, schweren Seite, und jetzt bin ich auf der hellen, leichteren Seite angekommen.
Christine Cazon im Interview mit ZEIT Riviera, 30.09.2020
Meine Empfehlung also für Ostern: Couch & Buch (vielleicht sogar im Liegestuhl in der Sonne). Noch mehr Frankreich digital gibt es hier (Link) und weitere Buchempfehlungen für Glücksucher gibt’s hier.
P.S. Die Krimis von ihr sind allesamt auch sehr empfehlenswert!
Wir kennen uns digital schon ganz lange, doch erst vor kurzem habe ich von einer weiteren Gemeinsamkeit erfahren, hach, Uschi macht wirklich so viel und deshalb freue ich mich sehr über das Interview. Das Beitragsbild gibt Dir schon einen Hinweis, doch dazu später mehr. Für alle, die meine Interviewserie noch nicht kennen: Mit den Fragen zum Lieblingsgericht hat die Reihe auf begonnen und es geht weiter:
Hallo und guten Tag,liebe Uschi,erzähl doch bitte mal, was Du genau machst?
Ich designe und texte in Aachen – als Freiberuflerin seit 30 Jahren.
Im Interview: Uschi Ronnenberg aus Aachen (Fotocredit: Fotografie Manthei)
Bitte stell uns doch mal Dein Projekt vor, denn ich stelle im Blog immer spannende MacherInnen vor.
Mein Projekt – durch das Du und ich uns ja auch ins Bewusstsein geraten sind – ist die Website blogs50plus.de. Strenggenommen nur eines meiner Projekte, denn ich betreibe mehrere auf der schönen, kunterbunten Spielwiese des Internets.
Seit wann? Warum? Wie kommt’s?
Blogs50plus (klick hier) besteht seit 2016, feierte tatsächlich gerade erst den fünften Geburtstag. Mitgründerin Maria Al-Mana und mir ging es dabei darum, die Blogs der Lebenserfahreneren besser auffindbar zu machen, und ich denke, das ist uns mit über 300 gelisteten Blogs und ganz netten Klickzahlen mittlerweile auch gut gelungen.
Hat sich durch Corona für Dich etwas geändert?
Viel weniger zu tun im Büro. Viel mehr Kochen-Müssen. Viel mehr Zweisamkeit. Viel zu wenig persönlicher „Weiberkram“. Und meine Mama möchte ich auch endlich mal wieder umarmen.
Hast Du einen Tipp, um auch in der Corona-Zeit den Humor nicht zu verlieren?
Ich glaube, wer Humor hat, verliert ihn auch jetzt nicht. Wär ja noch schöner!
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Mit dem Mann klönen. In der Küche werkeln. Und der Rest ist immer vom Wetter und meiner Tagesform abhängig…
Gibt es ein happyfood, also ein Lieblingsgericht? Oder ein „guilty pleasure“?
Sauerbraten. Und alles, was mit „Pasta“ anfängt oder aufhört…
(Jippi, Pasta, das ist auch eine meiner Leidenschaften. Doch stell Dir vor: Das überhaupt erste Gericht, dass ich für meinen Mann gekocht habe, vor etwa 20 Jahren, war ein… tata: Sauerbraten!)
Gibt es einen Kraftort, einen Glücksort für Dich?
Meine Stadt ist mein Glücksort! Und weil man mir das anmerkt, wurde ich ja wahrscheinlich auch die Autorin von „Glücksorte in Aachen“. Was war das für eine wunderschöne Aufgabe – aber das weißt Du ja auch nur zu gut…
Genau, wie schön, dass wir diese Gemeinsamkeit haben, wir sind beide Glücksorte-Autorinnen. Wusstest Du, dass es inzwischen 100 Glücksorte-Bücher gibt?
Doch Moment, eine Frage habe ich noch, denn wir sind bei Farbenfreundin…
Uschi Ronnenberg, Autorin von „Glücksorte in Aachen“
Deine Lieblingsfarbe ist…? Elegantes Schwarz. Gediegenes Grau. Taubiges Blau. Mein Beruf ist bunt, da bin ich selbst es eher weniger.
Vielen Dank für Deine Antworten, Uschi. Ich freue mich sehr auf ein Treffen, wenn wir endlich wieder Reisen dürfen!
Sonntags schau ich TV. Momentan am liebsten „Kitchen Impossible“. Tim Mälzer schafft es, mit Witz und lockeren Sprüchen die besten Restaurants zu präsentieren (mein Tipp: vor der Sendung gut essen, sonst knabbert man versehentlich die Fernbedienung an). Kürzlich spielte auch der JRE eine Rolle. JRE ist die Abkürzung für Jeunes Restaurateurs Europeans und kurz gesagt ein Garant für hervorragendes Essen. Ich hatte einmal die Chance, bei einem Mitgliedertreffen dabei zu sein und war damals kulinarisch im siebten Himmel (klick).
Zwei Küchenchefs waren in einer der Sendungen mit dabei, die beim JRE aktiv Mitglied sind: Alexander Wulf vom Troyka und Jan-Philip Berner vom Söl’ring Hof auf Sylt. Am liebsten hätte ich direkt einen Tisch reserviert!
Kulinarische Ausflüge zu den JRE Küchenchefs
Das geht ja aktuell leider nicht, also plane ich für die Zukunft schon einige kulinarische Kurztrips – vielleicht auch eine Idee für Dich? Restaurants von JRE Mitgliedern findet man entweder auf der Internetseite des JRE oder in dem JRE Restaurant- und Hotelführer, denn die neue Ausgabe ist jetzt erschienen und auf 180 Seiten werden alle Mitglieder und Betriebe der JRE ausführlich vorgestellt. Bald ist ein Besuch wieder möglich!
Der JRE-Guide bietet zudem weitere Informationen über die Vereinigung, ihre Werte und ihre zahlreichen Projekte. Das Booklet macht Vorfreude auf den Restart der Gastronomie und liefert viele Anregungen für den ersten Restaurant-Besuch nach dem Ende des Lockdowns.
Infos zu den JRE Mitgliedern
Im Guide werden Vielfalt und Qualität der Häuser präsentiert, Köchinnen und Köche sowie deren individuelle Küchen ausführlich in Text- und Bildform vorgestellt. Außerdem gibt’s umfassende Informationen zu Öffnungszeiten, Buchungsmöglichkeiten, Preisen und speziellen Angeboten. Die Mitglieder der Vereinigung sind in Jeunes und Membres (nach Vollendung des 50. Lebensjahres) eingeteilt. Dies spiegelt sich anschaulich im Guide wider: Auf einer Doppelseite erfahren die Leserinnen und Leser alles über die jungen Spitzenköchinnen und -köche, die Membres werden jeweils auf einer eigenen Seite vorgestellt.
Für ehemalige Mitglieder, die der Vereinigung verbunden geblieben sind, hat sich die Vereinigung etwas Besonderes ausgedacht: Als JRE Famous werden diese Spitzenköchinnen und -köche in eine Hall of Fame aufgenommen. Auch sie erhalten einen Kurzeintrag im Führer. Die Jeunes Restaurateurs Deutschland feiern in diesem Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum.
Aus diesem Anlass startet der JRE-Loyals-Club, eine Community von und für Genussmenschen, die von exklusiven Angeboten der JRE-Häuser profitieren. Alle Informationen zu diesem neuen Genussclub finden sich im Restaurant-Führer. „Mit dem Guide möchten wir unseren Gästen schon mal einen Vorgeschmack auf die Vielzahl wundervoller Genüsse geben, die sie nach der Wiedereröffnung in unseren Restaurants erwarten. Wie alle Gastronomen freuen wir uns in diesem Jahr natürlich ganz besonders auf den Besuch unserer Gäste“, verrät JRE-Präsident Alexander Huber.
Der JRE-Guide ist in den Restaurants der Mitgliedes-Betriebe erhältlich und kann hier bestellt werden.
Kennengelernt habe ich die JRE vor einigen Jahren bei Nils Henkel im Rheingau und den Leuten vom Genussnetz und es gibt so viele wunderbare Genuss-Werker – es lohnt sich, die Adressen zu besuchen.
Endlich öffnen Parks, Museen und andere Kultureinrichtungen wieder die Türe, zumindest nach Anmeldung, mit Maske und Abstand. In Wiesbaden also die Fasanerie und das Museum. Weitere Locations, die sich für Ausflüge und Spaziergänge eignen, sind in der folgenden Publikation gelistet:
Museumsheft „Museen & Sonderausstellungen 2021“
Die Broschüre, die man bei KulturRegion FrankfurtRheinMain gGmbH erhält, versammelt Ausstellungen und Sammlungspräsentationen von 103 Ausstellungshäusern in der Rhein-Main-Region. Der beliebte regionale Terminplaner für Ausstellungsbesuche wird von der KulturRegion stets zum Jahresbeginn herausgegeben.
Aufgrund der coronabedingten Schließung der Kultureinrichtungen und erst jetzt in Aussicht gestellten Wiedereröffnung erscheint die nunmehr 12. Ausgabe des Heftes etwas später als gewohnt. Das Jahresprogramm spiegelt die Vielfalt der Museumslandschaft in Rhein-Main wider und bietet auf 91 reich bebilderten Seiten mit Serviceteil wertvolle Orientierung für den Ausstellungsbesuch. Mit dabei sind international bekannten Kunstmuseen, naturkundliche, thematische und technische Sammlungen sowie Geschichts- und Heimatmuseen, Archive und Besucherzentren.
Die Publikation „Museen & Sonderausstellungen“ ist kostenfrei in den beteiligten Museen, in Rathäusern, Bürgerbüros und Tourist-Infos und Kultur-Auslagestellen – sobald wieder für den Publikumsverkehr zugänglich – sowie in der Geschäftsstelle der KulturRegion im Haus der Region am Frankfurter Hauptbahnhof erhältlich und steht zum Herunterladen auf der Webseite www.krfrm.de bereit.
Parks und Gärten rund um Frankfurt
Einen weitere tolle Publikation ist der Führer über die Gärten im Rhein-Main-Gebiet: Parkportraits – ins Grüne.
Das reich bebilderte Magazin stellt 119 Parks in der Region im Porträt mit Serviceteil vor und lädt Groß und Klein dazu ein, die regionalen Gartenschätze zu erkunden. Die Publikation liegt ab März in Rathäusern, Bürgerbüros und Touristinformationen in der Rhein-Main-Region und in der Geschäftsstelle der KulturRegion kostenfrei zur Mitnahme aus! Über das Bestellformular kann auch ein Exemplar gegen eine Servicepauschale von 5,50 Euro per Post bezogen werden.
Ein Buchtipp für Dich: Zwei Blogger-Kolleginnen haben ein Buch, eine Stilfibel, heraus gebracht und, naja, als ehemalige Stilberaterin war ich neugierig, denn der Fokus auf over50 gefällt mir gut. Zum Buch gibt’s übrigens auch eine Party, melde Dich hier an zum Online-Event mit den Autorinnen und dem Verlag.
Fashion for Women
Es geht also um Frauen. Ok. spannend. Warum Mode so richtig viel Spaß macht, wenn man bei sich selbst angekommen ist, erzählen Autorin Susanne Ackstaller und die von ihr Porträtierten in diesem Styleguide für Frauen ab 50. Oder mit 47. Oder 70 … Die Bloggerin Susanne Ackstaller weckt die Lust darauf, den eigenen Stil zu entdecken und diesen auch mutig und selbstbewusst auszuleben. Mit einem Augenzwinkern und dabei wunderbar undogmatisch teilt sie ihr Wissen rund um guten Stil und zeitlose Keypieces im Kleiderschrank. Unter den Ideen zu Kombinationsmöglichkeiten und Vorschlägen für den passenden Anlass findet hier garantiert jede Frau Inspiration. In Interviews und Porträts erzählen außerdem elf inspirierende und stilbewusste Frauen, wie Kleidung ihre Persönlichkeit unterstreicht, wie sich ihr Modebewusstsein verändert hat und was sie Frauen ab 50 in puncto Mode mit auf den Weg geben würden. Die beste Zeit für guten Stil ist ein motivierender Guide, der alle Frauen darin bestärkt, ihren eigenen (Mode-) Weg zu gehen.
Susanne Ackstaller ist Kolumnistin, Bloggerin und Texterin. Seit 2009 schreibt sie auf ihrem Blog Texterella, der zu den bekanntesten Blogs Deutschlands zählt, über Mode und Lifestyle. Texterella richtet sich insbesondere an Frauen über 40, vor allem aber an Frauen, die ihren Weg voller Freude und Lebenslust gehen – unabhängig von Alter und Kleidergröße. Ihren Blog schätze ich sehr und vor vielen Jahren hatte sie mich auch schon mal für ein Bloginterview mit mir zusammen gemacht. Hier geht’s zu ihremBlog
Stilratgeber für Frauen
Als Frau hat man schon viele Ratgeber gelesen: Zig Modezeitschriften berichten uns regelmäßig, was im kommenden Sommer angesagt ist, welche Rocklänge man in welchem Alter trägt oder ob die A-Linie nun noch tragbar ist oder etwas nicht mehr. Als Stilberaterin habe ich gefühlt alle Bücher zu diesem Thema gelesen, sei es von Rainer Wälde oder anderen Stil-Beratern. Nun also ein erneute Stilfibel in 2021 von zwei Bloggerinnen. Doch im Gegensatz zu anderen Büchern, in denen es um Rocklänge und Kragenformen geht, ist dieses Buch eher Inspiration und es möchte vielmehr zum eigenen Stil ermutigen. Es werden verschiedene Bloggerinnen und ihr Kleidungsstil portraitiert. Es gibt persönliche Tipps und Informationen zu nachhaltiger Mode und Naturkosmetik. Ein gut gemachtes Buch für einen Nachmittag auf der Sonnenliege, denn der nächste lauschige Sommer-Sonntag kommt bestimmt.
Martina Klein ist Fotografin und bloggt unter Still Sparkling über Stil, Reisen, Beauty und Genuss für die Generation ü50. In ihren Bildern fängt sie mit viel Feingefühl die individuelle Persönlichkeit der Portraitierten ein und holt sich dabei besonders gerne Frauen Ü40 vor ihre Kamera. Trotz des gleichen Nachnamens kennen wir uns nur virtuell über die Blogs. Klick den Link für weitere Informationen zur Fotografin.
Susanne Ackstaller / Martina Klein Die beste Zeit für guten Stil Fashion for Women. Not Girls. Flexicover mit Klappen, 176 Seiten, mit 200 farbigen Abbildungen Preis € 25,- [D] 25,70 [A] / ISBN 978-3-95728-444-0 Erscheinungstermin 24. Februar 2020
Mit dem Smartphone durch die Weinberge an der Nahe
Der Riesling feiert Geburtstag, dann lasst uns mit den Reben feiern! Auf zur Weinwanderung für Genießer. Nirgendwo sind die Weinberge vielfältiger als an der Nahe. Auf jedem Hang ein anderer Boden. Nur der Riesling bildet dieses Phänomen perfekt ab. Das kann man nicht nur in den verschiedenen Lagen-Weinen spüren. Das kann man auch unmittelbar in den Weinbergen erfahren. Deshalb hat das Weingut TESCH in Langenlonsheim eine besondere Wanderroute etabliert. Das eigene Smartphone weist den Weg und informiert an den entscheidenden Punkten über alles Wissenswerte. So bekommt man einen umfassenden Einblick in Bewirtschaftung, Geschichte und Böden der Weinberge. Die Wanderroute ist etwa 10 km lang und man benötigt etwa 3 Stunden für den Parcours. Obwohl es unterwegs drei Hütten zum Verweilen gibt, sind wetterfeste Kleidung und feste Schuhe zu empfehlen. Ausgangspunkt des Rundweges ist die TESCH-Vinothek am Marktplatz in Langenlonsheim.
Neben der individuellen Wein-Wanderung werden auch geführte Touren durch die Riesling-Weinberge in Langenlonsheim und Laubenheim angeboten. Dabei führt der Oliver Lang (TESCH-Vinothek) durch die Landschaft und beantwortet alle Frage der Besucher. Die betreffenden Lagen-Weine werden dabei direkt im entsprechenden Weinberg gemeinsam verkostet. Der nächste freie Termin für diese Gruppen-Wanderung unter Einhaltung aller Gesundheitsregeln sind der 22. September. Tickets gibt’s hier. Übrigens habe ich schon einmal darüber berichtet, doch es ist einfach so schön!
Nahe am Rhein
Darüber hinaus wird von verschiedenen Betrieben in der Region zurzeit ein Online-Portal für Besucher aufgebaut. Unter www.naheamrhein.de findet man ausgewählte Restaurants, Übernachtungsmöglichkeiten, Wanderungen, Ausflüge, Veranstaltungen und vieles mehr. So lässt sich der Aufenthalt entspannt planen.
Zeit für Riesling
Das Weingut TESCH in Langenlonsheim ist praktisch komplett auf trockene Riesling-Weine spezialisiert. Tiefe Wurzeln, alte Reben, umweltschonender Weinbau und sorgsame Ernte der Trauben von Hand. Im Keller: schonender, handwerklicher Ausbau und Abfüllung in besonders nachhaltige Verpackungen. Der Drehverschluss schützt den Wein perfekt und ermöglicht eine zuverlässige Reifung des Weines zu einem großartigen Speisebegleiter. Im Grunde „traditionell“. Dennoch gilt das Weingut TESCH in Langenlonsheim als eines der innovativsten Weingüter in Deutschland, und die Lagen-Weine genießen einen hohen Stellenwert auf den Weinkarten der internationalen Spitzengastronomie.
Aktuell gibt es auch eine Zusammenarbeit des Weinguts mit Brauereien – immer wieder spannend, was an der Nahe so los ist. Und wusstest Du, dass die Band „Die Toten Hosen“ zu den VIP Kunden des Weinguts gehört?
Kennengelernt haben wir uns im Job in einem der Skyscratcher von Frankfurt und, weil wir beide social media affin sind, blieb der Kontakt erhalten und hey, nun gibt es Neuigkeiten, die ich mit Euch teilen möchte:
Hallo und guten Tag, liebe Magdalena, erzähl doch mal, was Du genau machst? Bitte stell uns doch mal Dein Projekt vor
Eight Finger Food
Ich stelle osteuropäische Tapas her und verkaufe sie über meinen Webshop (klick hier). Dazu verwende ich saisonale und regionale Zutaten und mache sie ein, indem ich sie fermentiere, in Essig einlege oder mit einer Zuckerlösung konserviere. Gerade in Osteuropa existiert eine reiche Kultur des Einmachens und Haltbarmachens von Obst und Gemüse für den Winter. Auch habe ich den Eindruck, dass die Menschen in diesem Teil der Welt den Traditionen noch näher sind als wir hier in Deutschland.
Seit einigen Jahren spielen außerdem saisonale und regionale Lebensmittel eine immer wichtige Rolle in meinem Leben und ich war auf der Suche nach Alternativen. Ich wollte im Winter keine frischen Tomaten aus Marokko kaufen und fand es lächerlich, dass TK-Gemüse damit wirbt, dass es aus Deutschland kommt. So bin ich zum Einmachen gekommen. Dabei ist mir diese Tradition noch einmal etwas näher, weil ich in Polen geboren bin.
Deine Tipps zur Gründung finde ich absolut klasse und sehr sympathisch rübergebracht, doch sag: Seit wann? Warum? wie kommt’s?
Eigentlich fing alles an mit der Idee Radieschen wieder Geschmack zu verleihen. Einmal hatte ich einen polnischen Frühlingsquark aus einem Kochbuch nachgekocht. Das Rezept kannte ich aber noch von Zuhause. Mein Mann sagte, dass der Quark nach Nichts schmecke. Er hatte recht. Denn die Radieschen und der Schnittlauch, die Hauptbestandteile neben dem körnigen Frischkäse, schmeckten nach Nichts.
Das mit den Radieschen und dem Schnittlauch war mir schon vor eine Weile aufgefallen und nach einer kleinen Umfrage auf Instagram, zeigte sich, dass ich mit der Feststellung nicht die Einzige war. Bei mir Zuhause machten wir uns im Sommer immer mal Butterbrote nur mit Schnittlauch und etwas Salz. Das Aroma bekomme ich heute nicht mehr hin, wenn ich den Schnittlauch aus dem Supermarkt kaufe.
Jedenfalls habe ich in meinem Kopf mit mir selbst rumgewitzelt, dass ich irgendwann Radieschen einlegen und verkaufen werde, um auf den Geschmacksverlust aufmerksam zu machen. Aber wirklich ernst habe ich mich damals nicht genommen.
Dann wurde ich im März 2020 wegen Corona gekündigt. Das war hart. Nachdem meine Tochter 2017 auf die Welt gekommen ist, musste ich bereits den Job wechseln, weil mir mein damaliger Arbeitgeber zum Wiedereinstieg nur eine 40-Stundenstelle angeboten hat. Eigentlich dachte ich, dass ich mit meinem neuen Job mehr Glück haben würde. Nach der nächsten Kündigung habe ich dann beschlossen, dass ich mein berufliches Schicksal jetzt selbst in die Hand nehme.
Ich habe mich wieder an die Radieschen erinnert. „Wenn nicht jetzt, wann dann“, dachte ich mir. Meine ersten drei Tapas habe ich zu Weihnachten 2020 verkauft. Unter den ersten drei Gläsern waren auch Honigradieschen.
Eightfingerfood – Der Foodblog für saisonales und regionales Kochen
Soll es denn neben den wunderbaren Filmen vielleicht n Buch geben?
Ein Kochbuch plane ich nicht.
Wir sind bei Farbenfreundin: Die Lieblingsfarbe ist…?
Gelbwie die Sonne.
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Essen natürlich. Meine Happytime beginnt aber beim Frühstück mit einem Marmeladenbrot und einem kleinen Kaffee oder schwarzen Tee.
Gibt es ein happyfood, also ein Lieblingsgericht? Oder ein „guilty pleasure“?
Mein Lieblingsgericht: gekochte grüne Bohnen mit Brösel und Butter angemacht und ein schönes Glas Buttermilch dazu. Meine Guilty pleasure sind dick Butter auf das Brot und an der Schlagsahne nippen.
Gibt es einen Kraftort, einen Glücksort für Dich?
In Frankfurt bin ich am liebsten am Main. An der EZB ist oft viel los, aber die Klettergerüste sind super für das Kind und ich fühle mich wie in einem großes Wimmelbild.
Hast Du einen Tipp, um auch in der Corona-Zeit den Humor nicht zu verlieren?
Jeden Tag eine andere Freundin anrufen und fragen, wie es geht.
Vielen Dank für Deine Antworten!
Die Filme von Magdalena auf Youtube sind so klasse – schau mal rein, unbedingt empfehlenswert. Magdalena auf Instagram: eight finger food
Check this: Eight finger food – Foodblog für saisonales und regionales Kochen. Mit vielen Tipps, mit einem Shop, mit Tipps für Gründerinnen!
Bunt ist das Leben farbiger, sag ich immer und gerade im Frühling ist mein Blogname Farbenfreundin Programm. Nach einem langen, grauen Winter braucht es Farbtupfer und deshalb liebe ich schöne Wohnaccessoires in Verbindung mit bunten Frühlingsblumen. Mit viel Elan wird die Wohnung auf die schönste Jahreszeit, den Frühling, eingestellt.
Mehr Vasen braucht der Mensch
Wer Blumen so sehr liebt wie ich, braucht viele Vasen. Also habe ich dann mal verschiedene Vasen in unterschiedlichen Größen bestellt. Doch nach welchen Kriterien? Welche Vasengröße braucht man denn, weil es gibt so viele Größen und Formen, es gibt sogar welche zum Aufhängen. Tatsächlich liebe ich es auch hier bunt und vielfältig – schau, eine kleine Auswahl zeige ich Dir mit diesen schönen Vasen:
Es gibt bestimmt so viele unterschiedliche Vasen wie Blumensorten und noch viel mehr und wenn ich keine Vase zur Hand habe, bin ich kreativ und funktioniere Alltagsgefäße um: Eine Cola-Flasche ist immerhin ein Designobjekt, siehe Andy Warhol, also taugt so eine Flasche auch wunderbar als Vase für Einzelblumen – vielleicht für’s Büro, wenn es mal schnell gehen muss. Ebenfalls klasse sind leere Whiskey- und Gin-Flaschen (ganz wunderschön ist die Flasche von Harries Gin). Passend dazu habe ich diese schlichten Ton-Vasen bestellt, einmal in Weiß und einmal in Mint, die kann man toll kombinieren. Auch toll sind Flohmarkt-Funde oder Vasen vom Trödel oder kennst Du Freudenhaus Interieurs in Wiesbaden?
Mein Arbeitsweg führt am Ladengeschäft von Blumenfreude vorbei und dort kaufe ich regelmäßig Blumen, denn das bringt Lebensfreude. Am liebsten sind mir einfache Sträuße oder verschiedene einzelne Blumen, die ich locker in eine Glasvase stelle – das ist genau mein Stil. Das Schöne ist ja, Blumenläden haben trotz Corona-Lockdown geöffnet, so dass man immer Nachschub für die vielen Vasen kaufen kann. Zu Tulpen gefallen mir schlichte Vasen am besten, denn dann wirken sie noch viel bunter:
Kleine Farbtupfer mit großer Wirkung
Blumen sind die einfachste Art, die Wohnung aufzufrischen. Doch ebenso groß ist die Wirkung mit verschiedenen Wohnaccessoires und Küchenutensilien:
Der Winter war mal wieder zu lange, da braucht es jetzt viele Farbklekse. Und übrigens, bald ist Ostern! Zum alljährlichen Oster-Brunch braucht es einfach schöne und vor allem farbenfrohe Wohnaccessoires. Apropos Osterbrunch, da fallen mir auch die Kreationen von Niefee aus Wiesbaden ein, schau hier.
Mehr Vasen, bitte!
Derzeit ist Tulpen-Saison und zwar total intensiv und in allen Farben. Ich belasse die Tulpen auch ganz bis zum Schluss in der Vase, denn auch verblühte Tulpen haben ihren Reiz, schau, einmal in frisch und einmal nicht mehr so frisch:
Manchmal stehen Vasen aber auch ohne Blumen rum. Die Vasen ohne etwas stehen dann wie kleine Kunstwerke auf dem Sideboard. Alternativ dekoriere ich große Vasen mit getrockneten Zweigen oder Trockenblumen, das ist eine tolle Deko für das ganze Jahr. Doch jetzt ist Tulpenzeit und da brauche ich alle Vasen für frische Blumen, denn morgen kauf ich mir wieder welche!
Als „happy blogger“ und Buchautorin der Glücksorte-Ausgabe Wiesbaden sag ich recht oft happy – zu vielen Gelegenheiten. Heute wünsche ich alles Gute und rufe „herzlichen Glückwunsch“ hinüber zum Bloggernetzwerk Blogs50plus.de
Happy birthday too you!
Das ist schon ein klasse Blog-Netzwerk und so bunt gemischt, da lohnt es sich mal reinzulesen – perfekt zum Wochenende. Auch mein Blog ist übrigens schon viele Jahre Mitglied bei Blogs50plus und ich freue mich, dass meine Portrait-Serie (klick hier) dadurch auch einem breiten Publikum präsentiert wird. Das Schöne an den vielen ü50plus Bloggern im Netzwerk ist, dass es Einblicke gewährt, ganz persönliche Einblicke, ohne Werbepause und PR-Tamtam, sondern private und tagebuchähnliche Berichte von Du zu Du. Einfach schön zu lesen!
Netzwerken macht happy
In Krisenzeiten spüren wir alle, wie wichtig gute Kontakte sind. Auch andere Plattformen und Netzwerke unterstützen momentan das Zusammenrücken und das ist das Schöne an der Krise. In diesem Sinne will ich nicht weiter drumherum schreiben, sondern einfach empfehlen: Klick doch mal rein in die vielen spannenden Blogs im privaten Blogger-Netzwerk Blogs50plus: klick hier
Das Netzwerk ist übrigens gänzlich unkommerziell. Was wäre es ohne die Unterstützung und ungebremste Aktivität zweier engagierten Frauen, nämlich Uschi Ronnenberg und Maria Al-Mana, die ihr großartiges Fachwissen aus dem Bereich PR einbringen. Ohne dieses Engagement würde das Netzwerk nicht funktionieren. Danke an dieser Stelle und auf viele weitere gemeinsame glückliche Blogger-Jahre!
(Übrigens ist Uschi Ronnenberg nicht nur erfolgreiche Bloggerin, sondern auch Autorin, denn Sie hat ebenfalls ein Glücksorte-Buch geschrieben: Glücksorte in Aachen)
Schau mal rein – es gibt viel zu Entdecken
Habt ein schönes Wochenende mit spannender Blogs-Lektüre… klickt mal rein, denn es geht um so viele Dinge wie Reisen, Schlemmen, Genuss und Älterwerden, Glück over 50, 60, 70… ja, vielleicht auch Schminktipps und Gesundheitsthemen… ein spannendes Samelsurium auf jeden Fall. Immerhin mehr als 340 Blogs – starte am besten mit diesem hier: https://www.hartig-coacht.de/blog-her-mit-dem-guten-leben/
Blogger gewähren Dir Einblicke…
P.S. Apropos Geburtstag – auch dieser Blog hier feierte sein Jubliäum, denn ich schreibe nun bereits seit 10 Jahren auf farbenfreundin.de :-) Danke an meine Leserinnen und Leser, denn so macht es richtig Spaß!
Wir lieben Essen und deshalb kochen wir jeden Tag. Zumindest fast und ja, es gibt mittags und abends warmes Essen. Mir ist das wichtig und es tut mir gut. Neuerdings gibt es für Leute, die gerne kochen, eine Community im Netz und die möchte ich Dir vorstellen. Angelika hat sie gegründet:
Hallo und guten Tag,Angelika,erzähl doch mal, was Du genau machst?
Hallo, mein Name ist Angelika Fuchs und ich bin die Gründerin von MamaMANNA.de. Das ist eine Nachbarschaftsplattform für selbstgemachtes Essen. Wer keine Zeit oder Gelegenheit hat selber zu kochen kann dort Mahlzeiten buchen, die von Menschen angeboten werden, die gerne etwas mehr kochen möchten und das auf der Plattform anbieten. Es ist so eine Art Mit-Koch-Zentrale: Der eine kocht was mit – der andere holt’s ab.
Statt selbst kochen: Die Mit-Koch-Zentrale
MamaManna
Seit wann? Warum? wie kommt’s?
Ich koche selber sehr gerne und fast täglich für meine Familie. Wenn man bedenkt, dass es viele Menschen gibt, die mit viel Zeit und Liebe Essen zubereiten, ist es doch schade, wenn nur so wenige davon genießen können. Schade ist es auch, wenn Menschen nicht kochen können und dann auf Fertiggerichte angewiesen sind. Wie einfach ist es da ein Portiönchen mehr zu kochen?
So war mein Gedanke vor ein paar Jahren. Dann habe ich recherchiert, ob es so etwas in Deutschland schon gab (gab’s nicht) und schon war der erste Schritt in Richtung MamaMANNA.de gesetzt. In einem Nachbarschaftsnetzwerk hab‘ ich als Versuch meine Kochkünste angeboten und bekam gleich gute Resonanz. Für drei meiner Nachbarn der ersten Stunde koche ich heute immer noch einmal in der Woche mit.
Was ist Deine (beste) Erfahrung mit MamaMANNA?
Es ist schon erstaunlich, wie schön und entspannt sich das Verhältnis zwischen Nachbarn entwickeln kann. Wenn das Essen abgeholt wird, bringt jeder selber Behälter mit, die ich dann fülle. Es soll ja kein unnötiger Müll produziert werden. Das passiert in der Küche und dort riecht es natürlich sehr lecker und ist es wohlig warm. Das ist der beste Platz für einen kleinen Plausch und von Mal zu Mal lernt man sich ein kleines bisschen besser kennen und schätzen!
Niemand wird als MamaMANNA-Gründerin geboren. Welchen beruflichen Hintergrund hast du?
Ich bin Architektin und habe viel zum Thema Inklusion und Schulbau geforscht. Es ist super spannend zu sehen, wie Gebäude uns das Leben erleichtern oder erschweren können. Und das gilt besonders für das Lernen in Schulgebäuden.
Wir sind bei Farbenfreundin: Die Lieblingsfarbe ist…?
Petrol.
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Bekocht werden!
Gibt es ein happyfood, also ein Lieblingsgericht? Oder ein „guilty pleasure“?
Ganz Viele! Zurzeit habe ich einen wunderbaren Mix als Start in den Tag: Orangen Granatapfel, Ingwer und Leinöl. Dabei ist der Hype um Smoothies eigentlich an mir vorbei gegangen. Dachte ich.
Kürbissuppe von MamaMannaSpaghetti Bolgnese bei MamaMannaLasagne bei MamaManna
Gibt es einen Kraftort, einen Glücksort für Dich?
Das Meer. Oder etwas näher: die Stille in der Meditation.
Hast Du einen Tipp, um auch in der Corona-Zeit den Humor nicht zu verlieren?
Sich an den Dingen erfreuen, die hier sind und die wir machen können. Einschließlich der Vorfreude auf das, was bald wieder möglich sein wird.
Vielen Dank für Deine Antworten!
Für alle Interessierte, hier die Internetadresse: www.mamaManna.de
Fotocredit Portrait Angelika von MamaManna (Titelbild): Klara Melenhorst
Schon im letzten Herbst hatte ich mir Tipps überlegt und in diesem Blogbeitrag veröffentlicht, denn ganz ohne Hilfe verliert man im Lockdown manchmal den Mut und es fällt einem gefühlt die Decke auf den Kopf.
Wenn alles Grau in Grau ist, dann fällt auch mir manchmal nicht ein, was man Schönes machen könnte. Meist sehe ich dann nur noch, was eben gerade nicht geht: Kein Kino, kein Club, kein Restaurant, kein Spa – nichts geht im Lockdown. Oh, doch!
Meine ersten 10 Tipps für die Freizeit während des Lockdowns lies hier. Eins noch: Shopping und Bummeln geht übrigens auch weiterhin, denn viele Läden bieten einen Abholservice an oder sind sogar geöffnet. Gerade dieses „click & collect“ geht wunderbar mit Abstand und sehr kontrolliert und das kann ich bedenkenlos empfehlen. Nach einem Tag Homeoffice liebe ich es, dann am Abend durch die Innenstadt zu bummeln und mir die Nase an den Schaufenstern platt zu drücken. So schöne Dinge kann man entdecken und man ist dabei an der frischen Luft! Lies hier meinen Bericht.
Lockdown bis Valentines Day
Der Lockdown wurde weiter verlängert, weil die Ansteckungszahlen nicht runter gehen. Bis 14. Februar 2021 müssen wir uns irgendwie alternativ Abwechslung verschaffen und uns optimistisch in Bewegung halten. Zum Beispiel:
Bummeln gehen – denn es gibt Läden, die geöffnet sind!
Mit einem Coffee-togo oder Glühwein durch die Innenstadt bummeln
Online ins Museum gehen (z. B. ins Museum Wiesbaden oder Bilbao)
Frühlingsblumen kaufen bei der schönen Blumenhändlerin um die Ecke
Neues ausprobieren: eine neue Sportart, oder Vogelstimmen lernen
Klassik (fast) live genießen, nämlich online einem Orchester lauschen
Rezepte sortieren, Belege ordnen – endlich mal Ordnung schaffen
Das Sixpack modelieren: Planking, Kniebeugen usw.
Endlich mal wieder ein Buch lesen
Früh schlafen gehen und all den Schönheitsschlaf nachholen
Nichts tun (soll sehr befreiend wirken… ausprobieren!)
oder: starte einen Internet-Blog!
Nicht depressiv werden, sondern…
sich mit Schönem konfrontieren! Kauf Dir Primelchen für das Fensterbrett oder, wenn alle Stricke reißen und die Laune im Keller hängt, schau Dir ein paar Alpaka-Bilder an, denn die sind einfach nur zum Grinsen! Schau hier bei Instagram. Das Foto stammt aus myself.
Noch mehr tolle Tipps findest Du in diesem Blog aus Wien.
Ob es an Corona liegt, dass ich gerade vermehrt über Wiesbaden berichte oder einfach daran, dass ich durch mein Buch „Glücksorte in Wiesbaden“ sehr mit der Stadt verwachsen bin?
Es hat viele Gründe. Klar – in Zeiten von Corona dürfen wir nicht Reisen und so kann ich entweder „throw back“ Reise-Berichte erstellen oder von Dingen vor meiner Haustüre berichten.
Auch Restaurant-Besuche und Weinproben und Besuche in Weingütern sind untersagt, also bleibt nur Wiesbaden. Why not?! Mein Interesse an der Stadt ist sowieso ganz groß, nicht nur, weil ich an der zweiten Auflage von dem Glücksorte-Buch arbeite und weitere Glücksorte in Wiesbaden sammle.
Glücksorte Fußmatten
Durch meine Arbeit an den „Glücksorten“ sind inzwischen auch ein paar Produkte entstanden. Zum einen die Glücksort-Fußmatte, die sich jeder vor der Türe legen kann und damit seinen ganz persönlichen Glücksorte markiert. Die gibt es im Online-Shop und ganz neu sind die Lilien-Matten. Fußmatten, Badmatten, Türmatten.
Badteppich mit Design Wiesbaden Lilie grauBadteppich Wiesbaden Lilie grau
Die drei Lilien sind das Wappen der Stadt Wiesbaden und das Motiv ist so schön, deshalb haben wir einige Produkte mit dem Aufdruck der Lilien produziert. Mein Lieblingsprodukt ist momentan eine flauschige Badematte, die morgens schon beim Zähneputzen meine Füße streichelt und wärmt. EInfach klasse bei nasskaltem Januarwetter. Bestell Dir Deine Lieblingsmatte in der Wunschfarbe oder eine Türmatte im Shop.
Es geht auch 2021 weiter mit vielen, bunten Beiträgen. Doch ja, Wiesbaden ist stark im Fokus, naja, mein Heimatschatz!
Gold ist meine neue Brosche (siehe Foto) eher nicht, aber sehr besonders. Dazu von einem meiner Glücksorte in Wiesbaden, nämlich der Goldschmiede Hermsen, die wiederum die „Goldene Mitte in Wiesbaden“ ins Leben gerufen haben.
Die Goldene Mitte in Wiesbaden erstreckt sich grob vom Kranzplatz über die Nerostraße, Saalgasse, Obere Webergasse, Bergkirchenviertel, Taunusstraße. Dort, wo es einfach schön ist und ganz viele meiner Glücksorte beheimatet sind. Apropos Glücksorte, falls Dich das mehr interessiert und Du das Buch noch nicht kennst, also mein Buch, lies hier.
Das Kreativ-Viertel von Wiesbaden
Barbara und Werner Hermsen von der Goldschmiede Hermsen sind äußerst kreativ. Unbedingt sehenswert ist immer wieder das dekorierte Schaufenster der Goldschmiede. Ich schau manchmal abends vorbei, einfach nur, um mich an der Gestaltung satt zu sehen. Die Schaufensterdekoration ist fast schon Kunst, besser als jeder Museumsbesuch, finde ich. Natürlich ist der Schmuck auch sehr besonders. Zum einen eigene Entwürfe, aber auch immer von anderen Goldschmieden aus der Republik und immer wieder wechselt die Ausstellung.
Die goldene Mitte in Wiesbaden
Als Plattform zum Austausch und, um das Viertel in Wiesbaden als Einheit zu verbinden, haben die beiden 2020 ein Netzwerk initiiert. Unter dem Claim „goldene Mitte“ haben sich Einzelhändler, Produzenten, Wellness-Studios, Bars und Restaurants, Galerien und andere Ladenbesitzer zusammen getan und es werden immer mehr. Es gibt einen wunderschönen Flyer in dunklem Pink, der aufgeklappt einen Stadtplan zeigt, in dem alle Beteiligten vorgestellt werden. (klick)
Wiesbaden ist ganz wunderbar
Wiesbaden kann nämlich auch ganz cool. So wie in Wien der 5. Bezirk oder in Hamburg das Hafenviertel, in Den Haag, Antwerpen und anderswo, haben wir in Wiesbaden auch ein kleines, feines In-Viertel. Naja, es gibt mehrere, doch die goldene Mitte ist eines davon und dazu so nah am Zentrum, am Park, an der Fußgängerzone. Kurzum, schau vorbei im goldenen Viertel, ähm, in der goldenen Mitte von Wiesbaden. Denn #buylocal ist nicht nur angesagt, sondern auch total wichtig, damit die Innenstädte lebendig bleiben.
Die Mode von Anja Gockel ist international bekannt. Ob London oder Singapur – Frauen lieben die Entwürfe der Modedesignerin aus Mainz. Schon seit 2014 bin ich regelmäßig auf den Fashion Shows von ihr – sei es in Berlin während der Mercedes-Benz Fashion Week oder im Atelier, im Mainzer Headquarter von Anja Gockel.
In Zeiten von Corona ist alles anders und so wird die Show 2021 online übertragen und über den Link kannst Du Dich noch zu einem späteren Zeitpunkt in die Show einwählen. Welcome to EMBRACELAND!
Zuletzt hatte ich Ihre Mode auf der Fashion Week in Berlin gesehen. Hier mein Bericht und auch hier vom Januar 2014:
Anja Gockel. Kollektion Sommer 2015. Inspiriert von Pina – der großartigen Tanz-Choreografin. Es ist die Kreativität, die mich jedes Mal bei den Kollektionen von Anja Gockel einfach umhaut. Wow! Und die Farben – eine Wucht.
Dancing Blue, Flying Yellow und Spicy Coral – dazu Black Pearls and Silver Metallic. Der Wahnsinn!
Starke Frauen, starke Mode. Das passt und das beeindruckt. Anja Gockel sagte: „Wer der Prinzip der Freiheit und Individualität verstanden hat, ist in der Lage, es zu leben und sich als Persönlichkeit weiterzuentwickeln.“
Während momentan Galerien und Museen wegen Corona geschlossen sind, gibt’s für Wiesbaden vier Ausstellungs-Tipps für Kunstinteressierte.
Westend: Oliver Rüther
Den Fotografen Oliver Rüther kannte ich bisher als Fotografen von Business-Portraits. Nun präsentiert er in einer Outdoor-PopUp Galerie seine freien Arbeiten aus der Serie HOVER. Outdoor? Geht das? Denn immerhin hängen seit Wochen diese Fotoarbeiten draußen. Aber ja, die Fotoarbeiten sind immer noch von beeindruckender Schönheit und nicht einmal demoliert. Die Arbeiten haben eine starke Intensität auf mich. Als Betrachter werde ich direkt in den Bann der Fotos gezogen und schnell habe ich vergessen, an einer der am stärksten befahrenen Straßen von Wiesbaden zu stehen, zwar im Fußgängerbereich, doch das Gewusel ist immens.
Trotzdem zerfließt man mit dem Bild während man davor steht. Die Bilder handeln vom Treiben im Wasser, von der Schwerelosigkeit. Hach, vom Schwimmen im Meer. Vielleicht liegt es auch an meiner ungestillten Sehnsucht nach unbeschwerten Stunden im Wasser? Als Schwimmer sitze ich wegen der geschlossenen Bäder derzeit extrem auf dem Trockenen, seufz. Da kommen die Fotos, erstellt während eines Aufenthalts am Meer in Italien, gerade richtig.
Oliver Rüther_Wiesbaden HOVER Outdoor Gallery
Oliver Rüther_Wiesbaden HOVER
Ganze 12 Motive der Serie Hover sind ausgestellt. Die Bilder sind auf 600g unbeschichtetes Aquarellpapier gedruckt und ohne zusätzlichen Schutz offen dem Wetter ausgesetzt. Zwei große Abzüge hängem im Schaufenster eines Ladengeschäfts. Es bleibt spannend, wie sich der Schnee und die Luftfeuchtigkeit die Bildwirkung beeinflussen und die Bilder verändern, sagt auch Oliver Rüther.
Schau sie dir an die Fotos. Die Pop Up Outdoor Galerie befindet sich im Wiesbadener Westend auf dem Übergang zwischen Goebenstraße und Ringstraße im Bereich des Fußgängerweges.
Noch mehr Kunst in Wiesbaden
Wiesbaden-Mitte: Kunst hängt jetzt im Schaufenster
Ebenso Corona-konform kann man in der Saalgasse wieder neue Kunst betrachten. Die Galerie in der ehemaligen Metzgerei hatte ich bereits vorgestellt und auch die Ausstellung 2021 ist sehenswert. Schau vorbei im Atelier Angela Cremer, Saalgasse 16 im Wiesbaden, www.angelacremer.de
Apropos, die Galerie ist inmitten der Goldene Mitte Wiesbaden – es tut sich was in der Mitte, dem aktuell sehr spannenden Quartier rundum Nerostraße und Bergkirchenviertel. Ein edler Flyer macht aufmerksam. Keep your eyes open!
Kunstraum Galerie Wiesbaden
Kunstraum. Faulbrunnengasse
Ein leerstehendes Ladengeschäft mit Kunst. Es sticht so wunderbar heraus aus dem Einerlei der Faulbrunnengasse. Danke für den Ausstellungsraum, dieses Schaufenster! Jedes Mal wenn ich aus der umtriebigen Fußgängerzone in die Gasse eintrete, verweile ich am Fenster und freu mich.
PopUp Galerie Wilhelmstraße
Ebenfalls in einem leerstehenden Ladengeschäft in der Wilhelmstraße hat sich seit ein paar Monaten eine PopUp Galerie eingemietet und dank der großen Fenster kann man die Ausstellung auch von der Straße aus betrachten. Klar, kein Ersatz für Kunst aus der Nähe betrachtet, aber immerhin. Wir freuen uns darauf, wenn die Tore sich wieder öffnen, denn die Ausstellung ist vielversprechend. Danke an die Macher – bitte weitermachen.
Happytime am Freitagabend. Schon immer habe ich gerne die Arbeitswoche mit ein bisschen Bummeln ausklingen lassen. Sozusagen als Belohnung am Freitag nach Feierabend. Und stell Dir vor, das geht auch jetzt. Glaubste nicht? Dann komm mit…
Als erstes habe ich am Mittag einen großen Strauß Tulpen gekauft, dazu ein paar Narzissen und Primelchen, denn das hellt die Stimmung auf. Danke an Blumenfreude!
Dann war ich Klamotten anprobieren. Geht nicht? Na klar! It’s SALE, yeah! Es ist ein bisschen wie Private Shopping – also total klasse. Probier es aus: Anrufen, vorbeikommen, dann zuhause anprobieren, auswählen und schon hast Du ein neues Lieblingsteil im Schrank. Viel besser als online shopping.
Auch das Dessous Geschäft in der Innenstadt bietet solch einen Service an.
Zur Belohnung bin ich danach zur Bäckerei & Konditorei und habe ein kleines Törtchen zum Nachmittagskaffee eingekauft. Selbst gebacken, vom Bäcker meiner Wahl.
Auf dem Weg dorthin bin ich beim Reformhaus vorbei, um mir eine schöne Gesichtsmaske zu gönnen. Die guten Dr. Hauschka Produkte helfen meiner Haut durch den Winter und dazu gönnte ich mir noch ein wärmendes Körperöl von Weleda. Spa time at home.
Bei der Apotheke gegenüber kaufte ich dann noch ein paar Mulitvitamin-Produkte. Hauptsache gesund bleiben!
Zum Schluss noch einen Lotto-Schein ausgefüllt und ein paar Zeitschriften und Zeitungen im Kiosk gekauft. Nicht nur das, sondern Zigarillos für meinen Liebling, denn Geschenke halten die Liebe frisch.
Damit wir am Abend ein kleines Candle Light Dinner ohne Aufwand erleben können, bin ich noch im Feinkostgeschäft vorbei. Dort gibt es Olivenpaste, Thunfisch und Tintenfisch-Salat… vielleicht Trüffel-Pasta oder eingelegte Artischoken? Naja, man gönnt sich ja sonst nichts.
Abwechslungsreich und spaßig: Das Shopping im Lockdown
Es könnte alles noch viel schlimmer sein, nicht wahr?! Also, probier es aus, denn Bummeln macht auch in der Pandemie Spaß. Wir tun damit auch Gutes, denn unsere Innenstadt stirbt, wenn wir nichts dagegen tun. Das Rausgehen und in Bewegung sein ist auch für Dich gut, wetten, dass Dein Fitness-Tracker am Abend begeistert blinkt?
Geöffnet haben ganz viele Geschäfte
Blumenläden
Bäckereien
Apotheken
Lebensmittelgeschäfte
Delikatessen – und Feinkostgeschäfte
Metzgerei
Reformhaus
Schneiderei
Trüffel Feinkost
Wochenmarkt
Doch auch die Boutique um die Ecke hat für Abholungen geöffnet. Also habe ich mir ein paar Teile online ausgesucht und bin zum Abholen vorbei. Was nicht passt, bringe ich morgen zurück. Viel besser als Zalando, wo ich lange auf’s Paket warten muss.
Schau mal, denn viele #Glücksorte in Wiesbaden haben tolle Angebote. (Apropos, Du kennst doch mein Buch „Glücksorte in Wiesbaden“ mit vielen Tipps für die Stadt).
Einkaufen zur Zeit ist wie „Private Shopping“. Vorbei gehen und bestellte Ware abholen geht bei den folgenden Einzelhändlern (und bestimmt bei vielen mehr, einfach anrufen und fragen):
Baeumcher Dessous
Buchladen
Chichino Mode-Design
Elle & Lui Mode in der Wilhelmstraße
Hermsen Goldschmiede
Hush Hush Boutique am Dernschen Gelände
Herrenausstatter Jourdan im Schiffchen
Reformhaus & Drogerie
Apotheken
Eisenwaren Schneider in Schierstein
Wildhard Damenmode in Wiesbaden-Bierstadt und Biebrich
Gönn Dir was – in Zeiten wie diesen!
Gesagt getan, denn wenn mein Italien-Flug schon nicht machbar ist, gönne ich mir andere feine Sachen in der Heimat:
. Leckeres Essen, Fine Dining (to go, why not. Ich liebe „Essen auf Räder“)
. Blumen, Blumen, Blumen – von der Blumenhändlerin gegenüber
. Bling, bling und Geschmeide. (Meine neue Brosche zeig ich Dir bald hier)
Denn schon seit Monaten streune ich um ein besonderes Schmuckstück herum und jetzt habe ich es endlich zuhause. Denn: Du kannst anrufen und Dein Lieblingsteil der Wahl abholen. Nicht überall, aber fast bei jedem Einzelhändler.
Shopping in Zeiten von Corona
Immer wieder höre ich „die ham doch alle geschlossen“, doch das stimmt nicht wirklich. Das ist wie mit dem Satz „Das Glas ist halb leer“ – dabei ist es doch halb voll. Genau so, einfach mal die Perspektive wechseln. Denn es haben viele Geschäfte eben doch geöffnet. Geh und schau und Du wirst es erleben.
Also, sehen wir uns am Samstag beim Wochenmarkt? Denn genau – die lokalen Produzenten brauchen unsere Unterstützung und wie schön, dass sie trotz Pandemie ihre Ware in die Innenstadt bringen.
In vielen Stadtteilen gibt es auch einen kleinen Wochenmarkt. In Wiesbaden gibt es sogar mittwochs einen weiteren Wochenmarkt auf dem Marktplatz in Wiesbaden – mit ganz viel Platz an der frischen Luft mit wenig Ansteckungsgefahr. Lasst uns Bummeln gehen – mit Abstand. Denn es macht Laune und Lust auf den Frühling, versprochen.
Du findest, ich nehme den Lockdown nicht ernst? Doch, sehr sogar, und ich halte konsequent Abstand, treffe mich nicht mit Freunden und trage immer Maske. Doch mit Vorsicht kann man auch Rausgehen, ich gehe auch weiterhin zur Arbeit oder bin im homeoffice. Shopping mit Abstand ist möglich und wir unterstützen damit die vielen kleinen Läden und wir erhalten die Innenstadt am Leben!
Statt rauschendem Silvesterfest oder opulentem Dinner bleiben wir jetzt also alle daheim. Trotzdem möchte ich an manchen Abenden ein festliches Dinner genießen – statt ins Restaurant zu gehen, bestellen wir nun eben. Fine Dining at home!
Viele Gastronomen bieten tolle Dinner-Boxen zur Abholung an. Nun hat man die Qual der Wahl, denn die Angebote sind allesamt verführerisch. Doch – es gibt Schlimmeres, oder? All die Fine Dining Angebote mit Lieferservice sind einfach klasse und ich hätte fast Lust, jeden Tag eine andere Box zu bestellen. Schau, meine Liste für to-go Dinner in der Region sind die folgenden:
Carmelo Greco, Frankfurt (klick) Der Italiener mit dem Stern bietet exzellente italienische Küche und ein ausgeklügeltes Menü in der Box zum Mitnehmen. Wenn ich nächste Woche mal wieder in Frankfurt bin, fahre ich auf jeden Fall dort vorbei. Zum Jahresende noch einmal Schlemmen – ein Muss!
Restaurant L’Opera in Hofheim (klick) Hofheim ist nicht wirklich weit entfernt von Wiesbaden. Deshalb schau ich regelmäßig auf das Angebot dieses exzellenten italienischen Restaurants. Das Festtagsmenü (klick) und insbesondere das Silvesterangebot ist der Kracher. Das Restaurant bietet auch Lieferservice an, also: einfach nur genial!
Favorite Park Hotel in Mainz (klick) Das beeindruckende Hotel auf der anderen Rheinseite, oberhalb des Rhein mit dem besten Blick auf den Fluss, ist eigentlich gar nicht so weit (es zieht sich nur so, weil inzwischen auf der ebsch Seit Tempo 30 gilt). Hat man endlich das Ziel erreicht, würde man am liebsten bleiben (statt nur die Box abholen). Küchenchef Schmitt, ist nicht ohne Grund mit ein paar Hauben von Gault Millot ausgezeichnet worden. Die Gerichte sind allesamt sehr gut, auch kürzlich die Gans. Kurzum, auch die Weihnachts- und Silvester-Boxen hören sich vielversprechend an. Sehr zu empfehlen.
Restaurant ENTE Wiesbaden (klick) Das Sterne-Restaurant in Wiesbaden. Fußläufig und noch dazu ein Glücksort in meinem Buch. Klar, der Küchenchef Michael Kammermeier überzeugt auch in Corona-Zeiten mit seinen Kreationen und die Menüs to-go sind allesamt hammermäßig. Das Silvestermenü für 2 Personen für 350 Euro ist der Kracher (inklusive Sardinen für das Neujahrsfrühstück).
Chez Mamie Wiesbaden (klick) Französische Küche, exzellent zubereitet. Das Ambiente und im Sommer die Terrasse im Hof sind ein Traum. Nun muss man es sich zuhause selbst servieren, doch es lohnt sich, denn die Qualität ist wirklich hervorragend.
Frau Kreuter am Theater in Wiesbaden (klick) Die Macher vom Café Blum machen jetzt auch das Frau Kreuter und das Hummersüppchen war ganz vorzüglich. Toll, dass es endlich feine Genüsse auch zum Mitnehmen gibt und zwar so zentral gelegen. Ausprobieren!
Gollner’s in Wiesbaden Wer’s mit österreichischem Einschlag mag, dazu Fine Dining, dem kann ich in Wiesbaden das Gollners empfehlen. Auch hier gibt es ein Weihnachts- und Silvestermenü zum Mitnehmen.
Wenn man in Franfurt die österreichische Küche auf hohem Niveau genießen möchte, geht man zum Lohninger. Über das Restaurant habe ich schon oft geschrieben, schau…
Für meine Leser im Rheingau empfehle ich in Eltville das Piccolo Mondo – ein grandioses italienisches Restaurant. Wenn es japanische Küche sein soll, geht am Miyagi in Walluf – direkt am Bahnhof – nichts vorbei.
Das war jetzt meine Fine-Dining Auswahl. Nun sag Du, welches ist Dein Lieblingsrestaurant für besondere Abende? Ich freue mich über Anregungen.
Die Gastronomie darf nicht öffnen, doch wir können uns trotzdem von ihr verwöhnen lassen. Ein Hoch auf den Lieferservice!
Ganz ehrlich, ich finde, so ein Candle-Light Dinner daheim hat so einige Vorteile:
Ich kann die spitzen High-Heels nach dem Dessert einfach abstreifen.
Wenn der Wein nicht schmeckt, hol ich im Keller einfach einen neuen
Der Service liegt in meiner Hand (ich muss nicht auf den Kellner warten)
Kein nerviges Pärchen, am End mit Hund, das neben einem sitzt.
Das Dinner kann unendlich in die Länge gezogen werden, weil, daheim hab ich das Sagen;-)
Besser geht’s nicht!
Kurzum – ich finde Gefallen an dem Lieferservice auf hohem Niveau und werde das auch in 2021 beibehalten! Klar, ausgehen macht Spaß. Doch im Winter, bei Eis und Schnee – da kann ich dem Lieferservice etwas Positives abgewinnen. Probier es aus!
Manche Restaurants aber haben aufgrund der Situation komplett geschlossen, deshalb sollte man vorher kurz anrufen, bevor man plant.
Nun wünsche ich genussvolle Tage und hey, bleibt gesund und lass Dir nicht die Laune verderben!
Gerade in Zeiten wie diesen tut es gut, den Konsumrausch an Weihnachten zu überdenken und tatsächlich zur Besinnung zu kommen. Mein Tipp: Tue Tutes und Spende!
Im Grunde gab ein Kommentar von Gunda Windmüller in der ZEIT den letzten Ausschlag und ich bin sehr froh darüber. Sie schreibt folgendes und gibt zu denken:
„Schließlich fühlt sich gerade zu Weihnachten Konsum auch immer ein bisschen wie eine Tugend an.“
Gutes Tun im Kaufrausch? Schon irgendwie komisch und nein, das kann nicht sein, dass Konsumrausch plötzlich auch noch den Segen erhält, von wegen „aber es ist doch Weihnachten“.
Letztlich bin ich der Redakteurin sehr dankbar, dass sie es für mich ausformulierte. Für mich hat dieses christiliche Fest zum Jahresende nämlich mit Konsum nichts zu tun, schon gar nicht, wenn ringsum Menschen sterben oder Elend herrscht, das geht irgendwie nicht zusammen.
Mit Geschenken Gutes tun
Im Dezember hatte ich bei Spitzenkoch Nils Henkel im Restaurant Bootshaus das Buch „Hand in Hand“ gekauft. Ein Buchprojekt, bei dem pro verkaufem Buch eine Spende abgegeben wird. Ja, lasst uns den Wohlstand teilen und Gutes tun. Es gibt auch fair produzierte Produkte – von Schokolade bis hin zu Spielzeug.
Doch auch Geld wird von den caritativen Projekten benötigt. Nicht nur Unicef oder Brot für die Welt, auch lokal gibt es viele Vereine, die heute umsomehr auf Spenden angewiesen sind. Wir leben in Zeiten, wo plötzlich Charity-Abende wegfallen und kaum noch Spenden eingehen, weil viele Menschen nur noch Kurzarbeitergeld zur Verfügung haben. Ja, da fehlen Spenden weit und breit.
Deshalb: Tu Gutes – besonders zur Weihnachtszeit.
Mehr zu dem Buch, das ich oben erwähnte, gibt es hier:
Hand in Hand
Spitzenköche und Flüchtlinge gemeinsam am Herd. Herausgegeben von Timo Wentzel, Fotograf Adrian Ehrbar
Mit Beiträge von Jäkel, Lutz und Vorwort von Nico Hofmann. Es war so, im Frühjahr 2016 entwickelten vier Studenten der Hotelfachschule Heidelberg die Idee, ihren ganz eigenen Beitrag zu leisten, um Brücken zwischen unterschiedlichen Kulturen zu schlagen:
Sie brachten junge Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern mit deutschen Spitzenköchen zusammen. So unterschiedlich die Welten, aus denen sie kommen, so sehr eint sie die Leidenschaft für gutes Essen und neue Herausforderungen. Aus dem ursprünglich kleinen Studienprojekt wurde schnell ein großes, das Funken schlug:
Über 50 Spitzen- und Sterneköche sind mittlerweile Teil davon, Alfons Schuhbeck, Frank Oehler und Michael Kempf sind nur drei von ihnen. In »Hand in Hand« interpretieren sie Gerichte aus den Fluchtregionen auf spielerische Weise oder schaffen mit typischen Zutaten aus dem Gebiet spannende Eigenkreationen. Außerdem verraten die Köche, was sie mit Gericht, Land oder Bevölkerung in Verbindung bringen. Das Autorenhonorar und ein Spendenzuschuss des Verlages werden einem gemeinnützigen Projekt zugeführt.
Der mehrfach ausgezeichnete Fotograf Adrian Ehrbar setzt das Ganze mit stimmungsvollen Foodfotografien in Szene. Making-of-Fotos gewähren persönliche Einblicke in die spannenden Begegnungen. Der bekannte Fotojournalist und Autor Lutz Jäkel stellt zudem die verschiedenen Länder in Text und Bild vor. Jedes Land wird von zwei Flüchtlingen vertreten, die ihre ganz eigene Geschichte zu erzählen haben.
Auch ein Beitrag von Nils Henkel ist dabei und ich bin froh, dieses Buch nun auch in Händen zu halten.
Zu Weihnachten spielt Wein eine große Rolle, doch auch zu anderen Gelegenheiten. Für Viele stellt sich dann die Frage: Welchen Wein trinkt man zu welcher Gelegenheit, wie serviert man ihn und was passt zu welchem Gericht und so weiter. Da kann man sich in einem Wein-Ratgeber Tipps holen, lies hier:
Rotwein oder Weißwein, mit oder ohne Bubbles, eisgekühlt, frisch entkorkt oder muss der Wein vorher atmen? Immer wieder stellt sich die Frage, ob das mit dem Wein nur Geschmacksache ist oder welche Tipps es gibt. Trinkt man den Rotwein nun bei Zimmertemperatur oder gekühlt und wenn ja wie kalt darf er denn dann sein? Es gibt ein paar Tipps und Hinweise, an denen man sich orientieren kann und eines kann ich ja schon einmal verraten: Es ist alles halb so wild!
Wie finde ich guten Wein
In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Feinschmecker gibt es aktuell auch einen Weinratgeber und einige besondere Winzer als Hightlights werden präsentiert. Mit dabei auch das Weingut Tesch und diesen Wein kann ich wirklich empfehlen – schau hier, das Weingut liegt fast vor meiner Haustüre in Rheinhessen im lauschigen Langenlonsheim und übrigens ist das auch einer der Weine, die bei den Toten Hosen gerne getrunken werden.
Bei Ausflügen mit dem Rad oder Cabrio quer durch die Weinregionen bleibe ich immer mal gerne an einem Weinstand stehen, mache dort Picknick und probiere die angebotenen Weine. So entdecke ich neue Weingüter also meist durch Zufall – durch Probieren. Sowieso, beim Winzer im Weingut verkoste ich am liebsten. Dort lernt man gleich den Menschen dazu kennen, der den Wein produziert hat und er kann am besten erklären, wieso der Wein nun so ist wie er ist.
Im Rhein-Main-Gebiet liegt der Rheingau vor der Türe und das größte deutsche Weinanbaugebiet, Rheinhessen, liegt auch am Rhein und dann gibt es da noch Frankenwein, Moselwein, Pfälzer Weine – alles unweit von Frankfurt, ja, in der Mitte von Deutschland hat man viele Möglichkeiten, beim Winzer selbst zu probieren und einzukaufen.
Doch auch in Restaurants entdecke ich neue Weine. Früher knipste ich dann verschämt das Etikett und fragte Google nach der Herkunft, doch heute artikuliere ich meine Fragen ganz offen und häufig weiß der Kellner auch schon einiges über das Weingut und über die Geschichte des Weins. Schwubbs, kann man sich den Wein auch für zuhause bestellen.
Weißwein, Rotwein, Schaumwein…
Es gibt so viele gute Weine – ob aus Deutschland oder Südeuropa oder anderen Regionen: Weißweine und Rotweine, Eiswein und Süßwein, Sekt oder Procecco und preislich muss das nicht gleich ein zweistelliger Betrag sein, denn ein ehrlicher Wein, der handwerklich sehr gut gemacht ist, kann auch für unter 10 Euro pro Flasche erhältlich sein. Beim Händler muss es nicht teuerer sein, also kann man es mal so und mal so machen und es macht auch Spaß, bei unterschiedlichen Bezugsquellen zu kaufen, denn so bleibt es abwechslungsreich.
Es gibt ein paar Schlagwörte, Bezeichnungen, die einem zeigen, dass Weinexperten diesen Wein empfehlen. Da steht dann vielleicht Parker, Falstaff etc. auf dem Etikett. Das ist ein bisschen wie beim Notebook, wenn da „Stiftung Warentest“ drauf steht. Solch eine Richtlinie hilft auch mir, denn im Supermarkt kann man ja leider nicht probieren. Wenn ein Wein eine hohe Punktzahl von einem Weinexperten erhalten hat, dann ist es schonmal ein qualitativ hochwertiges Produkt. Ob der Wein mir oder Dir dann schmeckt, ist wieder eine andere Sache.
Die Trinktemperatur beim Wein
Ein paar Hinweise, wie man seinen Lieblingswein dann serviert, findest Du in diesem Ratgeber. Apropos, weil das Thema „Eiswürfel“ immer wieder thematisiert wird. Why not? Im Sommer darf ein Weisswein gerne eisig kalt sein und dann gebe ich gerne 2 Einwürfel rein. Für manche mag das ein Sakrileg sein, doch ich sag mal so:
Es gibt Whiskey Fans, die geben einen Schluck lauwarmes Wasser in ihren Drink, andere geben einen Eiswürfel zur Kühlung rein – jeder wie er’s mag und warum sollte das beim Wein anders sein?
Rotwein sollte nicht zu kalt und nicht zu warm sein. Die Bezeichnung „Zimmertemperatur“ ist zu warm, denn eher 16 – 18 Grad sind gut, dann kann der Wein sich am besten präsentieren. Es tut dem Rotwein tatsächlich gut, wenn er vor dem Servieren ein bisschen Luft schnuppern konnte – also eine Stunde vor dem Trinken schon einmal den Korken ziehen.
Wine Tasting at home
Welches Weinglas und andere Fragen
Deshalb trinkt man Rotwein besser aus einem bauchigen Glas, denn es unterstützt den Weingenuss, wenn Sauerstoff ran kommt. Für Weißwein dagegen empfiehlt sich ein schmales Glas. Dünnwandig sollte das Glas in jedem Fall sein – sagt auch der Wein-Ratgeber von Aldi Süd. Noch viele andere Tipps findest Du dort in lockerer Schreibweise und sehr informativ.
Kürzlich habe ich an einem Online-Wine-Tasting mit dem Sommelier David Schwarzwälder teilgenommen. Vorne weg, also so ein Online-Tasting kann ich sehr empfehlen, das wird nun häufig angeboten, sei es vom Winzer selbst oder zum Beispiel auch bei Winelove.de werden regelmäßig Tastings veranstaltet. Das Schöne ist, das man bei diesen Online-Tastings unter sich und auch ganz konkrete Fragen stellen kann. Also ich habe da sehr viel gelernt, auch, dass es letztlich alles Geschmacksache ist.
Doch das ist ja das Schöne an der Weinwelt: Es gibt unzählige Winzer auf der ganzen Welt und immer wieder gibt es neue Weine, neue Geschmacksvariationen, neue Winzer-Generationen und es ist eine unendliche Entdeckungreise. Es ist für jeden etwas dabei!
In diesem Sinne, Prosit, viel Genuss und frohe Feiertage und eine schöne Wein-Zeit wünsche ich!
Vor 20 Jahren habe ich mir einen Koffer gekauft. Einen ganz leichten. Es war der Erste seiner Art, denn Rimowa hatte damals das allererste Gepäckstück aus Polykarbonat herausgebracht und ich liebe nun einmal Reisen mit leichtem Gepäck.
Dieser leichte und doch geräumige Koffer ist bis heute mein liebstes Gepäckstück. Der Koffer war schon auf allen Kontinenten dieser Erde. Dasselbe Modell kaufte ich dann noch als Trolley und irgendwann dann auch in der Originalversion aus Aluminium – man gönnt sich ja sonst nichts. Auf dem Flohmarkt entdeckte ich dann noch einen im Retrolook (siehe Foto). Ja, die Koffer von Rimowa gefallen mir und auch wenn wir derzeit nicht verreisen dürfen, erfreue ich mich an den Koffern und es gibt mir ein bisschen Vorfreude auf viele tolle Reisen in naher Zukunft.
Doch warum schreibe ich darüber? Für alle, die die schönen Koffer von Rimowa so lieben wie ich, gibt es jetzt ein Buch über die Geschichte des Koffers. Schau, hier der Text aus der Pressemitteilung von Rimowa:
Das Buch RIMOWA
„RIMOWA: An Archiv, Since 1898“ – veröffentlicht von Rizzoli, erfasst sämtliche Errungenschaften der bahnbrechenden Ingenieurskunst und des Designs, die zu der 122-jährigen Geschichte der Marke und der damit verbundenen materiellen Reisekultur beigetragen haben.
Seit Ihren Anfängen im Jahr 1898 in Köln hat RIMOWA eine Tradition geschaffen, die sich durch aufwendig gefertigte und hochwertige Koffer definiert, die die einzigartigen Herausforderungen einer jeden Ära gemeistert haben.
Das Bild zeigt einen alten Rimowa Koffer
Das überdimensionale 274-Seiten-lange gebundene Buch zeigt eine Auswahl der kultigsten Stücke aus den RIMOWA-Archiven, mithilfe noch nie zuvor veröffentlichter Fotos, die einzig und allein für diese Publikation aufgenommen wurden, begleitet durch Bilder und Vintage-Material der Marke. Als Hommage an das symbolträchtige Inventar der Vergangenheit und Gegenwart der Marke RIMOWA erzählt es die über 100-jährige Geschichte der Reisekultur.
Eine gebundene Ausgabe
RIMOWA steht an der Spitze der Innovation mit einem Erbe, das durch die Herstellung von qualitativ hochwertigem Reisegepäck für Reisende aller Epochen seit den Anfängen im Jahr 1898 in Köln geprägt ist. In Zusammenarbeit mit dem Rizzoli-Verlag veröffentlicht RIMOWA im November dieses Jahres sein erstes umfassendes Buch, das auf den historischen Bogen der Marke zurückblickt. „RIMOWA: An Archiv, Since 1898“ zeigt über 100 Jahre Reiseutensilien der international begehrten deutschen Gepäckmarke.
Die Retrospektive kommt zu einem für RIMOWA entscheidenden Zeitpunkt. Um an sein Erbe anzuknüpfen, wurde es 2017 als erstes deutsches Haus Mitglied der LVMH-Gruppe. Wie schon viele Male zuvor in ihrer 122-jährigen Geschichte trifft die Marke frontal auf eine sich entwickelnde Mobilitätslandschaft. Die letzten Jahre waren sinnbildlich für eine Geschichte, die von der Balance zwischen Innovation und Tradition geprägt war. Das Unternehmen hat seine Dienstleistungen erweitert, sein Kernproduktangebot gestrafft, Personalisierungsfunktionen eingeführt und sogar auf die Bedürfnisse von Reisenden ausgedehnt.
RIMOWA unterstucht sein Vermächtnis
Bahnbrechende Materialien wie Aluminium und Polycarbonat haben die Marke nur geprägt. In einem Vorwort des Wallpaper*-Gründers und Chefredakteurs von Monocle, Tyler Brûlé, werden die persönlichen Geschichten einiger ikonischen Fälle ausgepackt.
Während des gesamten zwanzigsten Jahrhunderts und bis in die Gegenwart ist RIMOWA den Revolutionen im Transportwesen stets mit einem pragmatischen, industriellen und entschieden modernen Ansatz begegnet. Vom Kofferkasten aus der Zeit der Jahrhundertwende, der Einführung des leichten Aluminiums bei seiner Herstellung im Jahr 1937 und der Kreation des allerersten Gepäckstücks aus Polykarbonat im Jahr 2000 bis hin zum aktuellsten, sinnbildlichen Rillendesign und der Zusammenarbeit mit Kultmarken wie Supreme, Dior, Off-White, Porsche und Fendi – diese neue Ausgabe ist eine Hommage an die Fixpunkte der Vergangenheit und Gegenwart von RIMOWA und damit an die Geschichte von mehr als einem Jahrhundert des Reisens.
RIMOWA beleuchtet eine Auswahl der ikonischsten Stücke aus RIMOWAs Archiv durch fesselndes, bisher unveröffentlichtes Bildmaterial: Ein Archiv, seit 1898, ist mit Fotografien, Illustrationen und anderen Vintage-Ephemera aus dem Markenarchiv angereichert. Das Buch ist in Italien hergestellt und auf feinstem europäischem Papier gedruckt.
Im Moment ist das Buch zwar leider ausverkauft, aber so oder so ist es ein schönes Geschenk.
Bücher gehen doch immer, oder? Mein ulitmativer Geschenk-Tipp ist also: Bücher. Ein Buch zum Blättern, ein Buch zum Entdecken der Region, zum Entdecken der Heimatstadt. Für ein Buch über Wiesbaden hab ich Dir einen Tipp:
Herzensbäume von Elke Baade
Die Autorin Elke Baade hat schon das Buch „bassemo uff“ geschieben, nämlich im hessischem Dialekt. Auch ihre Kolumne in der regionalen Tageszeitung ist im Dialekt geschrieben. Im lezten Jahr hat sie zusammen mit Freunden ein Buch über ihre Lieblingsbäume in Wiesbaden zusammen gestellt. Die Ausgaben sind rar, doch in der Buchhandlung meiner Wahl gibt es noch Exemplare – also bestimmt auch bei Dir.
Bäume sind Zeitzeugen und Natur zugleich. Viele Baumriesen könnten Geschichten von annudazumal erzählen und an der Wuchsform kann man schon so manches erkennen.
Die Autorin Elke Baade stellt auf 132 Seiten nun die Bäume und ihre Geschichten vor, begleitet von den Fotografien der Fotografen Sascha Kopp, René Vigneron sowie Lukas Görlach. Sie hat auch einen meiner liebsten Bäume in der Stadt mit reingenommen: Meinen Glücksort in Sonnenberg – eine wunderschön gewachsene Eiche. Der Ort ist auf jeden Fall einen Spaziergang wert. Das Buch ebenso – ein schöne Geschenk. Hier geht’s zum Artikel der Lokalzeitung WK
Den Fotografen Hermann Ufer aus Wiesbaden hatte ich über seine Agentur kennen gelernt und als ich mein Buch zu den Glücksorten herausbrachte, stellten wir gleich fest, dass wir mindestens zwei gemeinsame Glücksorte in der Stadt haben.
Nun freue ich mich, dass er neben seinen Fotos im eindrucksvollen Instagram-Account auch ein Fotobuch mit dem Titel „Die Kunst Natur mit anderen Augen zu sehen“ herausgegeben hat.
Na(h)tur-Bilder von Hermann Ufer
Er macht Nah-Aufnahmen von Baumstümpfen, Holzabschnitten und Baumscheiben, deshalb auch das Wortspiel „Na(h)tur“. Immer wieder sind die Baumscheiben farbig, entweder von der Natur oder von Farbmarkierungen der Baumarbeiter und sehen einfach wundervoll aus.
Die Ausschnitte sind nun in einem Fotobuch zu sehen. Das Buch ist ein wunderschönes, geschmackvolles Geschenk für jedermann. Alleine die Fotos zu betrachten bringt einen in wundervolle Stimmung, fast schon meditativ, denn plötzlich sieht man die Natur mit anderen Augen und Baumstümpfe werden zu Kunst.
Ein Ausschnitt aus dem Instagram-Account von Hermann Ufer
Die Sammlung seiner vielen Fotos von Naturmotiven ist beeindruckend und auf Papier gebracht, wirken die Motive plötzlich noch viel magischer. Wer noch ein Geschenk sucht – empfehlenswert!
Das Fotobuch von Hermann Ufer ist in Wiesbaden bei der Buchhandlung Vaternahm erhältlich (mit Lieferservice).
Hier (klick) geht es zum Beitrag im Wiesbadener Kurier von der Redakteurin B. Lampert in der Ausgabe vom 18.12.2020.
Kurz vor Weihnachten kauft man schon mal mehr Bücher, denn erstens hat man selbst mehr Zeit zum Lesen, zweitens verschenkt sich ein Buch einfach auch gut.
Mein „last-Minute“ Buch-Geschenk-Tipp ist das folgende Buch, im Mondo-Verlag erschienen, das ist der Verlag von Bernd Eichelmann, bei dem es rund um den Wein geht. Doch nicht nur den berühmten Wein-Guide gibt es, sondern eben auch Geschichten rund herum und da gefällt mir das „demokratische Weinbuch“ sehr. Endlich mal ein Buch, dass einen nicht affektierten Weingenuss propagiert. Danke dafür!
Das Buch zum Wein
Dieses kleine Büchlein ist kein klassischer Ratgeber, sondern ein Plädoyer für eine umfassende Teilhabe aller Menschen am Weingenuss. Es handelt von Globalisierung und Infantilisierung des Geschmacks, von der systematischen Verdummung der Verbraucher durch Marketinginstitutionen, Werbestrategen und gefällige Journalisten, zeigt aber auch auf, was man dagegen tun kann. Der Autor demontiert Mythen um „große Weine“, stellt die „Helden des Alltags“ vor, betrachtet den Wert eines Weines und das snobistische Verhalten manch betuchter „Connaisseurs“. (Text aus der Pressemitteilung des Mondo Verlags)
Wein soll Spaß machen – genau wie dieses Buch. Mit einem Vorwort von Reinhard Löwenstein (Weingut Heymann-Löwenstein).
RAINER BALCEROWIAK Das demokratische Weinbuch kostet 14,95 €, 128 Seiten, gebunden, 13×19.5 cm 2010, ISBN: 978-3-938839-18-8
If you can’t go outside, go inside – schrieb kürzlich eine Freundin. So recht hat sie! Also mach ich viele Übungen, spüre in mein Inneres, meditiere und übe Planking und stähle also das Gerüst. Was man halt so tun kann, wenn man zuhause bleibt. Meine Wohnung ist tatsächlich inzwischen schon ein kleines Studio:
Sogar eine Rudermaschine steht inzwischen in einer Ecke, denn mein Lieblingsmensch macht auch Sport zuhause und nun versammeln sich also unsere Trainingsgeräte im gesamten Wohnraum.
Für Yin Yoga braucht’s ein Bolster
Für meine Yoga-Übungen benutze ich ein Bolster, ein Yogakissen und eine schöne Mattenauflage von #Farbenfreunde und die sind in vielen tollen Farben erhältlich – auch in Deiner Lieblingsfarbe.
Yoga Accessoires in Deiner Lieblingsfarbe
Das Bolster tut mir für den Rücken sehr gut, aber auch schwere Beine kann man im Liegen drauflegen. Gut, wenn die Dinge dann auch schön anzusehen sind. Interior Design ist hier gefragt und kein kruscheliges Sammelsurium, sondern aufeinander abgestimmte Farben und hochwertige Materialien müssen her, denn, das Wohnzimmer ist jetzt (Yoga) Studio. Tolle Accessoires in tollen Farben, nein, unendlich vielen tollen Farben.
Solange die Fitness-Studios geschlossen sind, tut es gut, zuhause Übungen zu machen und sich schön einzurichten. Gutes Tun für mehr Wohlbefinden – ab sofort mit schönen Yoga-Accessoires in Deinen Lieblingsfarben.
Passend zu den schönen Bolster-Kissen gibt es auch schöne Decken aus Nicky-Baumwolle. Kuschelig und angenehm weich, schau:
Farbenfreunde-Yoga-Accessoires
Hol Dir Deine Lieblingsfarbe
Ein schönes Bolsterkissen und auch ein Yogakissen biete ich in dieser Verlosung an (Verlosung ist beendet, 16.12.2020). #Farbenfreude hat jetzt auch eine Yoga-Kollektion und die ist sehenswert. Sandra von Farbenfreunde hat neben der klassischen Kissen-Kollektion inzwischen so schöne Produkte für Yoga und Wellness (klick hier zum Shop). Alle Produkte sind kuschelig weich aus Nicky-Baumwolle. Wie der Name schon sagt, in vielen Farben, weil Farbenfreunde ist Programm.
Hast Du Lust auch ein schönes Yoga-Kissen oder ein Bolster-Kissen für Deine Entspannungsübungen zu Hause zu gewinnen? (Verlosung ist beendet, 16.12.2020).
Die Kissen von Farbenfreunde sind aus weichem, kuscheligen Nicky, das sich wunderbar an die Haut anfühlt. Das Bolster, die Big Roll, ist eine mit Dinkelspelz gefüllte Rolle. Zur Entspannung können viele schöne Übungen damit gemacht werden.
Der Bolster-Überzug ist in 14 Farben erhältlich, der Bezug hat ein Bindeband welches dekorativ zur Schleife gebunden oder einfach nach innen gesteckt werden kann. Die Rolle hat einen Durchmesser von 21 cm und 60 cm Länge.
Das Yogakissen ist aus der gesamten Farbpalette aus 43 Farben erhältlich. Farbenfreunde entwickelt und produziert in Deutschland, im schönen Bad Oynhausen. Für jeden Geschmack, für jede Laune gibt es eine passende Farbe. Welches ist Deine Lieblingsfarbe?
Ist es Milch, Tomate oder Brombeer, Aubergine, Blue Velvet oder Karibik, Sommerpetrol, oder Aqua oder wie heißen noch all die schönen Blautöne, ach vielleicht ist es auch Watermelon oder etwa Magic Green, Quitte oder Erbse oder eine der vielen anderen Grüns, nein, es ist wahrscheinlich Black Fortest, Auster oder Old Metal. Es könnte aber auch Chocolate, Platingrau oder Blutorange sein, am End doch nicht etwa Schwarz?
Viel Glück und Erfolg wünscht das Team von #Farbenfreunde und natürlich von mir! Danke auch für die schönen Fotos, liebe Sandra. Das folgende Foto zeigt die Mattenauflage in einem hellen Aqua.
Teilnahmebedingungen
Die Teilnahme am Gewinnspiel von #Farbenfreundin, nachfolgend Betreiber oder Veranstalter genannt, ist kostenlos und richtet sich ausschließlich nach diesen Teilnahmebedingungen.
Ablauf des Gewinnspiels Die Dauer des Gewinnspiels erstreckt sich vom 5. bis 12.12.2020 um 0Uhr. Innerhalb dieses Zeitraums erhalten Nutzer online die Möglichkeit, am Gewinnspiel teilzunehmen.
Teilnahme Um am Gewinnspiel teilzunehmen, ist ein Ausfüllen und Absenden des angezeigten Teilnahmeformulars notwendig. Die Teilnahme ist nur innerhalb des Teilnahmezeitraums möglich. Nach Teilnahmeschluss eingehende Einsendungen werden bei der Auslosung nicht berücksichtigt.
Pro Teilnehmer nimmt nur eine übermittelte Anmeldung am Gewinnspiel teil. Es ist strengstens untersagt, mehrere Email-Adressen oder mehrere Facebook Profile zur Erhöhung der Gewinnchancen zu verwenden.
Die Teilnahme am Gewinnspiel ist kostenlos.
Teilnahmeberechtigte Teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, die Ihren Wohnsitz in Deutschland und das 14. Lebensjahr vollendet haben. Die Teilnahme ist nicht auf Kunden des Veranstalters beschränkt und nicht vom Erwerb einer Ware oder Dienstleistung abhängig.
Sollte ein Teilnehmer in seiner Geschäftsfähigkeit eingeschränkt sein, bedarf es der Einwilligung seines gesetzlichen Vertreters.
Nicht teilnahmeberechtigt am Gewinnspiel sind alle an der Konzeption und Umsetzung des Gewinnspiels beteiligte Personen und Mitarbeiter des Betreibers sowie ihre Familienmitglieder. Zudem behält sich der Betreiber vor, nach eigenem Ermessen Personen von der Teilnahme auszuschließen, wenn berechtigte Gründe vorliegen, beispielsweise
(a) bei Manipulationen im Zusammenhang mit Zugang zum oder Durchführung des Gewinnspiels, (b) bei Verstößen gegen diese Teilnahmebedingungen, (c) bei unlauterem Handeln oder (d) bei falschen oder irreführenden Angaben im Zusammenhang mit der Teilnahme an dem Gewinnspiel.
Gewinn, Benachrichtigung und Übermittlung des Gewinns Folgende Preise werden vergeben: #GEWINN 1# Yogakissen von Farbenfreunde #GEWINN 2# Yogabolster von Farbenfreunde
Die Ermittlung der Gewinner erfolgt nach Teilnahmeschluss im Rahmen einer auf dem Zufallsprinzip beruhenden Verlosung unter allen Teilnehmern. Ist das Gewinnspiel mit einer Aufgabe verknüpft, kommen ausschließlich diejenigen Teilnehmer in die Verlosung, welche die Aufgabe korrekt durchgeführt haben.
Die Gewinner der Verlosung werden zeitnah über eine gesonderte Email über den Gewinn informiert.
Die Aushändigung des Gewinns erfolgt ausschließlich an den Gewinner oder an den gesetzlichen Vertreter des minderjährigen Gewinners. Ein Umtausch, eine Selbstabholung sowie eine Barauszahlung des Gewinns sind nicht möglich.
Eventuell für den Versand der Gewinne anfallende Kosten übernimmt der Betreiber. Mit der Inanspruchnahme des Gewinns verbundene Zusatzkosten gehen zu Lasten des Gewinners. Für eine etwaige Versteuerung des Gewinns ist der Gewinner selbst verantwortlich.
Meldet sich der Gewinner nach zweifacher Aufforderung innerhalb einer Frist von 3 Wochen nicht, kann der Gewinn auf einen anderen Teilnehmer übertragen werden.
Beendigung des Gewinnspiels Der Veranstalter behält sich ausdrücklich vor, das Gewinnspiel ohne vorherige Ankündigung und ohne Mitteilung von Gründen zu beenden. Dies gilt insbesondere für jegliche Gründe, die einen planmäßigen Ablauf des Gewinnspiels stören oder verhindern würden.
Datenschutz Für die Teilnahme am Gewinnspiel ist die Angabe von persönlichen Daten notwendig. Der Teilnehmer versichert, dass die von ihm gemachten Angaben zur Person, insbesondere Vor-, Nachname und Emailadresse wahrheitsgemäß und richtig sind.
Der Veranstalter weist darauf hin, dass sämtliche personenbezogenen Daten des Teilnehmers ohne Einverständnis weder an Dritte weitergegeben noch diesen zur Nutzung überlassen werden.
Eine Ausnahme stellt das für die Durchführung des Gewinnspiels beauftragte Unternehmen dar, welches die Daten zum Zwecke der Durchführung des Gewinnspiels erheben, speichern und nutzen muss.
Im Falle eines Gewinns, erklärt sich der Gewinner mit der Veröffentlichung seines Namens und Wohnorts in den vom Veranstalter genutzten Werbemedien einverstanden. Dies schließt die Bekanntgabe des Gewinners auf der Webseite des Betreibers und seinen Social Media Plattformen mit ein.
Der Teilnehmer kann seine erklärte Einwilligung jederzeit widerrufen. Der Widerruf ist schriftlich an die im Impressumsbereich der Gewinnspiel App angegebenen Kontaktdaten des Veranstalters zu richten. Nach Widerruf der Einwilligung werden die erhobenen und gespeicherten personenbezogenen Daten des Teilnehmers umgehend gelöscht.
Facebook Disclaimer Diese Aktion steht in keiner Verbindung zu Facebook und wird in keiner Weise von Facebook gesponsert, unterstützt oder organisiert.
Anwendbares Recht Fragen oder Beanstandungen im Zusammenhang mit dem Gewinnspiel sind an den Betreiber zu richten. Kontaktmöglichkeiten finden sich im Impressumsbereich.
Das Gewinnspiel des Betreibers unterliegt ausschließlich dem Recht der Bundesrepublik Deutschland. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Salvatorische Klausel Sollte eine Bestimmung dieser Teilnahmebedingungen ganz oder teilweise unwirksam sein oder werden, so wird dadurch die Gültigkeit dieser Teilnahmebedingungen im Übrigen nicht berührt. Statt der unwirksamen Bestimmung gilt diejenige gesetzlich zulässige Regelung, die dem in der unwirksamen Bestimmung zum Ausdruck gekommenen Sinn und Zweck wirtschaftlich am nächsten kommt. Entsprechendes gilt für den Fall des Vorliegens einer Regelungslücke in diesen Teilnahmebedingungen.
Viel Glück und Erfolg wünscht das Team von #Farbenfreunde und natürlich von mir :-)
Mit den Fragen zum Lieblingsgericht hat die Interview-Reihe begonnen und heute ist Beate von wine-love.de zu Gast, die ich bei einer Online Weinverkostung kennenlernte – so ein Spaß, das kann ich nur empfehlen!
Hallo und guten Tag,Beate, erzähl doch mal, was Du genau machst?Seit wann und warum?
Weinproben – und zwar mit meinem Netzwerk. Das mache ich schon seit einigen Jahren und im März 2020 habe ich diese aufgrund der Situation auf Online-Tastings umgestellt. Zuerst im Familien- und Freundeskreis, dann kamen immer mehr Interessierte dazu, sodass ich über Wochen mindestens 2 Tastings wöchentlich hatte und das Ganze zu einem Herzensbusiness wurde. Im Sommer konnten wir auch wieder Tastings vor Ort bei den Winzern veranstalten und ich hoffe das wir das im nächsten Jahr wieder machen können.
Auch Weinproben in Griechenland in kleinen Gruppen habe ich veranstaltet. Solche Weinreisen sollen fortgesetzt werden und gerne auch in anderen Weinanbaugebieten (Link Weinreise Griechenland).
The big wine-love
Letztlich ist daraus mein Online-Portal wine-love.deentstanden. Hier kann man die Tastings nun online buchen und auch direkt die Weine bestellen. Mein bisheriger Weinblog unter „leckerweinsche.de“ wird darin aufgehen. Der Online-Shop und die Eventbuchungen sind 2-sprachig, da sehr viele Teilnehmer hier in Deutschland lebende US- Amerikaner sind.
Und hast Du noch weitere Projekte?
Oh ja. Meine weiteren Projekte sind
mein Leseblog www.selbstgelesen.de
mein Reiseblog www.love-to-travel.de.
Diese werden nun als nächstes auf „Vordermann“ gebracht. Bei „love-to-travel“ sollen die Weinreisen abgebildet werden und auch buchbar sein. Es gibt noch viele weitere Ideen, von denen ich gerne berichte, wenn es dann soweit ist. So viele kann ich schon mal verraten: Es soll etwas Nachhaltiges werden, denn dies ist ein weiteres großes Interessensgebiet von mir.
Online marketing expert
Beate Müller Online Marketing Expert Wiesbaden
Selbstverständlich ist meine Online-Marketing Agentur auch ein ganz wichtiges Projekt. Seit über 20 Jahren unterstütze ich Unternehmen jeder Größe im Bereich Suchmaschinen-, Social Media- und Affiliate-Marketing. Hier freue ich mich auch immer sehr über interessante und spannende Projekte. Aktuell kann ich vermelden, dass ich u.a. auch einige nachhaltige Unternehmen unterstützen darf, was mich besonders freut.
Wir sind bei Farbenfreundin: Die Lieblingsfarbe ist…?
Die Farben meines Agentur-Logos: Grün und auch Pink würde ich als meine aktuellen Lieblingsfarben bezeichnen.
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Selbstverständlich gerne ein Ausflug in den Rheingau, um das gute Essen und den Wein zu genießen. Als Lese- und Reiseblogger gehören da selbstverständlich auch gute Bücher und Reisen dazu.
Ich mag Geselligkeit, brauche aber auch „meditative“ Zeit für mich in Ruhe oder auch Bewegung, ich habe z.B. das Fitness-Trampolin aktuell für mich entdeckt.
Oh ja, das Trampolin-Hüpfen mag ich auch! Sag, gibt es dennein happyfood, also ein Lieblingsgericht? Oder ein „guilty pleasure“?
Gut und gesund kochen ist für mich selbstverständlich, dafür nehme ich mir jeden Tag Zeit.
Ich liebe die Kartoffel und mache vieles mit meiner Lieblingsknolle. Mein „Soulfood“ ist Kartoffelpüree und wenn es schnell gehen muss, Kartoffelscheiben mit Olivenöl, Knobi und Kräutern in den Ofen. Dazu gerne auch weiteres Gemüse wie z.B. Zucchini und als Dipp Quark mit Kräutern.
Fleisch gibt es bei mir nur maximal einmal pro Woche, stattdessen esse ich lieber Fisch. Meistens besteht mein Essen aber aus Gemüse, tagsüber Salat, Smoothies oder frische Säfte und möglichst viel Obst.
Gibt es einen Kraftort, einen Glücksort für Dich?
Ja, das gibt es tatsächlich. Mein Kraft- und Lieblingsort ist das Benediktinerkloster der Hildegard von Bingen, bzw. die dortige Kirche und auch die Kirche in Eibingen (bei Rüdesheim). Von dort oben hat man einen wunderschönen Blick über das Rheintal. Hier kann man aber auch großartige Produkte einkaufen, vom Wein, der dort angebaut wird, bis zu Dinkelprodukten und heilenden Gewürzen.
Meine Alles was Spaß macht hat geschlossen: Die Museen sind geschlossen, die Galerie, das Spa, der Frisör, die Kunsthalle. Keine Kirmes, kein Club, kein Café, kein Restaurant. Wohin soll man gehen, wenn alles geschlossen hat?
Als Paar geht das ja noch, doch im Bekanntenkreis sind einige Freunde gerade dabei, sich neu zu verlieben und da bekomme ich die Einschränkungen mit. Wenn man sich gerade frisch kennen gelernt hat, wird das zum echten Problem, denn will man nach vielen Telefonaten und Videochats die neue Eroberung auch mal live und in Farbe kennen lernen, wird es schwierig.
Aber auch Paare und Familien geht das so, also dachte ich mir: Einfach mal eine Liste erstellen, für den Fall, dass einem gerade mal die Decke auf den Kopf fällt. Eine Inspirationsliste für uns alle: Für Pärchen, für Singles, für Datings, für Gruppen – weil, wir sitzen gerade alle in einem Boot. Vielleicht kann ich Euch damit ein bisschen inspirieren, damit wir diese schlimme Zeit ein bisschen besser überstehen.
What to do in corona times
Online ist die Devise: Online-Chat, Online-Tastings für Wein, Bier und Schokolade und sogar ins Museum und zu Events geht man heute online, denn viele Aktivitäten werden via Internet übertragen. Auch das Museum Wiesbaden hat Online-Angebote.
Wer sich nach körperlichen Aktivitäten sehnt, muss raus gehen. Wandern, Joggen, Laufen, Radeln, Spazieren… Draußen sein ist das A und O im Moment. Auch Picknick ist bei herbstlichen Temperaturen gar nicht so abwegig – siehe hier. Doch ja, auch das wird irgendwann langweilig und inzwischen auch einfach zu kalt. Wer sich trotzdem zu einem Spaziergang durchringt, könnte diesen auch etwas „aufmotzen“:
Statt Fußgängerzone einfach mal quer durch den Tierpark
Skulpturen-Parks und Outdoor-Ausstellungen besichtigen
Einige wenige Galerien haben geöffnet (schau hier in Wiesbaden)
Über den Wochenmarkt bummeln und Leckereien einkaufen
Telefonisch Dinge bestellen und dann Abholen (click&collect)
Quer durch den Botanischen Garten (das Freigelände ist geöffnet!)
Nimm doch mal den Hund vom Nachbarn mit
Neue Routen ausprobieren: Wanderführer, Stadtführer zu Hilfe nehmen
Outdoor Gym beim „Trimm Dich Pfad“ oder Workout Park
Nimm einen Ball mit zum Spaziergang
Fahr in die Nachbarstadt und geh dort durch den Park, durch die Straßen und entdecke die Region (mit Abstand, mit Maske)
Im Rheingau den Klostersteig laufen (30 km in 1 Tag!)
Kennst Du schon alle Kirchtürme in den Vororten?
Kennst Du schon alle to-go Pizzerien in deinem Viertel?
Laufen & Spazieren – Bewegung tut gut im Lockdown
Gehen und Laufen – doch was tun, wenn es bereits dunkel ist? Ich würde durch die beleuchteten Straßen spazieren, ganz nach dem Motto: Zu Gast in der eigenen Stadt: Mit einer Online-Führung des örtlichen Fremdenverkehrsamtes kannst Du Dir die Sehenswürdigkeiten Deiner Stadt über ein Podcast erklären lassen. Das macht auch Spaß zu zweit – Spaziergang mal anders.
Mein Touren-Vorschlag für Wiesbaden
Ein Bummel am Rheinufer Biebrich inklusive Park rundum das Biebricher Schloss bietet sich an. Man könnte aber auch auf den Neroberg laufen und dort hoch oben auf das Lichtermeer der Stadt schauen. Sehr romantisch! Glühwein (heißer Apfelwein), Kaffee oder Tee im Thermobecher mitnehmen und die Aussicht genießen.
Vielleicht hast Du weitere Vorschläge und Ideen? Freu mich über Deine Email mit Tipps. Auf jeden Fall Wünsche ich Dir alles Gute!
Vorallem aber, bleib in Bewegung – bleib gesund!
Update: Der Lockdown wird verlängert bis 14.02.2021. Hier geht’s zu weiteren Tipps für diese schlimme Zeit
Statt zu reisen, verwöhne ich meine Seele derzeit mit kulinarischen Reisen. Es gibt so viele Köstlichkeiten, die unseren Gaumen in ferne Länder entführen: Hummus und Tabulé, Ratatouille und natürlich die guten Weine aus sonnenverwöhnten Regionen. Die Vielfalt an beeindruckenden Rotweinen ist in den südeuropäischen Ländern, Kreta und Griechenland und Italien oder auch in Kalifornien einfach noch viel mehr gegeben und deshalb entführe ich Dich jetzt zu den Weinen aus Nordspanien.
Auf der Suche nach dem perfekten Rotwein für die winterlichen Schmorgerichte und die langen Abende am Kamin, habe ich mich schon durch die vielen Weinregionen der Welt probiert und nach Kalifornien stelle ich Dir heute Nordspanien vor. Danke an David Schwarzwälder, Dozent an der FH Geisenheim und Wein-Autor, für das gemeinesame Tasting. In Zusammenarbeit mit dem Instituto para la Competitividad Empresarial und der Presseagentur ffk präsentierte er virtuell verschiedene Rotweine aus hohen Lagen und dem Norden, aus der Region Castilla y Leon und dabei habe ich viel gelernt.
Mit 95.000 Quadratkilometern Fläche ist Castilla y Leon die größte autonome Region Spaniens und somit sogar größer als das angrenzende Portugal. Das Gebiet im Nordosten von Spanien setzt sich aus neun Provinzen zusammen, die Region ist sehr fruchtbar, vielfältig und viele Köstlichkeiten stammen von dort. Die abwechslungsreiche Berglandschaften eignen sich hervorragend für den Weinanbau und die Vielfalt zeigt sich in den vielen Weiß-, Rosé- und Weißweinen.
Schon einmal von der Region D.O. Tierra de Leon, D.O.P. Valtiendas und D.O. Bierzo gehört? Es gibt auch Hochlandweine, dazu zählen Weine von Rebflächen, die über 800 m über dem Meeresspiegel liegen. Die Auswahl an Top-Produzenten ist beeindruckend, und zwar nicht nur von den Anrainern des Duero, also D.O. Ribera del Duero, sondern auch D.O.P. Sierra de Salamanca.
Rotweine aus dem Norden Spaniens
Nun habe ich also einen neuen Lieblingswein gefunden, wenn es denn mal ein Roter sein soll und der ist sogar ein Biowein:
Vinas del Cambrico Villanueva
vom Weingut Vinas del Cambrico S.L, Fernando Mallo ist ein wunderbarer Bio-Wein aus der Rufete Traube. Die Reben wachsen auf Terrassen-Hängen, zwischendurch wachsen Korkeichen, Büsche und die Iberico Schweine hüpfen umher – ein Paradies. Eigentlich sind es keine Rebenhänge, sondern Wein-Gärten. Die Gärten liegen in einer weitestgehend unberührten Landschaft auf vielen kleinen Parzellen. Die Reben sind eher Buschreben und die ältesten sind über 100 Jahre alt, wachsen auf Schiefer- Granit- und Kalkböden. Die Hängen sind in Terrassen angelegt, unterstützt durch alte Trockensteinmauern und somit ist Handlese angesagt.
Auch sonst werden die Trauben ganz behutsam behandelt und die Trauben ausschließlich mit Schwerkraft vinifiziert und es wird auf jegliche Stabilisierung oder Filtration verzichtet. Und ich weiß auch schon, wer mir diesen besonderen liefern wird, nämlich die Sommelerie in Düsseldorf. Toll, wen man bei einem virtuellen Bummel so alles trifft und kennenlernt. Notiz für nach Corona: Die Weinregion rund 200 Kilometer westlich von Madrid werde ich mir einmal genauer anschauen.
Godelia Seleccion Mencia aus der Region Bierzo (www.godelia.es). Winemaker Olga macht ebenfalls einen prima Wein und ich denke mir mal wieder, siehe da, WEINweiblich geht auch im Norden Spaniens.
Der Rotwein von Dominio Basconcillos mit Name Finca de Altura wächst auf 980 m ü.M. und ist ein bisschen der geheime Star der Region. Der dunkle Rote aus der Rebsorte Tempranillo ist tiefdunkel und mit einer Restsüße von nur 0,35g/l ist schon sehr beachtlich.
Vinas del Lago vom Weingut Bodegas Marta Maté wurde aus einer für Spanien sehr traditionellen Rebsorten Mischung gemacht, nämlich hauptsächlich Tempranillo, mit 7% Garancha und 5% weißen Trauben der Sorte Albillo. Die Reben für diesen Wein sind über 100 Jahre alt und werden von Hand bearbeitet und natürlich auch von Hand gelesen. Auch hier hat der Wein die Auszeichnung Bio und ist sehr besonders, das sieht man schon dem Etikett an.
Das Weingut Sara Rivera macht ebenfalls sehr dunkle Weine aus der Rebsorte Tempranillo, die fast schon ölig sind. Gefolgt vom Wein Oro deCastilla Crianza vom Weingut Bodega Hermans del Villar, wo auch wie im vorigen Weingut eine Frau, nämlich Teresa, für die Weine verantwortlich ist und auch Sophie vom Weingut Bodegas Y Vinedos Gallego Zapatero überrascht mit ihrem dunklen Roten Yotuel Finca Valdepalacios mit 14,5% aus 2015, einem Wein, der auch eine Zeit in einem zylindrischen Beton-Tank lagert. Spannend, was die Spanier so machen.
In der Reihe der Tempranillo Weine haben wir dann noch Targum, einem extrem dunklen Rotwein, der in Holz ausgebaut wird, also ein klassischer Spanier, wie er gerne zu Schokolade gegessen wird. Die Reben sind über 120 Jahre alt, also haben sogar die Reblaus-Plage von hundert Jahren überstanden.
Castilla y Leon in Spanien
Weine aus der Region des Jakobsweg
Oft denken wir nur an Rioja, wenn es um Rotweine aus Spanien geht. Doch der Norden Spaniens, die Region, durch die auch der Jakobsweg verläuft, ist mehr als nur eine Randnotiz. David Schwarzwälder zeigt uns einige Weine aus den kastillisch-leonesischen Peripherie-Gebieten
Diez Mil Y Pico Verdeja. Ein Autodidakt macht Wein aus der Rebsorte Verdejo und sie ist wunderbar. Der Wein hat eine Restsüße von 0,7 g/l und besonders finde ich, dass keine Eingriffe vorgenommen wurden, sondern der Wein einfach ausreifen durfte. Klasse!
Tenoira Menica vom Weingut Tenoira Gayoso, S.A.T. ist dafür fruchtiger und wirkt frisch und jung. Genau das Richtige, wenn man als Pilger auf dem Jakobsweg mal ins Zweifeln kommt. Die Frische wirkt aber auch zuhause und wir alle fanden den Wein wirklich bezaubernd.
Doch es geht noch besser und wer es tiefdunkel mag, ohne heftiges Holz, der trinkt bestimmt bei diesem gerne mit – einer meiner Favoriten:
Gran Bierzo El Culebral vom Weingut Vinas Del Bierzo Sdad. Coop. ist aus 80% Mencia und 20 % Palomino und durfte ohne Holz reifen. Dafür hat der Wein eine interessante Mineralik, die möglichweise von den Beton-Tanks kommt, in die der Traubensaft eine zeitlang gelagert wurde. Wir haben den Wein zum Hirschgulasch am Abend kredenzt und alle waren begeistert. Die Region Bierzo muss ich mir merken!Und das schreibt das Weingut auf’s Etikett:
GRAN BIERZO – El Culebral (Red) 2018 DO: Bierzo Clime: Continental with Atlantic influence Variedad: 80% Mencía + 20% Palomino Vine: Magaz de Arriba / trellis system Vine age: 30 years Soil: caliza, calcareo Harvest: Mechanic Vinification: Concrete vat with indigenous yeast. Spontaneous alcoholic fermentation without cold control. Extraction to underground vat by gravity where a spontaneous malolactic fermentation develops. Ageing: 4 months in concrete + 1 year in bottle ALCOHOL 13º, acidez 4.59, azucar 1.4 / more information: Damián Cánepa Gasparoli bierzowines@gmail.com
Xardin de Xampedro aus der Region Bierzo vom Weingut Vinedos Sampedro Y Alonso S.L. (www.sampedroyalonso.com) – ein recht kühler Wein mit 14,5% Alkoholgehalt, viel Tannin und doch vielfältig in Bezug auf das Wineparing. Pasta und Pilze gehen gut und das schmeckt doch perfekt im Herbst.
Tilenus la Florida vom Weingut Bodegas Estefania, S.L. ist ein klassischer Spanier und wächst auch in der Region Bierzo.
Beim Malcaracter vom gleichnamigen Weingut ist auch wieder eine Frau für den Wein zuständig. Mir gefällt das, vielleicht, weil ich insgeheim auch gerne Wein machen würde und naja, die Zeiten sind einfach vorbei, als nur Männer die Weingüter führten.
Das Weingut hat inzwischen den Anbau auch auf Bio umgestellt. Die Klimaveränderung macht das Weinmachen nicht einfacher und dazu dann noch Bio – das beeindruckt mich. Was ich in der Präsentation von David Schwarzwälder dazu gelernt habe ist folgendermaßen: Während es in Deutschland extrem heiße Sommer gab, ist es in Nordspanien häufig regnerisch kühl gewesen und so sind die Weine besonders geworden, denn die Trauben konnten lange reifen. Schon interessant, wie der Klimawandel im Wein seine Spuren hinterlässt: Der 2018er ist jedenfalls ein recht kühler Jahrgang geworden.
Auf dem Territorium des Rioja wächst der folgende Wein, der trotzdem zu Kastillien, genauer Rueda, einem Weinbaugebiet zwischen den Rotweingebieten Ribera del Duero und Toro. Ein Tempranillo aus 2014, ein Selektionswein, trocken mit sprödem Tannin: Hacienca el Ternero Seleccion. So ein Kräftiger passt gut zu Deftigem, kräftigen Soßen und so. Genau das, was jetzt bei Vielen auf den Tisch kommt.
Doch tatsächlich ist mein absolutes Highlight bei der Verkostung ein Weißwein. Ja, die Region kann auch weiß und zwar exzellent:
Pardevalles Albarin Blanco vom Weingut Vinedos y Bodega Pardevalles. Ein unglaublich frischer, zitroniger Wein aus Albarin Trauben, dazu sehr trocken mit nur 0,4 g/l Restsüße. Perfekt! Erhältlich in Deutschland bei Bodegas Rioja . Tatsächlich haben bei mir über zwanzig Jahre Riesling seine Spuren hinterlassen und mich begeistert man inzwischen doch eher mit einem Weißen. Nicht immer, aber immer öfter…
Wenn die Temperaturen einstellig werden, dann ist wieder Zeit für die richtig dunklen Rotweine, die nach Brombeeren, Zimt und vielleicht Kirsche duften, manchmal auch nach altem Holz oder leicht metallisch, auf jeden Fall markant und unverwechselbar. Solche Weine schmecken drinnen am warmen Kamin, zum herbstlichen Menü und auch draußen in der Natur.
Neulich waren wir mit Freunden zum Spaziergang inklusive Picknick verabredet – mitten in den Reben. Es gibt da eine schöne Hütte, mit wildem Wein umrankt und Bank und Tisch und Ausblick bis zum Horizont. Auch im Herbst kann man hier einen Sundowner genießen, noch dazu, wenn es dazu ein paar Snacks gibt. Picknick kennt man eher vom Sommer auf der grünen Wiese, doch warum nicht auch im Herbst?
Cremiger Käse trifft kalifornischen Rotwein
Die Auswahl war schnell zusammengestellt: Käse, Wurst und Wein und dazu noch ein paar Kleinigkeiten:
Gurken und Möhren Sticks und natürlich Mozzarella-Tomate
Piemotesische Salami und Parma-Schinken
Lauwarme Cardi Stengel mit Trüffel und Käse überbacken
#wheresmoothmeetscab – Wine Pairing ist das A & O
Wir hatten von den Genuss-Experten bei Gourmet Connection einige Käse-Sorten von einem ganz besonderen Käse-Lieferanten und dazu einen passenden Cabernet Sauvignon erhalten. Dieser kräftige Rotwein enthält ordentlich Tannine und hat eine tiefdunkle Farbe. So ein dunkler Rotwein eignet sich perfekt zu cremig-würzigem Käse vom Affineur Waltmann.
Kräftige Aromen ergänzen sich gut und der samtige Rotwein harmoniert eben besonders gut zu den cremigen Käsesorten und die Auswahl sah folgendermaßen aus:
Brie de Meaux fermier von der Ile de France
Langres fermier, mit Calvados affiniert
Camembert de Normandie, Edition Waltmann
Trou de Crue mit Marc de Bourgogne affiniert, aus dem Burgund
Bleu des Causses, Midi Pyrenäen, ein kräftiger Blauschimmel
Der samtig-weiche Cabernet Sauvignon aus Kalifornien ist ein Wein, bei dem die Trauben so richtig viel Sonne gesehen haben. It never rains in California, so der Spruch und ja, dieser Wein ist intensiv. Die kalifornische Weinmarke Apothic, deren Name sich aus dem lateinischen Wort Apotheca, der Weinkeller, und dem englischen Epic, das Heroische, Gewaltige, zusammensetzt, steht für kraftvolle Rotweine mit weichem, samtigem Charakter. Die neueste Kreation von Kellermeister Boyd Morrison, ein halbtrockener Cabernet Sauvignon mit Noten von roten Früchten und Vanille. Er harmoniert besonders gut mit Pasta, Fleischeintöpfen und Gulasch, aber unvergleichlich gut schmeckt er zu schmelzigem Weichkäse.
Wein und Käse sind nicht ohne Grund eine der klassischsten Kombinationen der Food-Welt: Cremiger Käse, der sanft auf dem Teller dahinfließt, passt einfach perfekt zu weichem, samtigem Rotwein. Und der Herbst ist einfach die beste Jahreszeit für einen gemütlichen Wein-Käse-Snack.
Sortenreiner Cabernet Sauvignon
Die Flasche ist tiefdunkel, das Etikett ebenfalls edel und geheimnisvoll. Kraftvolle Schale, weicher Kern. „Während wir bei den beiden anderen Weinen mit Cuvées gearbeitet haben, ist der neue Cabernet Sauvignon eine sortenreine Variante“, erklärt Kellermeister Boyd Morrison. Geschmacklich überzeugt der kraftvolle Rote mit Aromen von dunklen Früchten wie schwarzer Johannisbeere und reifer Brombeere und einer dezenten Vanillenote. (Klick hier den Link für mehr Information).
„Am Gaumen zeigt der Wein eine spannende Verbindung aus Fruchttiefe und samtig-feinen Tanninen, wie es eben nur ein klassischer California-Cab kann“, so der Kellermeister und betont weiter: „Ich persönlich liebe einen richtig schön reifen Camembert zum Cabernet Sauvignon, aber Epoisses oder Brie de Meaux funktionieren auch fantastisch.“ (oh ja, finde ich auch!)
California is made for Cabernet
Nach Frankreich und Chile finden sich die größten Anbauflächen für Cabernet Sauvignon in den USA. Allein im Bundesstaat Kalifornien werden derzeit rund 32.000 Hektar Land bewirtschaftet. Das sonnige und gleichzeitig maritime Klima und die typischen Böden aus Lehm und dem Sedimentgestein Mergel verleihen den kalifornischen Cabernets ihre besondere Opulenz und den ebenso kräftigen wie fruchtigen Geschmack.
Die Trauben für Apothic Cabernet Sauvignon werden im Landesinneren, nahe der Stadt Modesto, nicht ganz so weit von San Francisco entfernt, angebaut. Die Lage der Hänge in dieser besonderen Region fördert die Entwicklung intensiver Fruchtaromen und einen natürlichen Säuregehalt. Die Ernte erfolgt während des Reifehöhepunktes der Trauben, wenn sie besonders starke Farb- und Geschmackscharakteristiken haben. Um die Weine geschmacklich abzurunden, lässt sie Kellermeister Morrison vor Abfüllung mehrere Monate im Eichenfass reifen.
Ach ja, ein Picknick im Anbaugebiet Kalifornien würde mir jetzt auch prima passen, doch auch in den Weinbergen der Region macht es ebenso Spaß. Vor einem liegt der Rhein und gerade im Herbst sind die Blätter der Reben von Rot bis Orange und Gelb gefärbt und tauchen die Region in warmes Licht. Bis zum Horizont Natur, Reben und gigantischer Weitblick. Davon möchte ich euch nun im Detail berichten, Nachahmung wird empfohlen!
Schön aufgewärmt und rundum glücklich ob der spannenden Gesprächsthemen und der guten Gesellschaft, packten wir zum Sonnenuntergang das Geschirr und die wenigen Reste wieder in den Rucksack und wanderten nach Hause. Was ein schöner Sonntagnachmittag. Wie gesagt, Nachahmung wird dringend empfohlen: Der Wein ist im gut sortierten Handel erhältlich, also Edeka, REWE und zum Beispiel METRO.
Es gibt viele Wege, wie man mehr Lebensfreude und Glücksgefühle ins Leben bringt. Ich lasse mich immer gerne von anderen inspirieren, sei es mit Yoga oder Wandern und im folgenden Beitrag wird Steve von Mindmonia uns in seinem Gastbeitrag ebenfalls inspirieren:
Mehr Lebensfreude mit Glücksmeditation
Gerade in turbulenten Zeiten fällt es vielen schwer, positiv und glücklich zu bleiben. Viele verlieren dabei aus den Augen, wie gut es ihnen geht und hängen sich an den kleinen negativen Dingen in ihrem Leben auf. Konsequentes Nörgeln und Co. sind dabei das Ergebnis von einem weitaus größeren Problem: fehlendem Glücklich-Sein.
Dabei gibt es viele “moderne Wundermittel” an denen man sich gerne bedient, um glücklich zu werden: Man kauft sich Dinge, die man nicht braucht oder betäubt seine Sorgen im Alkohol. Die Lösung auf dieses Problem kann jedoch viel einfacher sein: Meditation.
In diesem Gastbeitrag erklärt Mindmonia weshalb Meditation für Glück so sinnvoll ist. Daraufhin wird eine kurze Anleitung zum Selbst-ausprobieren aufgezeigt.
Was ist Meditation?
Meditation ist eine alte Atem- und Visualisierungstechnik, die nicht zwingend spirituell ausgelegt werden muss. Sie ist eine wirksame Waffe gegen Stress, Verspannungen und Konzentrationsstörungen. Also alles Beschwerden, an denen unsere aktuelle Gesellschaft leidet.
Viele denken, dass es beim Meditieren darum geht, die eigenen Gedanken auszustellen. Dies ist jedoch falsch. Es geht vielmehr darum, ein besseres Verständnis für sie zu entwickeln und sie als neutraler Beobachter geschehen zu lassen.
Wie hilft Meditation, glücklich zu sein?
Meditation setzt dort an, wo Glück entsteht: im Kopf. Es gibt Menschen, die durchaus weniger Luxus und materielle Dinge in ihrem Leben haben und dennoch glücklich sind. Auf der anderen Seite wiederum gibt es Menschen, die nicht wissen, wohin mit ihrem Geld und trotzdem unglücklich sind.
Klar ist, Geld alleine macht nicht glücklich. Doch was macht dann glücklich?
Glück ist eine Frage der Perspektive. Also die Art und Weise, wie auf Rückschläge im Leben reagiert wird, mit Problemen umgegangen wird und entsprechend wie wichtig einem gewisse Dinge, wie materielle Güter oder Familie sind.
Doch wie hängt das nun mit Meditation zusammen?
Ganz einfach: Durch regelmäßige Meditation erlangt man genau zu dieser Perspektive Zugang. Zugang heißt in diesem Kontext auf Kontrolle. Regelmäßiges Meditieren schärft die eigenen Gedanken und ermöglicht es, Dankbarkeit in das eigene Leben zu lassen. Dadurch entstehen positive Gedanken nahezu von selbst und diese spiegeln sich dann letztendlich in der eigenen Lebensfreude wieder.
Glücksmeditation: eine Anleitung
Vorab wichtig: es gibt nicht den einen Weg, eine Glücksmeditation durchzuführen. Im Verlauf der Zeit haben sich einige Ansätze und Methoden entwickelt, die ultimativ alle dasselbe Ziel verfolgen.
Der erste Schritt, ehe es an das Meditieren geht, ist das Visualisieren der eigenen Ziele und des eigenen Glücks. Durch die tiefe Verinnerlichung der eigenen Werte lässt sich dies bewerkstelligen. Es ist unbedingt wichtig, vorab zu wissen, was einem im Leben wirklich wichtig ist, bevor du diese Glücksmeditation durchführst. Daraufhin erfolgt eine innere Visualisierung dessen.
Nachdem dies erreicht wurde, folgen dann diese Schritte:
Die Meditation wird im Sitzen auf dem Boden durchgeführt. Idealerweise auf einer Matte, sofern der Untergrund zu unbequem ist.
Mit geschlossenen Augen geht es dann darum, die eigene Atmung zu beruhigen und sich auf voll und ganz auf diese zu konzentrieren.
Der Fokus liegt nun auf allem, was während dem Ein- und Ausatmen gespürt wird.
Im nächsten Schritt wird die Visualisierung der Ziele und Träume, die am Anfang (vor der Meditation) definiert wurden, visualisiert.
Der Fokus gleitet nun von der eigenen Atmung auf die Visualisierung der Träume.
Dabei sollte man an alle Details denken und alles in so einer Art und Weise fühlen, als ob es echt wäre.
Nun gilt es, zu beobachten, wie man sich währenddessen fühlt und ob die entsprechenden Glücksgefühle entstehen oder nicht. Die eigene Atmung bleibt währenddessen unberührt gleichmäßig.
Wenn nach dem siebten Schritt Glück verspürt wird und positive Gedanken und Gefühle entstehen, dann ist die Glücksmeditation ein voller Erfolg, wenn nicht, kann das unterschiedliche Gründe haben.
Entweder ist man noch nicht in der Lage, ausreichend intensiv und lange genug zu visualisieren, oder die Träume und Ziele, die visualisiert wurden, erfüllen einen nicht ausreichend.
Bei vielen ist die eigene Fähigkeit, Dinge zu visualisieren, stark eingeschränkt. Das bedeutet, dass es vollkommen normal ist, dass ein wenig Zeit ins Land geht, bis man in der Lage ist, zu visualisieren. Umso mehr man meditiert, umso länger und intensiver wird man visualisieren können.
Abschließende Worte
Meditation muss nicht rein spirituell sein. Sie hat sich zu einem modernen Werkzeug im Kampf gegen Stress entwickelt. Sie hilft dir, dein wahres Lebensglück wiederzufinden und dein Leben positiver, glücklicher und achtsamer zu leben.
Autorenprofil:
Steve Iva ist einer der beiden Founder von Mindmonia, einer globalen Plattform für Mindfulness. Durch das Anwenden von Mindfulness möchte er den Menschen helfen, das vollste Potenzial aus ihrem Leben zu schöpfen.
Vielen Dank für diese schöne Reise ins Glück, lieber Steve!
Kurz vor dem Lockdown wegen Corona eröffnete das Museum Wiesbaden eine farbenfrohe Ausstellung mit Titel Paradies und es ist fast wie im Paradies, das liegt nicht nur am Titel der aktuellen Ausstellung: Paradies? Paradies! mit Bildern von August Macke, sondern an der Farbigkeit und den Bildthemen.
Die Ausstellung Paradies? Paradies! entführt uns im Museum Wiesbaden in farbenfrohe, paradisische Zustände. Denn, bunt ist das Leben farbiger. Vor genau 100 Jahren, also 1920, hatte der Künstler bereits eine große Ausstellung in Wiesbaden und anlässlich dessen zeigt das Museum Wiesbaden erneut einige seiner Werke.
Man glaubt es kaum, aber vor 100 Jahren war Wiesbaden Avantgarde, hier war der Puls der Zeit zu spüren und Ausstellungen kamen direkt von Frankfurt auch hier an, erzählte Dr. Roman Ziglgänsberger in der Eröffnungsrede. Das Museum Wiesbaden präsentiert in enger Kooperation mit dem Kunstmuseum Bonn den Künstler August Macke in all seiner Vielfältigkeit.
August Macke
August Macke, einer der bedeutendsten deutschen Expressionisten am Beginn des 20. Jahrhunderts, brachte die Natur so farbenprächtig und lebendig auf die Leinwand. Leider musste er schon früh sterben, denn er ist 1914 im Ersten Weltkrieg mit gerade einmal 27 Jahren gefallen. Nach dem Krieg organisierte seine Frau Elisabeth dann, um dem schnellen Vergessen entgegenzuwirken, aus dem Nachlass des Künstlers eine „August Macke Gedächtnis-Ausstellung“ mit über 160 Werken. Teilweise hängen genau diese Werke nun wieder im Museum und das ist schon ein tolles Gefühl und nicht minder beeindruckend sind die Werke.
Dr. Ziegelgänsberger vom Museum Wiesbaden hat einen Katalog zur Ausstellung herausgegeben, der auch im Museumshop erhältlich ist (Tipp: 5€ günstiger als im Handel). Wegen Corona hat man sich zudem für eine kostenlose App zur Ausstellung entschieden, die man für sein Handy im App-Center runterladen kann, klasse.
Farbe gegen Trübsaal
In der Ausstellung wird August Mackes stilistische Entwicklung gut nachvollziehbar: Ausgehend vom impulsiven Impressionismus eines Lovis Corinth, der kurzzeitig in Berlin sein Lehrer war, trug er durch seine Begegnung mit dem Fauvismus und Futurismus in Paris (Henri Matisse, Robert Delaunay) und die Zugehörigkeit zur 1911 in München gegründeten Künstlergruppe „Der Blaue Reiter“ um Wassily Kandinsky und Franz Marc einen entscheidenden Beitrag zum künstlerischen Aufbruch nach der Jahrhundertwende bei. 1910 kehrt er vom Tegernsee, wo er im Umland Münchens lebte, zurück nach Bonn.
Dort entfaltete er aufgrund seiner mannigfaltigen Erfahrungen und seinem intuitiven Gespür für Farben große Wirkung auf die hiesige Kunstszene, etwa als Initiator der „Ausstellung Rheinischer Expressionismus“ im Jahr 1913. Nur ein Jahr zuvor hatte ihm die für die Entwicklung der Avantgarde bedeutende Galerie Thannhauser in München die erste Einzelausstellung ausgerichtet.
Die Wiesbadener Ausstellung beleuchtet anhand sorgfältig ausgewählter Beispiele alle Schaffensphasen August Mackes. Darüber hinaus werden zudem die Medien vorgestellt, in welchen der Künstler tätig war — vom Gemälde über die Zeichnung zur Druckgrafik bis hin zu den atmosphärischen Aquarellen, die vom Thuner See in der Schweiz stammen oder während der berühmten Reise mit Paul Klee und Louis Moilliet im afrikanisch-orientalischen Tunis (April 1914) entstanden waren. Seine bildkünstlerischen Gattungen waren durch und durch klassischer Natur: Landschaft, Stillleben und Porträt.
Ein besonderes Augenmerk der Werkschau liegt auf dem positivistischen Menschenbild des Künstlers, das sich nicht nur in seiner Aktkunst offenbart, sondern auch und gerade in seinen vielen Darstellungen des Menschen in der Natur oder dem modischen Flaneur, der sich in den Schaufenstern der Großstadt prismatisch gebrochen schillernd spiegelt. Beschlossen wird die 80 Werke umfassende Retrospektive mit Beispielen seiner abstrakten Kunst und angewandten Entwürfen sowie Arbeiten der Maler, die er von Bonn aus im Rheinland — darunter etwa Heinrich Campendonk oder Heinrich Nauen — inspirierte.
All seine Werke ließen diesen Ausnahmekünstler letztlich, obwohl ihm nur zehn Jahre zur Entfaltung blieben, zu einer eigenständigen Stimme im Orchester der Maler werden, die mit aller Macht und dennoch (hier hebt er sich von den anderen Avantgardekünstlern seiner Zeit ab) auf harmonische Art und Weise die Konventionen des ausgehenden 19. Jahrhundert überwinden wollten. Schon krass, dass er mit gerade mal 27 Jahren sterben musste, damals, im Ersten Weltkrieg. Auch ein Bild aus Kriegszeiten zeigt das Museum, trotz der Farbigkeit ein sehr bedrückender Eindruck.
Sehr schade, dass dieser wunderbare Künstler keine Zeit hatte, uns noch mehr von seiner farbenfrohen Sicht der Dinge zu schenken.
Info: An jedem ersten Samstag im Monat ist frei-Tag, also FREIER Eintritt im Museum.
Kurzum: Verleg Deinen Spaziergang ins Museum. Lass Dich begeistern von den Farben, der Leichtigkeit des Seins, den schönen Frauen im Park, weil das Leben kann auch richtig schön sein, paradiesisch.
Tipp: Der Ausstellungskatalog kostet im Museumsshop 5 € weniger als draußen. Im Shop ist auch das Buch „Glücksorte in Wiesbaden erhältlich, denn der Ort mitsamt des Café ist ein Glücksort.
Museum Wiesbaden . Hessisches Landesmuseum für Kunst und Natur Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185 Wiesbaden, Fon 0611 ⁄ 335 2250
August Macke . Paradies! Paradies? 30. Oktober 20 bis 14. Februar 2021
Anlässlich meiner italienischen Woche geht es um die besten Pizzerien in Wiesbaden. Danke an dieser Stelle an all die italienischen Einwanderer, die vehement bei uns in Deutschland die mediterane Küche eingeführt haben. Meine Lieblingspizza bekomme ich nur an besonderen Plätzen, apropos, vielleicht kennst Du meinen Pizza-Test, den ich vor Jahren im Blog veröffentlichte. Doch die Lage hat sich noch mehr verbessert mit:
Manoamano Bar & Pizzeria
Begonnen hatte Manoamano als Cocktailbar und zwar als eine der Besten im Rhein-Main-Gebiet. Daher ist die Location auch in meinem Buch „Glücksorte“ mit dabei. Die Cocktailbar ist wirklich klasse. Weil der Inhaber neapolitanische Wurzeln hat, bietet er auch wunderbare Pizza an und die möchte ich Euch heute ans Herz legen.
Wusstest Du, das die Original-Pizza in Neapel erfunden wurde und damit die Urform der Pizza schlechthin ist? Die Besonderheit der Pizza aus Neapel ist der Teig… so lecker. Bei Manoamano kann man genau diese Pizza genießen und ganz exotische Beläge draufmachen und natürlich auch togo, also bestellen und Lieferando liefert.
Wer lieber selbst backt und kocht, der kann sogar einen Pizza-Workshop für Pizza Neapolitana machen und zukünftig dann zuhause Pizza backen.
Einer meiner best places in Wiesbaden und übrigens auch mit Außenbestuhlung!
Kontakt: Manoamano Bar, Taunusstraße 31, Wiesbaden, Tel. 0611-17245818
Ein weiterer Glücksort in Wiesbaden – auch in Sachen Pizza – ist das Restaurant Tutti Frutti in der Frankfurter Straße (Link), tuttifruttihalligalli… unbedingt mal hingehen! Freunde von mir sind begeistert von Verace Pizzeria am Luisenplatz (Link), soll wohl auch köstlich sein.
Italien für zuhause gibt es bei CELPRO in Mainz-Kastel bei Wiesbaden. Genau, denn wer einmal in diesem wunderbaren italienischen Supermarkt eingekauft hat, will nicht mehr woanders Parmiggiano oder Pasta kaufen. Wahrscheinlich ist Celpro der italienischste Supermarkt im ganzen Rhein-Main-Gebiet und glücklicherweise mit Sitz in Wiesbaden, so dass ich mindestens einmal die Woche dort vorbei kann und wenn nicht ich selbst, dann jemand anderes, der mir dann meine Bestellung mitbringt.
Ohne CELPRO könnte ich nicht mehr leben! Gerade in Zeiten des Lock-Down, wo das Reisen eingeschränkt ist, behelfe ich mir damit, dass ich tolle Zutaten einkaufen. Zutaten für meinen italienischen Abend daheim.
Die Auswahl an der Frische-Theke ist ein Traum und diese vielen tollen Wurst- und Schinkensorten sind einfach nur köstlich (siehe auch hier). Von Schinken aus Norditalien bis zur feurigen Wurst aus Kalabrien – hier gibt es alles und dazu noch in verschiedenen Größen und Geschmacksrichtungen. Selbstgemachte Salsiccia, selbstgebackenes Brot, Käse in allen Farben, Formen und Reifegrade. Dazu noch alles, was man sonst so im täglichen Leben braucht: Limonade, Haushaltstücher, Olivenöl, sardisches Bier, sizilianische Süßigkeiten, Pasta, Pasta, Pasta… hab ich was vergessen?
Ach, kurz Nachdenken, dazu einfach einen köstlichen Automaten-Espresso trinken und dann fällt es einem wieder ein. Apropos, wo bitte schmeckt Automaten-Kaffee? Genau hier, im Supermarkt im abgelegenen Gewerbeweg Petersweg nahe dem Autobahnkreuz bei Wiesbaden. Dort macht Einkaufen Spaß und ist wie ein Kurztripp nach Italien.
Hingehen und Staunen (derzeit leider nur mit Maske).
Warum es eine italienische Woche im Blog gibt kann ich Dir erklären: Aufgrund meiner große Italienliebe gab es habe ich bereits viele Blogbeiträge zu Italien geschrieben und einer davon ist nun mit einem Preis ausgezeichnet worden, nämlich mit dem
PremioENIT 2020
And the award goes to… genauso, nur auf Deutsch, wurde mein Beitrag verkündet, als mein Palermo-Blogbeitrag in der Kategorie Bester Blog-Beitrag ausgezeichnet wurde. Zum 26. Mal zeichnete die Italienische Zentrale für Tourismus ENIT die besten Medienbeiträge über Italien aus. Das Frankfurter Büro der italienischen Tourismuszentrale vergibt den #PremioENIT2020 jedes Jahr während der Frankfuter Buchmesse an Autoren, die das Reiseland Italien in ihren deutschsprachigen Veröffentlichungen auf besondere Weise dargestellt haben. Beim „Premio ENIT“, der unter der Schirmherrschaft der italienischen Botschaft in Berlin steht, wurden in diesem Jahr erstmalig Preise in sieben Kategorien verliehen. Neben den bewährten Kategorien Reiseführer Bildband, Reisespecial Zeitschrift, TV-Reisefilm, Radio-Reisefeature und Travel Blog Beitrag dürfen sich Preisträger über eine Ehrung in den Kategorien „Online-Magazin“ und „Bestes Foto“ freuen.
Ebenfalls neu ist, dass für die drei Online-Kategorien ein Publikums-Voting für die Vorauswahl der 10 bzw. 5 besten Einsendungen stattgefunden hat. Mit insgesamt 1229 Teilnehmern stieß das Voting auf ein breites Interesse bei Italienfreunden. Die Preisverleihung fand in diesem Jahr in Frankfurt im Rahmen der „Eröffnung der digitalen Buchmesse“ statt.
Die Jurymitglieder waren begeistert über die unterschiedlichsten Beiträge, die das Land Italien in seiner Vielfältigkeit bestens repräsentieren. Aus den insgesamt 186 Beiträgen wählte die Jury im September die diesjährigen Gewinner aus:
Kategorie Bester Reiseführer: Gabriela Timischl und Reinhard M. Czar, Styria Verlag 2020
Friaul zum Mitnehmen. Ein innovativer und gut strukturierter Reiseführer (klick), der mit schönen Beschreibungen und tollen Fotos Lust macht, die vielfältige Region Friaul-Julisch Venetien mit den unterschiedlichsten Verkehrsmitteln zu erkunden.
Kategorie Bestes Reisespecial Zeitschrift: Annette Rübesamen, GEO Saison 03/2020
Lässig durch die Toskana: Ein Italien-Roadmovie für Entdecker Ein tolles Format, ein Traum von einem Roadtrip. Die Autorin beschreibt auf sympathische Art ihre ungewöhnliche Reise durch die Toskana. Wunderbar erfrischende Texte, stimmungsvolle Fotos und ein gut gestaltetes Layout machen Lust aufs „Nachmachen“.
Kategorie Bester Reisefilm: Sven Rech & Team. Saarländischer Rundfunk, 2020
Parma, da will ich hin. Eine wunderbar lässige Interpretation der ebenso wunderbaren Stadt Parma. Der Film (klick) ist spritzig und jung und verbindet auf eine ungewöhnliche Art die Highlights der Stadt: Musik, Kultur und kulinarische Köstlichkeiten.
Kategorie Radio Reisefeature: Manfred E. Schuchmann, BR 2, 2020
Modena und sein berühmter Aceto Balsamico. Eine phantasievolle, anregende und wunderbar „leichte“ Radio-Reportage mit einem interessanten Protagonisten, der uns in die Feinheiten des Balsamico Essigs einweiht. Man kann den Balsamico förmlich schmecken und möchte am liebsten bei der Probe vor Ort dabei sein.
Kategorie Travel Blog: Bärbel Klein, www.farbenfreundin.de (2019)
Palermo, Sizilien (klick).Der Artikel beschreibt die Stadt als einen Ort, an dem man sich treiben lassen muss, um ihn „richtig“ zu entdecken und das authentische Sizilien kennenzulernen. Hier einen Espresso, dort ein Eis – und überall freundliche Menschen. Ein gut geschriebener Artikel, ein ganz anderes Portrait von Palermo mit schönen Bildern, das dazu anregt, die Stadt abseits der ausgetretenen Pfade selbst zu erkunden. (so lautete die Kurzfassung des Statements der Jury. Ich bin ganz gerührt und sehr dankbar, dass ich für meinen Beitag einen Preis erhalten habe!)
Apulien. Stimmung, Farbigkeit und Dramaturgie – bei diesem Foto stimmt einfach alles. Das ursprüngliche Apulien scheint zum Greifen nahe. Das Bild zieht den Betrachter magisch „rein“ und nimmt ihn mit, an diesen malerischen Ort am Meer.
Wintergenuss mitten im Weltnaturerbe Außergewöhnliche Tipps, die Lust auf einen Italienurlaub im Schnee machen. Ein gut geschriebener Text mit passenden Fotos und mit einer ungewöhnlichen Perspektive auf den Wintergenuss im Südtiroler Eggental. Mehr davon!
Die Jury zum PremioENIT 2020
Die Jury setzte sich in diesem Jahr zusammen aus:
Andrea Esteban Samà, Italienischer Generalkonsul in Frankfurt
sowie: Antonella Rossi, Büroleitung und Christine Frank, Referentin Kommunikation & Marketing, beide von ENIT Frankfurt.
Die feierliche Preisverleihung fand am Abend des 14. Oktober 2020 im Rahmen der Frankfurter Buchmesse im kleinen Kreis mit den Gewinnern der einzelnen Kategorien und den Jurymitgliedern statt. Verfolgt werden konnte das Event im Livestreaming auf der ENIT-Website und hier.
Der 26. „Premio ENIT“ wird von zahlreichen Partnern und Sponsoren unterstützt:
Amalfi Coast
ADESSO
Basilicata Turistica
Friuli Venezia Giulia
Hotel Le Querce/Ischia
Abruzzotravellin
Cirio/Yoga Säfte
Rückblick 2019: Im letzten Jahr war ich als Gast bei der Preisverleihung des Premio ENIT dabei und damals war u.a. Tamina Kallert und ihr Team unter den Preisträgern, schau, ein paar Eindrücke.
Übrigens: 2024 ist Italien Gastland der Frankfurter Buchmesse.
Wer im Rhein-Main-Gebiet ein italienisches Restaurant mit Stern sucht, muss bei bei ihm vorbei, denn er ist der Beste! Das sagt auch „Frankfurt geht aus“ und das Kulinarische Magazin Biss und ach, so viele begeisterte Gäste:
Ristorante Carmelo Greco
Denn, dass italienische Küche mehr zu bieten hat als Pizza, Pasta und Parmaschinken, beweist Carmelo Greco in seinem gleichnamigen Restaurant seit zehn Jahren immer wieder aufs Neue. Die Philosophie, traditionelle italienische Gerichte zu verfeinern und neu zu interpretieren, hat ihm bereits einen Stern sowie zahlreiche Auszeichnungen eingebracht.
10 Jahre exzellentes italienisches Essen
Mit einem exklusiven Jubiläumsmenü fasst der Spitzekoch seine beliebtesten Klassiker jetzt zusammen: Unter anderem mit dabei ist das Carne su Carne, eine Variante der traditionellen Gerichte Carpaccio und Carne Cruda oder Steinbutt à La Pic, atlantischer Steinbutt mit Auberginenmousse und Kokosnussschaum.
Schon als Kind war der Wahlpiemontese Carmelo Creco fasziniert von der Welt des Kochens. Nach Lehrjahren im Zwei-Sterne-Restaurant „Da Guido“ in Costigliole d’Asti kam Greco Anfang der 90er Jahre nach Deutschland und setzte in der Rödelheimer Osteria Enoteca seinen ersten Meilenstein.
Mit dem Restaurant Carmelo Greco erfüllte er sich vor zehn Jahren einen weiteren Traum und zeigt seitdem täglich, dass auch in der italienischen Küche eine Symbiose aus Tradition und Innovation möglich ist.
Carmelo Greco feiert diesen für ihn so besonderen Jahrestag mit einem Jubiläumsmenü, das dann im November für ganze dreißig Tage im Restaurant serviert wird. Zur Einstimmung ein paar Fotos von vergangenen Besuchen und einmal durfte ich sogar mit in die Küche und über die Schulter schauen:
Bisherige Auszeichnungen: • 1 Stern im Guide Michelin • 17 Punkte im Gault Millau • 1 Kochmütze im Varta Führer • 3 Löffel im Aral Schlemmer Atlas, „Ausländisches Restaurant 2014“ • 3 Hauben im Bertelsmann Guide • 3 F Der Feinschmecker, Platz 2 „Bester Italiener Deutschlands 2013“ • Mehrfach als italienisches Restaurant Nr.1 in Deutschland in den verschiedenen deutschen Gastro-Führern und Zeitschriften gewählt (z.B. Bunte, Frankfurt geht aus!)
Auch der Rheingau kann italienisch und inzwischen sogar an mehreren Locations. Vielleicht gibt es auch noch einen unentdeckten Italiener – im Zweifel schau beim Blog von Tanja, der Rheingauprinzessin, vorbei, denn sie kennt sich aus!
Ristorante Piccolo Mondo in Eltville
In manchen Sommern stehen vor der Osteria „Piccolo Mondo“ Cabrios aus der ganzen Region, weil: Dieses Restaurant hat sich seine Aufmerksamkeit über Jahre erkocht. Doch auch im Herbst und Winter ist das Restaurant beliebt. Inzwischen auch bei vielen „Ü20“, nämlich den Studenten der Privat-Universität EBS im Rheingau. Das verändert die Atmosphäre, doch naja, es senkt auch einfach den Altersdurchschnitt – why not. An meinen ersten Besuch vor etwa 20 Jahren erinnere ich mich noch gut und genau der Kellner von damals bedient auch heute noch mit gutem Gespür für Service. Schon Sean Connery war dort (während der Dreharbeiten zu „Im Name der Rose“) und zu seinen Ehren gibt es nun ein feines Pasta-Gericht auf der Karte, sehr lecker! Die Fischsuppe mit großen Fischstücken oder Pasta Vongole sind meine Lieblingsgerichte. Preislich inzwischen eher teuer, leider.
Apropos Pasta Vongole – das ist eines meiner Lieblingsgerichte und in Oestrich-Winkel gibt es eine kleine, feine Adresse, wo man auch ganz wunderbar bekocht wird. Drinnen hat es einen Wohnzimmer-Charakter, draußen im Vorgarten ist’s wunderschön lauschig und fast schon italienisch. Einfach gut und sehr empfehlenswert.
Es ist skurril, aber oft sind die besten Italiener am Tennisplatz. Mir ist die Kombination unerklärlich, doch auch in Walluf ist das so und während man also auf die Dorade wartet, kann man sich ein Live-Tennis-Match der Superklasse ansehen. Also die Pasta ist super, nur das Ambiente eben doch sehr sportlich. Draußen auf der Terrasse ist’s dafür echt schön.
Durch einen Tipp bin ich in Hofheim am Taunus, einem beschaulichen Ort zwischen Frankfurt und Wiesbaden, gelandet, denn dort gibt es ein sardisches Restaurant, das ich nun nicht mehr missen möchte!
Restaurant L’Opera in Hofheim a.T.
Zu Gast in Italien – in einem kleinen, feinen Restaurant zwischen Wiesbaden und Frankfurt: L’Opera in der Altstadt von Hofheim. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Sommer, denn man kann auch draußen in einem lauschigen Innenhof sitzen.
Es erinnert mich an eines der besten sardischen Restaurants in Sassari, wo wir schon oft waren. Bei der Inneneinrichtung wurden warme Rottöne und Holz gewählt und egal ob man allein, zu zweit oder als Gruppe zu Gast ist, jede Ecke ist gemütlich. Man kann an Einzeltischen sitzen und hat trotzdem genug Platz zum nächsten Gast.
Das Menü ist köstlich, wir schwelgen in Genuss. Italienische Kochkunst: Die Agnolotti mit Wildfüllung werden mit einer Räucher-Consommé aufgegossen. Köstlich und herbstlich-winterlich. Natürlich sind sie selbstgemacht und ich könnte direkt einen Nachschlag bestellen, doch ich bin mir sicher, es kommt noch mehr Gutes. Als passender Weißwein ein Sardischer aus der Ecke rundum Cagliari… cincin. Auch die Fleischgerichte sind fantastisch, ich probierte Rücken vom Neuseelandhirsch mit Kräuterkruste. Dazu eine Artischoke – wow – die mich total begeisterte: Gegrillte Artischoke ist einfach unheimlich aromatisch. Dazu trinken wir einen dunklen sardischen Rotwein, der perfekt zum Fleisch passt: Cannonau die Sardegna. Die Variationen von italienischem Käse sind klassisch, dazu etwas Mandarinen- und Feigensenf, hmmmm. Traumhaft mit einem Dessertwein, Vino Passito, kombiniert.
Zum Schluss wird ein ein leichtes, duftiges Dolce gereicht, das nicht allzu süß daher kommt: Bigné di Sorrento. Genau, mit Zitronen aus Sorrento. Das sind die besten Zitronen der Welt! Dazu ein bisschen weißer Trüffel aus Alba – man gönnt sich ja sonst nicht. Als Digestif oder auch dazu einen Grappa mit Schokolade aus Südamerika. Mei, das schmeckt vorzüglich. Jetzt noch Café und ich bin wunschlos glücklich.
Italienische Küchenkünste
Klein, gemütlich, italienisch!
Zu Gast bei Freunden – so fühlte ich mich, denn das Team hat mich gleich in die Küche eingeladen und ich durfte viele Fragen stellen und der Service war einfach wunderbar. Und siehe da, ich war überrascht, denn wir stellten fest, dass ich den Sous Chef, Benedetto Russo, bereits kannte. Er war zuletzt beim Restaurant Carmelo Greco in Frankfurt tätig. Ein wunderbares Restaurant in Frankfurt, nicht nur bei Geschäftsfreunden sehr beliebt (es wurde aktuell vom Journal Frankfurt ausgezeichnet). So trifft man sich also in Hofheim wieder! Ich bin mir sicher, der junge Nachwuchskoch wird noch viel bewegen. Soviel Begeisterung und Neugier auf neue Produkte und exzellente Zubereitungen machen mich glücklich. Dazu das tolle Team – einfach rundum köstlich.
Kurzum, mein Tipp für die gehobene italienische Küche ist Hofheim und dort kann man die Wartezeit bis zum nächsten Italien-Tripp verkürzen. Preislich eher in der Oberklasse, deshalb ruhig mal den Mittagstisch austesten und dann einfach die besonderen Abende dort verbringen.
Soeben lese ich, dass in Frankfurt eine Hausdurchsuchung wegen ein bisschen zuviel des weißen Pulvers (Zucker!) veranlasst wurde (Link).Süß ist so wichtig, gerade in diesen Tagen, wo das Grau überwiegt. Ja, Süßes hilft gegen Herbstblues, da bin ich mir sicher.
Zucker-Vorräte in XXL, da haben wir Verständnis für, oder? Womit wir beim Thema wären: Süß ist ganz schön lecker! Es gibt so köstliche Zimtschnecken, Süßspeisen, Torten und Kuchen und honigsüße Köstlichkeiten und auch Dessertwein und feine Chutneys.
Gesagt getan und so haben wir Zwiebel-Marmelade gekocht. Nicht aus irgendeiner Zwiebel, sondern Tropea aus Kalabrien in Süditalien. Das ist sozusagen der Mercedes unter den Zwiebeln. Lecker!
Cipole et vino rosso
Cipole, oh lala
Zum Kochen und auch für danach gab’s einen besonderen Wein, nämlich ein roter Süßwein aus Kalifornien. Die Sorte Jammy Red kannte ich noch nicht. Der intensiv fruchtige Wein überzeugt mit Aromen von Himbeere, Granatapfel und Kirsche und ist der ideale Begleiter beim Übergang in die herbstliche Jahreszeit. Der lieblich-fruchtige Cuvée Jammy Red besteht unter anderen aus Pinot Noir und Zinfandel, wird am besten gekühlt genossen und erinnert an marmeladig-herbstliche Desserts wie Kompott oder Rote Grütze.
Süßwein aus Kalifornien: Barefoot Jammy Red… so süß wie Marmelade
Ein Großteil der für diesen Süßwein verwendeten Trauben wächst in den Weinbergen rund um das kalifornische Central Valley. Dank des Klimas mit seinen warmen Tagen und kühlen Nächten reifen sie hier im Sacramento-Delta besonders intensiv. Die Lage fördert außerdem einen ausbalancierten natürlichen Säuregehalt und die Entwicklung intensiver Fruchtaromen. Um die gewünschte Qualität zu erzielen und die Farb- und Geschmacks-charakteristiken zu verstärken, erfolgt die Traubenernte während des Reifehöhepunkts. Tiefrot erstrahlt der Wein im Glas!
Cicchetti VariationenNoch mehr von diesen kleinen Happen, die es in Venedig zum Wein gibtRotwein aus tiefroten Trauben, zuckerrsüß. Perfekt für einen grauen Herbsttag!
Cicchettis – als wären wir in Venedig
Freunde hatten uns von ihren feinen Cicchettis berichtet, die sie sich gerade zubereiten, aus lauter Fernweh und wegen der Lust auf Venedig. Ja, in Zeiten wie diesen schickt man sich Fotos von Cicchetti und macht Videocalls, weil man sich nur noch selten sehen kann.
Wir haben haben uns also inspirieren lassen und nun auch ein paar Cicchettis zubereitet. Mein Favorit: Sardinen mit einem feines Zwiebel-Chutney, dazu leckerer Wein – so lässt es sich leben. Wir haben auch welche mit Tomaten, Sardellen und einer Bacalao-Creme zubereitet und letztlich hatten wir ein Büffet mit vielen kleinen italienischen Häppchen: Cicchettis.
Die Cicchetties sind venezianische Köstlichkeiten und die gibt’s in Venedig wirklich in jedem Bistro zum Wein. Schon für diese kleinen, feinen Häppchen lohnt sich die Reise in die Lagunenstadt, doch nunja, derzeit bleibe ich ja eher zuhause, also koche ich die Köstlichkeiten eben selbst. Das Rezept für das Zwiebel-Chutney gibt’s hier. Zusammengefasst ganz einfach: Die Zwiebeln putzen, halbieren und dann in dünne Scheibchen schneiden, dazu feingehackte Rosinen geben und alles in einem Topf aufkochen. Dazu ordentlich Rohrzucker, Nelken, Lorbeerblatt, ein Schluck Cognac, etwas Rotwein, eine Prise Salz, 2 Esslöffel Honig…
Solange köcheln, bis die Flüssigkeit fast zerkocht ist. Nach also etwa 40 Minuten die Masse in kleine Gäser füllen und diese Zwiebelmarmelade aufbewahren für besondere Gelegenheiten wie diese. Immerhin, das ist die wunderbare Marmellata di Cipolla Rosse di Tropea. Versüßt uns graue Regentage!
Dazu gibt es hier noch ein paar Eindrücke aus Venedig aus 2016, mei, so schön da – und besonders im November bei Regenwetter (denn es gibt schnell wieder blauen Himmel dort). Hey, Sweeties, so lässt es sich leben!
Gerade in Krisen-Zeiten wie zum Beispiel während Corona waren nahe Urlaubsziele der Renner. Man urlaubte gerne in Deutschland. Mein Ausflugstipp für die Region: Das Taubertal.
Vielleicht unternimmst Du demnächst auch mal einen Kurztripp. Ein Urlaubsort, der in wenigen Stunden erreichbar ist, soll es sein. Auf zu einem Urlaubsort um die Ecke: Wertheim, Bad Mergentheim und all die schönen Orte rund ums Taubertal.
Urlaub in der Region
Kürzlich ging’s ins Mittelrheintal, dann Rheinhessen. Auch der Rheingau ist eine tolle Region für einen Kurzurlaub. Dort kann man wandern, radeln und den Blick auf den Rhein genießen und ebenso wie in Rheinhessen einen prima Wein genießen. Ebenfalls schön ist die Region rundum Rothenburg o.T., das nicht umsonst an der „Romantischen Straße“ und im „Lieblichen Taubertal“ liegt. Die Region ist toll für ausgedehnte Radtouren entlang der Tauber. Insgesamt hat die Region einen hohen Erholungswert auch für Ruhesuchende.
Das liebliche Taubertal
Nicht allzuweit vom Rhein-Main-Gebiet entfernt, nämlich knapp 200 Kilometer und man ist in einem von Ackerbau und Landwirtschaft, aber auch Wein- und Biergenuss geprägten Landstrich. Langjährige Leser meines Blogs wissen, hier bin ich geboren und aufgewachsen und immer wieder zieht es mich in die schöne Region zum Urlauben.
Aber auch Japaner, Chinesen und die ganze Welt kennt die Region, weil Rothenburg ob der Tauber dort liegt. Wer will schon diesen Rummel? Genau, deshalb bleiben wir heute vor der Stadtmauer und radeln nach Frauental und flanieren in Creglingen. So schön da!
Wer dazu noch Shopping Queen werden möchte, macht einen Stopp im Outlet „Wertheim Village“ – sehr empfehlenswert!
Von den Reiseplänen der beiden Wiesbadener Frauen Jenny und Vic hatte ich im Sensor-Magazin gelesen. Dort hatten sie ein Interview zum Start der Wanderung gegeben. Naja, keine Wanderung im klassischen Sinne, sondern eine Tour von Wiesbaden bis zur Nordsee – das machte mich neugierig! Seither folge ich der Instagram-Seite und den Stories und ich bin begeistert. Zeit für ein Interview mit Jenny für meinen Blog, lies selbst:
Hallo und guten Tag, liebe Jenny, erzähl doch mal, was Du genau machst? Bitte stell uns doch mal Dein Projekt vor, denn ich präsentiere im Blog immer spannende Macherinnen und auf Instagram habe ich Eure Wanderung zur Nordsee verfolgt… Wow – zwei Wiesbadenerinnen im Internet!
Also, seit wann? Warum? wie kommt’s? Und vielleicht wäre das ja auch eine berufliche Alternative?
Genau, gemeinsam mit meiner besten Freundin bin ich am 7. Juli 2020 in Wiesbaden gestartet und insgesamt 600 km zu Fuß an die Nordsee gewandert. Es sollte mein ganz persönlicher Jakobsweg werden.
Nach einer für mich sehr schwierigen Trennung wollte ich wieder zu mir selbst finden, einen Weg finden, um mit all der Trauer und dem Schmerz fertig zu werden. Aufgrund von Corona war der eigentliche Jakobsweg nicht mehr möglich und da ich unglaublich gerne am Meer bin, dachte ich, dass ich einfach dorthin laufen könnte. Gesagt getan. Mit 16 kg Gepäck auf dem Rücken erlebte ich in 3 Wochen die Reise meines Lebens. Alles völlig ungeplant, jeder Tag anders, ich lernte die Kontrolle abzugeben und wieder ins Leben und das Gute in den Menschen zu vertrauen. Am liebsten würde ich in meinem Leben nichts anderes mehr machen als mich zu Fuß durch die Welt zu bewegen, allerdings müssen wir ja leider alle irgendwie unseren Lebensunterhalt verdienen, nicht wahr? ;-)
Was war das Kurioste, das ihr auf der Route erlebt habt?
Eine sehr verrückte Geschichte… Für eine Nacht haben wir bei lieben Menschen im Garten zelten dürfen, die selbst zu dieser Zeit im Urlaub waren. Über die Ferne haben sie uns zu ihrem Haus navigiert. Aber nicht nur das. Als wir angekommen waren, haben sie uns tatsächlich verraten wo der Ersatzschlüssel ihres Hauses versteckt liegt, damit wir in deren Keller unsere Wäsche waschen konnten. Unfassbar, wie viel Vertrauen uns entgegen gebracht wurde. Aber insgesamt war es einfach total verrückt, wie viele Menschen uns auf der Straße erkannt haben und Bilder mit uns wollten. Oder dass Follower uns auf dem Weg diverse Geschenke vorbei gebracht haben, von Kuchen, über Obst usw. In einer Bäckerei in Vilmar gab es coronabedingt beispielsweise keine Sitzplätze, sodass die Inhaberin uns in ihre private Küche gesetzt hat und wir dort den leckeren Kuchen genießen durften. Wir haben so viel Gastfreundschaft erfahren. Ach und in Bielefeld kam eine Fußpflegerin zu dem Burgerladen, in dem wir gegessen haben, um uns mitten auf der Straße die Füße zu massieren, das war so verrückt schön!
Nicht zu vergessen die vielen lieben und aufbauenden Nachrichten über Instagram. Mir haben so viele Menschen von ihrer eigenen Trennungsgeschichte berichtet und man hatte einfach das Gefühl, mit alldem nicht alleine zu sein.
Wir sind bei Farbenfreundin: Die Lieblingsfarbe ist…?
Pink ;-)
Und nach getaner Arbeit / Wanderung: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Auf unserer Reise gab es eigentlich zwischendrin schon immer Happytime. Wir waren ja so viel in der Natur unterwegs und haben uns immer wieder Zeit für Pausen genommen, um all die Aussichten und Umgebungen auf uns wirken zu lassen. Da wir jeden Tag woanders waren, sah auch die Happytime am Abend immer anders aus. Meistens war es jedoch ein Radler in gemütlicher Runde mit den Menschen, die uns bei sich aufgenommen haben. Das waren sehr bereichernde Gespräche. Es war allerdings immer eine Wohltat den 16kg-schweren Rucksack abzulegen, die Füße hochzulegen und gedanklich den Tag Revue passieren zu lassen…
Gibt es ein happyfood, also ein Lieblingsgericht? Oder ein „guilty pleasure“?
Ein alkoholfreies Radler und eine Pizza. Zum Nachtisch dann am liebsten noch ein Kinder-Bueno ;-)
Gibt eseinen Kraftort, einen Glücksort für Dich?
Mein absoluter Kraftort ist das Meer. Dort komme ich wirklich innerlich zur Ruhe und kann den Moment voller Glück genießen. Generell fühle ich mich jedoch in der Natur sehr wohl, vor allem im Wald, weit weg vom Lärm und der Hektik der Stadt. Zum Glück hat das Rhein-Main Gebiet hier eine Menge davon zu bieten. Wobei ein schöner Spaziergang am Rhein auch nicht zu verachten ist. ;-)
Oh ja, das geht mir ähnlich: #meerliebe!
Was vielleicht noch schön zu erwähnen ist, es sollte ja mein #waytohappiness werden und tatsächlich war es das rückblickend auch. Über Instagram hat mich ein sehr besonderer Mensch angeschrieben und wir sind grade dabei uns kennenzulernen. Ich weiß nicht, wohin unsere gemeinsame Reise führt, aber ich habe es geschafft, alles Alte loszulassen und mich für dieses wunderbare Neue zu öffnen. Ohne diese Reise hätte ich heute keinen Instagram Account und ich wäre auch diesem Menschen vermutlich niemals begegnet ;-)
Wundervoll, das freut mich sehr. Vielen Dank für das Gespräch! Ich bin ganz begeisert und wow, so schön, was für wunderbare Erlebnisse ihr beide hattet.
Es gibt übrigens auch eine Internetseite: Etappenglück, schau hier
Gleich drei Glücksorte-Autorinnen kamen im September zu einer Lesung in der Vinothek RheinWeinWelt zusammen. Zusammen mit meinen Autoren-Kolleginnen haben wir jeweils aus unseren Glücksorte Büchern vorgelesen (erhältlich übrigens hier):
. „Glücksorte im Rheingau“ von Tanja Wehrle
. „Glücksorte in Rheinhessen“ von Kristin Heehler
. „Glückssorte in Wiesbaden“ von mir
Die Veranstaltung fand im Hinterhof in der RheinWeinWelt in Rüdesheim statt – einer großzügigen Vinothek mit angeschlossenem Bistro. Sehr sehenswert und immer einen Besuch wert!
Zum Schreiben sind wir drei Autorinnen eigentlich alle über unseren Internet-Blog gekommen, deshalb lohnt es sich, dort immer mal reinzuklicken. Kristin Heehler schreibt den Blog „Rheinhessenliebe“ und Tanja Wehrle im Blog „Rheingauprinzessin“über ihre Liebe zum Rheingau. Man erhält in den Blogs unterschiedliche Tipps über die Region, sei es zum Wandern, zum Genießen oder auch Berichte über schöne Weingüter und andere Lokalitäten. Reinlesen lohnt sich!
Die Glücksorte Autorinnen der Region rund um Wiesbaden
Es spielt auch Musik
Die Band „Buena Vista Boys“ aus dem Rheingau, mit Frank Zimmermann, Wilhelm Heymach und Georg Berthold, begleiteten uns Autorinnen musikalisch. Ein bunter, abwechslungsreicher Abend und die Hygienevorschriften betreffend Corona wurden natürlich berücksichtigt.
Adresse (direkt hinter dem Bahnhof Rüdesheim): RheinWeinWelt e.K. Am Rottland 6 65385 Rüdesheim am Rhein Telefon: +49 (0) 67 22 / 94 40 277 info@rheinweinwelt.de
Fotocredit: Titelbild von Tanja Wehrle. die Portraitfotos wurden mir von den Autorinnen zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.
Die Location des Restaurant Bootshaus im Hotel Papa Rhein erinnert an diese schicken Strandbars an der holländischen Nordsee. Dazu wird sehr gutes Essen serviert, jedoch ohne die Steifigkeit der Sterne-Gastronomie, die so gar nicht meins ist. Der Küchenchef: Nils Henkel
Schick Ausgehen am Rhein
Das neue Restaurant im Hotel Papa Rhein in Bingen mit Name „Bootshaus“ ist eine perfekte Mischung und dazu ist es um die Ecke von Frankfurt, Wiesbaden und Mainz. Es gehe um ein „lässiges Gastronomiekonzept ohne Sterneambitionen“, so Jan Bolland, der Geschäftsführer der familiengeführten Hotelgruppe, und weiter: „Unsere gemeinsame Idee ist, ein trendiges Kleinod im Mittelrheintal zu schaffen“. Gesagt, getan.
Man kommt sich vor, wie auf Kurzurlaub in irgendeinem Hafen dieser Welt, denn der maritime Stil ist gekonnt umgesetzt. Noch dazu ist der Küchenchef kein Unbekannter: Nils Henkel. Ich hatte ihn zum 1. Stern im Restaurant Schwarzenstein auf der Rheingauer Rheinseite einmal interviewt (hier). Inzwischen hatte er dort den zweiten Stern erkocht. Doch das Leben geht weiter und nun hat er ganz in der Nähe, nämlich im Binger Hafen, Anker gelassen. Bravo!
Das Restaurant
Die Location ist insgesamt sehr großzügig. Dazu gibt es wirklich keinen Tisch ohne diesen großartigen Ausblick auf den Rhein und die andere Rheinseite. Papa Rhein – na klar. Das fühlt sich gleich wie Urlaub an! Der Rhein ist aus jedem Winkel greifbar nah und deshalb ist das Design auch im maritimen Stil gehalten: Shabby Chic mit ein bisschen Sand und Korbware. Das sieht gut aus und schafft eine lockere Atmosphäre und genau das braucht man doch auch, wenn man an den Rhein fährt: Man möchte raus aus dem Alltag, raus aus dem stickigen Rhein-Main-Gebiet. Am schönen Rheinufer fühlt man sich einfach fast wie im Urlaub!
In der Pre-Opening Phase gibt es jeden Tag ein neues Menü von Nils Henkel. Drei Gänge, drei Mal hurra. Die Weine sind ebenfalls großartig ausgesucht, fast alle sind aus der Region und preislich im Mittelfeld. Der Service sympathisch und einfach nett und nahbar. Trotz Regenguss durfte ich zum Essen auf der Terrasse bleiben (unter’m Vordach) und dort war es bei sommerlichen Temperaturen einfach so schön! Da kann man sich die Reise nach Sylt zukünftig sparen ;-)
Happytime im Bootshaus Bingen
Auf der anderen Rheinseite sieht man Rüdesheim und auch die Germania. Dieses monumentale Gebilde muss man einfach gesehen haben, vielleicht nimmt man auch mal die Fähre auf die andere Rheinseite und macht einen Ausflug. Von der Restaurant-Terrasse hört man das emsige Treiben im Hafen. Die Fährsschiffe fahren gemächlich auf dem Rhein. Das Ufer lädt zum Spaziergang zwischen dem Skulpturenpark ein. Einfach toll!
Später habe ich dann direkt Termine mit den Winzern gemacht, denn die Weine hatten viel Spaß gemacht. So ein Restaurantbesuch bleibt nicht ohne Folgen (siehe hier). Übrigens, auch Mittags ist das Restaurant geöffnet.
Ich werde wiederkommen! Danke an das SPA Hotel Papa Rhein, dass es zur rechten Zeit den besten Küchenchef der Region, oder vielleicht Deutschlands, an Land „geangelt“ hat. Die Mischung aus cool und casual, dazu Fine Dining, macht mir sehr viel Spaß und gibt der Region einen unheimlichen Auftrieb. Bis bald!
Adresse: Restaurant Bootshaus in Bingen (Website) PAPA RHEIN Hotel & Spa | Hafenstraße 47a | 55411 Bingen am Rhein | Telefon: +49 (6721) 3501
Wie ein Tag am Meer – der Aufenthalt im Spa Hotel Papa Rhein in Bingen schwingt noch lange nach. Dabei ist’s nur der Rhein und kein Meer, doch am Fähranleger mit bester Aussicht, da ist die Rhein-Idylle mal ganz maritim.
Die Location für das neu erbaute Hotel könnte nicht besser sein, der Blick unbezahlbar: Die Germania, Rüdesheim und die Weinberge und die vielen Burgen am Rheinufer sowie der beeindruckende Rhein voll im Blick. Das gefällt auch dem internationalen Publikum und mir gefällt’s natürlich auch. Der Flecken war lange Brachland, jetzt It-Location: Direkt neben dem Fährhafen in Bingen am Rhein gibt es seit neuem das Spa-Hotel Papa Rhein mit allen Finessen. Ein perfekter Platz zum Auftanken!
Hotel Neu-Eröffnung Ende August 2020
Diese Woche ist die offizielle Eröffnung und dann ist das Hotel regulär buchbar. Das Timing ist genau richtig, denn jetzt beginnt die Jahreszeit, in der man mit einem Kurzurlaub vielleicht nochmal Kraft für den Endspurt des Jahres sucht und regional Urlaub machen möchte: Wandern auf dem Rheinsteig und im Hunsrück oder zur Weinprobe nach Rheinhessen. Wellness im schönen Spa oder eine Tour durch das größte Weinanbaugebiet Deutschlands. Noch viele andere Sehenswürdigkeiten liegen in nächster Nähe und es gibt einiges in der Region zu entdecken (dabei hilft übrigens das Buch „Glücksorte in Rheinhessen“, geschrieben von der Bloggerin Kristin Hehler).
Das Hotel gehört zu der Gruppe Heimzeit-Hotels und wer das wunderschöne Spa-Hotel in Bad Sobernheim oder das Marienhöh kennt, weiß, die Macher wissen was schön ist und wie man gut entspannen kann. Nun hat Jan Bollands seine Ideen in Bingen am Rhein umgesetzt und es passt einfach alles.
Plunge Pool auf dem Lido Deck im SPA Hotel Papa Rhein Bingen
So schön ist’s am Rhein
Endlich keine trutschige Rhein-Romantik, sondern East-Coast-Flair und maritimer Stil. Nur ein kleines bisschen spielte man mit dem Bild des romantischen Rheins und hier und da findet sich ein Hinweis auf Loreley & Co, doch in kleinen Dosen und so bin ich sehr dankbar, dass die Verantwortlichen sich weltweit Inspiration geholt haben und das Ergebnis letztlich so cool geworden ist.
Es weht eine feine Brise in Bingen am Rhein und es könnte auch an der Nordsee oder an einem anderen Meer sein. Tatsächlich verschwimmt so ein bisschen die Orientierung und während die Fähre Wellen macht, wähnt man sich irgendwo im Hafen, vielleicht an der holländischen Küste oder in Sankt Peter Ording. Der insgesamt sehr lockere Charme entführt einen direkt in erholsame Sphären, irgendwo am Strand, getreu nach dem Motto „Life ist better at the beach“.
Die Architektur des Hauses, der Ausbau mit viel Holz und natürlichen Materialien unterstützen dieses Flair und tatsächlich liegt auch Sand rundum die Bar im Erdgeschoss, dazu viele Kissen und Couches zum Entspannen. Es gibt Schaukeln statt Barhocker und viel maritimer Dekor. Casual ist angesagt. Ja, Stress und Anspannung gibt es genug, dieses Hotel aber lässt einen entspannen und bündelt die schönen Seiten des Lebens.
Im 4. Stock gibt es das Lido Deck mit einem sogenannten Plunge-Pool für entspannte Stunden. Zum Schwimmen geht man besser ins UG, doch zum Füße kühlen und die Spiegelungen im Wasser zu genießen, vielleicht mit einem Aperol von der Lido-Bar, ist der Platz einfach genial. Per Aufzug ist man auch schnell wieder im Zimmer oder im Restaurant im Erdgeschoss.
Wie schön sich der blaue Himmel im Pool spiegelt, sieht man am folgenden Foto – ganz früh am Morgen aufgenommen und hach, einfach ein Traum!
Plunge-Pool im SPA Hotel Papa Rhein Bingen
Room with a view at the rhine river
Die Zimmer sind alle mit ausgezeichnetem Ausblick und Balkon: Rund 114 Zimmer stehen zur Verfügung und auf beiden Seiten hat man einen grandiosen Blick und die holzlastige Außenfassade wirkt schon sehr nach Urlaub und Natur. Klar, Wandern und Biken ist hier angesagt und wer im Hotel bleiben möchte, kann sich an der hauseigenen Kletterwand austoben. Yoga-Sessions werden angeboten und ein großer Spa-Bereich mit einem 15-meter langem Pool im Untergeschoss stehen zur Verfügung.
Restaurantleitung: Nils Henkel
Das Restaurant „Bootshaus Bingen“, in dem auch das Frühstück serviert wird, liegt im Erdgeschoss. Kein geringerer als Nils Henkel konnte als Küchenchef für diese Aufgabe gewonnen werden. Der vielfach prämierte Meister serviert modern interpretierte Bistroklassiker und legt dabei großen Wert auf regionale und saisonale Produkte. Höchste Qualität ist sein Credo und nicht umsonst ist er schon lange aktiv beim JRE. (Mein Bericht über das Dinner am Abend kommt in einem separaten Bericht).
Die Küche ist exzellent in der Zubereitung und doch ganz unkompliziert. Auch keine Stoffservietten oder formelle Steifigkeit, sondern locker und sympathisch. Es gibt Weine aus der Region und auch aus Südeuropa. Ein überschaubares Angebot zu reellen Preisen.
Beim Pre-Opening gab es ein fest zusammen gestelltes Menü, das ganz klar die Handschrift von Nils Henkel trug. Alles war perfekt, die Zubereitung, der Garpunkt und die Präsentation auf dem Teller. Ich bin gespannt, wie es weiter geht, wenn dann die Karte steht, doch der Küchenchef hat so viel Erfahrung auch in großen Häusern, mit oder auch mal ohne Sterne, dass es mit Sicherheit fulminant wird. Der erste Eindruck jedenfalls war perfekt und für meine momentan Stimmung auch genau richtig.
Zugegeben, durch Corona erlebe ich überall große Demut und die Freude am Kleinen. Man möchte keinen Protz, sondern ehrliche Küche, gute Zutaten und ein entspanntes Miteinander. Dieses Haus kommt genau zur rechten Zeit!
Das Restaurant bietet große Tische für Gruppen und Familien aber auch kleine Nischen für private Zweisamkeit, und auch Hunde sind willkommen. Sitzt man draußen auf der Terrasse, wird der nächste Gang schonmal mit einem Bellen begutachtet. Casual eben – fast wie am Strand! Dann wandert der Blick wieder über die Weinberge und während alle paar Minuten die Fähre Bingen-Rüdesheimer andockt, fühlt es sich ein bisschen nach großer See an. Ja, am Rhein ist’s einfach wunderschön.
Papa Roach – ach nee, Papa Rhein Hotel
Die Idee, ein innovatives Hotelkonzept in einer der schönsten und wichtigsten Tourismusdestinationen des Landes Rheinland-Pfalz, direkt am Rhein, am Tor zum Binger Kulturufer, umzusetzen, nahm 2017 konkrete Formen an. Die Stadt Bingen schrieb das Areal zwischen Fähranleger und Gartenstadt aus, Jan Bolland bewarb sich und erhielt 2018 den Zuschlag. Im April 2019 erfolgte der Spatenstich, im Sommer 2020 feiert das Papa Rhein Eröffnung. Das Papa Rhein machte bereits vor seiner Eröffnung von sich Reden: 2019 wurde das Konzept mit dem Tourismuspreis des Landes Rheinland-Pfalz „Innovation des Jahres“ ausgezeichnet. Der Neubau mit knapp 150 Zimmern und einem großzügigen Spa Bereich liegt direkt am Rhein-Hafen.
Das neue Hotel in Bingen mit dem ausgefallenen Namen „Papa Rhein“, der liebevoll die historische Figur „Vater Rhein“ aufs Korn nimmt, gehört zur Gruppe der Heimat-Zeit-Hotels (zum Beispiel das Hotel und die Berg Chalets von »das marienhöh« im Hunsrück sind Teil davon, ebenso das Günderodehaus in Oberwesel). Jan Bolland ist Betreiber und Investor vom Papa Rhein. Zugleich ist er Mitglied der Familie Bolland-Anton, die außergewöhnliche Hotels & Restaurants in Rheinland-Pfalz betreibt und Gastgeber in vierter Generation ist. Den Grundstein legte einst Andres Dhonau, der Urgroßvater von Jan Bolland, mit der Gründung des ersten Felke-Hotels an der Nahe. Das Hotel Papa Rhein steht für eine neue Lebensart mit außergewöhnlicher Einrichtung. East Coast Style hab ich irgendwo aufgeschnappt, ja, passt. Mehr zum Hotel lies hier.
Blick zur Germania vom SPA Hotel Papa Rhein Bingen
Abtauchen im Hafen-Spa nahe Frankfurt
Vor etwa zwei Wochen konnte man den Spa-Bereich noch nicht besuchen, doch inzwischen müsste alles fertig sein und der große Indoor-Pool und der gesamte Spa-Bereich steht den Gästen zur Verfügung, übrigens auch als Day-Spa und im Interview zeigt die Spa-Leitung, auf was wir uns alles freuen dürfen. (klick)
Mit den Fragen zum Lieblingsgericht und zum persönlichen Soulfood hat die Interview-Reihe begonnen und es geht weiter, denn es gibt so viele spannende Leute rundherum und einige davon präsentiere ich im Blog. Meiner Liebe zu Etageren ist geschuldet, dass ich die beiden Frauen in Wiesbaden entdeckt habe, nämlich
Nicola Wagner & Klaudia Hauser von Niefee,
die in der Blücherstr. 36 in Wiesbaden-Westend einen kleinen Laden haben.
Hey, erzählt doch mal, was Ihr genau macht?
Wir sind zwei Freundinnen und kennen uns schon lange. Beide haben wir ein Faible für Flohmarkt und schöne „Dinge“ und so entstand die Idee für unsere Etageren. Inzwischen gibt es uns seit drei Jahren unter Niefee. Wir freuen uns immer über schöne Fundstücke und haben Freude am kombinieren von Alt und Neu! Perfekt ergänzen wir durch unsere unterschiedliche Farbenliebe. Die Eine harmonisch, die Andere knallig und bunt.
Wir sind bei Farbenfreundin…welches sind die Lieblingsfarben?
Genau Lieblingsfarben.
Nicola mag sehr gerne erdfarbene Töne: Olive, beige, grau und ich liebe alles was bunt und intensiv ist: pink, blau, türkis…
Auf dem Foto kommt das nicht so gut rüber, besser live und in Farbe, also einfach vorbei kommen! Auf Facebook gibt’s ein paar mehr Fotos.
Gibt es ein happyfood, also ein Lieblingsgericht? Oder ein „guilty pleasure“? Was macht ihr in eurer Happytime und natürlich die immer gestellte Frage: Gibt es einen Kraftort, einen Glücksort?
Unser gemeinsames Lieblingsessen ist griechisches Essen. Zuhause liebt Nicola Sommerrollen und ich liebe Wiener Schnitzel mit Preiselbeeren und Gurken-Kartoffelsalat.
Apropos Happytime: Nach getaner Arbeit, einfach noch einen Kaffee zu zweit auf der Fensterbank von unserem Lädchen. Große Happytime ist immer unser Griechenland Trip. Unser gemeinsamer „Kraftort“ ist eine kleine griechische Insel, wo wir zusammen einmal im Sommer urlauben und am liebsten griechischen Salat mit Zatziki essen!
Ach, das hört sich klasse an. Vielen Dank für das Gespräch!
Niefee gibt’s online (hier) und in Wiesbaden in der Blücherstraße 36
Riesling-Reben werden nach etwa 30 Jahren ausgetauscht, weil meist zu alt und nicht mehr ertragreich und und und… bei Hemmes in Rheinhessen hab ich eine Ausnahme entdeckt.
Ich war schon auf der Heimreise vom Hotel PapaRhein, doch da stellte ich fest, dass das Weingut Hemmes eigentlich um die Ecke ist. Den Wein hatte ich am Abend zuvor beim Bootshaus Bingen zum Menü von Nils Henkel genossen und da war ich neugierig geworden. Das Labeldesign hatte mir ebenfalls gefallen – also Blinker links, rein in die Gasse nach Kempten.
Zugegeben, im Restaurant Bootshaus in Bingen hatte ich mich durch die komplette Weinkarte getrunken. Immer schön 0,1 zum jeweiligen Gang, denn ich wollte neue Weine entdecken. Einen kannte ich schon, den Riesling von Tesch Weine, den übrigens auch die Toten Hosen lieben.
Alle anderen Weine waren komplette Unbekannte. Sehr fein war auch der von Joh. Bapt. Schäfer von der Nahe und der Rosé vom Weingut Wittman in Rheinhessen schmeckte meinem Lieblingsmenschen sehr. Und dann gab es da noch Hemmes aus Kempten. Doch wer kennt schon den Ort Kempten bei Bingen?
Kurzum. Am nächsten Morgen wollte ich es wissen. Scheurebe, Chardonnay, Weissburgunder – das Weingut Hemmes fährt mächtig Gutes auf. In der schmalen Grabengasse vor der alten Grundschule parkte ich und hey, schon Great Wine Capitals war hier zu Gast, lese ich auf einer Tafel am Haus.
Riesling Rebe aus dem Jahr 1966
Letztlich habe ich den Kofferraum voll gemacht. Wird ja nicht schlecht und weil, ein Riesling von Reben, die im Jahr 1966 gepflanzt wurden? Das machte mich einfach sentimental. Immerhin über 50 Jahre, das ist ja fast mein Geburtsjahrgang. Alter, was soll ich sagen. Ja, auch Reben altern und siehe da, das Resultat ist klasse: Hemmes Riesling 66. Süffig und einfach gut!
Anfang September werde ich bei einem anderen Weingut in Rheinhessen bei der Weinlese helfen. Ja, wer Wein trinkt, sollte auch über die Produktion ein bisschen Beschei wissen. In den Instastories werde ich berichten…
Wo kann man Urlaub machen, in Zeiten wie diesen? Vorsicht ist geboten, denn klar, wer will schon krank werden. Welche Länder sind Risikogebiete, wo droht Quarantäne nach dem Urlaub? Mein Tipp daher: Regional urlauben. Ich war im Wispertal und da würde ich ohne Zweifel wieder hinfahren .
Neulich hatte ich ein paar Tage frei und spontan mietete ich mich im Hotel im Schulhaus ein. Bisschen Wandern, bisschen Weintrinken… Vorher überlegte ich ein bisschen, von wegen Corona. Ja, das ist ein Thema im Tourismus und ein bisschen mulmig war’s mir auch, weil ich seit Wochen „stayathome“ praktiziere. Plötzlich wieder unter Menschen, dann noch in fremden Betten schlafen und auf fremden Tellern frühstücken… Doch siehe da – auch außerhalb von zu Hause kann man gute Bedingungen vorfinden.
Perfektes Hygienekonzept!
Das Hygiene-Konzept im Hotel war einfach top. Ebenso in den besuchten Straußwirtschaften Mohr und beim Gutsausschank Laquai, auf der Fähre, im Freibad Hallgarten…. Achtsamkeit überall! Danke dafür an alle Beteiligten. Ich habe mich sehr wohl gefühlt und es wurde immer wieder auf Abstand und die Kontaktbeschränkungen geachtet. Das leckere Frühstück wurde serviert (statt üblicherweise Büffet) und so hatte man keine Einbußen und trotzdem allen Komfort. Bei allen anderen gastronomischen Einrichtungen ebenso und dazu kam die erholsame Einsamkeit der Region – ein Traum!
In der Fußgängerzone einer größeren Stadt wie zum Beispiel Wiesbaden hat man größere Probleme mit Kontakt und der gewünschte Abstand lässt sich kaum realisieren. Ettliche Gastronomen und auch die Gäste mussten schon Busgeld zahlen. Da fahr ich doch lieber ins einsame Wispertal und trinke da einen feinen Riesling und habe Ruhe!
Wisperglück macht glücklich
Einmal wanderte ich auf dem Trail mit Name „Wisperglück“ und einen Teil des RheinSteig entlang. Gerade mal ein anderes Wanderpärchen haben wir getroffen… so einsam sind die Wälder dort! Abends öffneten wir dann die Flasche „Wisper-Glück“ vom Weingut Nies (www.weingut-Nies.de), denn die Reben wachsen entlang der Wanderstrecke. Das Käuzchen hört man von Weitem, die Wisper plätschert und plätschert. Idylle pur!
Am anderen Morgen fährt man mit der Fähre auf die „ebsch Seit“, denn der Hunsrück ruft mit weiteren einsamen Tälern, nicht zu heiß und ganz schön einsam ist es dort. Und dazu wunderschön. Im Nahetal gibt es das Weingut Tesch und andere gute Weingüter, da lohnt es sich vorbei zu schauen und ein Abstecher im Naturschwimmbad in Bingen passt immer mal…
Urlaub regional
Urlaub in Zeiten von Corona geht sehr gut und die Kosten, die ich für Flug und Taxi spare, stecke ich in Kost & Logi. In 2020 übe ich mich nicht nur in regionalem Einkaufen, sondern auch regional Urlauben. Das macht ganz schön Spaß, die Anreise ist bequem und bei mediterranen Temperaturen um die 30 Grad fühlt es sich wunderbar an!
Kunst im Vorbeilaufen zu genießen, ist genau mein Ding. Das geht beim Skulpturen-Sommer in Bingen am Rhein. Nicht der einzige Grund für einen Besuch auf der ebsch Seit des Rheins.
Skulpturen unter freiem Himmel, bereits zum 5. Mal gibt es nun die Skultpuren-Ausstellung in Bingen am Rhein. Dieses Jahr unter dem Titel „ECHT und FALSCH“. Die Ausstellung läuft von 9. Mai bis 4. Oktober 2020 (klick). Nach den Themen der vergangenen Jahre NAH UND FERN oder MENSCH UND MASCHINE präsentiert die 5. Ausstellung rund 20 künstlerische Positionen entlang des Rheinufers und an ausgewählten Orten in der Binger Innenstadt. Die Triennale versammelt damit erneut junge Kunstschaffende wie auch große Namen der zeitgenössischen Skulptur am Ufer des Weltkulturerbes Mittelrhein.
Die Beiträge der Künstlerinnen und Künstler, von denen eine ganze Reihe mit direktem Bezug zum Ausstellungsort geschaffen wurden, widmen sich mit unterschiedlichen Ansätzen Fragen nach Original und Fälschung, möglicher Desinformation, Irreführung des Betrachters oder einfach dem Spiel von Erwartung zu Wirklichkeit.
Die in der Ausstellung gezeigten Werke verweisen dabei zum Teil auch auf die heute allgegenwärtigen aktuellen Fragen nach dem Wahrheitsgehalt von Informationen im Spannungsfeld von „fake news“, „wahrheitsgemäßer Übertreibung“ und der Beobachtung, dass es in politischen und gesellschaftlichen Diskussionen zunehmend um Emotionen und Behauptungen anstelle von Fakten geht.
Wie echt kann falsch sein? – Welche Risiken bergen die Vermischung des Unterschieds von Wahrheit und Lüge? – Welche Rolle weisen Künstlerinnen und Künstler dem Betrachter zu? – Wer entscheidet darüber was echt und was falsch ist? Wie kann vor dem Hintergrund der Werke von beispielsweise Marcel Duchamp oder Joseph Beuys der Kunstbegriff des „Originals“ heute noch bestehen?
Sich mit diesen oder ähnlichen Fragen anhand der Skulpturen auseinanderzusetzen und dabei die eigene Wahrnehmung zu hinterfragen, dazu sind die Besucherinnen und Besucher auf dem Parcours eingeladen.
Hinfahren und Staunen. Ja, die ebsch Seit hat so einiges zu bieten…
In Corona-Zeiten ist der Freibad-Besuch beschwerlicher, doch schlussendlich macht Schwimmen einfach Spaß. Ja, man muss sich registrieren, es gibt maximale Besucherzahlen und Vorschriften, wie man sich während der Pandemie im Bad und Becken zu verhalten hat. Trotzdem…
Schwimmbad-Tipps im Rhein-Main-Gebiet
Man könnte meinen, ich kenne schon alle Freibäder im Rhein-Main-Gebiet, weil ich ja auch das Buch „Public Swimming“ zuhause habe. Doch weit gefehlt. Klar Frankfurt Stadionbad, Wiesbaden Kallebad oder Opelbad – es gibt viele Hotspots. Doch – warst Du denn schon einmal im Naturbad in Bingen am Rhein – hoch über der Stadt mit grandiosem Ausblick? Na, dann los. Total empfehlenswert und einfach ganz anders!
Weitere schöne Freibäder in der Region
Auch schön ist das Freibad von Ende der 50er Jahre in Rüdesheim. Da schaut man auf der Liegewiese direkt auf einen ruhigen Seitenarm des Rheins und kann dabei Schäfchen zählen. Auch schön ist übrigens das Rosenbad in Eltville, das denselben Blick auf den Rhein hat.
Eine meiner liebste Entdeckungen in Sachen Freibad in diesem Jahr ist das Parkbad Kriftel. So schön gelegen! So familiär und entspannt. Teilweise war ich an Sommertagen innerhalb der Woche alleine im Becken. Wunderbar! Foto siehe oben.
Um die Ecke ist das Freibad in Eschborn, auch ok. Doch ich wohne ja eher im Rheingau und deshalb hat es mich mehr in die Richtung verschlagen. Denn ganz anders und wunderschön ist das kleine, unbeheizte Freibad in Hallgarten. Klein, aber fein. Ohne Dusche und Gedöns, einfach klasse. Der Bademeister hat auf ein Auge drauf und kümmert sich höchstpersönlich um das Wohlergehen. Die Besucherzahlen werden per Hand abgezählt und es braucht keine App mit komplizierter Online-Buchung im voraus. Ja, es menschelt und das macht Spaß.
Ja, das Opelbad in Wiesbaden ist mein Glücksort und ich war auch in diesem Jahr schon dort. Der Eintrittpreis von 10 Euro ist in meinen Augen jedoch einfach too much in Zeiten von Corona – vorallem: no amenities. Das geht einfach gar nicht! Da hatte wohl einer von mattiaqua zuviel heiße Luft unter den Sohlen… nee nee.
Auch schön: Waldschwimmbad Nastätten im Taunus
Zum Glück gibt es feine Alternativen und auch im Sommer 2020 gilt deshalb: happy swimming.
Zum Beispiel auch das Freibad in Mainz-Mombad – ein großartiger Sportpark ohne viel „Gedöns“: quadratisch, praktisch, gut und für Vereine und Trainingszwecke gibt es sogar ein mit einem Zelt überdachtes Becken. Da kann man bei allen Witterungsbedingungen schwimmen, als Privatperson leider nur am Sonntag, doch immerhin, diesen Service gibt es in Wiesbaden nicht. Für weitere Informationen zu den einzelnen Bädern einfach auf den jeweiligen Link in der Beschreibung klicken.
Dieses wunderbare Becken auf dem Lido-Deck des Hotel Papa Rhein in Bingen ist leider nicht zum Schwimmen geeignet, weil zu flach. Am Poolrand sitzen und genießen und dabei die Beine kühlen und tolle Fotos knipsen, das geht allerdings schon…
Hotel PapaRhein – Lido Deck mit Blick auf Rüdesheim über den Rhein
In Zeiten wie diesen entdecken wir unsere Heimat neu und machen Urlaub vor der Haustüre. Neulich war ich im Rheingau unterwegs, jetzt geht’s nach Rheinhessen.
Für meinen Kurzurlaub kürzlich habe ich bei den Glücksorten gestöbert, denn ich hatte im Buch „Glücksorte“ von Tanja Werle von der schönen Lage des Hotels „Altes Schulhaus“ gelesen und hach, da bin ich doch mal nach Lorch ins Mittelrheintal gefahren. Ein paar entspannte Tage mit Wandern und Savoir-Vivre – das geht auch direkt vor der Haustüre.
Es gibt tolle Weingüter dort und die bergige Landschaft erinnert an Österreich oder andere Wandergebiete. Immerhin verläuft der Rheinsteig dort, ebenso der Wispertrail. AUfgrund der Hitze sind wir es gemächlich angegangen und besonders schön – allein wegen des Namens – fanden wir dann auch den Weg „Wisper-Glück“. Dort wachsen Reben direkt am Weg und tatsächlich habe ich abends eine Flasche des edlen Weins im Zimmer entdeckt.
Auf geht’s: PapaRhein is calling
Eine andere Freundin hat das Buch „Glücksorte in Rheinhessen“ verfasst und so mache ich mich nun auf zu einem Kurzurlaub. Genau, ich werde an der allseits bekannten Schiersteiner Brücke über den Rhein fahren und die Region Rheinhessen erkunden. Erste Station ist Bingen.
Der bekannte Sternekoch Nils Henkel (ehem. Restaurant Schwarzenstein **) ist auch auf die andere Rheinseite gewechselt und neugierig werde ich mir heute Abend die neue Location anschauen. Das Restaurant Bootshaus hat neu eröffnet und auf den ersten Blick könnte es auch an der Nordsee sein. Die Einrichtung wirkt maritim und leicht und fühlt sich total nach Urlaub an. Die neu erbaute Hotel-Anlage PapaRhein (Fotos hier) in Bingen liegt direkt am Rhein und vom Lido-Deck aus gesehen, könnte der Rhein auch das Meer sein.
Die Welt ist so schön und umso schöner, dass es so viele Glücksorte gibt. Im Interview mit einer Zeitung hat der Verlagschef, der die Glücksorte Bücher herausgibt, Jürgen Kron, auch noch einmal betont, wie begehrt die Bücher mit den tollen Tipps, den „Glücksorten“ sind. Und die Zeitschrift GEO Saison hat ein ganzes Heft mit feinen Tipps für die Urlaubsregion Deutschland heraus gegeben.
Übrigens, die Glücksorte von Wiesbaden habe ich ja auch in einem Buch zusammen gefasst – für alle die es noch nicht wissen. Schau -> hier erhältlich.
Sodele,… ich tauche dann mal kurz ab! Abkühlen im Spa im PapaRhein und so. Für mehr Details folge mir auf Instagram.
Mit den Fragen zum Lieblingsgericht und zum persönlichen Soulfood hat die Interview-Reihe begonnen und es geht weiter, denn es gibt so viele spannende Leute rundherum und einige präsentiere ich im Blog.
Liebe Judith Clara, erzähl doch mal, was Du genau machst?
Hallo, ich bin Judith Clara. Meine Liebe ist das Zeichnen, besonders die Darstellung von Frauen hat es mir angetan. Die Reduktion auf das Wesentliche führte dazu, dass mir eine einzige Linie genügt. Weniger ist mehr.
Über Deine wunderschönen Postkarten bist Du mir aufgefallen und ja, wir haben auch einen gemeinsamen Bekannten, den ‚Herr von Strick‘ , doch das ist wieder eine andere Geschichte und ja, auch mit ihm wird es demnächst ein Interview geben.
Ja, ‚Herr von Strick‘ kenne ich, er hat ein super cooles Wollgeschäft in Wiesbaden, ich hab ihn dort mal persönlich kennengelernt.
Ich zeichne schon mein Leben lang, seit ich mich erinnern kann. Seit ca. 4 Jahren entwickele ich nur noch Bilder aus einer Linie. One Line Art nenne ich diesen Stil.
Ich habe vor ein paar Monaten angefangen, Postkarten mit meiner Reihe ‚Frauen am Weinen‘, in meinem Onlineshop zu verkaufen. Ob als Geschenk zu einer Flasche Wein, gerahmt an der Wand im Wohnzimmer oder einfach als Kühlschrank-Deko, die Postkarten machen überall gute Stimmung :)
Mittlerweile gibt es die Serie ‚Frauen am Weinen‘ auch als Drucke auf Leinwand zu kaufen.
One-Line-Art – Judith Clara mit ihren Drucken „Frauen am Weinen“
Wir sind bei Farbenfreundin…welches istDeine Lieblingsfarbe?
Ich habe keine Lieblingsfarbe, ich wähle Farben immer spontan aus, je nach Stimmungslage.
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Happytime ist für mich nicht unbedingt nach getaner Arbeit, da meine Arbeit an sich für mich schon happy time bedeutet. Beim Zeichnen bin ich total zufrieden. Das macht mich einfach glücklich. Ansonsten ist meine happy time auf jeden Fall gutes Essen und gute Gesellschaft. Ganz einfach.
Gibt es ein happyfood, also ein Lieblingsgericht? Oder ein „guilty pleasure“?
Ein ‚guilty pleasure’ hab ich tatsächlich nicht. Mein Lieblingsgericht ändert sich immer wieder mal.
Gibt es einen Kraftort, einen Glücksort für Dich?
Mein Glücksort ist immer da, wo die für mich wichtigsten Menschen sind. Ich bin nicht so abhängig von bestimmten Orten. Aber wenn ich es mir aussuchen kann, bin ich am liebsten unter freiem Himmel oder alternativ da, wo ich in Ruhe zeichnen kann.
Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für Dich und Deine kleine Familie!
Dieses Jahr feiern wir Rosenhochzeit, wer feiert mit? Weil eine große Feier derzeit nicht angesagt ist, habe ich mir etwas überlegt und dabei spielt der Geldermann Cuvée Edition Musique No. 1 eine Rolle, ein wunderbarer Jahrgangssekt. Weil hey, es gibt im August etwas zu feiern! Genau, deshalb habe ich eine Idee und freu mich auf Deine Teilnahme – beim Gewinnspiel! (Werbung da Markennennung – für prickelnden Genuss!)
Lasst uns gemeinsam auf die Liebe anstoßen!
Die Idee ist folgendermaßen: Wir lassen die Korken knallen! Wir stoßen alle an und lassen die Liebe hochleben – doch jeder für sich, zu zweit – daheim! Wie findest Du das? Hier kommen die Details.
Zu unserem zehnten Hochzeitstag veranstalten mein Mann und ich hiermit ein Gewinnspiel und wir verlosen
2x je eine Flasche köstlichen Geldermann Cuvée Sekt im Geschenk-Karton.
Dieser Sekt ist eine besondere Édition, denn es schwingt Musik mit. Für diesen Geldermann Cuvée Sekt hat der Jazztrompeter Nils Wülker ein eigenes Musikstück komponiert. Hör die Töne des Jazztrompeters und schmecke gleichzeitig Nuancen von reifem Pfirsich sowie Anklänge von Anis, getragen von einer feinen Briochenote. Das musikalische Werk gibt es in Form eines USB Stick am Flaschenhals. Nils Wülker ließ sich in Breisach bei einer gemeinsamen Sekt-Verkostung für sein Stück inspirieren.
„Ich komponiere sehr intuitiv und lasse mich von einer Stimmung leiten“
Nils Wülker, Musiker
Nils Wülker sagt weiter: „So auch nach der Begegnung bei Geldermann mit Marc Gauchey. In meiner Komposition treffen jazzige Akkorde auf moderne Sounds und Beats. Genau wie bei Geldermann verbinden sich in meinem Stück Tradition und Moderne und zeigen eine individuelle, eigenständige Note.“
Ein besonderer Cuvée für besondere Anlässe
Der für diese Édition auserwählte Cuvée aus Chenin Blanc und Chardonnay Weinen durfte 3 Jahre in der Flasche reifen und wurde mit einer Brut Dosage (7,0 g Zucker/Liter) vollendet. Wir genießen den Sekt entweder klassisch als Aperitif oder zu Fingerfood, aber auch als idealen Speisebegleiter zu Fischgerichten, Muscheln, Krustentieren und hellem Geflügel. Wie es uns gefällt!
Übrigens, ab Herbst 2020 gibt es von Geldermann auch eine Édition Musique No. 2 – für andere besondere Anlässe…
Geldermann Cuvée Edition Musique
Das Leben bleibt spritzig – mit Gelderman Cuvée!
Mit der Édition Musique kann man den edlen Geldermann Cuvée Sekt jetzt nicht nur schmecken, sondern auch hören. Als erster Künstler übersetzt der Jazztrompeter Nils Wülker eine ausgewählte Geldermann Cuvée in ein eigenes Musikstück. Den Tönen des Jazztrompeters lauschen, während man genießt: Eine feine Perlage, getragen von einer Briochenote, entstanden durch die dreijährige traditionelle Reifung auf der Feinhefe. Die „Édition Musique No. 1“ ist ein eleganter, ausdrucksstarker Sekt genauso aufregend wie Jazz. Die Édition Musique No. 1 ist auf 6.000 Exemplare limitiert. Sehr edel!
Da ist Musik drin!
Wenn schon keine große Party, dann bitte mit großartiger Musik. Zu feinen Jazz-Perlen lassen wir also die Korken knallen und erfreuen uns an der individuell komponierten Musik speziell für diesen feinperligen Sekt. Beschwingt ins nächste Jahr der Ehe! Wie lange bin ich wohl schon verheiratet, wenn mein Mann und ich Rosenhochzeit feiern? Wer errät die richtige Antwort für mich? Auf Instagram findest Du die Antwort.
Wer wird sie gewinnen – je 1 Flasche Geldermann Cuvée
Teilnehmen kannst Du folgendermaßen. Um in den Lostopf zu kommen, kommentiere meinen Post in den sozialen Medien (Instagram oder Facebook) und schreibe den Name der Person dazu, mit der Du feiern möchtest. Alternativ schreib mir auch gerne eine Email an baerbel (at) farbenfreundin.de und am besten gleich die Adresse mit dazu (Datenschutz-Info siehe unten), denn solltest Du das große Los gezogen haben, müssen wir Dir ja noch rechtzeitig den wunderschönen Schmuckkarton mit Sektflasche und Musikstück zusenden.
Genau – das Los entscheidet bei all den vielen Einsendungen. Das Gewinnspiel läuft bis 10. August 2020, 0:00 (Einsendeschluss)
Happy Wedding anniverary!
Unseren Hochzeitstag Ende August feiern wir also dieses Jahr zu zweit und in Gedanken mit Dir und ganz vielen, also mit Euch, meinen Freunden und einem feinperligen Glas Geldermann Cuveé.
Ein Hoch auf die Liebe!
Nun aber die Antwort auf meine Frage, welcher Monat der beliebteste ist. Klar, im Sommer wird mehr geheiratet als im Winter. Der Mai hat seinen Ruf als „Hochzeits-Monat“ weg, was nicht ganz stimmt, denn im August wird statistischviel mehr geheiratet. Genau – so wie ich eben auch im August geheiratet habe… Einen schönen Beitrag zum Thema gibt’s auch hier.
Kleingedrucktes:
Soweit nicht anders angegeben, gelten die allgemeinen Bedingungen:
Gewinnspiele sind als Dankeschön für meine Leser gedacht, es wäre also wünschenswert, wenn ihr mein Leser seid oder werdet!
Teilnahme ab 18 oder mit Einverständniserklärung der Eltern/Erziehungsberechtigten.
Teilnehmen können alle Leser mit Postadresse in Deutschland.
Wird der Gewinn direkt von einem Kooperationspartner versendet, erklärt sich ist der Teilnehmer automatisch mit der Weitergabe seiner Adressdaten an das Unternehmen einverstanden.
Die Gewinner werden per Mail bzw. Direktmessage benachrichtigt. Wenn in einer in der Mail, bzw. dem Gewinnspiel genannten Frist keine Antwort kommt, wird neu ausgelost.
Sollte ein Gewinn aus irgendeinem Grund nicht verfügbar sein, wir ein gleichwertiges Alternativprodukt angeboten.
Gewinnspielblogs und Sammelposts sind ausgeschlossen!
Mehrfachteilnahmen (außer als solche auf mehreren Kanälen ausgeschrieben) und ähnliche Täuschungsversuche führen zum Ausschluss.
Ich behalte mir vor, Teilnehmer, die sich nicht an die Regeln halten, auszuschließen.
Für Schäden oder Verlust während des Versands übernehme ich keine Haftung.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!
Dann mal viel Glück!
Danke an Geldermann für das zur Verfügung stellen der zwei Geschenkboxen Geldermann Cuvée Sekt!
Let´s talk about wine, also Wein, sprich: [vaɪ̯n] – Genau: Wine-Talk! Und es ist wieder eine Bärbel, die mit von der Partie ist. Erst kürzlich berichtete ich von Frauen, die Bärbel heißen (siehe hier). Diese Bärbels, die haben einfach ein Faible für Wein! (die Autorin mit eingeschlossen..)
Frauen, die Bärbel heißen 2.1
Beim Wine-Talk wird über Wein gebabbelt und zwar ist der nächste Termin am Donnerstag, 16. Juli 2020 um 18:30 Uhr. Die Weinkönigin Valerie Gorgus hat zwei Rheingauer Wein-Macherinnen bei ihrem digitalen After-Work-Event #WineTalk zu Gast, nämlich
Bärbel Frosch-Brunnenstein
Antonie Pietsch.
Die Zuschauer können vorab ihr Weinpaket bestellen und aktiv an der Weinprobe teilnehmen. Bereits zum fünften Mal begrüßt die Rheingauer Weinkönigin verschiedene Winzer zum #WineTalk @Rheingau.
Mainz-Kostheim, also Wiesbaden = Rheingau
Die beiden Kostheimer Winzerinnen sind aus Wiesbaden, naja, genauer gesagt aus dem oberen Rheingau. Am Donnerstagabend stellen sie in ihrem virtuellen Format #Winetalk je drei ihrer Weine vor. Valerie Gorgus sorgt als Moderatorin mit ihrer charmanten und witzigen Art für ein unterhaltsames Abendprogramm. Dabei werden nicht nur die Weine präsentiert und gemeinsam verkostet, sondern auch über aktuelle Weinthemen diskutiert, persönliche Anekdoten erzählt und Fragen beantwortet.
„Laden Sie sich Freunde ein und setzen Sie sich mit Ihrem Laptop in den Garten,“ rät Weinkönigin Valerie Gorgus und weiter: „Meine beiden Gäste haben ihre Ausbildung zur Winzerin gemacht, als der Weinbau noch eine Männerdomäne war. Ich bin auf Ihre Geschichten gespannt und freue mich sehr auf diesen WineTalk“, begeistert sich Valerie Gorgus weiter.
Women in wine
Drei Frauen, ein Rheingauer Sekt und fünf Rheingauer Weine mit facettenreicher Stilistik versprechen einen spannenden, genussvollen Abend. Die Pakete zum #WineTalk holst Du direkt beim Weingut ab oder bestellst sie bei der Rheingauer Weinwerbung GmbH.
Damit sie noch rechtzeitig ankommen, am besten abholen, das ist auch viel netter, weil man dann die Weinmacherinnen gleich kennen lernt.
Antonie Pietsch – Winzerin aus dem RheingauBärbel Frosch-Brunnenstein. Winzerin aus dem Rheingau
Weinweiblich!
Immer wieder berichte ich über tolle Frauen, die in der Wein-Branche den Hut aufhaben, egal wo: Beth Listion aus Kalifornien oder Eva Vollmer aus Rheinhessen und auch die Winzerinnen aus dem Film #weinweiblich. Jetzt zwei weitere Winzerinnen aus dem obereren Rheingau. Hier ein paar mehr Informationen zu den Winzern des #winetalk:
Antonie Pietsch begann 1985 ihre Weinbaulehre und studierte anschließend Weinbau und Getränketechnologie in Geisenheim. Ihr eigenes Weingut „Bacchus Speicher“ ist die Verwirklichung ihres großen Traums. Das Weingut liegt inmitten der Weinberge des Kostheimer Kiliansberg mit einer herrlichen Aussicht auf die umliegenden Weinberge. Den Namen hat das 2 ha große Weingut von dem historischen Ursprungsgebäude, ein Wasserhochbehälter, der um 1900 gebaut wurde und früher den Stadtteil Kostheim mit Wasser versorgt hat.
Bärbel Frosch-Brunnenstein vom Weingut Frosch hat 1982 eine Ausbildung zum Weinhandelsküfer gemacht und später ihren Weinbautechniker angehängt. Nebenbei vertrat sie die Winzerschaft als Rheingauer Weinkönigin. Heute leitet sie in 5. Generation das Familienweingut Frosch mit purer Leidenschaft. Seit 1886 liegt das Weingut in Kostheim, ein Ort wo schon vor 2.000 Jahren die Römer Weinbau kultivierten. Was es mit dem royalen Weinberg auf sich hat und wie man als junge Frau auf den Beruf der Winzerin kommt, darüber sprechen die beiden Kostheimerinnen mit Valerie Gorgus und den Zuschauern.
Sei dabei beim WineTalk @Rheingau
Übrigens: Alle #WineTalk @ Rheingau Sendungen, die bisher ausgestrahlt wurden, können auf www.rheingau.com/winetalk nachgeschaut werden. Man kann dann natürlich auch Bier oder Saft dazu trinken :-)
So funktioniert die Teilnahme: Bei der Bestellung wird die E-Mail-Adresse mitangegeben. An diese wird am Mittwoch der Link zur Live-Verkostung gesandt. Am Donnerstag um 18:30 Uhr einschalten, Wein bereitstellen und den Abend genießen. WineTalk @home. See you!
Es tut sich etwas in Wiesbaden: Die neue Vinothek des Rheingauer Weingut Laquai eröffnet am Freitag in der Mauergasse und ich durfte heute schon einmal reinschauen. Bald wird es übrigens noch eine Weinbar in der Verbindungsgasse zwischen Markt und Karstadt geben und hey, damit ist die Ecke bald ein gastronomischer Hotspot in der Stadt, zumindest für Weinliebhaber. Eine Drosselgass für Wiesbaden, nein, ein neuer Glücksort!
Wein aus Lorch kommt nach Wiesbaden
Die Menschen, die hinter dem Projekt stehen, heißen Gilbert und Gundolf Laquai und sind Weinmacher und waschechte Lorcher „Buben“. An ihrer Seite ist Kerstin Hatje. Sie übernimmt die Leitung der Vinothek Laquai. Sonst konnte man den Wein aus Lorch im Rheingau meist nur zum Weinfest genießenm doch jetzt hat das Weingut eine Außenstelle in Wiesbaden!
Die Vinothek in der schönen Mauergasse
An Begeisterung für ihr Projekt mangelte es dem Dreigestirn keine Minute lang. Doch bis der perfekte Standort gefunden, die nötigen Absprachen getroffen und die Komplett-Sanierung der Location realisiert war, brauchte es Geduld. Jetzt ist alles fertig und die Vinothek Laquai in der Mauergasse in bester City-Lage erstrahlt in vollem Glanz. Die Außenfassade bekam wieder ihr historisches Gesicht. Beim Interieur finden sich viele Elemente wieder, die an die Lorcher Heimat erinnern:
Eichenholz stellt die Verbindung zu den wertvollen Holzfässern her, in denen in Lorch bei den Laquais ein Teil der Weine ausgebaut wird. Die Schieferoptik der großen Theke ist eine Hommage an das silbrig schimmernde Gestein der Lorcher Böden. Und die Samtbespannung der Stühle nimmt die Spur hin zum satten Grün des Wispertaunus auf. Das Gold könnte die Farbe des Traubensaft sein…
Das Interieur ist stimmungsvoll und stimmig, also einfach einladend und insgesamt 40 Plätze warten darauf, besetzt zu werden: 24 davon innen und 16 draußen (derzeit gelten auch hier jedoch die Vorgaben, die das Corona Virus den Gastronomen beschert).
Die Gäste dürfen sich auf das komplette Sortiment des Weinguts Laquai und damit auf fast 30 verschiedene Weine freuen. Besonders erwähnt werden müssen auch die feinen Edelbrände, made in Lorch. Die Familie Laquai besitzt seit vielen Jahren das Brennrecht. Kenner wissen ihre sanften Brände zu schätzen! Das Foto unten durfte ich einmal in Lorch bei einer Führung durch das Weingut knipsen:
Snacks zum Wein gibt’s auch
Kleine, liebevoll zubereitete Speisen werden zum Wein angeboten. Vom Winzerfladenbrot, das von einem befreundeten Bäcker speziell für die Gäste der Vinothek gebacken wird, über den hausgemachten Spundekäs‘, die Lorcher Tapas bis hin zu Wildspezialitäten aus der Region reicht das Angebot. Auf dem Plan stehen auch gluten- und laktosefreie Backwaren aus der Wiesbadener Manufaktur Noglla. Einen Herzenswunsch erfüllt sich die Gastgeberin mit einer nordischen Spezialität ihrer Heimat, nämlich Smörrebröd!
In Wedel bei Hamburg geboren, hat sich Kerstin Hatje in den Rheingau und den Riesling verliebt. Die Lorcher Weine haben es ihr besonders angetan. Vor 17 Jahren kam sie von der Elbe an den Rhein und arbeitete viele Jahre in einem renommierten Rheingauer Weingut. Jetzt startet sie als Gastgeberin der Vinothek Laquai an der Seite von Gilbert und Gundolf Laquai neu durch. Wir freuen uns auf spannende Begegnungen beim Wein!
Steil und quer – die Steillagen in Lorch
Mit dem Lorcher Weingut Laquai hat Hatje einen perfekten Partner gefunden. Das traditionsreiche Gut arbeitet seit vielen Jahren naturnah und fühlt sich der Bewahrung des so besonderen und wertvollen Lorcher Terroirs von Herzen verbunden. Die Rebfläche umfasst ca. 24 ha. Davon wurden von 2007 bis 2013 ca. 12 ha stillgelegte, verbuschte Steillagen – in Querterrassen als neueWeinberge rekultiviert. Das Weingut Laquai hat als erster Betrieb im Rheingau diese Bewirtschaftungsform eingeführt. Die Vorteile liegen in der besseren Bewirtschaftung der Steillagen und in der biologischen Vielfalt. In den blühenden Böschungen dieser Weinberge ist ein wertvoller artenreicher Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere entstanden.
Jetzt kann man mitten in Wiesbaden eintauchen in die faszinierende Welt der Lorcher Weine. Und wer von den Weinen und den wilden Leckereien aus den Wäldern des Wispertaunus gar nicht genug bekommen kann, nimmt sich seine Favoriten einfach mit nach Hause. Sie sind in der Vinothek Laquai käuflich erhältlich.
Öffnungszeiten Vinothek: Die Vinothek hat täglich außer Sonntag bis 21 Uhr geöffnet, Mo/Di/Do: ab 16.00, Mi ab 12.00, Fr ab und Sa ab 11.00. Sonntag Ruhetag.
Der Sommerwein von Beth Liston, Winemakerin aus Kalifornien macht Laune!
Was haben Suzi Quatro, meine Mutter und Beth Liston, die Produzentin meines aktuellen Lieblings-Sommerweins gemeinsam? Alle drei Frauen machen oder machten einfach ihr Ding, ganz nach dem Motto: Just do it!
Als kürzlich der runde Geburtstag der Rocklegende Suzi Quattro gefeiert wurde, ist mir aufgefallen, dass sie von Anfang an und schon damals in den Siebzigern einfach ihr Ding machte und mit viel Power ihren Weg gegangen ist. Hey, da hab‘ ich ihr in Gedanken einfach mal zugeprostet. Suzi Quatro – eine der ersten weiblichen Rockband-Leadern in der Musikbranche. Was soll ich sagen, Frauen die ihren Weg gehen, begeistern mich!
Baby, let’s make memories!
Auch in der Weinbranche sind Frauen noch recht selten und deshalb bin ich immer wieder begeistert, von erfolgreichen „women in wine“ zu lesen – egal, ob im Rheingau, in Rheinhessen oder weltweit.
Mein aktueller Sommerwein kommt aus Übersee. Die Winzerin ist eine richtige Powerfrau und dazu noch Quereinsteigerin. Ja, manchmal muss man neue Wege gehen oder den eingeschlagenen Weg neu justieren. Das kenn ich sehr gut. Dann braucht es immer ein bisschen Zeit, bis sich das Neue manifestiert hat, denn jeder Neuanfang ist kein leichtes Unterfangen. Doch wenn es der richtige Weg ist, kann man bald Erfolge feiern und vor allem stellt sich dann großes Glücksgefühl ein. Deshalb sind wir zuhause inzwischen dazu übergegangen, auf solche Erfolge immer auch mit einem Glas Wein anzustoßen. Meilensteine müssen gefeiert werden!
Träume zu verwirklichen und seinen eigenen Weg zu gehen, das macht ein Leben, finde ich, aus. Im Leben Neues zu wagen, das erfordert Durchhaltevermögen, doch es wäre schade, wenn man nicht alle Möglichkeiten ausschöpft.
Follow your own path
Die gebürtige Kalifornierin Beth Liston ist eine solche Frau, die einfach mal einen neuen Weg eingeschlagen hat. Als Quereinsteigerin hat sich sich inzwischen im Wein-Business etabliert und ist zudem total cool. Sie hängte eine erfolgreiche Karriere in der Wirtschaft an den Nagel, um ihrer Leidenschaft Wein auch beruflich nachgehen zu können und ist nun hautpsächlich verantwortlich für die Weine von Dark Horse und schon alleine ihre äußere Erscheinung ist sehr ausdruckstark. Eigentlich passt sie vom Style eher in eine Autogarage mit Oldtimern, denn sie ist modisch inspiriert vom Stil der 40er, 50er und 60er Jahre und dazu auffällig tätowiert. Tatsächlich sind Oldtimer auch eine weitere Leidenschaft, doch heute geht es um ihren Wein: „Ich bin ich, und darauf bin ich stolz“, erklärt Liston. „Und genau so einen eigenen Kopf haben auch meine Weine. Sie bringen die typischen Charaktereigenschaften kalifornischer Weine mit, sind aber ganz neu interpretiert.“
Genau, der aktuelle Sommerwein, der Rosé aus dem Hause Dark Horse ist so erfrischend und spritzig, dass er der ganzen Runde am Tisch schmeckt. Komplexe Fruchtaromen und dabei trotzdem trocken. Ein Cuvee aus Grenache und Barbera und dabei ganz hell und klar in feinem Rosé. Wir haben den Sommerwein auch mal als erfrischenden Drink mit viel Eis und ein paar Minzblätter ausprobiert und hey, das ist auch nicht schlecht, cincin!
Zum Fisch oder zum Feiern
Kürzlich hatten wir zum Grillen auf der Dachterrasse eingeladen: Ein bisschen Fisch, ein bisschen Fleisch und Gemüse. Bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen haben wir also zum BBQ den erfrischenden Rosé-Wein von Dark Horse kredenzt und er kam total gut an. denn ja, es gab einen Zwischenerfolg zu feiern und so etwas zelebrieren wir gerne. Let’s make memories – mit Freunden auf das Erreichte anzustoßen ist einfach klasse.
Celebrate your success . Gut gemacht!
Mit einer positiven Erinnerung kann man frischen Mutes weiter seinen Weg gehen. Ein erfrischendes Glas Rosé auf der Dachterrasse mit Blick in den Taunus – da hüpft mein Herz. Dann sag ich mir: So kann es weitergehen, gut gemacht! Als „Glücksorte“ Autorin gefällt mir das folgende Zitat von Beth Liston ganz besonders.
„Um dieses Glück zu finden, muss man sich öffnen können und alles riskieren.“
Beth Listion, Winemakerin bei Dark Horse Wine, Kalifornien
Denn sie hat recht: Manchmal muss man etwas riskieren und danach kann man eine gute Ernte einfahren. Genau. Also lege ich schon mal ein paar Flaschen Rosé kalt und freue mich, mit meinen Freunden auf die vielen persönlichen Erfolge und insbesondere, ein bewegtes, glückliches Leben anzustoßen. Immer nach dem Motto: Gehe Deinen Weg und hab Spaß dabei!
Auf welchen Erfolg darf ich mit Dir anstoßen? Cheers!
Wandern ist total angesagt und da habe ich einen schönen Tipp für Dich. Ich denke mal, den Rheingau kennst Du schon recht gut, deshalb entführe ich heute in eine Nachbar-Region, nicht am Rhein, aber nahe am Rhein, nämlich an die Nahe!
Ganz nahe am Rhein: an der Nahe!
Das Weingut TESCH in Langenlonsheim an der Nahe ist überregional und sogar international bekannt und die Weine durchweg hervorragend. Sogar in Berlin schlürft man den guten Tropfen.
Der 2019er ist abgefüllt, der aktuelle Jahrgang hängt in den Reben – da lohnt es sich doch, mal vorbei zu schauen. Wie wär’s mit einer Weinbergs-Wanderung? Eine Führung durch die Reben und dazu eine Weinprobe. Klar, man kann die Route auch jederzeit ohne Führung erleben – allerdings dann leider auch ohne Weinprobe (…) Das Smartphone weist einem den Weg und informiert an zentralen Punkten über alles Wissenswerte. Ausgangspunkt des Rundweges ist ebenfalls die Vinothek des Weinguts in Langenlonsheim. Doch schöner ist’s mit Begleitung! Erfahre bei einer geführten Wanderung alles über Böden, Rebstöcke und Geschichte und dabei kannst Du die entsprechenden Lagen-Weine direkt in den Weinbergen verkosten.
Die nächste geführte Wanderung durch die TESCH Riesling-Lagen ist leider schon ausgebucht, vielleicht klappt es bei der übernächsten, nämlich am 11. Juli 2020 von 14:00 – ca. 18:00 Uhr. Treffpunkt ist die Vinothek in der Naheweinstraße 99. Kostenpunkt: 12 Euro
Tesch Boots
Nirgendwo sind die Weinberge vielfältiger als an der Nahe. Auf jedem Hang ein anderer Boden. Das kann man nicht nur in unseren verschiedenen Lagen-Rieslingen spüren. Man kann die Weinberge auch unmittelbar erwandern. Der informative Rundweg zeigt einem alles Wissenwertes über die Herkunft. Wo es genau entlang geht, sieh hier, auf der Wanderkarte.
Jahrgangspräsentation 2019
Am 11. Juli gibt es eine weitere Sensation, dann nämlich präsentiert das Weingut seinen 2019er. Bedingt durch die Corona-Krise haben weder die Wein-Fachmessen noch kleine Weinproben stattgefunden. Der Jahrgang wird deshalb schon manchmal als der #geisterjahrgang2019 bezeichnet, so der Winzer in seinem Blog. Die Weine sind da – aber kaum jemand hat sie bisher probiert. Deshalb freut sich das Weingut sehr, die prächtigen 2019er zeigen zu können und hey, das lohnt sich, ich durfte schon mal vorkosten und ich bin beeindruckt.
Die Weinpräsentation findet in der ganz reizenden und individuell gestalteten Location HinterConti, Bed&Breakfast in Bretzenheim statt. Es gibt genügend Platz, um all die erforderlichen Bestimmungen einzuhalten. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, also buche schnell Dein Ticket unter tickets@naheamwein.de (Keine Tageskasse, der Eintrittspreis von 10,00 € wird mit der Weinbestellung verrechnet).
Boots… are made for walking. Genau, ich schnüre schonmal die Stiefelchen, mein Keen Boots (nur für Frauen)!
P.S.: Du kannst aber auch zuhause ein Tasting veranstalten, hier geht’s zur Website zum Bestellen der Riesling-Box
Tip No.1 Als Autorin des Buches „Glücksorte in Wiesbaden“ ist klar, ich kenne mich ziemlich gut in der hessischen Landeshauptstadt aus. Meine besten 80 Tipps sind im Buch, also kann ich nur empfehlen: Kauf das Buch, verschenke es, lies es und zeig es Deinen Nachbarn. Weitere Tipps gibt’s immer mal wieder hier.
Weil ich aber doch nicht alles kenne und sich die Stadt auch ständig weiter entwickelt, halte ich Augen und Ohren offen und bin natürlich auch offen für weitere Tipps, denn gerade die Vororte bergen immer noch Geheimnisse, die ich zufällig bei Spaziergängen entdecke. Kurzum, ich würde mich sehr freuen, wenn Du Deine Tipps mit mir teilst. Gerne schreib mir eine Nachricht!
Neues entdecken in Wiesbaden
Meine Neu-Entdeckungen werde ich immer mal wieder im Blog präsentieren. Denn bevor es zu einer neuen Buch-Auflage kommt, überbrücke ich die Zeit und immer wenn mir ein neuer Tipp für Wiesbaden oder die Vororte zu Ohren kommt, berichte ich.
Ein gutes Restaurant, ein toller Laden, ein feines Café, das es noch nicht ins Wiesbadener Glücksorte-Buch geschafft hat (weil das schon 2019 gedruckt wurde)… gerade in der momentanen Krise braucht es Lichtblicke!
Glücksort im Aukamm
Einen Tipp, den ich nicht als eigenen Glücksort im Buch aufgenommen hatte, obwohl er es inzwischen verdient hätte, ist die Tomatengärtnerei in der Orangerie im Aukamm. Die Location war damals im Umbruch und ich konnte ja nicht ahnen, was eine liebevolle Gärtnerei mit kleinem Café dort entstehen würde. Jetzt weiß ich es besser und immer wenn ich vorbei spaziere, freu ich mich über diesen #Glücksort. Es gibt Kräuter, Gemüse und im Frühjahr auch Jungpflanzen, doch der Schwerpunkt der Gärtnerei liegt auf Tomaten und hey, wenn es eine Gärtnerei direkt vor meiner Haustüre mit solchen unheimlich leckeren Tomaten gibt, dann muss ich das ausplaudern.
Die Orangerie im Aukamm ist schon immer eine Kleinod. Manche feiern hier ihre Hochzeit oder machen Pause und trinken einen Kaffee. Vor Jahren hat hier auch die Biogartenmesse stattgefunden, doch irgendwie bleibt es ruhig. Ist ja auch mal schon, denn so bleibt es einfach ein erholsamer Ort inmitten der Stadt.
Frische Tomaten aus der Wiesbadener Tomatengärtnerei im AukammOrangerie Aukamm WiesbadenDie Gewächshäuser bei der Orangerie Aukamm Wiesbaden
Orangerie im Aukamm
Alleine die Adresse ist klasse: Weinreb 23. Spaziergänger spazieren hier entspannt vorbei, wenn sie vielleicht auf dem Weg zum Apothekergarten unterwegs sind, denn der liegt am Ende des Aukamm-Tals und ist übrigens ein #Glücksort im Buch. Auch Jogger lieben das Tal hinter dem Thermalbad. Kinder spielen gerne dort, weil es wild und abenteuerlich ist und andere durchstreifen den Grüngürtel, weil es ein einfach ein schönes Landschaftschutzgebiet ist und die Vögel das mit lauten Gefiepse unterstreichen.
Ab demnächst wird das Café endlich wieder eröffnet. Außerdem soll es bald einen Stand auf dem Wiesbadener Wochenmarkt geben, dann kann man die guten Produkte der Gärtnerei auch in der Stadtmitte kaufen. Was ein Glück!
Jetzt isses raus: In 2021 findet die Fashion Week in Frankfurt statt und ich bin begeistert! So oft war ich in Berlin zu Gast, doch die Messe Frankfurt ist vor meiner Haustüre und umso mehr bin ich hoch erfreut, dass die Entscheidung nun für die Metropole am Main gefallen ist. Hessen sagt Danke und immerhin ist Frankfurt seit jeher eine Handelsstadt und absolut am Puls der Zeit.
Im Sommer 2021 wird die Rhein-Main-Metropole zur neuen Heimat für eine zukunftsorientierte Mode- und Lifestyle-Community. In Frankfurt am Main wird die Zukunftsvision einer Fashion Week Realität:
Mit Tradeshows, Konferenzen, Runways und Events eingebunden in die gesamte Stadt, basierend auf den beiden Säulen Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Die zwei führenden Messeveranstalter Messe Frankfurt und Premium Group initiieren die Frankfurt Fashion Week.
Unveiling The Unexpected
Sommer 2021 ist der Kick-Off für die Frankfurt Fashion Week. Dafür haben sich der weltweit größte Messe-, Kongress- und Eventveranstalter mit eigenem Gelände – die Messe Frankfurt – und der Veranstalter Europas größter Modemesse – die Premium Group – als Initiatoren sowie die Stadt Frankfurt am Main und das Land Hessen als Host zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen sie in Frankfurt am Main ein vollkommen neues Ecosystem für Tradeshows, Konferenzen, Runways und Events für Professionals und Konsumenten schaffen.
„Damit wird die Wirtschaftsmetropole Frankfurt zum neuen Hotspot der Fashion- und Lifestyleszene und zur neuen internationalen Fashionmetropole. Die Realisierung einer Frankfurt Fashion Week bietet für die Stadt Frankfurt eine einmalige und internationale wirtschaftliche Chance. Wir rechnen mit einer Umwegrentabilität von über 200 Millionen Euro pro Jahr für unsere Heimatstadt und die Region“, betonte Peter Feldmann, der Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, in der heutigen Pressekonferenz. „Hotellerie, Gastronomie und Transport werden dadurch massiv angekurbelt.
Frankfurt war immer stilprägend für Kunst, Architektur, Design und bekannt für seine einmalige Club-, Bar- und Restaurant-Szene. Durch die neue Frankfurt Fashion Week steigt jetzt auch unsere Strahlkraft als internationaler Fashionstandort. Wir werden das Thema Mode und Design in die Stadt tragen und mit eigenen spannenden Veranstaltungen ergänzen. Mich macht stolz, das wir diese drei prominente Messen mit immerhin über 2.000 Designern von Berlin nach Frankfurt locken konnten“, so Feldmann abschließend.
Das wird für Anja Gockel ein Heimspiel: Fashion in Frankfurt!
Kann Frankfurt das denn?
„Diese besondere Messe für Frankfurt am Main zu sichern, ist eine große Chance, um unser Image national und weltweit zu stärken. Die Stadt ist bereit dazu, die notwendigen Mittel in den nächsten Jahren aufzubringen, um den Menschen aus Nah und Fern zu zeigen, dass Frankfurt genau der kreative Ort ist, wo die Fashion Week reinpasst und dazugehört. Gemeinsam mit dem Land Hessen und der Messe Frankfurt wollen wir als Stadt Frankfurt, dass die Frankfurt Fashion Week erfolgreich durchstartet und Frankfurt zu dem Deutschen Modezentrum macht. Wir werden unseren Beitrag dazu leisten“, ergänzt Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker, der zusammen mit Wirtschaftsdezernent Markus Frank die Entwicklungsmöglichkeiten der Fashion Week in Frankfurt am Main aufgezeigt hat. „Eine Modeschau auf unserer umsatzstarken Einkaufsmeile Zeil, ein Runway auf dem Eisernen Steg, Streetwear im bei Skatern beliebten Hafenpark – in der innovativen, dynamischen und weltoffenen Mainmetropole heißen alle die Fashion Week herzlich willkommen“, sagt Wirtschaftsdezernent Markus Frank.
Bankenkapitale und Fashionmetropole Wolkenkratzer und Gründerzeitvillen. Bausünden und architektonische Meisterwerke. Business und Bürgerlichkeit. Rotlichtmilieu und Luxusmeile. In Frankfurt prallen Welten aufeinander. Das ist der Spirit der City. In diesem Spannungsfeld setzt die Frankfurt Fashion Week neue Impulse.
„Die Rhein-Main-Region ist der perfekte Ort für die Ausrichtung eines international so bedeutenden Ereignisses. Denn wir sind weltoffen und international: In Hessen leben 6,2 Millionen Menschen, ein Drittel von ihnen hat Wurzeln in anderen Ländern und Hessen als Heimat. So bunt und individuell ist auch die Mode. Zugleich ist eine Veranstaltung wie die zukünftige Frankfurt Fashion Week für den Messestandort Frankfurt von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Das ist ein wichtiges und positives Signal für eine von den Folgen der Corona-Pandemie gebeutelte Branche. Hinzu kommt: Das Land Hessen setzt sich für nachhaltiges Wirtschaften und Ressourcen- und Klimaschutz ein, die Förderung der Kreativwirtschaft ist seit Jahren Ziel hessischer Wirtschaftspolitik. Die Frankfurt Fashion Week hat Nachhaltigkeit als strategische Säule definiert. Auch aus diesem Gesichtspunkt ist sie ein echter Zugewinn und könnte nicht besser zu Frankfurt und Hessen passen“, sagt Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen und Stellvertretender Ministerpräsident des Landes Hessen.
Das Herzstück der Frankfurt Fashion Week bilden Europas größte Modemessen: PREMIUM, die europaweit relevanteste Businessplattform für Advanced Women’s and Menswear, SEEK, eine der progressivsten Tradeshows für Contemporary Fashion, und NEONYT, der führende Hub für Sustainable Fashion. Gemeinsam mit den Konferenzen FashionSustain und FashionTech ziehen sie von Berlin nach Frankfurt am Main.
„Fünf Plattformen, drei Messen, zwei Konferenzen, über 2.000 Designer, Brands und Modeunternehmen – die Frankfurt Fashion Week wird zu einem hochgradig attraktiven und relevanten Standort für das internationale Modebusiness. Wir glauben an das Konzept einer physischen Fashion Week. Aber anders als man es bisher kennt. Die Frankfurt Fashion Week ermöglicht es uns, unsere textile Kompetenz mit weltweit über 50 Textilmessen voll auszuspielen. Es ergeben sich neue Synergien entlang der kompletten Wertschöpfungskette“, sagt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. „Frankfurt wird sexy“, so Braun weiter und ich bin gespannt!
In Skyscrapern, Messe- und Konzerthallen, Bars, Clubs und Off-Locations – die ganze Stadt wird zur Bühne, Inspirationsfläche und zum Raum für nachhaltige Business Connections. Fashion, Design, Media, Kunst und Musik – die Runways und Events der Frankfurt Fashion Week bringen Frankfurts Kreativ-Szene mit der internationalen Mode-Community zusammen. Progressiv kuratiert und inszeniert, eng verzahnt mit lokalen und internationalen Akteuren.
„Die Frankfurt Fashion Week richtet sich ganz bewusst an eine zukunftsorientierte, digital-affine Fashion- und Lifestyle-Community. B2B, B2C, B2P, P2P – alle Wege sind offen. Wenn Fashion, Lifestyle, Digitalinnovationen und Nachhaltigkeit eine Synthese eingehen – dann entsteht etwas Neues, Unerwartetes. Genau das ist unser Anspruch. Unveiling The Unexpected. Frankfurt ist dafür ein neuer, unverbrauchter Standort. Wir freuen uns drauf“, sagt Anita Tillmann, Managing Partner der Premium Group.
New Technology meets Applied Sustainability „Unveiling The Unexpected“ ist ein Versprechen: Die Frankfurt Fashion Week vereint Fashion, Design, Nachhaltigkeit und Technologie, bringt unerwartete Kooperationen hervor und zeigt, was heute schon möglich ist. „Applied Sustainability“ und „Applied Digitisation“ sind die strategischen Säulen. Die Frankfurt Fashion Week macht innovative, nachhaltigere Produkte, Kollektionen und Geschäftsmodelle dem breiten Markt zugänglich. Zugleich fördert sie die zukunftsorientierte Verbindung von Mode und Technologie als Teil der real-digitalen Wirklichkeit. Das Texpertise Network der Messe Frankfurt mit internationalen Leitmessen wie der Techtextil, der Texprocess und der Texworld – und über 50 Textilmessen weltweit – ermöglicht weitere Synergien und Anknüpfungspunkte. Für ein vernetztes, nachhaltigeres Wirtschaften in der textilen Wertschöpfungskette.
Als Happyblogger gibt’s bei mir kaum schlechte Nachrichten, Ausnahmen bestätigen die Regel. Deshalb könnte man meinen, in Zeiten wie diesen hätte ich keine Nachrichten? Doch wohin man schaut, es gibt ganz viele gute Nachrichten – trotz dieser schlimmen Pandemie.
Es kostet täglich Mühe, positiv zu denken und einen Lichtstreich am Himmel zu sehen, denn die Einschränkungen durch Corona sind schlimm und das will ich gar nicht klein reden. Doch es hilft nicht depressiv zu werden. Ich übe mich darin, die postiven Dinge zu sehen. Was mich besonders anrührt, ist die Geschlossenheit überall. Ob bei den Künstlern, den Einzelhändlern oder sogar parteiübergreifend.
Ein Beispiel aus dem Rheingau, vom den die Bloggerin Rheingauprinzessin aus Eltville berichtet, wo sich Winzer und Einzelhändler zusammen getan haben.
Auch in Wiesbaden setzte sich die Gastronomie mit dem OB an einen „runden Tisch“ und überlegte neue Wege. Endlich, möchte man rufen, denn Wiesbaden braucht dringend neue Wege, um attraktiver und lebendiger zu werden (auch nach Corona). Toll, wenn man am selben Strang zieht!
Den Bars und Restaurants wurde erlaubt, die Außenfläche vermehrt zu nutzen. Es fühlt sich ein kleines bisschen nach Südeuropa an, wenn nun plötzlich auf den Plätzen und Bürgersteigen die Tische stehen, die Menschen auch mal auf der Straße laufen und alles ein bisschen mehr improvisiert ist. Hauptsache es geht weiter!
Die guten Seiten
Viele meiner Arbeitskollegen müssen nicht mehr Pendeln, sondern sind nun den ganzen Tag zuhause. Die Natur wird’s uns danken und hey, endlich mal weniger Verkehrsnachrichten. Auch die Kinder finden das bestimmt ganz großartig und die ganze Familie genießt ein bisschen mehr Zusammensein.
Apropos Kinder, die Online-Schulstunden können sogar in der Pyjamahose gemacht werden. Hauptsache obenrum tiptop. Deshalb genießen viele Schüler und Schülerinnnen jetzt das spätere Aufstehen und die vielen Freiheiten beim Homeschooling (hat mir meine Nichte bestätigt). Okay, die Abiturienten sind nicht begeistert, doch aus eigener Erfahrung weiß ich – es wird noch viel mehr Hürden im Leben geben, als ein verschobenes Abitur.
Zuhause Kochen statt Kantine. Ja, endlich Zeit für’s Kochen, wenn man Home-Office macht. Gesundkochen ist die Devise und endlich ist mal Zeit, Neues auszuprobieren und da fällt mir der Rezepte-Blog von Julia aus Wiesbaden ein. Über sie hat kürzlich sogar die Regionalpresse berichtet.
Candle light dinner at home
Restaurantbesuche machen wir jetzt Zuhause! Kerzenlicht an, ein paar Blümchen auf den Tisch, schöne Musik auf die Boxen und dann die gelieferten Tüten vom Restaurant der Wahl schnell ausgepackt. Was ein Fest! Viele Gastronomen haben die guten Sachen zur Abholung angeboten: Der Italiener nebenan genauso wie der Sternekoch aus der City. Hey, was ein Fest! Tatsächlich hat so ein Service auch gewisse Vorzüge: Endlich brauche ich mir keine Sorgen über die Promille machen und auch nicht um den verschmierten Lippenstift (hihi). Zuhause fühle ich mich tatsächlich am Wohlsten!
Auch Winetasting macht man nun zuhause und wo ich nachfrage: Alles Beteiligten sind begeistert. Nicht nur, dass man sich um die Promille keine Sorgen machen muss, ein weiterer Vorteil ist, dass auch große Gruppen teilnehmen können und jeder hat die Chance, dem Winzer Fragen zu stellen. Sonst ist es ja oft so, dass der Winzer sich nur wenigen Gästen persönlich widmen kann – doch Digitalisierung macht es möglich! Meine nächste Weinprobe wird mit Beate von Leckerweinsche sein, sie moderiert die Weinprobe von Winzer von Erbach. Das wird am 11. Juli auch nochmal wiederholt und dann lesen wir drei Glücksorte-Autorinnen aus der Region zwischen den Weinen: Tanja von Rheingauprinzessin, Kristin von Rheinhessenliebe und ich mit den 80 Glücksorten in Wiesbaden.
Shopping mit Maske
Einkaufen auf dem Wochenmarkt – für Berufstätige fast unmöglich. Doch in Zeiten von Homeoffice geht das jetzt plötzlich. Da wird die Pause halt mal vorgezogen und das Telefon auf Mobil umgestellt und ich kann mich an den Gemüseständen der Produzenten in Ruhe anstellen und frisches Obst und Gemüse aus der Region einkaufen.
Sind wir doch froh, dass es keine generelle Ausgangssprerre gab und dass wir glimpflich davon gekommen sind. Bisher. Im Süden der Republik ist die Lage weitaus schlimmer gewesen. Doch auch hier: Die Biergärten machen wieder auf!
Das neue Verhalten hat auch Vorteile: Endlich hält man an der Kasse Abstand zueinander. Ich fand es öfters nervig, wenn ich die Duftmarke der anderen Kunden neben mir erschnuppern konnte. Jetzt hält man Abstand – für Sensible hat das auch Vorteile!
Wenn einem eine Pandemie vor Augen führt, wie endlich das Leben ist, macht es plötzlich keinen Sinn mehr zu sparen. Also belohn ich mich doch! Endlich kauft man sich Dinge, die man sich immer verkniffen hat:
Die Luxusuhr
Das Designerkleid
Das Cabriolet
Die Urlaubskasse wird für andere Dinge geplündert und hey, mit ein bisschen Fantasie kann man sich auch in der Heimat wie im Urlaub fühlen. Einfach mal montags Pizza mit Meeresfrüchte bestellen und dazu einen kalten Pinot Grigio – ein bisschen Sonnenmilch auf die Nase (der Duft riecht nach Urlaub)… der Pizzabäcker ist happy und Du noch viel mehr!
Gymnastik-Stunde zuhause
Auch Gymnastik, Workout oder Yoga macht man nun zur Wunschzeit. Genau, denn bislang verpatzte mir ein Stau im Feierabendverkehr schonmal den Beginn der Yogastunde. Jetzt ist das kein Problem mehr, denn mein Studio bietet Online-Kurse an, die sogar aufgezeichnet werden. Da kann ich auch mal früher oder mitten am Tag/in der Nacht meine Stunde nehmen. Göttlich!
Dass wir die Frisöre und Beauty-Salons stürmen würden und begeistert über die Wiedereröffnung eines Einzelhändlers sein würden – wer hätte das gedacht? Das Kino macht jetzt auch wieder auf – mit viel Platz zwischen den Besuchern und es wird anders als sonst sein. Doch hey, uns geht es gut!
Wie wird es uns ergehen, wenn wir endlich wieder auf eine Tanz-Veranstaltung dürfen? Ein Weinfest oder ein anderes großes Fest mit vielen anderen Menschen zusammen erleben? Leider ist so etwas derzeit noch undenkbar. Wenn es mir nach Tanzen ist, schalte ich also die Online-Disco an und drücke den Betreibern die Daumen, dass es irgendwie weitergeht. Zum gemeinsamen Weinprobieren gibt es neuerdings die Online-Weinproben und ja, Danke an meinem Online-Dienst für das schnelle Internet.
Wir bleiben gesund!
Nein, ganz bestimmt wünsche ich mir nicht, dass dies so bleibt. Ich möchte, dass wir das alle gut überleben, dass wir gesund bleiben – trotz Kontakt. Ich möchte endlich wieder jeden Menschen umarmen können, ohne Angst eine Viruserkrankung zu bekommen. Ich sehne mich nach Kurztripps mit dem Flugzeug oder mit dem Cabrio. Ich möchte im Piemont wandern und bei Winzern Halt machen können, ohne meine Hände ständig zu desinfizieren und das Getränk im Einwegbecher zu trinken. Genauso möchte ich im Rheingau und Rheinhessen zu den Glücksorten pilgern und Wochenendtrips unternehmen.
Die Schreckensberichte weltweit haben auch mir so manche schlaflose Nacht beschert. Ja, Angst machte sich breit und so gar nicht glücklich.
Trotzdem: Seit Wochen geht das nun schon. Die vielen Sorgen darum machen einen ebenfalls fast krank. Deshalb heute ein Blick auf die guten Aspekte. Es wird mit Hochdruck an einem Impfstoff gearbeitet, bis dahin tragen wir Masken, um uns gegenseitig zu schützen – hey, es geht weiter. Irgendwie!
Denn das Gute ist: Wir sind flexibel und unsere Psyche auch. Nicht, dass ich die Gefahren klein reden möchte, doch ein bisschen Gutes kann ich trotzdem entdecken und das macht mich froh.
Meine letzte Reise habe ich noch gut in Erinnerung. Wer hätte gedacht, dass dieser kurze Ausflug vorerst die letzte Reise für 2020 sein würde? Ich hatte die vielen Umsteige-Stopps beim Hinflug noch verflucht, doch im Nachhinein erfreue ich mich an der Erinnerung, denn dadurch verlängerte sich die ganze Reise. Wie wertvoll solche Reise-Erinnerungen sind, merke ich erst jetzt!
Let’s bring souvenirs!
Schöne Urlaubserinnerungen beflügeln. Souvenirs helfen da sehr, wenn man wieder zuhause im Alltag gelandet ist. Von jeder Reise bringe ich deshalb Dinge mit. Die Strandtasche aus Ibiza, die Turnschuhe aus New York oder ein paar Muscheln von der Nordsee. Ganz beliebt sind kulinarische Mitbringsel und ja, dann muss ich meist den Koffer aufgeben, denn entweder ist der Koffer plötzlich zu schwer oder wegen der Flüssigkeiten nicht mehr als Handgepäck zugelassen. Diese Souvenirs zaubern mir regelmäßig ein Lächeln auf die Lippen und erinnern mich wieder an schöne Momente:
Bottarga aus Sardinien
Oregano und Lorbeer aus Sizilien
Oliven und Trüffel aus Alba
Käse von der Insel Kreta
Fischsuppe aus der Bretagne (im Glas)
Hellmanns Mayonnaise XXL aus den USA
Nike Sportswear von jedem Outlet der Welt
Stiefel aus Palma de Mallorca
Orangen aus Spanien
Basttaschen aus Frankreich
Wein, Olivenöl, Essig…
Was bringst Du so von Reisen mit? Lebensmittel? Mode?
Toll, wenn man mit einem Koffer voll Reise-Erinnerungen nach Hause kommt!
Passt das noch rein?
Gut, wenn der Koffer dann groß genug ist! Noch besser, wenn der Koffer ausreichend Fächer bietet und ein geringes Eigengewicht hat. Auch die Rollen sind wichtig, denn wenn das Gewicht am Handgelenk hängt, verdirbt das unterwegs die Laune. Schon früh habe ich auf Koffer aus extrem leichtem Kunststoff, Polycarbonat, gesetzt.
Auch dieser Koffer, aus der Barbara-Kollektion vom Lufthansa Worldshop ist superleicht. Das Fach für die Stilelettos ist klasse, wobei da natürlich auch ein paar Flats reinpassen. Egal ob Olivenöl oder Wein, auch Glasflaschen packe ich sorgenfrei ein – bisher gab es noch keine Scherben. Klar, internationale Weine von Kalifornien bis Sizilien kann ich auch im Shop kaufen, statt selbst zu transportieren. Mal so oder so – es geht mir vor allem um die schöne Erinnerung.
Was alles so reinpasst in einen Koffer…
Kofferpacken, aber richtig!
In einem Blogbeitrag (Link) gebe ich Pack-Tipps und wie man im Urlaub mit wenigen Teilen trotzdem modische Abwechslung und einen tollen Style trägt. Auch von der schönen Modekollektion der Modedesignerin Chichino hatte ich berichtet. Das ist eine spezielle Travel-Collection aus schönen Basics, allesamt aus feinem Material, das nicht knittert. Perfekt! Wobei ich auch für knittrige Fälle meine Tipps habe: Denn ich habe auch schon meine Lieblingsbluse in einen Koffer gepackt (und am nächsten Tag getragen), denn, mein ultimativer Tipp ist: Die Rolle!
Die Rolle ist der Trick!
Beim Packen sollte man Kleidungsstücke nicht falten, sondern besser rollen. Da roll ich also die feine Seidentunika in die Jeans oder den dicken Wollpulli mit ein, dann noch eine Rolle und noch eine Rolle nebenan. Rollen machen weniger Knitterfalten. Zur Stabilisierung des Ganzen kommt vielleicht die Kosmetiktasche dazwischen und eine Zeitschrift drauf, damit der Technikkram nicht auf die Kleider drückt. Die Lücken werden mit Socken, Schals und Slips gefüllt. Egal ob zwei oder acht Tage Urlaub, meist wiegt mein Koffer unter 10 kg und wenn es doch mal mehr sind, trage ich das schwerste Kleidungsstück halt im Flieger. Packen will gelernt sein!
Ich packe meinen Koffer
Für Souvenirs habe ich durch mein Pack-System immer noch Platz im Koffer. Nur einmal, als ich in den USA ein Shopping Outlet Center halbleer gekauft habe, da musste ich einen zweiten Koffer kaufen. Koffer kann man nie genug haben und weil ich derzeit nicht reisen kann, verbringe ich viel Zeit im Meilenshop.
Was soll ich denn aktuell auch sonst mit den vielen Meilen machen? Es gibt so schöne Koffer! Schau, dieser Multiwheel in violett ist doch wunderschön und er verspricht, noch leichter als alle Anderen zu sein. Ja, ich liebe das Reisen mit leichtem Gepäck (Link). Da habe ich mit Barbara Schöneberger etwas gemeinsam – nicht nur, dass wir offensichtlich auf Blumenkleider stehen, wie man beim letzten Event im Lufthansa Worldshop in Frankfurt sehen konnte:
Hast Du schon einen Frisörtermin vereinbart? In Hessen sind für die kommende Woche Lockerungen der Kontaktsperre angekündigt und Friseure und Kosmetik-Studios, ja, sogar Tattoo-Studios dürfen wieder öffnen. Auch Massage ist dann wieder erlaubt – allerdings mit den entsprechenden Schutzmaßnahmen.
Ab Mai dürfen Beauty-Läden also wieder ihre Türen öffnen. Doch es wird anders als vorher sein. Das kriegen wir hin, oder? Auch mein Haarschnitt ist durch die Cornona bedingte Kontaktsperre eher zum Vokuhila mutiert (vorne hab ich zwischendurch mal selbst gekürzt, hat keiner gemerkt…). Es wird also Zeit, dass ein Profi mir die Haare wieder schön macht, denn auch mein Lieblingsfriseur hat wieder geöffnet – (übrigens ein Glücksort in meinem Buch).
Einmal Rundum schön, bitte!
Zuerst aber geht’s zur Kosmetik. Zuletzt war ich bei der Kosmetik, da hatten wir noch Handschuhe und Mütze an und der Wind pfiff durch die Gassen. Für mich ist ein Kosmetik-Termin ein Geschenk an mich selbst, noch viel mehr als Frisörtermin oder Fashion. Es wachsen ja nicht nur die Haare auf dem Kopf, sondern über den Augen, an den Beinen, unter den Armen… vielleicht sogar über dem Mund und an den Ohren?! Also, ein bisschen Ordnung muss schon sein, oder? Meinen letzten Besuch bei Golden Age Cosmetic & Beauty in der Wiesbadener City habe ich in sehr guter Erinnerung und ich freue mich auf eine Wiederholung.
Kennst Du Eye Brow Threading?
Apropos Ordnung. Deshalb werden Härchen, die im Gesicht wachsen, regelmäßig gestutzt und entfernt und der Gesichtsausdruck neu modelliert. Viel muss man nicht machen, um einen Effekt zu erzielen. Die Brauen vielleicht ein bisschen getönt, ein paar Härchen weniger und mehr Schwung in die Form. Fertig. Die orientalische Methode mit dem Fadenlifting ist für die Augenbrauenkorrektur einfach die beste Methode. Es fühlt sich an, als streife ein kratziger Wollpulli über die Stirn, doch es ist nur das feine Garn, womit die Faden-Epilation durchgeführt wird. Mit ein bisschen Fantasie kann man das gut in die Entspannung einbauen und einfach die Augen geschlossen halten.
Die feinen Gesichtshärchen wachsen gesund und zart wieder nach und keine Pusteln oder Entzündungen entstehen. Trotzdem bin ich froh, dass die Mode momentan dichte Augenbrauen empfiehlt, denn umso weniger muss korrigiert werden. Eine Kunst ist das ja schon, diese Faden-Epilation. Ich hatte es mal auf einer Reise kennen gelernt und weiß, es bedarf großer Übung und Fingerfertigkeit, doch Sahar bei Golden Age ist Expertin und viele Kundinnen schwören auf sie. Eine Amerikanerin war vor mir dran und nun weiß ich auch wie diese Methode auf Englisch heißt: Eye Brow Threading. Okay, das merke ich mir für eine nächste Reise. Kurzum, ich bin begeistert, probier es aus – happy threading!
Reinigungsritual
Ein kleines bisschen holte mich die Hautreinigung wieder ins Leben zurück. Das pickst natürlich, doch ist es für ein schönes Endresultat wichtig, also bleiben die Augen geschlossen und ich lasse es einfach zu. Zur Belohnung bekomme ich zum Abschluss eine kühlende Maske auf das Gesicht und ich träume von einem Bad im Meer.
Nach einem leichten Peeling freue ich mich über eine Erfrischung und die Haut auch. Das Gesicht saugt die Cremeportion in Windeseile auf , die Haut fühlt sich glatt und durchfeuchtet an, außerdem duftet es klar und rein.
Entspannt zur Ruhe kommen
Das Schönste am Besuch bei der Kosmetikerin ist für mich, dass ich dort komplett zur Ruhe komme. Einfach mal nichts machen. Gar nichts! Augen zu und loslassen. Entspannen. Kein Sport, nur Liegen und dabei werde ich ganz sanft im Gesicht massiert, mit angenehmen Tinkturen benetzt und verschiedenen Fluids und Cremes balsmiert. Wohlige Düfte steigen mir die Nase hoch und meine Gedanken streifen durch Blumenwiesen…
Auch meine Hände erhalten bei der Kosmetikerin eine extra Portion Zuwendung inklusive Cremepackung. Sie werden nicht immer geschont – weder im Garten noch im Büro und umso mehr genieße ich die Handmassage. Ruhe und Gelassenheit strömt durch mich hindurch. In der Ferne höre ich ein Auto hupen, doch während ich kuschelig auf der Liege entspanne, vielleicht mit einer eine Decke über den Beinen, ist der Alltag und die Hektik weit weg. Perfekt!
Wer das auch mal ausprobieren möchte, hier die Adresse:
Kontakt: Beauy Salon Golden Age Saalgasse 9 in 65183 Wiesbaden Telefon: 0611 – 2059222 E-Mail: Cosmetic@goldenagewiesbaden.de
Weinproben beim Winzer oder im Weinladen des Vertrauens gestalten sich derzeit schwierig. Neue Ideen sind also gefragt, wenn man neue Weine entdecken möchte. Doch hey, Wine Tasting geht auch online. Allerdings mit ein bisschen Vorbereitung, denn, der Wein muss im Vorfeld bestellt/geliefert werden. Sind die Flaschen wohlbehalten eingetroffen, vielleicht gekühlt, die passenden Gläser bereit gestellt, dann macht das richtig Spaß.
Bei verschiedenen Bloggern und in den sozialen Medien hatte ich schon von Online-Weinproben gelesen. Teilweise sind das richtige Happenings mit DJ und Musik und internationaler Besetzung. Spannend, was sich so tut in diesen Zeiten! Das wollte ich auch erleben und freute mich über die Einladung zum Online-Tasting mit kalifornischen Weinen aus einer Gegend, wo ich im letzten Jahr im Urlaub war – also einem Sehnsuchtsort nördlich von San Francisco in Kalifornien! Eine kleine Gruppe von Weinexperten und Foodbloggern hatte sich verabredet. Wir probierten drei Weine und diskutierten online über dieses und jenes und hey, das klappte wunderbar und war sehr bereichernd.
Das Weinpaket kommt / kommt nicht
Mein Paketzusteller kennt mich schon und zugegeben – Weinpakete sind einfach verdammt schwer. Bisher jedoch ist immer alles gut angekommen. Danke an dieser Stelle an all die zuverlässigen Fahrer mit starken Armen, die problemlos auch mal ein 12-er Paket in den 3. Stock tragen. Der Paketinhalt vom Weinlieferant Mack & Schühle wurde direkt gesichtet: Weißwein in den Kühlschrank, Rotwein in den kühlen Flur. So war ich bestens vorbereitet für den Termin zum Online-Tasting. Mittels App oder Notebook öffneten wir alle das Microsoft Programm MS Teams und schwubbs, konnten wir uns unterhalten, zuprosten und dank einer stabilen Internetverbindung waren wir uns irgendwie ganz nah, obwohl in der ganzen Republik verstreut:
Weingut Ghost Pines: Chardonnay – ein Blend aus den besten Trauben der Region
Nothing but wine
Im Fokus stand der Wein und tatsächlich erlebte ich durch den Austausch mit den Anderen einen viel intensiveren Weingenuss also sonst im Weingeschäft. Jeder steuerte seine Eindrücke, seine Ideen und seine Geschmacksempfindung hinzu. Das war inspirierend! Dazu ergänzte der Weinexperte Ludgar Doodt von Gallo Wine noch geschichtliche Information bzw. erklärte die Besonderheiten der Region im Napa Valley und Sonoma County.
Die Foodblogger aus München gaben direkt ein paar Rezeptideen preis, die ich mir notierte und wir tauschten auch Tipps zur gewählten Glassorte aus. Klar, viele schwören auf Riedel-Gläser, doch auch die Marke René Gabriel wird gerne genommen. Ich bin da nicht ganz so fest gelegt und habe zum Beispiel auch tolle, bauchige Gläser ohne den obligatorischen Stiel.
Allesamt waren wir uns einig, dass diese aromatischen Weine aus Kalifornien Volumen brauchen. Sie bringen nämlich auch ganz viel Volumen mit, denn meist mit rund 14,5% Alkohol. Die Sonne Kaliforniens lässt die Weine einfach kräftiger werden. Also sollte es ein bauchiges Glas sein, damit die Weine ihr Aroma perfekt entfalten zu können. Doch der Reihe nach:
Chardonnay von Ghost Pines
Der eisgekühlte Weißwein aus Kalifornien schmeckt intensiv und unnachahmlich. Der Ghost Pines Chardonnay überzeugt auch regelmäßig renommierte internationale Kritiker und so zeichnete beispielsweise der Wine Spectator den 2016er Jahrgang mit 87 Punkten aus. Der Wein ist ein besonders gutes Beispiel für die Finessen, die durch multiregionale Traubenauswahl entstehen: Eine exzellente Mischung aus Trauben aus dem Sonoma, Lake und Napa County sorgen für ein vollmundiges Geschmackserlebnis: Birne, Zitrus und gleichzeitig Vanille, dazu geröstete Eiche und eine spannende Gewürzwelt, doch lies hier „baked apple, pear and lemon cream accented by an elegant finish of sweet vanilla. To create a buttery texture and deep, layered flavors, this wine underwent sur lie aging and malolactic fermentation.“ Kurzum: Winemakers Blend. Klasse!
Winemakers Blend
Aaron Piotter, Winemaker der kalifornischen Marke Ghost Pines, hat sich mit ausdrucksstarken und charaktervollen Weinen in der Branche einen Namen gemacht. Der Name Ghost Pines leitet sich von den grauen Kiefern ab, die nahe der Weinberge im östlichen Napa County beheimatet sind. Dort teilen sie sich den nährstoffreichen Boden mit den Reben, aus denen Aaron Piotter ausgezeichnete Chardonnays, Cabernet Sauvignons und Zinfandels macht.
Die besten Trauben zu finden, darum geht es Winemaker Aaron Piotter. Der gebürtige Kalifornier macht sich die vielfältige Topographie, Bodenbeschaffenheit und klimatischen Bedingungen zunutze. „Ghost Pines steht für fortschrittliche kalifornische Weinherstellung getreu dem Motto: Keine Grenzen, keine Limits“, so Piotter.
Um nämlich seinen Weinen ihren unverwechselbaren Charakter zu geben, setzt Piotter auf die facettenreiche Natur Kaliforniens und bezieht seine Trauben vom Lake County im Norden über das Napa, Sonoma und San Joaquin County bis hin zum südlichen Monterey County. „Das geographische Spektrum eröffnet mir spannende Möglichkeiten, individuelle Nuancen und Eigenheiten in meinen Weinen herauszuarbeiten“, so Piotter.
„Für den markanten Chardonnay verwende ich beispielsweise Trauben aus dem Napa, Sonoma und Monterey County, was eine besondere Vielschichtigkeit erzeugt.“ So verdankt der Chardonnay seinen intensiven Geschmack und die feine Säure dem nächtlichen maritimen Nebel in Sonoma und den kühlen Winden in Monterey, die in Kombination eine längere Reifezeit erfordern.
Die Foodblogger schlagen folgende Gerichte dazu vor: Ein asiatisches Curry, vielleicht ein Fischcurry, Surf & Turf oder ein anderes würziges Gericht.
Ludger Doodt erklärte uns das anhand der Landkarte und der Geographie in der Ecke rund um San Francisco und hach, da bekam ich direkt wieder Reiselust… das war schon toll, im Frühjahr 2019! Durch das Weingebiet tuckert übrigens auch eine Eisenbahn, der Wine-Train, und eigentlich hatte ich mir vorgenommen, damit einmal die Route abzufahren…
Red red wine: L. M. Martini
Seit fast einem Jahrhundert steht das kalifornische Weingut Louis M. Martini für Cabernet Sauvignon auf Weltklasseniveau. Zu verdanken hat es seinen ausgezeichneten Ruf dem gleichnamigen Gründer, der schon damals wusste, dass die Wahl der richtigen Lage essenziell ist. Damals kamen auch italienische Einwanderer nach Amerika, auch die Prohibition war Thema, doch wer könnte ohne guten Wein leben? Eben, deshalb starteten die Gründer 1933 durch und die Familie Martini machte sich die idealen geografischen Bedingungen des Napa Vallay für den Weinbau zunutze. Noch heute befindet sich das Hauptweingut an derselben Stelle wie zur Gründung. Die Produktion hat sich inzwischen von Cabernet Sauvignon auf andere Weine wie Zinfandel ausgeweitet. Seit 2015 ist Michael Eddy als erster Winemaker außerhalb der Familie für die Qualität verantwortlich.
Napa und Sonoma Valley – ein Eldorado für Winzer
Ausgezeichnete Anbauflächen bietet dem Weingut die vielseitigen Täler mit einer natürlichen Bandbreite von eisenreichen, vulkanisch roten Böden in den Mayacamas Mountains bis hin zu Lehmböden in der Talebene. Louis M. Martini macht sich diese Diversität zunutze und baut Wein auf insgesamt sechs verschiedenen Terroirs an. Den Anfang machte Gründer Louis M. Martini mit der Goldstein Ranch (heute Monte Rosso), bis heute die Quelle für die meistverlangten Weine der Marke. Später hat das Familienunternehmen seine Ländereien mit den Weinbergen Cypress, Stagecoach, Sun Lake und Thomann Station erweitert, die sich sowohl in ihrer Topografie als auch in der Bodenbeschaffenheit gravierend unterscheiden. Es sind die fast einhundertjährige Erfahrung hinter der Marke und genau dieser Zugriff auf gänzlich verschiedene Terroirs, die Winemaker Michael Eddy damals zu Louis M. Martini brachten: „Es ist ganz und gar nicht alltäglich, Weinberge zur Verfügung zu haben, die sich schon so lange als exzellente Ertragsflächen bewähren. Die Familie Martini stellt hier bereits seit mehreren Generationen ausgezeichneten Wein her, und es ist für mich ein Privileg, Teil dieses Vermächtnisses zu sein.“
Red, red wine from California
Außergewöhnliche Cabernet Sauvignons sind Markenzeichen und Steckenpferd des Traditionsbetriebs. Eines der bekanntesten Produkte ist wohl der komplexe, fein ausbalancierte Napa Valley Cabernet Sauvignon mit seinen Noten von Pflaume, schwarzer Johannisbeere und Karamell. Der 2016er Jahrgang erzielte 92+ Punkte bei Robert Parker und 93 Punkte bei James Suckling.
Auch der brombeer-violette Sonoma County Cabernet Sauvignon 2016 mit Aromen von roten Kirschen, reifen Pflaumen und Brombeeren ist international gefeiert und wurde beispielsweise von James Suckling mit 92 Punkten ausgezeichnet.
Als Weinbegleitung sind solche kräftige Rotweine perfekt für Wildgerichte. Auch Lammfleisch oder eine kräftig gewürzte Pizza passen gut.
Exzellente Rotweine werden bei Louis M. Martini produziert
Let’s continue this…
Neben dem Effekt, dass so ein Online-Tasting nämlich Menschen aus verschiedenen Regionen zusammen bringt, obwohl zuhause und nur online und dabei doch so nach, finde ich es klasse! Klar, der Weinhändler des Vertrauens führt auch internationale Weine und da trifft man auch immer mal spannende Gesprächspartner. Doch ein Online-Tasting von zuhause aus ist eine kurzweilige Ergänzung und hat so viele Vorteile!
Im Anschluss bin ich direkt zum Büffet, also in die Küche, geschlendert und setzte mich an den gedeckten Tisch. Passend zum kräftigen Rotwein gab es direkt ein passendes Gericht (hatte ich selbst im Vorfeld zubereitet). Keine Taxifahrt oder umständliche Heimkehr mit der S-Bahn – es hat also auch einen gemütlichen Aspekt, dass man für ein Wine Tasting zuhause bleiben kann. Cincin!
Italienische Wurst – das ist etwas ganz Besonderes und damit das auch so bleibt, gibt es in Italien verschiedene Institutionen, die die Wurstqualität im Auge behalten.
Damit das auch alle Wurstliebhaber mitbekommen, hatte man den Gourmetkoch Bertl Seebacher vom Restaurant Kraftwerk in Oberursel bei Frankfurt ins Boot geholt und ein Menü zaubern lassen. Der wunderbare Abend – vor Coronazeiten – im mit 15 Gault-Millau-Punkten prämierten Restaurant in Oberursel stand ganz im Zeichen der italienischen Salumeria und ihrer Vielfalt. Der Spitzenkoch zeigte in einem Vier-Gänge-Menü, was alles in den Premiumprodukten steckt und wie man sie raffiniert neu interpretiert. Gerne erinnere ich mich an den schönen Abend und koche zuhause das eine oder andere nach (versuche es zumindest…).
Aperitivo beim Pressedinner mit European Authentic PleasureSalame beim Pressedinner mit European Authentic PleasureBeim Pressedinner mit European Authentic Pleasure
Cotecchinoooo
Italienische Wurstwaren kennt man: Salami, Mortatella und auch Cotechino. Die berühmte dicke Wurst gibt es beim Feinkosthändler meines Vertrauens nur in der Zeit zu Weihnachten. Das Gericht mit der dicken Wurst ist ein Festtagsgericht und hat eine lange Tradition in Italien. Die Geschichte von Zampone und Cotecchino aus der Region Modena geht auf das Jahr 1511 zurück. Zu jener Zeit belagerten die Truppen des Papstes Giulio II Della Rovere in der Nähe von Modena Mirandola, die Heimat Giovanni Picos, eines loyalen Verbündeten Frankreichs. Am Ende der Belagerung litten die Mirandolesi an Hungersnot. Ihnen blieben nur Schweine. Sie nicht zu schlachten, wäre eine Sünde gewesen: Bedeutete es doch, sie den Belagerern zu schenken, die demnächst in die Stadt einmarschieren würden. Da kam einem der Köche von Pico della Mirandola die richtige Idee, „schlachten wir die Tiere und füllen wir das eher magere Fleisch in eine Schale, die aus der Haut ihrer Hufe gemacht wird. So verrottet es nicht und wir können es konservieren und es dann bei Bedarf kochen.“ Und so entstand der Zampone.
Zampone und Cotechino Modena
Die dicke Wurst Zampone bzw. Cotechino Modena IGP besteht aus verschiedenen Sorten Schweinefleisch: gestreiftes Muskelfleisch, Schweinefett, Schwarte, dazu Salz und Pfeffer – fertig. Zampone und Cotechino Modena kommt aus den folgenden Regionen Italiens: Modena, Ferrara, Ravenna, Rimini, Forlì-Cesena, Bologna, Reggio Emilia, Parma, Piacenza, Cremona, Lodi, Pavia, Mailand, Monza Brianza, Varese, Como, Lecco, Bergamo, Brescia, Mantova, Verona und Rovigo.
Mortadella IGP, ach, Bologna!
Der Name Mortadella geht nachweislich auf die römische Zeit zurück. Laut einiger Quellen stammt der Name vom Wort „Mortarium“ (mortaio/Mörser). Andere Quellen behaupten, dass der Name von „Myrtarium“ stamme (abgeleitet von Myrte). In beiden Fällen lässt sich die Herstellung von Mortadella auf eine unter römischem Einfluss stehende Region beschränken, die sich von der Emilia-Romagna bis nach Latium erstreckt. Mortadella ist Kulturgut und zudem Quelle der Inspiration des Autorenkinos: Mario Monicelli widmete 1971 einen mit Sophia Loren besetzten Film dieser Salume, während im Bigas Luna Film „Bambola“ aus dem Jahre 1996 Valeria Marini eine Szene mit einer Mortadella hat. Na, wenn das so ist…
Das Herstellungsverfahren der Mortadella ist weltweit absolut einzigartig: Ausgangspunkt ist sorgfältig ausgewähltes Fleisch, das zerkleinert zu einer Paste verarbeitet wird, die dann gekocht wird. Dies ist die entscheidende Phase, denn das Verfahren sieht den Einsatz von hierfür entwickelten Trockenluftöfen vor, mit Kochphasen die von wenigen Stunden bis hin zu Tagen gehen. Die Zugabe von Polyphosphaten, Farbmitteln und Milchproteinen ist VERBOTEN. Die Mortadella Bologna IGP ist von ovaler oder zylindrischer Form, kompakt und nicht elastisch, dabei ist die Oberfläche beim Schnitt samtartig und der Anteil der perlfarbenen, weißen Quadrate, der Fettwürfel, ist genau festgelegt. Die Mortadella Bologna IGP kommt aus den Emilia Romagna, Piemont, Lombardei, Venetien, den Provinzen von Trento, Toskana, Marken und Latium.
Salame
Salumi alla Cacciatora DOP – das ist nicht irgendeine Salami, das ist Tradition! Die Salami alla Cacciatora (nach Jägerart) und ihre Varianten (cacciatorino etc.) waren die Salamis, die Jäger bei Jagdeinsätzen zusammen mit Brot bei sich trugen. Im Fränkischen und in Tirol kennt man eine ähnliche Wurst, den Landjäger. Eine lange abgehangene Wurst in handlicher Größe, sozusagen für die Handtasche. Salamis blicken auf eine lange Geschichte zurück: Zunächst aus dem alten Ägypten und in der Kultur der Etrusker. Die Etrusker waren nämlich große Wildschweinjäger und auch Liebhaber des Hausschwein. Kann ich gut nachvollziehen, dann mein Reiseproviant von heute beinhaltet ebenso Salami.
Das Besondere an der Salami Cacciatore Italiano Dop
Die so genannten Cacciatori sind Salamis von kleiner, kompakter Größe und charakterisiert durch eine rubinrote Farbe mit gleichmäßig verteilten Fettkörnchen. Die Prinzipien, auf denen die Herstellung von Salamini Italiani alla Cacciatora DOP basiert, sind seit jeher unverändert. Zunächst darf das Fleisch ausschließlich von italienischen Schweinen stammt. Ähnlich wie bei der Herstellung von Prosciutto di Parma und Prosciutto San Daniele gehören diese Schweine festgelegten Rassen an und werden in genau festgelegten Gebieten Nord-Italiens unter Einhaltung strenger Aufzuchtregeln gehalten. Die Fleischstücke kommen ausschließlich von den besten Teilen des Schweins. Die Zubereiteung und auch die spätere Reifung muss nach genau festgelegten Kriterien erfolgen.
2001 war die Ursprungsbezeichnung Salamini Italiani alla Cacciatora in das Verzeichnis der schützenswerten Ursprungsbezeichnungen aufgenommen worden. Das Rohmaterial für die italienischen Salamini stammt immer aus einer Schweinaufzucht aus folgenden Gebieten: Friaul-Julisch-Venetien, Giulia, Venetien, Lombardei, Piemont, Emilia-Romagna, Umbrien, Toskana, die Marken, Abruzzen, Latium und Molise.
Damit in Zeiten von Globalisierung eine Wurst mit solch langer Geschichte auch weiterhin bestehen kann, hat sich ein Konsortiums im Jahre 2005 nun die Aufgabe gemacht, den Verbraucher ausführlich über die traditionelle Zubereitung der italienischen Wurstwaren zu informieren und damit auch gegen Fälschungen vorzugehen.
Das Menü beim Pressedinner mit European Authentic Pleasure
Das wunderbare Menü von Sternekoch Bertl Seebacher im Restaurant Kraftwerk mit Originalrezepten hat mich nachhaltig beeindruckt und ab sofort schaue ich beim Wurstkauf genauer hin. Hier ein paar Eindrücke von den Gerichten:
Parmaschinken als VorspeiseMortadella Bologna auf Risotto als Primi PiattiCotechino als HauptgangAls Dessert ein Holundersüppchen, ich nenne es mal Sorbet – großartig!
Autentico Piacere Europeo
Auf Englisch heißt das European Authentic Pleasure – das ist der Name der Kampagne, die das Ziel hat, den Bekanntheitsgrad italienischer Spitzenprodukte aus dem Sektor der Salumeria (Wurstwaren) zu erhöhen. Immerhin ist Deutschland unter den EU-Ländern der wichtigste Exportmarkt. Im Jahre 2016 wurden ungefähr 32.730 Tonnen (+2%) zu uns exportiert. Da geht es mächtig um die Wurst an der Frischetheke!
Eindrücke vom Vortrag „European Authentic Pleasure“ und der Rede vom GastgeberBloggerin Julia von German Abendbrot interviewt den Spitzenkoch
Bertl Seebacher, JRE
Ein denkmalgeschütztes ehemaliges Kraftwerk in Oberursel ist die besondere Kulisse für ein besonderes Restaurant, das seit 2008 von Bertl Seebacher und Daniela Finkes geführt wird.
Als Koch und Diplom-Sommelier bringt Seebacher seine österreichischen Wurzeln ins Haus und auf die Karte, die er selbst als „international mit alpenländischem Touch“ bezeichnet. Mit seiner erklärten Philosophie eines Casual Fine Dining steht das mehrfach ausgezeichnete Kraftwerk für hochwertige, ambitionierte Gastronomie ohne Hemmschwelle. Das moderne und gar nicht steife Ambiente des Restaurants unterstützen dabei, dass der Gast sich pudelwohl fühlt. Der Service ist charmant auf Augenhöhe und alles passt.
Bertl Seebacher ist zudem Mitglied der Jeunes Restaurateurs (JRE), eine Vereinigung junger Spitzenköche, die sich mit Talent und Passion der innovativen deutschen Küche verpflichtet haben.
Auf Instagram kann man derzeit verfolgen, das die Macher die Zwangspause durch die Coronoa-Pandemie für eine Umgestaltung nutzen – ich bin sehr gespannt und freue mich über das ungebremste Engagement des Restaurant-Teams. Natürlich wird auch Bestellservice, also Fine-Dining „togo“ angeboten…
Der 35-Jährige Gourmetkoch ist vom Restaurantführer Gault Millau zum Aufsteiger des Jahres gekürt worden. Seine Kochkunst wurde mit 16 von 20 möglichen Punkten belohnt.
Bertl Seebacher, Restaurant Kraftwerk Oberursel
Begründung: Ein hoher Grad an Kochkunst, Kreativität und Qualität. Restaurantfachmann, Koch und Diplom-Sommelier – das ist das Fundament von Bertl Seebachers Karriere. Sein Lebenslauf liest sich mit Stationen wie etwa dem Münchner Restaurant Tantris, Hangar 7 in Salzburg oder dem Marcobrunn in Schloss Reinhartshausen wie das Who’s who der nationalen Spitzenküche. Er kochte schon Seite an Seite mit Eckart Witzigmann, Lea Linster oder dem Schweizer Drei-Sterne-Koch André Jaeger.
Wer kümmert sich um die italienische Wurst? Die Aktivitäten des italienischen Konsortiums sind vielfältig. Das Istituto Valorizzazione Salumi Italiani (IVSI) arbeitet seit 1985 mit dem Ziel, die Kenntnis der typischen Salumi zu verbessern und korrekte Informationen zum Nährwert sowie zu den kulturellen, gastronomischen und Produktions-Aspekten dieser Produkte zu verbreiten. Das Konsortium Mortadella Bologna, gegründet im Jahre 2001, hat zum Ziel den Verbraucherschutz. Ebenso übernimmt das Konsortium Cacciatore Italiano seit 2005 folgende Funktionen: Information, Verbraucherschutz und Werbung für die italienischen Salamis nach Jägerart (Salamini alla Cacciatora) DOP. Es übernimmt des Weiteren auch eine Kontrollfunktion, um Missbrauch entgegenzuwirken, Imitationen anzuzeigen und geht gegen Piraterie und Fälschungen vor; und dies auf dem gesamten Gebiet Italiens, aber nicht nur dort. Das Consorzio Zampone und Cotechino Modena IGP konstituierte sich 2001, und hat sich den Verbraucherschutz sowie die Verbreitung von und Werbung für den Cotechino Modena IGP und den Zampone Modena IGP zum Ziel gesetzt. Im Konsortium sind 15 Firmen Mitglied und diese repräsentieren die wichtigsten Produzenten der beiden Salumi-Arten.
Die feinen lieben italienischen Wurstwaren gibt es auch in Wiesbaden und da kaufe ich gerne bei dem italienischen Feinkostladen Celpro am Stadtrand von Wiesbaden, sehr empfehlenswert!
Mallorca ist des Deutschen liebste Insel und ja, ich kann das verstehen, denn sie bietet von allem etwas und ist so groß, dass man trotz Massen-Tourismuss immer noch sehr viel Einsamkeit und idyllische Plätze finden kann. Auch wenn gerade keine Reise ansteht, träumen darf man ja: Deshalb blättere ich immer mal wieder in verschiedenen Reiseführern und ich freue mich über den neuen City-Guide über Palma, der im Berliner Verlag travelcolours erschienen ist.
City Guide for Design Lovers
Das Layout des City Guide für Palma ist stylish, ebenso die Fotos. Die Tipps sind allesamt sehr gut ausgewählt. Der Guide ist in folgende Kapitel unterteilt:
SLEEP EAT DRINK SHOP EXPLORE
Die vorgestellten Location sind wirklich besonders: Tolle Hotels, Restaurants oder Bars, Shopping Tipps für Individuelles und auch einige Hot Spots außerhalb Palma sind aufgeführt. Immer mit wunderbaren Fotos bebildert. Es sind Tipps für Individualisten und ein besonderer Geschmack ist nicht immer günstig. Träumen darf man ja mal…
Vom Verlag selbst wird es folgendermaßen beschrieben:
„Die Travel Colours City Guides sind der perfekte Begleiter für alle Lifestyle- orientierten Reisenden, die auf der Suche nach den angesagtesten Orten in der jeweiligen Stadt sind. Dank der engen Zusammenarbeit mit einem internationalen Netzwerk an Trendscouts, kennt Travel Colours die aktuellsten Highlights und exklusivsten Insider-Tipps. Abseits der Touristenpfade laden diese City Guides dazu ein, den Charme der Stadt aus einer neuen Perspektive kennen zu lernen.“
Palma – die Hauptstadt der Insel Mallorca
Über Palma habe ich auf diesem Blog auch schon öfters geschrieben und auch wenn ich schon bestimmt 10 Mal in dieser Stadt zu Gast war, es gibt immer wieder Neues zu entdecken.
Der City-Guide bietet einen schönen Querschnitt an Tipps, immer mit einer Beschreibung, den Kontaktdaten sowie einem Bild.
Wichtig zu erwähnen: Der City Guide ist auf Englisch, doch so viel Text ist es ja nicht und es passt zum Design. Das Taschenbuch in „clean white“ passt in jede Handtasche beim Bummel durch Palma. Der Travel-Guide kostet jeweils 24 Euro und hier geht’s zum Onlineshop des Verlags und Du wirst sehen, es gibt noch weitere Guides zu spannenden Reisezielen – weil, träumen darf man ja.
Glücksort Mallorca
P.S. Als Glücksorte-Autorin möchte ich bei die der Gelegenheit auch auf den Band hinweisen, den die Autorinnen-Kollegen Martina Vogt und Katharina Richter im Droste-Verlag herausgebracht haben: Glücksorte Mallorca
Ab Montag darf man wieder zum Einzelhändler und Einkaufen gehen – aber bitte mit Abstand! Vielleicht auch mit einem Mundschutz, denn die Pandemie muss man sehr ernst nehmen. Trotzdem – mit Sinn & Verstand darf man wieder Besorgungen erledigen. Ich freue mich sehr für die Einzelhändler, dass sie nun unter bestimmten Bedingungen ab Montag wieder geöffnet haben dürfen. Hotels, Gastronomie, ebenso Friseure und Kosmetik-Geschäfte müssen jedoch weiter geschlossen bleiben. Sicher ist sicher.
Let’s go Shopping in Wiesbaden
Als Erstes werde ich am Montag zum Juwelier Hermsen marschieren. Seit Wochen harre ich aus, dass ich endlich die neue Schmuckserie KRUD bewundern kann. Es gibt die Schmuckserie nicht nur in Silber, sondern auch Gold und ich möchte sehen, welche Farbe eher meins ist – Silber oder Gold.
Bitte mit Abstand!
Im Anschluss werde ich in Richtung Nerostraße gehen, vorbei am Gemüsegeschäft Damla und ein paar Bio-Zitronen kaufen, außerdem bei Chichino die neue Kollektion in Augenschein nehmen und vielleicht ein Sommerkleid probieren. Immer mit Abstand!
Meine Bio-Zitronen habe ich im Einkaufsnetz verstaut. Nicht irgendein Einkaufsnetz, sondern schau, es ist von Farbenfreunde und so stylish:
Das Shopping Net von Farbenfreunde
Die Marke Farbenfreunde kenne ich seit über 10 Jahren. Warum? Weil die Firma fast so heißt wie mein Blog, aber eben nur fast und so haben wir uns kennengelernt und bei Google „Farbenfreundin“ sucht, stolpert zwangsläufig über mich oder den anderen (und inzwischen bin ich mit Farbenfreunde auch verlinkt und schau, links findest Du auch das Logo.
Geschenkt!
Aus Freude über die Wiedereröffnung der kleinen Läden habe ich zusammen mit Sandra von Farbenfreunde ich ein solches Einkaufsnetz verlost – in Gold oder Silber. Ich liebe diese unkomplizierten Alltagshelfer, denn sie sind leicht und klein – und stylish dazu. Außerdem nachhaltig. Da passt Obst & Gemüse rein, ja sogar ein Badehandtuch für den Badesee rein. Auch eine Flasche Olivenöl, Tomaten in der Dose und noch ein Kopfsalat oben drauf. Weinflaschen? Kein Problem. Mindestens 3 traue ich dem Netz zu. Schlüssel und Handy kommen in das „all in one“ Täschchen, dass es auf Wunsch dazu gibt. Einfach großartig und so macht Bummeln Spaß!
Nachhaltigkeit
Das Material: Farbenfreunde legt großen Wert auf langlebige Produkte und Nachhaltigkeit. Das Einkaufsnetz ist aus einem Kunstoff und so gestaltet, dass es aussieht wie gefärbtes Leder. Kurzum: Veganes Leder.
Farbe: Erhältlich ist das Shopping Net in vielen verschiedenen Farben und das Schöne ist die Zweifarbigkeit.
Bist Du eher Gold oder Silber?
Es gibt das Einkaufsnetz aus edlem Kunstleder (vegan) in vielen verschiedenen Farbkombinationen: Bist Du eher Silber oder Gold. An alle Interessenten haben wir ein Einkaufsnetz von Farbenfreunde zum Shopping in der jeweiligen Lieblingsstad verlost. Entweder Gold oder Silber. Die Aktion ist inzwischen beendet und hat so viel Spaß gemacht. Auf Instagram kann man die glücklichen Gewinnerinnen entdecken!
Armchair-Travelling nennt es meine amerikanische Tante, wenn wir uns vom Sofa aus mit Reiseberichten inspirieren lassen. Mehr geht ja derzeit wegen Corona nicht und deshalb schwelge ich also in Erinnerung und esse dazu ein paar griechische Oliven und trinke kretischen Bergtee und später ein Glas Wein.
Anfang des Jahres fand eine Genuss-Reise nach Kreta statt. Das Motto der mit EU-Mitteln finanzierten Reise lautete „The European Food Masters – Taste the Authentic“ und zusammen mit der griechischen Generalkonsulin Maria Papakonstaninou, Stavros Tzedakis und Frida Georgiou und einigen Bloggern, Feinkosthändlern und Journalisten bereisten wir die wunderschöne griechische Insel und besuchten Produzenten. Zum Glück bin ich mit einigen kulinarischen Souvenirs zurück gekehrt, denn die helfen mir jetzt über die schwere Zeit der Reisesperre.
Natur pur und 38 Millionen Olivenbäume
Während unserer Tour probierten wir uns durch die kulinarischen Highlights der Insel. Kreta ist Garten Eden – wenn ich das mal so sagen darf. Tatsächlich wachsen auf der kleinen Insel viele duftende Wildkräuter, die es auch nur dort gibt. Außerdem Olivenbäume, es dürften rund 38 Millionen sein. Was macht man daraus? Exzellentes Olivenöl. Seit neuem muss mein italienisches Olivenöl zuhause in der Küche die Konkurrenz des wunderbaren kretischen Öls fürchten. Zumal ich bei dem persönlichen Besuch der Olivenöl-Mühlen so herzlich empfangen wurde und mich schon fast zu Familie dazugehörig fühlte. Das verbindet!
Hier wurden eben erst Oliven zu Olivenöl verarbeitet
Wunderbares Olivenöl
Olivenöl der Kategorie »Extra virgin olive oil« probierte ich bei der Genossenschaft in Emparos in den kretischen Bergen nahe Heraklion. Leider gibt es keinen Onlineshop, aber wenn Du einmal dieses Zeichen siehst, probiere!
Wir besuchten auch die Brüder Kidonakis, denn sie erzeugen und vermarkten mit ihrem Familienunternehmen AFOI KYDONAKI O.E. bereits seit 1983 erfolgreich Olivenöl bzw. »flüssiges Gold«. Ebenso schauten wir bei der Familie Xilouris vorbei, die Olivenöl von anderen Ölmühlen vertreiben. Schon erstaunlich, wie viele griechische Olivenöl-Produzenten es gibt und nun wundere ich mich nicht mehr darüber, dass auch Italien in Griechenland Öl einkauft.
Dieses Kräutlein wächst nur auf Kreta!
Wunderbarer kretischer Wein
Bei der Tour durch das Zentrum der Insel geht es hoch in die Berge und im Februar lag auf den Gipfeln der Berge noch Schnee. Ein Traum! Die Fahrt ging vorbei an vielen Weinbergen und als Weinliebhaber aus der Region Rheingau interessieren mich Reben auf der ganzen Welt. Kretischer Wein? Tatsächlich hatte ich noch nie davon gehört. Doch auf der Messe „Wines of Crete“ präsentierten sich die 33 Winzer der Insel und ich war begeistert. Trockene Weißweine und vollmundige Rotweine, dazu Bioweine und beste Qualität, dazu preislich absolut im Mittelfeld. Darüber werde ich noch einen extra Beitrag schreiben, denn die Winzer haben es echt verdient, mehr gesehen zu werden.
Wines of Crete – derzeit gibt es 33 Winzer auf der Insel Kreta
Honey, honey, honey
Noch etwas Feines wird in den Bergen von Kreta produziert und gilt als wirkliche Delikatesse, nämlich Honig. In diesen wunderbaren, einsamen Bergregionen wachsen viele Wildpflanzen und so schmeckt der Honig auch gleich viel würziger und intensiver. Wir besuchten den größten Imker der Insel, nämlich Kostas Fragiadakis, und es duftete nach Thymian, Dost, Fichte und Salbei.
Bei jedem unserer Aufenthalte erwartete uns ein kleiner Imbiss serviert: Griechische »Philoxenía« und auch Schnittchen, die auf den ersten Blick aussehen wir italienische Bruschetta – das sind Dakos: Hartes Brot, genauer, Gerstenzwieback mit Name Paximadi. Meist wird es mit frischer Tomate und zerkrümeltem Myzithra Käse serviert. Etwas kauintensiv, aber sehr lecker!
Philoxenía No. 1
Philoxenía No. 2
Apropos kretischer Käse. In Kreta gibt es ganz viele Ziegen und Lämmer und klar, dass auch viel Käse produziert wird. Wir besuchten das Unternehmen »AA Xilourisaa«, das traditionelle, griechische Käsesorten produziert: Anthotyros, Graviera, Myzithra, Kefalotyri.
Michàlis Zilouris
AA Xilourisaa Käse-Produktion
Chef Michàlis Zilouris und sein Team zeigten uns mit großem Stolz die Produktionsstätte und im Anschluss waren wir noch zum großartigen Grillfest eingeladen.
Raki? Zuerst mal einen Frappé
Womit wir beim Thema Gastfreundschaft wären. Als erstes habe ich gelernt, dass immer Zeit für ein Kaffee ist. Nein, kein Espresso oder Cappuccino, sondern Frappé. Sogar beim Besuch einer Gärtnerei irgendwo in der Pampa wurde eine Ladung Kaffee kurzerhand per Lieferservice bestellt. So macht man das dort. Schon wenige Minuten später kam ein knatterndes Mofa vom nächsten Ort und wir saßen glücklich unter einem riesigen Ficus Benjamini in der Sonne und genossen den kühlenden Eiskaffee, ohne den in Griechenland gar nichts geht. Das bestätigte mir auch Daniel und Laura vom Blog „Du bist Grieche“: Für Kaffee hat der Grieche immer ein paar Groschen übrig – egal, wie knapp das Budget ist. Jedes noch so kleine Dorf verfügt über mindestens 3 Cafés und die liefern eben auch.
Sowieso, wir Gäste wurden an allen Stationen mit sehr viel Herzlichkeit empfangen und es stand immer ein Teller mit kleinen Köstlichkeiten bereit. Meist gab es Kaffee und natürlich immer einen Raki. Egal wieviel Arbeit am Tag noch zu tun ist – für Besuch hat man auf Kreta immer Zeit.
Bei unserer letzten Station, bei der Familie Zilouris (siehe oben) feierten wir alle zusammen ein grandioses Grillfest: Zum gegrillten Fleisch gab es viele, viele Beilagen, gefüllte Teigtaschen und unzählige Köstlichkeiten. Vom Seniorchef der Käserei ließ ich mir dann noch den hauseigenen Gemüsegarten zeigen, denn es wachsen in Kreta tatsächlich andere Sorten als in Deutschland. Und während in Deutschland im Februar noch Frost das Wetter bestimmt, erntet man auf Kreta schon die ersten Rote Beete und anderes frisches Gemüse. Mit der Bloggerin Claudia durfte ich gleich mal in die Beete. Sie und Jürgen haben in Ihrem Blog ebenfalls einen Beitrag veröffentlicht, schau hier: „Gernekochen – Mit Wein genießen“ . Ach, was ein fruchtbare Insel! Die kretischen Kräuter sind übrigens weltberühmt, es gibt unzählige autochthone Kräuter dort.
Zusammen mit Claudia vom Blog Gernekochen – Mit Wein genießen
Eines ist sicher: Ich werde wiederkommen und zwar für einen längeren Aufenthalt und dann von Winzer zu Winzer wandern und die wunderbare Natur genießen. Jassas!
Es gibt übrigens auch ein Video zur Reise von den Bloggern „Du bist Grieche“ und das kannst Du hier anschauen.
Wir haben nicht nur kulinarisch die Insel entdeckt, sondern auch die Ausstellung über minoische Kultur im Museum Heraklion besichtigt und die filigranen Gegenstände haben mich ganz bezaubert. Wirklich sehenswert, denn es zeigt, dass unsere Vorfahren auch schon wussten, wie man sich das Leben schön macht.
Nicht nur im Hochsommer, auch im Frühling und im Herbst bietet die Insel Kreta ganz viel Erholungswert und wunderbare Eindrücke und eben auch Kultur. Mich wird es beim nächsten Mal in die Bergen und die Stille der Natur ziehen. Schau, was ein wunderschönes Berg-Panorama:
Während wir nun alle mehr oder weniger zuhause fest sitzen und hoffen, dass wir gesund aus dieser Krise kommen, erinnere ich mich an fröhliche Begebenheiten und eine davon war vor kurzem die Welcome Party des Rheingau Gourmet und Wein Festival am 21. Februar. Damals war die Krise noch nicht im Rheingau angekommen und wir frönten dem Genuss.
Let’s get started – die Welcome Party geht gleich los!
Gourmetkoch Benedikt Faust war mit seinem Team 2020 zum fünften Mal zu Gast beim Rheingau Gourmet & Wein Festival und ich habe ihm bei der Eröffnungsparty im Kloster Eberbach ein paar Fragen gestellt.
Guten Abend, Benedikt Faust. Klasse, dass es klappt mit einem Interview so kurz vor der Show.
Na klar, mein Team hat alles im Griff und kann mich kurz entbehren. Soll ich Dir auch ein Glas Brut bei Geldermann Sekt holen?
Vielen Dank!(ganz der Gentleman… uiui, freu).
Meine erste Frage bezieht sich auf Franken und die fränkische Küche. Für mich ist das Heimat, denn meine Mutter und auch schon meine Oma haben viele Gerichte aus dieser Region zubereitet: Blutwurst, Himmel & Erd, Grünkern in allen möglichen Zubereitungsformen. Deshalb hatte ich persönlich irgendwann genug davon.
Du bist auch in Franken aufgewachsen und dabei aber der fränkischen Küche immer gerne treu geblieben.
Ja, absolut, mich begeistert die fränkische Küche einfach. Für den heutigen Abend beim Gourmet Festival habe ich allerdings etwas ganz anderes vorbereitet. Es gibt immer zwei Arten, wie ich gerne koche: Einmal so typisch fränkisch, dann pur und total konsequent. Das heißt auch ohne Olivenöl, Pfeffer oder Schokolade. Das ist für mich dann immer ein großer Ansporn und eine Herausforderung.
Die andere Seite ist eher multikulti, dabei natürlich immer umami, also wohlschmeckend. Ich begrenze mich nicht unbedingt auf bestimmte Stile oder regionale Geschichten oder irgendwelche hipster Themen, sondern es soll in erster Linie schmecken und zwar dem Gast schmecken.
Beim heutigen Event spielen die Küchenchefs eh mit den Rezepten und die Gerichte müssen ja auch als Teller funktionieren…
Ja genau. Bei mir am Stand gibt es heute: Lachs. Litchi. Erdnuss
Benedikt Faust mit Team auf der Welcome Party des Rheingau Gourmet & Wein Festival im Februar 2020
Man muss schon genau überlegen, was man für einen solchen Event zubereitet. Das heutige Gericht ist für mich bereits ein Klassiker. Es war einmal aus der Not heraus geboren, nämlich für eine Situation, die wenig Vorbereitung bedurfte, aus Zutaten, die vorrätig waren und gleichzeitig vielen Gästen schmeckt. Im Grunde kann das die Hausfrau auch so zuhause nachkochen und hey, nun bin ich gespannt auf die Reaktionen der Gäste! (Info: Es wurde der Teller des Abends und ist bei den Gästen extrem gut angekommen)
Im Dezember hatten wir uns in Würzburg im Sternerestaurant getroffen… dieses Kapitel ist ja nun zu Ende?
Ja, im Restaurant KUNO1408, immerhin mit einem Michelin-Star ausgezeichnet, war ich für sieben Jahre mit viel Engagement tätig, doch zum Ende hin tatsächlich nur noch in Teilzeit, denn meine inzwischen zehn Jahre gewerbliche Nebentätigkeit wurde immer mehr. Die Auftritte im Fernsehen und auch die Messe-Auftritte fordern viel Zeit und Aufmerksamkeit und so war es die logische Konsequenz, dass eine Entscheidung getroffen werden musste. Ich konnte das Engagement im KUNO1408 zeitlich einfach nicht mehr erfüllen.
Seit Januar habe ich dann auch nahezu voll durchgearbeitet und maximal vier freie Tage und es wäre zeitlich gar nicht mehr möglich, für einen festen Restaurantjob zur Verfügung zu stehen. Im April startet eine weitere TV-Aufzeichnung, denn Galileo wird jetzt wöchentlich gedreht und das bedarf auch jedes Mal Vorbereitungszeit. Ein Kochbuch für den größten deutschen Kochbuchverlag darf ich auch machen, zu einem ganz spannenden Thema, nämlich so in etwa „Sterneküche für Jeden“.
Ah, das ist interessant. Ich hätte nun das Thema „Low Carb“ erwartet, denn dazu gibt es ja auch ein Dinner-Event mit Dir im Rahmen des Rheingau Gourmet und Wein Festival. Welche weiteren Projekte?
Als weiteres Projekt, das ich mit der METRO mache, darf ich Gourvenience nennen, eine spannende Produktlinie mit hochwertigen Convinience-Produkten, die nachhaltig produziert werden und ohne künstliche Zusatzstoffe oder Konservierungsstoffe auskommt. Da mache ich also die Showbühne bei verschiedenen Messen, ebenso die Video-Berichte und außerdem bin ich ja auch Markenbotschafter für verschiedene Firmen und drehe Werbefilme.
Das Ganze und dann noch das Fernsehen ist einfach zu meinem Leben geworden und das genieße ich. Die ganze Aufmerksamkeit, die will ich auch nicht mehr missen. Immerhin habe ich inzwischen eine regelrechte Fangemeinde und Fans, dir mir nachreisen…. hey, ich genieße das.
Yeah, Groupies!
Weiterhin plant mein Manager ein weiteres Projekt mit mir, dazu kommen noch zwei eigene Projekte, also insgesamt drei neue Projekte bis Mitte des Jahres. Die haben auch alle mit Gastronomie zu tun, eines davon sogar in Würzburg, klar, die fränkische Heimat möchte ich auch niemals außer Acht lassen, denn man weiß ja nie, wie lange die Fernsehgeschichte geht. Also ein Konzept ist deutschlandweit, ein Konzept für Würzburg und dann noch ein etwas größeres, drittes Konzept. Deswegen ist es für mich auch spannend eine gastronomische Basis zu haben. So schön es ist, umtriebig zu sein und verschiedene Sachen zu mache, vermisse ich ganz schnell, normale Gäste in einem Restaurant zu bewirten. So ein Festival wie dieses genieße ich daher so sehr, denn hier hat man den direkten Kontakt zu den Gästen.
Ein weiterer Koch, der Heimat & Welt in seinem Konzept verbindet, ist ja Mario Lohninger mit seinem Restaurant in Frankfurt – kennt ihr Euch? Er hatte kürzlich einen Auftritt bei Kitchen Impossible (Link) von Tim Mälzer. Wann sieht man Dich denn da vielleicht mal.
VOX sagt ich bin kein VOX-Gesicht! (lacht). Gott sei Dank bin ja bei Pro7 sehr gut besetzt, was mich auch ein bisschen mit Stolz erfüllt. Wobei ich derzeit auch echt ausgelastet bin, schon von zwei Firmen bin ich angefragt worden und es folgen weitere Galileo-Beiträge: Ein wöchentliches Format, das exakt auf mich zugeschnitten ist, also mein Format, bei dem ich auch namentlich genannt werde und man mich ganz klar positioniert.
Statt dass ich also etwas Anderes mache, ist dieses Format nun wöchentlich geworden, weil es offensichtlich so gut angenommen wird. Damit wird mir einfach eine tolle Plattform gegeben.
Immerhin: Galileo ist eine Wissenssendung im Fernsehen. Wir machen also Infotainment und sind nicht noch eine weitere Kochshow. Das finde ich auch für mich sehr angenehm, denn es stellt mich als Person dar und weniger nur meine Jury-Qualifikationen. Es ist toll, dass es etwas Anderes ist und ich kann spaßig sein und so sein, wie ich bin und genau das scheint gut anzukommen. Die Zielgruppe ist zudem noch recht jung, das macht es dazu noch einmal mehr interessant. Es gibt wirklich genug Leute, die das begeistert, immerhin rund 1,5 Millionen Zuschauer – das ist nicht uninteressant und pushed! Ein Kochbuch ist eh in der Mache, jetzt planen wir noch ein Kochbuch zur Sendung…
Kurzum, s’läuft. Klasse!
Genau. Aber klar, wenn die Anfrage von Tim für „kitchen impossible“ kommt, dann würde ich es machen. Ich mag den Tim und ich könnte ihn glaub auch gut fordern. Wir sind recht ähnlich vom Typ her und ich bewundere ihn, weil, er kann sich sehr gut auf Situationen einstellen und wurschtelt sich dann immer sehr gut durch. Deshalb – das wäre ein sehr interessantes Battle! Aber alles zu seiner Zeit. Wer weiß was noch kommt.
Eine Standard Frage in meinen Interviews ist die Frage nach dem „guilty pleasure“?
Nö, da gibt’s eigentlich nichts. Es gibt einfach so viele Sachen, die mir wirklich gut schmecken und klar liebe ich zum Beispiel Schnitzel. Doch eigentlich gibt es nichts Bestimmtes in der Hinsicht. Wobei, doch, ich vermisse eines… (kurze Unterbrechung, denn ein Fan kommt vorbei und fragt nach einem Selfie)
Ich komme ja aus der klassisch französischen Gastronomie, da habe ich auch gelernt. Deshalb: Ich liebe Stopfleber! Nun ist dieses Gericht etwas in Verruf geraten und ich bin daher froh, einen Produzenten entdeckt zu haben, der sie folgendermaßen anbietet: Die Leber wird hinterher gefettet und schmeckt dadurch wie Stopfleber, ohne, dass gestopft wird.
Das finde ich in Zeiten der Nachhaltigkeit sehr gut, weil Tierquälerei geht für mich gar nicht. Also das ist so ein Gericht, wenn es das jetzt gäbe, da könnt ich mich direkt reinlegen. Doch hey, ich hab’s schon lange nicht mehr gegessen, weil ich einfach so Vieles gerne mag und in der Hinsicht bin ich dann wiederrum sehr einfach.
Wie stehst Du zu den Bloggern und den Influencern, die neuerdings über Gastronomie berichten und Restaurants bewerten. Dürfen die das eigentlich oder haben die keine Ahnung?
Och nö. Es ist schon auch viel aufgeblasener Hype um die Sterne-Gastronomie. Doch das jetzt nicht falsch verstehen, denn ich habe selbst für ein Sterne-Restaurant gekocht und habe großen Respekt vor der Tradition und der Liebe und dem Aufwand, der dort in der Küche betrieben wird. Ich halte sehr viel von Gourmet-Restaurants und sehe die ganze Arbeit, die damit zusammenhängt.
Es geht um den geilen Geschmack!
Doch ich hasse es in der heutigen Zeit, wo es wahnsinnig viel Personalnot gibt, sich hinzustellen und sich selbst zu feiern und zu sagen „hey, ich bin der Größte und kann geil kochen“ und gleichzeitig vielleicht die Mitarbeiter behandeln wie Scheiße. Deshalb sag ich eher: Aufgeblasen sind andere. Jeder hat das Recht über die Branche zu schreiben und zu berichten und jeder Bericht tut der Branche auch gut – egal ob positiv oder negativ.
Und hey, ich mache den Job jetzt seit 26 Jahren und hey, man trainiert sich den Gaumen ja auch erst an. Trotzdem schmeckt man auch nicht immer alles und ja, manches schmeckt einem halt einfach nicht. So hat jeder hat seinen eigenen Geschmack und den darf er auch kundtun.
Klar, die Art und Weise wie, das stößt dem einen oder anderen auf. Klar, weil man damit auch versucht, Hysterie zu erzeugen oder gar provozierend meinungsbildnerisch zu sein. Das muss jeder selbst wissen. Doch im Grunde sind das halt Marketingtools.
Eigentlich bin ich auch eher damit erfolgreich, dass ich der typische Antiheroe bin. Ich bin also eher unbeliebt, was mich wiederum für andere beliebt macht. Ich polarisiere ja auch mit meinen Auftritten. Deshalb finde ich das so akzeptabel und klar, wenn gewisse Grenzen überschritten werden, dann muss das nicht sein. Aber, so what!?
Mit den Schreiberlingen ist das wie mit den Gästen. Früher hat man gesagt, man braucht 10 positive Bewertungen, um eine negative weg zu machen. So ist es nun mit PR-Beiträgen inzwischen auch. Sie brauchen zehnmal mehr positive Presse, um eine Negativpresse auszugleichen. Ich hab früh gelernt im Leben, dass Negativpresse auch teilweise einen größeren Hype auslöst als ein positiver Beitrag. Deshalb: ich lebe von beidem – von beidem gut.
Man muss sich einfach selbst treu bleiben und sich auch immer mal wieder hinterfragen! Letztlich sind es die Gästezahlen, die für den Gastronomen wichtig sind. Der zufriedene Gast geht einfach über alles. Klar, auch Blogger sind meine Kunden und klar, die Fotos im Restaurant bei schlechtem Licht werden nicht immer gut. Das sind halt dann eher Schnappschüsse und damit gleichzeitig authentisch. Es sind Momentaufnahmen. Professionelle Food-Fotos sind immer gestellte Fotos, um die Gerichte bestmöglich zu präsentieren und von daher kein Vergleich.
Es ist wie bei den Reiseblogs. Schauen wir uns die Berichte über Museen an. Da wird doch heutzutage auch viel fotografiert – bei Kunstlicht, mit Zuschauern im Bild und vielleicht unvorteilhafter Perspektive und trotzdem ist es genau das, was spannend und interessant ist. Vor allem macht es den Leser aufmerksam. Durch solche Fotos kommt man wieder ins Gedächtnis und das muss man schaffen, um immer wieder neue Gäste zu gewinnen.
Welchen Ausgleich gibt es zum Beruf?
Der Beruf selbst ist mein Ausgleich. Mein Arbeitsalltag ist so abwechslungsreich und alles ist damit gleichzeitig Ausgleich: Der Kontakt zu den Menschen, die Gespräche, das Kennenlernen von Leuten etc. pp. Wenn man, so wie ich, Vieles machen kann und so viel Verschiedenes machen kann, ist das einfach nur geil: Jetzt war ich für fünf Tage auf der Intergastro als Speaker für METRO auf der Show-Bühne tätig, hatte viele tolle Gespräche auf der Messe mit spannenden Gästen. Nun bin ich hier auf einem der ältesten und elitärsten Gourmet-Festivals Deutschlands, wenn nicht sogar der Welt. Das ist natürlich vom Niveau her ein riesiger Unterschied, eine Messe, bei der ich auch mal mit 16jährigen Foodbloggern Selfies mache und heute stehe ich dann hier. Doch dieser krasse Unterschied ist einfach so geil. Nächste Woche geht’s nach Schleswig, auf ein ebenso sehr elitäres Festival. Dann folgt die METRO-Hausmesse, dann ein Event in der Villa Merton in Frankfurt, ein Dreh in München und und und… Mehr Spaß wie in der Gastronomie gibt’s für mich kaum.
Gastronomie macht Spaß
Am Ende verbindet uns alle der Wunsch nach dem geilen Geschmack. Was mich an dieser Art der Berufsausübung entspannt ist die Abwechslung. Ich bin nicht der Typ, der in einem Gasthof tagtäglich den Schweinebraten zubereitet. Wobei das nichts damit zu tun hat, dass der Schweinebraten nicht geil ist und ich den nicht auch machen würde, doch es würde mich als umtriebiger, kreativer Mensch und Freigeist einfach zu sehr einengen. Ich habe nun zum Glück die Möglichkeiten gegeben bekommen, dass ich mich mit allem austoben kann, was ich möchte und das genieße ich aktuell total. Das befriedigt mich, egal wie anstrengend das ist.
Ja, ich komme einfach mit so vielen unterschiedlichen Menschen zusammen: Gäste, Mitarbeiter, Hoteliers und Regionen und einfach so viel unterschiedlichem Klientel – das macht mir total Spaß.
Hey super, mir hat es auch heute viel Spaß gemacht und Danke für das Interview!
Ein Foto vom Gericht, dass Benedikt Faust & sein Team bei der Eröffnungsparty des Rheingau Gourmet & Wein Festivals servierte. Die Wiesbadener Bloggerin Julia von German Abendbrot war ebenfalls sehr begeistert!
Foodbloggerin Julia von German Abendbrot aus Wiesbaden mit Benedikt Faust
P.S. Hier der Link zu den Galileo Koch-Videos von Benedikt Faust mit dem Titel „vom Desaster zum Master“ – Kochen in sehr unterhaltsam!
Apropos Home Office. Als Blogger und Autorin arbeite ich viel am PC und dann ist ein gut eingerichteter Arbeitsplatz enorm wichtig. Klar, man kann auch immer Gymnastik machen, wenn der Rücken schmerzt, oder geht das auch irgendwie anders? Lass uns über Ergonomie am Arbeitsplatz sprechen. <>
Ja, es kommt einfach irgendwann der Punkt, da muss man so viel Gymnastik und ausgleichende Übungen machen, das es mehr Sinn macht, nach der Ursache zu schauen. Als Schreibtischtäter musste ich irgendwann meine Arbeitsweise rückenschonender einrichten und eine gesündere Sitzhaltung einnehmen. So viel Gymnastik konnte ich gar nicht machen, um die Fehlhaltungen zu korrigieren!
Als Angestellte im Büro hatte ich schon die Vorzüge eines höhenverstellbaren Schreibtisch kennen gelernt, doch ich fand nie die richtige Steh- oder Sitzposition und war dann doch nicht überzeugt. Das hatte einen Grund, weil nämlich oft am falschen Ende gespart wird. Inzwischen habe ich über Twitter (@wiesbadenwunderbar) und den Rheingauer Weinstand die liebe Claudia von Bossy in Wiesbaden kennen gelernt. Sie stattet Büros aus und ist zudem zertifizierte Ergonomie-Beraterin. Sie kennt sich total gut aus mit ergonomisch sinnvollen Büromöbeln und von ihr ließ ich mich also ausführlich beraten, hörte ein paar Vorträgen zu und habe dann in einen wunderbaren Schreibtisch investiert:
Mein neuer Schreibtisch
Die Arbeitsplatte ist ein echtes Design-Objekt! Sie sieht ein bisschen nach Beton aus und fühlt sich dabei ganz glatt und seidig an. Passend dazu haben wir das Arbeitszimmer in cremefarben frisch gestrichen und dazu einen neu verlegten Fußboden in Naturton gewählt.
high or low?
Home Office in stylish
So arbeitet man heute!
Der Clou an diesem Schreibtisch: Er ist höhenverstellbar und zwar in richtig! Nicht nur nach oben, sondern auch nach unten.
Weil, jetzt habe ich verstanden, warum an den früheren Schreibtischen die Sitzposition weiterhin unbequem war: Normalhöhe ist einfach immer noch zu hoch! Man geht von einer Körpergröße aus, die vielleicht für viele Männer passt, aber wir Frauen sind schon mal kleiner. Viele Schreibtische lassen sich zwar auf Standhöhe hochfahren, aber eben nicht so tief, dass auch kleine Menschen gut sitzen können.
Nun bin ich nicht wirklich klein mit meinen knapp 170 cm, aber kleiner als offensichtlich der Büro-Standard und deshalb ist für mich die normale Tischhöhe nicht passend. Zum Essen schon, aber nicht zum Tippen an einer flachen Tastatur.
Zahlen, Daten, Fakten
Ich bin 1,68 groß und damit meine Beine beim Sitzen noch im rechten Winkel stehen (wenn ich flache Schuhe trage) und die Arme entspannt auf der Tischplatte aufliegen, darf der Tisch nur ca. 65 cm hoch sein. Normale Tischhöhe ist meist 72cm – was aber zu hoch ist. Dann fange ich nämlich an, die Schultern hoch zu ziehen und schwubbs, habe ich irgendwann Schmerzen.
Auch die Tiefe einer Tischplatte ist wichtig, denn der Monitor sollte mindestens 50 cm entfernt stehen. Außerdem muss die Tischhöhe bequem zu verstellen sein, sonst macht man es nicht, denn ein stetiger Wechsel zwischen Sitzen und Stehen ist gesünder als dauerhaft in derselben Haltung zu verharren.
Hat man also einen Tisch, den man per Handkurbel hoch- und runterfahren muss, hat man bestimmt seltener Lust die Tischhöhe zu verändern, wie wenn man einfach nur auf kleinen Tasten an der Tischplatte den leise surrenden Motor anstellt und in die richtige Position fahren lässt. Je nach Laune und Tagesverfassung.
Enlight your space
Ebenso die Lichtverhältnisse sind wichtig. Indirektes Licht, vielleicht sogar Tageslichtlampen, denn die spenden ein diffuses Licht ohne dass es harte Schatten gibt. Das erhält gesund und man kann länger konzentriert arbeiten.
Auch wichtig ist der richtige Abstand zum Monitor. Ebenso sollte eine Tastatur obligatorisch sein, denn wer länger tippt, kann das nicht auf der Laptop Tastatur machen. Das geht für einen kurzen Moment gut, doch als Autorin sag ich Dir: Auf Dauer lass es sein! Ach, es gibt so viele Dinge zu beachten und damit das Homeoffice nicht zur Qual wird, noch eine Kolumne als Lesetipp für Dich.
Was meinen Schreibtisch angeht, bin ich sehr froh, dass mich der Fachhandel so gut beraten hat: Ein guter Büro-Ausstatter ist fast so wichtig wie der Hausarzt. Kurzum, ich steh auf meinen neuen Tisch und kann nur raten: Pimp your Schreibtisch!
Nie wieder ohne und so sieht der Schreibtsich am Ende des Tages auch schon leider wieder total kruschtelig aus…
Als ich etwa 1996 nach Wiesbaden umgezogen bin, war deutscher Weißwein noch ein unbekanntes Terrain für mich. Doch damit kommt man in der Region Rheingau nicht weit. Meine erste Schorle bestellte ich noch ganz unbedarft und staunte nicht schlecht über den 0,4 Liter Humpen, der mir serviert wurde. Inzwischen liebe ich diesen Wein und trinke kaum noch Rotwein, weil – ein Rheingauer Riesling geht immer.
Der Riesling feiert Geburtstag
585 Jahre – ein stolzes Alter auch für eine Rebsorte. Der Riesling hat am 13.03.2020 Geburtstag und der Rheingau feiert unter dem Motto #WirSindRiesling. Der Riesling ist die Leitrebsorte des Rheingaus – rund 80% der Rebfläche sind mit der bekannten Rebsorte bepflanzt. Ein Grund mehr den Ehrentag zu feiern. Die erste urkundliche Erwähnung über den Kauf von Riesling Reben ist vom 13. März 1435 datiert. Die Reben wurden vom Grafen Johann IV von Katzenelnbogen für einen gräflichen Weinberg in Rüsselsheim gekauft. Diese Abrechnung gilt als älteste Erwähnung der Rebsorte Riesling im deutsch-sprachigen Raum. Wohin diese Setzlinge gepflanzt wurden, ist nicht schriftlich festgehalten, es wird aber vermutet, dass die obengenannten Setzlinge für einen Weinberg in der heutigen Hochheimer Gemarkung gekauft wurden.
In den mittleren Rheingau kam die Rebsorte flächendeckend ab dem 18. Jahrhundert, als Schloss Johannisberg in den Weinbergen der alten Benediktiner-Abtei in einem Jahr gleich 294.000 Reben der edlen Sorte pflanzte. Der Riesling bringt wie keine andere Rebsorte das Terroir zur Geltung, wie man im Rheingau an den 4 Geschmackskorridoren erkennen kann. Durch Schieferböden im unteren Rheingau, Löss- und Phyllitböden im mittleren Rheingau und Tonmergel im oberen Rheingau wird der Riesling facettenreich geprägt und erhält seine ganz eigene Stilistik.
„Der Riesling gehört zum Rheingau und der Rheingau zum Riesling. Wir freuen uns auf die nächsten 585 Jahre mit der Rebsorte“, gratuliert Peter Seyffardt, der Weinbaupräsident des Rheingauer Weinbauverbandes e.V.
Da Riesling und Rheingau untrennbar zusammengehören, wird der Geburtstag auch immer ordentlich gefeiert, sei es in der Hochschule Geisenheim oder bei den Winzern.
Mir gefällt das, denn auch ich feiere Mitte März meinen Geburtstag und natürlich mit einem Glas Riesling und zwar mitten im Rheingau. Schau in die Stories und feier mit! #WirSindRiesling
Einmal im Jahr findet im Rheingau das berühmte Rheingau Gourmet und Wein Festival statt und ich bin immer wieder begeistert, dass weltweit die Köche dem Ruf folgen. Rheingau – das Tor zur Welt! Von Südafrika bis Amerika hat das Festival einen guten Namen und so viele großartige Köche waren schon da.
Das Programm des Rheingau Gourmet und Wein Festivals ist jedes Jahr sehr vielfältig und schon früh muss man sich Karten kaufen, sonst ist es ausverkauft. Dieses Jahr hatte mich besonders der Sternekoch Vineet Bhatia mit der modernen indischen Küche neugierig gemacht. Seit den 90ern ist er in London aktiv und er war der erste Inder, der für seinen Kochstil dann 2001 mit einem Stern ausgezeichnet wurde. Er gilt als „Father of Modern Progressive Indian Food“ und sein Restaurant Kama in London wird hochgelobt. Er zaubert mit Gewürzen und vermischt die indische Küche mit der französischen und am Ende kommt ein großartiges Fine Dining Erlebnis heraus. Wir lieben die indische Küche, egal traditionell oder modern und waren deshalb auch schon oft zu Gast bei dem Pop-Up Restaurant The Bad Indian in Frankfurt. Wie es der Zufall will, hatten Freunde ebenfalls Karten für den Dinner-Event gebucht und so freuten wir uns auf den gemeinsamen indischen Abend.
Dinner Event beim Rheingau Gourmet und Wein Festivals 2020 im Hotel Kronenschlösschen
Doch zunächst von Anfang an. Mit einem Glas Geldermann Sekt wurden wir am Eingang von der wunderbar charmanten Johanna Bächstädt empfangen. Sie hielt auch die Eröffnungsrede zusammen mit Vineeth Bhatia hielt. Toller Start! Bald wurden wir platziert und an die feierlich gedeckten Tische geführt. Das Restaurant ist im historischen Gebäude des Kronenschlösschens auf zwei Stockwerken verteilt und die Mauern atmen Historie. Die Räume wurden behutsam modernisiert und sind sehr geschmackvoll eingerichtet mit beeindruckenden Leuchten, Blattgold und warmtonigen Farben und hochwertigem Möbilar.
Die Menükarte für den Dinner Event
Wer noch nie bei einem Dinner Event des Rheingau Gourmet und Wein Festival war, dem sei erklärt: Pro Menügang werden zwei Weine serviert. Das erklärt die vielen, vielen Gläser auf dem Tisch. Drei Gänge, zwei Gläser, plus Wasser, Champagner, Digestif (wer hat schon kurz nachgerechnet?). Man muss das Glas natürlich nicht austrinken, doch selbst wenn man nur probiert, um die Weine vergleichen zu können, ist man nach kurzer Zeit schon etwas alkoholisiert. Nun vertrage ich Wein sehr gut, trotzdem muss ich zugeben, dass so eine Weinbegleitung nicht unbedingt die Sensorik wachhält.
Glas, Gläser, Gläser…
Ein indisches Erlebnis im Rheingau
Die Moderation des Abends übernahm der bekannte Journalist und Moderator Martin-Maria Schwarz vom Hessischen Rundfunk, der zwischendurch über die Hintergründe, die Gewürze und insbesondere die Weine informierte und dazu auch die einzelnen Winzer vorstellte.
Das Menü versprach köstliche 5 Gänge und zwar die folgenden:
Tadka Mahkni Soup / frittierte Zwiebeln
Chicken Kurchan / Paratha und schwarze Oliven Raita
Gegrillter Hummer mit Curryblatt / Dosa Kartoffeln / Kokosnuss-Limetten-Chilli
Als Aperitiv wurde ein exzellenter Champagner von Happersberger eingeschenkt und ich hätte den ganzen Abend dieses feine Getränk zu mir nehmen können, doch wir sind im Rheingau und viele weitere Weine sollten folgen! Genau und dabei stellte ich erst fest, wieviele Gläser auf dem Tisch stehen und was mir noch bevorstehen würde, denn die Weinbegleitung umfasste 6 Weine:
2016 „Halgans“ Monzinger Riesling trocken, Weingut Emrich-Schönleber, Nahe
2018 Kiedricher Riesling QbA trocken Ortsriesling, Weingut Eva Fricke
2017 Winkeler Hasensprung, GG vom Weingut Allendorf, Rheingau
2017 Marcobrunn Riesling Erstes Gewächs, Schloss Schönborn, Rheingau
2016 Frühlingsplätzchen Riesling Spätlese, Weingut Emrich-Schönleber, Nahe
2008 MEZAN . the untouched rum, Belize – als Digestif
Die einzelnen Winzer präsentierten zwischen den Menü-Gängen ihre Weine und berichteten, wie es zu der Wahl kam oder gingen auf die Besonderheiten des Weins ein. Ganz besonders freute ich mich über die Präsentation von Eva Fricke. Ebenso der Riesling von Schloss Schönborn gefiel uns ausgesprochen gut.
Let’s eat
Damit der Wein nicht gleich zu Kopfe steigt, knabberte ich zu Anfang ein bisschen an dem viel zu harten Brot (definitiv nicht indian style) und freut mich umso mehr auf den ersten Gang. Wir starteten mit einer scharfen, intensiven Tomatensuppe und ich genoss die wärmende Wirkung. Davon könnte ich täglich ein Schüsselchen genießen, denn die Suppe war geschmacklich wunderbar. In dieser Suppe mit den fritierten Zwiebeln, offenbarte sich mir die große Kunst der modernen indischen Küche (und schade, dass es nicht so weiter ging).
Zum zweiten Gang gab es Chicken Kurchan mit indischem Fladenbrot und schwarze Oliven Raita. Ein indischer Klassiker, wie ich erfahre und es schmeckte mir sehr gut und auch die Weinbegleitung war passend gewählt. Der nächste Gang ist Seafood, nämlich Hummer. Zu dem intensiv indisch gewürzten Hummerfleisch wird ein Wein aus 1995 kredenzt. Wow – das muss man dem Sommelier lassen – dass war ein Erlebnis, solch einen betagten Weißwein zu genießen! Danke an das Weingut, dass wir den edlen Bestand leeren durften. Als Wineparing jedoch hat es mich nicht überzeugt. Weder Hummer noch Wein haben sich irgendwie gegenseitig etwas gegeben, da waren wir uns am Tisch einig und dasselbe Urteil erhielt auch die Riesling Auslese. Die Süße des 3. Weingangs verklebte einfach sämtliche Geschmacksnerven und umso mehr fand ich es ultraschade, den weitgereisten Hummer gar nicht wertschätzen zu können. Solcherlei Weine mag ich zum Käse, aber nicht zum Seafood – auch wenn es indisch gewürzt ist und so wechselten wir geschlossen zurück zu Wein Nummer 2 bzw. Wasser. Wein ist und bleibt eben Geschmacksache.
Es folgte ein Lammkottlett und dazu servierte man dann klassisch einen kräftigen Rotwein aus Argentinien. Das Lammfleisch war perfekt gegart, doch die Pilze überraschten mit einem übertriebenen Knoblauch-Duft und das Papad schmeckte muffig und war somit auch nicht jedermans Geschmack. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass es bei der gesamten Veranstaltung primär um die Präsentation der Weine geht, denn um’s Essen ging es irgendwie nicht.
Hartes Brot
Chicken Kurchan
Lobster von Vineet Bhatia
Lamb chop
Zeit für einen leichten Nachtisch!
Männer & Wein
Zum Schluss noch ein Dessert und dazu ein weiterer Wein. Wer jetzt noch wusste, welches Glas welcher Wein ist und wo oben und unten ist, hatte die Prüfung bestanden. Nein, ich scherze. Doch ich vertrage wahrlich viel Alkohol, irgendwann hört aber der Spaß auf. Die Fachleute argumentierten im Hintergrund weiter über die verschiedenen Weine und Wineparings doch an unserem Tisch hatten sich die Geschmacksnerven schon lange verabschiedet. Im Grunde war’s egal, denn zum Dessert wurde dann ein Riesling Spätlese ausgeschenkt, der so garnicht meins war. Ein Absacker zum Schluss, nämlich ein Rum aus Belize, den nahm ich noch mit, und zog dann einen Schluss-Strich.
Wenn man vor lauter Wein das Essen des Sternekochs nicht mehr schmeckt, dann hätte man eigentlich auch billig irgendwo Häppchen essen gehen können, oder? Wenn ich allerdings einen Sternekoch und seine Kochkunst erleben möchte oder exzellente Weine probieren möchte, dann bewahre ich mir lieber meine sieben Sinne. Ich trinke wahrlich gerne Wein, auch zum Essen, und sag auch nichts gegen einen Schwips und ja klar, dass dann die Sinne ein bisschen betrübt sind, doch bei Sterneküche macht das in dem Maße keinen Sinn. Wie soll das auch gehen, wenn 6 Weine plus Champagner und Digiestif vorgesehen sind und damit die gesamte Weinmenge bei mindestens 1 Flasche Wein liegt? Nach so einer Menge Alkohol können und dürfen wir nicht mehr Autofahren, aber ein kulinarisches Geschmackserlebnis aus der Sterneküche beurteilen? Das wird den Köchen nicht gerecht.
Martin-Maria Schwarz moderiert den Event
Martin-Maria Schwarz stellt den Wein vom Weingut Allendorf im Rheingau vor
Trinken oder Essen
Das Konzept eines solchen Dinners leuchtet mir nicht ein. Natürlich kann ich den ganzen Abend auch Wasser trinken, doch stehen zwei Weine zur Auswahl, möchte ich natürlich den Vergleich schmecken: Wie schmeckt Wein A zum Indian Seafood, und wie schmeckt Wein B dazu. Also probiert man schon mal von beiden Gläsern. Dazu der Welcome Sekt, der Aperitif und nicht zu vergessen der Digestif und die insgesamt sechs Weine (2 Weine pro Gang bei 3 Gängen), uiuiui. Am Ende kann man sich gerade noch das Taxi rufen, hicks. Da fällt mir der Beitrag von Franz Keller in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung mit dem Titel „Zwölf Gänge sind zuviel“ ein. Es ist doch irgendwann so, da kann auch der geschulteste Gaumen nichts mehr schmecken und zuviel ist einfach zuviel.
Die sympathischen Menschen an diesem Abend waren für mich das Highlight und auch die Gastfreundschaft des Kronenschlösschens, das Team in der Küche rund um den Kochstar Vineet Bhatia waren sehr sympathisch. Wir durften auch kurz in der Küche in die Töpfe gucken. Total klasse!
Wenn ich einen solchen Event mit einem wunderbaren, weltberühmten Sternekoch buche und außerdem so viel Geld ausgebe (inklusive Taxi hatten wir zu viert ganze Tausend Euro ausgegeben), dann möchte ich das auch erschmecken, doch dafür ist das der falsche Event. Kurzum, wenn ich Weine kennenlernen möchte, dann buche ich einen Wein-Verkostungstermin. Und um Sterneküche zu genießen, bevorzuge ich inzwischen vorwiegend alkoholfreie Getränke und viele Sterne-Restaurants bieten eine entsprechende Getränkebegleitung an. Die Sensorik dankt es einem.
Wie gesagt – es ist halt alles Geschmacksache und für jeden gibt es die passende Location und das entsprechende Lieblings-Geric ht sowie Event. Mich begeistert weiterhin, dass der Rheingau für gute zwei Wochen die weltbesten Köche zu Gast hat, immerhin war auch schon die beste Köchin der Welt, Ana Ros, für einen Abend da.
Mich wird man im nächsten Jahr wieder an der Eröffnungsparty treffen, denn das ist eher mein Ding (siehe hier) und apropos, mein Interview mit Benedikt Faust ist einfach unvergesslich (kommt demnächst).
Hey, am 8. März ist Weltfrauentag. Genau, der Internationale Frauentag wird seit etwa 1911 zelebriert und ist immer wieder eine schöne Gelegenheit, die Situation der Frauen in Sachen Gleichbehandlung und Gleichberechtigung zu überprüfen. Heute schau ich mal bei ganz kleinen, alltäglichen Dingen.
Kürzlich las ich zum Beispiel in einem Artikel, dass in der Forschung zunächst immer vom Männerkörper ausgegangen wird. Dabei funktioniert doch der Frauenkörper ganz anders (Frauen und die Hormone und so…). Auch ein Auto wird auf Grundlage eines Männerkörpers konstruiert und wahrscheinlich nervt mich deshalb der Sicherheitsgurt am Busen total und wie sicher dann der Airbag ist, wo ich doch ganze 30 cm kleiner bin als mein Mann… darüber will ich jetzt garnicht nachdenken. Aber lass uns mal auf den Boden kommen. Wie läuft es sich denn so?
Wanderschuhe für Frauen
Nicht nur Autos und andere Alltagsgegenstände werden vielfach anhand eines männlichen „Role modell“ gebaut, sondern auch Wanderschuhe. Jetzt echt! Das kann der Grund sein, warum ein Wanderschuh oftmals nicht so richtig gut passt und drückt. So schön, dass ich zum Start der Wandersaison einen Frauenschuh entdeckt habe. KEEN denkt an die Frauen! Der amerikanische Wanderschuh-Experte macht das anders und das merkt man auch.
Rein ins Abenteuer!
Seit mehr als 15 Jahren entwickelt KEEN, eine privat geführte Outdoor- und Lifestylemarke aus Portland, Oregon/USA, einzigartige und vielseitige Lifestyle-Produkte, damit wir unsere Abenteuerlust in der freien Natur entdecken können.
Diese wunderbaren, leichtgewichtigen Wanderschuhe sind prima, um vom Alltag direkt ins Abenteuer stürzen.
„Consciously Created“
Der meistverkaufte KEEN-Damenwanderschuh wurde bereits 2017 eingeführt und heißt Terradora. Er ist speziell auf die Biomechanik des weiblichen Fußes maßgeschustert und hat damit längst seinen Siegeszug um die Welt angetreten. Der Schuh punktet mit einer schlanken Passform, leichtgewichtigem Tragegefühl, zuverlässiger Dämpfung, perfektem Halt und verlässlichem Schutz. Mit der Weiterentwicklung dieser frauenspezifischen Kollektion setzt KEEN jetzt im Frühjahr/Sommer 2020 in Sachen Wanderlust noch eins drauf. Für ein Plus an Komfort sorgen folgende Aspekte:
. Zusätzliche 3 mm Dämpfung in der EVA-Zwischensohle
. KEEN.KonnectFit-System zur sicheren Fersenfixierung
. Optimalen Grip mit 3 mm Stollenprofil mit der All-Terrain-Gummilaufsohle
. Flexkerben im Vorderfußbereich gewährleisten ein optimiertes Abrollverhalten
. Nahtloses Mesh-Obermaterial mit TPU-Verstärkungen
. Fersenkissen für den Bereich rundum die empfindliche Achillessehne
. Herausnehmbares PU-Fußbett mit Gewölbeunterstützung
. Atmungsaktive Mesh-Futter und wasserdichtes KEEN Dry-Membran
Umweltfreundlich ist er auch noch
Die „Consciously Created“-Philosophie bedeutet, dass zum Beispiel das verwendete Leder aus umweltfreundlicher Produktion stammt und die Gewebefasern aus recycelten PET-Flaschen oder einer PFC-freien Beschichtung sind. Und bei all dem grünen Anspruch kommt lässiger Style nicht zu kurz.
Umweltfreundlich, weil: Zunächst die PFC-freie, dauerhaft wasserabweisende Beschichtung und dazu ein Biozid-freies Fußbett. Zur Geruchskontrolle werden die Innensohlen herkömmlicherweise mit potenziell krebserregenden Bioziden behandelt, um Schweißgeruch verursachende Mikroben abzutöten. KEEN verwendet stattdessen ein natürlich vorkommendes Probiotikum, das sich bei der Geruchsbekämpfung als ebenso wirksam erwiesen hat wie die stark umweltbelastenden chemischen Alternativen. Damit hat man bei der Produktion etwa 150 Tonnen fluorierte Chemikalien vermieden und es werden zusätzlich jährlich rund sieben Tonnen schädlicher Biozide eingespart.
Ich habe den Terradora II und dieses Modell gibt‘s als Midcut, Halbschuh oder in der luftigen, membranfreien Variante Terradora II Vent (mit Mesh-Obermaterial für Atmungsaktivität und damit ideal geeignet für wärmere Klimata wie Italien oder andere schöne mediterranen Gefilde).
Kirche bei Lorch Rheingau
Frauen, los geht’s!
Jetzt kann uns nichts mehr aufhalten! Ob als Frau alleine oder in der Gruppe – lasst und viele tolle Abenteuer in der Natur erleben. Los geht’s!
Es gibt viele schöne Wandermöglichkeiten in der Region rund um Wiesbaden:
Das Hotel im Schulhaus in Lorch (siehe hier) bietet wunderbare Wanderungen hoch über dem Rhein an. Entweder entlang des Rheinsteig im schönen Weinanbaugebiet Rheingau oder im Wispertal – eine tolle Ecke. Ich war dort schon, lies hier. Die nächste Wanderung ist schon geplant:
Wann:Samstag, 07. März um 11:00 Uhr
Los geht’s am Hotel und zwar entspannte 10 km. Die Wanderung dauert mit Pausen ca. 3,5 Stunden. Zum guten Abschluss wird noch auf einen Wein eingekehrt. Toll!
Oder Wandern mit TESCH durch die Weinberge – siehe hier: Die nächste geführte Wanderung durch die Weinberge des Weingut Tesch findet Mitte Mai 2020 statt. Erfahre alles über Böden, Rebstöcke und Geschichte der Rieslinglagen. Dabei kann man die entsprechenden Lagen-Weine direkt in den Weinbergen verkosten:
Wann: 16. Mai 2020 von 14:00 – ca. 18:00 Uhr Wo: Treffpunkt ist die Vinothek in der Naheweinstraße 99
Nirgendwo sind die Weinberge vielfältiger als an der Nahe. Auf jedem Hang ein anderer Boden. Los geht’s!
Nach jahrelangen 50-Stunden-Wochen und Pendeln in die nächste Metropole, somit also letztlich 60-Stunden-Wochen, arbeite ich seit neuem nur noch Teilzeit und dazu fußläufig zu meinem Wohnort, nämlich mitten in Wiesbaden. Plötzlich habe ich sehr viel Zeit! Doch wie geht man damit um, wenn es plötzlich keine Ausrede mehr gibt, Sport zu machen? Endlich kann ich die vielen Dinge tun, die glücklich machen. Doch was macht mich wirklich glücklich?
Zunächst starte ich mit Wäschemachen, denn der Stapel Kochwäsche starrt mich schon seit Sonntag streng an. Die Spülmaschine ist auch noch auszuräumen und der Blogbeitrag von gestern muss dringend überarbeitet werden. Die Sonne scheint, doch das kann ich morgen auch noch genießen, weil ich hab ja jetzt sooo viel Zeit. Leider ist dann am nächsten Tag der Himmel bewölkt und ein neuer Wäschestapel schaut mich auffordernd an.
STOP!
Wie man lernt glücklich zu sein
Glücklich Leben will gelernt sein und erfordert Konsequenz. Manchmal muss ich konsequent früh zu Bett gehen, um morgens den Sonnenaufgang zu bestaunen. Ebenso konsequent muss ich meine Sport-Termine einhalten, denn zu lange auf der Couch oder Hängematte tun mir auch nicht gut. Also ein Gerüst aus beglückenden Terminen ist schon wichtig. Andererseits muss man auch mal alle Fünfe grade sein lassen, denn Dinge ändern sich und wer weiß schon auf Knopfdruck, was glücklich macht. Während den einen die Vorbereitungen auf den nächsten Marathon glücklich machen, ist es bei mir vielleicht eher ein regelmäßiger Filmabend oder ein Spaziergang im Sonnenaufgang, wenn alles noch frisch und ruhig ist. Wenn man lange alles aufschieben musste weil: „Dafür habe ich leider keine Zeit, ich muss jetzt los zur Arbeit“, der muss erst einmal nachspüren, was das Richtige ist.
So etwas braucht Zeit und muss sich entwickeln. Sonst hechtet man dem Glück hinterher und irgendwann wacht man auf und denkt – hä, ne, das war das Glück des anderen, meins sähe anders aus. Dann ist gut, wenn noch genügend Lebenszeit da ist, einen neuen Weg einzuschlagen.
Ganze 4 Wochen habe ich mir Zeit gelassen. Jetzt weiß ich zumindest folgendes:
1.) Ich möchte vorerst keinen Hund zum Spazierengehen.
2) Hardcore Sport-Training macht mich nicht glücklich
3) Lange Kaffee-Latte-Nachmittage geben mir nichts.
Doch hey, Filme machen mich glücklich. Sonnenschein und Natur machen mich auch glücklich. Zeitung lesen finde ich auch ziemlich inspirierend und klasse. Klar, die Bücher aus der Reihe „Glücksorte“ machen auch glücklich. Schwubbs, habe ich ein paar neue Hobbies, um die ich mein neues Leben baue. Stay tuned! Und wie lebst Du so ein glückliches Leben?
P.S. Die Wiesbadenerin Wibke Glück bringt regelmäßig eine Glücksfibel raus und zudem inspiriert sie mit einem Podcast und einer Facebook-Gruppe. Klick mal vorbei!
Mit Vorname heiß ich Bärbel und zwar nicht Barbara, sondern Bärbel. Kein sehr häufiger Vorname und auch nicht so schick. Immer wieder trifft man auf diesen Frauennamen. Wer kennt sie nicht, die Moderatorin beim HR: Bärbel Schäfer? Genau.
Wenn ich im Ausland bin, versteht man oft meinen Vorname nicht. In den USA und englischsprachigen Ländern sag ich daher meist „like bear and a bell“ und dann finden die meisten den Name ganz witzig und zumindest können sie ihn aussprechen.
Bärbel aus dem Rheingau
Im letzten Jahr bei den Rheingauer Weinwochen in Wiesbaden traf ich Bärbel, die wunderbare Leiterin des Weingut Prinz von Hessen, das in Johannisberg im Rheingau seinen Sitz hat. Die Weine sind sehr empfehlenswert und dazu mag ich den völlig übertriebenen kitschigen Stil der Etiketten mit dem rot-weiß-gestreiften Detail am Flaschenhals. Zuletzt hatten wir den Riesling Kabinett Royal, ein sehr guter Tropfen und so wird er beschrieben: „Eine stilgerechte Interpretation des Kabinetts, wie wir sie definieren. Ein eleganter und mineralischer Riesling, der mit seinem leichtem Alkoholgehalt dazu einlädt, auch mal ein Glas mehr zu genießen.“
Danke an Bärbel im Rheingau. Wir fanden ihn prima!
Bärbel aus Rheinhessen
Bei der Eröffnungsparty vom Rheingau Gourmet und Wein Festival im Kloster Eberbach traf ich eine weitere Wein-Expertin mit Name Bärbel. Dieses Mal aus Rheinhessen vom Weingut St. Antony in Nierstein, wo ganz wunderbare Weine produziert werden. Die Etiketten sind reduziert und stylish in Schwarz-Weiß. Der Wein wird bio-dynamisch angebaut und ist sogar von Demeter zertifiziert. Der Riesling vom Roten Hang beeindruckte mich sehr mit seiner milden Note. Keine Frage, dass ich demnächst den Rhein entlang nach Nierstein fahre. Wie’s der Zufall so will gibt es dort auch ein Glücksort , genau, im Buch „Glücksorte in Rheinhessen“ von Kristin Heeler – kennst Du?
Doch zurück zum Wein. Frauen die Bärbel heißen scheinen ein Faible für guten Wein zu haben – mich eingeschlossen! Seither freue ich mich immer, auf Frauen zu treffen, die Bärbel heißen und hey, wenn dabei noch solche spannenden Wein-Entdeckungen rauskommen? Sowieso, Frauen und Wein – eine wunderbare Kombination. Zeigt ja auch der Film „weinweiblich“, der gerade erschienen ist und bei dem u.a. die wunderbare Theresa Breuer mit dabei ist.
Selten schau ich heuzutage noch Fernsehen, auch kein Netflix oder so, doch wenn die neue Staffel von Kitchen Impossible startet, stell ich mein Handy aus und will nicht gestört werden!
Kennste nicht? Dann aber schnell in der Mediathek die alten Folgen anschauen, das lohnt sich! Endlich eine Sendung, die richtig Spaß macht.
Kitchen Impossible im Rheingau
Jetzt am kommenden Wochenende, am 16. Februar 2020, ist ein Bekannter in der Sendung und es spielt ganz in der Nähe. Ja, genau, Franz Keller, der ehemalige Küchenchef von der Adler-Wirtschaft in Hattenheim, ist mit von der Partie. Yeah, immerhin einer der besten Köche des Rheingau. Zudem ein solcher Charakterkoch, das wird lustig. Ich freu mich sehr darauf. Es wird ein Generationen-Kochen, yeah!
Von Beginn an bin ich großer Fan und die Fangemeinde rund um die Koch-Sendung von und mit Tim Mälzer wird immer größer. Egal ob jung oder alt, alle Altersgruppen sind begeistert und es gibt inzwischen sogar eine Facebook-Gruppe. Der bin ich natürlich auch schon beigetreten. Tatsächlich muss ich schon ein bisschen aufpassen, dass ich mich von dem schnoddrigen Mundwerk nicht anstecken lasse. Montagmorgens nach der Sendung ist das Wort „Fickscheiße“ schon fast gängiges Vokabular bei mir. Nein, nicht wirklich, doch es ist schon ansteckend, einfach mal alles rauszuplappern was das Zeug hält… Schau’s Dir an, wenn Tim Mälzer loslegt.
Kitchen Impossible mit Tim Mälzer
Doch der eigentliche Charme der Sendung liegt bei den Gerichten, die zubereitet werden und zudem, an welchen Orten und bei welchen Menschen gekocht wird: Mal ist es ein Foodmarket in Mexiko oder eine italienische oder marokkanische Privatküche. Schon die ganze Welt habe ich kulinarisch mit der Sendung bereist und zum Glück gibt es immer wieder neue Folgen. Schau hier geht’s zur VOX Internetseite mit mehr Infos.
Rezepte Nachkochen aus Kitchen Impossible
Demnächst treffe ich auf einer Blogger-Reise die wunderbare Bloggerin von LeckerundCo, denn Sie kocht die Gerichte aus der Sendung direkt nach und publiziert die entsprechenden Rezepte. Egal ob das Reisfleisch aus Wien oder die Shakshuka aus Tel Aviv. Große Klasse, Tina!
Nächster Termin: 16. Februar 2020 um 20.15 bei VOX
Alternativ in der Mediathek. Viel Spaß wünsche ich!
In den Wiesbadener Kurkolonaden feiert das Fein & Wein Tasting Festival demnächst Premiere: Probieren, Schlendern und Einkaufen: Am 28. und 29. Februar findet die Messe für Genussmenschen und Weinliebhaber statt und für Dich als Leser gibt es bei mir Rabatt!
Fein & Wein in Wiesbaden
Die junge, feine Probier-Weinmesse „Fein & Wein“ feiert im Februar 2020 in Wiesbaden Premiere und das kann man dort Erleben: Vom familiengeführten Weingut aus deutschen Landen bis Fachhändler internationaler Weine – das Fein & Wein Tasting Festival bringt die ganze Welt des Weines in die hessische Landeshauptstadt. Am 28. und 29. Februar bieten rund 50 Aussteller in den Kurhaus Kolonnaden über 200 verschiedene Weine als auch internationale Delikatessen wie Käse, Salami, Schinken, Olivenöl und Süßes zur freien Verkostung und zum Verkauf an. Auch passende Wein-Accessoires findet der Genießer vor Ort.
Am Ende des Beitrags findest Du einen Rabattcode und Du erhältst vergünstigt Eintritt. Komm vorbei und schau beim Stand der Glücksorte-Autorinnen vorbei!
Das Messe-Angebot richtet sich an private Weinliebhaber genauso wie an Fachbesucher aus Handel, Gastronomie und Hotellerie, die nach dem Besonderen suchen. Erzeuger und Händler informieren über Herkunft, Jahrgang und spezifische Merkmale ihrer Weine. Wer seine Lieblinge gefunden hat, kann seine Bestellung direkt nach Hause liefern lassen.
Abendsession im Vorverkauf: 14 EUR | Abendkasse: 18 EUR pro Person
Nachmittag im Vorverkauf: 12 EUR | Tageskasse: 16 EUR pro Person.
Einlass ab 18 Jahren, Haustiere haben keinen Zutritt
Im Eintrittspreis enthalten: Ein schönes Probierglas, ein 5 EUR Einkaufsgutschein und eine 0,2 l Flasche Mineralwasser.
Für das leibliche Wohl sorgt außerdem das Kurhaus-Restaurant Lambertus mit kalten und warmen Snacks sowie alkoholfreien Getränken (nicht im Preis enthalten). Mehr Infos und das Ausstellerverzeichnis findest Du hier: www.tasting-festival-wiesbaden.de
Vergünstigter Eintrittspreis für die Fein & Wein
Meine Blogleser können die Eintrittskarten günstiger erhalten, denn mit dem Rabattcode gibt’s Rabatt im Vorverkauf: „wiesbaden30“. See you!
Ich werde mit meinem Buch „Glücksorte in Wiesbaden“ mit dabei sein und bringe auch die schönen „Glücksort“ Fußmatten mit. Die Autorin Kristin Heeler vom Blog „Rheinhessenliebe, wird ihr neues Buch „Glücksorte in Rheinhessen“ vorstellen und am Samstag zur Signierstunde mit dabei sein.
Kontakt: LAUT UND LECKER T: 06155 831974 / www.lautundlecker.com – Lutz Kehden
Die „Fein Events“ sind eine aufregende, vielseitige Veranstaltungsreihe der Design- und Genusserlebnisagentur LAUT UND LECKER. Diese reicht vom ideenreichen Design- und Genussmarkt über spannende Tastings bis hin zu sommerlichem Gartenvergnügen sowie feinem, weihnachtlichen Geschenke-Shoppen. Alles fernab von alltäglicher Massenware und an charmanten Veranstaltungsorten in den großen Rhein-Main-Metropolen.
Wir kamen ins Restaurant und es saßen fast ausschließlich Asiaten drin. Bleiben oder Gehen? Wir hatten nach einem Fine-Dining Restaurant gesucht und die Fotos auf Instagram hatten uns neugierig gemacht. Wir blieben also…
Und es war gut so! Der erste Eindruck kann eben auch mal täuschen und wie man sieht, auch Chinesen essen gerne Fine Dining und offensichtlich hatte der gute Ruf und die tollen Fotos auf Instagram viele Touristen aus Asien angelockt. Zu Recht!
The Grain Shore in Edinburgh
Die Lage: Unweit der Royal Mile, also mittendrin. Trotzdem ist das Restaurant sehr individuell und besonders. Man sitzt im 2. Stock eines historischen Gebäudes an kleinen Tischen mit Kerzenschein. Der Service total sympathisch und die Küche exzellent. Trotz Feiertagstrubel über Weihnachten und full house und trotz der vielen Touristen zum Jahreswechsel war die Stimmung gemütlich und entspannt. Das Restaurant hat keinen Stern, dabei ist die Qualität ausgezeichnet, tatsächlich haben wir selten ein so fein abgestimmtes Menü serviert bekommen.
Guide Michelin weiß halt auch nicht immer alles. Die Foie Gras war jedenfalls die Beste, die wir je gegessen haben. Das muss man erst mal nachmachen – zumal in einem Restaurant außerhalb Frankreichs! Mein vegetarisches Menü im Anschluss passte perfekt und ich wurde von einem winterlichen Pilzgericht überrascht, das fast schon frühlingshaft schmeckte. Klasse!
Wein ist in Schottland leider exorbitant teuer. Zudem hatte ich den Abend mit einem ordentlichen Whiskey eingeläutet, also gönnte ich mir nur glasweise ein bisschen Sauvignon Blanc dazu. Auch der war hervorragend und zudem großzügig eingeschenkt.
Vorspeise Lachs – The Grain Store Restaurant Edinburgh
Foie Gras – The Grain Store Restaurant Edinburgh
Polenta mit Pfifferlingen – The Grain Store Restaurant Edinburgh
Auf den Punkt gebraten! The Grain Store Edinburg
Fine Dining in Old-Town Edinburgh
Kein Wunder also, dass der Laden so voll war. Zudem sind die Chinesen eben ein reiselustiges Volk, das sehr gerne isst. Zudem lag es auch am Datum, denn an Weihnachten essen die Einheimischen wohl lieber zuhause. kurzum, wir hatten einen perfekten Abend und meine Empfehlung daher: Vergiss die Sterne, geh nach Gefühl! Wer in Edinburgh gut essen möchte, sollte hier hingehen:
The Grain Store 30 Victoria Street, Edinburgh, EH1 2JW, Scotland
P.S. Einzig die Bildqualität meiner Fotos ist nicht perfekt, doch bei Kerzenschein und romantischer Stimmung klappt das mit der Technik eben nicht immer… Besser sich auf der Website des Restaurants einstimmen lassen.
Für die Schotten ist der Pub das zweite Wohnzimmer und wenn man Hunger hat, bestellt man sich dort auch mal Fish and Chips – oder auch etwas Anderes. Während meines Aufenthalts habe ich mich mal durch die Gastronomie probiert.
Das Hotel auf dem Foto oben ist das Luxushotel Balmoral. Ein großartiges Fünfsterne-Hotel der RoccoForte-Gruppe. Es liegt mitten in der Stadt und klar, an diesem Haus kommt man nicht vorbei, deshalb bin ich zur Teatime auch mal rein, doch mir war es mehr nach dem Urtümlichen, dem Regionalen, also dort, wo sich das Volk tummelt. Deshalb zog es mich in Edinburgh eher in die Pubs um die Ecke. Dort ist’s dann gemütlich wie in der Wohnküche bei Oma, und das Drumherum auch eher vielleicht altmodisch und gediegen. Aber in den Pubs hat das schon wieder Stil und ist auf jeden Fall gemütlich – passend zu den frostigen Temperaturen. Wichtig auch: Ein langer Tresen mit einer großen Auswahl an Gin, Whiskey und Bier. Manche Pubs bieten auch Live-Musik an und zunächst war ich mir unsicher, ob ich das so klasse finde. Doch meistens waren die Konzerte grandios und zudem kostenlos und auch wenn es laut war – eine gelungene Abwechslung am Abend! Reden wir einfach überbewertet, denn Musik lässt den Alltag vergessen und passt irgendwie auch besser zum alkoholischen Getränkeangebot in den Pubs. Hat man zwischendurch Hunger, gibt es Fish & Chips. Immer, und auch immer zu einem akzeptablen Preis. Mein Lieblingspub nach ein paar Tagen in Edinburgh ist der folgende:
The Barony – Pub im New Town von Edinburgh
Hier trifft sich jung und alt, mit Hund, Kind oder ohne – kurzum, alle Bewohner aus der Umgebung und auch Besucher und die bunte Mischung machts. Geöffnet von morgens bis spätabends und der Service immer freundlich und hilfsbereit. Die Küche ist bodenständig und gut und es gibt vom Nachmittagstee bis zum Absacker in der Nachts einfach alles, was man kulinarisch vielleicht brauchen könnte.
The Barony Pub Edinburgh
Best Pub in Edinburgh
Stockbridge
Jeder Stadtteil hat ein paar schöne Pubs. Die einen sind klein und wirklich wie ein Wohnzimmer, dass die Gespräche stoppen, wenn ein neuer Gast reinkommt und man zunächst gemustert wird. Dann gibt es noch die Pubs, die eher wie eine Bar wirken oder eine kleine Kneipe von nebenan. Da fällt mir in Stockbridge, einem wirklich sehenswerten Stadtteil, die St Bernard’s Barein, die sich in der Hauptstraße befindet: Vielleicht 10 Sitzplätze an der Bar, that’s it und dabei so sympathisch und sehr kuschelig! Stockbrigde ist eine Mischung aus dörflich und hip. Der Ort am Ufer des Water of Leith wird von eleganten georgianischen und viktorianischen Reihenhäusern bestimmt und neben schicken Feinkostläden, Fachgeschäften und Secondhandlungen ist dann auch der Eingang zum großen Botanische Garten. Etwas weiter die Hauptstraße entlang kommt dann das Restaurant The Scran & Scallie – total überbewertet!
Stockbridge
Fresh oysters in Edinburgh
Meistens isst man total lecker!
Doch es gibt die berühmten Ausnahmen, wo man sieht, dass viele Bewertungen nicht immer Gutes verheißen. Schon von zuhause aus hatte ich in dem Ableger des Sterne-Restaurants Kitchin, dem hochgelobten Restaurant Scran & Scallie eine Reservierung getätigt, denn, klar, die Location wollte ich unbedingt besuchen! Auf Tripadvisor und in der Presse hochgelobt, in einem alten Ladenlokal im Stadtteil Stockbrigde. Von außen wirkte es urgemütlich und ich freute mich auf den Abend. Nach einem Bummel durch Stockbridge war es dann auch irgendwann so weit und endlich Zeit für den Tisch. Man bot mir den Platz neben der Kinderspielecke mit Blick zur Toilette an (oh ja, ich liebe Kinder, nicht aber beim Candle Light Dinner abends um halb zehn). Trotz der späten Uhrzeit und der wochenlang vorher getätigten Reservierung ließ sich da nichts machen. Das schummrige Licht und die Aussicht auf einen gemütlichen Abend verzauberten mich und so ignorierte ich die ersten Anzeichen, dass dieser Laden sein Geld nicht wert sein würden. Wir bestellten und freuten uns, auch wenn die Preise und nochmehr die Weinpreise einem die Tränen in die Augen trieben. Wenn man aus dem Weingebiet kommt und dann für ein 0,1 Gläschen lauwarmem Wein mit mäßiger Qualität rund 8 Euro aufgeschlagen werden, ist das schon hart
Zum einen bestellten wir die berühmten Klassiker, also Haggies und Ragout, doch zum anderen auch Leichtes: Risotto mit Krabben und Fisch zum Hauptgang.
The Menue
Haggis at The Scran & Scallie, Edinburgh
Risotto with a crab scale – The Scran & Scallie, Edinburgh
Fish at the Scran & Scallie, Edinburgh
Meal with a bone – The Scran & Scallie, Edinburgh
Meine Zähne auf dem Prüfstand
Zum Glück habe ich gute Zähne – die Krabbenschale im Risotto hätte mir sonst auch das Gebiss und nicht nur den Abend ruiniert! Der Service fand das voll witzig und machte auch keine Anstalten, den Teller auszutauschen. Man wolle Küche instruieren, in Zukunft etwas sorgfältiger zu sein, meinte die Bedienung. Oh ja, das ist bestimmt keine schlechte Idee, denn nicht alle Gäste sind so lammfromm wie ich. Im Nachhinein betrachtet, wäre das passende Gelegenheit gewesen, den Laden zu verlassen.
Ansonsten bietet das Restaurant gute Regionalküche, kein Thema. Trotzdem, der Service enttäuschte komplett: Die Beilagen kamen falsch. Doch wer meckert schon über zusätzlichen Rosenkohl zum Salat? Der war allerdings so bissfest, dass mir die Kugeln wie Tischtennisbälle über den Tisch purzelten. Der Service fand das auch wieder sehr lustig und erklärte mir, das sei gewollt und man nenne dies „al dente“. Haha, mit den Zähnen hatten wir’s doch schonmal – das finde ich nun wieder lustig.
Das „Christmas Menü“ bestand aus Vorspeise, Hauptgang und nach einer Stunde Wartezeit kam dann auch noch ein Dessert. Das war so mächtig, dass wir am Ende nur noch schnell an die frische Luft wollten. Tja, wenn das so einfach gewesen wäre! Die Zeche prellen möchte man ja auch nicht. Der Service ignoriert uns leider komplett, denn es war zu später Uhrzeit wichtiger, die Tische für den nächsten Tag einzudecken. Das Restaurant war gegen 23 Uhr schon sehr leer und der Service war gefühlt im Feierabend. Wir waren irgendwie vergessen worden: Zunächst beim Nachttisch, dann auch noch bei der Rechnung.
Schade, dass der Alkohol zu teuer war, um sich den Abend vielleicht „schön“ zu trinken. So aber bleibt ein richtig schlechter Nachgeschmack. Meine Empfehlung daher: Einfach nicht hingehen, denn wirklich gute Pubs gibt es zu Genüge im schönen Edinburgh. Manchmal sollte man sich von großen Namen nicht täuschen lassen.
Ansonsten kann ich Stockbridge sehr empfehlen. Weitere Tipps siehe hier.
Ganz nach dem Motto, besuche die Insel, solange es noch geht, gibt es heute meine Tipps für Edinburgh. Sowieso, eine Reise nach Schottland lohnt sich immer und warum nicht im Winter? Die historische Stadt ist nicht nur seit Harry Potter berühmt für das historische Stadtbild. Sie ist eine Perle im hohen Norden! Meine Tipps für einen Kurztrip lies hier.
Für einen Kurztrip von 4 Tagen ist die Stadt perfekt. Wer mehr Zeit hat, kann weiter nach Glasgow oder entlang der Küste Schottlands reisen. Für die Anreise empfehle ich das Flugzeug (Edinburgh Airport) oder die langsame Variante mit der Fähre über’s Meer. Übernachten: Entweder Hotel, Ferienwohnung oder Camper.
Wichtig, für Barzahlung: Britische Pfund mitnehmen! Außerdem die aktuelle Lage bezüglich BREXIT beachten. Zwar ist in der Übergangszeit noch alles beim Alten, auch beim Telefonieren mit dem Mobiltelefon, doch wer weiß, wie lange noch. Ebenso in Sachen Krankenkasse könnten sich durch den Austritt aus der EU eventuell Änderungen ergeben, deshalb am besten aktuelle Informationen einholen oder direkt eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung abschließen.
Eintauchen in New Town
Hat man eine Ferienwohnung angemietet, fühlt es sich ein bisschen so an, als würde man dort wohnen. Ich liebe es, in die Welt der Einheimischen einzutauchen und buche deshalb auch für Kurzurlaube eine Ferienwohnung. Dann verräumt keiner meinen Krams und ich kann alles so machen, wie ich es gerne hätte – auch das Frühstück zur Mittagszeit und zwar im Schlafanzug.
Unsere Bleibe war in „New Town“ von Edinburgh – im Gegensatz zu Old Town, wo sich auch das Castle, Royal Mile und der verwinkelte, historische Teil der Stadt befindet. New bedeutet hier trotzdem „old“, denn die Häuserzeilen wurden auch schon in der Zeit um 1800 erbaut. Damals platzte „old Town“ rundum die Burg schlichtweg aus allen Nähten und die Stadtplaner suchten Lösungen. Diese besondere Stadtarchitektur brachte Edinburgh 1995 den Status als UNESCO Welterbe und ja, das ist schon beeindrucken. Was mich an „New Town“ begeistert hat, sind die klaren baulichen Strukturen und dazu die sehr breiten Straßen (siehe auch hier). Die Straßen bilden ein Raster mit drei Hauptstraßen parallel zur Old Town, die mit Querstraßen und zwei größeren Plätzen eine Einheit bilden. Ein junger Stadtplaner und Architekt mit Name James Craig hatte diesen Entwurf entwickelt und auf Grundlage dieser Idee wurde es etwas später umgesetzt und auch heute noch ist es architektonisch gelungen.
Der Stadtteil fühlt sich ein bisschen nach London an, denn die Häuser wirken herrschaftlich und auch in kultureller Hinsicht wird hier viel geboten. Die erst kürzlich renovierte Scottish National Gallery (Link) sollte man besuchen, dazu die vielen anderen Museen und im Dezember lockt natürlich auch der Weihnachtsmarkt. Zum Glück ist in der Innenstadt alles fußläufig erreichbar und sollten doch mal die Füße schmerzen, steigt man entweder in den Bus, Tram oder ins Taxi.
Auffallend am Stadtbild fand ich, dass es keine Straßenbäume gibt. Tatsächlich bin ich seither auch kein Freund mehr von laubigem Gestrüpp entlang der Bürgersteige, denn eine Stadt wirkt so viel lichter und luftiger, wenn die Sicht frei ist. Trotzdem gibt es Stadtgrün, denn in New Town gibt es immer wieder einen Park zwischendrin und auch die kleinen Vorgärten sind gepflegt. Edinburgh ist eine sehr lebenswerte Stadt und die Nähe zum Meer ist einfach großartig.
What to do
Genau – Edinburgh liegt am Meer (Nordsee). Deshalb sollte man unbedingt auch ans Meer fahren. Die Fahrt dauert nur eine Viertelstunde oder man macht einen Spaziergang in den Vorort Leith (via Leith Walk) und kann sich im Hafen tümmeln. Auch schön: Portobello am Strand.
Leith, Portobello und das Meer Der Stadtteil Leith ist für die Gastronomie-Dichte berühmt, wobei, mir ist außerdem aufgefallen, dass ungefährt jeder zweite Laden ein Barbier oder Frisörgeschäft ist. Das kann aber auch nur eine temporäre Modeerscheinung sein. Es gibt jedenfalls eine hohe Dichte an Einzelhändlern und Kneipen – einfach eine bunte Mischung.
Direkt im Hafen ist das schickere Commercial Center, wo sich auch das berühmte Sterne-Restaurant Kitchin befindet. Ohne Reservierung schaute mich die Rezeptionistin nur streng an und so ging ich schnell wieder raus in die Sonne. Nebenan gab es einen Teller köstliche Austern zum Chardonnay – mehr braucht man nicht für sein Glück!
Leithwalk Edinburgh
Something Fishy in Edinburgh
Ladengeschäft in Edinburgh
Second Hand Shop in Edinburgh
Blue sky in Leith
In front of restaurant Kitchin Edinburgh
Leith Harbour bei Edinburgh
Leith Harbour bei Edinburgh
Portobello bei Edinburgh
Stockbridge und Water of Leith
Stockbridge ist ein so schöner Stadtteil, der direkt an den Botanischen Garten anschließt. Hier beginnt auch der Spazierweg am schönen Fluß Water of Leith und sehr zu empfehlen ist der Water of Leith Walkway (Link), ein Wanderweg entlang des Flusses. Aber auch ein Bummel durch das kleine Viertel lohnt sich, denn es reihen sich schöne Pubs und Restaurants sowie exzellente Einzelhändler aneinander. In Stockbridge hat der Sternekoch Kitchin eine Filiale. Ein Pub names Scran & Scallie, in dem regionale, schottische Köstlichkeiten serviert werden. Dort hatte ich schon Wochen vorher reserviert und bekam sogar einen Tisch. Immerhin „einer der führenden Gastropubs“ doch der Laden überzeugte leider ganz und gar nicht (meinen Bericht findest Du hier).
Blick auf Stockbridge, ein Stadtteil von Edinburgh
Fine Dining in Edinburgh / Stadtteil Stockbridge
Royal Mile – Old Town
Einmal muss man die Touri-Meile „Royal Mile“ ablaufen und den Straßenmusikern im Rock beim Spiel des Dudelsack lauschen (ich liebe diese Musik, aber die Tracht ist einfach merkwürdig). Der Stadtteil OldTown ist am Hang gebaut und schmale Gässchen winden sich zwischen den alten Gemäuern entlang und manchmal muss man durch enge, düstere Torbogen. Keine Wunder, dass hier berühmte Romane geschrieben wurden! Nach etwas 20 Minuten Weg freute ich mich auf das nächste Restaurant:
Restaurant The Grain Store Edinburgh
Das Restaurant liegt mitten in der Altstadt im 2. Stock eines historischen Haus und kurz gesagt: Das Essen ist großartig. Man sitzt gemütlich an kleine Tischen und Kerzenschein (Link zum Beitrag). Der Service ist wunderbar locker und sympathisch und auch die Weine ausnahmsweise bezahlbar. Ja, damit komm ich als Weinliebhaber kaum klar, dass in England der Wein so unbezahlbar teuer ist. Unter 6 Pfund gibt’s kaum ein Tropfen und das sind dann nur 175 ml (es gibt auch ein „small“ mit 125 ml). Whiskey ist ja mal ganz nett, so am Kamin oder als Digestiv, doch ich werde wohl nie ein echter Whiskey-Fan werden, seufz.
Edinburgh Old Town
Balmoral Hotel
Edinburgh at night
Edinburgh Christmas Market at night
Gin or Whiskey
Für mich schon lieber Gin. Nicht unbedingt Gin Tonic, denn ja, auch Gin kann man pur trinken und muss man nicht mit süßem Tonic vermischt werden. Mein Favorit: Der Isle of Harris Gin – mit ein bisschen Eis und einem Schnitz Grapefruit, wow, das erweckt die Lebensgeister und schmeckt ein bisschen nach Meer und Seafood (weil der Gin ist aus Seegras gebrannt). Ich bin also eher Gin, und Du?
The Barony Pub Edinburgh
The Barony Bar & Pub
Zum Lieblingspub hatte sich in kürzester Zeit The Barony Bar in der Broughton Street gemausert. Dort spielt auch regelmäßig eine Band und der Service ist super-sympathisch. Es scheint das Wohnzimmer des ganzen Stadtteils zu sein, denn hier trifft sich alt und jung. Egal ob zum Frühstück, Mittag oder Abendessen oder zum Nachmittagstee. Was man dort isst? Wie in ganz Großbrittannien auch hier: Fish & Chips. Dieses Gericht wird einfach überall angeboten und ist durchweg lecker. Auch insgesamt ist die Broughton Street schön und abwechslungsreich mit vielen kleinen Läden: Metzgerei, Gemüsehänder, Bioladen und Fischgeschäft, daneben ein Fachgeschäft für Tee, eines für Wein und dann noch ein Delikatessengeschäft. Um die Ecke noch ein hipper Bäcker mit angeschlossenem Café. Nice!
The Barony Pub Edinburgh
Arthur’s Seat und die Highlands
Edinburgh im Winter ist toll, weil die Stadt dann auch nicht ganz so überlaufen ist. Doch vor allem, weil die Gemütlichkeit der Pubs und Tea Rooms dann auch voll zur Geltung kommt. Überall brennen Kerzen oder der Kamin wärmt. So cosy!
Im Frühjahr dann, wenn kein Frost oder Dauerregen herrscht, ist eine Wanderung auf den Hausberg mit dem Name Arthur’s Seat eine prima Sache, denn ja, in der Umgebung von Edinburgh kann man toll Wandern. Wir tummelten uns stattdessen auf dem Weihnachtsmarkt, doch ich sage Euch, die vielen Treppen und Durchgänge zum Old Town und Castle sind fast so anstrengend wie Bergsteigen.
Hinter dem Edinburgh Castle: Das Hinterland und die Hightlands – ebenfalls eine Reise wert!
P.S. Ich wünsche es den Schotten sehr, dass sie ein erfolgreiches Referendum für die Unabhängigkeit durchsetzen (Link)
Bald ist es wieder soweit: Das Rheingau Gourmet und Wein Festival startet am 20.02.2020. Mein Highlight wird dieses Jahr die Dinner-Veranstaltung mitVineet Bhatia sein – ich kenne ihn von TV-Berichten und schon lange bin ich großer Fan. Doch auch die Welcome Party zur Eröffnung ist wie immer fulminant, hier das Programm:
Welcome Party
Die Party des weltbekannten Gourmet-Festivals im Rheingau in der atemberaubend schönen Atmosphäre von Kloster Eberbach. Zur Eröffnungsparty kochen 10 internationale und nationale Kochstars live an ihren Ständen.
Die 2-Sterneköche Vincenzo Candiano** (Relais&Châteaux Locanda DON SERAFINO, Ragusa/Sizilien) und Edwin Vinke** (De Kromme Watergang, Niederlande) / der indische Superstar Vineet Bhatia* (VINEET BHATIA, London) / Reuben Riffel (Reuben´s, Franschhoek, Südafrika) und die deutschen Sterneköche Benedikt Faust* (KUNO 1408 Rebstock, Würzburg) / Carmelo Greco* (Ristorante Carmelo Greco, Frankfurt) / Alexander Hohlwein* (360 Grad, Limburg) / Michael Kammermeier* (Ente, Nassauer Hof, Wiesbaden) / Rolf Straubinger* (Burg Staufeneck, Salach) sowie Simon Stirnal (Kronenschlösschen).
Ab 22.30 Uhr Weißwürste, Brez´n & süßer Senf von der Metzgerei Brauer (Wiesbaden-Delkenheim), Hessens Nr. 1. Legendär!
Hier ein paar Eindrück aus 2019 mit Sterne-Koch Benedikt Faust und aus Wiesbaden Michael Kammermeier.
Wein und Gesang!
Ganze 27 Sekt- und Weinstände, alle von den Winzern persönlich betreut. Aus dem Rheingau: Bardong, Rheingau (2013 Erbacher Honigberg extra brut + 2001 Bardong RESERVE brut) / BIBO RUNGE (ROMANTIKER Riesling 2018 + REVOLUZZER Pinot Noir 2017) / Georg Breuer (2018 Terra Montosa + 2018 GB Charme Rheingau Riesling halbtrocken) / Corvers-Kauter (2018 Baiken Rauenthal Riesling trocken + 2017 Berg Roseneck Rüdesheim Riesling trocken + 2017 Assmannshäuser Pinot Noir trocken) / Diefenhardt (2018 CHARTA Riesling + 2017 Martinsthaler Wildsau Pinot Noir trocken) / Carl Ehrhard (2014 + 2016 Rüdesheimer Berg Rottland Riesling trocken) / Jung (2018 Erbacher Steinmorgen Riesling trocken VDP.Erste Lage + 2015 Erbacher Steinmorgen Spätburgunder trocken VDP.Erste Lage) / Graf von Kanitz (2017 Lorcher Riesling trocken VDP.ORTSWEIN + 2017 Lorcher Bodental-Steinberg Riesling trocken VDP.ERSTE LAGE) / Kaufmann (2017 UNO Weissburgunder & Chardonnay / 2017 Riesling Kabinett feinherb) / Robert König (2017 Assmannshäuser Höllenberg EMPOR Spätburgunder trocken + 2017 Assmannshäuser Frankenthal EMPOR Spätburgunder) / Hessische Staatsweingüter Kloster Eberbach (2018 Wiesbadener Neroberg Crescentia Riesling trocken) / Peter JakobKühn (2018 Oestricher Riesling Quarzit trocken VDP.Ortswein + 2018 Hallgartener Hendelberg Riesling trocken VDP.ERSTE LAGE) / Leitz (2018 Magic Mountain + 2018 Rüdesheimer Drachenstein, Riesling trocken VDP. ERSTE LAGE) / Mohr (2018 Rheingau Riesling trocken Alte Reben + 2018 Rheingau Weissburgunder trocken) / Georg Müller Stiftung (2016 Hattenheimer Schützenhaus Riesling trocken VDP.ERSTE LAGE + 2016 Auxerrois VDP.GUTSWEIN + 2016 DANIEL Spätburgunder VDP.GUTSWEIN) / Schloss Vollrads (2018 Weingut Schloss Vollrads Riesling trocken + 2018 Schloss Vollrads Winkel Riesling Kabinett fruchtig) / Robert Weil (2018 Kiedrich Turmberg Riesling trocken) / Y I The Flying Winemakers (Y Riesling Alte Reben 2018 Lorcher Schlossberg QbA trocken Doppelmagnum + Y Pinot Noir 2005 Rheinhessen QbA trocken Doppelmagnum.
Aus der Pfalz:Am Nil (2015 Kallstadter Saumagen Riesling trocken) / Frank John Das Hirschhorner Weinkontor (2016 Riesling Buntsandstein) / Philipp Kuhn (2018 Kirschgarten Riesling GG VDP.GROSSE LAGE + 2016 Steinbuckel Pinot Noir GG VDP.GROSSE LAGE.
Aus Franken:Juliusspital (2018 Würzburger Stein Silvaner trocken VDP.ERSTE LAGE + 2018 Würzburger Stein Weißer Burgunder trocken VDP. ERSTE LAGE) / Max Müller I (2018 RATSHERR Silvaner trocken + 2018 EIGENART Silvaner trocken).
Unterwegs mit dem Auto – das wird auch immer seltener. Von Stadt zu Stadt ist es manchmal schneller und komfortabler mit der Bahn zu reisen. Denn, sobald man sein Ziel erreicht hat, muss das Auto irgendwie „verstaut“ werden. Wohin mit der Kiste mitten in der Innenstadt oder in der verkehrsberuhigten Wohnstraße?
Ich fahre ja schon häufig mit Bus und Bahn, in meine Heimat Franken ist’s praktischer mit dem Auto, denn hinter Würzburg beginnt eine wunderschön, einsame Region, das „liebliche Taubertal“ an der sogenannten „Romantischen Straße“ – und da haste gelitten ohne Auto. Sowieso, mit Auto ist es auch deshalb so praktisch, denn man kann dann zum Beispiel bei einzelnen Winzern Halt machen und Wein auswählen oder andere feine Dinge beim Erzeugern kaufen. Doch was mache ich zwischendurch mit dem Gefährt?
Parking in the City
Nur selten findet man heutzutage einen Parkplatz vor der Türe. Manchmal bieten große Häuser „Valet Parking“ an oder man parkt selbst auf einem Park & Ride Parkplatz vor den Toren der Altstadt und nimmt für den Rest die Tram. Die Innenstädte sind einfach so dicht bebaut, da passen oft keine Parkplätze mehr dazwischen. Bei meinem Blogger-Ausflug zum Glücksort Würzburg hatte ich mich im Vorfeld über die Parkhäuser informiert und freute mich umsomehr, dass Hof Engelgarten mir anbot, in der neu geschaffenene Hotel-Tiefgarage zu parken.
Was ich nicht wusste – es handelte sich um eine Tiefgarage mit Aufzug. Statt oberirdischer Parkplätze hatte man bei dem neu geschaffenen Business-Anbau Hof Engelgarten des Hotel Rebstock in Würzburg eine Tiefgarage der besonderen Art geplant. Keine große, platzfressende Einfahrt mit Serpentinen, sondern ein Aufzug.
So wie Menschen ins Ober- oder Untergeschoss mit dem Aufzug fahren, kann man auch Autos transportieren. Wenn man es kann. Naja, das Einparken hatte mir meine Mama beigebracht und die ist immerhin 60 Jahre unfallfrei gefahren. Also – eigentlich kein Problem, oder?
Parken beim Hotel Rebstock in Würzburg
Der schön gestaltete Innenhof liegt hinter dem Hotelneubau Hof Engelgarten, rechts neben dem Hotel Rebstock und auch neben dem Kreuzgang des benachbarten Klosters und während ich in den Innenhof einbiege, huscht ein Mönch im Augenwinkel vorbei.
Gutes Omen, denke ich mir! Kann ich auch gebrauchen, denn die Einfahrt zur Tiefgarage sieht aus wie der Küchen-Eingang eines Restaurants und das bedeutet, der Eingang ist eher klein. Schluck, wie soll ich da jemals reinpassen, frage ich mich. Meine Reise-Limousine ist ein 5er BMW Kombi, also sehr lang und sehr breit und der Eingang zum Parkhaus-Aufzug erscheint so klein.
Kurzum, es gehört schon eine gewisse Fahrpraxis dazu und an den Schrammen links und rechts sieht man, das nicht alle Gäste erfolgreich beim Rein- und Rausfahren waren. Mit Geduld und Spucke bin ich heil rein und auch wieder raus gekommen. Doch, es ist ein Erlebnis!
Klaro, wenn das Auto dann unten geparkt ist. dann ist es perfekt. Das Auto steht schön im Trockenen, einbruchs- und diebstahlsicher verstaut, das könnte kaum besser gelöst sein. Man gelangt trockenen Fußes in die Konferenzräume und direkt per Personenaufzug in die Zimmer sowie in die Etage mit den Business-Suites. Sollte ich etwas vergessen haben, muss ich nur per Personenaufzug wieder hinunterfahren und kann alles Nötige aus meinem Auto holen. Klasse! Kostenpunkt 15 Euro, aber das war es mir wert.
Schau, so sehen die Zimmer aus. Tolles Farbkonzept und nicht so eintönig wie sonst in Businesshotels. Die Konferenzetage ist zudem in warmen Holztönen gehalten und das passt so gut ins Fränkische.
Das Hotel Rebstock in Würzburg mit dem Anbau Hof Engelgarten (Lightshades. Photodesign by Alfred Stolz)
Zur Abreise – raus aus dem Parkhaus
Ist man gut reingekommen, sollte man auch gut wieder rauskommen mit dem Auto. Die Tiefgarage liegt im Untergeschoss und ist über einen PKW-Aufzug erreichbar. Das ist mindestens so spannend wie mit dem Auto in die Waschanlage zu fahren! Als Tipp… vielleicht vor Einfahrt in den Auto-Aufzug ein paar Tropfen Baldrian einnehmen und statt Techno die Klassik-CD wählen, denn es ist schon ein bisschen eng in so einem PKW Aufzug.
Außerdem unbedingt den Motor abstellen, denn sonst wird irgendwann die Luft knapp!
Abenteuer Tiefgaragen-Aufzug. Vielleicht komme ich das nächste Mal doch mit einem SMART? Wer das mit dem Aufzug auf mal erleben möchte, fährt zum Hof Engelgarten des Hotel Rebstock in Würzburg (Link). Zugegeben – man ist mitten in der Stadt, also besser geht’s eigentlich nicht. Und die schöne Konferenzräume sind einfach optimal und noch dazu schön gestaltet.
Fotocredits: Lightshades – Photodesign by Alfred Stolz (Zimmer und Außenansicht)
Wenn man in einem Sterne-Restaurant über Stoffpuppen stolpert, dann hat das was. Zumindest ist es schön schräg! Also nix wie hin zu Benedikt Faust im innovativen Sterne-Restaurant KUNO1408 in Würzburg.
Den Sternekoch Benedikt Faust hatte ich bereits beim Rheingau-Gourmet-Festival getroffen und weil er genauso umtriebig auf Instagram wie ich, lag es nahe, endlich vorbei zu fahren, denn immerhin hält er seit 12 Jahren durchgängig seinen Stern.
Würzburg ich komme! Wäre ich alleine ins Restaurarant, wäre das auch kein Problem gewesen, denn die großen Stoffpuppen, die verteilt im Raum sitzen, wirkten einladend und man fühlt sich gleich weniger allein. Stoffpuppen im Einsterne-Restaurant? Das kann der Koch erklären, denn es steckt ein spaßiger Wettbewerb mit einem anderen ausgezeichneten Würzburger Restaurant dahinter, es geht um Hashtags und Socialmedia. Doch im Grunde braucht der Würzburger Gourmet-Tempel solche Wettbewerbe nicht, denn das Essen spricht für sich.
Meine Begleitung und ich werden in den hinteren Teil des Restaurantbereichs geführt. Die dunklen Farben und wohnlichen Materialien lassen einen den Alltag direkt vergessen, denn alles wirkt gedämpft und das Kerzenlicht macht stimmungsvolles Licht. Ein toller Innenarchitekt hat ein stilsicheres modernes Design umgesetzt und ich fühle mich eher wie in New York oder Tokyo. Doch die Speisen werden mich zurück ins schöne Frankenland führen.
Fränkische Sterneküche
Die Karte bietet ein fränkisches Menü und ein Welt-Menü. Als gebürtige Fränkin möchte ich natürlich sehen, wie man die typisch fränkischen Dinge wie Grünkern zu einem Sterne-Menü zaubert. Kennst Du diese Getreideart? Typisch Fränkisch! Diese Getreide-Art wurde in einem der letzten Jahrhunderten entwickelt (schau hier in Wikipedia), als eine Hungersnot drohte und man das Getreide deshalb einfach halbreif geerntet und im Anschluss auf dem Feuer „nachgereift“ bzw. getrocknet hat.
Los geht’s mit dem fränkischen Menü
Wir starten mit einem Gruß aus der Küche, der zum feinen Winzersekt gut passt. Sowieso – eine Weinbegleitung nur aus fränkischen Weinen ist spannend und es ist auch immer nur ein Schluck zum jeweiligen Gang, sodass meine Geschmacksnerven lebendig bleiben. Weintechnisch hatte ich die Region rund um Würzburg zugegegebenermaßen etwas vernachlässigt, denn ich wohne mitten im Rheingau und dazu ist Rheinhessen und die Pfalz viel näher. Wobei, fränkisches Bier ist immer im Keller…, da wird sich wohl demnächst etwas ändern, denn die erdige Note vom Silvaner und die Frucht der Scheurebe haben mich sehr beeindruckt.
Unser Sommelier Noah im Sterne-Restaurant KUNO1408 in Würzburg
Pures Franken
Ziegenpeda (Rote Beete, Birne, Ziegenkäse)
Hähnle (Kürbis, Karamell, Meerrettich)
Schweiner-Ei (Sauerkraut, Rettich, Eigelb).
Rindvieh (Grünkern, Pflaume, Feldsalat)
Waldrand (Kirsche, Löwenzahn, Hagebutte)
HÄHNLE – Das Huhn und der Hahn
Der Service mit Noah ist individuell und sehr sympathisch und es kommt auch mal der Chef mit dazu. Jedes weitere Team-Mitglied wird uns sodann mit Name vorgestellt und bringt immer mal eine weitere Zutat: Vielleicht den Zwischengang oder das Ei zum Schweinebauch oder den Schaum aus der Espumadose. Sehr nett und schafft Nähe zur Küche. Auch jeder einzelne Wein wird vorgestellt und meine Fragen werden ausführlich beantwortet. Kurzum, man kennt sich sehr gut aus. Auffallend auch das schöne Geschirr, das wunderbar zu jedem Gericht passt. Die Teller aus Holz und Porzellan sind edel und individuell, mal von Kahla, mal von Serax. Das Auge isst halt mit.
Bei der Schweinerei – also Schweinebauch mit Ei, soll man bewusst alle Zutaten vermischen und sprichwörtlich eine kleine Schweinerei auf dem Teller kreiieren. Genau meine Welt und ja, so macht mir Essen Spaß.
Die einzelnen Zutaten ergänzen sich so wunderbar, wie sie auch in der Natur Seite an Seite wachsen: Birne, Kochkäse, die Asche vom Lauch und die Zwiebel. Ebenso Apfel und Hagebutte, Pflaume und Quitte. Fleisch und Grünkern. Die Kräuter aus dem heimischen Garten, Löwenzahn und Zitronenmelisse, ebenso die Kirsche, rufen Geschmäcker aus der Kindheit hervor und kurz blitzen Erinnerungen an Sommertage im Garten unter Kirschbäumen auf.
Gesalzenes Nougat, Maccarons und Blattgold, ein Tartellet mit Brombere und Basilikum. Nie zu süß, sondern erdig und schmackhaft natürlich. Hey, ich werde wiederkommen! Zuletzt hatte mir meine Mama Grünkern zubereitet, dazu auch mal Schwarzwurzel und zu Festtagen auch mal einen Silvaner.
Jeder erlebt so sein kulinarisches Fest anders, doch für mich sind’s Heimatgefühle 4.0 in Sternequalität. Das ist genau mein Ding! Das KUNO 1408 wirkt frech und freudig und das macht Spaß. Zudem, hey, wenn ein Koch es schafft, eine Schwarzwurzel zu einem Dessert zu verarbeiten, dann hat er meinen Segen. Wir lassen den Abend an der Bar ausklingen und ich freue mich schon auf den nächsten Besuch.
Der nächste Sommer kommt bestimmt… beim letzten Bikini-Kauf im Sommer hatte man mir verraten, dass die Bikini-Saison bereits im Winter startet und deshalb kommt das Interview mit der wunderbaren Franziska von INASKA genau jetzt. Denn jetzt hat man Zeit, in aller Ruhe vom Sofa aus die neue Bademoden-Kollektion durchzuklicken. Das schafft Vorfreude auf den Sommer!
INASKA stellt sich vor
Getroffen haben wir uns durch Zufall beim 3. Hessischen Innovationskongress HIK2019 von Hessen Trade & Invest, der im Rhein-Main-Congress-Centrum in Wiesbaden stattfand. Natürlich machte mich ihr Business total neugierig: Fischernetze, Bikini… das muss man sich mal vorstellen! Schwimmen ist meine große Leidenschaft und zwar im Bikini. So schön, dass es sportliche Bikinis mit einem nachhaltigen Ansatz gibt! Hier kommt also das Gründer-Porträt:
Erzähl doch mal, was Du genau machst?
Ich bin Franziska, Gründerin und Geschäftsführerin von INASKA. Wir machen Bade- und Sportmode aus recycelten Fischernetzen.
Seit wann? Warum, wie kommt’s?
INASKA gibt es seit 2016. Als Sportlerin wollte ich Produkte schaffen, die Funktionalität mit Ästhetik vereinen und damit die Meere von Plastikmüll befreien. Ich habe schon immer nach einem Bikini gesucht, der beides hat: ein tolles Design und einen perfekten Halt. Bislang gab es nur Bikinis, die entweder schön aussahen, aber nicht wirklich Halt boten oder perfekt hielten, aber furchtbar aussahen. Entstanden sind daraus eine nachhaltige Unternehmensphilosophie sowie puristische und funktionale Qualitätsprodukte mit der Motivation zur Aufklärung für einen nachhaltigen Lebensstil.
Wir sind bei Farbenfreundin…welches ist Ihre Lieblingsfarbe?
Meine absolute Lieblingsfarbe ist MOSS, das ist unser Petrolton. Die Farbe ist sowohl mein Sommer als auch mein Winter Must-Have.
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Wenn man ein junges Unternehmen hat, ist die Arbeit tatsächlich nie getan.
Happytime bedeutet für mich vor allem Zeit mit meinen Kindern zu verbringen. Wenn ich mal Zeit für mich brauche, spiele ich am liebsten Beachvolleyball oder mache Yoga, das ist der perfekte Ausgleich zu dem manchmal hektischen Alltag und mein Energieauflade-Booster.
Gibt es ein happyfood, also ein Lieblingsgericht? Oder ein „guilty pleasure“?
Donnerstags ist bei uns meistens „Falafelday“, das bedeutet, wir holen bei uns in der Leipziger Straße in Frankfurt Falafelsandwiches, die hausgemachte Falafeln und Sesamsoße sowie viel Gemüse beinhalten. Das ist für mich ein richtiges „Iss-dich-glücklich“-Rezept.
Gibt es einen Kraftort, einen Glücksort für Dich?
Mein Kraftort ist das Meer. Ich bin an der Ostsee aufgewachsen, deshalb ist mir das Meer als Lebensgrundlage besonders wichtig. Deshalb macht es mich auch traurig zu sehen, dass unsere Meere immer mehr durch unseren täglichen Plastikkonsum verschmutzen. Dadurch belasten wir Korallenriffe und Meerestiere in hohem Maße.
Mit unserem Konsumverhalten können wir unsere Umwelt tagtäglich beeinflussen und mit jeder Kaufentscheidung etwas zur Erhaltung unserer Umwelt beitragen. Seit Gründung haben wir die Meere von umgerechnet 1,7 Tonnen Plastikmüll befreit und damit einen wichtigen ökologischen Beitrag geleistet, darauf sind wir sehr stolz.
Wow. Das finde ich beeindruckend. Vielen Dank für das Gespräch!
Schon alles eingekauft für die kommenden Festtage? Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch, Wein und Co. Wir sind in unserer Planung schon bei Silvester und die Einkaufsliste für’s Menü ist so lang. Weißte was, die hab ich kurzerhand ans FrischeParadies als Bestellung geschickt – Abholung dann kurz vorher.
Im FrischeParadies im Frankfurter Gewerbegebiet kaufen vor allem Gastronomen ein. Der dortige Geschäftsführer war früher im Nassauer Hof in Wiesbaden tätig, man kann sich also auf die Qualität verlassen und das hat mich überzeugt. Auch Normalos dürfen hier einkaufen und klar, dann machen wir das auch! Zum Fachsimpeln trifft man sich mit den Profis im Bistro am Ende der Verkaufstheken, wo schon auch mal ein Floretiner Steak in die Pfanne geworfen wird. Das ist witzig und wenn die Tage mal wieder etwas ruhiger werden, mache ich das wieder.
Einkaufen im Paradies
Kennengelernt hatte ich das FrischeParadies durch die Freunde, die das indische PopUp Restaurant The Bad1ndian betreiben. Sie lassen sich von Fisch-Sommelier JJ immer exklusiv beraten und schwärmten in den höchsten Tönen. Also ging ich irgendwann mal mit und bin seither Kunde. Ein kulinarischer Glücksort, sozusagen.
Während ich mich also an der Auslage satt sehe und auch die wunderschönen Fliesen der Künstlerin Annelie Somborn bewundere (die Fischtheke wurde ganz neu gestaltet – wunderschön!), gehen die Männer erstmal in die Kühlhallen und suchen die passende Ware aus. Dafür verwöhnt man mich an der Frischetheke mit kleinen Probierhappen. Schön, wenn man wie ich keine Ahnung hat und erst einmal alles probieren muss, oder? (Spaß!)
Natürlich ist alles von bester Qualität. Die Fische sind wohl vorgestern noch im Meer geschwommen und auch alle anderen Produkte werden nach strengen Qualitätskriterien produziert und eingekauft. Das ist mir wichtig und auch wenn ich Vieles beim Erzeuger kaufe, es macht schon Sinn, bei einem guten Händler einzukaufen. Das Sortiment ist enorm: TK-Produkte, Fleisch, Schinken (Foie gras!), Gewürze und viele andere Zutaten. Ebenso ausgesuchte Weine und Hochprozentiges gibt es.
Die Hummernummer
Meine Blogger-Freundin Susanne vom persischen Koch- und Lifestyleblog Labsalliebe hat ausführlich über das FrischeParadies in Frankfurt berichtet, denn wir waren kürzlich zusammen auf dem Event „Hummernummer“ und konnten uns von der exzellenten Qualität überzeugen: Austern, Seeschnecken, Taschenkrebse, Sashimi, Miesmuscheln, Lobster wurden zum Probieren aufgetischt. Es war klasse!
Apropos, man kann sich das Sortiment auch online bestellen oder zum Beispiel schenken lassen. Tatsächlich hab ich das schon einmal ausprobiert und das tiefgefrorere Seafood schmeckt prima, denn es wurde von Profis verarbeitet und tiefgefroren.
Silvester soll’s krachen
Nun zu unserem Silvester-Menü. Wir wollen es dieses Jahr etwas zünftiger gestalten. Nicht mehr als 3 Gänge, regionale Weine, ein glückliches Rind, Gemüse in Schüsseln. Allerdings kann ich ohne Austern nicht feiern und Champagner darf an einem solchen Feiertag auch nicht fehlen. Wir haben deshalb für alle Eventualitäten vorgesorgt, die Kühlschränke platzen fast, doch was dann letztlich auf den Tellern landet, erfahre ich erst kurz vor Schluss. Ich werde berichten!
Damit ich das neue Jahr ganz im Lot starte, werde ich am letzten Tag im Jahr im Offenbacher Yoga-Studio SamanaYoga wieder die Session 108 Sonnengrüße besuchen. Im neuen Jahr wird zusätzlich ein paar Tage Fasten eingelegt, ich sag nur: Fasten-Liebe.
Doch jetzt sag ich: Freut Euch des Lebens und dass es uns in Europa gerade so gut geht. Dafür bin ich jeden Tag sehr dankbar.
In Hofheim am Taunus, einem beschaulichen Ort zwischen Frankfurt und Wiesbaden, gibt es ein sardisches Restaurant, das ich nun nicht mehr missen möchte. Kürzlich war ich mit einer Freundin dort und bei einem ausgewählten Degustationsmenü haben wir das Jahr Revue passieren lassen. Nun will ich bald wieder hin…
Zu Gast in Italien, so kann man den Abend zusammenfassen. Wir haben uns mit 5 Gängen bester italienischer Küche verwöhnen lassen – Artischoke, Agnolotti, Fromaggi und dazu Wild. Fein, feiner, Neuseelandhirsch – das feine Fleisch ist mir schon öfters in der gehobenen Gastronomie serviert worden (siehe hier) und ich bin immer begeistert. Aber von Anfang an…
L’Opera heißt das kleine, gemütliche Restaurant in der Altstadt und ich freue mich schon auf den Sommer, denn man kann auch draußen in einem lauschigen Innenhof sitzen. Das erinnert mich an eines der besten sardischen Restaurants in Sassari, wo wir schon oft waren. Bei der Inneneinrichtung wurden warme Rottöne und Holz gewählt und egal ob man allein, zu zweit oder als Gruppe zu Gast ist, jede Ecke ist unheimlich gemütlich. Die große Tafel über dem roten Ledersofa am Ende des Raumes informiert über Tastings und andere Spezialitäten. Weil es ein besonderer Abend war, haben wir uns für das Menü entschieden, das speziell für die Weihnachtswoche kreiiert worden war:
Amouse Bouche
Il Cornicione
L’Agnolotto
Il Cervo
I Fromaggi
Dolce
Der Gruß aus der Küche ist sehr modern: Ein Smootie aus Feldsalat. Die leichte Bitternote freut mich und vermischt mit einer Paste aus Speck und Hummus schmeckt es irgendwie heimisch. Bei der Vorspeise trifft der italienische Pizzateig ganz auf Kürbis und eine feine Jacobsmuschel und man fühlt sich ganz leicht, vielleicht am Strand am Meer. Als passender Weißwein ein Sardischer aus der Ecke rundum Cagliari.
Die Agnolotti mit Wildfüllung werden mit einer Räucher-Consommé aufgegossen. Köstlich und herbstlich-winterlich. Natürlich sind sie selbstgemacht und ich könnte direkt einen Nachschlag bestellen, doch ich bin mir sicher, es kommt noch mehr Gutes.
Nämlich ein feines Stück Rücken vom Neuseelandhirsch mit Kräuterkruste. Dazu eine Artischoke – wow – die mich total begeisterte: Gegrillte Artischoke ist einfach unheimlich aromatisch. In der Küche ließ ich mich auch direkt in die Geheimnisse der Zubereitung einführen, denn das koche ich demnächst nach. Naja, ich versuche es. Dazu trinken wir einen dunklen sardischen Rotwein, der perfekt zum Fleisch passt: Cannonau die Sardegna.
Die Variationen von italienischem Käse sind klassisch, dazu etwas Mandarinen- und Feigensenf, hmmmm. Traumhaft mit einem Dessertwein, Vino Passito, kombiniert.
Zum Schluss wird ein ein leichtes, duftiges Dolce gereicht, das nicht allzu süß daher kommt: Bigné di Sorrento. Genau, mit Zitronen aus Sorrento. Das sind die besten Zitronen der Welt! Dazu ein bisschen weißer Trüffel aus Alba – man gönnt sich ja sonst nicht. Als Digestif oder auch dazu einen Grappa mit Schokolade aus Südamerika. Mei, das schmeckt vorzüglich. Jetzt noch Café und ich bin wunschlos glücklich.
Italienische Küchenkünste
Eine Überraschung war für mich, dass ich den Sous Chef, Benedetto Russo, bereits kannte. Er war zuletzt beim Restaurant Carmelo Greco in Frankfurt, das bei Geschäftsfreunden auch sehr beliebt ist. So trifft man sich also in Hofheim wieder und ich bin mir sicher, der junge Nachwuchskoch wird noch viel bewegen. Soviel Begeisterung und Neugier auf neue Produkte und exzellente Zubereitungen machen mich glücklich. Dazu das tolle Team – einfach rundum köstlich. Kurzum, mein Tipp für die gehobene italienische Küche ist derzeit Hofheim. Dort kann man die Wartezeit bis zum nächsten Italien-Tripp verkürzen. Preislich eher in der Oberklasse, deshalb ruhig mal den Mittagstisch austesten und dann einfach die besonderen Abende dort verbringen.
Hier die Adresse: Ristorante L’Opera, Langgasse 3 (Kramer Passage), 65719 Hofheim am Taunus, Tel.: 06192 . 5580 (Website)
Warum Wild vom anderen Ende der Welt?
Für Neuseelandhirsch gibt es viele Gründe und ich vertraue auf die Gastronomie, denn die wissen, was gut ist: Aufzucht auf großzügigen Weiden, konstant hohe Qualität und charakteristisch feiner Geschmack – das sind nur einige Punkte, die für neuseeländisches Hirschfleisch sprechen. Die Tiere wachsen meist auf der grünen, dem Alpenland ähnelnden Südinsel Neuseelands auf. Sie ernähren sich von Gräsern und Blättern und trinken reines Wasser. Zusatz-oder Aufbaunahrung sind für neuseeländische Hirschfarmer tabu. Die Tatsache, dass die Tiere nicht gejagt und männliche Exemplare in der testosteronreichen Brunftzeit – die in Deutschland übrigens als Jagdzeit gilt – in Ruhe gelassen werden, garantiert milde, konstant hohe Fleischqualität. Seine charakteristische Zartheit erhält das Fleisch nicht nur durch die außerordentlich gute Pflege der Hirschfarmer, sondern auch, weil Tiere im Alter zwischen 12 und 18 Monaten verarbeitet werden.
Meine Begleitung ist viel auf Reisen und bestätigte, dass in Neuseeland die Tiere wirklich frei leben und zudem überhand nehmen, weil die Hirsche dort keine natürlichen Feinde haben. Ursprünglich zum Jagdvergnügen britischer Einwanderer eingeführt, entwickelte sich das Rotwild in den 1970er Jahren zum gefragten Exportgut für Europa, Asien und die USA; heute kommen in Neuseeland auf gut vier Millionen Einwohner fast eine Million Hirsche. Ups?!
Hohe Standarts, niedriger CO² Fußabdruck
Die neuseeländische Hirschfleischindustrie arbeitet nach höchsten Hygienevorschriften und, obwohl auf der anderen Seite der Erde gelegen, streng nach EU-Norm. Jede Stufe des Produktionsprozesses von der Farm bis zum Transport unterliegt strikten Kontrollen, und der Inselstaat im Südpazifik blieb von Tierseuchen wie BSE oder Maul-und Klauenseuche bisher vollkommen verschont. Auch der Transport in die Importländer erfolgt nach ökologischen Prinzipien: Küchenfertig in Zuschnitte wie Filet, Roastbeef, Ober-und Unterschale, Hüfte oder Nuss zerteilt, vakuumverpackt und gekühlt oder schockgefrostet wird das Fleisch CO²-arm per Schiff exportiert. Weitere Informationen: www.neuseelandhirsch.de
Seitlich der Autobahn A3 gibt es so einige Glücksorte. Zum Beispiel das sogenannte „liebliche Taubertal“ oder der Spessart und ebenfalls eine besondere Perle ist Würzburg. Just im Sommer war das Buch „Glücksorte in Würzburg“ erschienen.
Die Universitätsstadt Würzburg liegt am Main und ist umgeben von Weinbergen. Mich lockten vor allem die Orte, die im Buch „Glücksorte in Würzburg„ von der Autorin Dagmar Wolf beschrieben sind. Also schlenderte ich einen ganzen Tag lang durch die Würzburger Altstadt und es fühlte sich an wie Urlaub. Nein, wirklich, manchmal muss die Reise gar nicht so weit gehen und der Alltag ist trotzdem weit weg. Würzburg liegt gerade einmal eine Autostunde von Frankfurt entfernt und ist auf jeden Fall sehenswert.
Glücksorte Würzburg – das Buch aus dem DROSTE-Verlag
Übernachten in Würzburg
Meine Wahl: Das Best Western Premier Hotel Rebstock. Die zentrale Lage macht das Haus zum perfekten Ausgangspunkt für City-Touren durch die fränkische Barockstadt und gleichzeitig zum idealen Ort für eine Auszeit abseits des Stadttrubels. Hinter der denkmalgeschützten Rokokofassade des Vier-Sterne-Hotels ist Service groß geschrieben und ganz besonders heimelig fand ich übrigens die bestickten Slipper, die meine Füße schön wärmten. Der Hotelier Christoph Unckell sagt auch: „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, unseren Gästen ein Zuhause weg von zu Hause zu bieten. Sie sollen sich hier wohlfühlen und komplett entspannen können.“
Das Hotel verfügt über 72 elegant eingerichtete Zimmer, die den historischen und gleichzeitig modernen Geist des Hauses widerspiegeln. Vom Hotel aus ist man innerhalb weniger Minuten zu Fuß an der alten Mainbrücke und in der Fußgängerzone und auf dem Marktplatz. In der Weihnachtszeit findet dort auch ein sehr schöner Weihnachtsmarkt statt. Schöne Einzelhandelsgeschäfte (Boutique Huhn und auch das Habakuk sind seit Jahrzehnten ein Besuch wert!), beim Sternbäck kann man seit Jahrzehnten gut einkehren, eine Weinbar gibt’s nebenan und den besten Espresso in der Stadt trinkt man im Caffe Costadoro. Auch Sehenswürdigkeiten wie der Dom St. Kilian und die Residenz sind fußläufig zu erreichen. Gegenüber des Hotels ist übrigens auch ein toller Italiener, wenn man mal schnell eine Pizza braucht.
Würzburg liegt in Bayern und damit ist eines klar: Auch wenn links und rechts die Reben wachsen, es wird auch Bier getrunken und fränkische Gemütlichkeit mit Brotzeit und deftiger Küche ist hier genauso daheim, wie internationale Küche. Denn, die Stadt am Fluss hat viele internationale Gäste, vor allem Studenten, zu Gast und war schon immer sehr quierlig und vielfälig.
Der Hotel-Neubau für Business: Hof Engelgarten
Auf dem Gelände des benachbarten ältesten Franziskanerklosters nördlich der Alpen entstand der etwa 12,5 Millionen Euro teure „Hof Engelgarten“ mit 54 Suiten und Zimmern, einem großen Tagungs- und Veranstaltungsraum und einer eigenen Tiefgarage.
Die beiden Hotel-Gebäude sind unterirdisch durch eine Unterführung verbunden, oberirdisch trennt sie nur eine kleine Gasse voneinander. „Das Grundstück hat mich direkt gereizt. Es bietet unendlich viele architektonische Möglichkeiten. Der Geschichte des Franziskanerklosters wollen wir in der Architektur innen und außen Respekt zollen“, erklärt Unckell.
Als Farbenfreundin gefiel mir vorallem auch die Inneneinrichtung: Für die 54 Suiten und Zimmer im neuen Hof Engelgarten gibt es zwölf verschiedene Farbkonzepte und ich durfte schon einmal reinspicken. In der obersten Kategorie „Residenz“ erinnert die Inneneinrichtung an die Pracht der nahegelegenen fürstbischöflichen Residenz. Alle Zimmer unterscheiden sich in der Farbgebung von Tapeten, Plates und Kissen. „Hier dominieren auch mal kräftige Nuancen oder große, ausladende Sessel den Raum.“ In den anderen Kategorien „Rebstock“ und „Franziskaner“ sind ebenfalls unterschiedliche Elemente eingebracht, die den Zimmern individuellen Charakter verleihen. Die Kategorien unterscheiden sich weiterhin in der Größe der Zimmer. „Wir wollten für den Hof Engelgarten eine möglichst große Vielfalt schaffen, und Designmöbel bilden einen tollen Kontrast zu traditionelleren Elementen wie einer Rokoko-Tapete“, erklärt Unckell. Was mir sofort positiv auffällt: Immer gibt es einen Sekretär oder ein regelrechtes Business-Board mit ausreichend Steckdosen und Netzwerkanschlüssen, so dass ich zur Not auch eine Video-Konferenz vom Zimmer aus machen kann. Das WLAN ist gut und die Zimmer sind geräumig. Hier ein paar Bildeindrücke.
Innnenansichten der Zimmer, fotografiert von Lightshades – Photodesign by Alfred Stolz
Parking im Hotel
Vertriebler und andere Geschäftsleute sind auch heute noch vielfach mit dem Auto unterwegs, deshalb ist eine Tiefgarage unheimlich wichtig. Ich durfte die neuartige Auto-Aufzugsanlage exklusiv ausprobieren. Ähm – das war spannend, denn ich hatte mir eine große Limousine ausgeliehen und das Manöver versetzte mich ordentlich ins Schwitzen. Doch am Ende hat alles gut geklappt. Bin mir sicher, das lag an dem guten Karma, das die Mönche hier verbreiten. Ich habe den einen oder anderen mit seiner Kutte aufgeregt im Kreuzgang laufen sehen. Die Anreise war etwas hektisch und beim Einfahren in den Hof war ich an die Hupe gekommen. Ups – das tönt ganz gut im Hinterhof des schönen Kreuzgang.
Mehr zu dem aufregenden Auto-Lift gibt’s in einem extra Beitrag!
Sterneküche im Hotel-Restaurant KUNO1408
Bei Suddelwetter und Minustemperaturen möchte ich abends nicht mehr weit laufen müssen. Umso mehr war ich begeistert über das im Haus befindliche Gourmetrestaurant: Kuno 1408 – sogar mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Volltreffer! Küchenchef Benedikt Faust legt den Schwerpunkt auf fränkische Küche mit internationalen Einflüssen. Genau meine Geschmacksrichtung und weil es so gut geschmeckt hat, berichte ich darüber in einem gesonderten Bericht (hier).
Was soll ich sagen: Kleine Fluchten machen viel Freude!
Ausnahmen bestätigen die Regel und so auch beim Wein. Eigentlich liebe ich Weißwein, doch mit der Zeitumstellung im Herbst, werde ich bei kalifornischen Rotweinen schwach und das nicht erst seit diesem Jahr. Irgendwie schwingt das entspannte, kalifornische Lebensgefühl einfach mit, wenn der Wein im Glas ist. Heute gibt’s also ein Plädoyer für kalifornischen Rotwein.
Weine aus Kalifornien
Kalifornien ist eines meiner liebsten Reiseziele außerhalb Europas und wie wunderbar, das die Weine dort hervorragend sind. Das Klima ist perfekt, es scheint fast immer die Sonne und die Feuchte vom Pazifik tut ihr Gutes. Italienische Auswanderer haben vor vielen Jahrzehnten die Reben mitgebracht und so sind über die Generationen bemerkenswerte Weingüter entstanden. Klar, Italien ist auch meine große Liebe, doch bei Kalifornien schwingt noch viel mehr mit. Das Land ist so weltoffen und weitläufig und ja, so happy. Zuletzt war ich im Frühjahr dort und habe unter anderem beim Weingut Louis M. Martini Halt gemacht. Die Region Napa Valley liegt etwa 50 Km nördlich von San Franciso und ist immer wieder eine Reise wert und nicht umsonst fährt der Wine Train durch das Valley (Route siehe hier). Ein riesiges Weinanbaugebiet schließt sich an und man kann ganze Wochen dort verbringen.
Louis Martini Winery St. Helena Napa Valley
Louis Martini Winery
From Napa with Love…
Die feinen Rotweine vom Weingut Louis Martini
Bei meinem Besuch hatte ich auch Gelegenheit, mich von der Natur, den Weinbergen und den Produktionsbedingungen in der gesamten Region überzeugen. Das ist mir schon wichtig und ich habe gesehen, dass bei den Amerikanern inzwischen auch eine Sensibilität in Sachen Umwelt und Nachhaltigkeit besteht. Da wachsen Blümchen zwischen den Reben und „Bio“ ist sehr angesagt. Außerdem wird Wasser gespart, denn zu oft haben Waldbrände schon die Ernte gefährdert oder sogar vernichtet. Beim Weinbau ist ein Zusammenspiel mit der Natur einfach immens wichtig. Die Weine sind vielfach ausgezeichnet und von bester Qualität.
Noch mehr: Viele Frauen mischen in Kalifornien beim Wein mit. Winzerinnen, die fantastische Sensorik mitbringen und sich in der Branche behaupten: Namen wie Elisabeth Spencer bis zu Jennifer Wall und auch Beth Liston von Dankhorsewine ist eine davon. So cool! Schau hier (Link). I really like it.
Getränke und die Winterküche
Das Grillgemüse dampft im Ofen, durch die Küche zieht ein Duft von Kreuzkümmel, Rosmarin und vielleicht auch Sternanis. Mal ist es Kürbis und Zimt oder das wärmende Currypulver, das ich von einer meiner letzten Reisen mitgebracht habe. Manchmal gibt es dann einen wärmenden Tee zum Essen, doch an feierlichen Abenden, vielleicht sind Gäste eingeladen, dann serviere ich Wein. Im Winter geht die Wahl ganz klar zum Rotwein. Kräftige dunkle Rotweine aus fernen Ländern, wo die Sonne mit voller Kraft scheint und die Trauben all diese Wärme in sich aufgenommen haben und den Wein damit verzaubern. So muss Rotwein schmecken. Danke an Gallo Winery für das Portfolio.
Rotwein zum weihnachtlichen Menü
Ob aromatische Lammkeule, knusprige Gans oder saftiges Roastbeef, zur Weihnachtszeit gehört der Braten in vielen Haushalten genauso dazu wie der Tannenbaum. Und was kommt als Begleitung ins Glas? Ein Roter. Neu entdeckt habe ich kürzlich die kalifornischen Rotweine der Marke Carnivor – das lateinische Wort Carnivore bedeutet Fleischfresser – mit ihrem facettenreichen und kräftigen Charakter.
Zwei Rote für alle Fälle
Die Trauben für Carnivor Cabernet Sauvignon und Zinfandel stammen aus den Weinbergen der für den Weinbau bekannten kalifornischen Stadt Lodi. Im Lodi-Delta (mehr dazu hier) reifen sie besonders intensiv, da das mediterrane Klima für warme Tage und kühle Nächte sorgt. Die Lage fördert einen hervorragenden natürlichen Säuregehalt und die Entwicklung intensiver Fruchtaromen. Der kräftig rubinrote Cabernet Sauvignon mit seinen Noten von Eichenholz, Karamell, Espresso, Schokolade und dunklen Beeren ist die perfekte Ergänzung zu Rinderbraten, Lamm oder Ente.
Der opulente Zinfandel in kräftigem Dunkelrot passt aufgrund seiner Komplexität und den Aromen von reifer Brombeere, Pflaume, Boysenbeere, Gewürzen, Mokka und dunkler Schokolade besonders gut zu intensiven Schmorgerichten, Gulasch oder kraftvollen Curries. Weiche Tannine und ein voller, fruchtbetonter Charakter sind typisch für beide Carnivor-Weine.
Where to buy
Nun hat man die Qual der Wahl. Ich selbst habe im Weinkeller die verschiedensten Rotweine von günstiger bis teurer und von leicht bis kräftiger. Weil – auf die Gelegenheit kommt es an. Wenn ich mit meinem Mann den Tag ausklingen lassen möchte, zum Beispiel der Kaminofen brennt und eine Käseplatte steht bereit, da kommt dann schon ein guter Roter auf den Tisch. Für die Silvesterparty mit vielen Gästen und vielen unterschiedlichen Geschmäckern, da passt ein gefälliger Wein besser. Ein guter Roter von Gallo Weine zum Beispiel, denn das Schöne bei diesen ausgewogenen Cuvée Weinen ist einfach, dass er allen Gästen schmeckt. Nicht zuviel Barrique, nicht zu trocken, sondern eine perfekte Mischung. Ebenso die Weine von Barefoot. Seit über 20 Jahren verfeinert dort die Winzerin Jennifer Wall die kalifornischen Weine und sorgt für Ausgewogenheit.
Während ich die deutschen Weine zumeist beim Erzeuger kaufe (wenn ich nicht in Wiesbaden beim GLYG vorbei gehe), bestelle ich Rotweine aus Übersee meist in einem Onlineshop (Vicampo, Wein.cc und wie die alle heißen). Das klappt super und ganz ehrlich, ob ich die 135 PS meines Autos in Bewegung setze oder einer der eh schon auf der Straße befindlichen weißen Lieferwägelchen meine Bestellung bringt (…) Hauptsache, die Pakete kommen heil an. Doch auch beim Händler umd die Ecke (Edeka, REWE & Co) ist die Auswahl inzwischen gut und die kalifornischen Weine in aller Vielfalt erhältlich.
Manche sagen ja, dass wir dank des Klimawandels auch in Deutschland gute Rotweine produzieren und tatsächlich war der Jahrhundertjahrgang 2018 eine Wucht. Darüber an anderer Stelle mehr dazu. Heute sag ich also: Cincin!
Geschenke für Genuss, mit Farbe, mit Musik und Muße. Geschenke für genussvolle Stunden gibt’s in meinen Tipps, denn an Weihnachten kommt man derzeit nicht vorbei und schenken macht ja auch Spaß!
Geschenke für die Sinne
Dieses Jahr haben wir den Adventskalender der beef! im Wohnzimmer. Da sind leckere Fleischerzeugnisse drin, aber auch andere Leckerein. Danke an Frank Mayer vom Olio & Ceto für die Empfehlung. Er führt einen Feinkost & Geschenke-Laden in Wiesbaden und dort werde ich auch mit anderen schönen Geschenken nicht nur zur Weihnachtszeit fündig, denn die Auswahl ist großartig: Balsamico Essig, feines Olivenöl, Honig oder Gewürze… es gibt so viele schöne Geschenkideen.
Ich freue mich schon auf das Weihnachtstreffen mit der Fotografin Sabine Kristan Geschenkidee: Familienfoto. Es gibt in Hofheim einen Frauen Businesslunch und viele sind kreativ und bieten ihr Produkte an – vom besonderen Champagner, selbst importier über Limoncello bis hin zu den Alpaquiri-Mützen. Tolle Sachen, ich sag nur: Geschenke-Alarm!
Das Thema Genuss ist in Sachen Geschenke sehr ergiebig, denn es geht so viel: Schneidebrett, handgeschmiedete Messer, Restaurant-Gutschein, Geschenke-Korb, Hummer-Gutschein vom FrischeParadies (siehe hier, gab’s für meinen Liebsten im letzten Jahr), Kalender mit Food-Fotos, Kochkurse….
Wein und Sekt – geht auch immer. Warum nicht ein Sekt mit Musik? Als Hesse denke ich bei solch einem Satz direkt an Handkäs mit Musik. Doch weit gefehlt, denn bei diesem Sekt geht es um etwas anderes.
Die feinen Perlen im Gelderman Sekt und dem dafür extra komponierten Jazz Stück begeistern! Mit der Édition Musique No. 1 kann man den edlen Cuvée jetzt nicht nur schmecken, sondern auch hören. Als erster Künstler übersetzt der Jazztrompeter Nils Wülker eine ausgewählte Geldermann Cuvée in ein eigenes Musikstück. Das musikalische Werk finden Sie auf einem USB Stick am Flaschenhals. Den Tönen des Jazztrompeters lauschen, während man genießt: Eine feine Perlage, getragen von einer Briochenote, entstanden durch die dreijährige traditionelle Reifung auf der Feinhefe. Die „Édition Musique No. 1“ ist ein eleganter, ausdrucksstarker Sekt genauso aufregend wie Jazz. Die Édition Musique No. 1 ist auf 6.000 Exemplare limitiert. Wenn das kein edles Geschenk ist? Weitere Informationen im Onlineshop: Geldermann.de
Geldermann Édition Musique – ein Cuvee der besten Rebsorten. Dazu das musikalische Werk von Nils Wülker
Feine Seifen, Cremes und Öle
Meiner besten Freundin verschenke ich auch mal Kosmetik. Ansonsten ist das vielleicht eher schwierig, denn der Beschenkte mag einen anderen Geschmack haben, Düfte sind nicht jedermans Sache. Die eine mag Naturkosmetik, die andere nicht. Doch eine hochwertige Seife, die das Bad in Duft hüllt ist schon schön. Oder einen Kosmetik-Gutschein, weil, man gönnt sich ja sonst nichts.
Ohne Krimi… Buchgeschenke
Immer wieder schön: Bücher, Fotobände, Reiseführer, Hörspiele, eBooks und auch mal eine CD oder Hörspielcassette (oh ja, die sind wieder im Kommen, hast Du noch ein Abspielgerät?). Mein Buch „Glücksorte in Wiesbaden“ ist für Wiesbadener auch eine schöne Überraschung (Link).
Oder man verbindet Buch & Genuss, denn der Wiesbadener Verlag Tretorri hat ein besonderes Buch herausgebracht: Die 1000 besten Weine – Das Standardwerk für Weininteressiert. Das Buch stellt die 1000 besten Gewächse aller Zeiten vor – ein schwieriges Unterfangen, dem sich die Weinexperten Pekka Nuikki, Essi Avellan, Juha Lihtonen, Jan-Erik Paulson und Tre Terroi Verleger Ralf Frenzel, einst jüngster Sommelier Deutschlands, gestellt haben. Auf Basis einer persönlichen Verkostung werden die derzeitige Trinkbarkeit sowie Zustand der Weine bewertet und Punkte für das Potential vergeben: Ein verständliches Prozedere auch für Einsteiger. Es eignet sich mit seiner ansprechenden Sonderausstattung als Liebhaberstück im Bücherregal. Wirf doch mal einen Blick ins Buch: https://bit.ly/340s7UD
Zeit für Dich!
Zeit ist inzwischen auch ein beliebtes Geschenk: Zeit für einen gemeinsamen Spaziergang. Zeit für gemeinsames Kochen. Zeit für Vorlesen…. in unserer hektischen Zeit sind solche Geschenke voll Muße eine schöne Idee. Dabei fällt mir ein: Beim Geschenkekauf nicht in den üblichen Vorweihnachtsstress verfallen. Nimm Dir auch Zeit für Dich!
Gegenüber von Wiesbaden, auf der anderen Rheinseite, liegt Deutschlands größtes Weinbaugebiet: Rheinhessen. Das sogenannte „Land der 1000 Hügel“ ist Deutschlands Toskana und hat eine kaum vergleichbare Vielfalt an Weinen. Um einen der wichtigsten Kulturbestandteile der Region erlebbar zu machen, veranstalten einige Gastronomen dieses Jahr erstmalig im Rahmen der Aktion „Rheinhessen genießen“ die Eventserie Winemakers Dinner. Auch andere feine Events gilt es zu entdecken in so schönen Orten wie Osthofen, Westhofen oder Flonheim oder im bekannteren Städtchen Ingelheim.
Kalkbrenner – ein Name, den man eher im Zusammenhang von elektronischer Musik kennt. Was hat das jetzt mit Wein zu tunt? An meiner ersten Station in Rheinhessen, in Espenhof, wird mir Wein mit Name „Kalkbrenner“ kredenzt und ich werde neugierig. Wie kommt’s? Der interessante Cuvé ist nur eine der beachtlichen Kreationen von Nico Espenscheid und entstand gemeinsam mit dem Musikproduzent. Was eine Kombo! Nun will ich mehr wissen.
„Diesen Namen müsst ihr euch hinter die Ohren schreiben. Was im Hinterzimmer des elterlichen Weinguts passiert, ist richtig richtig gut!“ schrieb N. Medenbach von „drunkenmonday“ und ich kann ihm da nur beipflichten. Nico Espenschied macht Wein aus dem Bauch heraus. Naja, kein Wunder, wenn man auf einem Weingut groß wird, das bereits 16oo, also in der siebten Generation Wein anbaut. Die ganze Familie macht „in Wein“ und das Ergebnis ist spannend und mit viel Charakter und auch hier beeindruckt eben nicht nur das schöne Etikett. „Mit Herz + Hand von Laura + Nico Espenschied“ steht auf dem Flyer und das junge Team hat schon jetzt eine prägnante Handschrift.
Fine Dining im Restaurant des Weingut
An einem Abend im November lassen sich eine sympathische Gruppe an einer langen Tafel, vom Betriebsleiter und Gastgeber, Wilfried Espenschied, mit spannenden Geschichten aus dem Weinberg durch den Abend führen. Er kennt sich aus, hat schon viele Trauben zu Wein vergoren und hat so manche Erfahrung mit Klimawandel und extremen Wettersituationen zu berichten. Weinmachen ist nicht so einfach, denn man hat nur einmal im Jahr die Möglichkeit zum Ausprobieren. Nur einmal im Jahr, im Herbst ist Weinlese und da kann man sich ausprobieren und hoffen, dass die Ernte die Erwartungen erfüllt. Doch das Wetter ändert sich ständig, das Klima sowieso und der Kundengeschmack ist auch gewissen Trends unterlegen. Alles nicht so einfach mit dem Wein und das macht es so spannend.
Wir treffen uns im Innenhof des Restaurants und es könnte auch in der Provence sein. Ein schöner Sandseinbau mit Weinreben berankt. Bevor es ins schöne Restaurant geht, machen wir einen Rundgang durch die Kelterhalle und ich komme aus dem Staunen nicht raus: Hier wird groß gedacht! Das schmeckt man bei auch beim Sekt LenaMarie, ein Blanc de Blancs Sekt, der es locker mit einem Champagner aufnehmen kann. Muss ich mir merken.
Das Hotel-Restaurant ist von den üblichen Gourmet-Führern empfholen: „Gault Millau“, BiB Gourmand oder auch der Varta Führer sind begeistert und so kommen die Gäste aus der ganzen Republik. Neben mir, Stammkunden aus Köln, die seit Jahren auch Silvester im Weingut feiern. Ja klar, eine schöne Idee! Das Menü beim Event lässt keine Wünsche offen und das ist kein Wunder, denn ich treffe Küchenkollegen aus verschiedenen Sterne-Küchen. Zunächst Tobias Datow, der schon im Team von Michael Kammermeier im Sterne-Restaurant ENTE in Wiesbaden gekocht hat. Chef de Cuisine seit 2017 ist Aljoscha Freitag, früher auch bei Christian Bau (3-Sterne) tätig. Genau diese ambitionierte Küchenkunst spiegelt sich in den Tellern wieder. Klasse, wenn die Küche so viel Spaß hat und die Gäste davon profitieren. Der sympathische Jens Gaffga, Chef de Rang, servierte mit seiner Kollegin ein Highlight nach dem anderen.
Wir starten mit einer Felsenrotbarbe mit Tomatenmousse und Orangenfenchel
Dazu: 2018 Flonheim Riesling Ortswein trocken
Maronenschaumsuppe mit Spinatknödel
Dazu 2018 Veltenbummler Grüner Veltliner trocken
Wildschweinrücken unter schwarzer Nusskruste, Spätzle, Buchenpilze und Sellerie
Dazu 2016 Kisselberg Spätburgunder trocken
Das Dessert: Lauwarmer Schokoladen-Mohn-Kuchen mit Sabayone und weißem Schokoladeneis
Dazu2014 La Roche Riesling Auslese fruchtsüß
Ein Traum! Doch meine Leser wissen, Dessert ist nicht so meins. Lieber genieße ich ein bisschen Käse zum Wein. Der Dessertwein vom Espenhof, ein La Roche Riesling ist eine Wucht und beim nächsten Mal, wenn ich Winepairing zuhause mache, trinke ich ihn zum Roquefort oder einem kräftigen Hartkäse. Die Bestellung ist schon aufgegeben!
Das Dessert im Aufbau: Lauwarmer Schokoladenkuchen und noch viel mehr…
Der Dessertwein hat mich in seinen Bann gezogen…
Rheinhessen Weine beim Winemakers Dinner
Was ist das Besondere an rheinhessischen Weinen? Was sind die Lieblingsrebsorten der jeweiligen Winzer? Wo sind die Weine gewachsen und welchen Einfluss hat das Terroir? Diese und viele weitere Fragen können beim Winemakers Dinner in entspannter Atmosphäre gestellt werden. Im Espenhof hatten wir die Möglichkeit, diese Fragen rund um den Wein mit dem Winzer persönlich zu besprechen und in entspannter Runde habe ich viel über die neuen und alten Sorten gelernt. Ganz besonders auch von der Scheurebe, die so typisch ist für Rheinhessenwein und vom Espen… auch also Orange Wine ausgebaut wurde. Spannend!
Nächste Termine in Rheinhessen
Nächster Termin ist am Freitag, 8. November. Entweder im „Gut Leben am Morstein“ in Westhofen: Ein Dinner mit den Weinen vom Weingut Wittmann zum Beispiel zum Saibling mit Apfel-Wasabi-Espuma und ein Dessert mit Matcha-Tee und japanischer Pflaume. Dazu die entsprechenden Weine aus der Region. Oder ist Osthofen im Landhotel Schwanen. Jetzt, wo es um 17 Uhr schon dunkel ist, genießt man gerne ein Herbstmenü mit gutem Wein und lässt den Abend genussvoll ausklingen. Weitere Informationen unter www.rheinhessen-geniessen.de
Kurzum: Die feinen Rheinhessen-Weine haben sich in den letzten Jahrzehnten großartig entwickelt und egal ob die Gutsweine, Orts- oder Lagenweine – der Wein hat Charakter! Tipp für Wiesbadener: Die Weine vom Espenhof und viele andere Rheinhessenweine sind im Weinladen GLYG erhältlich.
Mit den Fragen zum Lieblingsgericht und zum persönlichen Soulfood hat meine kleine Interview-Reihe begonnen und es geht weiter, denn es gibt so viele spannende Frauen rundherum und einige präsentiere ich hier im Blog.
Die Autorin Felicitas Pommerening (Link) hatte irgendwann, vor vielen Jahren, zu einer Lesung im Heimathafen Wiesbaden (übrigens ein Glücksort aus meinem Buch) eingeladen. Der Titel: „Weiblich, jung, flexibel“. Es fuchst mich bis heute, dass ich die Veranstaltung damals verpasst habe. Umso mehr freue ich mich, dass Felicitas mich immer wieder einlädt und ich auch eine ihrer romantischen Kolumen für den Hochzeitsblog der VIVART verwenden durfte. Nun hat sie vor kurzem ihr neues Buch mit dem Titel „Duo war einmal“ veröffentlicht. Zeit für eine Fragestunde, liebe Felicitas.
Erzähl doch mal, was Du genau machst?
Ich bin Autorin, ich schreibe Romane und arbeite für die Computerspielfirma Totally Not Aliens.
Seit wann? Warum, wie kommt’s?
Geschrieben habe ich schon immer… Als ich dann 2010 darüber geschrieben habe, wie junge Frauen beim Berufseinstieg ins Schlingern geraten, habe ich einen Verlag gefunden und konnte das Schreiben zum Beruf machen. Seitdem schreibe ich immer wieder über Menschen, die in bestimmten Lebensphasen aus ihrem bisher eher geradlinigen Leben heraus stolpern.
Die Geschäftsführerin der Computerspielfirma ist auf mich zugekommen, weil ich ihr bei einer Beratungsstelle empfohlen wurde – weil die mich dort wiederum durch meine Bücher kannten. Witziger Zufall war das… Mein erster Job, noch vor dem Autoren-Dasein, war nämlich im Bereich Digital Storytelling, daher habe ich mich schon vor langer Zeit auch mit dem nicht-linearen Erzählen beschäftigt.
Fotocredit: Julia Teine
Wir sind bei Farbenfreundin…welches ist Deine Lieblingsfarbe?
Ich mag warme Farben. Im Moment liebe ich den Kupfer-Trend in Sachen Einrichtung. Aber auch tiefdunkles, sattes Blau spricht mich an.
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Die Arbeit ist nie ‚getan‘. Es gibt da ein Zitat aus einer Serie: „You’re never done. You just decide to stop.“ Den sagen mein Mann und ich oft. Das passt sowohl zu meiner Art von Arbeit als auch zu unserem Privatleben: Mit drei Kindern und einem entsprechend größeren Haushalt ist man einfach nie fertig. Trotzdem nehmen wir uns natürlich einfach Happytime.
Die kann ganz unterschiedlich aussehen: Einmal ist es toll, zu zweit auf der Couch zu liegen und endlich in Ruhe zu reden; dann ist es aber auch mal schön, mit befreundeten Familien unterwegs zu sein und den Trubel zu genießen… und ich gehe auch gerne mal ohne die Familie aus, mit einer guten Freundin oder einem guten Freund, da kommt man am besten aus dem Alltag raus.
Gibt es ein happyfood, also ein Lieblingsgericht? Oder ein „guilty pleasure“?
Ich liebe mittlerweile diese Poke Bowls. Und ich habe gerade die Eissorte „Salty Caramel“ für mich entdeckt. Mmmmmmh!
Gibt es einen Kraftort, einen Glücksort – vielleicht in Wiesbaden – für Dich?
Mein Glücksort ist eigentlich das Meer. In dessen Abwesenheit sitze ich aber auch sehr gerne irgendwo entlang des Rheins, am liebsten mit Blick auf vorbeifahrende Schiffe.
Vielen Dank für das Gespräch !
P.S. Oh ja der Rhein. Auch für mich ist der große Fluss immer wieder Ersatz für das Meer. Dann noch mit der Fähre Tamara übersetzen auf die Insel… besser geht’s nicht.
Pink! Denn, im Oktober finden weltweit Aktionen rund um das Thema Brustkrebs statt, um Aufmerksamkeit für die Krankheit, die Früherkennung und die Heilungsmöglichkeiten zu schaffen und zwar unter dem Zeichen Pink Ribbon. Auch bei mir wandert dieses unschöne Thema immer wieder ans Ende meiner Todo-Liste und gut, wieder erinnert zu werden. Oh ja, da war doch was: Regelmäßige Brust-Untersuchungen und die Vorsorge, ja, ja, aber zuerst muss ich noch diesen Beitrag schreiben…
Auch in der Rhein-Main-Gebiet gibt es viele Aktionen zum Thema und eines davon startete bereits vor Monaten unter dem Slogan TrinktmehrMilch! Zehn Winzerinnen und 5 Grafikerinnen hatten einen leckeren Wein in Flaschen mit auffälligem Etikett gefüllt. Der Erlös davon kommt der Früherkennung von Brustkrebserkrankungen zugute. (Mehr dazu hier) Wie wunderbar! Das hört sich doch viel schöner an als ein Mammografie-Termin!
Trinkt mehr Milch! So heißt die Aktion rundum den feinen Cuvée aus Rheinhessen
Gesund kochen mit Mirko Reeh
Ebenfalls genussvoll kulinarisch war der Termin in der Asklepiosklinik in Wiesbaden. Du bist was Du isst, so lautet ein Spruch in dem auch ein bisschen Wahrheit steckt, denn mit Ernährung kann man Gesundheit fördern und erhalten. Deshalb war Mirko Reeh anlässlich des Pinktober in der Frauenklinik der Asklepios Paulinen Klinik (APK) eingeladen worden, um interessierten Teilnehmerinnen in einer Kochshow das gesunde Kochen zu präsentieren.
Gemüse, Gemüse, Gemüse war das Stichwort. Am besten regional und frisch auf den Tisch! Doch wir sind bei Mirko Reeh und deshalb durfte dabei auch der Handkäse nicht fehlen (siehe auch hier). Reeh befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema „gesunde Ernährung“ besonders auch während und nach einer Krebserkrankung. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass eine abwechslungsreiche Ernährung mit frischen, saisonalen Produkten vorbeugend wirken kann und auch während und nach der Behandlung positive Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf hat.
Deshalb komponierte Reeh vor den Augen der begeisterten Teilnehmerinnen mit viel Witz und Charme ein schmackhaftes, nach modernen ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen zubereitetes Gesundheitsmenü. Als Vorspeise wurde ein Blumenkohl-Schaum-Süppchen gereicht, gefolgt von Rote Bete mit Spinat und Walnussdressing. Als Zwischengang gab es, als Hommage ans Hessenland, Handkäs` und Apfel-Schmand und zum Dessert ein gekräutertes Schokoladensüppchen mit Karamell Mango sowie Tonka Bohnen Eis.
Klasse war’s und Danke an die Chefärztin Frau Dr. Stefanie Buchen für die Initiative. Neben der Gesundküche gab es Informationen rund um das Thema. Nach dem Vortrag zur Ernährung erfuhren die Teilnehmerinnen von Dr. Kerstin Höpp, Leitende Ärztin Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und Osteopathie an der APK, was die TCM unterstützend bei der Brustkrebstherapie leisten kann. Darüber hinaus informierte Nadine Fuest, Reha- & Gesundheitssport Wiesbaden e.V., über die positiven Auswirkungen von Bewegung und Sport nach Brustkrebs.
Showkochen mit Mirko Reeh
Mirko Reeh in Action
Chefärztin Dr. Buchen mit Mirko Reeh
Abgerundet wurde das Programm durch individuelle Ernährungsberatungen des Sanitästhauses ‚Sani Care‘ und die Präsentation der Selbsthilfegruppe ‚Frauen nach Krebs Wiesbaden Ost‘. Auch die ‚Pink Paddler‘ aus Wiesbaden Schierstein waren mit von der Partie. Die Pink Paddler sind eine Frauengruppe, deren Mitglieder an Brustkrebs erkrankt sind oder waren. Sie berichteten darüber, wie ihnen das Drachenbootfahren geholfen hat, mit der Krebserkrankung positiv umzugehen. In meinem Bücherregal steht ein Buch mit dem Titel: Outdoor against Cancer, denn es ist unbestritten, dass sportliche Bewegung und Fitness die Krankheit aufhalten kann. Die Autorin Petra Thaller gründete die gleichlautende Initiative, denn der wichtigste Schritt zur Heilung sei „der Schritt vor die Haustüre“.
Die Krankheit, die mit K beginnnt
In Deutschland erkranken jährlich rund 230.000 Frauen an Krebs, davon 60.000 mit der Diagnose Brustkrebs. Viel hat sich bei der Behandlung in den letzten Jahren getan, doch eins bleibt: Krankheit ist die Abwesenheit von Gesundheit. Das bedeutet nicht nur der harte Kampf mit dem Überleben, sondern auch der tägliche Kampf mit dem Spiegelbild. Zunächst die Krebstherapie mit Chemo- oder Strahlenbehandlung, und auch notwendige Operationen führen zu drastischen Veränderungen des Aussehens. Das muss frau erst einmal aushalten und verarbeiten – auch dafür sollen die Aktionen rund um #BreastCancerAwarness ein Bewusstein schaffen.
Klick zu den Bildern des Star-Fotografen Rankin, der eine Gruppe Frauen wunderbar in Szene gesetzt hat. Der Link zum Making-Of und da gibt’s die einzelnen Geschichten zu den portraitierten Frauen (Pink Ribbon Germany).
Mein Appell zum Schluss: Pass gut auf Dich auf und geh zur Vorsorge!
Über Mirko Reeh
Der gebürtige hessische Fernsehkoch Mirko Reeh hat sich mittlerweile um die ganze Welt gekocht. Schon früh verband er die Leidenschaft zum Kochen mit seiner Fähigkeit, Menschen zu unterhalten. Er gibt seit 20 Jahren Kochkurse und servierte schon der Politprominenz seine Gerichte, beispielsweise auf dem Wirtschaftsgipfel in St. Petersburg. Bei TV- und Radiosendern ist er eine feste Größe, unter anderem mit den Formaten wie „Koch Undercover“ und „Weltenbummler“ auf Sat1. Große Erfolge feiert er mit seiner eigenen Talk-Koch-Show „Reehderei“. Hier kocht er mit prominenten Gästen. Neben seinen Fernsehauftritten veröffentlichte er mehrere Kochbücher und betreibt eine Kochschule in Frankfurt am Main. Mehr zu dem sympathischen Koch mit Faible für Handkäse findest Du hier (Link zur Kochschule Mirko Reeh)
Guter Handkäs darf bei dem hessischen TV-Star Mirko Reeh nicht fehlen
Mehr über die Abteilung im PaulinenStift in Wiesbaden findest Du hier (Link)
Mehr zum Thema Brustkrebs in Büchern findest Du hier (Link)
New York, New York! Die Stadt fasziniert einfach und mindestens einmal im Leben (oder im Jahr) sollte man zumindest Manhattan besucht haben: Ob Times Square, Broadway, MoMa oder Central Park – für die City gibt es unzählige Tipps und von mir bekommst Du jetzt Empfehlungen für die Vororte, für einen Ausflug, wenn man mal raus aus dem Gewühl möchte.
So eine Millionenstadt macht müde und dann ist es schön, an einem Nachmittag vielleicht an den Strand zu fahren. Oh ja, genau, New York liegt am Wasser, New York hat sogar die längste Küstenlinie einer Großstadt weltweit, steht in dem Magazin Loving NewYork. Deshalb sollte man da auch mal an den Strand fahren. Die klassischen Sightseeing Tipps für New York City gibt’s hier und sind auch in jedem Reiseführer viel ausführlicher und aktueller beschrieben. Meine Geheimtipps, wenn Du mal eine kleine Verschnaufpause brauchst, gibt es hier:
Rockaway Beach
Mit der Subway bis zur letzten Station fahren – schwubbs ist man in Rockaway Beach in Queens. Last exit: Strand. Die Bebauung erinnert eher an Fertighaussiedlungen, aber der Strand ist genial und die Promenade auch. Ein paar Surfer und Strandspaziergänger und ich. Mehr nicht. Kaum zu glauben, nachdem ich kurz vorher am Times Square in einem Menschenknäul fast verloren ging. Okay, im Sommer ist bestimmt mehr los, denn der Strand ist beliebt. Aber außerhalb der Badesaison kann man hier die Ruhe genießen.
Durchatmen und Kraft tanken. Das kann man hier. Getränk und Imbiss sollte man jedoch mitbringen, denn ich habe tatsächlich keinen Kiosk ausfindig machen können.
Weiter geht’s nach Long Island
Nicht ganz so viel weiter, westlich des Flughafen JFK, liegt Long Island. Wir hatten einen Mietwagen gechartet und sind einfach mal losgefahren. Den ersten Stopp für ein spätes Frühstück machten wir in Northport, denn der kleine, beschauliche Ort ist ein Traum und die Hektik der Großstadt ist weit weg.
Northport – vor den Toren von New York City
Nach NYC braucht man eine gute Stunde von hier. Northport ist kleiner Vorort mit Pendlern, Familien mit Kinder und Rentnern, eben Leute, die es ruhiger haben möchten. Der kleine Yachthafen macht eine schöne Atmosphäre und man fühlt sich so richtig kleinstädtisch. Ja, hier grüßt man sich morgens beim Bäcker und die Autos fahren gemütlich im Tempo 30 durch die Hauptstraße und hupen nicht, wenn jemand mal zu Fuß mitten auf der Straße läuft. Die Anonymität und Hektik von New York ist meilenweit entfernt.
Das Frühstück bei Tim’s Shipwreck Diner ist begehrt und es kann sein, dass man eine Reservierung braucht. Das Amerika „off the records“ interessierte mich einfach total, denn das ist Amerika. Nicht die Straßenschluchten, die uns Netflix in den berühmten Serien zeigt oder das NYC, das wir aus den Reiseberichten kennen, sondern das amerikanische Durchschnittsleben. Wo führen sie ihren Hund aus, wo gehen sie Sonntags spazieren und atmen sie mal durch. Wo leben sie mit Kind und Kegel?
Strandurlaub vor den Toren von NYC
Auf Long Island gibt es Wald, große Naturschutzgebiete und am Strand wird am Wochenende Sport gemacht. Ganze Horden von over40s praktizieren an der Strandpromenade ihre Walking-Sessions. Bei der kilometerlangen Strecke wird telefoniert oder ein Podcast gehört oder wild diskutiert, bloß kein Stillstand, nutze die Zeit: Time is money. Naja, irgendwo müssen die Burger und Hot Dogs und French Fries ja auch abtrainiert werden. Schon sehenswert, das amerikanische Durchschnittsleben.
Wer ein bisschen mehr Zeit mitbringt, sollte bis ans Ende von Long Island fahren, nach Orient, Long Island, USA. Dort geht eine Fähre nach New London, CT – die Überfahrt ist ein Traum (daher stammt auch das Beitragsfoto). Es dauert etwa zwei Stunden und kommt man dann im Hafen an, ist man direkt in einer anderen Welt: Industriestadt mit großem Verladehafen. Ende der Romantik. Als Startpunkt zum Beispiel in Richtung Cape Cod ist die Position aber perfekt. Wer einen Roadmovie liebt, sollte diese Strecke wählen. Empfehlenswert!
Tipps für zwei tolle Restaurants mit Erholungsfaktor, die mehr im Zentrum von New York City in Manhattan sind, habe ich von den Tipps von Susanne Drexler (Gourmet Connection). Sie hatte auf Facebook ganz tolle Fotos veröffentlicht, die Lust auf einen Restaurant-Besuch machen:
Austern bei Island Oyster auf der Insel Gosvernors Island
so kommt man da hin: A five-minute ferry ride from downtown Manhattan (everyday) or Brooklyn (Saturday and Sunday only).
Bevor es bald richtig Herbst wird, sollten wir die letzten zweistelligen Plusgrade nutzen und den Spätsommer im Freien feiern. Ein Drink an der frischen Luft fühlt sich einfach klasse an. Mein Ausgehtipp in Frankfurt für einen angenehmen Afterwork Drink mit Ausblick ins Grüne – am „kleinen Freitag“, dem Donnerstag.
Afterwork-Drink in Frankfurt im Hilton Hotel City Center
Am Donnerstag 12. September findet für dieses Jahr das letzte Mal #Picknick im Park im Hotel Hilton City Center in der Hochstraße in Frankfurt statt. Und die Luft wird brennen, denn immerhin ist IAA in town!
Die Location ist besonders, denn das Hotel ist direkt an einen Park gebaut, ein grünes Paradies mitten in der Großstadt. Man sitzt auf bequemen Loungemöbeln und schaut ins Grüne. Im Hintergrund legt der DJ feine House-Musik auf und das Leben fühlt sich plötzlich ganz irre leicht an.
Mein Tipp: In den Sommermonaten, immer Donnerstags ab 17 Uhr zum Afterwork in Hotel Hilton City Center. Spaß haben mit tollen Leuten, guter DJ-Musik, einem großartigen Barmixer und insgesamt tollem Party-Flair . Das Motto lautet „Picknick im Park“ und es fühlt sich genauso an.
Hier mischt sich Frankfurt mit internationalen Gästen und man hat Spaß miteinander. Anders als im Urlaub ist aber um 9.00 ist Schluss, weil der nächste Tag ist ja wieder ein Werktag. Doch bis es dunkel wird, ist die Stimmung ausgelassen, man genießt die leckeren Burger vom Grill und auch der Service hat sichtlich Spaß.
Das Leben ist zu kurz für schlechte Stimmung zum Feierabend. Sport kann warten bis Montag – einfach die Leichtigkeit des Seins spüren…
Dieses eine letzte Mal noch in 2019! Happytime bei #Picknick im Park. Ein #Glücksort
Adresse: Hotel Hilton Frankfurt City Center, Hochstraße 4, 60313 Frankfurt am Main,Telefon: 069 133800 (Link)
Die Liebeserklärung einer Yoga-Anfängerin. Vor ein paar Jahren war es vielen von uns noch ein ganz neuer Begriff, dieses Yoga. An Indien haben wir gedacht, ferne Welten und buddhistische Klöster. Dass es gut für uns sein soll, erkennen wir hier im Westen nun mehr und mehr. Heute begegnet uns Yoga auf Plakaten, im Fernsehen, sogar Mineralwassermarken und Kontaktbörsen bilden Yoga praktizierende Menschen ab. Yoga ist überall – und ich finde es toll.
Ich stehe an der Bahn, mein Herz rast noch, denn ich musste atemlos hierher rennen, um den Zug nicht zu verpassen. Ich denke an mein Abendessen. Habe ich noch genug Reis zu Hause? Muss ich nochmal in den Supermarkt? Ich denke an die vollen Kassen kurz vor Ladenschluss, das Gedränge. Apropos Kasse – habe ich eben auf Arbeit alles ordnungsgemäß weggeschlossen? Habe ich alles richtig gemacht? Ich darf morgen auf gar keinen Fall vergessen, dass – die Bahn fährt mit lautem Dröhnen ein.
Nicht nur im Außen ist das Rauschen unseres Alltags laut. Autos, Baustellen, Kinder, Krankenwägen, Rasenmäher, Nachbarsstreit. Wir kennen es alle. Doch auch in uns tobt ein Stimmgewirr. Ein viel lauteres. Das Gemurmel unserer nie versiegenden Gedanken. Und, meistens zumindest, wollen wir die Hürden unseres Alltags auch bestmöglich meistern, daher hören wir auf diese kleine, sture Stimme in unserem Kopf, die uns unaufhörlich ermahnt, erinnert, tadelt.
Sich selbst auf die leisen Schliche kommen
Vor sieben Monaten habe ich mich zum ersten Mal dabei erwischt. Tag für Tag hatte ich mir gewünscht, mal „endlich nichts mehr zu tun zu haben”.
Dann war es soweit: ich hatte meine Ruhe – doch ich konnte sie nicht ertragen. Ich habe gemerkt wie ich nervöser und nervöser wurde, denn mein inneres Stimmgewirr war so sehr daran gewöhnt, ständig weiter zu arbeiten. Ich konnte es nicht mehr stoppen. Ich wurde rastlos. Man sah es mir von der Haut bis zu den Haaren an. Ich hatte genug von meiner Abgehetztheit. Ich wollte nicht mehr zu jeder Tageszeit Augenringe im Spiegel sehen.
Es begann mit einer spontanen Schnapsidee. Ich öffnete YouTube und gab „Yoga-Übungen für Anfänger” ein. Hätte ich gewusst, dass das der Anfang einer neuen Liebe wird, hätte ich es nicht glauben können.
Deine Schönheit durch Yoga wiederentdecken
Der erste Pluspunkt, warum Yoga mir so gut gefällt: Jeder kann Yoga! Yoga-Atemübungen oder Entspannungsübungen, das kann auch Mutti. Auch die sogenannten Asanas (Yoga Figuren) sind einfach auszuführen, sehr simpel, aber mit großem Effekt. Was mich aber noch viel mehr bei Yoga begeistert hat, ist die Magie des Einfachen. Des Stillen. Der Ruhe. Zu lernen, Dinge mal einfach gut sein zu lassen, Gelassenheit zu üben und Akzeptanz. Auch mit sich selbst.
Und dies geschieht durch bloßes, bewusstes Ein- und Ausatmen. Aber nicht täuschen lassen, das klingt einfacher als gedacht. Denn auch das lernt man durch Yoga: Die vermeintlich einfachsten Dinge sind manchmal die schwersten. Ich habe diese Herausforderungen mit mir selbst sehr genossen. Innere Schönheit kommt nun mal vor äußerer Schönheit. Zumindest läuft beides sehr eng nebeneinander her.
Jetzt noch, 28 Wochen später, genieße ich die neugewonnene Eleganz und Geschmeidigkeit des Yoga.
Um diese Eleganz in Verbindung mit den wohltuenden Bewegungen des Yoga verbinden zu können, empfehle ich euch die Yoga Pants von {YOGA STILVOLL}. Im Online Shop findest du weitere wunderschön bedruckte Yoga Pants, die mich durch ihre tolle Passform immer rundum zufrieden machen. Yoga ist immer noch eine unvergessliche Reise zu mir selbst, die ich jedem nur wünschen kann. Traut euch. Es liegt alles bereits in euch, was ihr dazu braucht!
Ich wünsche euch viel Freude und große Überraschungen bei der Suchen nach eurer ganz eigenen, wunderbaren Stille!
Jobmäßig bin ich oft in Frankfurt und klar, da geht man auch Essen und inzwischen habe ich eine kleine feine Liste mit guten Adressen für verschiedene Gelegenheiten und den großen und den kleinen Hunger. Diese Restaurant-Tipps gebe ich gerne weiter und freue mich über weitere Anregungen:
Frankfurt geht aus …
Fine Dining
+ Carmelo Greco – Italienisches Restaurant mit einem Michelin-Stern in Sachsenhausen. Nicht umsonst vom Journal Frankfurt ausgezeichnet, denn der Sternekoch ist einfach exzellent und egal ob zum Mittagstisch oder Abendessen – kulinarisch einfach Spitzenklasse. (Link)
+ Weinsinn – Restaurant mit einem Michelin-Stern im Bahnhofsviertel, unweit des Hauptbahnhofs, nahe der Elbestraße. Eine eher unwirtliche Gegend, vor allem wenn man die falsche Abbiegung nimmt. Doch es gibt die ruhige Weserstraße und in der Nummer 4 ist das stylishe Restaurant Weinsinn, das Spitzenküche anbietet. (zur Website)
+ Goldkammer – Aureus –Noch kein Stern, doch der bekannte Küchenchef Senff wird mit seinem Team das Aureus schon noch in die erste Liga kochen. Noch dazu mit einem so wertvollen Museum dabei: Der Goldkammer. Ein Museum für Gold.
+ Heimat – Klein, fein, ausgezeichnet! Schau’s Dir an (Website)
+ Restaurant Lohninger – Muss ich noch etwas dazu sagen? Mario Lohninger hat einen Name. Er ist einfach große Klasse und hat eine lange Tradition in Frankfurt. Durch seinen Auftritt bei Tim Mälzer ist er inzwischen auch bundesweit bekannt und ja, das familiäre Restaurant in Frankfurt ist immer wieder ein Besuch wert. Manchmal findet am Samstag der „Heurige“ statt und man fühlt sich wie auf Kurzurlaub Österreich.
+ Holbeins – Restaurant im Städel Museum. Beeindruckendes Interior. Macht was her und die Küche ist wirklich sehr gut und abwechslungsreich. Schön nach dem Museumsbesuch und für ein Candle-Light-Dinner
Reservierungen mach ich inzwischen übrigens ganz easy mit der OpenTable App, statt in der Warteschleife zu hängen. Just make it easy!
Ristorante Carmelo Greco in Frankfurt Sachsenhausen
Restaurant Lohninger
Das Restaurant Holbeins im Städel Frankfurt
Das Restaurant FRANZISKA Frankfurt
Weitere Restaurants rund um die Oper in Frankfurter
Rund um den Opernplatz, also mitten im Zentrum von Frankfurt, gibt es noch ein paar weitere Perlen, die ich kurzerhand aufliste. Sie sind alle recht gut, teilweise auch etwas teuer, denn die Lage ist einfach auch sehr schön:
Miller Carter – ein prima Steakhouse im Hotel Sofitel nahe der Oper
Moriki – hey, das hat Metropolen-Flair (a modern japanese cuisine experience)
Restaurant Next Level im King Kamehameha Suite (beeindruckende Eventlocation auf jeden Fall)
Restaurant Zenzakan und der Ivory Club (Szene-Lokale, wo etwas dicker aufgetragen wird)
Weitere Empfehlungen
Auch sehr gut ist das kleine, authentische Steakhouse Ojo de Agua in der Hochstraße, unweit des HILTON Hotel (wo man auch gut essen kann). Mediterranes Flair am Main findet am hier: Restaurant MainNizza mit schöner Sonnenterrasse.
Lunchtime in Mainhattan
Für den schnellen Lunch, der einfach gut und günstig ist, habe ich folgende Tipps:
Mittagstisch
Im folgenden noch ein paar Tipps für den Alltag. Für eine schnelle Suppe oder einen kleinen Mittagstisch gibt es rundum die Bürotürme am Taunustor die folgenden Tipps:
+ Pho Ngon in der Moselstraße – Eine der besten Pho Suppen der Stadt
+ SEN – kleiner, einfacher Vietnamese in der Weserstraße 35
+ SEOULFood – kleiner kreoanischer Imbiss in der Weserstraße 17 für Bibimbap & Co.
+ Il Cantina – Italienisches Restaurant in der Taunusstraße (neben dem DB-Büroturm)
+ Falafel 1818 – Falafel, Hummus und all das, so lecker! Ecke Mosel-/Münchener Straße
+ Merkez, Münchener Straße – Türkische Pizza, Döner und die klassische Linsensuppe
+ Bar Sohuka, im Hotel 25hours, Niddastraße am Hauptbahnhof. Humus, Kebab – aber chic!
+ Maxie Eisen – Best pulled pork shandwich! In der Weser-/Ecke Münchner Straße
Afterwork
Eine tolle Location, an die man als Frankfurter zunächst nicht denkt, ist das 5-Sterne Hotel Hilton City Center nahe der Alten Oper. Warum ins Hotel gehen, wenn man in der Stadt wohnt? Weil das Hotel Hilton City Center wunderschön im Grünen liegt – und das mitten in der Stadt. Die Terrasse grenzt direkt an den Park und mit dem Longdrink in der Hand wähnt man sich im Urlaub.
Für den Afterwork Drink oder den Aperitivo geht man auch ins angesagte Chinaski. Wenn die Sonne noch scheint, finde ich das Elaine’s im TaunusTurm sehr schick, oder, sagen wir posh.
#Picknick im Park
Mein Tipp: Immer Donnerstags ab 17 Uhr gibt es Afterwork mit DJ, Barmixer und tollem Party-Flair unter dem Motto „Picknick im Park“. Hier mischt sich Frankfurt mit internationalen Gästen und man hat einfach Spaß miteinander. Anders als im Urlaub ist aber um 9.00 ist Schluss, weil man ja dann wieder Arbeiten muss. Bis dahin ist die Stimmung ausgelassen, die Burger schmecken vorzüglich und auch der Service hat sichtlich Spaß. Die Lage ist zentral
Vor dem Essen ist ein Aperitivo oder Afterwork Drink eine schöne Idee. Das kann man natürlich an den unten genannten Orten auch machen, doch gibt es wunderschöne Bars in Frankfurt – einfach mal ausprobieren und für den Cocktail vor Theater oder Oper sag ich nur:Sullivan. Auch im ehemaligen Henniger Turm gibt es jetzt eine Bar. In luftiger Höhe ist der Alltag weit weg.
CinCin – Danke an dieser Stelle auch an Patrizia von Gourmet Connection für die Lunch Inspirationen !
Weitblick – vom Restaurant Franziska im Henninger Turm aus
Wenn man dann zum Feierabend aus dem Zentrum von Frankfurt rausfährt, dann geht man vielleicht hier hin:
+ Franziska . Restaurant im Henninger Turm – Food with a view – über die ganze Stadt. Breath taking! Unbedingt Reservieren und dann Genießen (Website)
+ Restaurant Gerbermühle in Richtung Offenbach am Stadtrand mit Main-Blick – Ja, kennt man schon und trotzdem immer wieder nett – vor allem, wenn man im Biergarten einkehrt, satt im Fine Dining Bereich. Dort kann man ungezwungen in Radlershorts und Yoga-Pants einen Äppler trinken und der Sonne beim Untergehen in Richtung EZB zuschauen.
+ Aroydee in der Stiftstraße. Für manche einer der besten Thailänder der Stadt.
+ Blaues Wasser, mal Szene Location, mal Disco, aber auch Restaurant
+ Oosten, ganz nah bei der EZB in Richtung Frankfurt-Ost / Hanauer Landstraße
+ Goldman Restaurant, apropos Hanauer Landstraße. Wenn’s mal schicker sein soll… (link)
+ Das Leben ist schön. Legendäre und leckere Pizzeria im Frankfurter Ostend (link)
+ Restaurant Walden, modern und unkompliziert
+ Mon Amie Maxie – Wie in Paris, nur schöner. Naja, es ist sehr französisch, tres chic!
Und – weiter in Richtung Offenbach:
+ Hafen2, irgendwie alternativ und total klasse
+ Brasserie Beau d’eau – eines der wirklich netten Restaurants rund um den Wilhelmsplatz.
+ SchauMAHL – Hat das Restaurant einen Stern? Wenn nicht, dann kriegt es jetzt von mir einen!
Und wer auf dem Wasser in den Gourmet-Himmel schippern möchte, ist auf dem Schiff mit Name Backschaft-Offenbach richtig (klick hier). Ahoi!
Den Digestif kauf ich dann schnell noch beim Laden mit dem Name Genussverstärker. Passt!
Wiesbaden ist einer meiner Glücksorte. Die hessische Landeshauptstadt am Rhein, unweit von Frankfurt und Mainz hat einiges zu bieten – man muss nur manchmal genau hinschauen. Es sind die Menschen, die eine Stadt ausmachen und deshalb muss man sich unter’s Volk mischen. Tipps für Veranstaltungen, tolle Plätze und Geheimtipps holt man sich am besten aus einem der erhältlichen City-Guides oder Veranstaltungsmagazine, damit man die Hightlights nicht verpasst.
Gute Magazine mit vielen Tipps sind zum Beispiel die folgenden: Sensor, Frizz, Port01 und VivArt. Apropos City-Guide, von mir gibt’s jetzt das Buch „Glückorte in Wiesbaden“ im Buchhandel zu kaufen, mit meinen Lieblingplätzen in Wiesbaden. Doch bevor ich davon berichte, hier eine Liste mit Wiesbaden Guides:
Die 99 besonderen Seiten der Stadt. Das kleine Büchlein wurde von der gebürtigen Wiesbadenerin Sabine Gruber zusammen mit Ralph Zade geschrieben. Es umfasst alle wichtigen Sehenswürdigkeiten und auch ein paar persönliche Hotspots. Ein Taschenbuch, das unkompliziert in jede Handtasche passt und Lust auf Wiesbaden macht. (Mitteldeutscher Verlag, 12.99)
Die 111 Orte in Wiesbaden, die man gesehen haben muss. Eva Wodartz-Eichner hat wirklich alles aufgezählt, was mir auch eingefallen wäre. Ja, Wiesbaden hat etliche Sehenswürdigkeiten und schön, dass alle wichtigen Orte nun in einem Buch zusammen gefasst sind und auch historisch korrekt beschrieben. Alles bestens. (Emons-Verlag, 16,95). Im selben Verlag ist auch „Die Straßen von Wiesbaden“ und ein paar andere Wiesbaden-Krimis erschienen – schöne Geschenkidee!
Best of Wiesbaden. Erschienen im Societäts-Verlag, von Hartmut Heinemann, Sonja Morawietz In diesem Buch schwingt viel Herzblut mit und ich mag die Auswahl der Orte sehr. Vieles gehört auch zu meiner „Best of“ Auswahl.
Wiesbaden zu Fuß. Ein netter kleines Wiesbaden-Taschenbuch von Tobias Roth. Ob ein gemütlicher Altstadtbummel, ein kultureller Spaziergang auf den Spuren berühmter Persönlichkeiten oder ein sportlicher Ausflug auf den Wiesbadener Hausberg – für jeden ist etwas dabei. Erschienen auch im Societäts-Verlag.
Einfach Spitze! Wiesbaden. 100 Gründe stolz auf diese Stadt zu sein. Ein kleines, feines Büchlein von Susanne Kronenberg. Schon etwas älter, wohl eines der ersten Bücher der inzwischen bekannten Krimi-Autorin.
Unser Wiesbaden. Eine kleine Zeitreise. Erschienen im Bucher Verlag mit tollen Fotos von damals und von heute – gegenübergestellt. Sollte jeder Wiesbadener zuhause im Regal stehen haben. Sehenswert!
Wiesbaden, Rheingau mit Kindern. Der Frankfurter Peter Mayer Verlag hat ein Taschenbuch mit über 300 Tipps für die Region rund um Wiesbaden herausgebracht. Wow! Gut recherchiert und mit Anfahrtsbeschreibungen. Sehr hilfreich!
Wanderungen für die Seele. Rhein, Ahr, Erft. Im Droste-Verlag erschien dieser Guide für schöne Auskflüge in der Region. Da kommt man ins Staunen, was es hier und da so am Wegesrand zu entdecken gibt. Lesenswert, auch wenn man nicht Wandern möchte.
52 große und kleine Eskapaden im Rhein-Main-Gebiet. So heißt das Buch von der Mainzer Bloggerin Sarah Waltinger. Sehr empfehlenswert und mit ein paar tollen Geheimtipps und Ausflüben. Es wird einem einfach nicht langweilig in der Region! (Dumont-Verlag, 16,95)
Glücksorte Rhein-Main. Dieser Guide präsentiert ein das gesamte Rhein-Main-Gebiet, sozusagen der Vorläufer zum Wiesbaden-Guide. Das Buch umfasst ein großes Gebiet und zwar von Nordhessen bis zur Pfalz damit ist es für einen Reiseführer fast schon ein bisschen zu umfangreich. Tolle Tipps und immer wieder spannend. (DROSTE-Verlag, 14.99)
Last but not least: Glücksorte Wiesbaden
Glückorte in Wiesbaden Buchcover
Glücksorte in Wiesbaden
Gerade im Droste-Verlag erschienen und mit 80 Glücksorten auch wirklich umfangreich und vielfältig. Wer hat’s geschrieben?Me, myself and I. Genau, mein 1. Buch ist ein City-Guide für Wiesbaden. Für Frauen und doch irgendwie für alle, denn wer sucht nicht nach dem Glück?
Meine Lieblingsplätze, Lieblingsrestaurants und Lieblingsläden habe ich in diesem Buch aufgeführt und ich hätte noch so viel mehr Orte zeigen können, denn es gibt zig weitere Glücksorte in der Stadt und Umgebung. Ich kenne Wiesbaden so gut wie meine Westentasche und bin inzwischen großer Fan meiner 2. Heimat geworden. Es werden einige klassische Sehenswürdigkeiten aufgeführt, aber auch Geheimtipps und kleine Ladengeschäfte, die den Charme von Wiesbaden ausmachen.
Touren durch Wiesbaden
Wer Lust auf eine Stadtführung hat, kann das buchen und Hier kann ich Mirijam empfehlen, sie ist zertifizierte Stadtführerin (Link). Ebenso Segtours Wiesbaden, wer lieber auf Segway-Rollen unterwegs ist. Oder man schaut bei Kult-Touren ins Programm.
Nun wünsche ich zunächst viel Spaß mit meinem Buch „Glücksorte in Wiesbaden (DROSTE-Verlag, 14.99) und wer Tipps und Inspiration für die nächste Auflage für mich hat – her damit!
P.S. Das Foto zeigt das Rathaus in Wiesbaden, rot angeleuchtet, weil sich der Fussballverein SV Wehen im Sommer 2019 erfolgreich in die 2. Bundesliga gespielt hatte (svww.de)
Klar kann ich kochen, doch die besonderen Kniffe und Tricks und Tipps, die fehlen mir hin und wieder – gerade bei der Zubereitung von Fleisch. Deshalb war es Zeit für einen Koch-Workshop und ich durfte in der Sterneküche über die Schulter schauen und mir Tipps holen.
Es gibt immer wieder Neues im Bereich Ernährung zu entdecken und weil ich gerne mit der Zeit gehe, interessieren mich neue Zubereitungen, Rezepte und Gerichte: Egal ob Smoothies aus dem Hochleistungsmixer oder Ayurveda oder die Küche der traditionellen chinesischen Medizin, aber auch neue Gemüsesorten, Gewürze oder besonderes Fleisch probiere ich gerne aus. Am liebsten „learning by doing“, also in dem ich mitessen und auch bei der Zubereitung mit dabei sein darf. Nun habe ich das neue Cervena Venison entdeckt und möchte es richtig zubereiten.
In der Küche von Carmelo Greco
Klar kann man den Küchenchefs im Fernsehen zu schauen, doch ich mag es lieber life. Kochkurse habe ich deshalb schon bei Lilli in der Lifestyle-Werkstatt gebucht (Link) oder auch in Thailand am Urlaubsort (sehr lustig wegen der Sprachbarriere). Die italienische Küche ist für mich ein absoluter Dauerbrenner und jetzt hatte ich Gelegenheit, dem Sternekoch Carmelo Greco über die Schulter zu schauen. Ja, das wunderbare Cervena Fleisch vom letzten Menü hatte mich neugierig gemacht und ich fragte mich, wie bereite ich dieses Produkt optimal zu?
Danke an das Küchen-Team des Ristorante Carmelo Greco, das mich eingeladen hatte, an einem Abend teilzunehmen und mitzuarbeiten. Und nicht nur ich, auch meine Freundin Claudia durfte sich direkt die Schürze umbinden. Wir beide lieben gutes Essen und gehen oft mit Freunden aus: Im Rheingau, in Frankfurt, in Rheinhessen und auch weltweit. Schau bei Claudia’s Insta-Account vorbei – sie war schon überall auf der Welt!
Kochen mit Spaß beim Spitzenkoch Carmelo Greco in Frankfurt
Für das Ragout kommt das Cervena Fleisch in den Fleischwolf
Fleisch und Gemüse werden im Fleischwolf zerkleinert
Anrichten mit dem Profi
Der Hauptgang im Menü beim letzten Besuch im Restaurant von Carmelo Greco war einfach klasse und das Fleisch war so wunderbar zart und unbeschreiblich saftig, da fragten wir uns: „Wie kriegt man sowas hin?“
Also zunächst ist das Fleisch einfach von bester Qualität. Dann aber wird das Filet mit Sous Vide zubereitet – und, das ist ganz wichtig, das Fleisch will kurz Pausieren, wenn es aus der Pfanne kommt. Das ist doch mal ein Tipp!
Für das Ragout wird der Fleischwolf zu Hilfe genommen und klar, Thymian und Olivenöl dürfen in der italienischen Küche nicht fehlen.
Ravioli selbstgemacht? Nach diesem Workshop traue ich mir das auch zu. Auf jeden Fall klar: Viele Eigelbe müssen in den Teig aus feinem Mehl und dann ab durch die Nudelmaschine.
Immer gut: Frischer Gemüsevorrat
Cervena Venison Ragout
Cervena Venison Filet
Cervena – Spitzenprodukt für Genießer!
Was ich zunächst lernen durfte: Cervena gehört zu den hochwertigsten Produkten, die Neuseeland zu bieten hat. Das ist nicht irgendein Fleisch von irgendeinem Hirsch. Denn, das Fleisch muss strengste Kriterien erfüllen. So kommen nur Hirsche in Frage, die auf den endlosen Weidearealen im Südpazifik aufgewachsen sind, sich von Gräsern, Blättern und anderem natürlichen Futter ohne jegliche Zusatz- oder Aufbaustoffe ernährt haben und bei Verarbeitung höchstens 36 Monate alt waren. Auch jede Stufe des Produktionsprozesses von der Farm über den Transport unterliegt strikten Kontrollen; so werden beispielsweise die Verarbeitungsbetriebe nach EU-Richtlinien zertifiziert und ihre Qualitätsstandards regelmäßig von unabhängigen Agenturen geprüft.
In die Importländer gelangt Cervena auf ökologische Art und Weise: Küchenfertig in Zuschnitte wie Filet, Rücken, Krone, Ober- und Unterschale, Hüfte oder Nuss zerteilt und vakuumverpackt gekühlt, reift das Fleisch CO2-arm auf dem Seeweg nach. Jetzt kommt es noch auf die Zubereitung kommt es an. Gut, dass die Stücke schon perfekt zugeschnitten sind.
Carmelo Greco mit Claudia beim Ragout kochen
Bei Fleisch kommt es auf die Minute an, da darf kein Postman an der Türe klingeln oder eine SMS reinkommen. Bei der Zubereitung von bestem Fleisch ist höchste Konzentration angesagt und dann klappt es auch mit dem Ergebnis. Das merke ich auch am Team in der Küche: Es herrscht eine freundliche und dabei höchst konzentrierte Stimmung und schnell muss man sein. Jeder gibt sein Bestes! Wir hatten viel Spaß – manche habe es in den Insta-Stories verfolgt!
Kresse in pink
Kresse in grün
Anrichten mit dem Profi
Mit das Beste, was ich in meinem Leben verarbeitet habe“
Was sagen Profis zum Ferrari unter den neuseeländischen Hirschfleisch- Variationen? „Mit Cervena wurde nochmal eine Schippe draufgelegt auf die Top- Qualität von Neuseelandhirsch, und ich freue mich jetzt schon, dieses Produkt, die Optik und den Geschmack regelmäßig auf den Teller zu bringen“, so Matthias Gleiß aus dem Berliner Restaurant Volt.
Sternekoch Volker Drkosch aus dem Düsseldorfer Restaurant Dr. Kosch ergänzt: „Speziell in der warmen Jahreszeit ist das Fleisch super zum Grillen geeignet. Anders als die weitverbreitete Meinung, dass Hirsch nur im Winter und Mai geht, ist Cervena wirklich ein traumhaftes Sommergericht.“ Cervena ist von Natur aus fett- und cholesterinarm, so hat das Fleisch beispielsweise weniger Fett als Hähnchenbrust und doppelt so viel Eisen wie Rinderfilet. Durch die ganzjährige Verfügbarkeit und den aromatischen Geschmack ist es perfekt für die leichte Saisonküche geeignet.
Cervena Venison Filet
Ravioli in schön rund
Ab sofort kann ich mitreden! Dieses feine Fleisch ist ein Genuss. Im Raum Frankfurt kann man das gute Cervena auf jeden Fall im FrischeParadies kaufen und manche gut sortierten Edeka-Filialen führen es auch.
Nicht immer, aber immer öfter, sag ich mal. Bislang habe ich im Sommer kein Wild gegessen, doch ich wurde eines besseren belehrt. Gerade zu einem leichten Sommergericht passt Cervena prima und auch für den nächsten Grill-Event werde ich es auf den Einkaufszettel schreiben.
Ravioli mit Kresse in pink
Ragout mit Belper Knolle
Cervena Venison Filet
Das Ristorante Carmelo Greco wurde vom Journal Frankfurt in der Ausgabe „Frankfurt geht aus“ als „Bester Italiener“ prämiert und für mich ist es das auch. Nicht für jeden Tag, sondern eben für die besonere Gelegenheit und doch ganz entspannt und familiär.
Cervena Venison Ravioli mit Kresse in pink
Ristorante Carmelo Greco. Ein Glücksort in Frankfurt-Sachsenhausen
Die große Tafel beim Bloggerworkshop Cervena Venison
Das Journal Frankfurt hat meinen Frankfurter Lieblingsitaliener ausgezeichnet (Link). Das macht mich happy, denn egal ob für Business-Dinner oder für ein feines Candle Light Dinner, ich mag’s da. Zuletzt war ich dort, als ein ganz besonderes Menü aufgetischt wurde: Patrick Pope-Moody, ein mehrfach ausgezeichneter Jungkoch aus Neuseeland, Kiwi Star 2019, hat im Restaurant Carmelo Greco* ein großartiges Hirsch-Menü mitentwickelt und auf den Teller gebracht.
Ein Italiener trifft auf Neuseeland? Und dann gibt es Hirsch – und was dazu? Naja, Neusseland gilt immerhin als eines der spannendsten kulinarischen Hotspots der Welt. Ist Frankreich die Uroma in Sachen Historie des Essens, dann ist Neuseeland der energiegeladene Teenager, der seine Grenzen testet und gerade herausfindet, wer er eigentlich ist. Mit Einflüssen aus dem Vereinigten Königreich, der indigenen Maori-Kultur und dem polynesischen Raum ist Neuseeland ein Schmelztiegel, dessen aufregende Gastroszene sich durch große Kreativität und Produktfülle auszeichnet.
Der Demi Chef de Partie 2018 hat mit seinem Gericht „Cervena Hirschrücken mit Feige, Blumenkohl, Ziegenquarkpüree, Bete, Kraut und Sauerampfer“ den prestigereichen Silver Fern Farms Emerging Chef of the Year Award für sich entschieden. Schon vorher hatte er sich bereits mit dem Thema Hirschzucht auseinandergesetzt. So konnte er sich zum Beispiel bei einem Besuch auf der Castledown Hirschfarm in Nelson auf der neuseeländischen Südinsel vor Ort von den idealen Lebensbedingungen der Tiere überzeugen.
Neuseeland auf dem Teller bei Carmelo Greco
Nun also war der aufstrebende Koch Patrick Pope-Moody von Cervena für vier Wochen nach Deutschland geschickt worden, um sich mit hiesigen Sterne- und Spitzenköchen auszutauschen und gemeinsam mit ihnen neue Ideen zu entwickeln. „Ich freue mich unglaublich über diese einmalige Chance“, so Patrick, den alle nur Paddy nennen. „Es ist eine große Ehre für mich, dass ich in den Küchen dieser herausragenden Köche arbeiten, lernen und mich einbringen darf.“
In Neuseeland gibt es ganz viel Hirsch und deshalb landet es auch häufig auf dem Teller. Das sind Hirsche, die auf den endlosen Weidearealen im Südpazifik aufgewachsen sind, sich von Gräsern, Blättern und anderem natürlichen Futter ohne jegliche Zusatz- oder Aufbaustoffe ernährt haben. Genau dieses feine Fleisch gibt es nun auch in Deutschland und ein exzellentes Menü wurde im Ristorante Carmelo Greco aufgetischt. Schau hier:
Cervena Tartar mit Erdbeer-Gänseleber und Aceto Balsamico Traditionale
Spaghetti Chitarra mit Cervena Ragú alla Bolognese
Muschel Kartoffel Schwarzkohl Zupetta und Cervena
Cervena Sicily
Dolce
Vier Wochen, vier Stationen
Der junge Kiwi Star war nun im Mai im Sternerestaurant Carmelo Greco in Frankfurt: „Wir freuen uns schon sehr auf unseren neuseeländischen Gast“, so Inhaber Carmelo Greco, „Ich koche schon lange mit Neuseelandhirsch und die neue Produktlinie Cervena ist einfach toll“.
Farbenfreundin kocht mit Cervena
Ziemlich klasse, dass ich nun spontan die Einladung erhielt, in der Küche mitarbeiten zu dürfen. Ja, denn Cervena muss man einfach mal verarbeitet haben, um es richtig beurteilen zu können. Der Neuseeländer Cervena Hirsch ist nicht nur für die Spitzengastronomie, sondern auch für Endverbraucher erhältlich. Also interessiert mich das sehr und nun darf ich also bei einem exklusiven Termin in der Küche mit dabei sein und den Praxitest machen.
Demnächst ist es soweit. Dann zieh ich mir die Schürze an und schau den Chefköchen über die Schulter. Ich freu mich schon und klar, ich werde berichten!
Das Restaurant Carmelo Greco
Man muss beim HIT Markt in Frankfurt-Sachsenhausen schon ein bisschen genauer um die Ecke schauen, denn es liegt etwas versteckt. Doch das macht es so besonders. Schreitet man durch die schwere Eingangstüre, ist man in einer anderen, in einer besseren Welt. Die Einrichtung des Restaurants mit dem schwarz-weißen Marmor, dem alten Stuck und viel indirektem Licht ist stylish, elegant und gemütlich zugleich.
Die Tische sind mit silbergrauem Stoff eingedeckt, die bequemen schwarzen Stühle stammen aus dem Hause Vitra. Im hinteren Teil des Restaurants gibt es eine kleine Raucherlounge, die mit Couch und Sessel sowie einer Lüftungsanlage ausgestattet ist. Von dort gelangt man im Sommer auf die Terrasse und in den Garten. Auf Wunsch lassen sich auch die Fenster im Restaurant komplett öffnen. Die weißen stylishen Spaghetti-Vorhänge vor dem Glas lassen genug Licht in die Räume dringen, ohne jedoch direkt Einblick von außen zu gewähren. Im Sommer können die Gäste wählen, ob sie lieber im klimatisierten Gastraum oder auf der Terrasse unter einer Pergula Platz nehmen möchten.
Die Menü-Karte des Restaurants bietet immer wieder Überraschungen und in den letzten Jahren habe ich den einen und anderen großartigen Abende dort verbracht.
Die Kochbuch-Autorin und Bloggerin Petra hat zum Jahresbeginn eine Blogger-Aktion mit leichten, vegetarischen Rezepten ins Leben gerufen: „Fitter Freitag“ heißt die Aktion. Mein Rezept wird am Freitag, den 12. Juli aufgetischt. Klick mal bei ihr vorbei!
Leicht und kalorienarm
Im Sommer mag ich mediterrane Küche und deshalb ist mein Beitrag zur Aktion „Fitter Freitag“ ein Gemüsegericht mit Tomate und Aubergine und feinem Olivenöl (klick hier). Das schmeckt so lecker, dass so mancher vergisst, dass kein Fleisch drin ist und es schmeckt auch lauwarm oder gar kalt. Zudem ist die Zubereitung einfach, denn wer will im Sommer schon lange in der Küche stehen? Bei HolladieKochfee findest Du das Rezept und dazu noch viele andere leckere Rezeptideen. Schau vorbei, wenn es heißt „Fitter Freitag“ mit Low Carb.
Bei leicht und low carb kommt mir natürlich auch gleich der Handkäs in den Sinn. Es hat lange gebraucht, bis ich den Harzer Käse lieben gelernt habe, aber mit dem richtigen Rezept, mit der passenden Musik, schmeckt mir der kalorienarme Käse so sehr. Handkäs ist inzwischen meine liebster hessischer Tapa, also Kleinigkeit, und passt wunderbar zum Riesling, zum Äppler und im Grunde auch zum Bier und zur Limo.
Es gibt einen Koch, der sich auch ganz dem Handkäs verschrieben hat, das ist Mirko Reeh. Genau der, der dazu auch einen Wettbewerb veranstaltet hat und den ich schon auf der Ambiente getroffen habe. Nun ist sein 3. Buch mit Rezepten rund um den Handkäs herausgekommen. Nachkochenswert!
Mirko Reeh hat fertig: „Handkäse Deluxe 3“
Als Mirko Reeh 2012 sein erstes Handkäs‘ Kochbuch auf den Markt brachte, war das ein mutiger Schritt. Doch schon nach wenigen Wochen zeigte sich, mit Handkäs‘ lässt sich Erfolgsgeschichte schreiben. Inzwischen sind seine Handkäs‘ Kochkurse in Mirko Reehs Kochschule regelmäßig ausgebucht und ein weiteres Handkäs‘ Kochbuch ist jetzt erschienen:
„Handkäse Deluxe 3“
Auf 112 Seiten finden sich 68 neue Rezepte – alle mit Handkäs‘. Die Mischung ist so bunt wie das Leben. Manche Rezeptur erscheint auf den ersten Blick fast unglaublich, aber Mirko und sein Team haben alles mehrmals ausprobiert und auf Küchentauglichkeit geprüft. Schließlich durfte nur das Einzug halten, was auch durch Geschmack und Aussehen überzeugt. Die Zutaten sind bis auf wenige Ausnahmen in jedem gut sortierten Supermarkt erhältlich.
Ob hessisch herzlich mit Handkäs‘ Supp‘, exotisch bei Handkäs‘ Sushi oder als kulinarische Urlaubserinnerung an Südtirol mit Schlutzkrapfen, gefüllt mit Birne und Handkäs‘ – der Bogen ist weit gespannt. Ganz edel wird’s mit Entenleberpastete in Begleitung von Handkäs‘ und Cranberries. Direkt aus der Sterneküche kommt eine Mousse vom Handkäs‘ mit Himbeeren und Portwein-Gelee. Salatfans freuen sich über die Kombo aus Ananas und Handkäs‘. Und für den kleinen Hunger gibt’s Handkäs‘ Chips und Handkäs‘ Popcorn. Da bleiben keine Wünsche offen.
So gesund ist Harzer Käse
Stell Dir vor: Handkäs‘ ist topgesund, denn es stecken kaum Fett und ganz viel Eiweiß drin. Genauso wie auch Parmiggiano gesund ist und sogar von Menschen mit Laktose-Unverträglichkeit problemlos gegessen werden kann. Mehr dazu hier.
Hessisch ist Heimat
Handkäs‘ Fan Mirko will mit seinem Rezepte-Buch „Handkäse Deluxe 3“ Lust machen auf Heimatgenuss der neuen Art. „Mit Handkäs‘ geht’s rund, am Herd und im Mund“ sagt der umtriebige Koch und ist in Gedanken bereits schon wieder einen Schritt weiter.
Guten Appetit!
Das Buch Handkäse Deluxe 3 von Mirko Reeh
Buchtipp:
Mirko Reeh: „Handkäs‘ Deluxe 3“, Achtundsechzig Rezepte, 112 Seiten, mit Farbfotos von Tobias Koch, genannt „to bikko“. ISBN 9 783749 464548 Erhältlich für EUR 12,- überall, wo es Bücher gibt. Infos über Mirko Reeh im Internet unter www.mirko-reeh.com (Buch-Titel fotografiert von tobikko)
Die Bloggerin Petra von „HolladieKochfee“ hat auch verschiedene Kochbücher herausgegeben, insbesondere zum Thema Low carb, schau hier
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Fitter Freitag
Inzwischen hat der Backofen gepiepst und der Auberginen-Auflauf ist fertig. Los kann’s gehen mit dem Essen am fitten Freitag. Schau, hier sind die Fotos. Das Rezept dazu findest Du in der Rubrik „Fitter Freitag“ bei HoladieKochfee
Kurz vor Italien liegt Österreich. Könnte sein, dass es daran liegt, dass das österreichische Essen einfach lecker ist. Jeder, der mal in Wien war, kann ein Lied davon singen: Die Menschen dort sind sehr genussfreudig. An manchen Samstagen in Frankfurt fühl‘ ich mich wie auf Kurzurlaub in Wien oder der Wachau, dabei bin ich doch in Hessen: Bei einem der „Heuriger“ Events im Restaurant Lohninger am Schaumainkai.
Österreichische Küche ist nicht nur Kaiserschmarrn, sondern kann viel mehr. Sie ist so aromatisch und klar, auch deftig. Die Weine der Region können sich auch sehen lassen. Das kann man an ausgewählten Samstagen, zu einer sehr angenehmen Uhrzeit, nämlich ab zwölf, in Sterneküchen-Qualität beim Lohninger ausprobieren. In dem Restaurant wird dann die heimatliche Küche zelebriert und der Schweinsbraten von Lohninger Senior hat schon Berühmtheit erlangt.
Punkt 12 geht es los und etwaige Restmüdigkeit verfliegt spätestens nach einem Glas Prosecco und dann kann es direkt mit einem Vorspeisen-Gang beginnen. Die Tische im Restaurant sind ganz casual ohne die üblichen weißen Tischdecken eingedeckt, der Service in Lederhose oder Dirndl und der Umgang locker familiär. Das macht Freude!
Österreich in Frankfurt
Schon vor ein paar Jahren war ich mit der Familie dort und die Zusammenstellung der Gerichte ähnelte sich, doch es gibt auch immer saisonale Überraschungen – dieses Mal ist es Spargel, wie toll!
Das Büffet der Vorspeisen ist eröffnet
Volle Konzentration in der Küche und beim Service
Aber alles nach der Reihe. Denn nach dem feinen Rosé Sekt als Apperitiv und dem berühmten Kartoffel-Maisbrot mit gesalzener Butte, gibt es zunächst verschiedene Vorspeisen, die in Büffet-Form kredenzt werden. Man kann auch so oft Nachschub holen, wie man mag. Das habe ich beim ersten Mal gemacht, doch dann fehlte am Schluss der Platz, deshalb halte ich mich heuer zurück. Obwohl es so lecker ist…
Österreichischer Wein vom Winzer Wieninger: Gemischter Satz – sehr guter trockener Weißwein
Let’s start… Heuriger beim Lohninger
Meine kleine Auswahl vom Vorspeisen-Büffet
Brot & Jausen
Am Büffet erwarten einen: Krautsalat, zwei verschiedene Kartoffelsalate, Gurkensalat, etwas Käse, feine Leberwurst, noch feinere Blutwurst, Blunz’n auf original Österreichisch. Dazu ein toller Senf oder Remoulade, Roastbeef, knusprige Fleischpflanzerl (exakt, das sind Frikadellen, Buletten, Fleischküchle) und eine fulminante Kalbstafelspitzsülze und klar, der klassische Wurstsalat und noch verschiedene Schinkensorten. Natürlich ist alles selbstgemacht und von bester Qualität.
Genießen beim Heurigen
Die Speisen beim Heurigen
Die Gerichte
Jetzt kommt der Spargel und ich habe mich gleich verliebt! Weiße, bissfeste Spargelstücke mit einer grünen Soße. Aber was für eine grüne Soße! Die war so lecker, dass ich direkt zuhause das Nachkochen startete. Spicy California Dressing, so nennt es der Küchenchef Lohninger. Ich schätze, es ist eine grüne Soße aus Kerbel, Koriander, Minze und noch so ein paar grünen Kleinigkeiten. Kurzum, es war ein Gaumenschmaus.
Spargelsalat, spicy California Dressing
Grillhendl & Rosmarinkartoffeln
Zellersee Zander „in der Salzkruste“ und Eierschwammerl-Gulasch
Schweins Brat’l mit angebratenen Serviettenknödel und Majoransaft
Deftige Küche und zwar ganz fein. Die Zutaten Bio und von bester Qualität und wer möchte, konnte auch Nachschlag erhalten. Hier kommen die Fotos zum Appetit machen:
Spargel mit grüner Soße / spicy California Dressing
Hendl beim Heurigen
Hier kommt der Zander im Salzmantel
Zander im Salzmantel
Schweins Bratl
Dessert
Ein Espresso sollte mir ein bisschen Platz verschaffen, doch eigentlich war ich schon satt. Vielleicht bestelle ich in Zukunft das Menü ohne Dessert. Das esse ich dann lieber mal separat, so am Nachmittag nach einem Spaziergang. Doch ein vollständiges Menü braucht ein Dessert und wenn es kein Kaiserschmarrn ist, dann ist es etwas anderes Leckeres: Warmer Topfenknödel, Hollerkoch und eine Kugel Bourbon-Vanille-Eis
Das Dessert & Espresso
Holler, genau, das sind Holunderbeeren als Früchte-Kompott zubereitet. Sehr feine Säure, die an milde Sauerkirschen erinnerte. Dazu passt wunderbar die Süße des Eis und der Geschmack der Bourbonvanille.
Zum Abschluss war ich froh, dass der Wagen so weit weg parkte. So ein Spaziergang nach dem Essen tut schon gut.
Besser ist zu reservieren
Lust bekommen? Dann schnell einen Tisch reservieren! Die Plätze in dem kleinen, feinen Restaurant am Schaumainkai sind begrenzt. Die nächsten HeurigenTermine findet man auf der Website des Restaurants:
Restaurant Lohninger Schweizer Str. 1 (direkt am Schaumainkai)
60594 Frankfurt
Telefon: +49 69 247557860
Happytime in Frankfurt – das ist hier garantiert. Denn auch unabhängig dieser Samstagstermine gehört das Restaurant inzwischen zu meinen Lieblingen. Ob für einen Drink auf einer der rustikalen Holzbänke vor der Türe, ob für einen Pastrami-Sandwich nach dem Museumsbesuch an der Bar, oder für das besondere Fine Dining – alles geht hier und immer ist es ein Genuss. Wer nun doch nich überzeugt ist und am End‘ doch zum Italiener möchte, für den habe ich natürlich auch einen Tipp, nämlich ganz um die Ecke (klick).
Noch ein paar biographische Details: Sternekoch Mario Lohninger startete seine Karriere im österreichischen Maria Alm bei Zell am See. Über München (im Tantris), Los Angeles (im Spago), New York (Danube) und Paris (Guy Savoy) landete der heute 33-jährige in #Frankfurt, wo er seine Ideen in ein eigenes Gastronomiekonzept umsetzte: früher im silk und im micro (ehem. Cocoon), heute im wunderbaren Restaurant am Schaumainkai.
Was tun im Anschluss?
Wir sind zusammen noch in den Frankfurter Palmengarten und durch die Zitrus- und die Rosen-Ausstellung flaniert. Weil Pflanzen sind neben Essen ja meine 2. Liebe. Frankfurt bietet so viel – auch ein Bummel durch die nahegelegenen Museen am Schaumainkai bietet sich an. Oder man blickt einfach auf den Main, die vorbeiziehenden Schiffe und freut sich des Lebens.
Palermo kennt jeder Tourist, vor allem die, die mit dem Kreuzfahrtschiff durch’s Mittelmeer schippern. Vielleicht sind deshalb so viele amerikanische Touristen da? Mich hat es im letzten Herbst auch dorthin verschlagen. Mein Eindruck in zwei Worten: „Städtereise extreme“. Ich nehm‘ euch heute mit in „mein Palermo“, auf den Spuren der wunderbaren Graffitis, die es überall an den Wänden gibt.
Palermo ist eine morbide Diva, behaupte ich jetzt mal. Es gibt Straßenzüge, die sind so kaputt, da kann man es kaum glauben, noch in Europa zu sein. Okay, Palermo ist am südlichen Ende von Europa und ja, so sieht es auch manchmal aus. Seit es in 2018 Kulturhauptstadt war und die kulturhistorischen Stätten renoviert wurden bezw. werden, hat sich die Stadt erheblich verändert und das freut mich. Die Stadt entdeckt sich neu und entwickelt sich, denn ja, die Stadt hat einen vielschichtigen Charme. Es gibt die üblichen touristischen Pfade mit all den Sehenswürdigkeiten, die jeder Reiseführer beschreibt. Doch Palermo hat ein zweites Gesicht, das mich eher interessierte.
Vom Flughafen ist es eine halbe Stunde mit dem Mietwagen. Doch ganz ehrlich, das Autofahren in der sizilianischen Rushhour ist nichts für jedermann. Rom, Neapel, Milano – alles kein Vergleich mit Palermo! Ampeln und Straßenmarkierungen dienen hier eigentlich nur der Orientierung und es kann schon vorkommen, das ein Auto entgegen der Fahrtrichtung fährt. Genau richtig, es kommt mit hoher Geschwindigkeit auf Deiner Spur entgegen! Doch in Palermo ist das nichts ungewöhnliches „Mama Mia, bloß nicht aufregen.“ Hey, wir sind in Palermo!
Städtereise EXTREME
Das Appartment hatten wir von einem Freund zur Vefügung gestellt bekommen. Die Fotos im Vorfeld waren beeindruckend: Maisonette-Wohnung mit großer Dachterrasse mit Blick über die Dächer der Stadt. Tolle Bude mit zwei Schlafzimmern, WLAN und TV unlimited. Parken vor der Haustüre kein Problem und die Fußgängerzone mit dem berühmten Markt Ballaró gleich vor der Türe. Klasse!
Worüber wir nicht gesprochen hatten: Das Appartment liegt im Albergheria-Viertel, eines der Armenviertel in der Innenstadt, wie ich dann erst kurz vor der Ankunft im Reiseführer lese. Ähm, ist das ein Problem? Eigentlich nicht, aber… Das Mietauto: Mittelklasse. Der Parkplatz neben dem mit Müllbergen dekorierten Bolz-Platz Tag und Nacht von Jugendlichen bevölkert. Ich war mir nicht sicher, ob ich das als gutes oder schlechtes Zeichen deuten soll und war die erste Nacht doch sehr unruhig: Hatten wir alles abgeschlossen, sind die Wertsachen raus, welches Versicherungspaket ist abgeschlossen? Fragen, die plötzlich relevant werden. Warum eigentlich?
Doch ich kann es jetzt schon sagen: Alles gut! Die Menschen in Alberheria sind einfach wunderbar, denn gleich am ersten Tag wurden wir von den Nachbarn begrüßt und man erkundigte sich nach uns. Obwohl teilweise bitterarm und obwohl sie unter der Wirtschaftskrise und wohl auch noch unter den Nachwehen der mafiösen Strukturen leiden, war man einfach sehr freundlich und aufgeschlossen. Letztlich sind es genau die Menschen, die mich interessieren und ich bin so froh, dass mein Gespür mich nicht enttäuscht hat.
Albergheria Palermo
Albergheria Palermo
Parkt wohl schon länger da…
Ja, es ist ein morbides Viertel, Ja, die Armut ist greifbar und die wirtschaftliche Not nicht mehr wegzudiskutieren. Die Menschen aber sind fantastisch. Ich habe mich in keinem Viertel Palermos so akzeptiert und wertgeschätzt gefühlt, wie in diesem. Auf der Flaniermeile wird jeder Tourist abkassiert, die üblichen Ketten haben auch in Palermo ihre Shoppingareale gebaut, vor den Toren der Stadt gibt es natürlich das übliche „Outletcenter“ Doch, hey, dafür bin ich doch nicht nach Palermo gekommen. Ich will Süditalien erleben und schmecken und die Menschen kennenlernen.
Auf dem Markt Ballaró
Bester Oktopus-Salat in ganz Italien: Auf dem Markt Ballarò
Der Markt Ballaro
Frisches Gemüse, Fleisch, Fisch – alles was man sonst noch so braucht, dazu Käse, Eier, frische Butter und Oliven, Brot und Süßes. Genau das gibt es auf dem Markt Ballaro. Das obligatorische Milzbrötchen, die ortstypische Spezialität, kann man sich schenken. Sorry Leute, aber das schmeckt echt sehr speziell und muss man nicht essen. Lieber genießt man die köstlichen, aromatischen Tomaten. Zuckersüß und in allen Größen erhältlich. Ich habe sie kiloweise gegessen und schon zum Frühstück eine Tüte verschlungen. Genauso die Wassermelonen. So süß und saftig gibt es die Südfrüchte einfach nicht in Deutschland. Kauft das Gemüse dort beim Bauern und es wird dich umhauen! Ebenso köstlich die Käse-Sorten. Parmiggiano, Schafskäse und Büffelmozzarella vom Feinsten. Auch das Fisch-Angebot: Oktopus, Muscheln etc. pp. In der aktuellen Effilee ist ein großer Bericht darüber und ich kann es nur bestätigen:
Das Marktangebot ist großartig und lecker! Aber es ist auch ein Gewühl von Menschen, immer wieder will noch eine Vespa durchfahren, ein Lieferant mit lebenden Hühnern und der Postbote ebenso. Dann noch die Stadtreinigung, und ein Händler, der heute mal früher nach Hause möchte. Dazwischen die Einheimischen und immer mehr Touristen, die natürlich total den Verkehr aufhalten: Foto knipsen hier, probieren da… Es ist ein wunderbares Chaos!
Exotisches Gemüse auf dem Markt Ballarò
Wir waren immer mal wieder im Restaurant essen, u.a. gegenüber unserer Ferienwohnung im Al Vicolo, einer typisch sizilianischen Osteria. Doch ganz oft haben wir selbst gekocht und mit den frischen Zutaten vom Markt macht das auch irre Spaß. Übrigens, Mitbringsel habe ich in der Bonbon-Fabrik in Palermo eingekauft. Köstliche kleine sizilianische Süßigkeiten aus dem Viertel Albergheria von Terranova.
Zu anstrengend? Dann auf nach Mondello
Kurzum, die Stadt ist spannend, laut und fordernd. Da braucht es zwischendurch eine Pause. Entweder man geht ins Museum, flaniert am Hafen entlang oder fährt ins benachbarte Strandbad wo auch die Prominenz den Sommer genießt und einige Restaurants auf Sterne-Niveau ihren Sitz haben: Mondello. Es fährt sogar ein Stadtbus ab Palermo dorthin und deshalb, einfach die Badesachen einpacken und los geht’s für einen Tag am Meer am wunderschönen Sandstrand.
What to do in Palermo?
Einfach Treiben lassen! Laufen, laufen, laufen und sich unter’s Volk mischen. Klar, das Theatro Massimo muss man mal gesehen haben und wer Opern-Fan ist, sollte sich im Vorfeld Karten besorgen. Ansonsten finde ich es am spannendste, den Rhythmus der Stadt aufzunehmen und zu staunen. Mein Tipp, iss unbedingt ein Original Cannolo.
Nimm Dir Zeit und lass Dich treiben. Hier einen Espresso, da ein Eis, ein Bier, ein Souvenier. Überall gibt es Streetfood oder kleine Bars, die Häppchen anbieten. Pause machen, genießen und probieren. Zum Wein oder Bier gibt es auch mal Oliven: Aperitivo. So kann man das Lebensgefühl erleben, dem singenden Gemüseverkäufer zusehen, die katholische Prozession mit viel TamTam verfolgen (mit etwas Glück von einer Dachterrasse) oder das Balzverhalten der sizilianieschen Teenager am Samstagabend…
Das Smartphone Huawei 20 Pro versus Apple Iphone XR – denn als Blogger muss man in Sachen Technik immer ganz vorne mit dabei sein. Social Media geht nicht ohne und das Equipment muss technisch auf dem neusten Stand sein. Ohne gute Fotos geht schon mal gar nichts.
Regelmäßig brauche ich ein neues Smartphone, denn die Geräte sind in kürzester Zeit veraltet und dann stehe ich wieder vor der Wahl: Welches Smartphone soll es denn jetzt sein. Derzeit habe ich das Huawei 20 Pro. Doch, die chinesische Marke Huawei ist gerade in den Schlagzeilen und da kommt man dann schon ins Grübeln, welches Smartphone es denn für den nächsten Lebensabschnitt sein soll. Politik hatte bisher mit meiner Kaufentscheidung in Sachen Handy nichts zu tun, doch die Zeiten ändern sich. Apropos, im Zuge der Nachhaltigkeitsdebatte wäre Fairtrade oder ein „grüner Punkt“ vielleicht eine innovative Idee, denn das wäre für mich eine Hilfe bei der Kaufentscheidung. Doch heute geht es im Test vor allem um die Kamera-Technik.
Was ist wichtig beim Handy?
Für mich als Blogger und Social Media Experten ist die Kamera fast das wichtigste Tool überhaupt. Gerade bei der Arbeit an meinem Buch „Glücksorte“ bin ich auch gleichzeitig Fotograf gewesen und zugegeben, bei manchen Situationen oder bei Wind und Wetter war die Spiegelreflexkamera entweder nicht zu gebrauchen (Regen!) oder schlichtweg nicht parat. Schwubbs, da habe ich dann das Smartphone, also die künstliche Intelligenz, zu Hilfe genommen und schon hatte ich hammermäßige Fotos. Manchmal waren die Ergebnisse sogar besser als das Original, doch wen stört‘s? Noch ein Filter drüber und es wurde ein Hammer-Foto. Das Ergebnis zählt! Wir wollen uns von visuellen Eindrücken beeindrucken lassen – dafür braucht es gute Technik. Das Huawei Smartphone mit der Leica-Kamera ist in aller Munde. Das Huawei 20 Pro kenne ich gut und ja, es ist schon sehr beeindruckend. Vorallem leistungsstark und mit der gebrauchstüchtigen Android-Technik ein großartiges Produkt. Der Akku hält auch recht lange, sogar wenn nur noch einstellige Werte angezeigt werden, kann man noch fotografieren.
Fotografieren mit dem Smartphone
Alternativ gibt es das iPhone XR von Apple. Es bekommt schon mal einen Pluspunkt von mir, denn denn die Drohungen, das Google die Apps auf dem Huawei nicht mehr unterstützt, sind schon krass. Außerdem sind die USA für mich ein beliebtes Reiseziel und da soll mein Smartphone dann auch funktionieren. Am Ende entscheidet aber die Qualität, klar.
Was ist also wichtig:
Kamera
Tonqualität
Speicherplatz
Gewicht
Akkuleistung
Datenübertragung
Farbenfreundin in Vegas
Der ulitmative Test. Was können die Kameras?
Das Huawei 20 Pro, das ist mir 2018 gekauft habe, ist immer noch sehr gut. Die Bilder sind perfekt, die Geschwindigkeit des Geräts ebenso und die Farb-Wiedergabe großartig (siehe oben). Wenn die Lichtverhältnisse schwierig sind, hilft ein Blitz und die Technik. Manchmal verhaut es die künstliche Intelligenz, aber hey, dafür gibt es dann die Filter und die Bearbeitung und schwubbs, ist alles im grünen Bereich. Für Social Media Zwecke absolut perfekt. Die Kapazität des Arbeitsspeichers ist unermesslich. Die Foto-Übertragung ist unkompliziert. Per Kabel, per Cloud, per Mail – alles ist möglich und dabei unkompliziert. Android macht es möglich, dass man wirklich mit dem PC gut zusammenarbeiten kann. Das Mobile funktioniert wie mein PC zuhause: Datei öffnen, speichern, bearbeiten – kein Problem. Egal, ob ich eine Word-Datei öffnen möchte, ein Foto oder ein PDF.
Größe und Gewicht sind ebenfalls angenehm. Einzig, manche Bedien-Elemente sind nicht selbsterklärend und dann musste ich erst einmal Google fragen. Zum Beispiel suchte ich anfangs die Lautsprecher-Buchse. OK, es gibt keine mehr, alles Bluetooth. Somit konnte ich meine teuren Teufel-Kopfhörer wegschmeißen, seufz und laufe jetzt auch mit diesen riesigen Ohrprothesen-Stöpsel rum, die nun echt unsexy aussehen (finde ich). Dann hatte sich die Ausgabe-Funktion mit meinem Amazon-Stick im Wohnzimmer gekoppelt und es kam nirgends ein Ton raus. Mei, wenn die Technik zu selbständig ist…
Auch das Nachfolge-Modell von Huawei, das P20 Mate, ist auch genial und die Fotos großartig. Fortschrittlich: Zum Laden benötigt man kein Kabel mehr. It’s magic!
Das iPhone XR von Apple im Praxistest
Alle paar Jahre kaufe ich mir ein Smartphone von Apple. Alle Freunde habe es und naja, glaub es mir oder lass es, aber die Social Media Applicationen sind beim iPhone von Apple sehr viel unkomplizierter zu bedienen und viel komfortabler. Vielleicht bilde ich es mir ein? Vielleicht ist der Grund, dass ich mir bei iPhone von den Freunden aus der Generation Y, alles erklären lassen kann und es ihnen nachmache? Vielleicht.
Manche haben MacBooks und die komplette Computer-Ausstattung von Apple und klar, dann entscheidet man sich eben auch für das iPhone. Ich aber schwöre auf meinen PC, mein Microsoft Surface Notebook und die komplette Windows Umgebung. Auch mein Tablet ist kein Mac. Warum dann doch ein iPhone von Apple? Ich teste also heute mal das Apple iPhone XR
Schauen wir uns die Bildqualität an. Die Foto-Qualtität, insbesondere die Portrait-Funktion des iPhone XR ist beeindruckend. Es schafft eine Tiefenschärfe, von denen so mancher Portrait-Fotograf nur von träumt. Beim Portrait-Workshop mit der Fotografin Sabine Kristan haben wir ein paar Test-Aufnahmen gemacht und wir waren alle total beeindruckt.
Auch während meiner USA Reise, da haben wir viele Urlaubsfotos mit dem iPhone geknipst und die Ergebnisse sprechen für sich. Das Beitragsbild oben ist ein Schnappschuss in San Francisco im Financial District. Ich komme gerade mit einem Kaffee um die Ecke, ein Windstoß – ein völlig ungestelltes Foto, spontan aus dem Handgelenk. Dabei ist das Hauptmotiv (ich) gestochen scharf, der Hintergrund verschwommen und die Lichtverhältnisse schön ausgeglichen. Okay, die Perspektive stimmt nicht ganz (Hand ist viel zu groß etc. liegt am Weitwinkel). Doch in Sachen Wirkung muss man sagen, das Foto hat doch was, nicht wahr? Zugegeben, als das Foto geknipst wurde, war ich etwas angestrengt. Der Wind fuhr mir durch die Haare, der Kaffee war heiß und die Finger brannten. Sieht man aber nicht auf dem Foto. Das iPhone XR schafft eine wunderbare harmonische Bildqualität, die Spaß macht. Davon will man mehr haben, oder?
Das schöne an der #RED Edition ist zudem, dass Apple verspricht, einen Teil des Erlöses zu spenden. Klar, für eine Spende kaufe ich nicht extra ein Gerät, doch wenn es dann nebenbei passiert, ist es ein schöner Nebeneffekt. Ein gutes Smartphone brauche ich so oder so, für Social Media und für gute Foto, dann spende ich gerne parallel noch einen Betrag X
Android oder iPhone XR #RED?
Einerseits: Mein aktuelles Huawei Smartphone ist prima und die Google-Apps laufen perfekt und ich genieße alle Vorzüge eines Android-Handys und will diese auch eigentlich nicht missen. Mit dem Android Handy kann ich problemlos Word-Dokumente öffnen und bearbeiten, Pdf’s und Anhänge verschicken. Mein Business Smarthphone ist mein Schreibtisch, mein Home-Office, mein ein und alles.
Andererseits: Es ist auch wichtig, zu wissen, wie es weiter geht. Mein Zweithandy ist also derzeit das iPhone XR #RED. Obwohl ich die eine Stunde Wartezeit im Apple Store noch jetzt verfluche, wo ich doch nur eine kurze Frage hatte (Ich suchte Unterstützung zum Thema Daten-Transfer und stell Dir vor, die Antwort lautete: Ja, das funktioniert manchmal mit der App „to IOS“, manchmal aber auch nicht.) Sorry, aber solche Dinge braucht kein Mensch. Die Android Technologie ist hier meines Erachtens benutzerfreundlier und kompatibler. Doch das hat auch seinen Grund, denn Apple möchte, dass man Apple verwendet, alles in der Cloud hat und dann, ja, dann ist auch die Datenübertragung und der Transfer zwischen den Geräten total unkompliziert. Klar, daran muss man sich zunächst gewöhnen. Jede Technologie hat ihre Tücken.
Das Fotografieren mit dem iPhone ist jedenfalls kinderleicht und schnell hat man zwischen den unterschiedlichen Optionen hin und her geschaltet, denn die Handhabung ist bei Apple Geräten einfach kinderleicht. Für Postings und Internet ist die Qualität topp. Für Schnappschüsse ist die Funktion „live“ unverzichtbar, da kann man am Ende nochmal schön „fine tuning“ machen und die beste Einstellung auswählen. Das XR ist auch nicht die teuerste Variante des iPhone, deshalb bin ich echt happy damit. Genau die richtige Größe und nicht zu übertrieben. Ein Smartphone für alle Lebenslagen, da spart man sich die Kompaktkamera und nur für große Bildformate benötigt man vielleicht eine high-end Spiegelreflexkamera. Die Portrait-Funktion haut mich echt um. Like it! Es gibt eine Tiefenschärfe und schöne Kontraste und die Farbgebung ist toll.
Das funktioniert auch für Detail-Aufnahmen. Der Hintergrund ist verschwommen, das Detail gestochen scharf:
Doch was rede ich – schaut euch die Fotos an. Schön oder? Aufgenommen mit meinem schönen neuen Handschmeichler, dem iPhone XR RED.
Es geht mal wieder auf die andere Rheinseite – von Wiesbaden aus gesehen. Nachdem ich für mein Buch „Glücksorte“ sehr viel rund um Wiesbaden recherchiert habe, zieht es mich in andere Gefilde: Zu einer Weinbergswanderung durch Riesling-Reben des Weingut Tesch aus Langenlonsheim.
Das Weingut TESCH lädt unter dem Titel „Boots“ zur Riesling-Lagen-Wanderung, Anmeldung bitte direkt beim Weingut (Link). Die Wanderung mit Weinprobe kostet 12 Euro pro Person. Treffpunkt ist die TESCH-Vinothek in der Naheweinstraße 99 in Langenlonsheim. Termine sind im Mai, am 18.8. und 7.9., Start jeweils 15 Uhr.
Bei der geführten Wanderung – etwa 3 Stunden lang – durch die Langenlonsheimer und Laubenheimer Weinberge erfährt der Besucher viel Wissenswertes über Böden, Rebstöcke und Geschichte der einmaligen Landschaft. Die markanten Lagen-Rieslinge werden dabei direkt in den entsprechenden Weinbergen verkostet. Man kann diesen neuen Wanderweg aber auch ganz individuell begehen. Dafür wird eine strukturierte Wegführung via Smartphone angeboten. Das Smartphone weist den Weg und informiert an allen zentralen Punkten über die Besonderheiten der Weinberge. Weitere Informationen gibt es ebenfalls auf der Homepage des Weinguts.
Über das Weingut Tesch:
In dem fast 300 Jahre alten Familienbetrieb in Langenlonsheim an der Nahe wird vornehmlich Riesling produziert. Neben den vielfach ausgezeichneten, klassisch ausgebauten Lagenweinen sind auch die Konzept-Weine von TESCH international bekannt. RIESLING UNPLUGGED® – ein Wein gegen die Technisierung und Versüßlichung des Rieslings – hat sich ebenso zum Klassiker entwickelt wie DEEP BLUE®, ein komplexer Wein aus der blauen Spätburgundertraube. Höchste handwerkliche Qualität und ein innovativer Markenauftritt sind die Grundlage für den Erfolg des Weinguts. Dr. Martin Tesch liefert seinen Wein an zahlreiche Spitzenköche, gehobene Restaurants sowie ausgewählte Weinhandlungen in mehr als zwanzig Ländern weltweit.
P.S. Auch die Toten Hosen lieben den TESCH Riesling, ich sage nur „weißes Rauschen“
Warum auch nicht mal auf die andere Rheinseite zum Genießen? Ich liebe den Rheingau und genauso liebe ich Rheinhessen, denn beide Regionen sind wunderschöne Weinanbaugebiete. Deshalb heute ein paar Tipps für die ebsch‘ Seit, denn das Tastetival lädt ein zum Genießen.
Das Tastetival (Link) startet – und hier habe ich ein paar Tipps für Euch. Immer auf den Spuren des edlen Beefs geht es durch die Mainzer Unterwelt. „Die langen Tafeln der Aromen“ sind am 17. August in Westhofen angerichtet. Der Ausflug aufs Land ist nicht nur für den Gaumen, sondern auch fürs Auge ein absolutes Highlight. Zimmer gibt’s auch – ländlich fein und richtig schön.
Nicht weit vom Mainzer Fastnachtsbrunnen kann man bei „Niko Niko Tei“ original japanisches Flair schnuppern. Doch beim Schnuppern sollte man es nicht belassen, denn die Gäste erwartet ein Viergang-Menü nach klassisch japanischer Tradition, begleitet von Weinen aus Rheinhessen. Der kulinarische Ausflug in das Land des Lächelns steht am 23. September im Tastetival-Kalender.
Let’s celebrate the Tastetival
Wie auch bereits im vergangenen Jahr beginnt alles bei Eva. Einen Adam braucht es nicht, denn Eva Eppard macht ihr Ding auch so. In bewährter Manier wuppt sie die Weißweintafel am Fuße des Hundertgulden – zupackend, professionell und mit ganz viel Herzblut. Flüssige Verstärkung beim „Dîner en blanc“, das gerne ganz in Weiß eingenommen werden darf, kommt von ihren Freunden, den Hundertguldenwinzern. Den „Flonheimer Gourmetsommer“ rufen Anfang August Klaus und Sabine Mayer aus – und das gleich zweimal.
Mit dabei sind die Flonheimer Winzer, die gemeinsam mit den Gastgebern dafür sorgen werden, dass sich die Gäste im „Goldenen Engel“ wie im Himmel fühlen. Auf feine Genüsse und aufs Feiern versteht man sich auch in den „Zornheimer Weinstuben“. Wenn am 24. August die Sonne untergeht und den Röhrbrunnenplatz in zartes Abendlicht taucht, laden die Christgens zum opulenten Bankett unterm Ahornbaum ein. An ihrer Seite – das Weingut Bischel aus Appenheim.
Richtig was zu feiern gibt es auch in „Nickl’s Speisekammer“ in Biebelsheim. Menü und Weine aus dem Hause Johanninger stehen hier am 6. September auf den Tischen und es wird auf Nickl’s 5. Geburtstag angestoßen.
Im Weingut Johanninger, das bereits auf 25 Jahre Weingeschichte zurückblickt, geht es am 7. September mit einer Big Bottle Party weiter. Hier feiern dann beide Geburtstagskinder ein rauschendes Fest. Auf wilde Zeiten darf man sich Anfang Oktober im „Bassenheimer Hof“ freuen. Neben Wildfleisch, Wildlachs und Wildkräutern setzen diesmal die Genuss-Essige vom Doctorenhof spannende Akzente. Zwei Chancen haben die Gäste, denn wie immer sind zwei – diesmal wilde – Abende angesetzt.
Mitte Oktober tritt dann „Heinrichs – Die Wirtschaft“ im Herzen von Mainz den Beweis an, dass Mainz und das Meer ein echtes Traumpaar sind. Dabei bedient sich das Team aus den verschiedenen Weltmeeren und serviert auch Weine aus dem Rheinhessischen Urmeer. Fürs Auge gibt’s Bilder, die die Sehnsucht wecken, von Gastgeber Wilfried Heinrich Nestle.
Die Party-Saison beginnt am 19. Oktober im „Atrium Hotel Mainz“, dass sich mit Blick auf das magische Thema Mond in eine kulinarische Raumstation im Orbit verwandelt. Über 600 Besucher werden zu der raketenstarken Weltraum- und Mondschein-Party erwartet. Jahr für Jahr steigt die Zahl der Gäste, denn hier kann man so richtig was erleben. Während das Atrium den Moonwalk zelebriert, sind die Gäste des „Hyatt Regency Mainz“ zum Winewalk eingeladen. Die kulinarische Jam Session mit Top-Weinfrau Christina Fischer präsentiert die Food & Wine Favoriten aus den letzten fünf Tastetival-Jahren.
Am 26. Oktober wird angerichtet – wie immer an verschiedenen Stationen in der offenen Showküche des Restaurants „Bellpepper“. Vom neuen Küchenstern im „Favorite Parkhotel“ war schon viel zu lesen in den Medien. Jetzt zelebriert Daniele Tortomasi gemeinsam mit fünf weiteren Spitzenköchen eines der raren Produkte, die für wahren Luxus stehen. Am 28. Oktober „regnet“ es Trüffel in der Favorite.
Mittlerweile ein fester Termin im Kalender der vinophilen Tastetival-Besucher ist die „Rheinhessentour“ am 1. November. Wie immer werden die Gäste von Weingut zu Weingut chauffiert, sodass sie die Weine der ausgewählten Winzer ausgiebig genießen können. Dazu kochen die Tastetival-Köche auf und machen den Genuss komplett. Von klösterlichem Verzicht ist garantiert nichts zu spüren, wenn das Weingut Wasem neugierige Genießer ins „Kloster Engelthal“ lockt.
Hier hat James Bond im Auftrag ihrer Majestät die Lizenz zum Feiern. Es darf sogar gezockt werden – am 2. November im 007 „Kloster Royal“. Noch eine Hommage an die klassische französische Küche gefällig? Auch das gibt’s im Rahmen des „Tastetivals“ 2019. Im Restaurant „mundart“ in Saulheim kann man sich am 9. November „Frankreich auf der Zunge“ zergehen lassen und dazu die Weine von Peth-Wets aus Germersheim schlürfen. Zum guten Schluss sorgt Eva Eppard dann noch einmal mit ihrer Winzerralley 3.0 für Bewegung. Dann fällt der Hammer … und es wird Zeit für den Weihnachtsmann und das Christkind.
Alles auf einen Blick:www.tastetival.de Buchungen: Jeweils bei den einzelnen Betrieben
Danke an Lydia Malethon, PR Profitable für all die Infos. Mehr gibt’s auf Anfrage per Email: l.malethon@pr-profitable.de
Hast Du für das kommende (lange) Wochenende schon Pläne? Da hätte ich einen Tipp für Dich, nämlich Wandern und Wassersport im Mittelrheintal (Rheingau).
Auch wenn es derzeit noch sehr frühlingshaft kühl ist – es lockt das Wasser und das Grüne. Im letzten Jahr schon habe ich einen Ausflug ins Mittelrhein-Tal unternommen und hatte viel Spaßt. Deshalb mein Tipp aktuell für den Familienausflug
Rafting im Mittelrhein!
Wellengang und Abenteuer geht nämlich auch auf dem Rhein und der Wellengang ist recht amtlich, wenn ein Schnellboot überholt oder ein großes Frachtschiff entgegen kommt. Da hüpft so ein Schlauchboot und die Gruppe muss eifrig paddeln, um auf Kurs zu bleiben. Doch keine Panik, auf den Wasserwegen gibt es Verkehrsregeln und dann passiert da auch nichts. Da hat die ganze Familie Spaß und auch die kleinen sind mit Rettungsweste ganz groß. Sven, der Rafting Kapitän, lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen und hat die Lage im Griff. Er kennt sich gut aus in dieser Region.
Mitten auf dem Mittelrhein
Mitten auf dem Mittelrhein – Blick auf die Rheingauer Seite
Ankern an der Burg Pfalzgrafenstein
Rhein-Überquerung mit dem Paddelboot
Bei unserem Ausflug waren wir mit fast 10 Leuten im Schlauchboot kräftemäßig gut unterwegs und der Rhein war schnell überquert, um in der Mittagssonne am Rheinstrand nahe Bacharach Halt zu machen. Mit an Bord war eine Picknick-Box, randvoll mit Snacks und Getränken (Riesling!) gefüllt. Die anderen Strandgäste beneideten unseren coolen Landgang sichtlich! Für noch mehr Urlaubsfeeling sorgt jedes Mal ein Abstecher auf die Rheininsel bei der Burg Pfalzgrabenstein aus dem 14. Jh, die heute ein Museum beherbergt. Ab Kaub fährt übrigens auch eine Fähre dort hin ab, wer nur einen kurzen Wasser-Ausflug im Sinn hat.
Eine Fahrt auf dem Rhein ist ein Abenteuer und dazu ein Augenschmaus, denn vom Wasser aus sehen die vielen Burgen noch viel imposanter aus. Solch ein Ausflug ist perfekt für eine Gruppe oder ein Teambuilding Event, Freundeskreis oder mit der Familie und Du brauchst nichts mitzubringen. Die Ausstattung wird komplett gestellt (Schwimmweste, Paddel und Verpflegung). Das Weltkultur-Erbe vom Wasser aus zu erleben – das ist schon beeindruckend. Unser Burgen-Führer Kai erzählte uns so einige Geschichten aus der Historie.
Auf der Landkarte findest Du die Region direkt hinter der Rheinbiegung nach Rüdesheim und noch vor der Loreley. Mehr zu der Region und den vielen Burgen im Mittelrheintal und warum die Region UNESCO Weltkulturerbe ist, erfährst Du hier im Link.
Wassersport & Wandern im Mittelrheintal
Obwohl ich schon lange im Rhein-Main-Gebiet wohne, kannte ich das Mittelrheintal noch kaum und zudem lernte ich bei dem Ausflug auch noch weitere Blogger kennen, mit dabei waren:
Übernachtet haben wir auf von Susanne im Hotel im Schulhaus. Ein absoluter Kracher im kleinen Ort Lorch am Rhein. Passend zum Geburtsjahr des Bauhaus, denn genau Bauhaus wird 100. Das Schulhaus ist nämlich im Stil des Bauhaus erbaut und nach Gesichtspunkten des Denkmalschutz renoviert worden. Ein sehr schönes Hotel und perfekt für den Start zu einem Wander- und Erholungswochenende. Schräg gegenüber befindet sich das Weingut Laquai, sehr gut für einen Schoppen oder ein leckeres Abendessen.
Als Wander-Neuling erhielt ich von Susanne ein süßes, kleines Willkommenspaket, schaut:
Das Hotel im Schulhaus umsorgt die Gäste
Das Hotel hatte an alles gedacht: Sonnenmilch wegen der starken Frühlingssonne, Pflaster und andere Hilfsmittelchen, sogar ein kleiner Wanderrucksack hängt für jeden Zimmergast an der Garderobe.
Marcel vom Hotel bietet Gesundheitswandern an – mehr dazu an der Rezeption. Wandern im Rheingau – das ist schon traumhaft, denn zuerst wandert man die Steilhänge durch die Weinberge und hoch oben ist dichter Wald. Wild und ganz weit weg vom Alltag fühlt es sich dort an. Nur etwa alle Stunde begegnet uns jemand und gut, dass Marcel an Wasser gedacht hat, denn meine Flasche ist recht schnell leer.
Blick ins Tal zur Burg Pfalzgrafenstein
Wunderbare Gastgeschenke von wunderbaren Gastgebern mitten im Wald
Wanderweg Rheinsteig oberhalb des Rhein
Hinter der Grenze „Freistaat Flaschenhals“ (kein Scherz, sogar der SPIEGEL berichtete darüber), gibt es eine Wanderhütte, wo man Grillwurst und Äppler, Bier und Kaltgetränke serviert bekommt (hier der Link, denn auch eine Ferienwohnung wird angeboten).
Der Wirt schenkt uns ein kleines Abschiedsgeschenk: Jeder erhält einen Ring aus Horn. Maßgefertig und direkt von der Werkbank nur für uns – so viel Gastfreundschaft erlebt man selten. Den Ring werde ich für immer aufbewahren.
Der Rheinsteig – Wanderweg
Der Fernwanderweg Rheinsteig verläuft rechtsrheinisch zwischen Bonn, Koblenz und Wiesbaden und ist etwas mehr als 320 km lang und ist recht anspruchsvoll, weil einige Höhen zu überwinden sind. Doch man kann auch nur Teilstücke gehen und so waren wir nicht zu sehr erschöpft, als wir dann zum Sonnenuntergang wieder zum Ausgangspunkt zurück kehrten. Es war einfach nur wunderschön und ich behaupte einfach mal, wir sind den schönsten Abschnitt gewandert.
Zum Abschluss gab‘ ein feines Drei-Gänge-Menü beim Weingut Altenkirch in Lorch und wir waren alle ganz begeistert und erfüllt von den Erlebnissen des Tages. Dazu noch der Blick von der Terrasse auf den Rhein mit Sonnenuntergang – besser kann ein Wochenende nicht verlaufen. Inzwischen weiß ich: Wenn es mehr Erholung sein soll, dann fahre ich jetzt im Rheingau weiter bis zum Mittelrhein.
Danke an den Winzer Laquai, der uns zu später Stunde noch seine Schnaps-Brennerei zeigte und viel Wissenswertes zum Weinanbau erzählte.
Mein Tipp für den Sommer im Rheingau:
SUP Wochenende in Lorch mit dem Hotel im Schulhaus
Genau, im Sommer bietet das Hotel ein Wassersport-Wochenende an, bei dem man Stand up Paddeling ausprobieren kann. Ein Schnupper-Wochenende sozusagen. Und weil am Ufer das Schiff Mosel allerlei Drinks und eine Sonnenterrasse lockt, ist es auch nicht schlimm, wenn man nach ein paar Versuchen lieber an Deck die Seele baumeln lässt.
Mein Koffer steht schon bereit! Übrigens braucht man keine Profi-Wanderausrüstung wie vielleicht für die Alpen und besonders für die Bootstour sind leichte und schnell trocknende Sportschuhe perfekt. Mein Credo ist eh „Reisen mit leichtem Gepäck“ und mit casual Outfit bist Du perfekt ausgerüstet. Ich bin mit meiner Jogging-Shorts unterwegs gewesen, weil – auch wenn mir das Wandern super viel Spaß macht, die klassische Wandermode in Herbstfarben oder neonfarben, nein, das ist nicht so meins.
Probier’s aus und wenn Du Fragen zum Rheingau hast – schreibe mir!
Vielen Dank an Susanne vom Hotel im Schulhaus und an Lydia für die Organisation, an Marcel für die Wanderführung, ebenso an Kapitän Sven von Mittelrhein-Rafting
(Werbung unentgeltlich. Für Genuss & Lebensfreude und Happiness at all.)
Rheinhessen – das Land der tausend Hügel hat etwas von Toskana und manchmal auch von Napa Valley, meinem neuen #Glückort. Hier wie dort ist Genuss groß geschrieben. Für einen (Wochenend-) Ausflug – vielleicht an Ostern – ins größte deutsche Weinanbaugebiet gibt es hier ein paar Tipps von mir.
Fährt man über die Schiersteiner Brücke von Wiesbaden aus über den Rhein kommt bald Ingelheim und da ist man schon mittendrin in der Weinregion Rheinhessen. Die Region erstreckt sich auch über weite Teile hin bis nach Alzey und Worms (zur Karte geht’s hier) und heißt auch das Land der tausend Hügel. Die Region besticht durch die Weite und fährt man über die Hügel, geht es über herrliche Alleen, in hohem Bogen über Felder und Weinberge und irgendwo am Horizont sieht man dann vielleicht noch den Rhein.
Rheinhessen – mein „Glückort“ in Sachen Wein
Kürzlich bin ich auf Einladung von Rheinhessenwein über’s weite Land gefahren und habe Wunderbares entdeckt. Wir haben uns im feinen Restaurant Bellpepper in Mainz getroffen (übringes saß Prominent, nämlcih Johannes B. Kerner am Nachbartisch). Dann ging’s weiter direkt mittenrein ins Weinland Rheinhessen, nach Essenheim zum Weingut Braunewell, wo gerade Weinlese los ging und wer will nicht einmal einem netten Winzer über die Schulter schauen, wenn gerade frischer Wein produziert wird?
Spaß gehört dazu…
im Weingut Braunewell Essenheim.
Doch guter Wein ist auch viel Arbeit!
Weingut Braunewell
Das Weingut Braunewell ist ein Familienbetrieb und liegt in Essenheim. Die Anfänge des Weinguts gehen bis ins 17. Jahrhundert zurück und schon immer werden in Handarbeit großartige Charakterweine produziert. Der Winzer arbeitet nach dem Fair’n Green-Ansatz und läutet damit ein nachhaltiges Weinzeitalter ein. Die charakterstarken Böden des berühmten Selztals sollen uns ja noch ein paar Jahrhunderte erhalten bleiben. Ein feiner Tropfen wird dort im Weinkeller produziert. Das wurde auch von den Weinexperten honoriert, mit Sternen bei Gault Millau und Eichelmann Weinführer sowie Anerkennung von Falstaff, Wein-Plus und Der Feinschmecker. Auch wir dürfen im Weinkeller einige der Raritäten probieren und ich bin beeindruckt.
Brut de Selztal vom Weingut Braunewell
Auch im Jahr 2018 lagert noch Wein in großen Holzfässern
Restaurant Zum Gläsernen Trinkhorn
In Wörrstadt serviert der Vollblutgastronom Markus Lettau gemeinsam mit seiner Frau eine moderne Interpretation von rheinhessischen Klassikern im Restaurant mit dem ulkigen Name „Zum Gläsernen Trinkhorn“ – klein und sehr fein und eine Reservierung ist sinnvoll, denn das Restaurant ist inzwischen beliebt, gerade auch im Sommer im idyllischen Hinterhof. Eine echte Perle im tiefsten Hinterland, naja, in Wörrstadt (aber wer kenn das schon außer meinem Navi).
Schönes Detail am Eingang des Restaurants in Wörrstadt in Rheinhessen
Jordan‘s Untermühle
Zwischen den Feldern von Köngernheim befindet sich das Hotel und Restaurant, das eine ehemalige Wassermühle aus dem 14. Jahrhundert war. Hier serviert Küchenchef Tiago Crisóstomo den Gästen Gerichte aus regionalem Fleisch u.a. vom Hofgut Acker in Mainz. Das Hotel-Restaurant hat einen wunderschönen Innenhof und ist ein beliebter Ort für Hochzeitsfeiern und Firmen-Events, denn es bietet viel Platz. Inzwischen gibt es auch einen Wellness-Bereich mit Außenpool (mein ausführlicher Pool-Bericht kommt noch). Muss ich mehr sagen? Hinfahren!
Hotel Restaurant Wasems Kloster Engelthal
Das familiengeführtes Hotel in unmittelbarer Nähe zum Kloster und im historischen Ortskern von Ober-Ingelheim bietet Komfort vom Feinsten. Es gibt unterschiedliche Zimmerkategorien und das Frühstück im Neubau um die Ecke lässt keine Wünsche offen. Morgens kann zwischen den Gassen einen kleinen Spaziergang machen oder sportlich ins Grüne joggen, denn Erholung ist hier groß geschrieben und die Uhren ticken gefühlt langsamer, dazu reine Luft und Ruhe.
Im Restaurant, das im alten Kreuzgewölbe untergebracht ist, werden saisonale Gerichte und Weine aus der Region angeboten. Das Restaurant ist ganzjährig geöffnet und ein beliebter Treffpunkt für Weinfreunde. In den Sommer genießt man die Gerichte des Küchenchefs Herr Lammers auf der Terrasse im Innenhof. Hin und wieder wird ein „After Work Event“ statt… schöne Idee und dafür fahre ich auch gerne mal wieder mal über den Rhein nach Ingelheim.
Das Beste zum Schluss – Dessertvariationen im Restaurant Wasem
Bio-Wein mit Schmetterlings-Logo
Bei Andrea und Bernd Seyberth vom Weingut „Alte Schmiede“ in Siefersheim habe ich den Ur-wein nämlich Orange-Wine kennen gelernt und ich bin begeistert, dass der Winzer vor solchen Experimenten keine Scheu hat. Zur Verkostung ludt er uns mitten in die Reben in die Weinlage Siefersheimer Heerkretz ein (siehe Beitragsbild), wo die Reben unter bio-dynamischen Gesichtspunkten gehegt und gepflegt werden. Genau, manchmal muss man einfach mittenrein ins Geschehen. Das Weingut ist Bioland zertifiziert und bietet bald auch Demeter-Qualität. Rheinhessen bietet Vielfalt! Die Bienen und Schmetterlinge, die mir um die Nase fliegen, wissen es zu schätzen.
Auch andere Winzer lerne ich kennen und jeder hat seine Spezialität und jeder hegt und pflegt die Natur und Landschaft mit großem Respekt. Das allein ist schon ein Erlebnis, wenn man sonst seinen Alltag in der Stadt fristet.
Weinlage Siefersheimer Heerkretz – Blick über die Weinberge in Rheinhessen
Essig-Manufaktur Kaltenthaler bei Worms
Essig-Manufaktur Kaltenthaler bei Worms
Wein kann man trinken oder verarbeiten, nämlich zu Essig. Und den wiederum kann man auch trinken – nämlich als Apperitif. Der gelernte Winzermeister Frank Kaltenthaler jedenfalls kann es mit seinen Essig-Kreationen mit den Balsamico-Herstellern aus Italien locker aufnehmen. Mit den italienischen Balsamico-Kollegen ist er im regen Austausch, denn Essigmachen ist eine Kunst, die der Autodidakt bis ins Detail perfektioniert und ausgetüftelt hat. Die technische Ausstattung ließ er in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Hengstenberg in Baden-Württemberg nachbauen und alles weitere sind Erfahrungswerte. Nach der Essig-Verkostung habe ich großen Respekt vor jedem nächsten Salatdressing und seither stehen knapp zehn verschiedene Essigsorten bei mir im Regal.
Seine feinen Essenzen kann man im Hofladen probieren und kaufen und auf Wunsch nimmt der Winzer den Besucher mit ins saure Milieu und erklärt, warum Essig nicht gleich Essig ist und, was es mit histamingeprüften und veganen Essigen auf sich hat. Ein schöner Stopp, bevor man dann in Worms landet und dort vielleicht durch’s jüdische Viertel flaniert und einkehrt.
Restaurant Vis-a-vis Osthofen – gefühlt in der Toskana!
Fine Dining im Hinterland, in Osthofen
Ohne Essen geht es nicht im Genussland Rheinhessen und so hat es uns ins Restaurant Vis à Vis in Osthofen verschlagen, von dem nicht nur der Genuss-Ratgeber Falstaff begeistert ist. Fine Dining und dabei ganz bodenständig. In dem wunderschönen Ambiente mit romantischem Innenhof vergisst man alles. Es ist nicht mehr irgendwo im Hinterland von Deutschland – es ist Genussland unter Palmen und Oliven. Das Essen ist reichhaltig und von bester Qualität und man spürt einfach total, dass hier begeisterte Gastronomen am Werk sind. Osthofen mag verschlafen wirken, aber die Gastronomie ist voll auf Zack!
Innenraum Restaurant Vis-a-vis
Nun sind wir schon am Ende und schade, dass ein Wochenende nur so kurz ist. Nächstes Wochenende schau ich mal in Nierstein vorbei, das auch sehr empfolen wird, denn man kann dort schöne Wanderungen am Roten Hang durch die Reben unternehmen.Unten habe ich auch die vielen Restaurants aufgelistet, die an der Aktion „Rheinhessen genießen“ teilnehmen. Da läuft einem beim Schreiben das Wasser im Munde zusammen – leckere Gerichte…
Rheinhessen genießen – mit allen Sinnen: Demnächst will ich unbedingt noch in den Pool in Jordan’s Untermühle hüpfen, doch dafür habe ich ja den ganzen Wintern über noch Zeit (denn der Pool ist beheizt, jippie!). Wer kommt mit?
Eines noch – denn apropos Genuss und Erntedank: Gute Produkte, am besten direkt vom Bauern gibt’s übrigens beim Hofgut Acker in Mainz mit eigener Metzgerei. Ein Familienbetrieb, der bestes Fleisch, Eier und Gefügel anbietet. Der landwirtschaftliche Betrieb setzt auf nachhaltige Fleischproduktion und bewirtschaftet auch Felder und auch ein paar Weinreben. Es hat etwas von Urlaub und Zeitreise und macht viel Spaß: Einkaufen im Hofgut Acker.
Rheinhessen genießen
Tipp: Die Aktion „Rheinhessen genießen“ heißt die Einladung der Gastronomen, die für die Aktionszeit vom 14. September bis zum 1. November 2018 zu ihrem Lieblingsprodukt aus der Region ein Gericht kreieren und es mit einer genialen Weinempfehlung allen kulinarisch interessierten Gästen servieren (mehr dazu hier):
100 GULDENMÜHLE
In der historischen Mühle kocht Eigentümerin und Küchenchefin Eva Eppard Ossobuco vom Rind mit Sellerie, Grünkohl und Gau-Algesheimer Kartoffeln vom Gemüsehof Andreas Hellmeister aus Gau-Algesheim. Hierzu schenkt sie eine 2015er Rotwein-Cuvée trocken aus Appenheim ein. Mühle 2, Appenheim, Tel.: 06725 9990210 | www.100guldenmuehle.de
ADAGIO IM ATRIUM
Im Restaurant Adagio im Atrium serviert Restaurantleiter und Sommelier Oliver Habig in stilvollem Ambiente knusprigen Schweinebauch vom Bentheimer Landschwein in Schwarzwaldmiso-Hühnerbrühe mit frischem Lauch. Das Fleisch bezieht Küchenchef Carl Grünewald aus der Bio-Schweinothek in Gau-Bickelheim. Dazu gibt es einen 2015er Chardonnay trocken aus Ingelheim.
Flugplatzstraße 44, Mainz, Tel.: 06131 4910 | www.atrium-mainz.de
RESTAURANT BELLPEPPER IM HYATT REGENCY
Im Gourmetrestaurant mit Blick auf den Rhein kocht Küchenchef Sven Ole Hastreiter Zander an grünen Bohnen, Speck und Birnen. Die Birnen stammen vom Obsthof Weyer aus Mainz-Finthen. Eine tolle Weinbegleitung zum Fischgericht ist ein 2016er Weißburgunder trocken aus Hohen-Sülzen. Templerstraße 6, Mainz, Tel.: 06131 7311537 | www.bellpepper.de
BENZOLIVER
Inhaber Oliver Benz serviert in rustikalem Ambiente in Ober-Olm Krautwickel mit Rotweinsoße und Püree von der Ober-Olmer Grumbeere. Die Kartoffeln liefert Reinhildes Hofladen aus Klein-Winternheim. Dazu empfiehlt Benz einen 2015er St. Laurent trocken aus Essenheim. Lannerstraße 16a, Ober-Olm, Te.l: 06136 9224414 | www.benzoliver.de
DAS CRASS
In gemütlichem Wohlfühl-Ambiente kredenzt Küchenchef Michael Immoos Rehschnitzel auf
Lauchgemüse mit gebratenen Couscous-Talern und frischen Herbstpilzen. Dafür verwendet er das Rehfleisch vom Jagdrevier Peter Zahn in Erbes-Büdesheim. Ins Glas kommt ein 2012er Cabernet Sauvignon trocken aus Stadecken-Elsheim.
Pariser Straße 129, Nieder-Olm, Tel.: 06136 814480 | www.dascrass.de
WEINRESTAURANT DOHLMÜHLE
Küchenchef Rolf von der Heide bietet im eleganten Weingewölbe Rommersheimer Schwein mit Musik. Die gebratenen Medaillons vom „falschen Filet“ werden mit Scheurebe und Zwiebeln eingelegt und mit glacierten Trauben und karamellisierten Walnüssen auf Kürbis- und Kartoffelpüree serviert. Dazu gibt es eine fein abgeschmeckte Schalottensoße. Das Schweinefleisch stammt aus der Schweinezucht und Landmetzgerei Eichenhof aus Wörrstadt-Rommersheim. Dazu passt ein 2017er Weißer Burgunder halbtrocken aus Flonheim.
An der Dohlmühle 7, Flonheim, Tel.: 06734 941010, www.dohlmuehle.de
LANDHAUS DUBS
Inmitten der Osthofener Weinberge präsentiert Küchenchef und Inhaber Wolfgang Dubs heimisches Zanderfilet von der Fischerei Dieter Stitz aus Lorsch auf Fenchel-Graupen-Risotto in einer leichten Safransoße. Dazu reicht er seinen Gästen in den modernen Restauranträumen eine 2015er Silvaner Spätlese trocken vom Flomborner Feuerberg. Am Mühlpfad 10, Osthofen, Tel.: 06242 9125205 | www.dubs.de
WEINRESTAURANT ESPENHOF
Bei gutem Wetter im mediterranen Weingarten und bei kühleren Temperaturen im gemütlichen Weinrestaurant gibt es im Espenhof die raffinierte Kreation Blutwurst-Apfel-Trullo. Die Blutwurst bezieht Küchenchef Tobias Datow von der Metzgerei Hauck aus Gau-Odernheim. Der Juniorchef des Weinguts, Nico Espenschied, schenkt dazu einen 2017er Weißer Burgunder trocken aus Flonheim ein. Poststraße 1, Flonheim, Tel.: 06734 962730 | www.espenhof.de
FETZER’S RESTAURANT LINDENHOF
In dem liebevoll geführten Familienbetrieb bringt Küchenchef Edmund Fetzer gebackene Blutwurstscheiben mit glacierten Apfelringen auf Kartoffel-Sellerie-Püree auf die Teller. Die Hauptzutat stammt aus der Landmetzgerei Dobroschke aus Ingelheim am Rhein. Eine schöne Begleitung ist ein 2017er Ingelheimer Spätburgunder Blanc de Noir trocken.
Gaulsheimer Straße 14, Ingelheim, Tel.: 06725 2920 | www.fetzersgastro.de
GEBERTS WEINSTUBEN
Küchenchef und Eigentümer Frank Gebert bewirtet seine Gäste in gemütlicher Wohnzimmer-Atmosphäre mit einem Dreierlei vom bunten Bentheimer Landschwein an heimischem Kräutersalat. Beim Fleisch vertraut er auf das Schweineparadies Selztalhof aus Selzen. Ein tolles Gericht für einen 2016er Riesling Kabinett feinherb aus Alzey-Weinheim.
Frauenlobstraße 94, Mainz, Tel.: 06131 611619 | www.geberts-weinstuben.de
GENUSSWERKSTATT MENGES
Im liebevoll renovierten Fachwerkhaus präsentiert Gastgeber Armin Menges Sauerbraten vom
Damwild aus der Pfalz, verfeinert mit Essigen aus der Essigmanufaktur Kaltenthaler aus Worms und Kräutern aus eigenem Anbau. Dazu schenkt er einen 2015er Cabernet Sauvignon trocken vom Flomborner Feuerberg aus. Langgasse 55, Flomborn, Tel.: 06735 2697004 | www.restaurant.genusswerkstatt-menges.de
GUT LEBEN AM MORSTEIN
In dem Fine-Dining-Restaurant im denkmalgeschützten Ortskern von Westhofen präsentiert Koch Bernd Witte „Jakobsmuscheln“ aus Steckrüben mit Feldsalat, Portulak, Kapuzinerkresse und Trüffeldressing. Den Portulak bezieht er aus dem eigenen Morstein-Anbau und bei weiterem Bedarf vom Hofladen Klein in Westhofen. Hierzu gibt es einen 2017er Grauburgunder trocken aus Weinolsheim. Mainzer Straße 8-10, Westhofen, Tel.: 06244 9198660 | www.am-morstein.de
JORDAN’S UNTERMÜHLE
In der historischen Untermühle in Köngernheim serviert Küchenchef Tiago Crisóstomo eine sous vide gegarte Hohe Rippe vom Rind mit Herzoginkartoffeln an Apfelchutney und Salbeijus. Beim Fleisch vertraut er auf das Hofgut Acker in Mainz-Bodenheim. Zu seinem Gericht schenkt er einen 2016er Sylvaner Alte Reben trocken aus Westhofen ein.
Außerhalb 1, Köngernheim, Tel.: 06737 71000 | www.jordans-untermuehle.de
RESTAURANT KUPFERBERG
In den Räumen der ehemaligen Sektkellerei Kupferberg isst man einen Blutwurststrudel mit
Apfelchutney und Thymianjus, die Wurst bezieht Küchenchef Mirko Scholz aus der Landmetzgerei Harth aus Stadecken-Elsheim. Dazu empfiehlt er einen 2016er Weißburgunder trocken aus Appenheim. Kupferbergterrasse 17-19, Mainz, Tel.: 06131 6938363 | www.restaurant-kupferberg.de
LA GALLERIE
Im Herzen von Mainz, nur einen Steinwurf von der Kirche St. Stephan mit ihren berühmten Chagall-Fenstern entfernt, kocht Küchenchef Christoph Rubel ein 40 Stunden lang gegartes Rinderschaufelstück auf Kartoffel-Kürbispüree mit violettem Stroh. Die Kartoffeln für das Püree stammen von Weil’s Bauernladen in Mainz-Finthen. Ein idealer Gang für eine 2014er Assemblage (Rotwein-Cuvée) trocken aus Bermersheim. Gaustraße 29, Mainz, Tel.: 06131 6969414 | www.lagallerie-mainz.de
LE BONBON
In der Mainzer Altstadt in der Nähe des Fastnachtsbrunnens serviert das Team vom Le Bonbon ein Rinderfilet auf Schalotten-Spätburgunderjus mit getrüffeltem Kartoffelpüree und gebratenen Kräuterseitlingen. Bei den Pilzen vertrauen die Brüder Ivecen auf Stein’s Kräuter und Garten in Mainz-Gonsenheim. Eine passende Weinbegleitung ist der eigens für die Brüder abgefüllte „Drei Brüder Riesling“ trocken aus Nierstein. Spritzengasse 2, Mainz, Tel.: 06131 6060623 | www.lebonbon-mainz.de
MUNDART RESTAURANT
In dem Feinschmecker-Restaurant richtet Küchenchef und Eigentümer Markus Hebestreit ein
Apfelküchle mit Tonkabohneneis an. Die Äpfel für seine Dessert-Variation stammen aus dem Hofladen Schmitt in Mainz-Laubenheim. Das süße Gericht wird ideal von einer 2016er Scheurebe Auslese aus Saulheim begleitet.
Weedengasse 8, Nieder-Saulheim, Tel.: 06732 9322966 | www.mundart-restaurant.de
POLLERS HÄUSJE
Gastgeber und Küchenchef Jörg Poller kocht im fliederfarbenen, urigen Häusje ein Zweierlei vom heimischen Reh, eine Tranche aus der Keule und hausgemachte Wildwürstchen in einem Dijon-Burgunderjus mit Ratatouille und Parmesanpolenta. Das Fleisch bezieht er vom Jagdrevier Daxweiler aus Stromberg. Dazu empfiehlt er eine 2015er Rotwein-Cuvée trocken aus Bechtolsheim. Grabenstraße 55, Mainz-Gonsenheim, Tel.: 06131 43730 | www.pollers.de
SCHLOSS SÖRGENLOCH
Im Restaurant des liebevoll restaurierten Renaissanceschlösschens Sörgenloch können Gäste gebratene Blutwurst auf getrüffeltem Kartoffel-Pastinaken-Stampf mit Apfelkren, Majoran, Brotchips und einer Senfreduktion genießen. Die Grundzutat, das Fleisch, liefert die Metzgerei Keller aus Alzey-Weinheim. Dazu wird ein 2017er Silvaner trocken, ebenfalls aus Alzey-Weinheim, gereicht. Schlossgasse 7-9, Sörgenloch, Tel.: 06136 9527100 | www.schloss-soergenloch.de
VIS À VIS
In dem renovierten Kuhstall bewirten Kevin Muth und Dennis Helfert ihre Gäste mit Schweinekotelett in Blutwurstkruste, das zusammen mit Beulches Kartoffeln, Röstzwiebeln und Spätburgunderjus gereicht wird. Das Fleisch liefert die Metzgerei David aus Worms. Ein 2014er Spätburgunder trocken vom Bechtheimer Geyersberg rundet das Gericht ideal ab.
Friedrich-Ebert-Straße 53, Osthofen, Tel.: 06242 5012973 | www.visavis-osthofen.de
WASEM KLOSTER ENGELTHAL
In historischer Klosteratmosphäre serviert Küchenchef Berno Lammers eine Variation vom feinfruchtigen Riesling, bestehend aus einer Mousse, einem Parfait und einer Creme Brûlée, die an Traubenragout angerichtet wird. Der Riesling für das raffinierte Dessert stammt aus dem eigenen Weingut Wasem. Dazu empfiehlt Lammers eine fruchtige 2017er Weißwein-Cuvée aus Ingelheim. Edelgasse 5, Ingelheim, Tel.: 06132 2220 | www.wasem.de
WEEDENHOF
Inhaber und Küchenchef Michael Knöll präsentiert in seinem Restaurant im gemütlichen Landhausstil eine Praline vom Schweinebäckchen und Blutwurst im Kräuterbrotmantel. Knöll verwendet das Fleisch von der Metzgerei Hamm aus Stadecken-Elsheim. Ein perfekter Begleiter für das deftige Gericht ist ein 2017er Grauer Burgunder trocken aus Jugenheim.
Mainzer Straße 6, Jugenheim, Tel.: 06130 941337 | www.weedenhof.de
GASTHAUS WILLEMS
Inmitten der Mainzer Altstadt serviert Jan Willem Appelrath in seinem Gasthaus Dampfnudel mit eingelegten Weinbergpfirsichen und Weißburgundersoße. Das Obst für das Gericht kauft er beim Gemüseanbau Horst Stahl in Ginsheim-Gustavsburg. Als passenden Wein zum Dessert empfiehlt Appelrath einen 2017er Weißburgunder trocken aus Appenheim.
Kapuzinerstraße 29, Mainz, Tel.: 06131 2109170 | www.gasthaus-willems.de
ZORNHEIMER WEINSTUBEN
In dem ehemaligen Küsterhaus läutet Besitzer und Küchendirektor Lucas Christgen die Wildsaison ein: Es gibt Hirschrückensteaks mit Steinpilzen an Kartoffel-Maronenroulade mit Preiselbeer-Butter und rosa Pfeffer. Beim Fleisch vertraut er dem Jäger Hans Ludwig Spanier aus Hohen Sülzen. Zu seinem Wildgericht schenkt er einen 2014er Merlot trocken – im Barrique gereift – aus Mainz ein. Röhrbrunnenplatz 1, Zornheim, Tel.: 06136 45616 | www.zornheimer-weinstuben.de
ZUM GLÄSERNEN TRINKHORN
In seinem Restaurant bringt Geschäftsführer und Küchenchef Markus Lettau einen neuinterpretierten Klassiker auf den Teller: Bei „Himmel und Erd trifft Milchkalb“ kombiniert er gebratene Milchkalbsleber mit Blutwurst, die auf Kartoffelpüree mit glasierten Äpfeln und gerösteten Zwiebeln angerichtet wird. Beim Fleisch schwört Lettau auf die Schweinezucht und Landmetzgerei Eichenhof in Wörrstadt-Rommersheim. Zu seinem Hauptgang empfiehlt der Hausherr einen 2017er Cabernet Sauvignon trocken aus Lörzweiler.
Kegelbahnstraße 3, Wörrstadt, Tel.: 06732 6005809 | www.zum-trinkhorn.de
LANDHOTEL ZUM SCHWANEN
Im hoteleigenen Restaurant Marvin des Landhotels Zum Schwanen erwartet die Gäste gegrillter Saumagen, der mit frischen Pfifferlingen gefüllt ist und an Osthofener Riesling-Kraut und Kartoffel-Senf-Stampf serviert wird. Das Fleisch kommt von der Landmetzgerei Kratz in Osthofen. Das deftige Gericht harmoniert perfekt mit einem 2016er Riesling trocken aus Worms-Abenheim. Friedrich-Ebert-Straße 40, Osthofen, Tel.: 06242 9140 | www.zum-schwanen-osthofen.de
Tolle Tipps für die Region gibt es übrigens regelmäßig in dem Lifestyle Magazin Vivart und just habe ich über ein Restaurant im Selztal gelesen. So schön – Urlaub machen, direkt vor der Haustüre!
… dann hätte ich genug Sonne! Genau, denn die Sonne scheint in Kalifornien fast jeden Tag. Kein Wunder, dass dort die besten Weine angebaut werden. Als vor fast hundert Jahren italienische Einwanderer dort ihre Reben anpflanzten, legten sie den Grundstein für eine großartige Erfolgsgeschichte und die Namen der Weinanbaugebiete klingen auch so schön: Napa Valley oder auch Sonoma County. Die Region, die in dem Film „Sideways“ so wunderschön gezeigt wird. Weil ich gerade meinen nächsten USA-Urlaub plane, erinnere ich mich gerne an die guten Weine von dort und auch dieses Mal werde ich Napa Valley und Sonoma County besuchen. Ich mag Kalifornien, die entspannte Lebensart, Offenheit und das wunderbare Licht. Dazu die kühle Brise vom Pazifik – ein Traum.
Weine vom Weingut Louis M. Martini
Als ich kürzlich die feinen kalifornischen Weine vom Weingut Louis M. Martini kennen lernte, konnte ich die großartige Vielfalt der Weine kennenlernen und mir gefielen neben der Weißweine auch die Rotweine sehr gut. Das Weingut wurde zum Ende der Prohibition gegründet und so clever der Termin damals gesetzt wurde, so erfolgreich ist das Weingut bis heute. Die alten Reben sind der ganze Stolz der heutigen Besitzer und behutsam werden die Trauben von Hand geerntet und mit viel Sachverstand und Liebe zu weltbesten Weinen verarbeitet.
Das kalifornische Lebensgefühl schwingt bei diesen Weinen einfach mit, denn wenn eine Region so von der Sonne verwöhnt wird, spürt man das auch in den Erzeugnissen.
The sun always shines in California
Wir stellen uns vor: Eine Terrasse an der Pazifik-Küste, vielleicht in Carmel oder San Diego, das Meer rauscht im Hintergrund, die Sonne geht gerade unter und es werden frische Austern serviert. Später vielleicht ein leichtes Fischgericht oder Seafood. Was passt dazu besser als ein eisgekühlter Sauvignon Blanc? Gut, dass das Weinanbaugebiet direkt um die Ecke ist: Sonoma County und Napa Valley. Wonderful!
Und weil die Sonne in Kalifornien immer scheint, das Klima also durchgängig warm ist, gedeihen auch rote Trauben so wunderbar für einen exzellenten Rotwein. Die Bedingungen sind insbesondere für die Rebsorte Cabernet Sauvignon ideal.
Die besten Trauben machen den besten Wein
Die Weine vom Weingut Louis M. Martini werden hochgelobt und tatsächlich, wie ich im Interview mit erfahre, wird immer wieder neu geforscht und neue Techniken und schonende Verfahren eingesetzt. Die Trauben für diesen ausgezeichneten Roten zum Beispiel werden sehr schonend geerntet und die Traubenlese findet meist sogar in den kühlen Morgenstunden statt, um eine vorzeitige Gärung der reifen Trauben zu vermeiden. Der Traubensaft gärt dann mindestens zwei Jahre und mit der langjährigen Erfahrung wird ein großartiger Cabernet Sauvignon hergestellt.
Wunderbare Beeren-Aromen steigen aus dem Glas, die Farbe des Weins ist fast lila und wenn ich die Augen schließe, dann spüre ich die Sonne Kaliforniens. Robert M. Parker, Jr. bezeichnete 2013 den Sonoma Cabernet Sauvignon von Weingut Louis M. Martini als „einen der besten der Welt“.
Ja, da hatte er recht und vielleicht sollte ich bald mal wieder in die Sonne Kaliforniens reisen. Bis dahin bestelle ich mir einfach eine Kiste von dem Wein aus Sonoma County und genieße hin und wieder ein Glas.
Danke an Scott Kozel, Vice President of Costal Winemaking at Sonoma Winery für die interesanten Einblicke in die Welt des amerikanischen Weins, insbesondere des kalifonischen und ganz besonders für das Tasting des 2014er Jahrgangs.
Weine vom Weingut Louis M. Martini sind in Deutschland u.a. erhältlich bei Vicampo
Neulich auf der Ambiente traf ich Mirko Reeh und weil er – ebenso wie ich – ein begeisterter Handkäs-Fan ist, hab ich mich ein bisschen mit ihm über Küchengeheimnisse unterhalten und er stellte mir bei dieser Gelegenheit seine eigene Messer-Kollektion vor. Sehr scharf!
Die Firma Chroma Messer importiert und vertreibt seit mehr als 30 Jahren hochwertige japanische Küchenmesser wie die das Modell Chroma type 301 – Design by F.A. Porsche und ist damit Liebling von Spitzenköchen und ambitionierten Hobbyköchen. Nun hat der TV-Koch und Buchautor Mirko Reeh die Firma von Messerpionier Christian Romanowski übernommen. Er hat mit dem Messer-Imperium viele Pläne, über die er auf der Fachmesse Ambiente zum ersten Mal spricht. Besonders wichtig ist es Reeh, die hochwertigen Schneidwerkzeuge, die preislich zwischen 20 und 30.000 Euro liegen, einer breiten Öffentlichkeit nahezubringen und mit seiner Expertise die Produktionsprozesse neuer Messerserien mitzugestalten.
Für mich hatte Mirko Reeh ein schönes, kleines Obstmesser aus der Serie Chroma Turbo – Design by F.A. Porsche S42, reserviert. Sehr scharf und damit krieg ich jeden Apfel klein! Leicht am auffälligen blauen Punkt erkennbar, behält das extrem hochwertige Messer aus ultrahartem Thyssenkrupp-Stahl durch die besonders harte Klinge mit Ka-Six-Edge seine Schneidkraft unvergleichlich lang.
Und mit was machst Du das Obst & Gemüse klein? Im folgenden ein paar Eindrücke vom Interview auf dem Messestand. Wir hatten eindeutig Spaß!
(Werbung unentgeltlich. Für Genuss & Lebensfreude und Happiness at all.)
Glück und Lebenslust, sprich Happiness, sind mir im Blog ein großes Anliegen und immer wieder suche ich nach Empfehlungen – für mich selbst und für andere. Das war auch der Initator, als ich 2010 den ersten Beitrag schrieb. Damals kam ich von einem Coaching und dachte mir: „Hey, darüber muss man doch schreiben, das ich auch für andere (Frauen) interessant!“
Dieser „man“ wurde dann ich und weil ich zunächst dachte, die Reise geht mehr in Richtung Mode hatte ich den Name „Farbenfreundin“ gewählt. Doch das Leben ist viel zu bunt, als dass ich mich auf ein einziges Thema beschränken könnte, also steht Farbenfreundin für die Buntheit der Themen. Obwohl ein klarer Fokus zu erkennen ist: Es sind die Tipps zum Glück.
Wo schwimmt man sich glücklich
Wo kauft man sich glücklich
Wo urlaubt es sich glücklich
Wo isst man sich glücklich
Wo trinkt man sich glücklich
Wo wandert man sich glücklich
Wo trainiert man sich glücklich
Wo kocht man sich glücklich
Fahr hin und werde glücklich
Genauso heißt der Claim zu der Buchreihe im Droste-Verlag und just im März kommt das Buch der wunderbaren Stephanie Jung mit den Glücksorten in Mainz heraus. Genau richtig, denn dann kann ich meine Schnupperreise in Mainz starten und aus den 80 vorgestellten Glücksorte meine ganz speziellen heraus finden. Und im Blog gibt es dann immer mal wieder Tipps, denn es gibbt so viele schöne Orte, die ich Euch vorstellen möchte, die das Leben besonders machen.
Als ich bei einer Gin-Verkostung kürzlich zu Gast war, durfte ich die Kräuter erschnuppern. Dabei ist der Schnappschuss entstanden. Danke an dieser Stelle an Dirk von Offeneblen.de für den Schnappschuss. Dieses Foto soll ab sofort Sinnbild für die weitere Themen im Blog werden.
Mit all meinen Sinnen bin ich auf der Suche nach den „best places“. Den Glücksorten dieser Welt. In Wiesbaden, in Hessen, in Deutschland und weltweit. Vielleicht manchmal auch im übertragenen Sinne. Ich freu mich auf Eure Begleitung!
Darauf ein Prosit!
Beim besagten Gin-Tasting Nordes Gin ib der Frankfurter Bar Sullivans in der Kaiserstraße (könnte ein Glücksort werden) haben wir mit einem Cocktail präsentiert bekommen, den ich wirklich großartig fand. Ich habe mir direkt das Rezept geben lassen, denn hey, Gin Tonic ist doch langweilig. Das ist wie Cola oder Apfelschorle. Traditionell zu diesem Cocktail noch ein Trinkspruch gegen die bösen Geister gesprochen, damit alle dunklen Wolken und etwaige Sorgen sich in Luft auflösen. Na bitte – genau der richtige Drink für Glücksritter!
Gin, Zitronensaft und Ingwersirup in einen Shaker mit Eis geben und schließen. 10 Sekunden lang kräftig schütteln und sofort servieren, indem man den Inhalt in ein mit Eis gefülltes Weinglas abseiht. Am Ende fügen wir einen Hauch kalten Albariño hinzu. Zum Aromatisieren die ätherischen Öle einer Zitronenschale flambieren, mit einigen Kaffeebohnen dekorieren und die unverwechselbare Salicornia-Alge hinzufügen.
Das Festival für großartiges Essen und gute Weine, das Rheingau Gourmet & Wein Festival ist inzwischen legendär und ich danke den Initiatoren, die mit diesem Genuss-Event jedes Frühjahr ganz viel Internationalität in den Rheingau bringen.
Am 21. Februar startete die Veranstaltungsreihe mit der Welcome-Party im Kloster Eberbach und mit den vielen anderen Gästen war ich begeistert und habe bei den Winzern und den verschiedenen Köchen zum Probieren angestanden. Eine kleine Weltreise durch die Sterneküche war das. Schau mal hier:
Wer war da – die Köche
Die „Beste Köchin der Welt“ Ana Roš (Hiša Franko, Kobarid / Slowenien), ausgezeichnet von der Jury „World‘s 50 Best Restaurants“ / Toni Mörwald* (Relais & Châteaux Gourmet „TONI M.“Feuersbrunn/Österreich) / Reuben Riffel (Reubens Restaurant & Bar, Franschhoek + Kapstadt / Südafrika) / Zwei-Sternekoch Thomas Martin** (Hotel Louis C. Jacob, Hamburg) und die Sterneköche Benedikt Faust* (KUNO 1408 Rebstock, Würzburg) / Carmelo Greco* (Carmelo Greco, Frankfurt) / MichaelKammermeier* (Ente, Wiesbaden) / Maximilian Lorenz*, Enrico Hirschfeld (maximilian lorenz, Köln) / Christopher Wilbrand* (Hotel Zur Post, Odenthal bei Köln) sowie Simon Stirnal (Kronenschlösschen, Eltville-Hattenheim) / Deutsche See.
Was wurde serviert – die Teller
Ana Ros: Rinderzunge und Käsesuppe, gegrilles Gemüse und Liebstöcklöl
Toni Marwald: Szegediner Krautfleisch vom Waller auf feinem Paprikakraut & Creme mit Chili, Ingwer und Curry mit Pommer Risollée
Reuben Riffel: Geräuchertes US Short Rib, knusprige Süßkartoffeln, Kokosnuss und Zitronenblatt Currysauce
Thomas Martin: Samtsuppe von der Kerbelknolle mit brauner Butter
Benedikt Faust: Tartar vom Flanksteak, Ei, Kaviar, grüner Tee Sud, Wasabi
Carmelo Greco: Royale vom Parmigiano Reggiano, Espresso-Orangen-Sud
Michael Kammermeier: Rote Wildgarnele, Butternut Kürbis, Kerlöl, Curry
Team Maximillian Lorenz, Köln: Fisch-Brötschen – Hering, Dill, Zwiebel, Kraut
Christopher Wilbrand: Bergischer Aal und Forelle auf Amalfi-Zitronen-Chutney mit einem Korianderaufguss und Nussbutterperlen
Simon Stirnal: Lachs an Erbse mit Miniradieschen
(Bilder folgen… ich muss aus den tausend Fotos noch die besten raussuchen!)
P.S.: Muss mir das irgendetwas sagen, dass es an mehreren Stationen Kraut gab?
Wer hat ausgeschenkt – die Winzer
Insgesamt 28 Sekt- und Weinstände, alle von den Winzern persönlich betreut. Aus dem Rheingau: Allendorf / Bardong / Georg Breuer / Diefenhardt / Jakob Jung / Graf von Kanitz / Urban Kaufmann / Robert König / Hessische Staatsweingüter Kloster Eberbach / Peter JakobKühn / Künstler / Leitz / Mohr / Georg Müller Stiftung / Sektkellerei Ohlig / Fred Prinz / SchlossJohannisberg / Schloss Reinhartshausen / Schloss Schönborn / Schloss Vollrads / Strieth / Robert Weil / Wegeler.
Aus Baden: Von und zu Franckenstein / Geldermann.
Aus China: Clos de Trias /Château Changyu Moser XV
Besonders fein und ohne Alkohol sind die Säfte von Dr. Peter van Nahmen. Er präsentiert sortenreine Spezialitäten aus seiner berühmten Obstkellerei vom Niederrhein.
Weil: Don’t drink and drive! Deshalb bin ich auch mit der aBahn angereist und habe mich den Rest der Strecke mit dem VIP-Shuttle chauffieren lassen. Danke an den tollen Service.
Weißwürste aus Wiesbaden vom Metzger Brauer
Auch legendär: Als Mitternachtssnack gibt es jedes Jahr die feinen Weißwürste mit Brez´n & süßem Senf von der Metzgerei Brauer (Wiesbaden-Delkenheim), Hessens Nr. 1 in Sachen Wurst & Fleisch.
Für mich kommt ein Hummer eigentlich nur an der amerikanischen Atlantikküste auf den Teller, denn dort sind sie fangfrisch. Wenn’s aber doch mal in Deutschland ein solches Festessen sein soll, dann soll dabei keiner leiden, auch nicht der Hummer.
Gerade um Weihnachten und Silvester ist es in Deutschland relativ schwer, einen guten frischen Hummer zu bekommen. Ende Dezember ist die Nachfrage am höchsten und deshalb werden die Tiere bereits Monate zuvor gefangen und in Tanks gelagert. Das ist nicht nur unangenehm für den Hummer, sondern auch für den Feinschmecker, denn außerhalb seines natürlichen Lebensraums schrumpft ein im Tank lebender Hummer in seinem Panzer vor sich hin, bis dann endlich die Weihnachtsfeiertage da sind und er in einem heimischen Topf landet. Er schrumpft und schrumpft und da hat doch keiner etwas davon. Was also machen?
Wie bringt man einen Hummer schonend auf den Teller?
Statt langsam im Tank oder im Wasserbecken des Fischgeschäfts auf einen Feinschmecker zu warten, der den Hummer dann irgendwann in kochendes Wasser schmeißt, geht es auch schnell und schonend. Es gibt die „High Pressure“-Tötungsmethode, mit der die Tiere innerhalb von Sekunden durch eine Hochdruckmethode schonend ins Jenseits befördert und dann direkt verpackt werden. Als Verbraucher kann man sich so sicher sein, dass der Hummer weder eine anstrengende Reise, noch einen qualvollen Tod hinter sich hat, bis er im heimischen Kochtopf angekommen ist.
Diese „High-Pressure-Lobster“ gibt es seit neustem exklusiv beim Frischeparadies zu kaufen und ich war eingeladen diese Spezialität, inklusive des Über-Nacht-Lieferservice, zu testen. Die Bestellung wird über die Website vom Frische-Paradies ausgeführt und am nächsten Tag ist das Paket auch schon da. Der Hummer wird als tiefgekühlte, vakuumierte Ware, die in einer großen, mit Öko-Verpackungsmaterial und Trockeneis-Packs ausgelegten Kiste verpackt ist, geliefert. Die Stücke sind bereits zerlegt und nach langsamem Auftauen im Kühlschrank kann man den Hummerschwanz und das Scherenfleisch, welches zusammen eingeschweißt wurde, direkt verarbeiten. Wir haben uns für die klassische Zubereitung in einer Beurre blanc entschieden, um den Geschmack des leckeren Lobsters so wenig wie möglich zu verfälschen.
Das Schalentier kommt vom Frischeparadies bereits fertig zerlegt
Hummer lecker zubereitet
Und der High-Pressure-Lobster hält nach kurzer Garzeit in der Buttersauce tatsächlich, was versprochen wurde: Frischer, intensiver Hummergeschmack und zartes Fleisch, das auf der Zunge zergeht. Der Hummerschwanz hat auch nicht den typischen mürben Charakter, den man sonst von tiefgekühlten Schalentieren kennt, sondern ist locker und saftig mit zarten Fasern. Zu einem frischen Hummer, den man am Meer serviert bekommt, ist der Unterschied nicht allzu groß. Und mit dem gutem Gewissen, dass das Tier nicht leiden mußte, schmeckt der High-Pressure-Lobster besonders gut.
Hummer mit Beurre blanc auf Spaghetti
Zum Silvester-Dinner gibt’s bei uns dieses Jahr keinen Hummer, denn diese Feinkost hebe ich mir für meinen nächsten Besuch in Maine auf (siehe Foto unten). Dort sind die Tiere fangfrisch und an jeder Ecke wird ein Hummer-Snack (wie hier Currywurst) verkauft. An der Ostküste in Amerika ist Hummer ein landwirtschaftliches Erzeugnis, ähnlich wie hier Schweinefleisch. Apropos, kennst Du die Geschichte, als 1958 die Gefangenen dort im Gefängnis protestierten, weil sie nicht nur Hummer essen wollten und endlich mal „was G’scheites“ auf dem Teller haben wollten? Viele Jahre wollte das Meeresgetier nämlich keiner essen… vielleicht geht es uns irgendwann mit Heuschrecken auch einmal so?
Hummer-Essen in Portland (Maine) an der Ostküste der USA
Zu den Weinfarben Rot, Weiss und Rosé hat sich vor ein paar Jahren etwas Neues dazu gesellt: Orange. Wie in der Mode ist die Farbe auch im Weinregal nicht mehr wegzudenken. Neuerdings trinkt man Orange Wine.
Orange Wine – was soll das sein? Zum ersten Mal hörte ich von diesem Wein, als ich auf die Besitzerin des Kölner Weinladens „La Vincaillerie“ traf, denn wir waren beide beim Sternekoch Wissler zu Gast. Hochspannend, was sie mir erzählte und zu schade, dass sie keine Filiale in Wiesbaden hat, denn ihr Sortiment ist umfassend und sie hat ein großes Weinwissen. Inzwischen habe ich auch im Rheingau und Rheinhessen Winzer kennen gelernt, die Orange Wine und auch natural wines herstellen. Zum Glück.
Orange Wine
Wobei – es gibt keine wirkliche Richtline wer seinen Wein nun so nennen darf und die Bezeichnungen werden wild gemischt, mal spricht man auch von raw wines (siehe Beitrag hier).
Wikipedia sagt folgendes: Es handelt es sich um Weißwein, der wie ein Rotwein hergestellt wird, nämlich, dass die Trauben mitsamt der Beerenschalen (Maische) vergoren werden. Es wird dadurch mehr Tannine und Farbstoffe aus den Beerenschalen extrahiert und deshalb hat der Wein aus Weißweintrauben eine dunkelgelbe bis orange Farbe. Eine traditionelles Verfahren, dass nun wieder in Mode gekommen ist.
Die Beichnungen werden vermischt und mal hört man auch von „vin naturell“, dem Naturwein, der dann auch als „Orange Wine“ bezeichnet wird.
Pure Wine
Beim Weinladen Vincaillerie versteht man unter Vin naturell folgendes:
ohne synthetische Mittel auf dem Weinberg,
handgelesen,
spontanvergoren,
ungefiltert,
ungeklärt,
ungeschönt
wenn überhaupt geschwefelt dann mit max. 20mg/l bei Rotwein und max. 30mg/l bei Weißwein.
Bei meiner Weinreise durch Rheinhessen hatte ich mit dem Weingut Seybert auch ein Gespräch darüber und jetzt fällt es mir wieder ein – auch dort wurde Orange Wine angeboten.
Ja, ich sollte demnächst mal zum Weinkaufen dorthin fahren, denn seine Weine sind Bio-zertifiziert und warten auf das Demeter-Sigel. Ja, wenn man sich mehr mit Wein beschäftigt, kommt der Wunsch nach Bio schnell auf, denn es ist so krass, was alles so drin ist und nicht drauf steht.
Bei Bier nennt man das „naturtrüb“ oder vielleicht Kellerbier, beim Champagner „zero dosage“. Nun gibt es auch Wein, der einfach so daher kommt: Ohne Fine Tuning, ohne viel Zusätze, Natural Wine der „vin naturel“. Warum auch nicht, denn Apfelwein geht doch auch ohne Zusätze. Als Hessin liebe ich den Apfelwein – der ist ja auch pur am besten, oder?
Denn – wer es noch nicht wusste, in einen normalen Wein kommen einige Zusätze, denn nur so schmeckt ein Sauvignon auch jedes Jahr wie ein Sauvignon und/oder Chardonnay und Merlot. Manche Zusätze braucht es einfach, damit der Wein auch haltbar ist, manche Zusätze werden nur für den „Paprikageschmack“ oder die Farbe reingemischt. Weil Wein kein Lebensmittel, sondern ein Genußmittel ist, darf da so einiges rein und es muss keine Zutatenliste angegeben werden. (Übrigens auch interessant mein Interview mit Eller-Weine.)
Tatsächlich trinke ich persönlich jede Farbe gerne – kommt nur darauf an, zu welcher Gelegenheit.
Weiß, also ein trockener Riesling oder ein richtig trockener französischer Weißwein ist mir jederzeit recht.
Rot, also Rotwein trinke ich selten, wenn, dann hat es draußen meist Schnee und der Kamin brennt. Aus der Umgebung habe ich kürzlich das Weingut Huff aus Rheinhesse entdeckt.
Rosé. Im Sommer liebe ich die erfrischende Kühle eines Rosé auf Eis, das schmeckt nach Urlaub und Strandleben und flatternden Sommerkleidern.
Orange. Seit einiger Zeit kommt immer mal wieder ein Orange Wine ins Glas.Weißwein, der wie Rotwein ausgebaut wird.
Kerzenlicht, eine Kanne Tee und zum Abend ein guter Wein – das gehört in der dunklen Jahreszeit bei vielen Menschen dazu. Die Feiertage sind zudem ein soziales Ereignis: Die betriebliche Weihnachtsfeier, Plätzchen-Nachmittage mit Freunden und viele gemütliche Abendessen bei Freunden und der Familie. Da braucht man einen ordentlichen Vorrat an Weinen, die unkompliziert sind und noch genügend Geld für Geschenke unter dem Baum übrig lassen.
Weihnachtszeit ist Genusszeit, und zu einem guten Essen trinkt man gerne Wein. Doch welchen nehmen wir denn und wem schmeckt was. Manchmal kann es zur Herausforderung werden, sich in einer unübersichtlichen Weinabteilung zurechtzufinden. Pablo Flander vom Weinhandel Mack & Schühle erklärt, worauf man achten sollte und wie man qualitativ hochwertige Weine zu fairen Preisen erkennt. Auch Uwe Weber, Küchenchef des Restaurants essWebers in Usingen, und Matthias Gleiß, Geschäftsführer und Küchenchef des Berliner Szenerestaurants Volt, geben Tipps, welche Weine zu welchem adventlichen Anlass passen.
Auf den ersten Blick im Weinregal
Wie alle anderen Bereiche des Supermarkts hat auch die Weinabteilung einen bestimmten Aufbau. „Zuerst einmal gliedern viele Märkte ihre Weinregale nach Ländern oder Regionen“, so Flander. „Auf diese Weise findet der Kunde sein Wunschprodukt direkt, wenn er auf ein Land festgelegt ist.“ Auch eine Trennung nach Weiß-, Rosé- und Rotweinen ist typisch, wobei die Roséauswahl üblicherweise einen geringeren Umfang hat und sich beim Weißwein befindet.
Auch die vertikale Verteilung spielt eine Rolle: „Sehr günstige Weine finden sich meist in den unteren Regalebenen, je weiter es nach oben geht, desto hochwertiger werden die Produkte. Wer also auf der Suche nach solider Qualität zu einem attraktiven Preis ist, sollte sich die Mitte der Regale bis ungefähr auf Augenhöhe ansehen.“ Hier finden sich auch die aktuell international wieder vielfach ausgezeichneten Weine von Gallo Family Vineyards, von denen es zwölf verschiedene Sorten von Pinot Grigio über White Zinfandel bis zu Merlot in Deutschland gibt.
Allen Gallo Weinen gemeinsam ist ein unkompliziertes Geschmacksprofil, das sie für jedermann zugänglich macht. Prinzipiell gilt: „Es ist immer gut, wenn man sich auf die Qualität einer etablierten Marke verlassen kann. Und wenn dann noch Markenauftritt und Farbgebung für Wiedererkennbarkeit sorgen, findet man den Wein, den man haben möchte, ohne große Suche bei jedem Einkauf“, erklärt Flander.
Das Weinetikett enthält wichtige Infos
Alle wichtigen Informationen zum Wein finden sich auf dem Etikett. In Deutschland ist klar geregelt, welche Angaben auf der Vorderseite gemacht werden müssen. So informiert das Etikett nicht nur über die Herkunft und den Produzenten, sondern auch über die Rebsorte und den Alkoholgehalt. „Hat man zum Beispiel einen Shiraz mit 14% Vol., kann man aufgrund des hohen Tannin- und Alkoholgehalts davon ausgehen, dass man es mit einem sehr kräftigen Rotwein zu tun hat“, erklärt Flander. Umgekehrt lassen sich so auch besonders leichte Weine erkennen, sie haben in der Regel weniger als 12 % Vol.
Welcher Wein zu welchem Menü?
Hat man seine Wahl getroffen, geht es um die Frage, welches Gericht sich am besten zu welchem Wein kombinieren lässt. Dabei zählt allein, was schmeckt, man sollte sich nicht von so genannten Weinexperten aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis beeinflussen lassen. „Die Zeiten, wo Fisch zwingend mit Weißwein und das Rinderfilet unbedingt mit Rotwein serviert werden mussten, sind glücklicherweise vorbei“, bestätigt Uwe Weber, Küchenchef des Restaurants essWebers.
„Ich selbst trinke im Winter gerne Wein mit Charakter wie beispielsweise den 2014er Zinfandel von Gallo Family Vineyards (weitere Informationen unter www.gallo.de ), am liebsten vor dem Kamin und in Kombination mit Zanderfilet mit Rahm-Sauerkraut und Blutwurst.
Zu einer gebratenen Foie Gras mit Erbse, Kürbis und Zwetschgensabayon servieren wir im Restaurant einen Moscato oder Merlot, der passt mit seinen feinen Pflaumenaromen perfekt.“ Zur Variation von der Taunusforelle mit asiatischen Aromen kommt im essWebers ein Chardonnay oder Shiraz auf den Tisch, die ideal mit Ingwer, Wasabi, Sichuanpfeffer und Purple Curry harmonieren. Matthias Gleiß aus dem Restaurant Volt ergänzt: „Ich persönlich mag in der kalten Jahreszeit am liebsten Rotwein.
Im Restaurant servieren wir zu geschmortem Fleisch wie Rinderbäckchen Merlot, zur rosa gebratenen Rehkeule mit Topinambur, Tomate und Holunderblütenöl gerne auch mal einen kräftigen Chardonnay. Ein Fischfilet mit leichter Rauchnote passt hingegen hervorragend zu einem etwas fruchtigeren Moscato.“
Wer mag welchen Wein?
An Weihnachten treffen unterschiedliche Geschmäcker an einem Tisch zusammen – um diesem Umstand gerecht zu werden, hab‘ ich immer eine bunte Mischung an Weinen zuhause und im Keller gelagert. Von Gallo Wine sind mir zur Zeit der Pinot Grigio, Chardonnay und Merlot und für die Rosé Liebhaber unter meinen Gästen der Grenache Rosé am liebsten.
Als Apperitiv geht doch nichts über einen französischen Champagner, oder? Genau, also die Franzosen haben auch exzellente Weine und Perlweine, dazu gibt es hier einen ausführlichen Beitrag. Ja, wie schon zu Anfang gesagt, Weihnachtszeit ist Genusszeit. Die Schokolade überlasse ich gerne dem Rest der Familie, aber Früchtebrot und ein gutes Glas Wein gehören für mich einfach dazu.
Zum Advent ein paar Gedanken zum Frieden und den vielen Kriegen in dieser Welt, denn derzeit findet die Bloggeraktion #darumFrieden statt und das nehme ich gerne zum Anlass kurz innezuhalten.
Frieden. Weil Frieden ist das Gegenteil von Krieg und wir brauchen mehr davon. In diesem Jahr gab es Gedenkfeiern zum Ende des 1. Weltkrieges vor hundert Jahren, außerdem jährte sich am 9. November die Reichsprogromnacht von 1938. Gut, dass wir in Deutschland derzeit solche schrecklichen Ereignisse nur als historische Begebenheiten erleben.
Hey, ich und wir alle hier können so froh sein, in ein friedliches Jahrzehnt geboren worden zu sein und außerdem nicht 2.000 km östlich oder südlich vom beschaulichen Rhein-Main-Gebiet das Lager aufgeschlagen zu haben. Denn – man glaubt es kaum, doch so nah ist das Kriegsgebiet in der Ukraine oder Syrien. Nur mal versehentlich in den falschen Flieger gestiegen – und schwubbs ist man im Krieg.
Friede sei mit Euch
In der Ukraine fliegen seit vier Jahren die Granaten, doch der Krieg ist längst aus den Schlagzeilen verschwunden.
In Nigeria und in der Republik Kongo und in Uganda herrschen Bürgerkrieg.
In Syrien hat sich die Lage weiterhin nicht verbessert.
In der Region um den Gaza-Streifen finden blutige Kämpfe statt.
In Alessandria in Ägypten werden die koptische Christen verfolgt.
Die Liste wäre weiter fortzusetzen, während ich maximal mit dem täglichen Wahnsinn kämpfe und gerade sehr deutlich merke, wie gut es mir doch geht. Wie gut, dass ich in Frieden leben kann, dass meine Familie in Sicherheit ist.
Friede sei mit Euch!
Lasst uns kurz innehalten. Eine Minute für den Frieden, für eine bessere Welt. Ein Lächeln für Deinen Nachbarn und ein Lächeln für den Busfahrer, die Gemüsefrau, den Chef und den Polizisten. Ein Lächeln dafür, dass die Heizung funktioniert, warmes Wasser aus der Dusche kommt und der Kühlschrank meistens gefüllt ist. Das wünsche ich allen Menschen auf der Welt.
Wir schaffen uns eine kleine friedliche Minute – wenigstens vor der eigenen Haustüre. Nicht nur an Weihnachten. Auf eine friedliche Zukunft!
Wenn in Deutschland im November alles winterlich grau wird, behelfe ich mir mit schönen Urlaubserinnerungen und ergreife gedanklich die Flucht. Zum Beispiel nach Italien.
Letztes Jahr besuchte ich im Herbst Venedig, dieses Jahr Sardinien und Sizilien ist auch schon in Planung. Solche Urlaubserinnerungen lassen mich die grauen Tage gut überstehen. Am liebsten verreise ich ja außerhalb der Saison, denn die schönsten Ecken dieser Welt finde ich einfach gar nicht mehr schön, wenn sie überlaufen sind. Doch bei Sardinien, zumindest im Nord-Westen, hatte ich das Gefühl, dass man auch in der Hochsaison immer noch einsame Ecken findet. Im Sommer wird es sehr heiß und dann verstehe ich, dass vor allem die Italiener hier urlauben, die die Hitze besser vertragen. Mai/Juni oder September sind die von mir favorisierten Reisezeiten.
Sardinien ich komme!
Okay, zugegeben, Sardinien ist nicht Italien – doch das ist gut so. Die Insel ist dennoch gut erreichbar – per Direktflug oder via Fähre. Der Hinflug per Ryanair ab Frankfurt-Hahn war günstig, dazu pünktlich, also topp! Der Norden Sardiniens mit der schönen Küste „Costa Smeralda“ wird wärmstens empfohlen und deshalb war es mir recht, dass Ryanair auch nur den Norden, nämlich Alghero, anfliegt. Je nach Reiseziel würde ich auch den Ziel-Flughafen wählen (Norden oder Süden), denn die Insel erscheint auf den ersten Blick klein, ist aber dann doch größer als gedacht.
Ohne Mietwagen geht sowieso schon mal gar nichts. Obwohl es in den Küstenstädten einen Bus-Shuttle zum Strand gibt – man ist einfach flexibler mit einem Auto und in die urigen Dörfer im Hinterland und zu den abgelegenen Buchten kommt man sowieso nur als Individualreisender. Trotzdem, die Straßen sind nicht wie in Deutschland und deshalb zieht sich die Fahrerei doch sehr in die Länge. Das sollte man einplanen. Wir haben also gleich am Flughafen Alghero einen kleinen Fiat 500 übernommen und los ging’s zu unserer im Vorfeld gebuchten Ferienwohnung. Doch wohin müssen wir eigentlich fahren?
Wenn man aus dem dichtbesiedelten und gut ausgeschilderten Rhein-Main-Gebiet kommt, kennt man kaum mehr Dunkelheit in der Nacht. Im Ballungsgebiet wird es in der Nacht eigentlich nicht mehr richtig dunkel. Anders auf dem Land, denn ist die Sonne untergegangen, ist es Nacht. Richtig Nacht, also stockdunkel. Da sieht man wirklich gar nichts mehr. Weder ich noch das Handy-Navi hatten eine Orientierung und die Karten von Google Maps waren in etwa aus den Achtzigern, also jedenfalls nicht mehr aktuell. Kurzum, wir hatten uns verfahren und nur mit Hilfe des Telefons (Vodafone-Reiseversprechen sei Dank), in Kauderwelsch halb auf Englisch und Italienisch, fanden wir unsere kleine, feine Ferienwohnung. Jippie!
Start in den Urlaub
Gepäck ausladen, Räume inspizieren und dann konnte der Urlaub auch schon losgehen.
Merker für nächsten Urlaub: Aktuelle (!) Straßenkarte aus Papier mitnehmen, denn schnell ist mal der Handy-Akku leer oder kein Netz – schwubbs, ist es vorbei mit der Orientierung.
Merker für nächsten Italien-Besuch: Vielleicht doch mal die italienische Sprache lernen..
Must-Have für die Ferienwohnung
Im Internet hatten wir eine schöne Ferienwohnung ausgesucht. Zunächst war ich mir unsicher, weil im Internet oft mit den Foto getrickst wird. Doch wir hatten eine sehr gute Wahl getroffen und jederzeit würde ich dort wieder Urlaub machen. Die Wohnung war groß, sehr ruhig und schön gelegen, sogar mit einem kleinen Olivenhain vor der Türe und dazu hatten wir einen großen gemeinschaftlichen Pool. Genau so stelle ich mir Urlaub vor! Was mir wichtig an einer Ferienwohnung ist, sind folgende Punkte:
Eine funktionierende Küche, denn wir kaufen gerne Lebensmittel ein, denn gerade in Südeuropa verlocken die Märkte mit Käse, frischen Tomaten und Auberginen und anderen feinen Genüssen zum Kauf. Manchmal kaufen wir am Hafen auch frischen Fisch und dann ist es ein tolles Erlebnis, die guten Zutaten gleich in der Urlaubsküche zu verarbeiten. Die Tomaten oben auf dem Foto waren die besten, die ich je in meinem Leben gekostet habe!
Niemals ohne einen Balkon / eine Terrasse, denn im sonnigen Süden will ich viel Zeit im Freien verbringen. Pool ist cool, muss aber nicht sein, denn:
Meernähe. Also niemals weiter als 10 km entfernt vom Meer. Ja, auch das Hinterland und die Berge sind schön. Trotzdem…
Genug Raum für uns. Also mindestens 2 Zimmer. Man hat einfach mehr Platz und insgesamt mehr Freiheiten in einer Ferienwohnung im Gegensatz zum Hotel, das möchte ich nicht mehr missen. Gut, dass wir auch in diesem Fall eine tolle Ferienwohnung gefunden hatten.
Gutes Preis-Leistungsverhältnis
Gute und sympathische Kontaktmöglichkeit zum Vermieter
Bucht man im Internet, ist immer eine Rest-Unsicherheit da. Ich verlasse mich dann meist auf Empfehlungen oder beachte die Bewertungen in den Online-Portalen. Mit diesen Tipps haben wir auch dieses Mal wieder eine gute Wahl getroffen und die Korrespondenz im Vorfeld und auch danach war total nett und alles hat gut geklappt.
Auf Sardinien im Restaurant
Neben Selberkochen in der Ferienwohnung gehen wir im Urlaub gerne Essen. Nichts ist schöner, als ein Lunch im Restaurant mit Blick über die Badebucht, in der man eben noch selbst geplantscht hat. Oder abends angehübscht im Restaurant zu genießen.
Unser erster Stopp bei der Insel-Tour war Sassari. Wir hatten eine Restaurant-Empfehlung bekommen und tatsächlich, die Fahrt hatte sich gelohnt. Die Location liegt etwas versteckt in einem Hinterhof und ganz ehrlich hatte ich am Abend dann meine Handtasche schon fester unter den Arm geklemmt als noch am Mittag. Es gibt dort schon sehr dunkle Ecken. Als ich dann auf dem Parkplatz zwei Autos mit dem deutschen Kennzeichen OF habe stehen sehen, musste ich lachen… Naja, wer Offenbach kennt, versteht das jetzt. Kurzum: Die Stadt ist Offenbach nicht unähnlich und damit sehr vielschichtig und das schicke Universitätsgebäude kann nicht davon ablenken, dass es auch eine andere Seite gibt.
Jetzt aber zum Restaurant, mein Geheimtipp für typisches sardisches Essen ist das L’Assassino.
Im Hinterhof fühlt man sich weit weg von allem und es ist ultra-gemütlich. Das Essen einfach, typisch sardisch und sehr sehr lecker. Schon einmal Aal gegessen? Ebenso Schnecken und, na klar, feine italienische Wurst, Schwein, und hach, mein Lieblingsessen: Muscheln.
Wer mich kennt weiß, von mir gibt es keine Standard-Tipps. Irgendwelche touristischen Sehenswürdigkeiten empfehlen, die auch im Reiseführer stehen? Nö. Das kann man alles in einem x-beliebigen Reiseführer nachlesen. Ein paar Tipps gibt’s auch hier und jetzt aber zu meinen persönlichen Tipps für den Nord-Westen Sardiniens.
Strand La Pelosa bei Stintino auf Sardinien
Der wunderschöne Strand La Pelosa bei Stintino. Ist das Karibik, oder was? Ein Traum in Türkis! Die Bucht ist durch eine vorgelagerte Insel vom offenen Meer etwas abgeschottet und deshalb auch für Kinder ein Badeparadies. Das lieben auch die Italiener, deshalb ist am Wochenende der Strand so voll wie im Freibad. Trotzdem – im Wasser kann man sich weit treiben lassen und fühlt sich paradiesisch.
Es gibt einige Strandbuden, ein Edel-Restaurant dort, doch nach zwei Stunden Sonne drohte der Hitzestich, deshalb fand ich die Idee, mit dem Auto in das nächstgelegene Städtchen mit Name Stintino zu fahren, nicht verkehrt. Ein kleiner, feiner Ort mit schöner Infrastruktur zum Bummeln und ein paar kleinen Restaurants für den einfach Mittagstisch. Danach: Siesta!
Alghero auf Sardinien
Während Sassari eher eine Industriestadt mit Universität ist, hat Alghero wirklich großen Charme. Ein idyllisches Hafenstädchen – perfekt für Urlauber. Wobei lt. Focus Alghero Stadt der „Anti-Jetset-Ort“ist. Ja, kann man so sagen. Der Hafen und die verwinkelten Gassen laden zum Bummeln ein.
Baden gehen kann man in der nahegelegenen langezogenen Bucht, nämlich Alghero Strand. Zunächst sieht man die Hotels, doch dahinter wird der Strand wilder und mit den Pinienhainen fühlt man sich ein bisschen wie an der Ostsee, nur eben bei über 30 Grad. Wir haben uns nahe einer coolen Strandbar niedergelassen und die Trance Music blubbert so ein bisschen rüber und so träumt sich’s schön in der Nachmittagssonne. Dolce vita!
Im Hafen von Alghero unbedingt eine Bootstout zum Capo Caccio, der Felsenküste, buchen und dann bei Mittagshitze raus auf’s Meer fahren und genießen. Die Fahrt zu den Felsen ist eine schöne Abkühlung und macht Lust auf Fisch, Muscheln und mehr. Die Besichtigung der Tropfsteinhöhle allerdings ist Abripp, die schaut man sich besser auf guten Fotos im Reiseführer an, statt mit gefühlt hundert schwitzenden Touristen aus aller Welt die schmalen Gänge der Grotte zu erklimmen.
Es findet sich immer ein Boot, das noch einen Platz für eine Tour frei hat und das macht echt Laune. Die Fahrt auf’s offene Meer könnte ich jeden Tag machen. Klasse Tour!
Anti-Aging auf Sardinien
Auf Sardinien wird man schonmal 109. Mindestens. Die italienische Mittelmeerinsel ist ein Paradies fürs Altwerden, denn nirgendwo leben mehr 100-Jährige als auf Sardinien, darüber gibt es viele Beiträge und auch die ARD hatte darüber berichtet. Ob’s am guten Essen liegt? Rein vegetarisch ernährt man sich jedenfalls nicht auf Sardinien.
Deftige Gerichte mit Lammfleisch oder Schweinefleisch sind sehr beliebt. Spanferkel auf sardische Art, hach, köstlich. Dazu ab Mittags Wein… ob das gesund ist? Wahrscheinlich liegt es an der Siesta, denn daran führt auf Sardinien kein Weg vorbei. Am frühen Nachmittag gehen plötzlich über all die Rolläden runter und es wird still in den Gassen. Egal, wie touristisch die Stadt ist Siesta. Punkt. Ruhezeit bis abends um fünf. Das gefällt mir!
Sowieso, Sardinien ist nicht Italien.
Die Sarden sind anders und das fängt bei der Sprache an und hört beim Essen auf. Gerade deshalb ist es eine Reise wert und eine Woche ist für diese große Insel eigentlich zu kurz.
Wenn man sich auch mal treiben lassen möchte und dafür ist Urlaub ja da, schafft man die Insel sowieso nicht in einem Urlaub. Wir sind also nicht runter bis ganz in den Süden gefahren. Die Einsamkeit im Westen und die schönen Buchten im Norden haben mich einfach so gefesselt und nun muss ich also bald wieder kommen und im Süden der Insel urlauben.
Wer hat Tipps für den Süden?
Italienisch kann ich zwar immer noch nicht, aber die Menschen auf Sardinien sind so gastfreundlich und hilfsbereit, dass man jederzeit auch mit Händen und Füßen kommunizieren kann – es wird einem in jedem Fall geholfen.
Vielleicht kann mir für den Süden Sardiniens, also Cagliari noch jemand Tipps geben? Zum besseren Überblick habe ich mir jetzt auch eine Weltkarte in groß bestellt, die hängt jetzt über meinem Schreibtisch – da kann ich dann „armchair travelling“ in den schönen Süden machen.
Als Kind war mein Lieblingsgericht Pasta Bolognese und zum Würzen oder einfach aus Gewohnheit streute man dann so weißes Pulver drauf , das geschmacksneutral war und lange war mir nicht klar, dass dies Parmesankäse war. Erst viel später im Leben entdeckte ich – wie so vieles im Leben – die Idee dahinter.
Auch heute ist Pasta eines meiner Lieblingsgerichte und wenn die Temperaturen unter Null gehen, dann brauche ich Soulfood. Dann ist genau der richtige Zeitpunk für Pasta. Pasta mit Parmigiano.
In den Neunzigern war Cinque Terre und die Toskana mindenstes so angesagt wie heute vielleicht Patagonien und so fuhr ich auch oft dorthin in Urlaub. Übrigens immer noch, denn Patagonien ist nichts für mich. In diesen Italienurlauben lernte ich in den kleinen italienischen Dörfern die ursprüngliche Küche Italiens kennen: Vino tinto, olivas, caperies, salsiccica und eben auch Parmiggiano. Da erst kapierte ich, dass dieser feine Hartkäse vielleicht namensgleich mit dem weißen Zeug aus meiner Kindheit ist, doch geschmacklich etwas komplett anderes ist.
Parmegiano ist ein geiles Zeug
Parmigiano Reggiano
Parmesan heißt auf italienisch Parmigiano und ist ein hochwertiges Lebensmittel, dass dazu unglaublich gesund ist, sagt auch Wikipedia. Also eigentlich ein Gesundmittel. Parmigiano Reggiano darf nur in einer bestimmten Region hergestellt werden und die Zutatenliste ist schnell genannt:
Milch – und zwar nur gute Milch aus der Region, die von Kühen stammt, die nur mit Gras, Klee und Heu gefüttert wurden. Kein Silofutter oder anderes.
Salzlake. Also Salz
Mehr nicht (lies hier). Dann braucht der Käse Zeit, nämlich mindestens 12 Monate, besser mehr.
In einer Käserei für Parmegiano Reggiano geht es strenger zu als beim deutschen Bierbrauer! Das kann ich euch sagen. Der Käselaib wird auch während der Reifung regelmäßig kontrolliert. Ein „Klopfer“ geht durch die Reihen und jeder Laib wird geklopft und hört der Kontrolleur eine Unstimmigkeit, dann erhält der Käselaib eine Markierung und ist somit nur noch B-Ware. Die Reifezeit macht ebenfalls große Qualitätsunterschiede und manche Feinschmecker schmecken auch, in welcher fachkundigen Käserei der Käse hergestellt wurde. Als Laie kann man sich bei der Parmigiano Academy mit kurzen Info-Filmen zu dem Hartkäse weiter informieren, total spannend – schau mal rein (Link) Ein wirklich wertvoller Käse und nun verstehe ich auch, warum in Italien früher ein Käselaib sogar Zahlungsmittel war.
Inzwischen haben wir immer einen Käseklotz von Parmigiano Reggiano zuhause und ich nasche regelmäßig davon. Den Qualitätsunterschied zwischen A oder B-Ware schmecke ich nicht, doch ich bin auch keine echte Italienerin.
Zur Pasta gehört Parmigiano also auch heute noch, doch niemals mehr das weiße Pulver, sondern nur noch frisch gehobelter, echter Parmigiano Regiano. Denn es gibt auch Parmesan aus USA oder Deutschland, doch keiner kommt an das Original ran. (Interessant auch die Infos von Milchlos.de
Das Gesundmittel Parmigiano genießt man auch pur in kleinen Stücken, vielleicht zum Wein, ist der Hartkäse ein Traum und einmal habe ich beim Italiener Carmelo Greco sogar etwas leichtes Süßes als Zwischengang serviert bekommen und tatsächlich gab es auch zum Dessert etwas aus Parmigiano.
Wunderbar, was man aus diesem tollen Käse so alles machen kann. Ein hoch auf Parmesam-Käse! Für mich das beste Soulfood für kalte Wintertage.
„Von der Idee zum fertigen Kleid“ – so heißt die Ausstellung mit Vernissage am 23.11. bei der Skizzen, Fotos und Modellen der Maßschneiderin Galathea Ziss im Stadtarchiv Wiesbaden gezeigt werden. Gut, dass ich die Modedesignerin im letzten Sommer bereits interviewt habe, lies hier:
Ich bin Maßschneidermeisterin und Modedesignerin und führe ein Atelier am Kaiser-Friedrich-Ring 8, gegenüber der Ringkirche inmitten von Wiesbaden. Dort präsentiere ich meine eigenen Kollektionen für Individualistinnen.
Die einzelnen Modelle der Kollektionen werden auf Bestellung und nach individuellem Maß in der angeschlossenen Werkstatt handwerklich gefertigt. Das Atelier ist also eine Verbindung aus Handwerk und Gestaltung, ganz im Sinne der Bauhaustradition. Außerdem biete ich individuelle Maßanfertigungen an.
Mir sind generell Nachhaltigkeit, Qualität, Genuss, Diversität und Individualität wichtig und ich möchte mit meiner Arbeit zu einem größeren Bewusstsein für diese Aspekte beitragen.
Meine Kollektionen (klick zur Website) sind deshalb immer sehr tragbar und hochwertig verarbeitet, die Modelle sollen rund um die Uhr funktionieren. Es sind eigentlich zeitgemäße Interpretationen von Klassikern.
Wie kammst Du dazu und seit wann?
Nach dem Abitur und einigen Praktika in der Branche habe ich eine ganz klassische dreijährige Lehre zur Maßschneiderin absolviert und anschließend einige Jahre im In- und Ausland für verschiedene Maßschneiderinnen und Designerinnen als Schneiderin gearbeitet.
Während dieser Zeit habe ich hautnah die Schattenseiten der Modebranche kennengelernt, die auf Ausbeutung von Mensch und Umwelt aufbaut. Bewusst entschied ich mich dagegen, diesen Wahnsinn mit meiner Arbeitskraft weiter zu fördern.
Seit 2015 gibt’s das Atelier
Nachdem ich dann noch eine zweijährige Weiterbildung zur Modedesignerin und Maßschneidermeisterin an der Deutschen Meisterschule für Mode in München rangehängt hatte, bin ich zurück nach Wiesbaden gekommen, um mich hier mit einem eigenen Atelier selbstständig zu machen und so eine faire und regionale Alternative zu Wegwerfmentalität und modischem Einheitsbrei zu bieten. Mein „Atelier für Bekleidung“ gibt es mittlerweile seit 2015.
Wir sind bei Farbenfreundin… welche Farbe magst Du besonders und warum?
Da fällt mir sofort ein Zitat von Walter Gropius ein: „Bunt ist meine Lieblingsfarbe“ und so siehts auch bei mir zuhause und in meinem Kleiderschrank aus.
In meinen Kollektionen verwende ich aber viele ruhige Farben wie Schwarz, Weiß, Grau, Dunkelblau und Bordeaux als Basisfarben und dazu leuchtende Farben als Kontrast.
Die aktuelle Frühjahr-Sommer Kollektion „Gruß aus Wiesbaden“ ist eher pastellig gehalten. Ich habe in dieser Kollektion eigene Stoffprints mit dadaistischen Collagen verwendet, die sind recht auffällig.
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Ich interessiere mich für Kunst und Kultur und besuche die einschlägigen Veranstaltungen, das finde ich gleichzeitig inspirierend und entspannend. Dabei unterscheide ich auch nicht zwischen Hoch-, Pop- und Subkultur, sondern bin neugierig. Sehr gerne gehe ich z.B. in die Oper oder zu einem klassichen Konzert im Kloster Eberbach, liebe es aber genauso, mir ein feministisches Rapkonzert im Ex-Gefängnis Klapperfeld in Frankfurt anzuschauen.
Ansonsten gehe ich gern ins Programmkino oder in Ausstellungen, oft verbunden mit einer kleinen Städtereise und freue mich auf die Documenta in Kassel diesen Sommer. Vor Kurzem habe ich das Brotbacken entdeckt, sehr entspannend und super lecker!
Brotbacken. Ist das dann auch Dein happyfood? Oder gibt es ein Lieblinggericht, für Tage, die es zu feiern gilt?
Gutes Essen finde ich sehr wichtig, deshalb wird bei uns jeden Tag ausführlich gekocht und gegessen, häufig gemeinsam mit Familie und Freunden an einer langen Tafel. Zu ganz besonderen Anlässen gönne ich mir Austern, die liebe ich!
Vielen Dank für das Gespräch, liebe Galatea!
Entdecke die Landeshauptstadt aus einer neuen Perspektive
Am 23.11. findet die Vernissage der Ausstellung im Rahmen des Archivfests ab 19:00 statt, übrigens bei freiem Eintritt. Die Ausstellung kann dann noch bis zum 13.12. immer montags bis freitags von 8.00 – 12.00 Uhr bzw. mittwochs von 8.00 – 18.00 Uhr besichtigt werden.
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Wenn der Ober Dich schon beim Reinkommen kopfschüttelnd empfängt, dann bedeutet das meist, dass Du keine Chance auf einen Tisch hast. Er ahnt es schon: Wieder ein Gast ohne Reservierung. Deshalb reserviere ich jetzt vorher. Immer!
Kennst Du das auch? Es ist einfach so, die guten Restaurants sind meist ausgebucht, denn klar, sie sind eben auch gut und heutzutage geht man eben gerne aus: Out to dinner, out for lunch. Gerade in den Städten sind die Restaurants auch wochentags immer gut besucht und zum Beispiel in Frankfurt habe ich selten das Glück, ohne Reservierung einen Tisch zu bekommen. Ein Platz an der Theke ist hin und wieder eine gute Alternative, doch ein schöner Tisch mit allem Komfort und Kerzenschein gehört eben zu einem schönen Auswärts-Essen mit dazu, vorallem bei besonderen Terminen, zum Candle Light Dinner oder Kundenbesuch. Deshalb reserviere ich inzwischen regelmäßig im Restaurant.
Meine Restaurant-Besuche sind jetzt geplant
Im Restaurant also vorher anrufen und Bescheid geben – aber wie? Wegen der unterschiedlichen Öffnungszeiten oft schwierig. Per Email? Nicht ganz zuverlässig und hinterher anrufen („Haben Sie meine Email erhalten?“) ist auch komisch. Zumindest für die Großstadt habe ich jetzt eine Lösung. Viele Restaurants bieten über ihre Website die Tischreservierung an. Manche Gastronomen sind auch bei der Reservierungsapp von OpenTable gelistet und vor allem international funktioniert das großartig. Da brauche ich nicht anzurufen und dieselbe Sprache zu sprechen oder die Öffnungszeiten zu berücksichtigen, sondern ich sende per App meine Reservierungswunsch und erhalte eine Bestätigung. Danach kann die Vorfreude beginnen!
Wenn man sich schon aufbrezelt und sich die Zeit für ein schönes Essen außer Haus nimmt, dann soll da auch nichts schief gehen und wie gesagt, in Frankfurt und Umgebung gehe ich inzwischen einfach auf Nummer sicher, denn mit einer Reservierung bekommt man eben auch einen schönen Tisch, vielleicht sogar den Wunschtisch am Fenster oder „vom letzten Mal…“. Für beide Seiten ist es mit einer Reservierung einfach besser und in den unten aufgeführten Restaurants hatte ich in den letzten Wochen wunderschöne Abende und ohne Reservierung wäre das bestimmt nur halb so schön gewesen.
Holbein’s Restaurant
Nach einem Museumsbesuch will ich nicht gleich wieder nach Hause. Also warum nicht direkt neben dem Museum einen Happen schnappen? Im Holbein’s Restaurant im Städel Museum, direkt am Schaumainkai, ist das eine feine Sache. Als ich kürzlich von OpenTable zum Art & Dine eingeladen war, entdeckte ich es ganz neu für mich. Eine tolle Location, auch architektonisch wirklich beeindruckend und aufgrund der zentralen Lage auch für After-Work oder After-Shopping gut geeignet. Das Essen ist sehr gut, das sagt auch Gault Millau und ich würde es unter Fusion einordnen, denn die Gerichte sind querbeet international. Preislich obere Mittelklasse, aber dafür passt eben auch alles. Sehr begehrt, deshalb: besser reservieren!
Holbein’s Restaurant im Städel.Holbeinstraße 1.60596 Frankfurt
Restaurant Lohninger
Muss ich noch mehr sagen? Meine Leser wissen bereits, dass ich großer Fan vom Fine Dining Restaurant Lohninger und Marios’s Küche schon seit Jahrzehnten verfallen bin. Auch sein Abstecher in die TV-Prominenz hat dem ganzen keinen Abbruch getan. Das Restaurant, der Service und auch die Küche sind einfach stimmig und deshalb lasse ich mich dort kulinarisch gerne verwöhnen. Das Lohninger ist vielfach ausgezeichnet und sehr begehrt, deshalb, nur mit Reservierung.
Restaurant Lohninger. Schweizer Str. 1 . 60594 Frankfurt am Main
Ristorante Carmelo Greco
Auch auf der Sachsenhäuser Seite ist dieser Sterne-Italiener, der einfach unbeschreiblich kocht und in seinem Refugium in eine andere Welt entführt. Gerade bei einer so ausgezeichneten Küche ist eine Reservierung auch empfehlenswert, um der Küche die Planung zu erleichtern und da hat man als Gast direkt etwas davon. Bei Carmelo Greco trifft man sich – Geschäftsleute aus den umliegenden Agenturen treffen sich hier zum feinen Geschäftsessen ebenso wie Paare und abends sitzt man heimelig in weichen Stühlen und lässt den Tag bei Kerzenlicht ausklingen. Immer besser mit Reservierung.
Auch auf der linken Mainseite steht die neue Attraktion in Frankfurt: Die neue Inn-Location im Henninger Turm, das Restaurant Franziska, das im oberen Stockwerk ist ein Restaurant untergebracht: Restaurant Franziska und die Location ist einfach der Kracher. Mit den samtigen Stühlen, den kräftigen Farben und dem Wohlfühlambiente eignet sich das Restaurant perfekt für ein romantisches Candle Light Dinner. Der Ausblick auf die Metropole Frankfurt ist atemberaubend und der unkomplizierte Service großstädtisch und cool. Doch merke: Niemals ohne Reservierung, sonst sitzt Du womöglich in der zweiten Reihe. Das will ja wohl keiner – bei dem Ausblick!
Franziska . Hainer Weg 72 . 60599 Frankfurt am Main
Ausflug mit Happy End: Rheingau
Dasselbe im Rheingau: Ein Ausflug auf die Burg Schwarzenstein soll ja nicht umsonst gewesen sein, oder? Selbst wenn man nur mal kurz einen Burger im Restaurant GRILL genießen will, ist eine Reservierung ratsam. Denn, auch hier ist der Ausblick bomastisch und da will ich doch als Gast die Sicherheit, den optimalen Platz zu bekommen. Das Essen ist auch perfekt und umso besser, wenn man dann auch mit Reservierung erwartet wird. Dann macht der Abend umso mehr Spaß.
Burg Schwarzenstein . Rosengasse 32 . 65366 Geisenheim-Johannisberg
Nicht immer, aber immer öfter: Reservieren!
Klar, beim Lieblingsitaliener oder bei befreundeten Restaurants rufe ich auch gerne mal an und quatsche ein bisschen und frage vielleicht direkt nach den Empfehlungen, doch meist reserviere ich inzwischen über die OpenTable App und es klappt super.
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Frauen schmücken sich gerne und warum nicht mit einer schönen Uhr? Das dies ein Thema für meinen Blog ist, kam mir erst, als eine Luxusuhr in den sozialen Medien disutiert wurde und man schon „Hashtag Rolex-Gate“ witzelte, doch dazu später mehr, denn zunächst geht es um die Zeit ansich.
Zurzeit trage ich manchmal die alte Uhr meines Vaters: Eine Automatikuhr von Tissot und diese Uhr bleibt einfach stehen, wenn sie nicht genügend bewegt wird. Mein Gefühl für die Zeit hat sich durch diese Uhr wirklich enorm verändert, denn plötzlich ist Uhrzeit kein Fakt mehr, sondern nur eine mögliche Variable: Wer weiß schon wirklich, wie spät es ist.
Kann aber keine Muss-Zeit
Wartet man auf den Bus, kommt dieser eh zu spät und die S-Bahn sowieso. Auch hier ist jeder Uhrenvergleich unnötig. Das ganze Leben ist voll von Situationen, bei denen eine exakte Uhrzeit eigentlich nur hinderlich ist und es eh anders läuft. Kann aber muss nicht… also Leben in der Kann-Zeit: Es könnte jetzt so spät sein – oder auch nicht und wenn, was macht es für einen Unterschied? Irgendwo auf der Welt ist es gerade genau so spät.
Derzeit wird in der EU darüber diskutiert, ob wir das mit der Zeitumstellung wieder lassen. Doch welche Zeit soll denn dann Standard werden: Die Sommerzeit oder die Winterzeit und wie machen wir es in Südeuropa und in Osteuropa? Zeit ist irgendwie relativ, oder?
Das spüre ich auch immer mit meiner alten Uhr. Hat sich mal wieder die Datums- und Wochenanzeige verstellt, dann kann man das korrigieren, muss man aber nicht, denn es ist ein unendliches Geduldsspiel, die Uhr und gleichzeitig das Datum korrekt einzustellen. Inzwischen lass ich es einfach und auch die Anzeige der Wochentage sind mir egal. Es könnte Mittwoch sein, ist doch aber eigentlich auch egal (…). Und überhaupt, welchen Monat haben wir?
Zeit – was ist das?
Kürzlich wechslte plötzlich der monatelange Sommer auf Herbst und bald ist November. Jahreszeit – was ist das? Wir haben das Zeitgefühl verloren, das Gefühl für die Jahres- und für die Tageszeiten, denn mit Licht ist es eh überall hell. Sommerzeit oder Winterzeit, welche Zeit hätten wir denn gerne?
Eine neue Art von Zeitgefühl erlebt man auch mit einer Uhr, die ich innerlich schon Diva getauft habe, denn sie will jeden Tag Aufmerksamkeit. Sie ist eine Diva, denn wenn ich sie nicht täglich aufziehe, dann bleibt sie einfach stehen. Fast trotzig erscheint mir das. Doch ich gestehe es ihr zu, denn sie ist ein Klassiker:
Omega Speedmaster Professional Moonwatch
Moonwatch? Genau, dieses Uhrenmodell war schon auf dem Mond und hat seit den Fünfzigern nur an Attraktivität gewonnen. Eine Uhr für Uhrenliebhaber mit dem Hand zum Understatement. George Clooney und auch Cindy Crawford sind dieser Uhr verfallen und ich schwärme inzwischen auch für sie. Das mit dem morgendlichen Aufziehen muss ich noch üben, aber es verbindet mich auch in ganz besonderer Weise mit der Uhr. Wir können nicht mehr ohne einander.
Eigentlich bin ich ein eher unpünktlicher Mensch und vielleicht faszinieren mich Uhren deshalb so sehr und gerne auch Uhren, die ein Eigenleben haben. Und nun bin ich einer Diva verfallen, die davon träumt, am Handgelenk von James Bond für Gerechtigkeit zu kämpfen – und stattdessen an einem Frauenarm fristen. Genau, denn James Bond trägt auch Omega.
Ganz im Gegensatz dazu die Rolex. Die Rolex ist ja derzeit in den Schlagzeilen und ja die Rolex ist schon etwas lauter und der Charme ist schon ein bisschen abgenutzt, weil eine Rolex Uhr einfach weltweit geprotzt wird und es fast schon ein Zahlungsmittel ist. Andererseits ist so eine Uhr auch unbestritten eine sichere Wertanlage, denn die Rolex bleibt im Wert einfach erhalten oder steigt im besten Fall.
Was kostet die Welt? Mehr als eine Rolex
Klar kostet eine besondere Uhr auch etwas mehr, doch dass jetzt eine Politikerin in Berlin dafür kritisiert wird, dass sie eine Rolex-Uhr trägt, ist wirklich ein Witz, denn, hey, so eine Uhr kostet ein Bruchteil eines durchschnittlichen Mittelklassewagen und ich wette, jeder Politiker hat genau so ein Auto vor der Türe stehen – und davon abgesehen, jeder durchschnittliche Angestellte sowieso – und da meckert keiner.
Also ich finde große Uhren sexy. Bei Frauen und bei Männern sowieso.
Zeitumstellung – die Eselsbrücke
Wenn jetzt die Uhr umgestellt wird, hab ich Spaß mit meinen Uhren und zum Glück wird das Handy automatisch umgestellt, denn daran kann ich mich dann orientieren. Inzwischen habe ich meine Eselsbrücke zum Uhrestellen nach der Zeitumstellung auswendig gelernt: Im Sommer stellen wir die Gartenmöbel vor auf die Terrasse, im Winter wieder zurück – so machen wir es auch mit der Uhr.
P.S. Lies auch den Beitrag bei DER SPIEGEL über die Zeitumstellung.
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Nein, ich bin nicht schwanger. Trotzdem ist das Thema Alkohol ein Thema, denn nicht immer will oder darf ich welchen trinken. In der Weinregion keinen Wein trinken zu wollen, ist schon schwierig, doch überhaupt keinen Alkohol trinken zu wollen, ist bitter und geschmacksneutral. Eine Bestandsaufnahme als Autofahrerin.
Neulich mit Freunden im Rheingau – ich hatte mich als Fahrer angeboten und so pichelten meine Freunde vergnügt Riesling und Rosé und die spätsommerlichen Temperaturen machten Laune. Als Fahrer hieß es für mich: Null Promille. Zunächst kein Problem, denn okay, beim Essen gibt’s Wasser, danach vielleicht einen Kaffee. Doch wie geht es weiter? Nach dem zweiten Glas Wasser merke ich schon, dass es an diesem Abend ein schweres Los werden wird. Da wünsche ich mir mehr Kreativität bei den Gastronomen und Kneipenbesitzern.
Carl Jung aus Rüdesheim macht es vor
Es gibt nämlich Alternativen, sogar aus dem Rheingau. Neben verschiedenen alkoholfreien Getränken gibt es auch alkoholreduzierten oder sogar alkoholfreien Sekt und Wein, sogar direkt aus der Weinregion (Weingut Carl Jung) – doch scheinbar nur im Shop, denn in die Bars und Kneipen haben es diese Getränke noch nicht geschafft.
Als Sekt ohne Alkohol empfehle ich die Kreation Habibi von Valentin Krapf aus Wiesbaden in der sehr matt-schwarzen Flasche, sehr stylish! Ebenso hat die Sektkellerei Henkell alkoholfreien Sekt im Angebot. Oder nehmen wir Vinho Verde – der portugisische Wein ist per se schon leichter und hat wenig Alkohol. Na also, es geht doch. Es gibt die schon, die Alternativen zum Alkohol, nur muss man lange suchen.
Mehr Vielfalt auf der Geränkekarte, bitte!
Mit Alternativen, also alkoholfreien Getränken, meine ich nicht diese zuckersüßen Kinder-Limonaden oder Brausen, die einen Zuckerschock verursachen, sondern wohlschmeckende Getränke für Erwachsene.
Abends zu Oliven und Käsecrackern passt einfach keine Limo und auch wenn der Name mit „Bio“ anfängt oder die Etiketten in Retro-Schrift total cool aussehen. Das ist kein Drink, um den Abend ausklingen zu lassen. Beim Italiener zum Beispiel gibt es als Aperitivo einen Bitter – der schmeckt großartig und ist ohne Alkohol. Den Drink Hugo kann man ebenfalls ohne Alkohol mischen.
Ja, ja, Apfelschorle… vielleicht als Durschlöscher nach dem Sport trinke ich auch mal eine Apfelschorle. Aber doch nicht am Abend, so gegen 23 Uhr, wenn die Tischnachbarn gefühlt bei der dritten Flasche Riesling und Spätburgunder angekommen sind. Da kann ich mir gleich „Spaßbremse“ auf die Stirn tätowieren lassen.
Manchmal soll es auch kein Riesling sein….
Kaffee statt Wein? Nein!
In der Vinothek werde ich bedauert, als ich nach anti-alkoholischen Getränke-Variationen frage. Auf der Karte stehen 2 Getränke:
Wasser
Limo
Der Ober versucht die Situation zu retten und schlägt einen feinen Kaffee Latte vor. Hm, nein Danke. Hatte ich schon und bitte nicht spätabends. Leider gibt es noch nicht einmal Bier oder gar alkoholfreies Bier im Angebot. Klar, es ist ja eine Vinothek. Dafür eine Vielzahl an Weinen, Cocktails und Gin-Sorten aus aller Welt. Ja, Vielfalt in jeder Hinsicht, nur eben nicht die, die ich meine.
Ihr wisst, ich bin nun wirklich kein Moralapostel und trinke sehr gerne Alkohol. Egal in welcher Farbe und aus welcher Region, mal regional und auch international. Manchmal aber eben nicht. Vorallem, wenn es eh verboten ist, denn: Don’t drink and drive.
Übrigens soll Alkohol auch gar nicht so gesund sein und nicht jederman trinkt Alkohol und Schwangere dürfen auch keinen trinken. Also von daher… es wäre eine Zielgruppe vorhanden. Absolut, der Markt ist da und ich finde es einfach zeitgemäß, auch alkoholfreie Variationen anzubieten. Und zwar auch in der Vinothek. Zumindest mehr als zwei Getränke (…), denn, ganz einfach: Wie sonst kommen die Gäste denn wieder sicher nach Hause?
Auf glutenfreie, vegetarische oder vegane Ernährung haben sich die Bistros, Gutsausschänke und Restaurants ganz schnell eingestellt. Alkohol oder eben kein Alkohol ist noch ein Tabu.
Alkoholfreier Drink aus Rebensaft
Autofahren und Wein verträgt sich nicht. Also – wer hat eine Lösung? Dabei ist es doch so einfach. Traubensaft!
Unvergoren schmeckt Rebensaft nämlich auch sehr gut und damit es nicht zu süß wird, habe ich ein prima Rezept für einen Cocktail:
Halbes Glas Traubensaft rot und weiß gemischt
Wasser mit Kohlensäure
Gurkenstücke
Eiswürfel
Minzblatt zur Verzierung
Der Cocktail hat eine wunderschöne Farbe, schimmert in Rosé und schmeckt spannend und gar nicht süß, denn die Gurke bringt einen feinen Aroma-Kick rein. Habe ich in Frankfurt entdeckt… ja, der Trend ist leider noch nicht bis in jeden Winkel der hiesigen Weinregionen gedrungen, weder links noch rechts vom Rhein.
Wobei: Ganz hinten im Rheingau, auf der Burg Schwarzenstein bei Nils Henkel, dort werden verschiedene Variationen alkoholfreier Getränke angeboten, sogar also Menü-Begleitung. Ebent – es geht also doch!
Wie ich zur Spaßbremse wurde
Schade für die Gastronomie, denn wir hätten noch bis spät in die Nacht für Umsatz gesorgt, wenn ich als Fahrer ein adäquates nicht-alkoholisches Getränk serviert bekommen hätte. So aber habe ich dann doch das Handtuch geworfen und die Rechnung verlangt.
Während ein alkoholfreies Bier inzwischen salonfähig ist, klappt das in der Weinregion leider noch gar nicht. Schade, denn ich werde irgendwann missmutig, wenn ich mich als Fahrer stundenlang an einem Wasserglas festhalten muss.
Wie geht euch das? Fahrt ihr mit Promille Auto oder lasst ihr Euch per Taxi chauffieren? Das interessiert mich jetzt doch sehr…
Das Wochenende steht vor der Türe, Zeit für einen Besuch im Museum. Einfach mal das Tempo des Alltags vergessen und abtauchen! Oft vergesse ich die erholende und gleichzeitig inspirierende Stimmung, die einen in Ausstellungsräumen einfängt und ich bin dann ganz begeistert, wenn mich die Kunst ein bisschen wie durch Zufall einholt – durch eine Einladung.
Neulich zum Beispiel. In Wiesbaden hatte der Nassauische Kunstverein zum Get-Together geladen, anlässlich des Pre-Opening während der Aktionswochen RAW2108 und weil ich zu spät kam, hatte ich die Chance, alleine durch die Ausstellung zu wandeln. Ein Traum. Hier kann man Abtauchen!
Fast gegenüber befindet sich das Museum Wiesbaden, das sich inzwischen richtig gemausert hat, denn tolle Ausstellungen sind die Regel und auch die Naturwissenschaftliche Sammlung ist wunderbar bestückt. Die ständige Ausstellung ist übrigens nach Farben sortiert – da lacht das Herz! #Farbenfreundin
Im Museum Wiesbaden heißt es übrigens: Der 1. Samstag ist Frei-tag, also bei freiem Eintritt. Hingehen und staunen, denn seit das Eingangsportal mit der Skulptur und den Säulen neu renoviert ist, hat der Museumsbesuch sehr viel Flair in Wiesbaden.
In Wiesbaden gibt es ein Frauen-Museum, das neben einer Dauerausstellung immer wieder Einzelaustellungen zeigt. Ein kleiner, feiner Ort, sozusagen ein #Glücksort
Ausstellung im Museum Wiesbaden
Ebenso die Ausstellungen in den Opelvillen in Rüsselsheim. Schonmal da gewesen? Rüsselsheim ist ja total unterschätzt und auch die Main-Wiesen sind für einen Spaziergang ein Traum. Oberhalb der Wiesen, in der Kunst- und Kulturstiftung der Opelvillen, gibt es wechselnde Ausstellungen und die sind wirklich vom Feinsten. Einfach mal hinfahren!
Ganz zentral am Römer und unweit der Museumsmeile Schaumainkai in Frankfurt, befindet sich die Kunsthalle Schirn, die wechselnde Ausstellungen mit coolen Events veranstaltet. Die Jungs von Dandy Diary waren auch schon mal da und jetzt findet die Art Afterwork statt – coole Sache! Die Umgebung wurde neu gestaltet und ist auch sehenswert.
Ganz anders und doch ähnlich, das Städel Museum. Eine unvergessliche Nacht war für mich die Eröffnung der Ausstellung Matisse & Bonnard, bei der Blogger und Instagrammer zu einer besonderen Führung geladen waren, weil: Mit dem Smartphone geht man heute ins Museum und das Fotografier-Verbot ist dann natürlich aufgehoben. Ganz genau, denn wie sonst soll ich meinen Freundinnen begeistert davon berichten?
Noch bis Sonntag stehen die Gutenberg Skulpturen von Ottmar Hörl im Burghof von Eltville im Rheingau – mit Blick auf den schönen Rhein bei der Ausstellung Gutenberg@Eltville, warum? Gutenberg stammt ursprünglich aus Eltiville und deshalb initiierte die Stadt die Ausstellung mit seriellen Skulpturen des sogenannten Millenum-Man Gutenberg.
In die Welt der Skulpturen kann man noch bis Mitte Oktober in Rheinhessen abtauchen. In Ingelheim am Rhein steht das Ausstellungshaus „Altes Rathaus“ und dort sind Skultpuren im Rahmen der „Internationale Tage“ ausgestellt: MENSCH! (klick).
Neue Ausstellungsräume in Ingelheim. Hier: Internationale Tage (läuft noch bis Mitte Oktober 2018)
Danach sollte man noch ein bisschen durch die Weinberge schlendern und vielleicht vom neuen Wein kosten, denn Rheinhessen hat so manche Schätze zu entdecken, Kristin schreibt im Blog „Rheinhessenliebe“ darüber und hat immer neue Tipps.
Kunst ist international
Zuletzt war ich im Hyde Park in London und streunte ziellos umher bis ich dann vor dem tollen Gebäude der Serpentine Gallery in Kensington Garden stand. Eintritt frei – na, da kann ja nichts schiefgehen. Und es war wundervoll – ein absoluter Genuss und sehr beeindruckend. Um die Ecke ist gerade The London Mastaba von Christo aufgebaut. Wow!
(Mehr zum London-Trip zum Launch des Gallo Rosé gibt’s übrigens hier zu lesen.)
Inside Serpentine Gallery, London
Ausstellungsfläche in der Serpentine Gallery, London
Kunst … abroad
Ebenso stark in Erinnerung ist mir der Besuch des Nationalmuseums in Doha Qatar, denn in der flirrenden Hitze der Stadt taucht plötzlich an der Hauptstraße entlang der Küste der moderne Museumsbau auf. Übrigens auch hier: Eintritt frei (ich denke, das wäre eine Idee für Deutschland, denn stell Dir die Kosten für eine 4-köpfige Familie vor, wenn alleine der Eintritt 8 Euro pro Person kostet. Ich bin für die Freiheit der Kunst, also auch kostenfrei zugänglich).
Museum für Islamische Kunst in Doha, Qatar
Hafenansicht in Doha, Qatar
Auch spannend muss die Museumsmeile in Dallas sein – siehe hier im Bericht. Ich selbst war noch nicht dort, doch soweit ich gehört habe, sind die Ausstellung auch meist kostenfrei zu besuchen. Das will ich mir bald anschauen.
Einfach ausprobieren: Abtauchen in der Kunst! Wen die Kosten abschrecken: Jedes Museum hat auch mal einen Tag der offenen Türe oder es findet die „Nacht der Museen“ statt.
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In München auf dem Oktoberfest heißt es bald O’zapft is! Als Fränkin habe ich auch schon die eine oder andere Maß gezischt, doch nicht auf dem Oktoberfest, denn das ist mir zu trubelig. Wo denn dann? Lies hier…
In meiner Heimat im Taubertal reiht sich auch heute noch eine Brauerei an die andere. Mein absoluter Geheimtipp ist die Ochsenbrauerei in Spielbach, unweit von Rothenburg o.T. Dort ist die Zeit um 1900 stehen geblieben und man wundert sich fast, das die Bedienung Jeans trägt und kein Dirndl. Dazu Bierbänke und eine Halbe, passt. Doch wohin zieht es mich heute?
Bier ist international
Bier ist international und nach Weinwandern im Rheingau und Rheinhessen, möchte mein fränkischer Gaumen jetzt zur Abwechslung ein ordentliches Bier – warum nicht auch mal in Texas? Wandern und Bier auf dem Ale Trail in Texas zum Beispiel.
Fort Worth Trail Ale (Fotocredit: Visit Fort Worth)
Just da kommt die Einladung des Tourist Board Dallas und Fort Worth. Die Informationen über die Region lassen mein Herz gleich höher schlagen, denn so vielfältig ist die Region. Dallas ist eine Millionen-Metropole mit vielen Gourmet-Restaurants und internationaler Küche. Dazu High Fashion und viel Kunst und Kultur (Danke an Visit Dallas für die Fotos).
Oh ja, Texas ist definitiv eine Reise wert und für alle, die jetzt vor dem Münchner Oktoberfest flüchten wollen, es gibt Direktflüge nach Dallas (kleiner Scherz), ebenso fliegt täglich eine Maschine ab Frankfurt.
Ale Trail in Fort Worth
Nun aber zu der Ale Trail Tour in Fort Worth, denn bei viel Genuss muss man auch ein bisschen was tun und sich bewegen. Für die Tour zu fast 10 Brauereien gibt es extra einen Pass, wo man die Stempel der Brauerei sammeln kann und dann geht’s los. Die Brauereien muten ganz anders an als in Bayern: Babe, that’s America!
Unterwegs auf dem Ale Trail in Fort Worth (Fotocredit: Visit Fort Worth)
Dallas oder Fort Worth, egal, Hauptsache TEXAS
Am Flughafen angekommen fährt man entweder nach Dallas oder ins benachbarte Fort Worth. Die etwas unbekanntere Metropole Fort Worth bietet neben urbanem Flair auch grüne Wiesen zum Wandern oder Golf spielen. Golf ist nicht so meins, aber der Ale Trail ist genau mein Ding. Bier-Tasting ist natürlich nur für Erwachsene, also das bedeutet in Amerika over21, aber wir sind ja hier unter uns.
Die Stadt Fort Worth wird auch gerne mal Cow-Town genannt und die historische Zeit der Farmer und Cowboys kann man im historisch nachgebauten Vergnügungspark Stockyards nacherleben. Sehr cool! Also sind auch Kühe international…
Die Historie schlägt sich auch auch im Restaurant-Angebot nieder, das definitiv als fleischlastig bezeichnet werden kann. Doch wie habe ich kürzlich gepostet: Fleisch ist mein Gemüse. Auf die amerikanischen Steaks bin ich wirklich gespannt und dazu passt auf jeden Fall ein gutes Bier.
Amerika wäre nicht das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, wenn die Vielfalt nicht greifbar wäre. Genau, nicht nur in Fort Worth auch in Dallas ist alles möglich. Die Region ist eine der größten Gay-Communities und wie überall in Amerika gibt es Yoga-Studios und viele asiatischen Restaurants, Fusion Küche und auch Vegetarisches. Das fasziniert mich, das will ich sehen! Die App der Margarita Mile in Dallas habe ich schon auf dem Mobile, weil der Drink mit Name Frozen Margarita kommt ursprünglich von da und die angesagte Ausgeh-Meile heißt so.
Modern Art in Texas
In beiden amerikanischen Metropolen spielt auch Kunst und Kultur eine Hauptrolle. In der Region tummeln sich viele Milliardäre, die in Kunst machen und über Spenden können die vielen Ausstellungshäuser ein großartiges Programm bieten – vielfach sogar bei freiem Eintritt.
Auch wenn die Stadt Fort Worth zunächst vielleicht eher den Touch einer Cowboy Metropole hat, denn ein Cowboy-Hut und Stiefel gehörten dort tatsächlich zum Outfit eines Einheimischen dazu, zeigt das nur einen Teil, denn die Großstadt hat einiges zu bieten.
Der Cowboy Style passt übrigens auch zu der aktuellen Herbstmode, die ja Cowboy-Stiefel als absolut High Fashion propagiert. Vielleicht lass ich mir ja eigens welche anfertigen? Zumindest im Shopping District und im Outlet werde ich mich mit angesagten Styles ausstatten. Ich sag nur Ralph Lauren und Co. (vom Magazin Cowgirl lass ich mich jetzt inspirieren). Texas ich komme! #SeeFortWorth
Um nur eines zu nennen: Das Modern Art Museum of Fort Worth ist nicht nur innen mit den Ausstellungen interessant, sondern ein beeindruckender Bau, den ich mir unbedingt anschauen muss, schau (klick). Der Architekt ist der japanische Architekt Tadao Ando, der mir bereits durch den Bau beim Vitra Museum ein Begriff ist und ja, auch da stockte mir damals der Atem vor Begeisterung. Der Autodidakt ist eigentlich Profi-Boxer, doch die Architektur ließ ihn nicht los und als er Corbusier entdeckte, gab es bald kein Halten mehr. Große Klasse!
Kurzum, ich sitze auf gepackten Koffern für Texas. Ein Anschlussflug nach Rapid City, South Dakota, wo ein Teil meiner Familie lebt, würde sich anbieten. Stay tuned – ich werde berichten.
Roihessisch heißt der Dialekt, der in der größten Weinbau-Region Deutschlands, im Land der vielen Hügeln, gesprochen wird. Tapas heißen die kleinen Speisen, die man eher aus Spanien kennt und die zum Wein oder Bier gereicht werden. Geht das irgendwie zusammen? Warum nicht die Tapas nach Rheinhessen bringen? Die Bloggeraktion von Rheinhessenwein e.V. macht es möglich.
Bloggeraktion: Tapas lernen Rheinhessisch
Bei der Bloggeraktion von Rheinhessenwein e.V. sind regionale Tapas-Rezepte gesucht, die gut zum Rheinhessen-Wein passen. Ich freue mich sehr, ein perfektes Wine-Paring auszutüfteln und mir zu überlegen, welches kleine Gericht man denn zu einem bestimmten Rheinhessenwein servieren könnte? Die Aufgabenstellung ist nicht ohne, doch lies selbst:
Die Aufgabenstellung
Sechs rheinhessische Zutaten und eine Auswahl an drei Weinen aus Rheinhessen wurden mir zur Verfügung gestellt. Zwei verschiedene Tapas aus mindestens drei der gestellten Produkte sind zu kreieren, beliebig viele andere, gerne auch rheinhessische Zutaten konnten zusätzlich verwendet werden. Zu jeder Tapa gibt es dann meine persönliche Weinempfehlung aus den zur Verfügung gestellten drei Rheinhessen-Weinen, nämlich die folgenden:
Die spannendsten, kreativsten, ansprechendsten und natürlich rheinhessischsten Pairings werden anhand folgender Kriterien ausgewählt: Idee und Kreativität, inhaltliche und optische Umsetzung, Machbarkeit und Nachkochbarkeit sowie inhaltliche und optische Integration des Weines. Das Spiel kann beginnen…
Meine Wine-Tapas-Pairings
Tapa No.1 Kartoffelbrötchen mit rheinhessischem Wurst-Salat und rote Bete Chip
Kartoffel-Brötchen (Zutatenliste für ca. 20 kleine Brötchen):
300 g gekochte Kartoffeln
1/4 Stück frische Hefe
1 EL Olivenöl
2 TL Salz
130 g Vollkornmehl
200 g Mehl Type 405
120ml Kartoffel-Kochwasser
Für den Hefeteig die gekochten, abgekühlten Kartoffeln, das Kartoffelwasser, Mehl und die weiteren Zutaten vermischen und zu einem geschmeidigen Hefeteig kneten. In der iPrep von Krups klappt das prima auf Stufe 5 für 10 min, dann Teigstufe 1 und im Anschluß den Teig für 40 min. gehen lassen. Aus dem fluffigen Hefeteig kleine Brötchen formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Diese dann auch noch einmal für 20 min. gehen lassen. Backofen vorheizen, die Brötchen bei ca. 180 Grad für ca. 12-15 min. backen. Alternativ kann man das Kartoffelbrötchen natürlich auch beim Bäcker kaufen.
Rheinhessischer Wurstsalat
Zutatenliste:
Halber Ring Fleischwurst
kleines Glas Cornichons
350 g Grüne Bohnen
1 rote Zwiebel
1 Handkäse
1 Knolle Rote Beete
4 EL Roteinessig
4 EL Olivenöl
1 TL Senfkörner
1 TL Kümmel
Speiseöl zum Frittieren
Salz
Pfeffer
Zunächst die grünen Bohnen waschen, säubern und halbieren und bissfest kochen. Mit Eiswasser abschrecken, damit das Grün schön erhalten bleibt. Die grünen Bohnen dann in kleine Stücke schneiden.
Die Fleischwurst von der Haut befreien und in kleine Stifte oder Streifen schnippeln. Ebenso die Cornichons und die Zwiebeln. Den Handkäs würfeln oder in Stifte schneiden. Mit den Gewürzen abschmecken. Die Senfkörner kann man mörsern oder als ganze Körner aufstreuen, sie werden im Dressing weicher und bringen etwas Schärfe rein.
Für die Rote Beete Chips die Knolle schälen und dann mit einem scharfen Messer oder einer Reibe dünne Scheiben abschneiden. Diese dann in 160° heißem Öl für ca. 1 Minute frittieren, bis sie kross sind. Im Anschluss auf Küchenpapier legen und etwas salzen.
Den Fleischwurst-Salat dann auf eine Brötchen-Hälfte garnieren und obendrauf einen Rote Beete Chip legen.
Tapa No.2 Panierte Scheiben von Kohlrabi mit Wildkräuterpesto-Dip
Zutatenliste:
3 kleine Kohlrabiknollen
Wildkräuterpesto
Paniermehl
Mehl
1 Ei
1/2 Zitrone
Frischer Dill
Salz, Pfeffer
100g Crème fraîche
Kohlrabiknollen schälen und für ca. 20 min in gesalzenem Wasser weichkochen (bissfest).
Die Knollen in daumendicke Scheiben schneiden und kreisförmig ausstechen (z.B. mit einer Plätzchenform). Dann die Scheiben in Mehl, danach in dem verrührten Ei und dann in Paniermehl wenden. Die panierten Scheiben werden dann in heißem Speiseöl oder der Fritteuse kurz ausgebacken.
Für den Dip wird die Wildkräuter-Pesto zusammen mit Crème fraîche, etwas Zitrone, Salz und Pfeffer mit dem Zauberstab püriert. Ein kleiner Zweig Dill als Garnitur und fertig ist der kleine vegetarische Snack.
Dies sind nun also meine beiden Tapas-Wine-Pairings und ich bin auf das Feedback sehr gespannt. Fast durch Zufall hat es sich ergeben, dass ich alle Zutaten verarbeitet habe – Kartoffeln, Bohnen und Wurzelgemüse passen einfach zu vielen Dingen, das Kräuter-Pesto ebenso, also fanden alle von Rheinhessenweine vorgeschlagenen Zutaten auch Verwendung. Die Rezepte sind einfach nachzukochen und ich würde mir solche Kleinigkeiten für Straußwirtschaften oder Gutsweinschänken sehr wünschen. Vielleicht schafft es ja das eine oder andere Gericht dieser Bloggeraktion auf die Speisekarten – wer weiß.
Viel Spaß und guten Appetit wünsche ich dabei!
Bei diesen teilnehmenden Blogs findet ihr weitere leckere Tapas-Rezepte:
Was mein Hochzeitstag mit der Flurbereinigung zu tun hat? Der Hochzeitstag ist für die Liebe ein wichtiger Jahrestag. Zweisamkeit ist wichtig und klar, auch ein Geschenk, dass das Wir-Gefühl bestärkt.
Hochzeitstag
Wir haben uns vor einigen Jahren im Rheingau, nämlich in Kiedrich, das Ja-Wort gegeben und nun steht der Hochzeitstag bevor. In Kiedrich wird für jedes frischvermählte Paar eine Rebe auf dem Weinberg der Ehe gepflanzt. Also auch bei uns und zum Hochzeitstag haben wir diese Rebe regelmäßig besucht und Revue passieren lassen. Doch vor zwei Jahren gab es eine Flurbereinigung und der Weinberg mit unserer Rebe wurde platt gemacht, ähm. Wie geht’s jetzt weiter?
Eine meiner Freundinnen hatte deshalb schon Schnappatmung: „Schlechtes Karma! #wtf .. !“ als ich das erzählte. Eine andere sieht das ganz pragmatisch: „Es werden doch Ersatz-Reben gepflanzt, Mensch, das wirkt vielleicht verjüngend für die Liebe!“
Naja, ganz ehrlich, ich brauch eigentlich keine Verjüngungskur für meine Liebe, denn es ist doch gerade schön, dass wir uns Jahr für Jahr vertrauter werden und auch nach bald 20 Jahren immer noch ein bisschen näher zusammen rücken. Na gut, vielleicht braucht er ja eine Verjüngungskur, schluck!?
Wir werden sehen, wie sich die Flurbereinigung auf das Karma unserer Ehe auswirkt. Immerhin gibt es den „Weinberg der Ehe“ in Kiedrich schon seit den Siebzigern und es gibt hunderte von Paaren, die sich im Kiedricher Standesamt das Ja-Wort gegeben haben. Viele auch extra, weil eine Rebe gepflanzt wird und diese Tradition einfach schön ist.
Romantischer Hochzeitstag
Jedes Paar erhält auch regelmäßig eine Flasche des Kiedricher Weins vom Weinberg der Ehe. Beim letzten Fest waren das eine riesen Gaudi im Hof des Standesamts und ich frage mich ernsthaft, was die jetzt alle machen? Verjüngungskur?
Bislang sind wir am Hochzeitstag zum sogenannten „Weinberg der Ehe“ zu unserer Rebe gegangen, denn wir haben eine Urkunde mit Nummer und kennen unser Pflänzchen. Jetzt sind die Weinstöcke wegen der Flurbereinigung weg und die neu gepflanzten Reben auf dem neu ausgewiesenen Weinberg brauchen mindestens noch bis nächstes Jahr um irgendwie was darzustellen und nach diesem trockenen Sommer bin ich eh gespannt, ob das geklappt hat. Pah, Verjüngungskur?!
Geschenke für Liebende
Nun brauchte ich also eine neue Idee für den Hochzeitstag. Ein Geschenk, eine schöne Geste, ein Symbol für die Liebe. Ich bin fündig geworden: Partnerarmbänder!
Schöne Leder-Armbänder, in der die Koordinaten unseres ersten Kuss eingraviert sind. Also Längen- und Breitengrad von der Stelle, wo wir uns das erste Mal tief in die Augen schauten. Passiert ist das übrigens in Wiesbaden, also nicht irgendwo exotisch, naja, es ist trotzdem unvergesslich… Klar, die Gravur „Lieblingsmensch“ wäre auch schön, oder nur die Initialen? Ein Songtext. Alles ist möglich, doch die Idee mit den Koordinaten finde ich am schönsten.
Bei dem Schmucklabel schöniglich habe ich diese Lederarmbänder für Paare entdeckt: Für beide ein passendes Armband aus Leder. Für die Männer sind sie richtig maskulin aus kräftigem Leder in dunklen Farben und für die Frauen gibt’s die Bänder auch filigran und in anderen Farben, zum Beispiel Metallic oder als Silberarmreif. Vielleicht nehme ich für uns Blau und Grau, denn das sind unsere beiden Lieblingsfarben. Ach, eine schöne Idee: Partnerarmbänder, yeah!
Wie findest Du das? Oder anders gefragt, was schenkst Du zum Hochzeitstag? Manche schenken sich nichts oder gehen einfach nur schön aus – es gibt ja viele Möglichkeiten.
P.S. Auch der Wiesbadener OB Gerich hat jüngst in Kiedrich geheiratet. Gutes Timing, direkt NACH der Flurbereinigung, da ist er erst einmal „safe“, also seine Rebe meine ich.
Hast Du auch zuerst Erotica gelesen? Freudscher Fehler, kein Problem, ging mir genauso. Doch bei L’Eroica geht’s um Rennräder, denn L’Eroica ist ein Rad-Event, bei dem mit historischen, naja, alten Rennrädern geradelt wird.
EROICA GERMANIA feiert Premiere. Einundzwanzig Jahre nach der ersten L’Eroica in Gaiole im Chianti kommt „The Beauty Of Fatigue and the Thrill Of Conquest“ in Deutschland an. Ein Rad-Event, bei dem der Genuss und nicht die Geschwindigkeit im Vordergrund steht, zudem sind die Vehikel besonders, denn die Rennräder müssen aus den Achtzigern oder älter sein. Ursprünglich in der Toskana gegründet, hat der Event inzwischen eine internationale Fan-Gemeinde – von Japan bis nach Kalifornien und was liegt näher, dieses Event auch in den Rheingauer Weinbergen stattfinden zu lassen?
Endlich mal ein Rad-Event, wo es um Genuss und nicht um den Wettkampf geht. Diese modernen Trendsportarten und Marathons sind mir zu angestrengt und umso schöner finde ich das Programm von L’Eroica. Toll, dass der Rheingau jetzt Austragungsort ist und hoffentlich auch bleibt.
Um die 300 Teilnehmer radeln mit und die abwechslungsreiche Strecke durch den Rheingau gefällt sehr: Entweder entscheidet man sich für die lange, anspruchsvolle Strecke mit 129 km oder für die kürzere mit 70 – Hauptsache der Genuss kommt nicht zu kurz. Es gibt immer mal wieder Verpflegungsstände und man hilft sich auch gegenseitig bei etwaigen Reifenpannen. Zeiten werden keine gemessen, denn dabeisein ist alles. Auch wenn ich am Abend vor allem Männer treffe: Es sind auch einige Frauen mitgeradelt. Am Treffpunkt im Weingut konnte man auch so manches historische Rennrad bewundern. Eines in Ferrari-Rot, viele französische und italiensische Fabrikate, denn dort ist das Rennrad schon lange Kult. Das älteste Rad ist von 1924 und – tatata – von Opel (Bild siehe unten). Übrigens, Helmpflicht gab es nicht, aber sicherer ist das schon…
Eroica Germania 2018: Dieses Rennrad ist eine Rarität. Farbe: Ferrarirot
Angekommen!
Manche radeln stylish im historischen Outfit – mit oder ohne Helm
Rad-Event im Rheingau
Dreh und Angelpunkt ist das Weingut Knyphausen, Erbacher Strasse 28 in Eltville am Rhein – mitten im schönen Rheingau am Rhein. Dort wird gefeiert und dort wird losgefahren.
Die Veranstaltung beginnt am Freitag 24. August 2018 gegen Mittag auf dem Weingut Knyphausen. Dort treffen sich alle Teilnehmer und die Sponsoren und Aussteller präsentieren sich. Am Samstag findet das Rennen statt und am Abend der ersten Eroica Germania, wird gefeiert. Für das Rennen muss man sich im Vorfeld beim Veranstalter anmelden (Link).
Die Eroica Germania 2018 wird auch offiziell gefeiert: Mit Grußworten von Patrick Kunkel, Bürgermeister von Eltville am Rhein und dem Besuch von Signore Michele Pescini, Bürgermeister von Gaiole im Chianti sowie Signore Giancarlo Brocci, Gründer der L’Eroica. Welch eine Ehre!
Danke an dieser Stelle an die beiden Fahrradbegeisterten, Silke und Uwe Buhrdorf, die die Eroica nach Deutschland geholt haben. Für 2018 ist’s mir zu knapp, doch im nächsten Jahr möchte ich gerne mitradeln und sollte meine Suche nach einem Rad erfolglos sein, kann ich mir das bei L’Eroica oder dem Wiesbadener Radladen mit Name Velosofie leihen. Die Teilnehmer sind glücklich und zufrieden und kommen auch im nächsten Jahr wieder. Dann findet die Strecke hoffentlich auf weniger Schotterpisten statt, denn das wurde von vielen Radlern beklagt.
Mehr zu Eroica Germania und L’Eroica an sich gibt’s hier: Link
P.S.: Wer sein altes Rennrad los werden will – her damit! Es muss allerdings mindestens 35 Jahre alt sein :-)
Kennst Du auch jemand, der immer sein Essen fotografiert? Genau, so jemand bin ich auch,. Denn mit einem guten Foto kann man so viel transportieren: Geschmack, Style und gute Laune. Doch das Foto muss eben schon gut sein und da ist mir kürzlich was passiert… doch alles von Anfang an, den es begann mit einem Workshop.
Bin ich zum Essen aus, halte ich das Essen fotografisch fest, doch das ist dann letztlich gar nicht so einfach! Zunächst mal, wohin mit der Spiegelreflexkamera? Die große Kamera stört einfach nur und gegenüber dem Service ist’s auch komisch. Deshalb verwende ich meist das Smartphone oder eine kleine Kompaktkamera.
Eine weitere Hürde ist das Licht. Klar, in Restaurants ist es meist gemütlich beleuchtet und das ist für Fotos denkbar ungünstig. Mit Blitz fotografieren? Besser nicht, sonst gibt’s Ärger mit dem Nachbartisch. Eine hohe Iso-Zahl rettet mir dann meine Fotos und das Finetuning macht dann das Bildbearbeitungsprogramm oder einer der coolen Insta-Filter, schau selbst:
Einladung von Open Table
Du kennst vielleicht das Portal Open Table über das man Tisch-Reservierungen in Restaurants in der ganzen Welt tätigen kann. Sie hatten kürzlich in Frankfurt eine Gruppe von Bloggern und mich zum Food-Foto-Workshop eingeladen und nie hätte ich gedacht, wie hilfreich die Tipps der Fotografin Vivi d’Angelo sein würden. Meine Fotos sind mit einem Schlag so viel besser geworden, weil ich jetzt aufmerksamer das Motiv auswähle. Klar, wenn die Fotos der Blogger besser sind, dann ist das auch gut für die Restaurants – da ziehen wir am gleichen Strang.
Die Fotografin Vivi d’Angelo in Action
Food Photography mit Vivi d’Angelo
Der Workshop mit Vivi d’Angelo im Restaurant Margarete war eine prima Übung für mich, denn ich wollte abends das Menü bei dem Pop-Up Event Bad Indian, das Freunde von mir organisieren, fotografisch festhalten und so konnte ich die Tipps der Fotografin gleich in der Praxis anwenden und eigentlich war ich ganz zufrieden mit den Fotos bei „Bad Indian“ betreffend der Schäfentiefe und so – aber schau, gegen manche Fehler ist man machtlos.
Finde den Fehler…
Siehst Du auch den Fehler? Manchmal sind es Kleinigkeiten…
Auflösung: Ja, es sind die Kleinigkeiten. Auf den ersten Blick sieht man es nicht. Doch ah, es sitzt eine kleine, fiese Fliege auf dem Essen (erstes Foto). Manoman… Aufgefallen ist mir das erst NACH der Veröffentlichung auf Facebook und in allen anderen Kanälen, weil ich mich so auf Schärfentiefe, Dekor und Bildgröße konzentriert hatte. Bei allem Drumherum hatte ich das Insekt übersehen. Zum Glück gab es das Motiv ein zweites Mal und ich konnte das Malheur schnell beheben, seufz. Manchmal steckt der Fehler im Detail.
Tolle Food Fotos von Profi-Fotografen
Der Workshop hat mich sehr begeistert und nun folge ich der Fotografin Vivi D’Angeloauf Instagram, denn allein bei der Motivauswahl lernt man viel. Ihre Profi-Fotos sind so inspirierend. Der Workshop hat leider auch gezeigt, dass ich eben nur Amateur bin und das ein gutes Foto von vielen Faktoren bestimmt wird. Da muss ich noch viel lernen.
Danke an Open Table für diesen ersten Einblick in die Food-Fotografie. Wir knipsten alle was das Zeug hält: Verschiedene Perspektiven, verschiedene Accessoires, verschiedene Untergründe – genau, warum nicht mal den Teller auf den schönen Dielen-Fußboden stellen (siehe Beitragsfoto)? Wir waren eine tolle Truppe und hatten mächtig Spaß!
Die teilnehmenden Blogger waren klasse kreativ und es ist so schön, alte Bekannte wiederzusehen und sich auszutauschen:
Silvia von Volle Lotte und natürlich auch Der Kuchenbäcker waren mit dabei und auch ein paar neue Frankfurter Blogger, die ich bei dieser Gelegenheit neu kennenlernen durfte.
Das Restaurant Margarete kannte ich schon von anderer Gelegenheit (lies hier) und der Laden in der Nähe der Frankfurter Paulskirche ist an sich schon ein Hingucker und sehr stylish, wir haben also viele Foto-Motive gefunden.
Restaurant Margarete
Braubachstraße 18 – 22
60311 Frankfurt am Main
Telefon: +49 69. 21 99 99 03
Bei italienischer Küche denkst Du vielleicht nicht gleich an feines Hirschfleisch, doch wenn es dann auf dem Teller liegt, dann vergisst Du alles um dich herum und nur der Genuss zählt und so erging es mir kürzlich als ich beim Sternekoch Carmelo Greco in Frankfurt zu Gast war.
Anlass war die Präsentation des feinen neuseeländischen Hirschfleisch mit Name Cervena. Carmelo Greco kommt ursprünglich aus Sizilien und seine kleine Oase in Sachenhausen ist seit Jahren ein Stern am Gourmethimmel (hier lies mehr zu seiner Vita).
Gerade bei der Gourmetküche müssen die Zutaten exzellent sein und gar nicht gut sind Qualitätsschwankungen. Das Wild aus Neuseeland ist dabei tatsächlich die beste Wahl, warum, das habe ich auch erst an diesem Abend erfahren, denn ich kenne das Land nur aus Erzählungen.
Doch zunächst lassen wir die Bilder sprechen. Als Apperitiv wurde ein wunderbarer Grand Rosé von Geldermann aus dem Breisgau serviert und dann folgte dies:
Polpettine von Cervena . Caprese 2.0
Roastbeef von Cervena, gelbe Paprika, Salsa verde
Cervena Tonnato aus der Hirschkeule
Cervena-Raviolo, Hirschragù
Filetto Rossini von Cervena, Lebermousse, Purple Curry, Mango
Piccola Pasticceria
Caffé
Das Menü in Bildern – Cervena bei Carmelo Greco
Zum feinen Brot die gute Butter
Amuse Carmelo Greco
Roastbeef von Cervena mit Salsa verde
Vittelo tonnato? Nein, Cervena tonnato!
Cervena Raviolo mit Hirschragú
Filet vom Cervena Hirsch mit Kruste und Foie Gras als Püree
Was ein wunderbares Menü und durchweg konnte ich die Handschrift von Carmelo Greco erschmecken! Es ist so schade, dass es keine Filiale in Wiesbaden gibt, denn in Sachen Fine Dining hat die hessischen Landeshauptstadt ein bisschen Nachholbedarf (ich kann doch nicht immer zum Michael in die ENTE…)
Auch die Weinbegleitung war genau mein Ding, denn der feine, trockene Weisswein war perfekt: Pino Bianco (2016) von Erste+Neue aus Südtirol. Im Anschluss – für alle, die einen Roten wünschten – ein Lagone (2015) von Aia Veccia aus der Toskana. Perfect match!
Insgesamt war das Menü und das Cervena-Fleisch ganz besonders und vor allem, gar nicht anstrengend und ohne den üblichen Beigeschmack eines Wildgericht. Cervena ist eben anders! Danke für diese tolle Erfahrung und ja, meine Neugier ist geweckt…
Piccola Pasticceria
Wie kommt der Hirsche nach Neuseeland?
Ursprünglich zum Jagdvergnügen britischer Einwanderer eingeführt, wurden Hirsche fast schon zur Plage, weil sie sich so prächtig entwickelten. Doch – es gibt ja immer für alles eine Lösung und da heraus entstand ein neues Exportgeschäft. Rotwild ist nun seit der Siebziger Jahre ein gefragtes Exportgut für Europa, Asien und die USA. In Zahlen ist das übrigens so: Heute kommen in Neuseeland auf gut vier Millionen Einwohner fast eine Million Hirsche. Der bekannte neuseeländische Koch Graham Brown schwärmt: „Hirschfleisch aus Neuseeland ist ein wunderbar leichtes und vielfältiges Produkt. Es ist so fein, dass ich es für viele Gerichte nehme, für die man normalerweise Thunfisch verwendet.“
Neuseeländisches Rotwild enthält reichlich Eisen, aber kaum Kalorien, Fett oder Cholesterin, was das Fleisch nicht nur zur idealen Wahl für Gesundheitsbewusste, sondern auch zur echten Alternative zu Kalb, Geflügel und Rind macht.
Aufgrund des feinen Geschmacks und der ganzjährigen Verfügbarkeit ist neuseeländisches Hirschfleisch perfekt für die Verwendung in der leichten, modernen Küche und kann mit vielen verschiedenen Aromen und Gewürzen kombiniert werden. So eignet es sich in der warmen Jahreszeit hervorragend als BBQ, ist ideale Grundlage für asiatische Gerichte von Tataki bis zur neoasiatischen Küche und kann auch traditionell – modern inspiriert – eingesetzt werden.
Hach, genau. Deshalb passt dieses zart-rosa Fleisch auch wunderbar zur Sterneküche und weil es mir so gut geschmeckt hat, werde ich mich demnächst mal zum Frischeparadies nach Frankfurt gehen, denn dort ist es schon fertig portioniert und als Filet geschnitten, in Vakuum verpackt erhältlich. Weil ich sich mir dann doch sehr viele Fragen gestellt haben, interviewte ich gleich einen Fachmann zu dem Thema und stellte dort meine ersten Fragen zu dem besondern Hirschfleisch aus Neuseeland:
Wo ist der Unterschied zwischen Neuseelandhirsch und Cervena?
Egal ob Neuseelandhirsch oder Cervena, die Farmer in Neuseeland legen immer
großen Wert auf die sorgfältige Aufzucht ihrer Tiere. Damit das Fleisch unter dem
Label Cervena verkauft werden kann, dürfen die Hirsche nicht älter als drei Jahre
sein, was streng kontrolliert wird. War ein Tier mal krank und ist wieder gesund,
kann es nicht mehr unter dem Label Cervena in den Handel kommen. Die Tiere
werden nur in zertifizierten Betrieben verarbeitet, die regelmäßig von
unabhängigen Kontrolleuren überprüft werden. Der Verzicht auf den Einsatz von
Hormonen und weiteren Zusätzen ist selbstverständlich, ebenso wie die Aufzucht
auf der freien Weide.
Ist der Transport von neuseeländischem Hirschfleisch nicht eine große Umweltsünde, apropos CO² Fußabdruck?
Nein. Hirschfleisch aus Neuseeland hat zwar einen weiten Weg zurückgelegt, bis es
in Deutschland ankommt, doch der Transport mindert weder die Qualität des
Fleisches noch ist er eine Umweltsünde. Der Transport erfolgt auf dem CO2-armen
Seeweg, das bedeutet, das Fleisch reist klimafreundlich und hat unter Umständen
sogar eine bessere Klimabilanz als heimisches Fleisch, da nur drei Prozent des
gesamten CO₂-Ausstoßes auf den Transport entfallen. Außerdem reift es während
des Schifftransports, hat also ideale Qualität, wenn es in Deutschland ankommt.
Ist es nicht unnatürlich, Wild in Gattern zu halten?
Neuseeland bietet den Tieren viel Platz und Freiraum auf großen Arealen. Die
Domestizierung der Hirsche in Neuseeland begann vor gut 40 Jahren, seitdem
wachsen die Tiere auf den Farmen auf, trinken das Wasser der Flüsse und Seen,
fressen das Gras der Weiden und atmen die frische Luft. Weil gestresste Tiere kein
gutes Fleisch liefern, werden Hirsche in Neuseeland so naturnah wie möglich
gehalten. So wird garantiert, dass die Tiere zartes und mildes Fleisch von konstant
hoher Qualität liefern. Außerdem wird der Zustand der Herden regelmäßig
kontrolliert, sodass sich bei einer Krankheit oder einem Unfall schnell um die Tiere
gekümmert werden kann.
Ist der strenge Geschmack von Hirschfleisch ein Qualitätsmerkmal?
Einige Menschen schätzen einen starken Wildgeschmack, die meisten Verbraucher
mögen ihn aber nicht. Der sogenannte Haut Gout kann daher rühren, dass das Tier
alt war oder nicht schnell genug ausgenommen und verarbeitet wurde. Im
schlimmsten Falle ist er ein Hinweis darauf, dass das Tier krank war. Schnell und
hygienisch verarbeitetes Fleisch von jungen Tieren zwischen 12 und 18 Monaten
riecht überall auf der Welt mild, ist zart und hat einen vollen, leicht süßlichen
Fleischgeschmack – aromatisch und würzig, aber ohne störende Penetranz. Da wir
in Neuseeland all unsere Tiere in diesem Alter verarbeiten, können wir konstant
hohe Fleischqualität garantieren.
Schmeckt der neuseeländische Hirsch so mild, weil er eben nicht durch unsere Mischwälder streunt und somit Terroirgeschmack entwickelt?
Richtig ist, dass das, was die Tiere fressen, den Geschmack des Fleisches
beeinflusst. Aber das Futter hat nur einen ganz geringen Anteil am finalen
Fleischgeschmack, viele andere Faktoren haben weitaus größeren Anteil daran: das
Alter und das Geschlecht, die Jahreszeit, möglicher Stress und der Umgang mit den
Tieren. Die traditionelle Jagdsaison ist im Herbst, wenn die Männchen um die
Weibchen buhlen. Während dieser Zeit ist der Testosteronspiegel der männlichen
Tiere sehr hoch und sie sind extrem gestresst, was sich negativ auf Konsistenz und
Geschmack des Fleisches auswirkt. In Neuseeland werden Hirsche während der
Paarungszeit in Ruhe gelassen. Außerdem kann Wild, das nach der Schlachtung
nicht fachgerecht weiterverarbeitet wird, einen stärkeren Geschmack entwickeln.
In Neuseeland erfolgt die Verarbeitung der Tiere unter hohen hygienischen
Standards und streng nach EU-Norm, das Fleisch wird direkt nach der Verarbeitung
steril verpackt. Das ist einer der Gründe, warum sich Neuseelandhirsch durch einen
unverfälschten Geschmack auszeichnet.
Warum soll ich Hirsch vom anderen Ende der Welt kaufen, wenn wir hier mehr als genug haben?
Dass Rotwild in Europa zahlreich vorkommt, ist richtig. Schaut man aber einmal die
Handelsbilanz an, wird der Nachfrageüberhang schnell klar: Der Gesamtverbrauch
von Hirschfleisch in Deutschland liegt bei ungefähr 30.000 Tonnen jährlich. Er kann
durch heimisches Wild nicht gedeckt werden, weshalb 10.000 Tonnen Hirschfleisch
aus anderen europäischen Ländern und weitere 10.000 Tonnen aus Neuseeland
importiert werden. Das ist auch der Grund dafür, dass Deutschland der
Hauptabnehmer von neuseeländischem Hirschfleisch ist; insgesamt exportiert
Neuseeland in rund 50 Länder.
Bekommen die Hirsche Zusatzfutter?
Die Tiere fressen frisches Gras von den Weiden, auf denen sie leben. Lediglich in
kargen Wintern werden sie mit natürlichem Zusatzfutter wie Heu versorgt. Einige
Farmer bauen auch extra Gemüse an, das in der kalten Jahreszeit verfüttert wird;
so fressen Hirsche beispielsweise besonders gerne Grünkohl oder Rüben.
Ist es wahr, dass Wild in Neuseeland vom Hubschrauber aus gejagt und geschossen wird?
Nein, die Tiere werden nicht vom Hubschrauber aus geschossen. Die Legende hält
sich hartnäckig, aber diese Methode würde bei den Hirschen viel zu viel Stress
verursachen. Außerdem wären die Kosten enorm. Eine Jagdsituation, bei der die
Tiere panisch werden, gibt es gar nicht. Vielmehr wird stark darauf geachtet, dass
sie behutsam, auf kurzem Wege und so schonend wie möglich in die
Verarbeitungsbetriebe gebracht werden. Durch eine Ausschüttung von Adrenalin in
den letzten Minuten würde das Fleisch zäh werden, was wir natürlich nicht
möchten.
Neuseelandhirsch kommt immer nur gefroren zu uns, oder?
Nein, neuseeländisches Hirschfleisch ist in Deutschland auch gekühlt erhältlich, und
die Qualität unterscheidet sich beträchtlich von TK-Ware. Wie Rindfleisch aus
Brasilien und den USA kann auch Neuseelandhirsch für eine relativ lange Zeit im
Vakuum verpackt und gelagert werden – bis zu 14 Wochen bei null Grad.
Neuseelandhirsch wird ganzjährig nach Deutschland exportiert. Da das meiste
Hirschfleisch aber im Herbst und Winter gegessen wird, wird eine relativ große
Menge für den Verkauf während der Wildsaison eingefroren. Steigt die Nachfrage
nach gekühltem Fleisch, steigt natürlich auch das Angebot bei den Händlern.
Es hat ein paar Jahre gedauert, bis ich Fan wurde, doch umso mehr propagiere ich die Leidenschaft für Handkäs‘ und es freut mich sehr, dass der bekannte Koch Mirko Reh ein ebenso vehementer Fan ist. Jetzt veranstaltet er ein Handkäs Festival in Frankfurt und sucht das beste Handkäs‘ Rezept.
Kennt ihr mein Handkäs-Test für Wiesbaden, den ich hier im Blog veröffentlicht habe? Damals habe ich so einige Handkäs-Gerichte in der hessischen Landeshauptstadt bestellt und verzehrt und nicht alle sind in meine Top 10 Liste geraten und seither kann ich sagen: Ich kenn mich aus mit diesem hessischen Nationalgericht. Hier geht’s zur Restaurant-Liste.
Mein eigenes Lieblings-Rezept für Handkäs‘ findest Du hier. Das Handkäs‘ Carpaccio mit Rote Beete und dazu eine feine Musik… ein leicher, kalorienarmer Snack auch an heißen Tagen.
Jetzt geht Mirko Reh auf die Suche nach dem besten Handkäs‘ Rezept, da muss ich nicht lange überlegen, denn meines ist mir immer noch das liebste. Im Text findest Du alles Weitere zur Teilnahme – lies hier:
Mirko Reeh
Frankfurt hat ein neues Festival
Das Handkäs‘ Festival ist Herzensangelegenheit von Hessenkoch und Handkäs‘ Botschafter Mirko Reeh, der auf rege Teilnahme setzt. Alle können mitmachen: Restaurant-Chefs und Bäcker, Foodblogger, Hausfrauen und Handkäs‘-Verrückte aus aller Welt. Ab sofort können Rezepte mit Handkäs‘ bei Mirko eingereicht werden. Erlaubt ist, was gefällt … und schmeckt. Alle Rezepte müssen bis spätestens 20. September vorliegen. Nach sorgfältiger Prüfung werden die hitverdächtigen Siegerrezepte ausgewählt.
End-Ausscheidung in Mainhatten
Wer mit zu den besten Rezeptgebern gehört, wird zu einer von zwei End-Ausscheidungen in Mirkos Kochschule nach Frankfurt-Bornheim eingeladen. Dort präsentieren jeweils drei Favoriten ihre kulinarischen Kreationen live vor rund 40 Gästen. Das große Finale mit Siegerehrung findet am 23. Oktober 2018 statt. Die beiden voran gehenden Entscheidungen sind für den 1. und für den 16. Oktober angesetzt. Karten für alle drei Veranstaltungen – natürlich mit kulinarischem Rahmenprogramm – gibt’s unter www.mirko-reeh.com, dort unter „Kochkurse“. Die Moderation liegt in den Händen von Travestie-Star Olga Orange. Damit ist sichergestellt, dass nicht nur die Kaumuskeln sondern auch die Lachmuskeln zum Einsatz kommen werden.
Handkäse Carpaccio
Ein neues Handkäs‘ Brevier
Im Rahmen des Handkäs‘ Festivals werden die kreativsten Rezepte rund um den Handkäs‘ zusammen getragen und nach Festival-Ende in einem kleinen, rund 60 seitigen Handkäs‘ Brevier veröffentlicht. Das Booklet in Postkarten-Größe zeigt den Festival-Sieger auf dem Cover und ist anschließend käuflich zu erwerben – überall, wo es Bücher gibt. Der Sieger darf sich über 100 Frei-Exemplare freuen und steigt in den Frankfurter Handkäs‘ Olymp auf.
Mirko Reeh, der schon seit längerer Zeit von der Ausrichtung eines Handkäs‘ Festivals träumte, schwebt jetzt im siebten Handkäs‘-Himmel. Er sagt: „Es gibt so viele wunderbare Produkte bei uns in Hessen. Aber in den Handkäs‘ hab ich mich verliebt“. Und wie ihm scheint es vielen Menschen zu gehen, denn seine Buchreihe „Handkäse Deluxe“ ist ein echter Renner – nicht nur im Handkäs‘ Land Hessen, wo die Käse-Spezialität noch liebevoll in kleinen Betrieben mit der Hand geformt wird.
Rezepte können per E-Mail unter kochwelt@mirko-reeh.com oder per Post unter Kochschule Mirko Reeh, Wiesenstraße 33, 60385 Frankfurt am Main eingereicht werden. Bitte bis spätestens 20. September
Karten für die drei Veranstaltungen sind für EUR 79,- über die Website www.mirko-reeh.com – dort unter Kochkurse – zu bestellen
(Werbung unentgeltlich. Für Genuss & Lebensfreude und Happiness at all.)
Frauen gründen selten, sagt die Presse. Bei mir gibt’s Powerfrauen zu hauf und allesamt haben sie ihren Lebenstraum verwirklicht. Manchmal muss man einfach machen! Das dachte sich auch die Winzerin Beth Liston, als sie ihren Traum in die Tat umgesetzt hat.
Frauen gründen anders…
Denn um ihrer Leidenschaft, dem kalifornischen Wein, nachgehen zu können, hat sie eine erfolgreiche Karriere in der Wirtschaft beendet – und diese Entscheidung nie bereut. Beth Liston, Kopf und Herz von Dark Horse Wine in Kalifornien, sucht ständig nach neuen Herausforderungen. Deshalb hat sie unermüdlich an einem besonderen Wein gearbeitet.
Dark Horse Wine aus Kalifornien
Bevor ich sie kennen lernte wusste ich nicht, dass amerikanische Weine auf Platz 3 der Weltproduktion stehen. Das sind imgrunde alles Weine aus Kalifornien, denn dort herrschen die besten klimatischen Bedingungen. Damals vor vielen Jahren ist mit den Einwanderern auch der Weinanbau nach Amerika gekommen und viele alte italienische oder französische Reben gedeihen besonders gut unter der kalifornischen Sonne. Die aromatischen Trauben von Dark Horse Wine zum Beispiel stammen aus dem San Joaquin und Sacramento Valley, dem südlichen und nördlichen Teil des kalifornischen Längstals.
Beth Liston. Powerfrau im Wein-Business
Eine so traditionsreiche Branche wie der Weinbau ist eine Männerdomäne. Doch Beth hat sich durchgesetzt und sie sticht mit ihrem Auftreten auch definitiv heraus: Modisch inspiriert vom Stil der 40er-, 50er- und 60er- Jahre und auffällig tätowiert. „Ich möchte die Menschen überraschen“, sagt die extrovertierte Liston, die in ihrer Freizeit am liebsten Oldtimer restauriert. „Deshalb ist es mir wichtig, dass meine Weine zwar typisch kalifornisch sind, aber trotzdem eine unerwartete Seite haben.“
Beth Liston – Powerfrau aus Kalifornien mit ihrem Wein.
Sie interpretiert Traditionelles auf neue Art und Weise und wenn sie dann neben einem ihrer selbst restauriert Oldtimer steht, weiß man, was sie damit meint. Indem sie ihre Weine immer wieder neu denkt und aus den Trauben mit Hilfe verschiedener Fermentations- und Lagermethoden das Optimum herausholt, entstehen „unverschämt gute und trotzdem bezahlbare Weine“.
Einfach machen!
Den Wein einer Winzerin zu trinken, die sich durchgesetzt hat und die einfach ihr Ding macht, das gefällt mir. Einfach machen und loslegen – nur so geht es! Toll, wenn dabei noch guter Wein dabei rauskommt. Seit April diesen Jahres habe ich mich selbständig gemacht und lechze nach solchen Vorbildern.
Frauen, die ihr Ding machen, finde ich klasse! Für den Wein von Beth Liston muss ich gar nicht zu ihr nach Kalifornien reisen, denn die Weine sind auch in Deutschland erhältlich, nämlich Dark Horse Chardonnay, Cabernet Sauvignon, Zinfandel und Merlot und ein toller Rosé.
Rosé eisgekühlt. Ein Prosit auf alle Powerfrauen!
Weiß, rot oder rosé
Die kalifornischen Weißweine haben ein kräftiges Aroma und ich muss sagen, das ist genau richtig für spicy food und Gegrilles. Den Chardonnay habe ich kürzlich zu einem indischen Dinner serviert und das passte perfekt, denn die kräftige Note geht super mit Essen, bei dem mit Gewürzaromen nicht gespart wird.
Der Dark Horse Merlot wurde bei der International Wine & Spirits Competition 2016 mit der Silbermedaille ausgezeichnet. Der dunkelrote Wein vereint Kraft, Frucht und eine würzige Komplexität und bietet Noten von Kirsche, Pflaume und Röstaromen. Mit seinem intensiven Geschmack und weichem Abgang ist er ebenfalls der ideale Begleiter für gegrilltes Fleisch sowie kräftige Gemüsegerichte, Pilzrisotto oder gefüllte Aubergine.
Beth Listons neueste Kreation ist ein komplexer Rosé. Der trockene Wein hat Aromen von roten Früchten und eine feine Mineralität und harmoniert somit perfekt mit leichten Gerichten und Seafood an einem lauen Sommerabend oder einfach mal so – zu einem rosé-farbenen Sonnenuntergang mit viel Eis oder als Drink nach einem Rezept von Beth.
Dann proste ich dieser Powerfrau insgeheim zu und denke: #Einfachmachen. Oder auch: Do your thing! Also Frauen, los geht’s: Macht euer Ding und lebt euren Traum!
P.S. Apropos Gründen, meine ersten Gründer-Monate verliefen soweit erfolgreich: Beim Wettbewerb der Gründerplattform gab’s den ersten Platz und in der Lokalzeitung Wiesbadener Kurier ist am heutigen Samstag auch noch ein Bericht erschienen. So kann’s weitergehn.
Fotocredits: Portrait Beth Liston (Pressefoto bereitgestellt durch Gourmet Connection)
Im Herzen bin ich ein Vagabund und deshalb bin ich in jungen Jahren auch sehr viel umgezogen, immer mit der Frage: Wo lebt es sich wohl am besten? Diese Suche hat mich angetrieben und ich wollte fühlen, wie sich woanders anfühlt zu leben. Ist’s im Norden schöner als im Süden oder ist die Großstadt besser als die Kleinstadt? Offensichtlich sind noch andere Menschen auf der Suche nach einem Glücksort, dort wo man sein Leben leben möchte. Deshalb habe ich dieses Buch gleich in einem Rutsch gelesen:
Die Autorin Susanne Haase und ihr Partner nehmen den Leser mit auf ihre Reise durch die Welt auf der Suche nach dem perfekten Platz im Leben. Dabei wird nichts geschönt, auch bei den manchmal auftauchenden Schwierigkeiten als Paar unterwegs zu sein. Am Ende findet das Paar dann auch seine Lieblingsorte. Genau, in der Mehrzahl. Warum auch sollte man sich denn auf eines begrenzen?
Bei mir war das anders, denn ich spürte irgendwann, dass es egal ist wo man lebt (zumindest in der freien westlichen Welt). Glücklich kann man überall sein! Denn auch wenn man am schönsten Ort der Welt lebt, macht es keinen Spaß, wenn man sich einsam oder traurig fühltt ist. Die äußeren Bedingungen sind nicht entscheidend, sondern eher die innere Haltung. Dazu gibt es auch wieder einige Bücher, die ich in diesem Beitrag schon einmal aufgelistet habe. Glücksbücher – ja, manchmal braucht es eine Anleitun, die sollten in keinem Bücherregal fehlen!
Wo sind Deine Glückorte?
Andererseits, manchmal macht auch das Äußere dann das Innere glücklich. Ja, es gibt schon Glücksorte und Plätze, die einem sofort ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Da ist der Hügel, auf dem der Sonnenuntergang besonders schön anzusehen ist oder das Seeufer, das romantische Gefühle hervorruft und die Insel, auf der das Wetter einfach immer toll ist und man sich leicht und erotisch fühlt.
Für mich war lange Rom ein Glücksort. Dann habe ich es irgendwie übertrieben, war zu oft dort und dann war das Wetter auch mal nicht so gut und seitdem ist es nicht mehr ganz so mein Glücksort.
Was macht also einen Glücksort aus? Es ist ein unbestimmtes Gefühl von Wohlbefinden, dazu schöne Erinnerungen und ein stimmiges Ganzes. In Wiesbaden gehört definitiv das Opelbad zu meinen Glücksorten (aber nur, wenn’s leer ist). Mehr Glücksorte für die Region Rhein-Main sind in diesem Buch aufgelistet:
Für Rhein-Main haben sich Christine Göttert und Susanne Dereser auf die Suche gemacht und der Radius ist groß: Von der Kleinmarkthalle in Frankfurt am Main bis hin zur Loreley am Rhein und immer mit einer kurzen Beschreibung und einem Fotos. Wie das Café Maldaner in Wiesbaden auf die Liste der Glücksorte gekommen ist? Keine Ahnung, meins ist der Laden ja nicht, denn schon beim Anblick der Schaufensterpuppe im Omakostüm stellen sich mir die Nackenhaare. Vielleicht sollte ich eine eigene Liste der Glücksorte für Wiesbaden aufstellen? Oh ja, das wir einer meiner nächsten Beiträge, wobei – im Blog habe ich ja schon viele erwähnt.
Buchreihe mit Glücksorten
Jeder hat ja so seine eigenen Vorstellungen von einem Glücksort. Nun hat der Droste Verlag eine Reihe herausgebracht, in dem Glückorte aus bestimmten Regionen vorgestellt werden. Es gibt schon viele Glückorte und neben Deutschland (Sylt, München u.a.) gibt es auch eine Ausgabe zu Mallorca. Oh ja, auf dieser wundervollen Insel gibt es einige Glücksorte! Demnächst wird es auch ein eigenes Buch zu Rheinhessen geben, denn eine befreundete Bloggerin ist jetzt dabei, die Glücksorte in Rheinhessen aufzulisten und da bin ich mal sehr gespannt.
Weiterhin einen schönen Sommer und viel Glück wünsche ich!
Werbung unentgeltlich. Für Genuss & Lebensfreude und Happiness at all.
Auf der #Bigbottleparty in Mainz hatte ich schon neue Winzer und Weine entdeckt. Doch es geht weiter, denn gerade eine Woche später, wieder in Mainz, gibt’s weitere Entdeckungen in Sachen Wein und wieder ist Rheinhessen dabei.
Ja, man könnte mich auch #weinverliebt nennen, doch so heißt schon die Messe vom Online-Weinhändler Vicampo, einem Start-Up aus Mainz. Inzwischen ist daraus ein namhafter Weinlieferant geworden und in Wiesbaden gibt es sogar einen kleinen Weinladen #offline.
Die Wein-Messe #weinverliebt
Die Wein-Messe #weinverliebt tingelt nun durch die Republik, damit man auch mal probieren und mit den Winzen fachsimpeln kann, denn neben Verkostungsmöglichkeiten am Stand sind auch viele Winzer persönlich da. Wirklich klasse, wer sich dort alles präsentiert.
Auch der feine Menger-Krug Sekt aus dem Wiesbadener Sekthaus Henkel ist mit einem Stand vertreten und ich darf auch den Sekt vor der Dosage probieren. Menger-Krug ist wirklich sehr fein, da lass ich schon mal Champagner für stehen.
Auch feine kalifornischen Weine werden präsentiert und da ich tags zuvor beim Bad Indian Event mit feinem indischen Essen war: Dieser kalifornische Wein passt perfekt zu spicy food. Auch deftiges Essen bei Grill-Events vertragen einen kräftigen Wein als Begleitung. Und bei den kalifornischen Weinen kann man wirklich sagen: Wine with Power!
Das nur so am Rande, ich bin ja eh Fan dieser kräftigen, sonnenverwöhnten Weine – nicht erst seitdem ich in London bei dem Launch des Rosé von Darkhorsewine mit dabei war. Habt ihr demnächst eine BBQ, dann serviert kräftigen Wein aus Kalifornien. Perfect Match!
Weine wohin das Auge schaut: #Weinverliebt
Es waren so viele Winzer auf der Weinmesse, die konnte ich alle gar nicht ausprobieren. Doch ich machte noch einen Schlenker in die letzte Standreihe und siehe da, der führte mich zu kleinen, familiengeführten Weingütern aus Rheinhessen und bin begeistert.
Geradlinig und straight: KRÄMER
Zunächst die Weine von KRÄMER. Ein junger Winzer, der das elterliche Weingut mit neuer Gradlinigkeit auf Spur bringt. Der säurearme Riesling hat es mir angetan und ich bin begeistert, wie viel Potential in Rheinhessen auf den Weinliebhaber wartet. Sehr ambitioniert!
Rheinhessen modern: HAUCK
Ein paar Tische weiter entdeckte ich eine junge Winzerin vom Weingut HAUCK, die ebenfalls das elterliche Weingut von verschnörkelten Etiketten befreit und ganz wunderbaren Wein produziert. Das Weingut Hauck ist eines der Weinigen, das auch die Rebsorte Auxerrois anbaut – diesen Tipp muss ich doch gleich an die Bloggerin Julia von German Abendbrot weitergeben, denn sie liebt diese Rebsorte. Mir ist sie meist zu kräftig, deshalb probiere ich den Grauburgunder und bin hin und weg. Ziemlich schnell habe ich dann auch die Bestellformulare ausgefüllt und jetzt habe ich wieder ordentlich Weißwein für laue Sommerarbende eingelagert. Demnächst fahre ich dann auch mal rüber, auf die „ebsch Seit“ und besuche in Rheinhessen ein paar Weingüter, freu mich schon!
Wein mit Promi-Faktor: Drei Freunde
Gerade kommt die Info rein: Drei Freunde – ein Wein aus Rheinhessen. Mit dabei, der Filmstar Matthias Schweighöfer und Joko Winterscheidt, soso… ich sag’s ja. Rheinhessen! Diesen Wein musste ich gleich mal ausprobieren und naja, zugegeben, süffig. Angenehm unprätentiös und wirklich ein schöner Grauburgunder.
Ebenso gibt es einen Rosé. Oh ja – der rosafarbene Wein ist gerade en vogue, siehe auch hier. Bislang hatte ich französischen und kalifornischen probiert. Der deutsche Rosé wird oft süß angeboten (weil ein Frauen-Wein? Ich hab keine Ahnung warum, mir ist das meist zu lieblich).
Unkompliziert und süffig – perfekt für Sommerabende
Das Label stylish und ohne Schnörkel, beim Weißwein in Grautönen, beim Rosé lachsfarben. Schraubverschluss, eh klar, denn das mit dem Kork ist out, oder? Ansonsten… da muss ich jetzt nochmal drüber nachdenken… (gluck…gluck…). Der Wein ist gefällig und für einen Rosé wirklich trocken. Das ist genau richtig für mich und deshalb werde ich gerade bei Gästen diesen Wein öfters anbieten. Wenn unterschiedliche Menschen am Tisch sitzen, dann mag ich gerne einen unkomplizierten Wein anbieten. Da passt dieser Rosé von III Freunde aus Rheinhessen wirklich sehr gut und da er auch beim Supermarkt im Regal steht, ist die Verfügbarkeit gesichert. Auch der Weiße aus der Serie ist trocken und schlicht gut.
Sommerabende mit Freunden
Kürzlich habe ich im Interview gelesen, man solle 24 Flaschen Wein im Keller haben, für den Fall, dass Freunde zu Gast sind…. na klar, doch dann mag ich keine speziellen Weine serviereren, denn nicht alle mögen meinen Weingeschmack. Deshalb finde ich den kalifornischen Rosé von Dark Horse Wine derzeit einfach klasse. Ein unkomplizierter Wein, der prima zu heißen Sommerabenden passt: Zum Grillen, zum Vollmond, zum Film… ein Wein für viele Gelegenheiten. Prosit!
Aktuell muss man zig Cookie- und Datenschutz-Abfragen akzeptieren, bevor man endlich auf die gewünschte Internetseite weitergeleitet wird und das Ganze meist mehrmals hintereinander, weil – nur so funktioniert das Internet, dass man nämlich fast grenzenlos Zugang zu Informationen hat.
Schon die DSGVO hat uns alle irre gemacht und die deutsche Wirtschaft mindestens genauso geschädigt, wie so ein WM-Spiel, das bereits um 16 Uhr beginnt – das steht irgenwie so in etwa bei n-tv. Sei’s drum. Ich finde jedenweils, die teilweise völlig überflüssigen Cookie-Meldungen das Drumherum stören und als ob das noch nicht genügt, sind nun auch die Blogger dran. Es geht um Empfehlungsmarketing, denn das ist ja wie Werbung. Hier die Geschichte von Vreni Frost und dem fatalen Urteil (Link).
Abmahnungen sind ein Geschäftsmodell, mit dem sich offensichtlich ganz gut verdienen lässt – das sagt auch Frau Dr. Katharina Barley, vom BMJV, und Zitat: „Mit Verunsicherung verdienen Leute Geld.“ Der Wahnsinn läuft einfach weiter und jeder ist nur froh, wenn er selbst nicht betroffen ist. Die Welt mit dem Internet ist komplizierter geworden und Werbung ist eben nicht mehr nur eine Anzeige oder ein Plakat an der Litfasssäule. Neue Richtlinien sind notwendig.
Doch mit „Neuland“ sind wir hier bekanntlich etwas langsamer. Egal ob „Neuland“ Digitalisierung oder Flughafen BER – die Politik hat’s schon schwer! Woanders hat man reagiert als das mit der DSGVO aktuell wurde und andere Staaten haben schützend die Hand über den Mittelstand und kleine Unternehmen gehalten. Auch beim Urheber-Recht – wo ich auch eine klare Meinung zu habe (siehe hier) – hat zum Beispiel die USA die Regel des „fair use“ eingeführt, um den Abmahnern einen Riegel vorzuschieben.
Allein in Berlin fast 200 Abmahnverfahren
In Deutschland geht der Wahnsinn mit einer neuen Zielgruppe weiter: Den Bloggern (Link). Blogger betreiben Empfehlungsmarketing und das ist Werbung, Punkt. Nein, die Stars und Sternchen sind nicht die Bösen, die Fußballer, die TV-Stars und Co. dürfen weiterhin Markenbotschafter sein und zeigen, dass sie gerne nach xy fliegen, mit einer abc-Uhr am Arm die Uhrzeit checken und mit diesen und jenen Klamotten eingekleidet zum Date gehen. Dann ist das okay, weil…?! Naja, ausgenommen die Fußballerfrauen, denn siehe dieser Artikel (hier) über Cathy Hummels, denn sie lässt wohl gerade die Rechtsgeschichte neu schreiben. Danke dafür!
Kurzum, mit den neuen Medien ist halt die Art der Kommunikation neu und ich frage, vielleicht muss man damit einfach leben? Früher war Werbung eine Anzeige und heute ist’s eben digital. Mal ganz ehrlich, wenn ich morgens mit meinem schönen Sommerkleid vor die Türe gehe, ist das auch schon Werbung – nämlich für schöne Sommerkleider. Nicht wahr, Herr Nachbar!? Alles ist irgendwie Werbung und Empfehlung. Wo will man denn da anfangen?
Ich bin jetzt Influencer
Die Blogger und sogenannten Influencer haben jetzt jedenfalls ein Problem. Ich hatte mich selbst zwar nie zu der Gruppe gezählt, doch als ich jetzt auf einem Blogger-Event bei der Fashionweek in Berlin war, hat man mir noch einmal eindrücklich erklärt, dass ich das nicht ignorieren dürfe. Nun gut. Ich bin jetzt also Influencer, yeahyeah!
Ich mache Werbung für mehr Happiness, für Genuss und Lebensfreude, für schöne Dinge und gutes Essen, für Yoga und Bewegung und mal ein Buch oder Filmtipp und so weiter.
Das mit dem Bloggen macht irgendwie auch keinen Spaß mehr, dachte ich kurz. Doch so weit lasse ich es nicht kommen. Damit ihr also weiterhin meine Beiträge lesen könnt, habe ich mich dazu entschlossen, einen kurzen, knappen Passus vornewegzustellen:
Werbung unentgeltlich. Für Genuss & Lebensfreude. Für mehr Bewegung. Für Happiness at all.
Die Idee kam mir, als ich die Kennzeichnung bei Lisa vom Blog Mein Feenstaub gesehen habe. Weil, die Rechtsprechung sagt, dass ALLES gekennzeichnet werden muss, was verlinkt ist. Egal ob Geld geflossen ist oder nicht. Auch in den sozialen Medien. In Zukunft ist also ALLES von mir Werbung:
Meine Tipps für mehr Bewegung – klar. Werbung, weil es könnte sich ja jemand dazu entschließen, mehr Sport zu machen.
Meine Tipps für Wein – klar, auch wenn ich daran nichts verdiene und nie verdient habe – es könnte sich ja jemand dazu entschließen, den gleichen Wein trinken zu wollen.
Meine Tipps für schöne Reisen. Nach Kalifornien, die Westküste, Sardinien, Sizilien…. – Werbung, basta. Nein, Bezahlung erhalte ich weiterhin keine, seufz (mein Konto würde sich freuen), sondern es könnte sich ja jemand angesprochen fühlen und daraufhin eine Reise buchen, also ist es Werbung.
Meine Tipps für einfaches Kochen und gutes Leben. #easyliving – alles Werbung!
Dauer-Werbesendung
Lange Rede, ich bin jetzt auch eine Dauer-Werbesendung. Solange, bis ein deutsches Gericht entscheidet, wann genau etwas werblich ist und wann nicht. Als ob wir das nicht selbst am Besten entscheiden könnten. Weil hey, Vorbilder und den Nachahmer-Effekt gibt es schon immer. Auch ein Kinderbuch oder Märchen kann Spuren von Werbung enthalten, denn es wird Gut und Böse erkärt und damit Werbung für ein ganz bestimmtes Weltbild gemacht.
Dir geht das zu weit? Naja, ich werde meinen nächsten Bericht über einen Restaurantbesuch oder eine tolle Reise mit „Werbung“ kennzeichnen, auch wenn es einfach nur ein Tipp ist. Für mich ist eine Verlinkung, aus Nettigkeit, keine Werbung. Für die Gerichte aber schon, denn jeder Link zu einer Marke könnte ja zum Kauf führen. Oh ja, das „Neuland“ Online-Shopping.
Komisch, das die Rechtssprechung so dehnbar ist, denn VW finanzierte kürzlich den Beileger bei FUNKE-Medien. Nein, das ist aber keine Werbung, sondern „redaktionell“. Hm, hahaah, oder wie seht ihr das?
Als Blogger lerne ich digital immer wieder interessante Menschen kennen und als ich kürzlich bei Blog your thing an einem Tutorial teilnahm, kam ich mit Lea ins Gespräch. Sie schreibt auf ihrem wunderschönen Blog Lea Löwenstark und lebt derzeit in USA. Nun lässt Lea uns an ihrer Reise an die amerikanische Westküste und Kalifornien teilhaben:
Die amerikanische Westküste in 7 Tagen
Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Wenn man im Internet nach Bildern der Westküste sucht, kommen oft atemberaubende Motive von dem Grand Canyon, unendlichen Stränden oder auch großen Autobahnen, die sich in mitten von einer Steinwüste befinden. Doch ist das wirklich so? Da ich mich zurzeit in den USA für eine längere Zeit befinde, wollte ich es selbst herausfinden und bin sieben Tage lang an der amerikanischen Westküste entlang gereist. Hier kommen meine Eindrücke und Tipps, für einen unvergesslichen Urlaub!
Los Angeles: Zwischen Strand und Hollywood
Den Anfang macht Los Angeles, Kalifornien. Nach dem mein Flieger von New York pünktlich am LAX Airport gelandet war und ich mein Gepäck zusammen hatte, ging es für mich nach Santa Monica. Total beeindruckt von den vielen Palmen und dem strahlenden Sonnenschein ging direkt an den Venice Beach, wo mir die vielen Skater und Surfer auffielen. Es ist wie im Film: ein großer Strand mit den bunt bemalten Rettungstürmen und dem ständigen Sonnenschein, der dich direkt einlädt eine Runde schwimmen zu gehen.
Wer nicht so gerne die Alltagsklamotten in einen Bikini oder eine Badehose eintauschen möchte, kann problemlos die zahlreichen Geschäfte erkunden, die sich an der Strandpromenade entlang reihen. Auch viele Souvenirläden laden dazu ein, den Lieben zuhause in Deutschland eine Postkarte mit Urlaubsgrüßen zu schicken. Wenn man genug vom Strand hat, wartet etwa eine Stunde entfernt, das beliebte Hollywood Sign oder der beliebte und populäre Walk of Fame, wo sich Prominente durch einen Stern auf dem Bürgersteig ein kleines „Denkmal“ gesetzt haben. Für alle, die keine Probleme mit der heißen und aggressiven Sonne Amerikas haben, können eine Wanderung bis hin zum Hollywood Sign wagen und von dort einen herrlichen Ausblick über Los Angeles ergattern. Wem dies allerdings zu anstrengend ist, kann sich die zahlreichen Attraktionen anschauen oder direkt nach Berverly Hills fahren.
Dort lohnt es sich, ein bisschen mit dem Auto durch die Straßen zu fahren, um einen kleinen Einblick in das Reichenviertel Los Angeles zu ergattern. Ein Foto vor dem riesigen Ortsschild darf natürlich auch nicht fehlen, bevor man in die alt bekannte Straße eintritt, wo damals die Shoppingscene von Pretty Woman gedreht worden ist. Auch hier lohnt es sich, einen Abstecher in die Geschäfte zu machen oder einfach ein kühles und wohl verdientes Eis zu genießen, bevor es am nächsten Tag auch schon weiter zum Grand Canyon geht.
Naturwunder pur: der Grand Canyon
Wer schon einmal Fotos vom Grand Canyon gesehen hat, dachte sich bestimmt, wie atemberaubend es in Wirklichkeit aussehen mag. Und ich kann jedem versichern, dass es sogar noch besser ist, als auf den Fotos. Um wirklich so viel wie möglich von diesem Naturwunder zu sehen, lohnt es sich, ein bisschen zu wandern und eventuell eine geführte Wanderung zu buchen, die einen direkt in die Grand Canyon bringt. Wer dies nicht möchte, sollte sich zu mindestens die Zeit nehmen, und bis zum Sonnenuntergang bleiben. Mit einem kleinen selbstmitgebrachten Abendessen kann man perfekt den Abend ausklingen lassen, bevor man wieder aufbricht. Für alle, die auch gerne noch das gewisse Etwas erleben möchten, eignet sich ein Helikopterflug bestens.
Las Vegas: Die Stadt mit den vielen Casinos und riesen Hotels
Nach ein bisschen Natur folgt jetzt das knallharte Kontrastprogramm mit einem Stopp in Las Vegas. Sollte dies das erste Mal in dieser doch etwas extravaganten Stadt sein, so hoffe ich doch, dass es trotzdem Spaß macht. Ich gebe zu, Las Vegas ist mit den vielen Casinos, den riesigen Hotelanlagen und den vielen Menschen anfangs etwas beängstigend, doch wenn man sich einmal den sogenannten „Las Vegas Strip“ genauer anschaut und die Wasserfontänen und die verschiedenen Nachbildungen von New York, Paris oder Venedig bewundert hat, ist es doch auszuhalten.
Zwischen Wüste und Mammutbäumen
Nachdem wir ein bisschen Las Vegas Luft geschnappt haben, geht es auch direkt weiter in Richtung San Francisco, mit einem Stopp im Death Valley und beim Yosemite National Park. Für alle, die dachten Wüste sei nur Sand und sonst nichts, liegen leider falsch. Das sogenannte Death Valley (zu Deutsch: totes Dorf) besteht aus einer Steinwüste. Man sieht nichts außer Steine, Felsen und in Mitten davon nur eine Straße, die sich kilometerweit zieht. Ein wirklich tolles Foto bekommt man, wenn man an einer der vielen Rastplätze anhält und ein Panoramabild macht. Aber aufpassen: die Steine könnten heiß sein! Sollte die Klimaanlage nicht ihren Geist aufgeben haben und der Tank noch voll ist, so geht es weiter zum Yosemite Park. Einer der größten Nationalparks Amerikas, der für seine gigantischen Mammutbäume bekannt ist. Teilweise sind sie so groß, dass man sogar mit dem Auto durch sie durch fahren kann. Es lohnt sich auf jeden Fall dort länger zu bleiben und zu Fuß sowohl auch mit dem Auto die atemberaubende Landschaft und die glasklaren Seen zu bestaunen.
Flowerpower und Seeluft, das ist San Francisco
Nach dem wir nun einer der atemberaubendsten Naturwunder der USA gesehen haben, kommen wir schon zum letzten Stopp unserer Reise: San Francisco. Unter den Amerikanern auch bekannt als San Fran. Eine Stadt, die immer noch total im Hippiemodus ist und direkt am Pazifik liegt. Mit vielen kleinen Shops, immer einer kleinen Windprise und einer Gartenstraße, die ziemlich steil ist, ist San Francisco einer meiner liebsten Städte in den USA und auf jeden Fall ein Besuch wert!
Abschließend kann man sagen, dass die Westküste Amerikas sehr vielfältig ist. Es ist für jeden etwas dabei. Ob Großstädte, wie Los Angeles, oder Naturwunder, wie der Grand Canyon. Jeder wird etwas finden, dass ihn am meisten beeindruckt und ich bin mir sicher, dass es ein unvergesslicher Urlaub sein wird! Natürlich ist es auch möglich, die Route umgekehrt zu machen. Ganz egal, wie sie aussehen mag, stellen Sie sicher, dass sie immer genügen Benzin im Tank haben, denn manchmal gibt es kilometerweit keine Tankstelle und auch kein Netz, womit Hilfe verständigt werden könnte. Und es soll ja ein unvergesslicher Urlaub im positiven Sinne werden, oder nicht?
Vielen Dank an Lea für den schönen Beitrag. Schaut mal bei ihr im Blog vorbei, denn dort gibt es noch viele weitere spannende Beiträge: www.lealoewenstark.com
P.S. Die Fotos sind von mir, denn auch ich liebe die amerikanische Westküste.
(Werbung unentgeltlich. Für Genuss & Lebensfreude, Bewegung und Happiness at all.)
Endlich wird zum 1. Juni 2018 das Opelbad in Wiesbaden wiedereröffnet. Ein neues Becken war notwendig geworden und die Bauarbeiten hatten sich etwas verschoben. Jetzt aber ist alles fertig und unser OB wird zur Eröffnung das Becken „einschwimmen“ – zumindest ist das so geplant.
Anlässlich dieses Events habe ich einen Buchtipp für Euch. Denn jetzt im Sommer möchte man ja auch mal Schwimmen gehen oder mit den Kindern einen Tag am Wasser verbringen. Aber wo? Gabi Schirrmacher hat einen Freibad-Führer für die Region Frankfurt-Mainz-Wiesbaden und Umgebung herausgegeben:
Fotografie: Günther Dächert.
Gestaltung: Bureau Sandra Doeller.
Lagepläne: Grit Bredemann
130 mm x 190 mm x 23 mm, 336 Seiten, davon 207 Bildseiten, fadengebundene Broschur in einer Schutzhülle und mit herausnehmbarer Landkarte. Preis 22 Euro.
Buch-Cover Public Swimming von Gabi Schirrmacher
Tipps für zwei Stunden Ferien am Wasser
Gabi Schirrmacher hat als Schwerpunkt für das Buch, die Region rund um Frankfurt, das Rhein-Main-Gebiet, genommen, doch auch Empfehlungen für die Bergstraße und den Odenwald sind aufgeführt. Außerdem stellt sie neben klassischen Freibädern auch Badeseen und Naturbäder vor.
Ein ganzes Buch mit tollen Tipps – unverzichtbar für die Sommersaison! Neben Details zur Anfahrt oder Tipps für nach dem Schwimmen sind die Lage und der jeweilige Grundriss der Anlage sowie entsprechende Fotos veröffentlicht. Mit viel Aufwand und Liebe zum Detail hat die Autorin sich den Bädern gewidmet und auch jeweils das Baujahr, den Architekten und sonstige baulichen Besonderheiten aufgeführt.
Meine Freibad-Liebe wurde also in Buchform gegossen und ich bin total begeistert. Viele wissen, das in meinem Kofferraum von März bis September immer eine Badetasche liegt, denn ich liebe das Gefühl im Wasser zu gleiten und nichts lässt meine Glücksgefühle stärker hüpfen. Auch manchen Stau finde ich erträglicher, wenn ich nämlich einfach die nächste Abfahrt nehmen kann, um im nächsten Bad oder Hotelpool eine Runde zu schwimmen. Danach ist die Autobahn meist frei.
Bevorzugt bei Regen und schlechtem Wetter schwimme ich und manchmal wünsche ich mir solchen einen Verein wie in Karlsruhe, denn dort haben sich Schwimmer zusammen geschlossen und mit Spenden bleibt das Freibad soweit unterstützt, dass es bis in den November geöffnet hat.
Offenbach am Meer: Das Freibad Rosenhöhe
In Offenbach gibt’s so etwas Ähnliches, dort stülpt man über das Freibad einfach ein Zelt und schwubbs, kann man den Winter über dort schwimmen. Danke an den Schwimmer Michael Groß für sein Engagement dort!
Auf einen wunderbaren Sommer! Packt die Badehose ein und rein ins Vergnügen!
Hier geht’s zum Interview mit Gabi Schirrmacher im Journal Frankfurt.
(Werbung unentgeltlich. Für Genuss & Lebensfreude, Bewegung und Happiness at all.)
Spaß am Essen ist doch das A & O und schön, dass diese Haltung in der Gastronomie auch immer stärker zum Tragen kommt. Immer mehr wird Casual Dining propagiert und auch der Trend zu PopUp Restaurants ist ungebremst. Auch in den Medien ist Kochen und der Spaß am Essen ein Happening
Kürzlich waren bei Steffen Henssler über 6000 Zuschauer für seine Kochshow in der Festhalle in Frankfurt. Mit Frank Rosin hatte er außerdem über 700 Kochshows im Fernsehen produziert und noch lange ist kein Ende in Sicht. Shows und Entertainment rund ums Essen sind der absolute Hype.
So ticken auch die Pop Up Restaurants, die es jetzt so häufig gibt. In Frankfurt hat ein Restaurant mit immer wechselndes Küchen-Teams eröffnet: Guck mal wer da kocht(Link). Man geht also nicht mehr „zu Toni“, weil der die Pizza einfach am besten macht, sondern es geht um das Erlebnis, das Ausgehen, den Event und in zweiter Linie um die Speisekarte.
Essen wird ein Happening
Ebenso EXITUS, ein Pop-Up Restaurant mit Bar, das in Wiesbaden im Rahmen der Internationalen Maifestspiele begeisterte. Noch nicht einmal Öffnungszeiten hatte der Laden – ein Happening rund um die Uhr geöffnet. 24 Hours. Sind wird jetzt in New York oder was? Morgens fulminantes Frühstück, mittags veganer Kuchen und abends original indisches Essen und mitten in der Nacht dann noch ein Filmprogramm. Das Motto: Die Welt zu Gast in Wiesbaden. Bravo!
Apropos Indien. Ein Event mit indischem Fine Dining kann man auch demnächst im Vorort von Frankfurt erleben. Schon das zweite Mal findet in den Räumen des Restaurant Monopol in Raunheim das Dinner Event statt:
Bad Indian – Indian Dinner
So beschreiben sie selbst den Event auf ihrer FB-Seite:
Komm und erlebe ein indisches Abendessen der anderen Art – ein Zusammenspiel traditioneller Gerichte mit modernen neuen Einflüssen.
Für zwei Abende serviert Bad Indian ein 5-Gänge Menü.
Klar, ich war bei dem letzten Event Mitte Juni mit dabei, denn solche Trends mag ich sehr. Klar, meinem Stammitaliener bleibe ich weiterhin treu und wenn’s Handkäs sein muss, weiß ich auch, wo ich hingehen muss. Trotzdem liebe ich die Veranstaltungen im Im Restaurant Monopol Pop-Up in Raunheim.
Die fünf Gänge mit je einer Vorspeise, Suppe, Fisch-, Fleisch- und Dessertvariation waren großartig. Mehr Infos zu Bad Indian gibt es auf FB und auf der Website und auf auf Instagram. Und meine Fotos davon gibt’s hier:
Unter den Gästen habe ich auch einen Bekannten aus der Fischabteilung vom FrischeParadies entdeckt. Klar, wer tagtäglich mit feinen, frischen Lebensmitteln zu tun hat, möchte auch abends gutes Essen genießen. Für die nächsten Wochen heißt es jetzt warten. Warten auf den nächsten Termin des PopUp-Restaurants Bad Indian.
WIR ESSSEN von Büro Schramm für Gestaltung
Gutes Essen ist auch die Motivation vom Büro Schramm in Offenbach. Sie bringen regelmäßig wunderschön gestaltete Hefte zu einem besonderen Lebensmittel heraus und beteiligen sich auch beim Margerete Restaurant in Frankfurt. Schaut mal bei den News vorbei, es sind immer wieder spannende Themenabende geplant. Die Bookazine WIR ESSEN, die das Designerteam herausgeben, sind grandios: Schöne Bilder, interessante Texte und dann noch Rezept. Sie schreiben selbst von sich:
Die Idee zu WIR ESSEN kam uns beim Essen. Es geht ums Kochen, Essen, Trinken und wie man sich dabei vergnügt und es geht nicht um Gastrokritik, Gesundheit, Weltanschauung oder Political Correctness.
Mein Lieblingsheft ist das über Austern (Oyster Galore), oder nein, das mit den Eiern (Ei Royale – diese Eier schmecken nicht nur an Ostern)… schaut mal auf der Seite vorbei – es lohnt sich: Link!
Essen ist einfach toll und macht Spaß und klar, macht auch satt. Manchmal, da macht mich so ein Essens Happening sehr happy. See you!
(Werbung unentgeltlich. Für Genuss & Lebensfreude, Bewegung und Happiness at all.)
Kürzlich habe ich gelesen, dass der Rosé in Frankreich zur Neige geht – da bin ich kurz erschrocken, doch ach, es gibt ja auch so viele feine kalifornische Weine, da brauchen wir uns keine Sorgen machen.
Die USA ist auf Platz 4 der weltweiten Weinproduktion, die wissen also recht gut Bescheid, was so rein muss, damit ein guter Sommerwein daraus wird. Mit USA ist vor allem Kalifornien gemeint und weil die Sonne in Kalifornien noch intensiver und länger scheint als in Spanien oder Italien, gedeihen dort hervorragende Reben, die einen kräftigen Wein ergeben.
Kürzlich hatte ich die Gelegenheit, beim Launch des neuen Rosé von Darkhorse Wine in London mit dabei zu sein und das Wetter war wie bestellt: Sommerliche 28 Grad, blauer Himmel und Sonnenschein – perfekt für ein Tasting mit kalifornischen Sommerweinen.
It never rains in California
In Kalifornien erleben die Reben keinen Frost, sondern das Wetter ist gleichbleibend sonnig und warm. Dort gedeihen auch die Trauben für den trockenen, zart roséfarbenen Wein von Darkhorsewine, genauer gesagt kommen sie aus dem sonnenverwöhnten San Joaquin und Sacramento Valley. Mit seinem fruchtigen Charakter, der feinen Mineralität und dem knackig frischen Finale passt der facettenreiche Rosé sowohl zu Meeresfrüchten als auch zu hellem Fleisch und ist die ideale Wahl für die warme Jahreszeit. So wie auf dem Foto…
Apropos Foto. Das Beitragsbild oben zeigt den unvergesslichen Sonnenuntergang in San Diego an der Pazifikküste. Jeden Abend trifft man dort viele Romantiker… mit einem Glas Rosé.
Wine Tasting mit Darkhorse Wine, Kalifornien
Wir trafen uns zunächst beim Get-Together im Restaurant The Running Horse Mayfair (50 Davies Street, Mayfair, London, W1K 5JE, England), dem ältesten Pub Mayfairsund ich freut mich, dass aus Wiesbaden auch eine weitere Bloggerin, nämlich Sabine von Held am Herd, mit dabei war. Außerdem Pressevertreter von verschiedenen Medienhäusern und Sascha vom Blog Die Jungs die backen und kochen.
Das PR Team in London empfing uns sehr herzlich und beim Lunch mit klassischen „Fish & Chips“ hatten wir einen tollen Einstieg. Damit die leckeren Chips nicht auf der Hüfte landen, gab’s im Anschluss ein kleines Battle:
Wir teilten uns in zwei Gruppen auf und mit einer Schnitzeljagd zogen wir durch das feine Viertel Mayfair, hatten auch am Ende alle Fragen richtig beantwortet und auch die Kunstwerke von Damien Hirst im Restaurant Sexy Fish entdeckt, doch leider nicht schnell genug – denn das Team von Sascha erzielte den 1. Platz, seufz.
Grund genug, mit einem feinen Sommerwein anzustoßen, oder? Genau! Und weil London am Meer liegt – naja, fast zumindest – gab’s ein feierliches Seafood Dinner im Restaurant Randel & Aubin im Stadtteil Soho.
Der trockene Rosé Wein von Darkhorse Wine hat Aromen von roten Früchten und eine feine Mineralität, die einfach perfekt zu Meeresfrüchten und anderen leichten Gerichten passt. Oder auch ohne alles und nur auf Eis. Ich bin da ja eh unkonventionell, genau, wieso nicht einen Eiswürfel ins Glas geben? Ein Genuss für laue Sommerabende!
CinCin, sag ich.
Habt einen tollen Sommer und vielleicht konnte ich Euch Lust auf kalifornischen Wein machen?
In der zweiten Lebenshälfte will ich etwas Eigenes machen. Einfach nicht mehr nur Dienstleister in einem großen Hamsterrad sein, sondern, wie der Slogan der Handwerkskammer es knapp auf den Punkt bringt: #Selbermachen und zwar mit derselben Strategie, nämlich #einfachmachen.
Meinen Blog gibt es seit fast 10 Jahren und er wird gerne und kontinuierlich gelesen. Meine Altersgruppe mag eben nicht von zwanzigjährigen Influencern beschallt werden, sondern einfach hier und da mal Inspiration via Social Media erhalten und mehr auch nicht. Manche sagen „offline ist das neue hip“, doch soweit würde ich nicht gehen. Ich finde, eine gemäßigte Präsenz im Netz und eine interessante Website, die den Besucher mit informativen Inhalten lockt, ist unverzichtbar.
#meingruendertraum
Genau diese spannenden Inhalte, die interessanten Geschichten, die punktgenauen Informationen in den Online-Medien, die liefere ich jetzt für die vielen Kleinunternehmer und Einzelkämpfer um mich herum. Weil, es gibt so viele gute Geschäfte, kleine Online-Shops und gute Handwerker und wunderbare Dienstleister – die sollen auch von den Kunden gefunden werden. Die Macher selbst haben eh schon einen 10-Stunden-Tag und schaffen das nicht. Der Praktikant macht es nur für 6 Wochen, der Neffe nur halbherzig und deshalb kümmere ich mich nun um deren Blog und die Inhalte der Website und die Posts auf Instagram und so.
Jetzt erfahren die Kunden von den tollen Projekten, vom Tag der offenen Türe und den feinen Weinen, von den Fortbildungen, die – zum Wohle der Kunden – gerade gemacht wird und von der neuen Service-Perle, die die Anrufe tagtäglich entgegen nimmt.
Es gibt immer so viele schöne Geschichten, die auf einer Internetseite präsentiert werden können und die Suchmaschine freut sich auch, weil Google belohnt Content mit einem guten Ranking. Dann wird man auch gefunden – egal ob Elektriker, Gärtnerei, Modedesignerin oder Fotografin. Wie macht’s denn ein Zalando oder so? Genau, manchmal muss man auch von den Großen lernen und die trommeln eben laut.
#einfachmachen
Anfangs war es nur so eine Träumerei. Dann kam dazu, dass mein Angestelltendasein immer unerträglicher wurde, meine Chefs immer jünger, die Kolleginnen immer depressiver und der Stau immer länger – da bestand einfach Handlungsbedarf. Wir erstellen lange „Bucket-Lists“ oder lesen Blogs mit dem Titel „before we die“ – statt einfach zu machen. Tatsächlich ist das so ein kleiner Nebeneffekt davon, wenn man 50 wird: Die Vergänglichkeit wird spürbar und da gibt es kein Halten mehr.
#justdoit
Deshalb drehen manche mit Fünfzig auch nochmal richtig auf oder brechen aus starten durch. Genau, ich habe mich für letzteres entschieden und einen ausführlichen Businessplan getippt und bin jetzt ein Start-Up. Kommt wohl von „DurchSTARTen“.
„Und was machen Sie jetzt genau?“ fragt man mich. Die Antwort lautet: Ich bringe Dich in den Suchmaschinen in die erste Reihe. Nicht mit Adwords, sondern mit gutem Content und spannenden Texten für Blog und Website und Deine Social Media Kanäle.
Mein Netzwerk ist groß und wird immer größer. Meine Kreativität ebenso und mit der Unterstützung meines Techie-Teams schaffe ich auch die technischen Hürden, die SEO und SEA machen. Denn – ich muss nicht alles können, sondern nur wissen, wer etwas gut kann und den hole ich mir dazu. So einfach ist das: #einfachmachen.
Dieser Text ist mein Betrag zur Blogparade #meingruendertraum der von der Gründerplattform ins Leben gerufen wurde. Danke an Fotografin Sabine Kristan für die tollen Business-Portraits.
(Werbung unentgeltlich. Für Genuss & Lebensfreude und Happiness at all.)
#happycooking kann so einfach sein, man muss nur die richtigen Küchenhelfer verwenden. Tatsächlich habe ich auf meine alten Tage Spaß am Kochen entdeckt, weil – seit neuem gehört eine Küchenmaschine zu meinem Leben. Wer raspelt denn heute noch seine Möhren von Hand oder knetet den Pizzateig? Ebent, das kann eine Maschine besser und viel gleichmäßiger.
Ihr wisst, wie gerne ich esse und gut soll das Essen sein und niemals würde ich mir ein Fertiggericht zubereiten. Das bedeutet regelmäßiges Selbstkochen. Damit es schnell und unkompliziert geht, sind meine bevorzugten Gerichte in der Zubereitung immer recht simpel.
Doch wie machen wir das in der Spargelzeit? Für ein klassisches Spargelessen braucht es eine Hollandaise. Aus der Tüte oder rührst Du selbst? Naja, sagen andere – Kochen im 21. Jahrhundert kann doch so einfach sein. Ich wollte es ja nicht glauben und dann habe ich ein Experiment gemacht. Mit dabei mein Mann und dazu die Küchenmaschine von KRUPS mit Name iPrep&Cook Gourmet. Lies selbst:
Hollandaise für Einhändige
Normalerweise brauche ich für eine selbstgemachte Hollandaise alle möglichen Kuchenutensilien:
Einen Topf mit heißem Wasser
Einen Thermometer
Eine Rührschüsse
Einen Schneebeesen
Das alles muss ich dann mit der einen Hand festhalten während man mit der anderen Hand rührt und sich dann eine dritte Hand wünscht, mit der man die flüssige Butter beim Rühren langsam dazuschütten kann.
Wer bitte hat schon drei Hände?
Doch warte, was ist mit der Küchenmaschine! Als Experiment habe ich einfach mal die iPrep&Cook von Krups in Betrieb genommen, auf Stufe 6 eingestellt, 60° Temperator gewählt und auf der Zeiteinstellung 5 Minuten gestartet. Dann habe ich zwei Eigelb und einen Schluck Weißwein in die Rührschüssel gegeben und dann langsam Butter hereingegessoen, die ich vorher in der Mikrowelle geschmolzen hatte.
Siehe da, in der warmen Rührschüssel der iPrep formte sich eine wunderschöne cremige Sauce. Jetzt noch schnell mit Zitrone, Salz und Pfeffer abgeschmeckt und fertig ist die absolute Luxus-Hollandaise.
Küchenhilfe mit Bluetooth und Instagram Account
Es hätte in der dazugehörigen iPrep&Cook App auch ein Rezept gegeben, doch da sollte Sahne rein. Hollondaise mit Sahne? Naja, das war mir das dann doch zu experimentell. Meine Variante mit den klassischen Zutaten ist mit der Küchenmaschine perfekt geworden und ich werde nie wieder anders eine Hollandaise zubereiten!
Vielleicht bin ich auch zu sehr old school, doch meine Rezepte sind meine Rezepte. Tatsächlich bietet die App auf Instragram eine Vielzahl an Rezepte und Inspiration und es gibt jeweils die Anleitung gleich mit dazu. Die Küchenmaschine ist die neue Küchenhilfe!
So kocht man heute!
Pizzateig kneten – auch das kann man outsourcen
Unsere Lieblingspizza besteht aus einem Hefeteig mit ganz wenig Hefe, dafür viel Knetarbeit. Stundenlanger Knetarbeit. Im Anschluss muss der Teig noch ein bisschen im Warmen stehen und manchmal geht da auch was schief: Ein Luftzug, weil das Fenster offen stand oder im Backofen die Temperatur zu hoch eingestellt. Also Hefeteig ist eine Diva und deshalb delegiere ich solch einen Job auch gerne. Da durfte also durfte die iPrep mal ran. Soll sie doch mal zeigen, was sie drauf hat (oder ist’s ein er?). Kurzum: Test bestanden (siehe Foto).
Auch das Tomatensugo mit Olivenöl und anderen feinen Zugaben – das Ergebnis ist ein Traum. Bisher brauchte ich immer mehrere Gefäße, dann noch einen Mixer und alles stand auf der Arbeitsfläche rum. Jetzt kommt alles Schritt für Schritt in die Küchenmaschine, wird bearbeitet und der nächste Vorgang kann kommen. Zwischendurch die Teile abspülen und weiter geht’s. Keine Spritzer an der Wand oder Boden – sehr gut!
Durch den Einsatz habe ich fast eine Stunde Zeit gewonnen, die ich sinnvoll nutzen kann (mit Bloggen…). Danach komme ich in die Küche, bereite den Teig vor, die Zutaten drauf – und ab damit in den vorgeheizten Backofen. Das Ergebnis sieht super aus. Köstlich ist die Pizza auch – also die Maschine darf sich gerne bald wieder nützlich machen.
Dämpfen im Dampfgarer
Auch mein geliebtes Apfelkompott für’s Frühstück kann ich im Dampfgarer zubereiten – schwubbs isses fertig. Ebenso Suppen und Eintopfgerichte gehen in Windeseile. Einfache Rezepte sind ja sowieso meine Lieblingsgerichte und ich sag nur: Kartoffelsuppe mit Trüffel, Französische Fischsuppe oder Risotto mit Meeresfrüchte. Das klappt mit der Dampfgarfunktion auch hervorragend und das Ergebnis ist lecker.
Für jeden Zweck gibt es unterschiedliche Hilfsmittel und auch einen Raspelaufsatz und durch die eingebaute Uhr kann auch nichts mehr anbrennen – eines meiner Grundprobleme in der Küche. Diese Küchenhilfe weiß genau was sie tut und informiert mich sogar per Bluetooth – sollte ich durch’s Blogger mal wieder in den Tiefen des Internets verschollen sein.
So kocht man heute!
Meine sommerlichen Rohkost-Salate schnipselt der Aufsatz in Windeseile und danach kommen die Einzelteile in die Spülmaschine oder ich reinige sie mit ein bisschen Abspülen und fertig. Das Material ist glatt und einfach sauber zu halten. Edelstahl, glattes Kunststoff und Glasdeckel sind schnell abgespült, ebenso die Mix-Einsätze und falls doch mal was anklebt, kann das alles auch in die Spülmaschine. Die Materialien sind wirklich gut verarbeitet und sehen wertig aus
Nachdem ich mir also seit ein paar Wochen ein Mittagsgericht mit der Küchenmaschine gezaubert habe (die Küche sieht danach tiptopp aus und das Herdputzen entfällt) sind wir uns jetzt tatsächlich einig, die Leihgabe von KRUPS darf bleiben. Weil, so kocht man heute: iPrep&Cook Gourmet.
Plötzlich ist alles ganz einfach – da macht mir sogar das Kochen Spaß.
P.S. Meinen Mixer mit den Knethaken von 1981 kann ich dann auszumisten (hey, ein Krups-Gerät in Originalfarbe Orange, das heute noch funktioniert. Ich sag nur: Made in Germany).
Manche sagen jetzt, das sei Werbung. Ich sage, das ist Empfehlungsmarketing, weil das Konkurrenzprodukt nehme ich genauso unter die Lupe, da habe ich mich schon verabredet und dann werde ich berichten.
Es fängt mit ein paar Pusteln oder auch Bauchgrimmen an, andere bekommen einen Migräneschub und nach entsprechenden Tests erhält man dann möglicherweise die Diagnose einer Nahrungsmittelunverträglichkeit. Viele Freundinnen und Freunde im Bekanntenkreis haben irgendeinen Stoff, den sie nicht gut vertragen und immer häufiger höre ich von Histamin-Unverträglichkeit.
Histamin die Weine von Monika Eller
Es war 2008 als bei Monika Eller die Histaminunverträglichkeit festgestellt wurde. Sie hat sich seither intensiv mit Wein, Weinherstellung und Histamin in Lebensmitteln beschäftigt und hat sich zudem mit dem Vertrieb von histamingeprüften Weinen selbständig gemacht. Im Jahre 2009 bringt Monika Eller ihren ersten histamingeprüften Wein unter dem Label Eller Finest Selections auf den Markt.
Weil, wenn man gerne Wein und Champagner genießt, ist so eine Unverträglichkeit schon ein heftiger Einschnitt. Gerade Rotwein, Sekt und Champagner haben generell einen sehr hohen Histamingehalt und bereits ein paar Schluck können zu heftigen Reaktionen des Körpers führen.
Monika Eller kommt aus einer Winzer-Familie mit Sitz in Rheinhessen. Sie hat also eine große Weinaffinität und schnell war das familieneigene Wappen für Eller Finest Selections von der Grafikerin umgestaltet und mit ihren Initialen versehen. Bis der erste Wein produziert war, dauerte es dann noch ein bisschen, doch heute kann sich das Sortiment an histamingeprüften Weinen wirklich sehen lassen und auch Essig und Olivenöl sind ergänzend dazu gekommen.
Apropos Rheinhessen. Die große Weinbau-Region ist bekannt für die Vielzahl von Rebsorten und auch das Weingut Eller in Rheinhessen baut eine Vielzahl von Rebsorten an. Für die histamingeprüften Eller Weine sind aber noch einmal ganz besondere Produktionsbedingungen notwendig.
Sorgfältige Weinproduktion wegen Histaminbildung
Es ist ja so, dass auf keinen Fall eine faulige Traube in die Produktion kommen darf, denn wenn eine Traube fault, entsteht Histamin. Deshalb werden die Trauben für die histamingeprüften Eller Weine handverlesen und danach ganz fix verarbeitet. Außerdem wird der Wein in Edelstahltanks reifen gelassen. Holzfässer gehen nämlich gar nicht, also wird es einen Barrique Wein leider nicht geben.
Der Vorteil der schnellen Verarbeitung ist, dass auch kaum die Zugabe von Schwefel notwendig ist. Viele empfindliche Menschen reagieren nämlich auch auf Schwefel und können deshalb diese histamingeprüften Eller Weine viel besser vertragen.
Doch Wein ist ein Naturprodukt und es kann schon auch vorkommen, dass sich Trotz aller Sorgfalt am Ende ein zu hoher Histamingehalt im Wein gebildet hat. Jeder Wein wird, bevor er in den Handel kommt, in einem unabhängigen Labor geprüft und das Ergebnis ist immer wieder spannend. Der ermittelte Histaminwert ist auf jeder Flasche aufgedruckt, so dass der Kunde genau weiß, was er zu sich nimmt. Dafür bürgt der Name und der Test des Labors.
Früher wurden die Eller Weine mit dem Begriff „histaminarm“ beworben, doch bei alkoholhaltigen Lebensmitteln sah die Wiesbadener Weinkontrollstelle (…was es alles so gibt) die Gefahr von Missverständnissen. Inzwischen hat man sich auf „Histamin geprüft“ geeinigt und wie man dem Etikett jeder Flasche entnehmen kann, sind die Werte enorm unterhalb der üblichen Grenze (Weißweine unter 0,1mg/l). Ebenso der Sekt und sogar Rotwein, sonst ein Histamin-Hammer, enthält bei Eller Wein gerade mal einen einstelligen Wert (siehe Liste).
Wie kommt es zu Histamin im Körper
Histamin bildet sich auch im menschlichen Körper und ist eigentlich ein körpereigener Stoff. Nur in manchen Situationen kommt der Körper aus dem Lot oder hormonell bedingt wird der Stoff plötzlich nicht mehr abgebaut (deshalb sind auch mehr Frauen als Männer betroffen).
Wenn dann noch viel Histamin über die Ernährung hinzukommt, dann wird es zu viel. Meist hilft zunächst eine radikale Diät und Ernährungsumstellung und wenn man dann langfristig den Histaminhaushalt im Griff hat, kann man auch wieder feine Sachen essen und auch Wein trinken – wenn er wenig Histamin enthält.
Über den Online-Shop ist der Wein auch überregional zu beziehen. In der Weinregion Rheingau ist Monika Eller mit ihrem Angebot noch ein Exot, während zum Beispiel in Österreich ganz viele Winzer histamingeprüfte Weine anbieten. Ich bin sehr froh darüber, denn Vielfalt ist wichtig für eine Weinregion und auch Menschen, die auf Histamin empfindlich reagieren, sollen doch einen guten Riesling oder?
Monika Eller von Eller Finest Selections ist gut vernetzt mit Professoren und Allergie-Experten und wenn im Mai im Kloster Eberbach der Allergologie Kongress stattfindet, dann wird dort Wein von Eller Finest Selection ausgeschenkt.
Lieblingsgericht mit wenig Histamin
Nun aber zu meinen Farbenfreundin Interviewfragen. Was ist denn Ihr Lieblingsgericht, liebe Frau Eller?
Spargel – und weil wir jetzt gerade Spargelzeit haben, verrate ich Ihnen auch mein histaminarmes Spargelgericht. Ganz wichtig ist natürlich die Frische der Spargelstangen. Kartoffeln können auch gelagert sein, denn sie enthalten von Natur aus wenig Histamin.
Sauce Hollandaise einmal anders? Dann lassen Sie sich inspirieren von unserem histaminarmen Sauce Hollandaise Rezept. Hier die Zutaten:
Butter oder Öl
verträgliches Mehl
selbstgekochte Brühe oder Wasser
Salz und Gewürze
Zitronenthymian
Ein Stück Butter in einem Topf schmelzen und mit etwas verträglichem Mehl und selbstgekochter Brühe eine Mehlschwitze herstellen. Nachdem die Mehlschwitze aufgekocht ist, Salz und fein geriebenen Zitronenthymian hinzugeben. Zwischendurch immer mal wieder aufkochen und das Ganze abschmecken. Wenn es noch nicht zitronig genug sein sollte, einfach noch etwas Zitronenthymian hinzufügen.
Bei dem passenden Wein haben Sie die Qual der Wahl, denn dazu passen folgende Weine sehr gut:
Die dezente Säure dieser Weißweine und die Aromen nach zarten Birnen, Äpfeln, Nüsse und Blüten umschmeicheln sanft den Spargel und intensivieren seinen exquisiten Geschmack.
Wir sind hier bei Farbenfreundin, welches ist Ihre Lieblingsfarbe?
Weiß. Ganz klar, doch manchmal auch ein bisschen Rosa.
Was machen Sie in Ihrer Freizeit, als Ausgleich oder in Ihrer Happytime?
Meine Freizeit verbringe ich gerne mit meinem Sohn und ja, wir sind gerne viel draußen, joggen oder gehen Golf spielen. Wir reisen auch gerne.
Liebe Frau Eller, vielen Dank für das sympathische Gespräch! Beim nächsten Wine-Tasting komme ich gerne dazu und probiere auch mal dem histaminarmen Sekt, den Sie im Angebot haben.
Ursprünglich aufmerksam wurde ich auf Monika Eller, als ich von der denmalgeschützen Bauhaus-Villa im Zentrum von Wiesbaden gelesen habe, denn ich interessiere mich für Design und Architektur und erst kürzlich übernachtete ich in einem Hotel im Stil des Bauhaus. Die Villa im Wiesbadener Wohnviertel hat offensichtlich auf das Paar gewartet, denn das Grundstück war völlig zugewuchert und das Haus schon etwas verwahrlost, als sie es entdeckten und sich für den Kauf interessierten. Nach umfangreicher Sanierung ist das Gebäude heute ein absolutes Traumhaus. Was ein Glück!
Italien ist eines meiner Lieblingsziele für Urlaub, weil man so schnell und günstig hinfliegen kann und dazu wird einem nie langweilig: Berge und Meer – alles da.
Es ist wieder soweit: Italien ruft. Wenn in Deutschland der Sommer nicht so richtig in Fahrt kommt, dann ist für mich ein guter Zeitpunkt, in den Süden zu verschwinden. Während ich als Teenie die Alpen auch mal mit dem Auto überquert habe, ist heute das Flugzeug meine erste Wahl. Auch dieses Mal wieder: Ryanair. Die Flüge sind günstig und von den Flugzeiten optimal. Egal ob Rom, Neapel oder Sardinien oder anderswo. Pisa zum Beispiel, eine der ersten Destinationen, ach, das war so klasse. Der Flughafen ist nur eine Bahnstation von der City entfernt. Was will man mehr? Ganz neu ist jetzt Perugia in Umbrien als neues Flugziel dazu gekommen und ich weiß schon jetzt, das werde ich auch bald mal ausprobieren.
Bislang war ich mit Ryanair in
Bari
Catania
Pescara
Pisa
Rom
Neapel
Sardinien.
Lief jedesmal alles super. Immer pünktlich und supernettes Personal und nach dem ersten Schreck über die Getränkepreise nehme ich das inzwischen locker. Entweder trinke ich nichts oder ich gönn mir was, weil: Man gönnt sich ja sonst nichts. Ein Cocktail an der Bar kostet auch 8 Euro.
Im Rhein-Main-Gebiet startet Ryanair mit den meisten Flügen nur in Frankfurt-Hahn, das ist ziemlich im Hinterland. Doch ganz ehrlich, dafür ist dieser Flughafen klein und übersichtlich im Gegensatz zu dem riesigen Rhein-Main-Flughafen. Die Sicherheitskontrolle geht schnell und die Wege sind viel kürzer, das macht dann die weite Anreise wieder wett. Ein paar wertvolle Tipps habe ich noch für Euch, damit die Reise ein Rund-um-Sorglos-Erlebnis wird:
Parkticket für „Parken am Flughafen“ online vorab buchen
Bei frühen Abflügen die Nacht im Flughafen-Hotel übernachten.
Online-Check-In erledigen
Boardkarte MUSS ausgedruckt sein
Besser mit dem Reisepass unterwegs sein
Handgepäck-Regelung beachten (nicht mehr als 10kg)
Bei viel Gepäck oder Flüssigem: Gepäckstück aufgeben
Meine Sonnenfluchten in 2018
Für 2018 sind ein paar „Sonnen-Fluchten“ in den Süden schon im Kasten. Die Flugbuchung über’s Internet ist unkompliziert und weil ich gerne mit leichtem Gepäck reise, reicht als Gepäckstück eine Tasche (Handgepäck). Geht nicht? Klar, hier geht’s zu den Tipps „Reisen mit leichtem Gepäck“ denn das ist schon lange mein Motto. Meine Italien-Reiseberichte findest Du in den folgenden Links:Rom gibt’s hier und Sardinien hier. Bald kommt noch Sizilien dazu und viele andere schöne Destinationen… hach, Italien!
Italien ist vielfältig und Wandern ist IN
Apropos Umbrien. Genau, in Italien kann man auch Wandern und seit ich kürzlich den Rheinsteig bei Lorch gewandert bin, habe ich das gemächliche Tempo in der Natur als sehr entspannend erlebt. Deshalb plane ich derzeit einen Wander-Urlaub in Umbrien. Ryanair fliegt zweimal die Woche dort hin und die Gegend rund um die Weinregion Orvieto und den bekannten Ort Assisi ist Natur pur: Flüsse mit Wasserfällen, Wälder und viel Grün – da tankt meine Großstadt-Seele auf. Da will ich hin!
Umbrien ist die Nachbarregion von der Toskana und klar, Genuss und guter Wein sind dort ganz groß geschrieben: Pasta, Risotto (mit oder ohne Trüffel…) und rustikale Fleischgerichte, die ich unbedingt probieren muss. Vom Chiannia-Rind habe ich gelesen und klar, Porchetta, das italienische Spanferkel, steht auch auf der Wunsch-Essensliste. Gut, dass ich dann beim Wandern, Rafting und Radfahren so viele Kalorien verbrauche, dass die zünftigen Abendessen nicht gleich auf der Hüfte landen.
Wie gesagt: Pisa, Pescara, Perugia – Hauptsache Italien!
Fast wie abgesprochen bietet Ryanair derzeit ab Frankfurt-Hahn einige Sonderangebote:
Beim Weinprobierstand „Am Niederwald“, zu Füßen der Germania am Niederwald-Denkmal, kann man bald wieder seinen Blick über die Reben schweifen lassen, runter ins Tal zum Rhein und nach Rüdesheim schauen und am Ende weinselig mit der Gondel wieder nach unten schweben – sogar nachts!
Weinprobierstände gehören zum Rheingau wie die Reben und der Rhein. Viele stehen am Rheinufer und sorgen für Genuss am Fluss. Einige sind auch mitten im Ort, oder in den Weinbergen zu finden. Oder aber ganz weit oben – genau, mit Weitblick:
Am Niederwald-Denkmal
In Rüdesheim gibt es eine Seilbahn und die lädt auch manchmal zu Nachtfahrten ein und dann öffnet auch der Weinstand zu Füßen der Germania seine Pforten. Betrieben wird er vom Team der Gastronomie „Am Niederwald“. Im Ausschank sind verschiedene Weine von Rheingauer Top-Winzern. Hier kann man Wein mit Weitblick genießen und mit der letzten Gondel hinab ins Tal schweben.
Biker aus der ganzen Welt treffen sich in Rüdesheim
Das Biker-Treffen „Magic Bike“ findet meist am langen Fronleichnam-Wochenende statt. Inzwischen schon fast 20 Mal und es zählt zu den größten Motorrad-Festivals Europas.
Romantische Seelen dürfen sich auf den „Rhein in Flammen“ am 7. Juli freuen. Auch dann kann man in aussichtsreicher Lage auf dieses mittlerweile weltbekannte Event anstoßen.
Weitere Infos zur Seilbahn in Rüdesheim www.seilbahn-ruedesheim.de, Tel. 06722 24 02
www.am-niederwald.de, Tel. 06722 71033-70
Lust auf einen Kurztripp? Für 2 Nächte nach Paris im Frühling, da habe ich ein paar Tipps für Dich.
Während ein Kurzurlaub in Rom eher anregend wirkt, macht Paris ganz romantisch. Die Stadt wirkt auf mich leicht und das allgemeine Tempo ist viel entspannter als zuhause. Naja, die Franzosen eben.
Man flaniert an der Seine, schlendert durch die Jardin des Tuileries und schreitet über den Place de la Concorde zum Louvre, dann vielleicht noch ein Bummel zu dem Konsumtempel Galeries Lafayette und zwischendurch mindestens einen Cafe au lait, dazu Croissants und später vielleicht Pastis, Macarons, Petit Fours und dazu viel französisches Essen. Genauso. Denn an Genuss sollte man in Paris nicht sparen.
Oh lala – Paris im Frühling
Die Pariser Leichtigkeit passt ganz toll zum Frühling. Die Anreise per Bahn ab Frankfurt ist (fast) ohne Umsteigen möglich und dann landet man zentral am Gare de L’Est – also mittendrin. Eine langsame Annäherung an die französische Hauptstadt per Bahn ist optimal.
Wobei – langsam ist relativ, denn auf den französischen Schienen geht der ICE ab wie Luzie, nämlich mit flotten 320 Stundenkilometern!
Jedoch nur, wenn nicht gestreikt wird. Im Frühjahr/Sommer 2018 streikt die französische Bahn alle paar Tage. Unbedingt vorher nachfragen und dann das Zugticket (kostenfrei) auf streikfreie Tage umbuchen.
Mein Übernachtungstipp für Paris
Ein Hotel mittendrin ist etwas teurer, aber man spart sich lange Metro-Fahrten und kann schon im Hotel die Pariser Luft schnuppern, dazu kann man Vieles zu Fuß unternehmen und hat so einen direkten Eindruck der Stadt mit quirligen Viertel. Mein Tipp ist das
Hotel Icone
4, rue d’amboise
75002 Paris
Tel: +33 1 42 97 56 26
reservation@hotelicone.com
Ein kleines, familiengeführtes Hotel mit gemütlichen, modern eingerichteten Zimmern. Rundherum gibt es viele Restaurants und Cafés und die Metro-Station Sentier ist um die Ecke.
Hotel Icone Paris – klein & fein!
Hotel Icone Paris – die Lounge in der auch Frühstück serviert wird
Restaurants in Paris
In Frankreich kann man eigentlich gar nicht schlecht essen. Die Franzosen haben ein sehr gutes Verhältnis zu Lebensmitteln und schätzen gute Qualität. Nur manchmal ist es vielleicht ein bisschen teuer, besonders in Paris.
Trotzdem, ein komplettes französisches Menü gehört für mich dazu und das kann dann auch etwas kosten. Wir landeten durch Zufall zum Abendessen im Restaurant Hugo und es war sehr nett, sehr französisch und der Wirt super-nett:
Nach einem kräftezehrenden Anstieg auf die Wallfahrtskirche Sacre Coeur brauchte ich etwas zu essen und habe im Bistro Chappe ein großartiges Entrecote serviert bekommen. Es gibt in vielen Bistros Mittagstisch und gute Snacks (Tartar ist in Frankreich auch immer total lecker) und dazu die leckeren original französischen Frites – Vive la France!
Sowieso, das Viertel Montmartre ist einfach immer noch eines der schönsten Viertel und ich bin fast jede Gasse abgelaufen und habe Käse probiert (bei einem Affineur, wow), Wein gibt’s auch sehr guten (leider teuer) und dann auch mal ein Kleid oder Schmuck…. die kleinen Läden laden sehr zum Bummeln und Stöbern ein. Wenn die Füße schmerzen, lockt immer wieder ein schönes Bistro und dort kann man einfach nur sitzen und zuschauen.
Bistro Café Chappe 8 Rue Tardieu, 75018 Paris, Frankreich
Chinesen in Paris
Durch Zufall landeten wir am nächsten Mittag beim Chinesen und stellten fest: In Paris kann man auch außerordentlich gut Chinesisch essen, und zwar Original-Chinesisch. Ein sehr guter Imbiss befindet sich in einer kleinen Gasse hinter dem Einkaufstempel Printemps, heißt No.1 (Restaurant N°1, 1 Rue de Budapest) und es ist seither auch meine Nummer eins, denn nicht nur die Pho war exzellent, sehr preiswert und ich fühlte mich wie zu Gast bei einer chinesischen Großfamilie. Schaut mal, die Vorspeise: Dim Sum. So fein!
Tipps für Paris
In knapp 3 Tagen ist nicht alles zu schaffen. Wenn das Wetter schön ist, sollte man vielleicht den Besuch eher hinten an stellen oder ganz früh morgens einplanen. Mir ging es mehr darum, ein bisschen Pariser Luft zu schnuppern. Meine Liste der sehenswerten Orte ist folgende:
Die Kirche Notre Dame (man kann auch den Turm besteigen) – sie liegt schön an der Seine und ist auf jeden Fall einen Spaziergang wert.
Eiffelturm (mit oder ohne Aufzug) – klar, oder?
Champs-Elysee und Arc de Triomphe (Bummel durch die Einkaufsmeile), könnte auch Berlin sein, aber irgendwie gehört’s dazu.
Kaufhaus Galeries Lafayette (einmal Jimmy Choo Schuhe, bitte) – dieses wunderschöne Kaufhaus ist sehr sehenswert. Die Glaskuppel ein Traum und dann sollte man unbedingt noch auf die Dachterrasse fahren.
Sacre Coeur und das Viertel Montmartre. 100% Paris!
Quai du Louvre: Entlang der Seine und ein Café im MaisonMaison – wie Julie Delp in dem Film mit …. die Seele baumeln lassen
Schön Bummeln und sich treiben lassen kann man auch hier: Rue des Martyrs, Rue Reaumur, Rue des trois freres, Rue Chappe
Wir sind in diesen paar Tagen fast 100.000 Schritte gelaufen und dabei nur in ein paar Stadtvierteln gewesen. Deshalb: Hin und wieder ein Taxi nehmen oder auch die Metro (Einzelfahrschein kostet 1,90€). Auch empfehlenswert (falls es mal regnet) ist die Buslinie 72. Doch die kennen auch andere Touristen und deshalb war der Bus meist so voll, dass es zu Fuß doch netter war.
Die berühmte Kuppel im Kaufhaus Galeries Lafayette
Weitere Tipps gibt’s bei Lena auf der Website Paris Tipps. Oder bei dem Blog Paris mal anders reinzulesen. Nicht vergessen: Zwischendurch auch mal die Seele baumeln lassen, denn wo sonst gilt „savoire vivre“, wenn nicht in Paris? Auch wenn 2x Übernachten zu kurz für diese tolle Stadt sind – es lohnt sich!
In dieser Reihe über Kurztripps sind bisher erschienen:
Der Mai hat seinen Ruf als „Hochzeits-Monat“ weg, was nicht ganz stimmt, denn im August wird statistisch viel mehr geheiratet. Egal, in den Sommermonaten wird geheiratet was das Zeug hält.
Hoch-Zeit im Wonnemonat
„Eine Hochzeit ist nicht zum Spaß da“, sagt die strenge Standesbeamtin bei meiner Hochzeit im Jahre 2010 und verdirbt mir damit fast den Spaß. Naja, sie hat es auf ihre Art nur gut gemeint. Klar, in guten wie in schlechten Zeiten und so. Wir haben uns dann gleich darauf mit Wein zugeprostet. Warum? Im Wein-Ort Kiedrich köpft man eine Flasche Riesling zum Ja-Wort (und erhält eine Weinrebe, lies hier). Seither haben wir immer Riesling im Kühlschrank – besser ist das.
Worauf ich hinaus möchte: Eine Beziehung ist auch manchmal Arbeit und das Ganze erfordert Aufmerksamkeit und ein freundschaftliches Miteinander und viel Reden, Austausch und naja, Beziehungsarbeit. Dann klappt das auch lange. Um die Liebe geht’s auch bei folgender Autorin.
Liebe in den Büchern von Felicitas Pommerening
Die Bücher von der Autorin Felicitas Pommerening haben die Liebe und das Miteinander zum Thema und so schön, wie die junge Autorin aus Mainz darüber schreibt. Hier der Link zu einem Beitrag, der kürzlich in der Allgemeine Zeitung Mainz erschienen ist.
In der Hochzeitskooperative haben sich verschiedene Dienstleistungen regionaler Anbieter zusammen gefunden, damit der schönste Tag rundum gelingt: Dessous, Brautkleider, Kosmetik, Herrenausstatter, Reisebüro und Konditorin etc. pp. Klick mal vorbei!
Brautkleider für die gleichgeschlechtliche Hochzeit
Damit Braut & Braut bei der Hochzeit toll aussehen, kümmert sich Helen Bender in Mainz um tolle Hochzeitskleider für lesbische Paare. Klickt mal rein, sogar bei der VOX Sendung „Zwischen Tüll & Tränen“ hat sie mit ihren Kleidern begeistert.
Zum Schluss noch ein paar Buchtipps zu diesem romantischen Thema (siehe Foto) und für mehr, klick doch mal zum Wiesbaden-Blog über’s Heiraten.
Robert Wolgemuth Mark DeVries. Übersetzt von Julian Müller
Francke Verlag, 208 Seiten, Buch, gebunden
ISBN: 978-3-86827-496-7
Zur Leseprobe geht’s hier lang
Bauhaus Architektur kann man nicht nur in Weimar und Dessau bewundern, sondern auch im Rheingau. Im Lorch am Rhein steht das alte Schulhaus und das beherbergt jetzt ein Hotel.
Die Moderne trifft auf Historisches im Rheingau
Der Rheingau ist idyllisch und die UNESCO hat das Mitteltal nicht umsonst als Weltkulturerbe ausgewählt, denn es stehen am Rheinufer unzählige Burgen und Schlösser. Dazu kommen die vielen alten Fachwerkhäuser und dann noch das Niederwald-Denkmal, das oberhalb von Rüdesheim am Rhein steht.
Doch da gibt es auch ein Gebäude im Stil der Moderne. Wenn man hinter Assmanshausen und nach einigen Rheinkilometern im kleinen Weinort Lorch ankommt, trifft man am Ende der Hauptstraße auf den klaren Baustil des ehemaligen alten Schulhaus: Ein Gebäude im Stil des Bauhaus.
Das Hotel im Schulhaus im Bauhaus Stil
Das Haus ist im klaren Stil des Bauhaus erbaut und steht man im Treppenhaus, könnte es auch in Weimar oder Dessau sein. Eingeweiht wurde der Bau im Jahre 1933 als Schulhaus und wurde vor etwa 5 Jahren als Hotel wiedereröffnet. Die neuen Besitzer haben mit viel Liebe zum Detail saniert und das Haus ist ein Traum für Architektur- und Design-Liebhaber. Und nicht nur für diese, denn die Region hat großen Erholungswert.
Dass es einmal eine Schule war, erkennt man nicht nur am Name des Hotels. Alte Fotografien hängen an den Wänden und zeigen Schulkinder, wie sie durch die Flure jagen, es gibt Schulbänke und im Eingangbereich wurden die Kritzeleien der damaligen Schüler bewusst nicht überstrichen, um den Original-Charakter zu erhalten. Die Schule war immerhin noch bis ins Jahr 2009 in Betrieb. Das Gebäude stand danach leer und seit etwas 5 Jahren ist es ein Hotel. (Mehr zur Geschichte des Hauses hier.)
Service ist im Hotel groß geschrieben
Das Haus verfügt über 44 Doppelzimmer und bietet Rundum- Service: Ausgewählte Lektüre und aktuelle Tageszeitungen liegen bereit, Wanderungen und Action-Pakete können gebucht werden. Im Untergeschoss gibt es Räume für die schmutzigen Wanderstiefel und hat man etwas vergessen, dann leiht das Hotel es einem aus, denn dort ist man vorbereitet: Rucksack, Wanderstöcke, Trinkflasche oder ähnliches gibt’s an der Rezeption.
Das Haus ist barrierefrei und ein Aufzug bringt den Gast in jedes Stockwerk, so dass man auch mit schwerem Gepäck problemlos unterwegs ist. Die Flure und die Zimmer sind geräumig (von 23 bis 30 qm) und modern eingerichtet. Der Balkon ist groß genug, um dort die morgendlichen Yoga-Übungen zu machen und vom Bad aus ermöglicht eine Glasfront den Ausblick ins Grüne.
Das Haus wurde durch einen Glas-Stahl-Kubus ergänzt, der als Frühstücksraum dient. Das Frühstück-Büffet lässt keine Wünsche offen und bei sommerlichen Temperaturen sitzt man schön draußen auf der großen Terrasse (im ehemaligen Schulhof).
Der kleine Fluss Wisper plätschert am Hotel vorbei und das Haus ist von Grün umgeben, da braucht es gar kein TV-Programm. Für alle Fälle hat jedes Zimmer aber einen Fernsehen und auch sonst ist das Haus technisch auf dem neusten Stand und bietet auch Wlan in den Zimmern, egal ob im Standard- oder Komfortzimmer oder in der Suite.
Statt einer Minibar gibt es einen Weinschrank im Frühstücksraum und wer abends noch beim Wein oder Bier zusammen sitzen möchte – sei es im Zimmer oder auf dem Balkon – hat die Möglichkeit, sich selbst zu bedienen und am nächsten Tag an der Rezeption die entsprechenden Weine zu bezahlen. Das freut auch die örtlichen Winzer, denn die Weine (rot, wein, rosé) sind alle aus der Region.
Das Hotel ist ein Juwel im Rheingau!
Nicht nur für Menschen mit Hang zur Moderne ist das Hotel ein Traum. Ob von Köln oder Frankfurt am Main – das Hotel ist sehr gut erreichbar, ob per Bahn oder PKW. Besonders interessant sind die Übernachtungspakete, die vom SUP (Stand-Up-Paddeln) bis hin zum Weinwandern gehen. Auf Anfrage werden auch andere Aktivitäten oder Seminarräume für Gruppen und Firmenveranstaltungen organisiert. Einmal im Jahr findet auch ein Event nur für Frauen statt: Die Ladies Night.
Der Stil des Bauhaus (von 1919 bis 1933) gilt als Heimstätte der Avantgarde – sagt auch Wikipedia. Die Stilrichtung wurde in der Kunstschule von Henry van de Velde und Walter Gropius als Antwort auf den damaligen Historismus in Weimar und Dessau ins Leben gerufen und der Einfluss war so bedeutend, dass heute der Begriff Bauhaus oft auch mit der Moderne in Architektur und Design gleichgesetzt wird.
Obwohl ich regelmäßig im Rheingau die Seele baumeln lasse, habe ich erst über die Einladung zum Blogger-Event von diesem architektonischen Juwel erfahren. Danke an die Hotelleitung Susanne Röntgen-Müsel für die Einladung und die großartige Betreuung.
Adresse: Hotel Im Schulhaus Schwalbacher Straße 41
65391 Lorch im Rheingau
Manche Bücher muss man gar nicht lesen, die wirken auch so. Echt jetzt, denn ich hatte beim Bummel durch den Buchladen ein Yoga-Buch gekauft und es danach ins Regal gestellt und nie wieder in die Hand genommen. Trotzdem praktiziere ich jetzt Yin Yoga. Wie das?
Bei mir ist’s nun mal so, ich kann so etwas nicht übers Lesen lernen, ich muss es Tun. Sprachen lerne ich über’s Sprechen und Yoga über das Praktizieren der Yoga-Übungen. Das Yoga-Buch war also irgendwie ein Fehlkauf, andererseits auch wieder nicht, weil, manchmal reicht auch die Inspiration. Also das war dann so…
Im Zuge von Tabularasa – weil, der Frühling gerade anklopft – habe ich ausgemistet und eine Bücherkiste für momox zusammengestellt. Dabei fiel mir auch das Buch von damals wieder in die Hände und ich erinnerte mich – ja, ich wollte eigentlich mehr Yin Yoga machen.
Ich hatte durch einen Schnupperkurs mit Viktoria im mymooves Studio bereits Vorkenntnisse und durch den Buchtitel erinnerte ich mich wieder an die wohltuende Wirkung dieser langsamen Yoga Übungsmethode. Im Yin Yoga hält man nämlich Übungen bis zu 10 Minuten und auch Hilfsmittel sind erlaubt, damit man zum Beispiel den Kopf und die Schultern ganz entspannen kann. Damit erzielt man eine wunderbare Entspannung und damit auch Längung der Faszien.
Verkürzte Sehnen und Bänder werden weich und flexibel
Ja, meine Muskulatur im unteren Rücken ist verkürzt und auch die Rückseite der Beine. Trotz jahrelanger Yoga Praxis verbessert sich das nur sehr wenig und als ich jetzt eben den Buchtitel gelesen habe und dann auch schnell den Klappentext überflogen hatte, wusste ich, dass dies meine neue Übungsreihe sein wird. Ab sofort praktiziere ich morgens Yin Yoga.
Nein, manche Bücher muss man nicht lesen, denn sie dienen als Inspiration. Alleine durch das Cover bin ich seither sehr motiviert und deshalb empfehle ich es:
Falls Du das Buch also zum Üben kaufen möchtest, oben der Link dafür. Meine Ausgabe landet jetzt mit 30 anderen Titeln in der momox-Bücherkiste und ich habe wieder Platz im Regal. Trotzdem werde ich meine regelmäßigen Yin Yoga Übungen praktizieren und bald viel flexibler und beweglicher sein. Und wie hälst Du Dich fit, flexibel und gelenkig?
P.S. … muss jetzt schnell los zu meinem Power Core Yoga Hatha Dingsbums.
Das Wochenende steht bevor und wenn die Sonne scheint (oder auch, wenn sie nicht scheint), ist der Rheingau ein wunderschönes Ziel für Erholung, Genuss und Happytime. Direkt hinter der City of Wiesbaden geht’s los, denn schon am Rheinufer in Biebrich gibt es den einen oder anderen Weinstand. Und naja, wer einmal am Rhein gestanden hat, kennt den Erholungswert. Allein der Blick auf den Strom – das ist derartig beruhigend und erholsam, (fast) wie am Meer.
Das Tor zum Rheingau
Der nächste Halt nach Wiesbaden ist Walluf („Das Tor zum Rheingau“). Ein kleiner, schnuckeliger Ort mit einem ganz besonderen Garten. Ja, genau, der Weingarten, dort im Glashaus habe ich auch schon meinen Geburtstag gefeiert. Inzwischen ist es endlich warm genug, statt im Glashaus in dem wunderschönen Garten zu sitzen. Von dort kann man entspannt den Blick über den Rhein streifen lassen und dazu ein Glas Rheingauer Wein zu genießen.
Der Weingarten in Walluf
Die Idee zum „Weingarten“ ist – so erzählte mir Hajo Becker – aus einer Segelfreundschaft zwischen ihm und Prinz Luitpold von Bayern entstanden. Angelehnt an die Biergarten-Tradition dort kann man nämlich im Weingarten im Rheingau einfach seinen Picknickkorb mitbringen und dazu ein Glas Wein vom Weingut Becker genießen. Als Fränkin schätze ich dies sehr!
Unmittelbar am Rhein gelegen, sitzt man im Weingarten schön schattig unter alten Platanen und einer Kastanie, die über 200 Jahre alt ist (da steigt einem der gute Tropfen auch nicht so in den Kopf, schmunzel). Der Garten ist ein Traum!
Außerdem ist die Lage perfekt, denn der Weingarten liegt unweit vom Bahnhof oder der Bushaltestelle, die Fahrrad-Fähre zu anderen Rhein-Seite ist direkt davor. Man kann also problemlos ohne Auto anreisen – egal ob aus Wiesbaden, Frankfurt Bingen oder Rüdesheim.
An manchen Wochenenden werden auch geführte Weinverkostungen veranstaltet und das ist schon eine tolle Sache. Sowieso, die Weine vom Weingut Becker sind berühmt und egal wo – ob in Frankfurt oder im Hotel Adlon Berlin – man trifft immer wieder auf sie. Der Weinexperte Christian Schiller, Veranstalter von besonderen Weintouren, kommt auch manchmal zu den Verkostungen vorbei. Vielleicht magst Du auch einfach mal vorbei schauen? Zwecks Weinverkostung vorher bei Facebook nach den Veranstaltungshinweisen schauen.
Genießen bei den Rheingauer Schlemmerwochen
Demnächst beginnen übrigens im Rheingau auch die Schlemmerwochen: Vom 27. April bis 6. Mai wird in vielen Weingütern gekocht, getrunken und eben einfach gefeiert. Ich habe mir im Programmheft schon ein paar Veranstaltungen angekreuzt.
Es gibt also immer einen Grund, in den Rheingau zu fahren. See you at Weingarten!
P.S: Der Garten ist inzwischen übrigens barrierefrei gestaltet.
Waldbaden ist plötzlich in aller Munde, die FAZ und unlängst auch DIE ZEIT berichteten darüber und naja, dann erzählte mir im österreichischen Tirol ein Professor von der Expertin für Waldbaden, die dann auch noch bei mir um die Ecke wohnt: Annette Berjus aus Lorsbach im Taunus. Zeit für ein paar Fragen…
Erzähl doch mal, was Du genau machst?
Oh je, wo fang ich da an…
Zunächst bin ich Lehrerin für Taijiquan und Meditation, Entspannungspädagogin und Stress- und Burnout Coach – in diesem Bereich coache ich Menschen, wenn sie in Richtung Überforderung und Burnout rutschen oder auch als Nachsorge, damit es nicht wieder passiert. Taijiquan ist hierbei ein großer Nenner. Ich bin von dieser chinesischen Bewegungskunst sehr überzeugt, denn sie erdet uns einerseits und bringt andererseits durch Bewegung Blockaden wieder ins Fließen.
Dann ist da das Waldbaden in meine Leben gekommen (siehe unten). Mein Coaching passiert seither fast nur noch im Wald bzw. beim Gehen. Auch meine Taijiquan-Stunden habe ich fast komplett nach draußen verlegt.
Ich begleite außerdem Menschen in den Wald, damit sie (wieder) eine Verbindung mit der Natur eingehen können – und damit auch mit ihrer eigenen Natur. Waldbaden-Spaziergänge haben allerdings nichts mit dem Coaching zu tun. Sie sind ganz absichts-, ziellos und leicht. Sie sollen einfach nur Freude bereiten und entspannen. Und so kommen die Menschen oft mit einem ganz anderen Gesichtsausdruck – einem Wohlfühl-Gesichtsausdruck – wieder aus den Wald (man sieht es, sie müssen gar nichts sagen. Vielleicht macht es ein bisschen süchtig, denn die meisten kommen immer wieder…
Kurse für’s Waldbaden
Im Bereich Waldbaden bilde ich nun auch „KursleiterInnen für das Waldbaden“ aus. Die Nachfrage ist riesengroß. Und die Ausbildungen sind auch für mich immer eine Bereicherung, denn ich lerne viele interessante Menschen kennen.
Nun habe ich auch noch ein Buch geschrieben … wow, da war bei mir die Freude groß, als der mvg-Verlag auf mich zukam und mit mir dieses Buch realisieren wollte. Nun ist es fertig und kommt am 16. April 2018 auf den Markt. Das war eine großartige Zeit – aber auch viel zu viel Computerzeit. Natürlich geht es in dem Buch auch über Waldbaden:
Waldbaden – mit der heilenden Kraft der Natur sich selbst neu entdecken.
Mit vielen Übungen zum Ausprobieren.
Hardcover, 160 Seiten
ISBN: 978-3-86882-918-1
Preis 14.99 €
Wie kommt man dazu und seit wann machst Du das?
Taijiquan wollte ich immer mal kennenlernen – da gab es Ende des letzten Jahrtausends noch nicht so viele Möglichkeiten, es „richtig“ zu lernen. Ich belegte Kurse bei der VHS und beim Landessportbund, doch war nie ganz zufrieden – dann entschloss ich mich zur Ausbildung, die ich 2007 beendet habe und seit dieser Zeit unterrichte ich auch Taijiquan und Qigong. Ein für mich einmaliger Weg, der nie zu Ende sein wird. Auch ich als Lehrerin lerne immer dazu.
Waldbaden kam wie ein Geschenk zu mir. Meine Tochter las in einer Gartenzeitschrift: „Die Japaner machen Shinrin Yoku“. Sie kam damit zu mir und meinte, schau mal das machst du doch auch. Und es stimmt, ich ging schon immer raus mit meinen Gruppen. Wir machten eine Webseite www.waldbaden.com. Mehr so zum Spaß … und dann kamen plötzlich die Anfragen auch von der Presse und dem ZDF und es wurde immer mehr. Interessant ist wirklich, dass ich nie so richtig in die Werbung eingestiegen bin und alle Anfragen von den Nachfragern kamen.
Waldbaden im Sinne von Shirnin Yoku mache ich nun seit circa 5 Jahren – angefangen habe ich damit, als ich mit 3 oder 4 Jahren mit meinem Vater Sonntag morgens immer in den Wald marschierte und wir dort zum Beispiel Staudämme bauten. Stundenlang konnten wir uns mit „Meditieren im Tun“ beschäftigen.
Wir sind bei Farbenfreundin… welche Farbe magst Du besonders und warum?
Das ist eine Mischung aus gelb, rot und orange. Wenn ich mich auf eine Farbe festlegen sollte ist es ein dunkles Orange. Ich liebe diese Farbe, weil sie so lebendig und fröhlich ist.
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Mit Hund in den Wald – oder
Mit Mann in ein schönes Weinlokal im Rheingau – oder
Mit Kindern schwätzen im Garten
Fotografieren gehört auch unbedingt dazu, alleine oder ebenfalls mit meinem Mann.
Hast Du ein happyfood, also ein Lieblingsgericht, für Tage, die es zu feiern gilt?
Ich probiere am liebsten alles aus 😊
Aber nun passend zur Zeit: ich liebe und stürze mich in die Grüne Soße – ein absolutes Lieblingsgericht (Kartoffeln und Eier können gern dabei sein, aber müssen es nicht einmal unbedingt) natürlich nach Rezept von meiner Mutti.
Vielen Dank für das Gespräch! Viel Erfolg weiterhin und Glückwunsch zu Deinem frisch veröffentlichten Buch.
Es gibt da diese Werbung für Töpfe und Pfannen und genau, diese hübsche junge Frau auf dem Foto ist eine bekannte Foodbloggerin: Ihr Name ist Graziella und 2016 hat sie in der „ZDF-Küchenschlacht“ mit Johann Lafer die Auszeichnung „Hobbyköchin des Jahres“ erlangt und sie ist einfach durch und durch eine Genuss-Köchin. Sie kann aber auch echt klasse kochen und hat immer tolle Rezepte auf ihrem Blog: Graziella’s Foodblog – klick mal vorbei.
Graziella habe ich vor ein paar Jahren bei einem Blogger-Event im Rhein-Main-Gebiet kennengelernt, genau, beim Genuss-Essen. Grund genug, sie heute ausführlich vorzustellen:
Ich schreibe auf Graziellas Food Blog über meine größte Leidenschaft: Das Essen! In meinem Leben dreht sich so ziemlich alles ums Essen und ich bin eine wahre Genießerin. Es gibt nichts, was hier nicht ausprobiert wird und ich koche und esse sehr gerne international und querbeet. Daher gibt es auf meinem Blog gar keine bestimmte Richtung, so ist von der italienischen über die deutsche bis hin zur asiatischen Küche alles dabei, ebenso wie es vegetarische, vegane oder Rezepte mit Fleisch gibt. Süßes darf natürlich auch nicht fehlen. Zudem schreibe ich über kulinarische Reisen und gute Restaurants.
Wie kam es zu deinem Blog und seit wann?
Da ich leidenschaftlich gerne koche, wurde ich oft von Familie und Freunden nach Rezepten gefragt. Irgendwann kam mir dann die Idee, meine Rezepte online zu stellen und so hatte ich mich dann letztendlich das erste Mal mit dem Thema Blog auseinandergesetzt. Ich las vorher keine Blogs und es war totales Neuland für mich. Nach einigen Recherchen und sehr viel investierter Zeit, habe ich dann im Mai 2015 Graziellas Food Blog gegründet.
Wir sind bei Farbenfreundin… welche Farbe magst Du besonders und warum?
Definitiv Grau! Ich liebe Grau. Es ist einfach eine Farbe, die man mit allem Kombinieren kann. Es gibt kaum eine Farbe, die nicht zu Grau passt. Ich mag graue Klamotten genauso gerne, wie ich unsere grauen Fliesen im gesamten Haus mag. Hier findet man schon einiges in grau, selbst mein Blog ist grau und Türkis aufgebaut, wo wir schon zu meiner zweiten Lieblingsfarbe kommen.
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
In der kalten Jahreszeit mach ich mir dann den Kamin und ein paar Kerzen an, kuschel mich auf die Couch und trinke ein Gläschen Wein oder einen grünen Tee. Dazu ein schönes Buch oder Amazon Prime und der Abend kann schön ausklinken. Im Sommer geht es raus in den Garten, dort spiele ich mit dem Hund, während der Herzensmensch etwas Leckeres grillt. Hach, der Sommer kann echt endlich mal kommen ;-)
Hast Du ein happyfood, also ein Lieblinggericht, für Tage, die es zu feiern gilt?
Ganz klar Paella und Lasagne. Gerichte, die ich von meinen Großmüttern gelernt habe und welche auch immer wieder meine Freunde erfreuen. Einer zarten Entenbrust mit Rotkraut und Klösen kann ich aber auch kaum wiederstehen und zudem esse ich unglaublich gerne Ente süßsauer.
Vielen Dank, liebe Graziella!
P.S. Wir haben auch gleich ein Interview für ihren Blog gemacht, wo es um mich und den Blog Farbenfreundin geht, schau hier: Graziella’s Foodblog
Dieses Jahr feierte ich einen runden Geburtstag und deshalb wurde auch im großen Stil gefeiert. Der Jubeltag fiel auf einen Wochentag, deshalb schoben wir den Termin auf Freitag und schwubbs, hatte ich ein ganzes verlängertes Wochenende Feierei.
Könnte schlimmer sein, oder?
Genuss und Schlemmen
Die Vorbereitungen für eine große Geburtstagsparty sind schon etwas stressig, doch es macht auch Spaß. Normalerweise feiern wir zuhause und dann kommen maximal 20 Gäste. Da reicht die Küche oder/und Wohnzimmer aus, unsere Gastro-Kapazitäten auch. Nun sollen es aber doppelt so viele Gäste werden. Naja, so viele wie ich Jahre zähle, sag ich mal.
Das Fingerfood wollten wir hauptsächlich selbst zubereiten und naja, da mussten wir schon zusehen, dass die Laune oben bleibt. Freunde haben außerdem bei den Vorbereitungen geholfen und schön, dass auch die Familie einzelne Gerichte beigesteuert hat. Nicht alles haben wir selbst zubereitet, denn Falafel gibt’s die besten beim Sahara Imbiss in Wiesbaden und die feinen Teigtaschen hat uns das Restaurant Hindukusch in der Nerostraße in Wiesbaden geliefert
Kochpausen muss man zelebrieren
In den Koch-Pausen haben wir uns einen Prosecco gegönnt, damit der Spaß nicht zu kurz kommt: Mit einem guten Prosecco aus Veneto, Italien – ganz in der Nähe von Venedig. Ein Bio-Perlwein, der dort erzeugt wird und kaum Zusätze erhält, dafür ist das Weingut ausgezeichnet und zertifiziert und die Produkte sind sogar vegan. Perlage. Sparkling wines (Valdobbiadene Prosecco Superiore DOCG brut, extra dry, extra brut, no sulfites added). Sehr süffig, genau richtig für solche Nachmittage, erhältlich übrigens im gut sortierten Bioladen um die Ecke.
Je älter ich werde, desto wichtiger sind mir die Herstellungsverfahren und dass auf Zusatzstoffe verzichtet wird. Ein Glück habe ich keine Allergien, doch ich spüre, ob es für meinen Körper eine Wohltat ist oder ob es ihn belastet. Deshalb kochen wir auch so viel selbst, denn da liegt es in unserer Hand. Es geht mir auch um den allgemeinen Respekt vor der Natur.
Bis zum Abend war noch viel zu tun: Dekoration, Location-Check, Kühlschrank befüllen. Dazu klingelt am Geburtstag auch ganz oft das Telefon und ja, da möchte man dann mit jedem ausführlich quatschen und klönen. Da vergeht der Tag im Fluge!
Ganz wichtig, am Tag der Feier: Powernapping! Klar, es gibt unzähliges vorzubereiten, dann kommen schon die ersten Gäste an oder Rückfragen vom Caterer stehen an. Trotzdem, ein kurzes Schläfchen vor eine langen Partynacht wirkt Wunder. Ich schwöre auf den 35-Minuten Mittagsschlaf. Dann hat man auch Freude an der Feier, an den wunderschönen Geschenken und hat genug Energie mit den vielen tollen Gäste bis in die Morgenstunden zu feiern.
Mein Motto: Hauptsache ordentlich gefeiert, das Altern kann man eh nicht aufhalten! Auf die nächsten fünfzig Jahre!
Versprochen, ich sitze jetzt immer Sonntagabends vorm Fernseher. Nein, nicht wegen Tatort. Gutes Essen und ferne Länder – das ist meine Welt! Leckeres Essen und das Drumherum begeistert mich und deshalb liebe ich die Kochsendung Kitchen Impossibleund ich freu mich, dass Mario Lohninger in der nächsten Folge mit dabei ist.
Mario Lohninger
Der Küchenchef Mario Lohninger vom Restaurant Lohninger vereint in dem Familienbetrieb seine österreichischen Wurzeln mit zahlreichen Erfahrungen aus der ganzen Welt. Für die angesagte Kochshow Kitchen Impossible, die gerade für den Deutschen Fernsehpreis 2018 nominiert wurde, stand er jetzt mit weiteren Vertretern der deutschen Koch-Elite vor der Kamera und hat gemeinsam mit Fernsehkoch Tim Mälzer ein Koch-Duell bestritten, bei dem ein fremdes Gericht ohne Hilfe nachzukochen war – und zwar richtig gut nachzukochen.
Mario am 18. März um 20:15 auf VOX
Die Folge mit Mario Lohninger wird also am 18. März um 20.15 Uhr auf Vox ausgestrahlt. Nicht nur bei den Zuschauern, auch bei den teilnehmenden Köchen selbst ist Kitchen Impossible ein sehr beliebtes Format:
„Wir Köche lieben ja das Spontane, Unüberlegte und Verrückte und bei Kitchen Impossible findet sich das alles wieder. Mit Tim habe ich schon Parties erlebt und Events im Cocoon Club hier in Frankfurt gemacht, daraus ist eine tolle Freundschaft entstanden. Dass sein Format so erfolgreich ist und ich mitmachen durfte, ist daher umso schöner für mich“, sagt Mario Lohninger.
Mario Lohninger wurde 2011 vom Gault-Millau zum Koch des Jahres ernannt. Außerdem war er für sein Restaurant Silk mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet worden und betreibt nun am Frankfurter Museumsufer das Restaurant Lohninger.
Ein Gericht nachkochen – ohne Smartphone und in fremder Sprache
Tim Mälzer ließ Lohninger nach Portugal und Jamaika reisen, um dort nur mit den eigenen Sinnen und ohne weitere Hilfe ein lokaltypisches Gericht zu entschlüsseln und zu kopieren. Alle Zutaten müssen bei den lokalen Händlern, meist in fremder Sprache, besorgt und anschließend unter den strengen Blicken des einheimischen Kochs eigenständig zubereitet werden. Die Bewertung der Gerichte erfolgt durch eine Jury von Stammgästen, die es zu überzeugen gilt. Wie gut sie ihre Aufgabe gemeistert haben, erfahren beide Köche erst nach ihrer Rückkehr nach Deutschland.
Grillen in Jamaika und Backen in Portugal
Jamaika war ein Urlaubs-Traumziel für Lohninger, doch vor Ort war die Herausforderung groß: „Die Zutaten des Gerichts hatte ich schnell herausgefunden, darin bin ich stark. Aber die Kochtechnik war schwer, in Jamaika gibt es eine Grillmethode, bei der auf die Kohle erst ein Gitter und dann wirklich dicke Stämme Süßholz kommen.
In Portugal galt es, einen Kuchen aus Bohnen zu entschlüsseln: „Patisserie oder Backen ist wirklich schwierig ohne richtiges Rezept. Konsistenz, Saftigkeit und Süße sind ganz wichtig bei einem Kuchen. Die kann man aber dem Teig noch nicht anmerken, und das war in Portugal nicht leicht“, so Lohninger.
Italien und Israel für Tim Mälzer
Seinen Konkurrenten Tim Mälzer schickte er nach Mailand und Akko: „Tim denkt ja, er ist Mister Italy und kennt sich in der italienischen Küche aus. Sie gehört mit der japanischen auch zu meiner Lieblingsküche, aber Risotto ist eben nicht gleich Risotto. Deshalb habe ich ihn auch drei verschiedene Risotti zubereiten lassen, um ihn so richtig zu testen“, so Lohninger. In Israel ging es zu einem schwer kopierbaren Autodidakten, der echte Hausmannskost serviert.
Welchen Herausforderungen sich die beiden Kochgiganten stellen mussten und wie sie sich dabei schlugen, ist am 18. März 2018 um 20.15 Uhr auf Vox zu sehen. Mälzers weitere Kontrahenten in der Sendung (die Folgen laufen ab dem 4. Februar 2018) sind:
Konstantin Filippou
The Duc Ngo
Maria Groß
Tohru Nakamura
Roland Trettl
Peter Maria Schnurr
Johannes King
Christian Bau
Diesen Sonntag kann ich ja dann nochmal bei #Tatort reinschauen, aber dann ab 4. Februar…!
Hier noch der Link zum Restaurant von Mario Lohninger in Frankfurt: www.lohninger.de
Apropos Frauen und Wein: Geht man zu Weinverkostungen, Tastings sind Frauen immer noch in der Minderheit. Auch bei den Winzern, denn auch in dieser Branche muss eine Frau schon sehr stabil auf ihren zwei Beinen stehen und sich mächtig durchzusetzen. Das denke ich mir zumindest und schön, dass es trotzdem tolle Winzerinnen gibt, die uns mit tollen Weinen versorgen.
Im Rheingau fallen mir gleich zwei Winzerinnen ein: Theresa Breuer und auch das Bio-Weingut Hamm. Ah, Aurelia Hamm, genau, denn ohne eine Weinprinzessin und die Weinkönigin geht ja gar nichts in diesem Business. Frauen wirken also anders in diesem Business, eben auf ihre Art, schmunzel.
Beim Wine Tasting im Rahmen dess Rheingau-Gourmet-Festivals, das im Kloster Eberbach im Rheingau statt fand, waren sie alle da. Angefangen beim Weingut Allendorf über das Domdechant Wernersches Weingut, Weingut Flick und das Weingut Künstler aus Hochheim bis hin zur Sektmanufaktur Schloss Vaux und viele mehr!
Klar, auch die Rheingauer Weinprinzessin Alexandra Unger aus Oestrich-Winkel war da und es hat richtig Spaß gemacht, sich mit ihr über Wein und das drumherum zu unterhalten, denn in ihrer Position muss man schon richtig Ahnung vom Wein-Business haben. Im Gespräch erfuhr ich dann, dass die wahre Königin ebenfalls „ihre Aktien im Rheingau hat“. Mei, Frauen sind eben nicht zu unterschätzen!
Riesling rules the world und sogar im britischen Königshaus schätzt man einen guten Tropfen aus dem Rheingau. Demnächst werde ich mir den besagten Weinberg genauer ansehen
A hock a day keeps the doc away
Denn ich lernte an diesem Sonntag Vormittag beim Weintrinken, dass die Queen von England auch ein Faible für Riesling hat. Seit Jahrhunderten schon gibt es in Hochheim am Main einen Weinberg des britischen Königshaus, den Victoria Berg, und dieser wird vom Weingut Flick bewirtschaftet. Die Flaschen werden via britische Botschaft dann ins Königshaus geliefert und ja, sie mag den Tropfen.
Wie gesagt, a „Hock a day…“ (und schlürfe in Gedanken an meinem Riesling). Das Königin-Victoria-Denkmal in Hochheim erzählt die ganze Geschichte und ich staune. Was ’ne Story!
CHARTA Weine der Rheingauer Winzer
Fast bei jedem Winzer wurde mir der gute CHARTA Wein angeboten. Das ist eine andere Geschichte, die ich erzählen möchte, denn kaum möchte man glauben, dass der Riesling in den achtziger Jahren noch als „süße Plörre“ verrufen war und international keiner etwas davon wissen wollte.
Aus Liebe zum Riesling verabredeten einige Winzer, einen CHARTA Riesling zu produzieren, der aus den besten Lagen kommt. Ein sehr balancierter, trockener Weißwein, der sich hervorragend zum Essen kombinieren lässt. Damit wollte man der Welt zeigen, dass der Rheingau Spitzenweine für Gourmets bereit hält – tja, und heute trifft man sich beim Rheingau Gourmet-Festival. Wenn das keine Erfolgsgeschichte ist!
Rheingau trifft Portugal
Ansonsten war es wie jedes Jahr, eine groß angelegte Wein-Präsentation der hiesigen Winzer und mit vielen interessierten Gästen. Man tauschte sich aus, lernte Neues kennen und erfuhr das eine oder andere Detail.
Als Gastland war dieses Jahr Portugal eingeladen und das war auch sehr interessant, denn außer Vinho Verde kannte ich nichts aus diesem Land. Es gibt in Wiesbaden übrigens einen schönen kleinen Weinladen, der sich auf die portugisieschen Weine spezialisiert hat: Weinveritas Concept Store am Luxemburgplatz. Dort werde ich demnächst intensiv in die Thematik eintauchen.
So ein Weinverkostung ist tatsächlich anstrengend. Meine Geschmacksnerven waren irgendwann überreizt und wollten auch hinsichtlich des Alkohols dann nicht mehr, denn auch wenn überall Spuknäpfe standen… einen Schluck hier und da, nimmt man ja schon und schwubbs, hat man seine 0,5 Promille beisammen. Gut, dass ich einen Fahrer dabei hatte! Zum Glück auch als Snack zwei Bretzeln, denn der angebotene Mittagstisch (Linsensuppe…) lockte man mich ganz und gar nicht.
Vielen Dank an die spannenden Informationen, die mir Frau Datt vom VdP noch mitgab, bevor ich wieder nach Hause fuhr. Es war ein rundum sympathisches Get-Together vieler Wein-Interessierter und ich freue mich schon jetzt auf das kommende Jahr.
Herr Kammermeier. Vielen Dank, dass Sie sich Zeit genommen haben, ich starte gleich mit meinen Fragen:
In den Anfangsjahren wechselten Sie häufig, jetzt sind Sie seit über 10 Jahren im Restaurant Ente? Was hält sie hier? Finden Sie Wiesbaden so schön?
Als Koch sind die ersten Jahre Lehrjahre und da wächst man und sollte viele verschiedene Stationen ausprobieren und sein Wissen ausbauen. Jetzt bin ich in Wiesbaden und in der Ente habe ich eine tolle Spielwiese, ein tolles Team, ein tolles Restaurant. Ja, ich habe mich hier in gewisser Weise gefunden.
Meine Familie lebt auch hier, früher, da musste meine Frau immer für mich umziehen. Jetzt sind wir hier und es gefällt uns. Meine Frau arbeitet hier, mein Sohn geht in die Schule und wir haben einen Freundeskreis aufgebaut und fühlen uns sehr wohl in der Region.
Naja, ich möchte auch gar nicht mehr wechseln, ich habe mir jetzt hier einen Namen gemacht und ja, uns geht’s gut in Wiesbaden!
… vielleicht verändere ich mich ja mit 50 nochmal ;) Nein, das ist ein Scherz, ich meine nur, wenn ich von Ihnen höre, dass Sie jetzt noch einmal etwas Neues wagen, dann macht man das vielleicht mit 50 so? Naja, bis dahin habe ich ja noch eine Weile, erst einmal feiere ich meinen Vierzigsten (lacht).
Schön, wenn wir Sie hier in Wiesbaden halten können! Sagen Sie, haben Sie damals bei der Bundeswehr eigentlich auch gekocht?
Ja, dort bin ich auch auf den Weg gekommen. Ich bekochte das Vorstands-Casino, also schon auf einem recht hohen Niveau und ein Kollege hat mich von dort direkt an Heinz Winkler empfohlen. Dort habe ich dann nahtlos angefangen, 3-Sterne zu kochen.
Wo führen Sie denn Ihre Frau in Wiesbaden zum Essen aus oder kochen Sie auch zuhause?
Abends muss ich ja arbeiten, deshalb gehen wir kaum auswärts zum Essen aus. Zuhause koche ich dann zur Entspannung. Privat koche ich einfach auch gerne selbst oder im Sommer grillen wir im Garten. Wir sind dann gerne zuhause und laden Freunde ein.
Ja, wir gehen sehr selten weg. Vielleicht liegt das auch daran, dass es mit Kind einfach schwierig ist. Wobei mein Sohn inzwischen in einem Alter ist, wo er auch mal still sitzt. Trotzdem, ich hab’s einfach auch gerne privat.
Restaurant ENTE im Hotel Nassauer Hof
Für mich war die ENTE lange eher elitär, bis ich dann über das Enten-Bistro den Zugang gefunden habe. Auch im Freundeskreis erfahre ich immer wieder, dass das Restaurant eher bei Älteren eine Option ist. Gar nicht mal wegen der Preise, denn andere Restaurants haben auch ihren Preis. Deshalb die Frage, wie erreichen Sie junges Publikum?
Das „Twenü“ (JRE-Restaurants), also ein Sterneküche-Menü für Twens zum Sonderpreis, kommt sehr gut an. Damit erreichen wir junge Paare und das wird sehr gut angenommen und deshalb haben wir unter der Woche öfters junge Paare zu Gast. Aber klar, man kann schon sagen, dass wir weniger die jungen Gäste erreichen und um die 40, das ist für den Nassauer Hof schon jung.
Im Bistro ist das anders, das hat ein anderes Publikum. Mittags sind es zumeist Stammkunden, die dort den Mittagstisch genießen. Doch abends ist es gemischt und auch Laufkundschaft kommt vorbei und dann geht es dort auch lebhaft zu.
Bei uns im Restaurant ENTE haben wir nur 20 Plätze und der Fokus liegt sehr auf dem Gourmet-Essen, das ist einfach auch ein anderer Rahmen.
Die Verbraucher haben heutzutage ein starkes Gesundheits-Bewusstsein, es wird auf gesundes Essen geachtet, man isst weniger oder gar kein Fleisch. Alkohol wird auch immer weniger getrunken. Merken Sie das auch bei Ihren Gästen?
Oh ja, es wird tatsächlich weniger Alkohol getrunken und immer wieder fragen die Gäste nach halben Flaschen Wein. Da sind wir flexibel und unsere Sommelière ist vorbereitet, klar.
Und vegetarisches Essen?
Ja, wir haben auch immer vegetarische Bestandteile im Menü und wenn dann der Wunsch nach einem komplett vegetarischen Menü kommt, können wir da Möglichkeiten anbieten. Mit zwei, drei vegetarischen Gerichten auf der Karte sind wir da auf alle Fälle gut vorbereitet, wenn ein Vegetarier zu Gast ist und das anmeldet, dann können wir ein schönes vegetarisches Menü zusammenstellen. Doch man muss schon sagen, es kommt bei uns im Restaurant noch relativ selten vor. Wobei, Fleisch wird tatsächlich etwas weniger und es wird sehr viel Fisch gegessen.
Für das Restaurant ENTE ist die vegetarische Küche jetzt kein Aushängeschild und nicht unser Steckenpferd. Das ist bei meinem JRE-Kollegen Nils Henkel im Restaurant Schwarzenstein schon anders.
Gibt es für Sie ein Lieblingsgericht oder ein Essen, das eine Situation für Sie besonders macht, ein „happyfood“? Ist’s vielleicht Champagner?
Als Küchenchef eines Sterne-Restaurants habe ich tagtäglich die besten Produkte um mich herum und könnte jederzeit davon probieren. Ich habe dann privat eher den Wunsch nach Abwechslung, also dass ich dann genau das koche, was wir nicht im Restaurant haben.
Also koche ich sonntags, wenn ich frei habe, eher das, was ich unter der Woche nicht vor Augen hatte. Somit wechselt also mein Lieblingsgericht von Woche zu Woche, je nach Karte im Restaurant. Ich brauche einen Kontrast zum Alltag. Dann kommt schon mal ein gutes Stück Rind in die Pfanne, genau, so ein richtig fettes Steak. Naja, was ich sonst auch sehr mag ist Schnitzel und Rinderroulade. Rustikales halt.
Ente esse ich privat eher nicht. Wobei – auch nach vielen Jahren – finde ich Ente immer noch sehr lecker und nach dem Tranchieren im Restaurant probiere ich immer gerne ein Stückchen. Sie schmeckt einfach immer sehr gut.
Ein Glas Champagner zu besonderen Gelegenheiten mag ich auch. Das ist schon etwas Besonderes.
Gibt’s denn kein „guilty pleasure“, ein heimliches Vergnügen, vielleicht ist es Fast-Food?
Fast Food, das ist ja im Grunde einfach Nahrungsaufnahme, da geht es meiner Meinung nach nicht um Genuss. Wenn wir mit dem Sohn auf Reisen sind, auf der Autobahn, vielleicht zum Opa runter nach Süddeutschland fahren, klar, da macht man dann schon mal Halt beim Schnellrestaurant. Trotzdem passiert das eher selten.
Also so ein ausdrückliches „Lieblingsessen“ gibt es nicht. Es wechselt bei mir ständig.
Es gibt Zeiten, da esse ich täglich Honigbrot und steh total drauf. Doch dann muss wieder etwas Neues kommen. Also ich brauche eher den Wechsel, mein Körper holt sich dann immer wieder etwas Neues, was er noch so braucht. Naja, vielleicht liegt es auch daran, dass ich vom Sternzeichen her Zwilling bin (lacht).
Wobei, Bier trinke ich gerne. Bayerisches Bier. Das bekommt man in Wiesbaden auch nicht überall. Das Tegernseer, das gibt es auch manchmal während des Wilhelmstraßenfest. Das Tegernseer Bier trinke ich gerne, das ist ein Stück Heimat für mich.
Ansonsten, klar, wenn ich mal ein Stück Schokolade möchte, hole ich mir das schnell. Wir haben ja auch alles da und ich könnte mir das jederzeit etwas holen, wenn ich darauf Lust hätte, doch es lockt mich gar nicht so.
Apropos Food-Blogger und Restaurantkritiken. Früher kam ein Wolfram Siebeck und hat mit viel Sachverstand das Essen getestet und bewertet. Heutzutage kann jedermann im Internet seine Kritik schreiben und Punkte vergeben.
Als Blogger fotografiere ich das Essen im Restaurant. Stört Sie das, wenn auf Instagram dann Fotos von Ihren Gerichten veröffentlicht werden?
Dass die Gäste das Essen fotografieren, ist inzwischen auch bei uns gang und gäbe. Das ist ja schön, wenn die Gäste das so zelebrieren und wertschätzen. Doch andererseits soll man sich bei einem schönen Essen auch ein bisschen fallen lassen und genießen und sich dem Essen hingeben. Die Gäste zahlen schon auch viel Geld dafür und sollten es einfach genießen.
Blogger, naja, da muss man schauen, dass sich nicht plötzlich jeder als Blogger bezeichnet und einen Bericht machen möchte, wo er mit seiner Seite gar keine Klicks und Leser hat. Wir haben da unsere PR-Kontakte und sind andererseits offen für Neues und neue spannende Kontakte. Klar, das ist jetzt Trend heutzutage und Social Media gehört einfach inzwischen dazu.
Viele der neuen Restaurant-Kritiker kennen sich jedoch nicht wirklich aus und da muss man schon schauen, dass man seine Position behält. Wir sind da bisher gut klar gekommen und haben damit eigentlich kein Problem. Und die wirklichen Restaurant-Kritiker für die Gastro-Führer kommen incognito, die kennen wir gar nicht.
Grundsätzlich, finde ich, ist es wichtig Respekt voreinander zu haben. Ganz speziell Respekt für den Beruf, Respekt vor der Leistung des Küchenteams. Manche haben halt einfach keine Ahnung.
Denn man darf nicht vergessen: Gastronomie ist schwierig. Es ist etwas anderes, für zwei Personen zuhause oder für vierzig Personen ein mehrteiliges Menü perfekt auf den Teller zu bringen. Das ist vielleicht vergleichbar mit Handyfotos. Klar knippst man auch mal ein schönes Handy-Fotos, aber ein professioneller Fotograf wird man dadurch trotzdem nicht.
Thema Nachhaltigkeit… Sie legen Wert auf sehr gute Produkte und ich habe gelesen, dass sie schon mal Ihre Zulieferer besuchen. Wie stark ist Nachhaltigkeit und Regionalität hier Thema?
Wir sind hier in einem Luxushotel und die Gäste erwarten beim Restaurant ENTE einfach auch Luxusprodukte. Die Ente ist eine Marke, wir sind hier in Wiesbaden und das hat sich über die Jahre so aufgebaut und daraus ergibt sich eine ganz klare Erwartungshaltung unserer Gäste.
Anders als beim Restaurant eines Freundes, der nur noch Produkte in seinem Restaurant verarbeitet, die aus einem Umkreis von etwa 100 km kommen. Das wird in einem Luxushotel wie hier nicht funktionieren. Ein Gast im Gourmet-Restaurant ENTE möchte zum Beispiel einen Steinbutt auf der Karte haben. Wir probieren immer auch mal etwas Neues aus, bieten etwas Anderes an, einfach um dem Gast Alternativen zu zeigen. Doch wenn man eine Forelle aus der Region oder einen Steinbutt zur Wahl gibt, wird unser Gast eben doch den Steinbutt bevorzugen und das möchten wir ihm natürlich auch bieten.
Wir sind offen für alles, doch wir möchten unseren Gast nicht erziehen oder ihm gar Vorschriften machen. Auch wenn der Gast gerne Rinderfilet möchte, haben wir das immer da und bereiten es gerne zu, auch wenn es nicht auf der Karte steht. Das Restaurant ENTE steht für Luxusprodukte und dem möchten wir auch entsprechen.
Bei Gemüse und anderen Zutaten kaufen wir natürlich lokal und auch bio. Da schauen wir auf Regionalität und sind sehr zufrieden. Per se macht man sich natürlich in der gehobenen Gastronomie Gedanken über die Herstellung und die Qualität. Doch das geht nicht bei allen Produkten.
Über Jahre erhielten wir die Enten von einem deutschen Geflügel-Hersteller. Leider hat der Betrieb vor einiger Zeit geschlossen, denn die EU hatte ihm neue Auflagen gemacht und das lohnte sich dann nicht mehr für ihn. Also mussten wir auf die Suche gehen und haben wirklich viele Lieferanten angeschrieben, besucht und letztlich sind wir dann in Frankreich fündig geworden.
Bei ihm haben die Tiere Auslauf, werden mit gutem Futter gefüttert und die Tiere wachsen anständig auf. Okay, das ist jetzt kein regionaler Lieferant, aber es ist der beste Produzent weit und breit und wir können sicher sein, dass die Qualität stimmt. Bei einer Menge von pro Jahr etwa 2000 Enten müssen wir auf einen zuverlässigen Produzenten zurückgreifen, der die Qualität garantiert und ja, in Frankreich, da können sie einfach gut mit Lebensmitteln umgehen. Für ein Restaurant unserer Größe ist eben gleichbleibende Qualität ein ganz wichtiger Aspekt. Ähnliches Beispiel Rehfleisch. Dies über einen regionalen Jäger zu beziehen, war nicht einfach, denn eine gleichbleibende Qualität ist in der Luxus-Gastronomie sehr wichtig.
Was ist Ihr Ausgleich zum Beruf?
Die Familie ist auf jeden Fall mein Ausgleich. Und ja, Sport. Ich gehe Laufen und Golf habe ich jetzt auch schon mal ausprobiert. Aber was heißt schon Ausgleich. Ich gehe sehr gerne zur Arbeit, was ja viele nicht von sich behaupten können. Mein Team ist toll und auch die Zusammenarbeit mit der Hotel-Direktion ist einfach super. Ich fühle mich hier sehr wohl und bin wirklich glücklich hier. Klar, es ist ein stressiger Job, aber es macht mir Spaß.
Das Netzwerk der Jeunes Restaurateurs ist ein prima Netzwerk und die Treffen machen viel Spaß und dabei kriege ich auch den Kopf frei. Es ist einfach wichtig, auch mal rauszukommen und sich mit anderen auszutauschen.
Wäre denn das Showgeschäft etwas für Sie? Andere Sterneköche sieht man jetzt öfters auch im Fernsehen.
Ich muss jetzt nicht unbedingt im Mittelpunkt stehen. Das liegt mir nicht so und ich hab’s einfach lieber etwas ruhiger. Vor einigen Jahren habe ich auch mal ein Casting mitgemacht, aber das ist eher nichts für mich. Naja, und zugegeben, die TV-Shows laufen immer dann wenn ich arbeiten muss. Das geht eher an mir vorbei, denn wann soll ich das auch anschauen?
Klar, ich krieg schon mit, dass das Niveau dort sehr angezogen hat. Früher wurde ja nur mit Tomate und Paprika gekocht, inzwischen sind einige Sterneköche mit von der Partie: Tim Raue, um nur einen Namen zu nennen. Der schafft das ja, dass seine Restaurants trotzdem weiter gut laufen, obwohl er persönlich nicht präsent ist. Das ist eine neue Generation der Küchenchefs und das ist schon toll, was die bewegt haben. Früher, zum Beispiel bei Lafer, wurde schon noch erwartet, dass er auch im Restaurant für die Gäste zur Verfügung steht und auch mal im Gastraum vorbei schaute.
Also Respekt, da hat sich schon etwas verändert und die neue Generation der Küchenchefs hat es auch in Deutschland geschafft, wie in anderen Ländern auch, sich einen Namen machen zu können, ein Restaurant aufzubauen, ja, sogar ein Restaurant-Imperium, und dazu noch im Fernsehen aufzutreten. Das Ganze mit einer jungen, lockeren Art. Super!
„Kitchen impossible“ ist schon gut gemacht, das schaut sich der Nicht-Koch gerne an und die bessere Gastronomie findet das auch spannend. Aber, es ist Entertainment. Es trägt nicht unbedingt dazu bei, dass die Leute zuhause mehr selberkochen oder besser essen. Die kommen nach Hause, schieben eine Fertigpizza in den Ofen und schauen sich dazu eine Kochshow an und knabbern noch ein paar Chips dazu. Meines Erachtens trägt das nicht dazu bei, dass die Leute sagen „Ich möchte jetzt wieder mehr selbst kochen.“
Im Fernsehen sind Köche dann auch ganz coole Jungs, doch in der Realität ist der Kochberuf auch mal hart, die Kochjacke eine Schutzkleidung und dazu muss man Arbeitsschuhe tragen. Die Arbeit in der Küche ist schon auch anstrengend.
Sie haben ein tolles Team und arbeiten auf Augenhöhe mit Ihren Kollegen.
Wir haben ein gutes Miteinander im Team. Wir verbringen so viel Zeit hier zusammen, eigentlich mehr Zeit am Tag, als ich mit meiner Familie verbringe, deshalb ist es wichtig, das wir gut zusammen arbeiten. Die Teamzusammenstellung wechselt natürlich immer mal, wir hatten auch mal mehr Frauen im Team. Doch die gehen dann vielleicht in Mutterschutz und so variiert es immer mal und momentan sind wir ein reines Männer-Team und da ist der Ton in der Küche auch mal etwas rauer. Doch wie gesagt, das ändert sich immer wieder und wir sind da offen. Unsere Sommelière Marcella freut sich auch schon darauf, dass sich bald wieder eine Frau bewirbt.
Das hört sich super an. Mir ist direkt aufgefallen, dass Sie Ihr Team auf der Menü-Karte mit Namen nennen. Eine schöne Geste.
Vielen Dank, Herr Kammermeier für das angenehme Gespräch!
Sehr gerne. Vielen Dank auch von mir.
Kontakt:
Restaurant ENTE
Hotel Nassauer Hof in Wiesbaden
Kaiser-Friedrich-Platz 3-4, 65183 Wiesbaden
Telefon: +49 611 133 666
EMail: ente@nassauer-hof.de
Mehr zu Michael Kammermeier gibt’s in dem Buch vom TreTorri Verlag: ENTE. Das Kochbuch.
Ist das jetzt ein Foodblog? Was ist das denn für eine Backbox auf dem Foto? Kann die Farbenfreundin plötzlich backen? Nee, das wird nichts mehr mit mir, aber andere können backen und gründen damit ein Unternehmen und solche mutige Gründer lernte ich beim letzten Gründer-Event im Heimathafen in Wiesbaden kennen.
Gründen in Hessen
Mit dem Gedanken, selbst auch ein Unternehmen zu gründen, spiele ich ja schon länger und deshalb interessieren mich Gründer und Machergeschichten. Berichte von Existenzgründern und Gründern, die schon länger erfolgreich sind, ebenso die gescheiterten Existenzgründungen sind spannende Lehrstücke. Ich bin sehr froh, dass es in Wiesbaden einige Start-up Iniatiaven gibt, bei denen man Informationen bekommt und sich austauschen kann. Übrigens wird Wiesbaden in diesem Jahr auch den hessischen Gründerpreis austragen.
Den Wiesbadenern ist der Heimathafen ein Begriff, oder? Ein Café und Coworking Space und dort treffen sich regelmäßig Gründer zum Frühstück und beruflichen Austausch und es gibt eben diese Veranstaltungsreihe am Abend, bei der bekannte Gründer berichten. Sie erzählen von ihrem Werdegang, von ihren Ängsten, Schwierigkeiten und Erfolgen und in offener Atmosphäre lernt man sich kennen und erfährt von den Hintergründen. Das finde ich klasse. Endlich findet ein ehrlicher Austausch statt und Interessierte können neugierig Fragen stellen.
Gründertreffen im Heimathafen in Wiesbaden
Beim letzten Mal konnten wir der spannenden Geschichte von flinc lauschen, einem Wiesbadener Startup, das inzwischen an den Autokonzern Daimler verkauft hat. Gratulation!
Oder die Geschichte rund um lieblingswindeln.de – die beiden Gründer hatte ich vor Jahren bei einer Veranstaltung im Kloster Eberbach zum Gründerpreis kennengelernt. Mit dem wurden sie nämlich damals ausgezeichnet. Inzwischen ist aus dem kleinen Windelabo-Onlineshop ein stattliches Unternehmen geworden, das bundesweit Kindergärten mit allem Notwendigen ausstattet. Alle Achtung!
Frauen gründet!
Jenny, die Gründerin von„Meine Backbox“ – siehe Bild oben – hat beim letzten Gründer-Event im Heimathafen ebenfalls ihr Unternehmen präsentiert und mir mit ihrer Geschichte so viel Mut gemacht.
Also jetzt mal ehrlich, eine Backbox… Gut, im Bereich Backen kenne ich mich nicht so aus, doch ich hätte schwören können, dass es so etwas schon von Oetker & Co gibt. Doch weit gefehlt und Hut ab vor Jennys Mut, dass sie den ersten Schritt getan und dann mit ihrer Idee auch noch direkt den Startup Booster Award gewonnen hat. So soll es sein. Großartig!
Auf Facebook folgen der Backbox inzwischen zig Tausende und das Wiesbadener Unternehmen hat alle Hände voll zu tun, die begehrten Boxen monatlich an die backbegeisterten Kunden zu verschicken. Nein, nicht an mich, denn ich bin kein Abonnent, weil, nein, ich kann nicht backen und bin auch garnicht so Kuchen-affin. Aber das macht nichts, denn es gibt so viele Fans.
Für mich ist die Idee und die Umsetzung so spannend. Das #Einfachmachen – denn das haben alle Gründer gemein, nämlich, dass sie sich nicht haben beirren lassen. Mit einer solchen Einstellung findet sich dann auch ein Weg und dann kann’s etwas werden. Selbst wenn nicht – man lebt nur einmal, oder?
In einem meiner nächsten Interviews werde ich Jenny von „Meine Backbox“ auf jeden Fall portraitieren. So viel darf ich verraten: Sie hatte früher schon einmal gegründet, in Frankfurt. Und was lernen wir daraus? Genau, Frauen gründen erfolgreich und gerne auch mehrmals!
Gründer in Wiesbaden
Unterstützung in Sachen Existenzgründung erhält man in Wiesbaden bei folgenden Institutionen:
Der nächste Valentinstag kommt bestimmt und das Restaurant Philipp Soldan im Hotel „Die Sonne“ in Frankenberg ist total empfehlenswert und wäre ein schönes Ziel für einen romantichen Ausflug. Aber lass mich Dir von meinem letzten Besuch berichten.
Das Essen dort ist ziemlich hammermäßig und warum nicht mal eine Gourmet-Reise in den Norden von Hessen planen? Zum Valentinstag oder auch wann anders…? Kann ich nur empfehlen und deshalb berichte ich ausführliche über mein Fine Dining dort.
Gleich vorweg, wir waren dort (nur) zum Mittagessen und so war dann der Küchenchef Erik Arnecke nicht persönlich da, sondern seine rechte Hand, Sascha Laskowski, ein sehr sympathischer, junger und engagierter Koch.
Das junge Team verwöhnte unsere Sinne und die wunderbare Sommelier Winnie Mok (nicht mit auf dem Foto), hat uns ebenfalls sehr überzeugt.
Doch von Anfang an…
Fine Dining im Restaurant Philipp Soldan
Das moderne und gleichzeitig sehr gemütliche, kleine Gourmet-Restaurant ist im Untergeschoss des Hotel SONNE gelegen, doch durch die Fensterfront und das moderne Interieur fühlt es sich gar nicht nach Kellergewölbe an, sondern sehr licht und offen.
Gut gefällt mir auch die einsehbare Küche und insgesamt wirkt das Restaurant sehr modern und fast schon großstädtisch. Das passt auch zu den feinen, leichten Speisen.
Unser Menü wählten wir mit entsprechender Weinbegleitung und das war auch gut so, denn die ausgewählten Weine waren eine perfekte Ergänzung zu jedem einzelnen Gericht und die Weinauswahl begeisterte mich wirklch sehr. Danke an Sommelier Frau Mok!
Menü „Easy Sunday“
Faröer Lachs / Fischhaut / Brunnenkresse
Nach diesem kleinen, feinen Amuse ging es auch schon direkt los mit der Vorspeise:
Dazu einen 2015 „Haus Klosterberg“ Pinot Blanc Trocken vom Weingut Markus Molitor, Mosel
Eine ganz feine Zusammenstellung und die Rauchnote passte toll zu der Schärfe der Kresse.
Als kleine Pause und, um die Geschmacksnerven für das Kommende vorzubereiten, serviert man uns:
Ein Tonic Sorbet mit Quitten Espuma.
Toll eisgekühlt. Himmlisch!
Danach konnte der Hauptgang kommen
und das war, hach, ein Traum:
Zweierlei vom Stubenküken
Mangold / Spinat / Schalottenpüree und Steinpilz mit Zwiebelring
Dazu schmeckte vorzüglich der italienische Rotwein, ein 2015 Bolgheri Rosso vom Weingut Michele Satta aus der Toskana, Italien (im Holzfass gereift, unfiltriert).
Der Nachttisch – ganz nach meinem Geschmack – nämlich leicht und fruchtig:
Ziegenkäse Creme Brulee
Mousse von der Himbeere / Sabayon / Marinierte Beeren / Pistazien
Als Dessertwein, ein Frankenwein von 2016 „Randersacker Pfülben“ Riesling Auslese vom Weingut am Stein.
Perfekt, so gut kann ein Dessertwein passen! Er machte die Nachspeise zum doppelten Genuss.
Schön, dass Hessen so viele Sterne-Restaurants hat und sogar in einer so abgelegenen Gegend Gourmetküche einen Platz hat und immer wieder gerne komme ich dafür vorbei.
Kurzum, ich hatte ein wunderbares Feinschmecker-Erlebnis. Die feinen Weine haben ganz vorzüglich gepasst und besonders freut es mich, wenn Frankenweine mit dabei sind (als gebürtige Fränkin…). Wir haben dann noch einen anderen Roten probiert, ein ganz besonderen vom Weingut Richard Österreicher und auch dieser Wein hier auf dem Foto vom Weingut Michele Satta aus Italien ergab ein perfektes Wine-Pairing zum Menü.
Vielen Dank an das Team vom Restaurant Philipp Soldan für diesen schönen Nachmittag!
Gourmetfestival
Es finden auch Events statt oder Kochkurse werden angeboten. Immer mal wieder kann man in Frankenberg auch die Kochkünste von gleich zwei Sterneköchen genießen. Einmal war auch Nils Henkel zu Gast um zusammen mit dem Küchenchef in Frankenberg kochen. Oooho!
Info: Das Gourmet-Restaurant Philipp Soldan (mit Küchenchef Erik Arnecke). Ausgezeichnet mit einem Stern im Guide Michelin und 17 Punkten und 3 Hauben im Gault Millau – und trotzdem ist unser Sternerestaurant offen für alle in und um Hessen. Und alles andere als steif – besuchen Sie unser außergewöhnliches Restaurant in Frankenberg!
Wie läuft es bei Dir so in Sachen Wintersport? Zugegeben, meine Motivation für Bewegung hat in diesem Winter sehr nachgelassen. Meinen Schrittzähler ignoriere ich und immer wieder finde ich neue Ausreden, meine Gymnastik zu verschieben. Also, Winter und Sport – geht das überhaupt?
Gesunder Wintersport
Mein Hausärztin sagt immer: Gehen Sie an die frische Luft! Bewegung im Grünen ist so wichtig für die Erholung. Genau, frische Luft ist gesund, soweit nichts Neues, oder? Vor allem in den Bergen und in Waldregionen ist die Luft wegen der geringen Luftverschmutzung eine Wohltat.
Nature deficite Disorder – so heißt das, wenn man den Bezug zur Natur verliert. Dieses Phänomen geht mit dem weltweiten Trend der Urbanisierung einher. Kaum einer hat noch einen Garten vor der Türe und umso dringender braucht es Angebote für Bewegung im Grünen, denn der Stand der Forschung sagt schon heute: Feinstaub ist nicht gesund, also Leute, geht in den Wald! Frische Bergluft, Luft an Wasserfällen und in Wald und Flur sind weniger mit Schadstoffen verschmutzt und deshalb so wichtig für ein langes Leben.
Besondere im Winter ist es wichtig, auch mal während des Tages raus zu gehen. Denn selbst an einem trüben Wintertag ist die Lichtstärke stark gesundheitsfördernd. Man sagt, dass etwa 60 % der Bevölkerung einen zu geringen Vitamin D Spiegel hat, weil sie sich zu wenig in der freien Natur aufhalten. Also Leute, raus ins Grüne mit Euch!
Natur ist gesund
Wandern, Spazierengehen oder Laufen auf dem Stepper – es gibt so viele Möglichkeiten, auch im Winter in Bewegung zu bleiben. Doch was ist nun wirklich gesund? In der Silvester-Ausgabe der FAZ konnte man einen Bericht über dasWaldbaden lesen. Genau, es gibt tatsächlich groß angelegte Forschungsprojekte, in denen die positive Wirkung von guter Luft, von Waldgrün und der Natur im allgemeinen erforscht wird. Dr. Arnulf Hartl erklärt in dem Interview mit der FAZ die positive Wirkung von körperlicher Anstrengung im Wald bzw. im Grünen.
Naja, nun bin ich kein Mensch von Statistik und Forschung, sondern weiß aus eigener Erfahrung, dass es sich einfach gut anfühlt, die Lungen mit frischer Luft, am besten Waldluft, zu füllen. Doch wenn es dem Weltfrieden dient, dann lasst es uns erforschen!
Das Forscher-Team rund um Dr. Arnulf Hartl traf ich nun in den Kitzbüheler Alpen, genauer, im Hotel Explorer in Sankt Johann in Tirol, und ich hatte die Möglichkeit, mehr über den Gesundheitstourismus in den Alpen zu erfahren. Wir hatten viel Spaß und durften die positive Wirkung von Wald, frischer Luft und aktiver Bewegung gleich selbst ausprobieren.
Doch – es ist nicht alles gesund, was als gesund verkauft wird und Wintersport ist nicht gleich Wintersport. Bei über 200.000 Sportunfällen im Jahr in den Alpen muss man sich das schonmal genauer ansehen.
Für uns untrainierte Flachländer ist Snowboarden oder Skifahren eine starke körperliche Belastung und wohl auch deshalb sind die Kliniken in den Wintersport-Regionen immer gut ausgelastet.
Es geht also darum, einen Wintersport zu betreiben, der uns in Bewegung hält, aber nicht überbeansprucht. Dieser Aspekt ist gerade für die sogenannten Best-Agers, also für die nicht mehr so ganz Jungen, sehr wichtig. Eine solche Wintersportart, die auch immer beliebter wird, ist das Ski-Wandern und dazu wurde nun eine Forschungsreihe gestartet.
Skiwandern ist gesund
Die Forschungen zum Gesundheitssport sind noch im Gange, doch man kann heute schon sagen, dass körperlich aktive Menschen ein geringeres Risiko aufweisen, chronische und schwerwiegende Erkrankungen (z.B. Bluthochruck, Depression, Diabetes, Herzkrankheiten, Schlaganfall etc.) zu entwickeln.
Ein Aufenthalt in Höhen zwischen 1.500 und 2.000 Metern wirkt sich nachhaltig positiv auf die Gesundheit aus.
Allergene (Pollen, Schimmelpilze etc.) werden in den alpinen Höhen deutlich weniger
Das Blutbild sowie der Fett- und Zuckerstoffwechsel verbessern sich
Der systolische Blutdruck wird signifikant reduziert
Die Höhe hat eine positive Wirkung auf die Schlafqualität, den Puls und das allgemeine Wohlbefinden. Energielosigkeit, Unkonzentriertheit sowie körperliche Beschwerden nehmen ab.
Berge machen glücklich und gesund
Mir persönlich reicht mein Bauchgefühl als Nachweis für die Gesundheitsförderung. Wenn man aber eine künstliche Hüfte oder ein operiertes Knie hat, möchte man vielleicht vorher wissen, ob das nun wirklich gesundheitsfördernd ist und nicht womöglich die Gelenke überbeansprucht.
Das Forscherteam rund um Dr. Arnulf Hartl untersucht nun an einer Gruppe von Probanten in Sankt Johann in Tirol die gesundheitsförderne Wirkung von Skiwandern, gerade nach Knie-Operationen etc. In einer Diskussionsrunde mit anderen Medienvertretern hatten wir in Sankt Johann in Tirol die Möglichkeit, die Arbeiten von Winhealth im Detail kennenzulernen. Winhealth ist ein von der EU gefördertes Projekt in den Tiroler Alpen, in Zusammenarbeit mit den Regionen Salzburg und Friaul-Julisch Venetien, das das Ziel hat, wissenschaftlich fundierte gesundheitstouristische Winterangebote mit den regionalen Ressourcen zu entwickeln.
Gut so. Irgendwann schickt mich dann vielleicht meine Krankenkasse auf Rezept in die Berge!
Übrigens, wusstest Du, dass eine Schneeflocke mit durchschnittlich 5 h/km zur Erde fällt?
Fotocredits:
. WINHEALTH
. Standortagentur Tirol
. Nikola Jandric
. Florian Kreis
Bin ich Restaurant-Kritiker? Irgendwie ja nicht und dann wieder doch, denn ich weiß, was schmeckt (mir schmeckt) und habe eine gute Sensorik und als ich dann gestern Abend die Ergebnisse der Gerolsteiner Restaurant Bestenliste 2018 für Wiesbaden studiert habe, kam ich aus dem Staunen nicht raus.
Hocherfreut, weil Nils Henkel in Hessen unter den Erstgenannten ist und Küchenchef Kammermeier in Wiesbaden einfach der Beste ist. Manches andere ist dann wieder Geschmacksache oder Berechnungssache, oder was meinst Du?
Wiesbadens Restaurants
Ich kenne vielleicht nicht alle Restaurants in Wiesbaden, bundesweit schonmal gar nicht. Doch in meiner home-base Wiesbaden war ich zumindest schon einmal vor jeder Lokalität gestanden, habe einen Aperitif genommen und habe mir einen Eindruck verschafft und dann entweder Pro oder Contra entschieden. Doch nun zur Bestenliste.
Glückwunsch an Küchenchef Kammermeier! Er hat es mit allen drei Restaurants im Hotel Nassauer Hof Wiesbaden (Die Ente, Orangerie und dem Enten-Bistro) in die Bestenliste geschafft. Große Küchenkunst!
Ebenfalls verdient aufgeführt sind:
Les Deux Dienstbach, Untere Albrechtstr. 16, 65185 Wiesbaden (yes!!)
Chez Mamie (Spiegelgasse 9, 65183 Wiesbaden) (yes!!)
sowie das Forsthaus Rheinblick und das Weinhaus Sinz (…)
Wiesbaden kocht nicht immer gut
Vieles ist Geschmacksache und wie gesagt verstehe ich nicht, dass manche Restaurants nie aufgeführt werden und andere dann machen können, was sie wollen und trotzdem positiv erwähnt werden. Also kurzum: Wie schafft es das Forsthaus Rheinblick in irgendeinen Restaurant-Führer? Das letzte Gänse-Essen, dass ich im Dezember 2017 dort erlebt habe, liegt mir gefühlt heute noch im Magen und die 45 Minuten Wartezeit auf die Getränke habe ich ebenso noch nicht verdaut. Mir fällt auch nichts Positives zu den anderen bisherigen Besuchen dort ein. Doch: Es gibt Parkplätze vor der Türe und der offene Kamin macht eine schöne Atmosphäre. In Sachen Service und Kochkunst ist dieses Restaurant so fern von allen anderen Gourmet-Tempeln und das macht mich ratlos.
Eine andere Lokalität, um die ich seit Jahren einen großen Bogen machen, ist das Weinhaus Sinz in Wiesbaden-Frauenstein. Versteh wer will, doch dieses Restaurant ist in fast jedem Guide erwähnt und ich gebe ihm trotzdem keine zweite Chance.
Leider oder auch nicht, denn manchmal bin ich froh, wenn sich Zielgruppen so klar abgrenzen, denn dann komm ich keinem in die Quere und kann in einem meiner bevorzugten Restaurant in Ruhe speisen.
Ganz ehrlich, ich frage mich schon, wie so manches der erwähnten Restaurants es dann in einen Gourmet-Führer schafft, während ein anderes noch nicht einmal im Kleingedruckten erwähnt wird. Ich versteh das nicht und wundern darf ich mich ja (ich sage ja nicht, dass es kompletter Mist ist).
Das Bewertungssystem wird hier erklärt: Bewertungsgrundlage. Doch nachdem ich meinen Beruf als Assistentin an den Nagel gehängt habe, lehne ich inzwischen solcherlei mathematische Berechnungen via Excel-Dateien grundsätzlich ab und überlasse dies den anderen (kurzum, ich will es einfach nicht verstehen). Für 2018 wurde aus den gesammelten Bewertungen der sieben großen Restaurant-Führer Bilanz gezogen:
Der neue Guide Michelin
Gault&Millau
Feinschmecker Guide
Gusto
Varta Restaurant Führer
Schlemmeratlas
Restaurant & Hotel Guide
Sobald also die o.g. Ergebnisse vorliegen, ermittelt ein Team bei Gerolsteiner, wie sich die Bewertungen der sieben großen bundesweiten Restaurantführer auf das Ranking der deutschen Top-Gastronomie auswirken. Das Besondere: Die Gerolsteiner Restaurant-Bestenliste ermöglicht einen Überblick zur gesamten deutschen Spitzengastronomie, denn sie beschränkt sich nicht auf die besten 200, sondern erfasst alle 3.829 Restaurants, die professionell getestet und von einem oder mehreren nationalen Restaurantführern für das Jahr 2018 empfohlen werden.
Manchmal muss man einfach raus. Raus aus der Stadt, raus aus dem Alltag, raus aus der gewohnten Umgebung. Raus auf’s Land – in die Stille. Raus zur Insel der Erholung.
Eine wunderschöne Region, die man vielleicht zunächst gar nicht so auf dem Schirm hat, möchte ich Dir heute ganz besonders empfehlen: Nordhessen. Das ist ein bisschen wie Allgäu und Bayern, nur noch ein bisschen einsamer und dazu etwas näher am Rhein-Main-Gebiet. Mit Buchenwäldern und einsamen Lichtungen, irgendwo weit hinter Marburg an der hessischen Landesgrenze. Strukturschwach beschreibt es ganz gut, denn hier sagen sich Hase und Igel gute Nacht – und tatsächlich, mir ist auf der Landstraße für fast eine Stunde kein Auto begegnet, nichts, niemand, niente!
Statt dessen: Eine Schnee-Eule, ein Mufflon auf der Weide, ein Reiher im Sturzflug und ein paar Bussarde und irgendwann bin ich dann auch am Ziel angekommen: Frankenberg (Eder). Das ist ein kleines, schmuckes Fachwerk-Idyll in Nordhessen mit viel Tradition und direkt neben dem denkmalgeschützen Rathaus aus dem frühen 16. Jahrhundert steht das Hotel
Die Sonne in Frankenberg
Ein Hotel, von dem mir schon mein Schwiegerpapa erzählt hatte und einige Freunde schwärmen regelmäßig davon: „Wenn ihr Euch mal so richtig verwöhnen möchtet, das Besondere sucht, dann…“ Kurz vor Weihnachten war es dann soweit, ich hatte extremst Erholungsbedarf und wir haben uns auf den Weg gemacht.
Wenn Du also demnächst mal das Weite suchen willst, weil beispielsweise die Faschingszeit beginnt – dann fahr nach Frankenberg! Dort in Nordhessen kannst Du die Stille genießen, denn die Natur schläft und im Ort herrscht eine wohltuende Schläfrigkeit. Himmlisch!
Romantik-Wochenende in der Sonne
Für ein romantisches Wochenende zu zweit ist Die Sonne auch klasse und naja, ist demnächst nicht wieder Valentinstag? Genau, zufällig gibt es zu diesem Anlass am 14. Februar im Restaurant auch ein besonderes Menü: Das Menü der Sinne und man kann die Zweisamkeit in Ruhe genießen.
Oder Du lässt es mal krachen, denn das Hotel hat einige Attraktionen zu bieten und besonders im Sommer gibt’s Specials:
„Kurzurlaub mit Ente“ finde ich zum Beispiel total witzig, denn als ich in den Achtzigerg frisch den Führerschein hatte, fuhren die ganz coolen Leute eine „Ente“ also eine 2CV. Naja, ich nicht, deshalb fände ich es witzig, das heute einmal nachzuholen. Alternativ könntest Du auch mit einem E-Bike oder einem BMWi3 durch das Ederbergland cruisen. Do it! Als Ausflugsziel bietet sich die Edertalsperre und der Edersee an. Die Gegend lädt auch zum Wandern ein, denn der Fluss Eder windet sich romantisch durch’s Tal und die Hügel sind sanft und weil es kaum Autoverkehr und Industrie gibt, ist die Luft erholsam rein.
Mit einem kleinen Spaziergang bis zum Landgut Walkemühle unten am Fluss kann man den Ort ein bisschen erkunden und Pläne schmieden. Im Winter ist dort auch ein Glühweinstand aufgebaut und alles ganz romantisch und heimelig!
Mein Wochenendtrip ins Hotel Die Sonne
Meine Flucht in die Stille von Frankenberg fand kurz vor Weihnachten statt, als in den Innenstädten totales Einkaufschaos herrschte und ich einfach nur noch Ruhe suchte. Genau das durfte ich im Hotel Sonne erleben, denn es hat dazu auch noch geschneit und alles sah aus wie mit einem Hauch von Puderzucker bestreut. Ein Traum!
In dem wunderschön sanierten Fachwerk-Ensemble ist alles fein und genau so dekoriert, dass es nicht zuviel ist und einfach nur heimlig wirkt. Der Service ist angenehm familiär und das Angebot lässt kaum Wünsche offen, angefangen mit einem fulminanten Frühstücksbüffet bis hin zum Mittagstisch im Bistro und einem feinen Dinner im gemütlichen Restaurant und danach vielleicht zum Abschluss noch die Cigar Lounge.
Ebenso steht ein großer Wellness-Bereich zur Verfügung und wenn man Fine Dining möchte, gibt es als i-Tüpfelchen noch das Sternerestaurant Philipp Soldan, ein kleiner feiner Stern am Gourmethimmel in Nordhessen. Die Einrichtung des Restaurants ist modern und gemütlich zugleich und das junge Team ist hochmotiviert und engagiert und die Sommelier hat mich wirklich beeindruckt mit dem exzellenten Wine Pairing, das wir zum Mittagsmenü genossen haben – doch dazu mehr in einem extra Beitrag (das Sterne-Restaurant hat nämlich gerade noch Winterpause).
What to do im Hotel Die Sonne in Frankenberg?
Es gibt alleine drei Restaurants:
Sonne Stuben. Das Restaurant mit Sonnenterrasse serviert gute heimische Küche, zubereitet von Küchenchef Timo Schröder
Philipp Soldan & Chefs Table. Gourmetküche von Erik Arnecke. Ausgezeichnet mit einem Stern im Guide Michelin und 16 Punkten im Gault Millau – und dabei offen für alles und gar nicht steif (Bericht folgt).
Philippo Bar & Lounge. Restaurant im Bistro Stil für mediterane Köstlichkeiten, Tapas und Cocktails in entspannter Atmosphäre.
Tabak Kollegium. Im Untergeschoss kann man in englischer Club-Atmosphäre noch einen Absacker genießen und Zigarre rauchen.
Sonne SPA: Wellness auf 1000 qm
Danach oder davor: Ab in den Spa-Bereich mit über 1000qm.
Denn da gibt es das entspannende Sole-Becken, dazu eine finnische Sauna, eine Dampfsauna, ein eiskaltes Tauchbecken sowie ein kleiner Außenbereich zum Luftschnappen – also alles, was auch eine gr0ße Therme bietet, auch ein Swimmingpool wird es bald geben, doch der ist noch in Planung.
Die Räume sind wunderschön im marrokanisch-orientalischen Stil von der eigens engagierten Innenarchitektin gestaltet und strahlen eine beruhigende Wirkung aus. Wirklich gut gelungen!
Wenn man möchte, kann man sich im Hammam mit viel Schaum ordentlich abrubbeln lassen. Ich wollte mich jedoch eher treiben lassen: Im Sole Becken. Hier vergisst man alles um sich herum, die ToDo List verklärt sich nebulös und das Salzwasser entspannt auf wunderbare Weise. Tausendundeinenacht lässt grüßen!
Nach einer wohltuenden klassischen Massage habe ich im Ruheraum einen heißen Tee serviert bekommen, den ich eingekuschelt in einen flauschigen Bademantel ganz entspannt genossen habe und danach bin ich für ein wohltuendes Mittagsschläfchen einfach mal weggedämmert. Es herrscht eine entspannte Wohlfühl-Atmosphäre und der Spa-Bereich wird auch nie zu voll, darauf achtet die Rezeption und Day-Spa für externe Gäste wird nur ermöglicht, wenn genügend Platz ist. Was ein Luxus! Weitere Anwendungen kannst Du dazu buchen, zum Beispiel eine feine Gesichtsbehandlung mit Anti-Ageing Effekt und vieles mehr. Danach fühlte ich mich wie runderneuert!
Ja, für das Besondere, für ein exklusives Wochenende – allein oder zu zweit – ist Die Sonne ein Traum und apropos Fine Dining: Im Sommer 2018, nämlich am 1. September, gibt’s eine ganz besondere Aktion im Restaurant Philipp Sodan:
Gourmetfestival Deutschland in Frankenberg
Dann treffen dort zwei Sterneköche aufeinander:
Küchenchef Erik Arnecke und Nils Henkel von der Burg Schwarzenstein im Rheingau.
Feinschmecker aufgepasst, dieses Gourmet-Event ist etwas ganz Besonderes! In einem der nächsten Beiträge berichte ich Dir von meinem Besuch im Restaurant.
Ob ich das Hotel Die Sonne in Frankenberg empfehlen kann? Oh ja, siehe oben… Anschrift hier:
P.S. Und wer sich für Möbel-Design interessiert kann das Wochenende mit Schwerpunkt „Thonet“ buchen, dann baut man dort in der Werkstatt sogar seinen eigenen Designerstuhl. Das Foto habe ich bei Thonet im Museum aufgenommen. Ja, ich hab doch mal Innenarchitektur studiert und interessiere mich deshalb für schönes Design, Möbel und so. Ein Zwischenstopp lohnt sich auf alle Fälle!
Die Idee zu diesem Beitrag kam durch Tanja, die sich in ihrem Blog Rheingauprinzessin bei all ihren Freunden und Helfern des Blogs bedankt. Denn ja, nicht nur zur Weihnachtszeit ist es wichtig, Danke zu sagen.
Danke an alle die mir beim Bloggen helfen
Zu einem Blog gehören nicht nur schöne Texte und Neugier und Ideen, sondern auch ein schönes Logo und Erscheinungsbild. Danke an den großartigen Designer und langjährigen Freund Stefan Lange-Lobenstein aus Wiesbaden. Er hat Design noch mit Papier und Copy-Marker gelernt und hat ein fulminantes Wissen aus den Bereichen Bereich Grafik-Design, Marke, Layout und Logo.
Mein Logo „Farbenfreundin“ hat durch seine Überarbeitung nun eine Frischzellenkur erhalten und auch die Visitenkarten sind klein und schick und genau passend für meine Blogger-Persönlichkeit. Danke Dir, Stefan!
Und dann ist mal wieder alles gelöscht
Nicht zu vergessen, ist die Technik. Wenn es mal wieder eine russische Viren-Attacke abzuwehren gilt und ein WordPress-Update alles anders aussehen lässt, Facebook auch irgendwas neu gemacht hat oder die Digitalkamera komische Geräusche von sich gibt und ich natürlich keine Ahnung von Technik habe, dann hilft mir mein geliebter Mann und schreckt auch nicht vor Nachtarbeit und Wochenendeinsätzen zurück. Danke Dir, Liebling!
Danke sage ich auch an meine lieben Leser und Follower, die meine Tippfehler aushalten und mir auch treu bleiben, wenn sich die Themen verändern oder eine Pause länger wurde oder ein Text nicht den Erwartungen entspricht. Danke an Euch alle! Gerne schreibt mir, wenn Euch etwas fehlt oder ihr eine Idee für mich habt, damit wir noch lange etwas voneinander haben.
Danke an die vielen Bloggerinnen und Blogger und Instagrammer – besonders nach Mainz und aus Wiesbaden und ein Gruß an die Rheingaublogger. Danke für Aufnahme in Eure Gruppe, die schönen Abende und für den konstruktiven Austausch!
Danke auch an meine Interview-Partner, die alle meine Fragen geduldig beantworteten und damit meinen Lesern und mir einen spannenden Einblick in ihre (Berufs-) Welt gegeben haben.
In diesem Zusammenhang möchte ich mich ganz besonders bei Hans Haas, Nils Henkel und Jürgen Dollase bedanken, die mir ihre kostbare Zeit für ein ausführliches Interview geschenkt haben. Dafür danke ich ihnen sehr!
Lieben Dank an die vielen PR-Agenturen, die mich regelmäßig mit Infos versorgen, die mich wertschätzen und gerne mit mir zusammenarbeiten und meinen Blog auch hin und wieder weiterempfehlen und mit denen ich tolle Projekte bearbeiten durfte.
Danke und für ein großartiges 2018
Danke an all meine Mitstreiter und Unterstützer und Kritiker. 2018 wird ein spannendes Jahr werden, denn mein Blog soll noch besser und interessanter werden.
Ob Mallorca oder Maine – zur Einstimmung vor einer Reise in ferne Länder, recherchiere ich in Reiseführern und Büchern und gerne lass ich mich auch von Bildbänden inspirieren. Vorfreude ist die schönste Freude und ein wunderbares Reisebuch hat nun der TASCHEN Verlag herausgebracht.
Die Welt in der Übersicht
Zum Träumen habe ich jetzt ein tolles Buch entdeckt. Groß ist es und dick. Dieses Buch muss auf dem Tisch liegen bleiben, immer griffbereit. Ein wunderschönes Buch für die Reisevor- und Nachbereitung: The Grand Tour.
In diesem wunderbaren Fotoband wird nur die schöne Seite des Reisens gezeigt und damit macht das Träumen auch richtig Spaß: Ferne Länder, Reisen von damals, als man noch mit dem Schiff nach Amerika oder mit dem Zug durch Asien reiste… das waren noch Zeiten voll mit Abenteuer. Für diejenigen, die von einer anderen Art des Reisens träumen, ist das Buch „The Golden Age of Travel“ eine wunderbare Zeitreise.
Reisende wie Charles Dickens, Jules Verne, F. Scott Fitzgerald, Mark Twain und Johann Wolfgang von Goethe zeigen uns die Welt, wie sie vor der Erfindung des Pauschalurlaubs war. „The Golden Age of Travel“ ist für alle Liebhaber von fernen Ländern, die fremde Kontinente erforschen möchten – und sei es nur mit einem Finger auf der Landkarte oder im Buch.
Das Buch ist nimmt einen mit auf die Reise: Anhand von alten Reiseplakaten, Fahrkarten, Werbezettel, Broschüren, Speisekarten, Gepäckaufklebern und anderem, wir uns der Flair des Reisens „damals“ vermittelt. Dein Ticket zu einer längst vergangenen Epoche, voll von Abenteuer und ein großes Staunen über die Welt. (… ich tauch dann mal ab).
Um „mit dem Finger auf der Landkarte“ zu reisen, also einfach zuhause auf dem Sofa die große weite Welt vor Augen zu haben, brauche ich einen Atlas, Globus oder eine Weltkarte und dazu einen Bildband von der Region.
Die Erde ist so groß, da verliert man schon mal den Überblick, wenn man im Netz unterwegs ist. Da mag ich lieber Papier. Dann erst nehme ich wahr, welche Länder alles an Österreich grenzen und was da in Richtung Osten noch so alles kommt.
Nämlich, dass Russland sehr nah bei Amerika liegt – wenn man mal vom Pazifik aus schaut. Oder dass auf dem 50. Breitengrad nicht nur der Rheingau und Wiesbaden, sondern auch die Alert Bay am westlichsten Zipfel der USA liegt. Von den Längengraden ganz zu schweigen.
„Reisen bedeutet Leben im wahren Wortsinn… frische Luft zu atmen, die Lebenslust zu spüren, ein integraler Teil der Schöpfung zu werden.“ — Alexandre Dumas
Ob ich jemals nach Asien und Kirgisien reise oder ob es nur eine Träumerei ist, bleibt mein Geheimnis. Heute war ich in Gedanken jedenfalls schon einmal dort, bin durch die weite Landschaft auf einem Pferd geritten und machte an einem Berberzelt Halt, um Tee zu trinken… oder sowas in der Art. Und wo träumst Du Dich hin – mit dem Finger auf der Landkarte?
Seid ihr in Weihnachtsstimmung? Also ich nicht. Und wie gefällt euch das Winterwetter so? Jedes Jahr kämpfe ich mit dieser dunklen Jahreszeit und dem ungemütlichen Wetter und deshalb erinnere ich mich gerade daran, dass Mallorca im Winter so schön ist. Derzeit sind’s 16 bis 18 Grad und ja, kurz vor Jahresende sind die Temperaturen dort oft frühlingshaft und der Himmel blau. Ein echter Geheimtipp ist also, im Dezember nach Mallorca zu fliegen.
Dieses Jahr hatte ich das Glück im November für eine kurze Woche für einen Finca-Urlaub auf Mallorca sein zu können und am liebsten wäre ich jetzt wieder dort, seufz. Auch im November war das Wetter noch so schön und ich bin sogar noch kurz ins Meer gehüpft (als Einzige weit und breit, okay, denn die Spanier hatten schon den Wintermantel an). Es ist schon ein toller Fleck auf dieser Erde und so gut von Frankfurt aus zu erreichen. Inzwischen fliegt sogar Ryanair von Frankfurt International Airport dorthin.
Mallorca im Winter!
Ja, die Insel ist toll im Winter, denn die Bettenburgen sind dann geschlossen und der Massentourismus legt eine kurze Pause ein. Als Individualreisende kann man die Schönheit der Insel erst richtig genießen.
Klar, manche Orte wirken schon etwas verlassen und einige Cafés und Restaurants haben geschlossen. Aber dort, wo auch Einheimische unterwegs sind, tobt das spanische Alltagsleben. Die Orte, die man auf keinen Fall verpassen sollte, stehen im neu herausgegebenen Reiseführer Mallorca vom Michael Müller Verlag. Der Reiseführer im Taschenformat war sozusagen mein Reisebegleiter, denn auch wenn ich schon über zehnmal die Insel besucht habe, manche Ecken sind immer noch Neuland.
Der Michael Müller Verlag ist Garant für gute Tipps und der Autor Thomas Schröder kennt die Insel sehr gut, denn er bereist sie seit nunmehr 20 Jahren. Für mich als Individualreisende gibt es keine besseren Reiseführer und auch wenn ich mir viele Tipps im Internet hole – so ein bisschen was zum Blättern ist schon toll. Für einen ersten Gesamtüberblick gibt es auch eine Straßenkarte dazu, preislich liegt der Reiseführer mit 17,90 Euro im Mittelfeld für die über 300 Seiten Tipps und Details, Farbfotos und detaillierten Wegebeschreibungen. Hier der Link zum Verlag Mallorca Reisehandbuch. Autor Thomas Schröder.
Inklusive ist außerdem eine Mallorca App und für Wanderer gibt es auch noch eine Mallorca Wander-App. Als erste Inspiration gibt’s ein paar Urlaubseindrücke von mir:
Vorallem in Palma de Mallorca ist ganzjährig Saison. Dort haben alle Restaurants geöffenet und wo gibt’s besseres Essen als in den Läden der Einheimischen? Einfach den Mittagstisch mit den einheimischen Handwerkern einnehmen. Genau – das „Menu del dia“ mit 3 Gängen kostet rund 10 Euro und standardmäßig stellt der Wirt die Weinflasche und eine Wasserflasche auf den Tisch. Na, dann kann’s losgehen!
Nur noch jeden Freitag hat in der Wintersaison in Colonia San Jordi das schicke Cassai Restaurant geöffnet. Die Lage an der Bucht mit Blick auf’s Meer ist wunderbar – also falls man eher einen Finca Urlaub bucht, ist das eine empfehlenswerte Adresse für den Aperitivo am Freitagabend.
Hotel & Restaurant Cassai in Colonia Sant Jordi
Markt in Santanyi
Der kleine Ort Santanyi ist tatsächlich ganz in Hamburger Hand – fast. Es ist schon krass, wie manche Orte von Deutschen, die dort ihren festen Wohnsitz haben, okupiert sind. Als ich dort war, kramte ich die paar wenigen spanischen Vokabeln raus und versuchte mich unter die Einheimischen zu mischen, denn das war mir dann doch zu deutsch. Fast wie HH-Elmsbüttel. Nee, nee, wenn ich ins Ausland reise, wünsche ich mir gerne einen Kulturwechsel. Aber klar, ich kann die Deutschen verstehen, die dort leben… ich würde es nämlich auch gerne.
In Santanyi lohnt ein Bummel durch die Gassen. Es gibt viele schöne Läden und einen tollen Markt. Im Anschluss vielleicht eine Pause in einem der vielen Straßencafés und dann vielleicht noch eine Siesta in der Bucht unten am Meer – das alles bei Temperaturen um die 18 Grad. Angenehm!
Haus mit Palme in Santanyi auf Mallorca
Frühlingswetter im Dezember
Mitte Dezember ist das Wetter auf Mallorca oft besser als im November, das nennen die Einheimischen „zweiter Frühling“, denn es ist dann mild und sonnig – fast wir im Frühling.
Wenn man es ruhig mag, dann ist diese Jahreszeit perfekt für einen Mallorca-Trip. Lange Strandspaziergänge, Wanderungen, entspanntes Shopping oder Kunstgenuss – das alles ist in Palma dann möglich. Dann gibt es noch die beeindruckende Kathedrale, die man unbedingt einmal besichtigen sollte. Wunderschön!
Wusstest Du, dass der Maler Miró auf Mallorca lebte bzw. sein Großvater aus Sóller stammte? Genau, deshalb gibt es auch dort viele Kunstgalerien und Museen. Die Stadt Sóller und die Bucht bei Port de Sóller ist überhaupt sehenswert. Wenn die historische Bahn „roter Blitz“ fährt und nicht gerade repariert wird, ist die Fahrt ab Palma mit diesem Zug durch die Berge ein großartiges Abenteuer, alternativ einfach mit dem Bus oder Mietwagen. Mehr Tipps siehe hier.
Wandern und zu Fuß die Insel erkunden. Das geht anspruchsvoll in den Bergen im Norden oder entspannter im Osten oder an der Küste im Westen und ein ganz tolles Projekt ist Walkingonwords.com. Bei der Gelegenheit habe ich beim Wandern und Streunern durch die wilden Landschaften diese alte Kapelle entdeckt – ganz alt und ganz magisch.
Ganz in der Nähe sind auch die Salinen – das muss man auch mal gesehen haben. Sowieso, der Strand von Es Trenc zählt zu den schönsten und vor allem längsten der Insel und überhaupt.
Ein Hoch auf die Nebensaison
Tatsächlich war ich bisher noch nie in der Hauptsaison, also im Sommer, auf der Insel, aber die Erzählungen sind auch so, dass ich das nicht dringend erleben möchte. Meine Zeit für Mallorca ist der Winter, oder der Herbst und der Frühling.
Nicht jedoch im Januar, denn da kann es schon mal fies regnen, aber im Februar, wenn die Mandelbäume blühen und die Orangen-Ernte im Gange ist, finde ich die Insel wunderschön.
Im Herbst ist’s auch perfekt, denn dann ist das Meer noch warm und überall herrscht eine spätsommerliche Stimmung. Das Wetter ist dann meist auch stabiler und – wie gesagt – jetzt im Dezember ist’s auch noch mild und für einen Kurztripp sehr zu empfehlen.
Mehr Tipps zur Insel gibt’s im Blog „Mallorca talks“ – sehr amüsant geschrieben!
Viva Espana, ähm, viva Mallorca! Ich hoffe, ich konnte Dich ein wenig inspirieren…
Ich vertreibe Wildspezialitäten und Wildbret aus der Region Taunus auf Wochenmärkten und verköstige meine Kunden auf Festivitäten mit diesen Spezialitäten auch in gegrillter Form.
Wie kommt man dazu und seit wann?
Im Juli 2013 habe ich einen neuen Job in einem Pharmakonzern begonnen und war nach wenigen Wochen so unglücklich, dass ich mir Alternativen überlegte. Entweder erneut für einen anderen Job bewerben oder vielleicht sogar selbstständig machen. (…kenn ich irgendwie.)
Diese vage Idee, vor der ich mich selbst etwas fürchtete, formulierte ich um in eine unverbindliche Option. „Tu doch mal so als ob und plane mal“ dachte ich mir. Und so machte ich eine Wand in meinem Büro frei und über Wochen hinweg entwickelte sich ein Brainstorming, das eines Tages derart realistisch war, dass es mich packte.
Einfach machen! Ein Laden für Wildspezialitäten
Die Überzeugung war da, die Motivation riesig, die Vorfreude so groß dass ich es umsetzen wollte. Also kündigte ich nach einem halben Jahr im neuen Job, schrieb einen Business-Plan für die Bank, erhielt tatsächlich die Zusage für einen Existenzgründerkredit und begann im März 2014 mit meinem WAIDWERK.
Dass es Wildspezialitäten sind, das war nicht von Anfang an klar. Ein kleines eigenes Lädchen mit selbst gemachten Dingen war die erste Fantasie. Doch da ein Laden vom exzellenten Standort lebt, war mir die dadurch garantiert enorm hohe Miete zu riskant. Ein mobiles Geschäft war also die Idee. Und mobile Geschäfte findet man wo? Auf dem Wochenmarkt.
Also recherchierte ich auf zig Wochenmärkten um zu sehen welche Zielgruppe sich dort aufhält und was angeboten wird – und was fehlt. Der Trend ging damals schon stark in Richtung Bio und dass der Kunde wissen möchte wo das Lebensmittel her kommt, das er seinem Körper zuführt. Und welches Lebensmittel erfüllt das besser als Wild?! Es gibt kaum Anbieter für Wild, schon gar niemanden, der regionales Wild vom frei laufenden Tier anbietet. Importiertes Gatterwild gibt es fast überall, aber da kann ich auch ein Zuchtschwein essen… Da mein Vater und mein damaliger Partner Jäger sind, war die Geschäftsidee geboren und ich war sofort Feuer und Flamme – und bin es jetzt noch.
… im Sommer auch mal im Dirndl – sehr schick!
Wir sind bei Farbenfreundin… welche Farbe magst Du besonders und warum?
Dunkles, warmes, echtes Tannen-/Olivgrün, das repräsentiert die Natur, es ist nicht künstlich und es passt zu meinen blonden Haaren und brauen Augen ;-)
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Ganz ehrlich – trotz meines relativ jungen Alters: Mit meinem Partner gemütlich auf dem Sofa, in der kalten Jahreszeit den Kamin an und lecker essen.
Meine Happytime ist so kurz und selten, dass ich dann einfach nur Erholung brauche. Ich bin immer im Dauerstress, sowohl körperlich als auch im Kopf. Ständig überlegen was noch getan werden muss, es schwirren tausend Dinge im Kopf und der Alltag ist anstrengend. Da brauche ich Ruhe, Wärme und etwas das meinen Kopf in andere Bahnen lenkt. Dafür ist eine unsinnige TV-Sendung genau richtig ;-) Und mein Partner ist natürlich die perfekte Begleitung und Energie-Tankstelle.
Hast Du ein happyfood, also ein Lieblingsgericht, für Tage, die es zu feiern gilt?
Hmm… gute Frage.
Ich liebe schwäbische Käs’spätzle – natürlich selbst gemacht.
Aber wenn ich Lust auf Fleisch habe, dann mache ich am liebsten Wild-Gulasch mit selbstgemachten Spätzle. Das ist einfach, gelingt immer und ich kann es mit bestem Gewissen genießen.
Vielen Dank für dsa Gespräch, liebe Eva.
Für unser letztes Wild-Essen mit Freunden haben wir bei Dir das Fleisch gekauft und so klasse, dass Du uns für den Heimtransport noch die Kühlakkus mitgegeben hast. Danke dafür! Die Fotos zum Gericht waren schon auf Facebook zu sehen – kurzum, es war köstlich.
Nicht nur bei mir im Kühlschrank, sondern auch in jedem guten italienischen Restaurant hat der feine Parmigiano Reggiano einen festen Platz, so auch beim Restaurant Carmelo Greco in Frankfurt. Dort fand Ende November das Finale der 5. Parmigiano Reggiano Xmas Challenge statt.
Parmigiano Reggiano Xmas Challenge
Der Kochwettbewerb der jungen Spitzenköche, die sogenannte Parmigiano Reggiano Xmas Challenge, findet schon im fünften Jahr in Frankfurt statt und es werden jedes Jahr tolle Ergebnisse erzielt. Die Jury setzte sich in 2017 zusammen aus:
Bettina Meetz, Parmigiano Reggiano
Thomas Haus, Restaurant Goldman sowie Werkskantine Frankfurt
Bertl Seebacher, Kraftwerk Restaurant in Oberursel und Mitglied des JRE
Ingo Swoboda, Ketschauer Hof Deidesheim
Andrea Möller, Journalistin
Uwe Rößler und Christian Horaczek, Geschäftsführung von Frischeparadies
George Henrici von Lagostina (SEB Group)
Susanne Drexler, Gourmet Connection
… und ich als Lifestyle-Blogger durfte mit dabei sein. Das war hochspannend! Was ich auch verraten kann – das Endergebnis war sehr knapp. Ich fühlte mich schon fast wie bei der bekannten Kochsendung „The Taste“ (grins…)
Die Finalisten der Xmas Challenge
Diese drei Finalisten kochten in der letzten Novemberwoche im Restaurant Carmelo Greco um die ersten Plätze und das Kochkunst auf dem höchsten Niveau, denn sie haben alle drei sehr überzeugt und jede für sich ein tolles Gericht gezaubert:
Tatsächlich waren alle drei Nachwuchsstars so überzeugend, dass ich sie wohl demnächst in ihren Stammlokalen aufsuchen muss.
Gerichte mit Parmigiano Reggiano vom Feinsten
Wir starten den Abend im Restaurant Carmelo Greco in Frankfurt mit einem Spumante Franciacorta von Ricci Curbastro aus der Lombardei. Nach der sympathischen Eröffnung durch Bettina Meetz geht es auch schon los und wir beginnen mit einem Amuse-Bouche von Küchenchef Carmelo Greco. Ein Wachmacher, denn ein Mini Käse Soufflé liegt im feinen Espresso-Bett.
Apropos Käse, in allen Gerichten muss Parmigiano Reggiano verarbeitet werden und es gab dazu viele kreative Lösungen. Als Vorspeise serviert und Tamara Seebacher:
Weinbegleitung: 2015 Haberle Pinot Bianco von Lageder aus Südtirol
Diese Vorspeise, konzipiert und zubereitet von Tamara Seebacher, war ein feiner Einstieg in die Welt des Parmigiano Reggiano. Mit erfrischender Orange, dazu Sandorn mit ein bisschen weihnachtlichem Gewürz (Sternanis) erfährt der Käse eine leichte Wendung und dazu die Darbietung in verschiedenen Konsistenzen: als Cracker, Schaum oder Eis und im Mittelpunkt liegt ein perfekt gegartes Langostino.
Endlich bekocht mich mal eine Frau. Danke an Tamara!
Es folgt ein Zwischengericht von Carmelo Greco selbst, nämlich Gnocchi Genovese, Calamaretti fritto, Parmegiano Reggiano.
Dann das rundum stimmige Hauptgericht, konzipiert und zubereitet von Daniel Rittweger:
Gebratene Steinbutt-Bäckchen mit Tortellini auf winterlichem Gemüseragout, Espuma und Risotto-Cracker mit Parmigiano Reggiano.
Die Konsistenz der einzelnen Komponenten harmonierte gut und klasse dazu auch die feinen Bitterstoffe des knackigen Radicchio.
Die Weinbegleitung, 2015 Catarratto Brasi von Ferreri in Sizilien polarisierte, doch mir gefiel der honigfarbene Weißwein, der in Kastanienfässern reift.
Zum Abschluss überaschte uns Ricky Saward mit einem Dessert, das eher in die salzige Richtung geht. Ein Dessert mit einem Hauch von Käse, dazu ein wenig Schokolade, Keks und Propololis, Sorbet, einem Cracker und jetzt kommt’s: Mit Sellerie! So mag ich Süßes, so esse ich auch Schokolade.
Das Dessert war genau meins. Als hätte jemand meine Lieblingsingridienzen abgefragt und daraus ein Dessert gebastelt. Der Nachtisch ist oftmals ein Gang, den ich auch mal stehen lasse, meiner Nachbarin anbiete oder eben lustlos einnehme. Anders bei diesem Dessert.
Die Weinbegleitung war erstaunlich, ein Arcass Vendemmia Tardiva, Cascina Chicco aus dem Pimont mit intensivem Geruch, fast schon zuviel, doch zusammen mit dem Dessert für mich absolut stimmig und ein Genuss, doch auch dieser Wein polarisierte und das machte das Tischgespräch gleich viel spannender.
Als Nebengang eine solche Kreation auf den Teller zu bringen, finde ich beeindruckend. Mein ganz persönlicher Favorit ist also der zweiplatzierte Ricky Saward. Doch andererseits ist ein Menü ein Menü, das eben aufeinander aufbaut. Deshalb danke ich allen Drei, die als Team und doch Konkurrenten dieses wunderbare Zusammenspiel an Gerichten mit der Zutat Parmigiano Reggiano geschaffen habe. Die Preisverleihung war also auch eher freundschaftlich und die Anwesenden haben die Gewinner allesamt hochleben lassen – egal, mit welcher Platzierung.
Hauptgang
Dessert
Ein inspirierender Abend mit schönen Eindrücken und immer wieder sehr sympathisch im Restaurant Carmelo Greco nahe der Mörfelder Landstraße.
Parmigiano Reggiano
Zugegeben, ich habe früher an Käse immer ein bisschen gespart und dachte, das mache dick oder sei wegen zuviel Fett ungesund, bis ich erfahren habe, was für ein tolles Produkt der Parmigiano Reggiano ist. Ein Naturprodukt ohne Zusätze und aus wirklich kontrollierter Herstellung, denn so darf sich nur Hartkäse aus einer kleinen Region in Norditalien nennen.
Die Qualitätskontrollen sind streng, sonst gibt es keinen Stempel und wenn man dann die Inhaltsstoffe liest, kann es nur der Gesundheit dienen: Vitamine, insbesondere Vitamin A, B1, B2, B6 und B12, Biotin, Spurenelemente und dazu relativ kalorienarm. Ein Gesundmittel sozusagen und deshalb liegt immer ein Stück im Kühlschrank, als gesunder Snack für zwischendurch.
Danke an Parmiggiano Reggiano und die Organisatoren von Gourmet Connection, dass ich als Jury-Mitglied mitentscheiden durfte.
Der Guide Michelin für 2018 wurde veröffentlicht und viele bekannte Restaurants und ihre Küchenchefs haben die Sterne behalten, andere haben sie verloren und dann gab es Neuzugänge. Hier geht‘s zur Sterne-Liste für Deutschland. Ebenso der Gault Millau 2018 (Gault Millau Restaurantguide Hessen). Apropos Restaurantführer, auf der Buchmesse traf ich den bekannten Restaurantkritiker Jürgen Dollase, denn er war am Stand der Süddeutschen Zeitung zu einer Talk-Runde mit
Ulrich Wickert (genau, der vom Fernsehen)
Ralf Frenzel, Verlagschef des Tretorri Verlag sowie bei der Zeitschrift FINE
eingeladen gewesen und ich hatte das Glück, ihm im Anschluss ein paar Fragen stellen zu können.
Farbenfreundin fragt Jürgen Dollase
Herr Dollase, zum Einstieg eine Frage, die ich allen meinen Interviewpartnern stelle: Haben Sie ein Lieblingsessen oder vielleicht ein „guilty pleasure“?
Nein, ich habe kein „guilty pleasure“ oder Lieblingsessen. Ich esse alles. Im Zusammenhang mit meiner kompletten Verwandlung vom Saulus zum Paulus, wie es einmal ein Kollege genannt hat, habe ich alles an Negativem abgebaut, was einen stören könnte, und das also hinter mir gelassen. Solange die Produkte gut sind, esse ich alles. Leider muss ich ab und zu natürlich auch schlechte probieren. Meine Frau, die mir in dieser Hinsicht sehr geholfen hat, ist heute eher diejenige, die gewisse Vorlieben hat oder auch bestimmte Dinge nicht isst.
Ich aber esse einfach alles. Ich habe auch keine Probleme mit etwas, wirklich mit gar nichts – so lange es einigermaßen gut schmeckt!
… keine Mousse au Chocolat?
Nicht unbedingt oder dringend, auch nicht Gänse-Essen im Winter. Das wird mir schnell zu viel. Die Gänse sind ja meist noch nicht mal gut. Nein, kein guilty pleasure….oder, warten Sie…doch, ab und zu habe ich eine gewisse Schwäche für Marzipan. Das muss aus der Kindheit stammen.
Wissen Sie, in dem Moment, wo ich ein gutes Produkt vor mir habe, ob zubereitet oder nicht, bin ich ganz dabei.
Ganz allgemein geht es mir bei der Kritik aber erst einmal um das Verstehen.
Das ist wichtig für mich, weil ich als Kritiker Objektivität behalten muss. Ich gehe nicht einfach so in ein Restaurant und habe mir schon irgendeine Tendenz vorgenommen.
Nein, es ist so: Ich gehe in ein Restaurant, um es zu verstehen. Und nicht, um zu gucken, ob die so kochen, wie ich das für richtig halte oder wie es mir schmeckt. Nein, das ist nicht das Thema. Ein gutes Gericht kann mich sofort interessieren, egal wo und wie und in welchem Stil. Die Spannweite ist da sehr groß. Das kann auch manchmal ganz spontan passieren, wie die Geschichte in Frankreich.
Dollase in Frankreich
Weil wir gerade in der Talkrunde über Frankreich gesprochen haben, es gibt in Frankreich in manchen Städten noch ganz traditionelle Läden. Zum Beispiel in Chartres, da gibt es einen Traiteur (Feinkostgeschäft mit fertig zubereiteten Speisen).
Ich ging da durch Zufall am Fenster entlang. Ich wollte da eigentlich gar nicht hinein, aber im Augenwinkel hatte ich etwas entdeckt, da zuckte irgendetwas, das mich anlockte.
„Was lag da denn?“ fragte ich mich und bin also zurück, und die Auslage im Schaufenster sah aus wie vor 50 Jahren. Diese französischen Terrinen im Blätterteig und da lag ein Hase! Vorne ein kompletter Hase mit Kopf und den Ohren und dem Püschel noch dran, dann kam die Terrine und dann das Hinterteil. Unglaublich! In Deutschland wären die Leute entsetzt wegen dieser Realitätsnähe.
Jedenfalls bin ich sofort in den Laden und habe alles Mögliche gekauft, um mal wieder diese alten Sachen auszuprobieren, denn die sind wirklich selten geworden: Terrinen und so.
Ich bin „sehr Gourmet“ „très gourmet“, das meine ich jetzt aber im französischen Sinne, d.h. ich interessiere mich für alles Essen, was interessant sein kann. Alles.
Die Bemerkung in der Diskussionsrunde gefiel mir, nämlich, dass sich der Franzose auf das Essen einlässt, d. h. er geht ins Restaurant und genießt, lässt sich einfach mal gehen und das kann auch mal ein paar Stunden dauern.
So ist es! Das sich einlassen, dabei aber ruhig und entspannt bleiben. Da muss ich gar nicht so aus dem Nähkästchen plaudern, wenn ich sage, dass für mich zu den unangenehmsten Erlebnissen in Restaurants zweifellos die Auftritte von Prominenten und Wirtschaftsbossen oder solchen hektischen Gestalten gehören. Wissen Sie, da kommt dann der Herr Dingsda und dann stören die einfach…
Apropos „das stört“ – was halten Sie denn von den Bloggern, die sich jetzt immer häufiger im Restaurant als Kritiker auftauchen?
Von den Bloggern… im Prinzip habe ich da nichts dagegen. Aber wenn ich dann lese, wie da über Restaurants geschrieben wird, kommt mir öfters das Grausen. Das hat einen einfachen Grund, denn wie gesagt, meine Maxime ist: Erst verstehen!
Okay, da gehört dazu, dass man vorher schon möglichst viel wissen muss. Man kann eigentlich gar nicht genug wissen, um alles zu verstehen. Dann erst kommt das Einordnen und vielleicht – wenn es denn unbedingt sein muss – kann man dann eine Wertung abgeben.
Bei den, sagen wir, nicht-professionellen Kollegen, habe ich oft den Eindruck, dass sie vom Kritikerdasein eher so die Vorstellung haben, man müsse auf irgend etwas herumhacken. Das passiert meistens noch aufgrund persönlicher Vorlieben und dann wird es ganz schräg.
Dann haben wir eine Privatmeinung, die auch noch schlecht unterfüttert ist mit Wissen und eine unnötige Aggressivität, die auch noch einen mangelnden Respekt gegenüber den Leistungen in vielen Restaurants darstellt. Das ist eine Melange, die ist einfach nicht gut.
Jürgen Dollase, Restaurant-Kritiker
Die wirkliche Perspektive von Kritik ist, Dinge möglichst genau zu beschreiben, einerseits, und auf der anderen Seite die Küchen mit dem richtigen Publikum zusammen zu bringen.
Das klingt banal, ist aber eigentlich das, was die Restaurant-Führer leisten sollten.
Sie tun es vielfach nicht, weil sie alle Politik machen und bestimmte Dinge bevorzugen und da sehr einseitig sind.
Es wäre doch mal hoch interessant, wirklich mehr darüber nachzudenken und Hinweise – sagen wir: zu einem sehr kreativen, modernen Restaurant – zu geben wie zum Beispiel: „Freunde der klassischen Küche sollten dort erst gar nicht hingehen“.
Dann haben wir die da schon mal gar nicht drin und dann machen sie auch keinen Ärger, salopp gesprochen.
Verstehe… Gute Idee!
Es gibt ein inzwischen sehr berühmtes Berliner Restaurant, da war einmal ein berühmter deutscher Intellektueller zu Besuch, der hat einen naja, meiner Meinung nach schwachsinnigen Text geschrieben und zum Schluss dann noch die Bemerkung gebracht: „…und weil die Portionen im Restaurant so klein waren, musste ich zuhause erst einmal eine anständige Käse-Stulle essen.“
Dies als ein Fazit über einen Besuch in einem Restaurant, das heute übrigens zu den kreativsten und besten des Landes gehört und mittlerweile mit zwei Michelin-Sternen (2017) ausgezeichnet wurde.
Da kommen einfach die falschen Leute zusammen. Da ist weder die Küche schlecht noch sonst etwas. Es sind einfach nur die falschen Leute am falschen Ort.
Ich sag mal ganz salopp: “Wer Heino hören will, muss nicht in die Oper gehen.“
Toller Vergleich, Herr Dollase!
Danke für diese klaren Worte, lieber Herr Dollase. Ich werde weiterhin sehr gerne ihre Texte im Blog oder anderen Publikationen lesen.
Dankeschön! Ich tu‘ mein Bestes.
Naja und je älter ich werde, desto entspannter werde ich natürlich. Ich muss mich nicht verkaufen oder sonst etwas. Ich kann mich mit den Dingen selbst befassen, was eine schöne Art der Beschreibung ist. Ich kann also schreiben was ich will und genau so wie ich es wahrnehme.
Und was die Beschreibung angeht, habe ich natürlich lange Jahre daran gearbeitet, eine Detailliertheit im Beschreiben zu erreichen, die sonst vielleicht niemand hat – das sagen viele Leute über mich und das gefällt mir.
Super, und ich bin eine der vielen Leserinnen. Machen Sie bitte weiter so.
Apropos Sterneküche. Für mich als Blogger war natürlich die Auszeichnung mit gleich zwei Sternen für das Restaurant Schwarzenstein mit Nils Henkel als Küchenchef eine große Sache.
Ich hatte ihn erst im Sommer kennen gelernt und sogleich mit dem Sommer-Interview für meinen Blog befragt. Die Auszeichnung durch den Guide Michelin in 2018 mit gleich zwei Sternen für ihn und sein Team ist fantastisch und absolut verdient und ganz ehrlich habe ich damit auch ein bisschen den Glauben an die Sterne wieder gefunden.
Naja, ich komme ursprünglich aus dem Taubertal, von der „Romantischen Straße“, und da freut es mich natürlich umso mehr, wenn dort ein Stern vergeben wird. Ganz viele andere gute Restaurants wurden nicht ausgezeichnet, wieder andere haben ihre Sterne behalten – nicht alles versteht man und deshalb bleibt Essen halt auch Geschmacksache.
Weiterführende Infos: Jürgen Dollase gilt als „der wichtigste Gourmet Deutschlands (Südkurier), der „einflußreichste“ (taz) und der „beste deutsche Gastronomiekritiker“ (SZ-Magazin,9/2016) – sagt Wikipedia. Er publiziert regelmäßig in der FAZ und anderen Publikationen und auch im Blog Eat Drink Think, den er im Team herausbringt. Außerdem hat er schon einige Bücher veröffentlicht, u.a. das Buch Geschmacksschule“ (Tre Torri Verlag)
New York City hat immer Saison. Selbst wenn es im Winter bitter-kalt ist, denn die Stadt ist immer HOT. Diese Metropole, die schon immer faszinierte, zieht im Sommer und Winter viele Touristen an, deshalb habe ich in meinen Reise-Erinnerungen gestöbert und mache Dir jetzt ein bisschen Lust auf NYC.
Wie wär’s mit Christmas Shopping in New York? Ich war neulich auf der Durchreise dort und hatte nur wenig Zeit, aber die folgenden Tipps kann ich sehr empfehlen:
Grand Central Station NYC
Grand Central Station Ein beeindruckender Bahnhof und absolut sehenswert. Ich musste dort öfters umsteigen und hab ihn mal leer und mal brachial voll erlebt. Klasse ist die Oyster Bar, dort gibt’s aus allen Meeren die besten Austern – auch die Sylter Royal aus Deutschland!
Oyster Bar Grand Central Station in New York City
Mal über den Times Square zu schlendern, gehört irgendwie dazu, oder?
Times Square NYC
Auch die Randbezirke wie East Harlem sind ein Erlebnis. Best Sandwich ever at Gold Deli!
East Harlem, NYC-102 Street
Manhattan Financial District
Unterwegs am besten zu Fuß und per NY Underground oder mit der Fähre. Uber geht natürlich auch und die klassischen gelben Taxis natürlich.
NYC Underground
Cash is king, wenn man schnell mal was zu trinken braucht
Von wegen, es wird überall die Kreditkarte akzeptiert. Bargeld ist definitiv nie verkehrt – auch in New York, glaub’s mir!
Katz Diner NYC (Du kennst doch die Film-Szene, oder?)
Ihr kennt diese Szene aus dem Film Harry and Sally mit Meg Ryan, oder?
Legendär, der Laden aus HARRY & SALLY: Das Katz’s Restaurant. Genau, Meg Ryan und so… Hier hat man schon lange vor dem großen Hype Pastrami Sandwiches gegessen. Inzwischen ist der Laden etwas in die Jahre gekommen, trotzdem ist er sehenswert und Tatsache: Es war am frühen Abend kaum ein Tisch frei!
Die muss man mal gesehen haben. Die Libery Statue in New York. Am besten mit dem regulären Metro-Ticket in die Fähre wechseln. Die Freiheitsstatue sieht man total gut von der Staten Island Ferry aus, da spare ich mir das Touristen-Ausflugsboot…
Und weil die Füße eine längere Pause brauchten, sind wir noch weiter den East River per Boot entlang gefahren und in die Seilbahn umgestiegen, die von Roosevelt Island nach Manhattan geht.
Die Seilbahn zwischen Manhattan und der Roosevelt Island, siehe auch hier. Bestimmt erkennst Du sie aus dem Film Spiderman. Leider dauert die Fahrt nur knappe 5 Minuten (ein YouTube Film dazu hier).
Zugegeben, mit dem aktuellen Dollar-Kurs ist’s nicht mehr ganz so attraktiv, in den USA einzukaufen. Trotzdem, die Shopping Malls locken auch heute und manche Dinge gibt es nun mal einfach nicht bei uns daheim. Deshalb – viel Spaß in der Stadt die niemals schläft!
Einen Cocktail in einer der coolen Rooftop Bars zu genießen, gehört natürlich auch dazu. Hier war ich in THE ROOF, 124 West 57th Street NYC
Als besonders hip gelten Meatpacker District. Ebenso Chelsea und hier gibt es den Chelsea Market, um die Ecke ist auch ein großer Diane Fürstenberg Shop und sowieso ist hier immer was los. Viele Galerien und schöne Bistros laden zum Flanieren ein. Am schönsten kommt man dorthin über den High Line Park – eine alte Hochbahnlinie, die begrünt wurde und jetzt zum Spazierengehen dient.
Tolle Architektur und schöne Ausblicke hat man von dieser Strecke und man trifft meistens den einen oder anderen Promi dort beim Walking.
The Highline Park – eine Parkanlage zum Flanieren
Klar, auch ein Museumsbesuch – insbesondere in der kalten Jahreszeit – bietet sich an. Die reihen sich in der 5th Ave. nahe Central Park alle aneinander. Danach vielleicht noch einen Spaziergang im Central Park um den Kopf frei zu bekommen?
Auf dem Weg zum Metropolitan Museum of Art bin ich an dieser Bäckerei vorbei gekommen. Da musste ich einfach mal reinschnuppern und die Sachen waren sogar glutenfrei.
Um Details nachzulesen, finde ich es auf jeden Fall wichtig, einen Reiseführer mitzunehmen. Wie geht das Dir? Ich finde es einfach schön, wenn man dann im Café noch mal die Sehenswürdigkeiten nachschlagen kann, oder? Okay, old school… Wie machst Du das? Vielleicht gibt es ja auch eine App, die empfehlenswert ist?
Bin für Tipps offen. Zur Vorbereitung einer NY-Reise kann man auch online hier in diesem Magazin stöbern. Wie gesagt, ich war nur auf Durchreise… denn das war’s schon und ich musste schnell zurück zum Flughafen.
Taxifahren in NYC kostet ein Vermögen, doch trotz Rush Hour, mit den flinken indischen Fahrern schafft man es locker zum Flughafen.
See you next time in NYC!
Apropos Weihnachten. Ein Buch als Geschenketipp.
„Reisen bedeutet Leben im wahren Wortsinn… frische Luft zu atmen, die Lebenslust zu spüren, ein integraler Teil der Schöpfung zu werden.“ — Alexandre Dumas
THE GRAND TOUR
Das goldene Zeitalter des Reisens
Marc Walter, Sabine Arqué
Hardcover, 29 x 39,5 cm, 616 Seiten € 150
TASCHEN Verlag
Ein wunderschönes Buch. Alte Reiseplakate, Fahrkarten, Werbezettel, Broschüren, Speisekarten, Gepäckaufkleber und andere Ephemera vermitteln etwas von dem Flair des Reisens in diesem goldenen Zeitalter. Dieses Buch ist Ihr Ticket zu einer längst vergangenen Epoche des Abenteuers und des großen Staunens über die Welt.
Kürzlich habe ich beim JoselitoLAB den besonderen Joselito Schinken kennengelernt und dabei bin ich so ein bisschen ins Grübeln gekommen. Was ist uns gutes Essen, insbesondere gutes Fleisch eigentlich wert und was bezahlen wir dafür?
Eigentlich hatte ich mir schon nach dem Treffen mit dem Genuss-Netz so meine Gedanken gemacht. Dieses „Geiz-ist-geil“ beim Essen, bei unserer Nahrung, finde ich nicht in Ordnung. Das geht so nicht weiter und ich bin froh, dass die Produzenten und Bauern ab und zu auf die Barrikaden gehen und höhere Preise für ihre Erzeugnisse fordern.
JRE Genussnetz und andere Produzenten
Je mehr ich mich mit Essen beschäftige, desto mehr beschäftige ich mich auch mit der Produktion und dem ganzen drumherum von Lebensmitteln, insbesondere Fleisch. Damit bin ich nicht die einzige, denn viele Freunde ernähren sich deshalb inzwischen vegetarisch oder sogar vegan.
Das ist nicht mein Weg, denn ich mag Fleisch einfach zu gerne. Meine Art, ein Zeichen zu setzen ist es, beim Fleischkauf einen angemessenen Preis zu bezahlen und Fleisch als sehr hochwertiges Produkte anzusehen.
Genauso wie ich gutes Gemüse vom Bauern um die Ecke kaufe (ja, Wiesbaden hat noch Landwirtschaft und zwar hier) oder auf dem grünen Markt, kaufe ich Fleisch von glücklichen Tieren, sei es von der Domäne Mechthildshausen oder vom Metzgerei-Einzelhandel oder bei Produzenten vom Genussnetz oder eben den Schinken von glücklichen Joselito-Schweinen.
Italienische Büffel leben jetzt in Freiheit am Bodensee
Bis vor kurzem kannte ich die Horrorgeschichten aus Italien noch nicht, oder wusstest Du, dass die männlichen Jungtiere, weil sie keine Milch für die Mozzarella‐Produktion geben, oft schon direkt nach der Geburt „entsorgt“ werden? So ist auch Büffel-Bill entstanden, denn Büffel-Fleisch ist eigentlich eine feine Delikatesse und deshalb weiden jetzt Büffel am schönen Bodensee, werden artgerecht gehalten und ich kann Büffelfleisch oder feinen Mozarella aus Süddeutschland bequem online bestellen. Bei konventionell hergestelltem Mozzarella habe ich seither immer den Zeitungsbericht von den armen italienischen Büffel vor Augen.
Bei Mode aus Bangladesch mache ich mir Gedanken über die Herstellungsbedingungen – dann muss ich mir diese auch bei der Nahrungsmittelproduktion machen, oder?
Mindestlohn für Schweine
Eine Freundin hat den Bauernhof der Eltern übernommen und deshalb kenne ich ein paar Hintergrundinformationen zur Fleischproduktion in Deutschland. Kurz gesagt, ich bin entsetzt! Der Durchschnittsdeutsche will kein Geld für Schweinefleisch bezahlen, trotz seiner großen Liebe zu Schnitzel und Wurst.
Auf dem Fleischmarkt wird dem Hersteller für ein Kilo Schweinefleisch gerade mal 1,50 Euro bezahlt. Für Fleisch von einem glücklichen Schwein, das ein gutes Jahr auf einem Bauernhof ernährt wurde und dort auch mal ein paar Sonnenstrahlen erblicken konnte. Lächerliche 1,50 Euro für 1 Kilogramm. Davon kann kein Schwein leben!
Happy pigs
Die Schweine, die für den Joselito-Schinken verarbeitet werden, haben sozusagen im Lotto gewonnen, denn sie leben in ihrem etwa 18 monatigen Schweineleben ein sehr gutes Leben. Sie haben sozusagen „Schwein gehabt“:
Viele Hektar Platz zum Toben und Raufen im schönen Südspanien, dazu Futter, das vor allem aus Eicheln besteht und ja, frische Natur und spanische Weiden so weit das Auge reicht. Das hört sich an wie im Märchen, ist aber so.
Gutes Essen darf auch kosten
Deshalb hat der Iberico Schinken auch seinen Preis, den ich inzwischen bezahle und der es mir wert ist, denn wenn es guter Schinken sein soll, dann darf er auch etwas kosten. Genauso geht es mir mit Käse oder Kaffee (mein Kaffee stammt von Contigo). Lieber weniger, dafür gutes Essen.
Während ich auf Mallorca noch ein paar Sonnenstrahlen einfange, probiere ich mich durch feinen spanischen Schinken. Genau, Schinken, also Jamón – wie es auf Spanisch heißt. Könnte sein, dass es daran liegt, dass ich im Oktober zu JoselitoLAB eingeladen war. Joselito Schinken sei der beste Schinken der Welt, sagt man. Aber eins nach dem anderen:
Schinken trifft Sternekoch: JoselitoLAB
JoselitoLAB – der beste Schinken der Welt trifft auf einen Spitzenkoch und auf der Website können wir all die Rezepte, Videoclips und Hintergrundinformationen dazu abrufen. Alles total medial!
Zum ersten Mal findet JoselitoLAB in Deutschland statt und Spitzenkoch Joachim Wissler vom Restaurant Vendome für dieses Event von Joselito Jamon ausgewählt. Neben Joachim Wissler haben bereits eine Reihe von Spitzenköchen als Stellvertreter ihres Landes gezeigt, wie variationsreich und individuell sich das Fleisch der berühmten iberischen Schweine von der Firma Joselito in der modernen Küche einsetzen lässt.
„Es ist eine große Ehre für mich, als deutscher Koch für dieses innovative und kreative Projekt ausgewählt worden zu sein. Ein Projekt, das nicht nur die große Vielfalt und hohe Qualität von Joselito zeigt, sondern auch seine Wandelbarkeit und Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Kulturen und Küchenstile weltweit.“, betont Joachim Wissler.
Joselito Schinken bei Sternekoch Joachim Wissler
Der Drei-Sterne-Koch Joachim Wissler interpretiert den feinen Joselito Schinken in 21 einzigartigen Gerichten und wir können digital teilhaben: Auf der Website www.joselitolab.com sind alle die Rezepte und Videoclips der einzelnen Gerichte zu sehen.
Die Pressekonferenz mit Get-Together für #JOSELITOLAB fand im rustikalen Gewölbekeller des Restaurant Vendome im Althoff Grandhotel Schloss Bensberg in Bergisch Gladbach statt. Zum Auftakt werden kleine Köstlichkeiten gereicht:
Joselito Schinkenpastetchen
Chorizocremepastetchen
Cana di Lomo auf zwei Arten
Mein absoluter Favorit: Die Gillardeau Auster mit Pancetta & Melone
Kernöl-Griebenschmalz mit Salchicon und Sauerteig
Pulled Pork Bun, Pancetta & Gewürzpflaume
Weiter geht es im Restaurant Vendome:
Makrele & gepickelte Bete mit Pancetta und Kaviar
Marmorierter Ravioli mit Joselito Schinkengelee & weiße Tomatenbutter
Landei & weißer Trüffel mit Schinkenvelouté und Fenchelcreme
Barbecued Pluma mit gepickeltem Gemüse und Sauce Béarnaise
„Wiesngaudi“ mit Brombeerkaviar und Kokoseis
Dazu eine exzellente Weinbegleitung, angefangen mit einem feinperligen Champagner, zur Vorspeise dann einen Riesling, gefolgt von einem edlen Vega-Sicilia „Unico“ und als Dessertwein eine wunderbare Beerenauslese aus der Pfalz von Müller-Catoir.
Schwarz-auf-Weiss. Vendome
Dönnhoff. Riesling. Großartig!
Vega-Sicilia „Unico“ 2003!
Müller-Catoir. Pfalz. Sehr fein.
Rot-auf-Schwarz. JoselitoLAB
Es war ein wunderbares Erlebnis – Dank der unkomplizierten und herzerfrischenden Gastfreundschaft der Geschäftsführung von Joselito und Küchenchef Joachim Wissler und seinem großartigen Team im Restaurant Vendome.
JoselitoLAB #5
Zum fünften Mal veranstaltete Joselito das aufsehenerregende JoselitoLAB, für das seit 2013 jährlich ein anderer internationaler Spitzenkoch Produkte vom iberischen Schwein im eigenen Stil individuell und landestypisch neu interpretiert. Ein Hammer-Event!
„JoselitoLAB zeigt unseren Schinken in seiner modernsten Form”, erklärt José Gómez, Geschäftsführer von Joselito. „Unser Ziel ist es, ein einzigartiges Produkt zu bewahren, dabei den mediterranen Wald unserer Heimat zu schützen und das Wissen der besten Köche der Welt weiterzugeben.“
Joselito Schinken ist wirklich ein großartiger Schinken. Das feine Fleisch zerfließt auf der Zunge. Am Schinken spart man offensichtlich nicht in Spanien und ich jetzt auch nicht mehr, denn ich bin auf den Geschmack gekommen!
P.S. Ich bin sehr glücklich, dass ich auf Einladung von Joselito den Event JoselitoLAB erleben durfte. Dankeschön!
Bei einem solchen Presse-Event tritt man immer auch spannende Leute und hat schöne Gespräche, dieses Mal auch international, denn Presse aus Mailand und Madrid waren zu Gast. Gerne wiedersehen möchte ich die Weinhändlerin Surk-ki Schrade, denn sie kennt sich wirklich aus, ebenso Andreas von LUSTFAKTOR – Das Luxus & Lifestyle Magazin. Ebenfalls an meinem Tisch saßen noch Stefan von StefsTable, Oliver von Cookin‚ sowie Winelover Björn mit seinem Blog Bjrlebouquet und ein TV Team von rtve.es war sogar mit dabei.
Wenn man meinen Blog liest, weiß man von meiner Leidenschaft für’s Essen. Trotzdem hab ich einen recht flachen Bauch und weil ich dazu so oft gefragt werde, erzähle ich Dir heute von meinem Training und wie ich dazu gekommen bin.
Wir Frauen hadern oft unser ganzes Leben lang mit dem Gewicht, dem Körper an sich und den scheinbar zu vielen Pölsterchen. Ich habe ganze Lebensjahre verkackt, nur weil ich mich zwischendurch zu fett fühlte, dabei war ich eigentlich nie fett, sondern etwas untrainiert und eben nicht „Size zero“. Das weiß ich heute, aber das hat einige Jahre gedauert.
Sport habe ich nicht wegen der Gewichtsabnahme begonnen, sondern weil ich es als Glückbringer entdeckt habe. Meine Work-Life-Balance funktionierte nur mit Yoga, Joggen und viel frischer Luft, anders hielt ich das stressige Arbeitsleben nicht aus und sobald ich keinen Sport mehr machte, war ich schlicht nicht arbeitsfähig, hatte ein schlechtes Immunsystem und fühlte mich kränklich. Naja, so konnte ich zwei Fliegen mit einer Klappen schlagen und halte seither mein Gewicht und habe trotz vielen Sitzens keine Rückenprobleme.
Ein stabiler Rücken
Mei, was haben mich die Personal Trainers und Fitness-Experten immer mit Situps gequält. Was macht man nicht alles für einen flachen Bauch? Ehrlich gesagt, ich hab das nur selten ausgehalten. Nein, Sit-ups hasse ich noch heute und ich sag Dir was: Sie bringen’s auch nicht.
Ich bin kein Sportmediziner, doch ich sehe meinen eigenen Körper und kann nachvollziehen, was funktioniert und was nicht. Sit-ups machen keinen flachen Bauch, ein guter Rückenmuskel macht den flachen Bauch! Einen ersten Hinweis gab mir vor Jahren meine Gyrotonic-Lehrerin in Mainz-Gonsenheim. Soweit ich mich noch erinnere, erklärte sie mir das anhand der Bierbäuche bei älteren Herren. Denn es sind auch hier nicht die fehlenden Bauchmuskeln, sondern die Muskeln an der Körper-Rückseite. Diese sind vom vielen Sitzen schwach und es fehlt an Stütze für die inneren Organe und eine gute Haltung. Hm, ob sie recht hatte?
Mein flacher Bauch
Mir doch egal, ich kann nur sagen, das es bei mir funktioniert und zwar genauso: Mein Rückenmuskel war immer schwach vom vielen Sitzen, dazu verkürzte Oberschenkelmuskeln an der Hinterseite und das machte eben keine schöne Haltung. Mit ein paar anspruchsvollen Yoga-Übungen habe dann Woche für Woche im Yoga-Studio mymooves meine Balance trainiert. Zuhause trainierte ich regelmäßig weiter, nutze Hilfmittel (die Wand, die Türe, das Waschbecken) und besser ohne Zuschauer (wenn ich mal wieder umfiel…). Das Training höre ich nie auf, das gehört zum Alltag dazu. Ich werde jedes Jahr besser und eines weiß ich, es waren nie die Sit-ups, die mir zu meiner stabilen Körpermitte verholfen haben.
Inzwischen ich mich einer einigermaßen guten Haltung und habe einen schönen Bauch. Es sind die Balance-Übungen und Rücken-Übungen, die ich auch ganz viel im Yoga-Studio übe. Es kann da nur einen Zusammenhang geben, ich sag nur: Hasta Padangustasana!
Eine gute Mitte
Der Körper ist eben nicht vorne oder hinten, sondern rundherum und man kann nicht nur „vorne“ trainieren wollen. Wenn der untere Rücken schwach ist, muss man diesen stärken. Ich bin froh, dass mir meine Trotzreaktion gegen die Sit-ups weiter geholfen hat und ich heute weiß: Der starke Rücken macht mir einen schönen Bauch.
Der Witz ist – inzwischen fallen mir Sit-ups, Crunshes und was es da noch für üble Bauchübungen gibt, recht leicht, weil diese Übungen eben auch erst dann richtig funktionieren, wenn der Rücken stark und stabil ist. Ohne einen starken Rücken klappt das aber garnicht, weil – siehe oben, der Rückenmuskel ist essentiell.
Ein weiterer Aspekt hat mir geholfen: Geduld und Nachsicht mit mir selbst. Weil, wir sind so oder so schon schön, auch wenn der Bauch kugelrund und faltig ist. Hauptsache es kräuselt ein Lächeln unsere Lippen und die Augen strahlen. Alles andere ist doch echt nebensächlich.
Love yourself!
Das Foto entstand bei meinem Aufenthalt in San Diego, in dem wunderbaren Riff’s Studio
Es braucht immer ein gutes Netzwerk – auch für gutes Essen. Beim JRE Genussnetz kooperieren Spitzenköche mit ausgewählten Herstellern regionaler und nachhaltiger Produkte und setzen sich für folgende Prinzipien ein: Eine ausgezeichnete Qualität der Produkte, die Erhaltung regionaler Spezialitäten sowie die Nachhaltigkeit. Um sich regelmäßig austauschen zu können, trifft man sich – beim Genusslabor.
Teilnehmer des JRE Genusslabor #8 und Gäste auf der Burg Schwarzenstein im Rheingau (Foto: JRE)
JRE Genussnetz versammelt höchstes Niveau
Das 8. Genusslabor fand an einem sonnigen schönen Oktobertag auf Einladung von Nils Henkel im Restaurant Burg Schwarzenstein statt. Das Motto des Tages lautete: gemüse:grill
Einige Spitzenköche brachten die Küche zum Dampfen, sozusagen, zumindest sieht es im Film ganz danach aus. Für einen Tag haben sich außergewöhnliche Produzenten und Köche für einen Tag getroffen, um sich im Rahmen des JRE Genussnetz gegenseitig zu inspirieren und auszutauschen. Wichtiges Kritierium für die Gerichte: Keines darf vorher auf einer Karte gestanden haben.
Genusslabor – das Netzwerk der Genießer
Auch Köche brauche Inspiration und müssen mal über den Tellerrand blicken. Das macht im Team am meisten Spaß und einer schönen Restaurant-Küche mit tollem Ausblick sowieso:
Zum gemeinsamen Kochen und Experimentieren trafen sich auf Burg Schwarzenstein:
Franz Berlin (KroneLamm in Bad Teinach-Zavelstein)
Zum Lunch servierte jeder Koch seine Idee zu einem bestimmten Thema und zwar folgendermaßen:
Michael Quendler: Fingerfood Vegetarisch
. Kürbis-Kugeln und Fingerfood mit Parmigiano.
. Frittierte Süßkartoffel
Finger Food vegetarisch – Michael Quendler
Finger Food vegetarisch – Michael Quendler
Jan Phillip Berner: Vorspeise kalt . Hummer an Basilikum-Eis mit marinierter Heckenrose und Rote Beete
. Garnele mit marinierter Heckenrose im Glas serviert
Michael Kammermeier: Vorspeise warm
. Topinambur: Pürree an gerösteter Topinambur Schale
Franz Berlin: Zwischengericht Innereien
. Frittierte Kutteln und Aal
Nils Henkel: Hauptgang Vegetarisch
. Gegrillte Auberginen und grüne Erbsen auf Schwarzwaldmiso
Nils Henkel: Hauptgang vegetarisch
Tobias Bätz: Hauptgang Fleisch
. Herz mit marinierter Kirsche
. Haxe an Spitzkohl
Oliver Röder: Dessert
Thymianeis, Crumble, Lardo und Sellerie auf Holunder, dazu Zwetschenknödel (im Nebel)
JRE Genusslabor #8, Dessert von Oliver Röder
Außergewöhnliche Produzenten
Zu Gast waren aus dem kulinarischen Genuss-Netzwerk auch einige Produzenten und so hatten wir Gelegenheit, mehr von ihren Produkten zu erfahren
Hochzufrieden zeigt sich JRE-Präsident Alexander Dressel: „Wieder einmal haben sich unsere Köche kreativ und experimentierfreudig mit einem vorgegebenen Motto auseinandergesetzt und großartige Ergebnisse abgeliefert. Das Genusslabor spiegelt in besonderer Weise die Leidenschaft unserer Mitglieder für die Kochkunst und ihre enge Verbundenheit untereinander wider.“
Mein Tischnachbarin war die sympathische Vertreterin von Parmigiano Reggiano, da das Unternehmen Mitglied, großer Fan und gleichzeitig Sponsor des JRE ist.
Ebenso ist übrigens Rosenthal beim JRE engagiert, genau, die mit dem schönen Tischporzellan.
Als gegen Abend die Oktobersonne die Rheingauer Reben in rotes Lichte tauchte, hatten wir uns alle schon das Du angeboten und ein wunderbarer Tag ging zu Ende.
In den nächsten Monaten werde ich immer mal wieder vom einen und anderen Produkt berichten. Als nächstes vom Big Green Egg und dann vom Weingut Künstler, denn wir sind schon auf dem Hochheimer Markt verabredet!
P.S. Thomas Merkle war als Gast auch mit dabei und sein Restaurant am Kaiserstuhl steht ganz oben auf meiner „To-Do-Liste“, auf der Route zu meinen schwäbischen, ähm badischen Wurzeln.
Vielen Dank an JRE und Nils Henkel für die Einladung und die Gastfreundschaft. Es war sehr beeindruckend und inspirierend und ein wunderbarer Tag.
Mit den Fragen zum Lieblingsgericht und zum persönlichen Soulfood hat die Interview-Reihe begonnen und heute stelle ich ein weiteres Atelier in Wiesbaden vor:
Ich bin Maßschneiderin und Bekleidungstechnikerin mit eigenem Atelier in Wiesbaden. Hier fertige ich von Hand individuelle Kleidung nach Maß – von Dessous über Blusen, Röcken, Hosen, Jacken und Mäntel bis zu Abend- und Brautkleidern.
Außerdem habe ich gerade meine erste Brautkleidkollektion entworfen. Sie ist bei mir im Atelier in der Gneisenaustraße 19 in Wiesbaden erhältlich und wird auf Bestellung nach den individuellen Kundenmaßen gefertigt.
Wie kommt man dazu und seit wann?
Nach dem Abitur habe ich eine klassischen Lehre zur Herrenmaßschneiderin gemacht. Anschließend zog es mich zum Studium der Bekleidungstechnik nach Berlin. Das Handwerk habe ich in einem Betrieb gelernt, der hohen Wert auf Qualität und traditionelle Verarbeitung legt. Durch das Studium habe ich dann Einblick in die industrielle Fertigung und die Arbeitsweise der Bekleidungsindustrie bekommen.
Schon während meines Studiums habe ich freiberuflich für Designer und kleinere Modelabels gearbeitet. Für mich war schnell klar, dass mir die Nähe zum Produkt und dem Endkunden sehr wichtig ist und mir die eigene Gestaltung meiner Arbeitswelt sehr viel Spaß macht. Außerdem wurde mein Anspruch an ressourcensparende und nachhaltig produzierte Kleidung immer größer. Mit meiner Arbeit möchte ich dazu beitragen, hierfür ein größeres Bewusstsein zu schaffen.
Deshalb bin ich nach dem Studium zurück in meine Heimatstadt Wiesbaden gegangen und habe 2010 mein eigenes Atelier gegründet. Parallel dazu habe ich in Teilzeit am Staatstheater Wiesbaden in der Herrenschneiderei gearbeitet. Seit 2016 arbeite ich nun voll selbstständig.
Wir sind bei Farbenfreundin… welche Farbe magst Du besonders und warum?
Ich mag am liebsten die Farbe blau. In allen ihren Facetten ist sie wandelbar und zu allem kombinierbar. Sie funktioniert als klassischer Anzug oder als elegantes Abendkleid. In hell ist sie ein schönes frisches Sommerkleid.
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Am liebsten mit Freunden und der Familie rund um einen Tisch mit einem guten Glas Wein und leckerem Essen.
Hast Du ein happyfood, also ein Lieblinggericht, für Tage, die es zu feiern gilt?
Das eine Lieblingsgericht habe ich eigentlich nicht. Ich esse gerne gut, von mediterran bis asiatisch über gut bürgerliche deutsche Küche. Der süße Nachtisch darf allerdings nie fehlen!
Vielen Dank für das Gespräch!
Kontakt: Lena Richter Atelier
Gneisenaustraße 19
65195 Wiesbaden
Tel.: 0611/13745545
Trotz der vielen Internet-Portale ist der persönliche Kontakt total wichtig – unter Bloggern, für Freundschaften, Geschäfte und Jobs. Sogar Festanstellungen werden heutzutage immer mehr innerhalb des Netzwerks, also über Kontakte vermittelt. Erst wenn sich darüber nichts ergeben hat und auch intern kein Bewerber gefunden wurde, veröffentlichen Unternehmen eine Stellenanzeige. Auch für Selbständige und Gründerinnen ist der Erfahrungsaustausch notwendig.
Networking
Ein gutes Netzwerk ist demnach total wichtig und macht auch noch Spaß, deshalb empfehle ich heute ein paar Netzwerke (nicht vollständig und ohne Gewähr, freue mich über Eure Tipps und Ergänzugen!):
BPW
Ein bundesweite, nein, sogar internationale Organisation berufstätiger Frauen, die sich vernetzen möchten. Beim BPW Wiesbaden kenne ich einige Mitglieder und die Veranstaltungen sind immer wieder sehr informativ und gleichzeitig hat man an den Netzwerk-Abenden viel Spaß. Für die Berufseinsteiger gibt es auch einen Ableger „Young Professionals“. Die Wiesbadener Bloggerin Julia von „German Abendbrot“ lernte ich beim BPW in Wiesbaden kennen und auch meine Stimmtrainerin Daniela Grimm-Roth.
EWMD
Kürzlich fand die Internationale EWMD Konferenz bei Boehringer Ingelheim statt und ich war begeistert von den spannenden Vorträgen. Thema war die Digitalisierung und da bin ich als Blogger ja mittendrin dabei. Eva-Maria Bauch, CEO of Gruner+Jahr Digital Products (siehe Beitragsbild oben) referiete und ja, ich kann bestätigen, der Verlag hat in Sachen Online-Präsenz sehr aufgeholt und die Websiten sind inzwischen genauso spannend, wie die vielen Print-Magazine. Denn mit gut gemachten Magazinen kann meiner Meinung nach Print neben Online weiter bestehen, doch es müssen eben gut gemachte Magazine sein. Ebenso sprach Marco Maas, der bekannte Datenjournalist und Twitter-Fan, somit war der Event eine rundum tolle Sache.
Die Teilnehmerinnen allesamt Akademikerinnen in wichtigen Positionen und aus allen Branchen: Finance, Health, Logistics, Media uvm. – sehr spannend! Als Mitglied ist man international mit tollen Frauen in führenden Positionen vernetzt und kann sich sehr viel Input holen.
Networking in Wiesbaden
Berufswege für Frauen und auch EXINA (ist auch für Männer) sind tolle lokale Initiativen für Gründer-Interessierte in Wiesbaden und Umgebung. Man trifft Gleichgesinnte und erhält in Kursen wertvolle Tipps. Auch später kann man immer wieder auf die guten Kontakte zurückgreifen und ist sehr hilfreich auch durch die enge Vernetzung zur Stadt Wiesbaden. Ich kenne einige Frauen, die erfolgreich mit deren Hilfe gegründet haben und durch die ersten Jahre der Selbständigkeit gingen. Einfach mal vorbei schauen und sich informieren.
Mein nächstes Netzwerktreffen wird in Wiesbaden bei FBNW sein. Dies ist ein Zusammenschluss von selbständig und freiberuflich tätigen Frauen aus dem Rhein-Main-Gebiet. Überzeugt hat mich die Truppe, als sie kürzlich Volker Geyer eingeladen hatte. Wer ihn noch nicht kennt, einfach mal Google fragen. Ich sag nur: Ein Handwerker aus Wiesbaden erobert das Europa-Parlament! Auch sein Erfolg ist auf Networking begründet und deshalb freue ich mich auf das nächste Treffen der FNBW.
Bei dem Gründerflirt, einem von FAZ-Fachverlag und anderen lokalen Institutionen unterstützten Event, kann man Mitstreiter und Geschäftskontakte treffen. Ein sehr spannendes Konzept, weil es so branchenübergreifend ist. Kürzlich fand in Wiesbaden ein Treffen statt und es waren von IT über Veganer und Maschinentechnik bis hin zu Tourismus alle Branchen vertreten, die man sich so vorstellen kann. Tolle Vorträge und spannende Themen wurden angesprochen. Sehr empfehlenswert! Beim Event in Wiesbaden war der Gründer von Veganz zu Gast, der nicht nur von den Höhen und Tiefen eines Gründerlebens berichtete.
Blogger-Relations
Für Blogger empfehle ich die Blogger-Stammtische (bei Facebook stöbern). Für Blogger im Rhein-Main-Gebiet gibt’s folgende Gruppen: #Bloggereckchen, Rheinmain-Blogger oder Blogger-Breakfast und nicht zu vergessen die Rheingau-Blogger, mit denen ich mich immer gerne in einer der vielen Straußwirtschaften treffe.
Überregional trifft man sich bei Blogst oder Blogger-at-work und europaweit bei Meet the Blogger. Ich war vor Jahren in Amsterdam mit dabei und noch heute bin ich mit einigen Bloggern von dort vernetzt.
Let’s Netzwerk!
Nachtrag: In Richtung Frankfurt gibt es das kleine und feine Städtchen Hofheim (Taunus). Dort habe ich ein schönes Frauen-Business-Netzwerk entdeckt und kann sehr empfehlen. Hier geht’s zur Facebook-Seite, wo alle Termine bekannt gemacht werden.
Neben 11 anderen Bloggern bin auch ich mit meinem Blog Teilnehmer beim Rheinhessen Roulette, das von Rheinhessenwein e.V. veranstaltet wird.
Aufgabe ist es, ein perfektes Wine-Paring zu definieren. Welches Gericht passt optimal zu einem bestimmten Rheinhessenwein?
Die Aufgabenstellung Vor etwa zwei Wochen erhielten wir Teilnehmer ein Paket mit entsprechenden Zutaten. Diese hatten wir per Zufallszahl vorher ausgewählt. Reinstes Roulette! Aus Zweien sollte ich dann ein Gericht zaubern, das wiederrum zu dem entsprechenden Wein, der auch per Zufall ausgewählt wurde, passt.
DIE ZUTATEN
Feinster Riesling-Weinessig aus Rheinhessen
Rote Beete Knollen
Drink local: Rheinhessenwein
Ich bin großer Fan der regionalen Küche und deshalb finde ich die Zutaten-Auswahl großartig. Die erdige Rote Beete schmeckt roh oder gekocht und die Farbe ist immer wieder beeindruckend. Dazu die feine Säure eines Weißwein-Essig, perfekt. Da weiß ich auch schon genau, was ich zubereite! Probier‘ es – ich bin großer Fan dieser leichten, kalorienarmen Kleinigkeit, die auch für Anfänger schnell zuzubereiten ist. Statt spanischer Oliven mit italienischem Peccorino gibt’s nämlich heute als perfektes Wine-Pairing zum Rheinhessenwein.
Pefektes Wine-Pairing zum Rheinhessenwein
Carpaccio aus Handkäse, Rote Beete und Apfel an Sellerie-Salat mit Walnuss
dazu
Weißwein aus Rheinhessen, einen Silvaner trocken
Bei Handkäs rümpfen viele die Nase, dabei ist es so ein feiner, gesunder Käse. Sportler lieben ihn, weil er wenig Fett hat, dafür aber umso mehr Eiweiß. Optimal also für die gesunde leichte Küche und optimal passend auch zu einem leichten, trockenen Silvaner aus Rheinhessen.
Das Gericht kommt sogar wunderbar ohne Brot aus – ist also super low-carb. Das Dressing (oder auch „Musik“) hat eine feine Essig-Note und die Kapuzierkresse ist nicht nur wunderschöne Dekoration, sondern auch feine Würze. Klar, wer möchte, isst etwas Graubrot dazu, aber mir schmeckt es ohne genau richtig.
Die Zubereitung
Harzer Käse aus dem Kühlregal in feine, runde Scheiben schneiden, ebenfalls den Apfel. Die Rote Beete kann roh als Rohkost oder gekocht verarbeitet werden. Als Dressing mischen wir den milden Weißwein-Essig aus Rheinhessen mit etwas Öl, Honig, Salz und Kümmel und ganzen Senfkörnern sowie fein gehackter roter Gemüsezwiebel, die wir dann über die Carpaccio-Scheiben träufeln. Zur Dekoration obenauf die gesäuberte Kapuzinerkresse verteilen.
Für den Sellerie-Salat reiben wir eine Viertel Sellerie-Knolle und vermischen diese mit etwas Joghurt, Weißweinessig, Salz und Pfeffer sowie gehackten Walnüssen.
Für die Musik (Marinade):
Bunte Gemüsezwiebel
Weißwein-Essig
Öl
Honig
Salz
Kümmel
Senfsaat
Kapuzinerkresse
Info: Im Unterschied zum hessischen Handkäs wird in Rheinhessen kein Apfelwein für die Marinade verwendet. Wer mag, kann aber etwas Weißwein dazugeben.
Rheinhessen Roulette
Jetzt heißt es: Daumendrücken! Die Expertenjury, besteht aus
Aus allen Vorschlägen wählt die Jury die spannendsten, kreativsten, ansprechendsten und natürlich rheinhessischsten Wine-Pairings aus. Man darf also gespannt sein!
Rheinhessenwein als Gewinn
Der Gewinner erhält einen Jahresvorrat Rheinhessenwein, der aus insgesamt 180 Flaschen Wein besteht. Somit bekommen Sie jeden Monat eine Auswahl ausgewählter Tropfen aus der Selection Rheinhessen oder Kleinoden und Neuentdeckungen von verschiedenen Rebsorten und Lagen frei Haus. Auch der Zweit- und Drittplatzierte bekommt ein kleines Weinpaket mit besonderen Tropfen aus der Region Rheinhessen.
Egal wie das Ergebnis aussieht, es hat sehr viel Spaß gemacht und die Weine aus Rheinhessen sind wirklich sehr empfehlenswert. Dankeschön, dass ich bei diesem Erlebnis mit dabei sein durfte. Besonders bedanken möchte ich mich bei Rheinhessenwein e.V. und auch bei Gourmet Connection für die perfekte Organisation und den sympathischen Kontakt.
Ergebnis: Leute, ich wurde für den 2. Platz ausgewählt. Wie cool! Danke an die Jury, ich bin ganz begeistert und hoch erfreut. Auf Facebook ist’s soeben veröffentlicht worden.
Weitere Teilnehmer sind die folgenden Blogger (Danke an Kai für die Liste!):
Mit den Fragen zum Lieblingsgericht und zum persönlichen Soulfood hat die Interview-Reihe begonnen. Heute zu Gast ist die Goldschmiedin Jana Voll von der Goldschmiede Formvoll.
Ich bringe Menschen zum Strahlen! Dieses Glitzern in ihren Augen, wenn sie ihr fertiges Schmuckstück das erste Mal bewundern…
Bei meinen Entwürfen lasse ich mich oftmals inspirieren durch die naturgegebene Schönheit und Eleganz von Farb-Edelsteinen, Perlen und Brillanten. Während meiner Goldschmiede-Ausbildung in Idar-Oberstein lernte ich sehr viel über diese edlen Materialien. Wen einmal dieses Fieber gepackt hat den lässt es nicht mehr los.
Wie kommt man dazu und seit wann machst Du das?
Meine Mutter ist eine Elster. Sie liebt alles was glitzert und funkelt. Das wurde mir also schon über die Gene mitgegeben. 2001 habe ich meine Ausbildung begonnen. Seit 2009 bin ich Goldschmiedemeisterin und staatl. gepr. Gestalterin und seit 2014 habe ich mein eigenes Atelier in der historischen Schmiede von Nieder-Olm im wunderschönen grünen Rheinhessen.
Jana Voll, Goldschmiede Voll
Wir sind bei Farbenfreundin… welche Farbe magst Du besonders und warum?
Ich liebe alle Farben von Turmalinen. Sie reichen von brombeerrot über waldgrün und swimmingpoolblau. Auch Brillanten liebe ich sehr, eigentlich ist der Diamant farblos aber er reflektiert das Licht und so sieht man alle Spektralfarben funkeln..
Man kann es schnell zusammenfassen: Am liebsten bunt !
Collier Goldschmiede Voll
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
In zarter Umarmung über das Tanzparkett schweben. Bei Tango Argentino kann ich so richtig abschalten, meine Gedanken machen dann mal Pause und ich kann mich voll und ganz entspannen.
Hast Du ein happyfood, also ein Lieblinggericht, für Tage, die es zu feiern gilt?
Lasagne in jeglicher Variante ist immer ein richtiger Seelenschmeichler und macht einfach happy! Die Lasagne die mein Mann macht…ich glaube, mit diesem Gericht hat er mich dann endgültig rumgekriegt ;-)
Für Essen nehme ich mir auf jeden Fall jeden Tag viel Zeit. Ein schönes Frühstück muss sein. In der Mittagspause kochen wir uns im Herbst/Winter oft eine frische Suppe. Den Feierabend läute ich ebenfalls jeden Tag mit einer frisch gekochten Mahlzeit ein. Das lässt mich ruhig werden und gut zuhause ankommen.
Außerdem bin ich bekennende Freundin von französischer Pattisserie köstlichen Törtchen, Petit four, Pralinen und Macaron.
Feinen Käse mit einem guten Gläschen Wein an einem einem lauen Sommerabend oder vorm Kamin auch sehr schön.
Vielen Dank für das Gespräch, liebe Jana!
P.S.: Wie lustig, mein Mann macht auch die beste Lasagne (… mit Lasagne verführt)!
Formvoll Goldschmiede
Jana Aust-Voll
In der alten Schmiede Wettig
Enggasse 15, 55268 Nieder-Olm
Telefon: 06136/9262220 www.schmiede-formvoll.de
Als Pendler verlasse ich morgens die Stadt und komme erst abends wieder zurück und wenn ich dann mal wieder in die Innenstadt komme, hat sich das Stadtbild schon verändert: Schwubbs, da eine Baulücke geschlossen, da ein Pächterwechsel, da eine Insolvenz und da ein neuer Pasta-Laden, von dem ich noch nichts gehört hatte. Mit einer Stadtführung ist man wieder up-to-date.
Stadtführungen waren lange nur etwas für Chinesen und Japaner. Gähn, dachte ich, wenn ich diese kleinen Gruppen vor Denkmälern stehen sah: „Das wäre nichts für mich!“ Doch wie immer im Leben bewahrheitet sich der Spruch „sag niemals nie“ auch hier und ich stellte fest, dass es total witzige Stadtführungen gibt:
mit kulinarischem Schwerpunkt
mit Kunst und Kultur
bei Nacht
mit Wanderschuhen
mit dem Fahrrad
mit einem Segway
Es muss also gar nicht von Denkmal zu Denkmal gehen, an denen die langweiligen Jahreszahlen runtergebetet werden, wie das in vielen Führungen der Fall ist. Es geht auch spannend und abwechslungsreich und lustig. Das Angebot mit Stadtrundgängen boomt derzeit, weil im Alltag rennt jeder von uns oft ohne Blick für’s Schöne durch die Stadt. Umsobesser, wenn es dann die Gelegenheit gibt, mit anderen zu Schlendern.
Zu Besuch in der eigenen Stadt
Ich war jetzt mit mehreren Anbietern unterwegs und bin begeistert! Für Wiesbaden gibt für kulinarische Touren zum einen bei Britta von Das-isst-Wiesbaden und bei Eat-the-world. Mit letzteren war ich just auf Tour durch die Mitte von Wiesbaden und auch wenn ich die besuchten Locations schon kannte – denn kulinarisch bin ich hier einfach zuhause – es war sehr abwechslungsreich und gesellig. Natürlich sind wird durch die beliebte Nerostraße und die Obere Webergasse flaniert und weiter durch das historische Fünfeck in Wiesbaden.
In dem wunderschönen Laden Gewürz-Müller haben wir Aromen geschnuppert und – passend zu meinem Happyblog – gab es happy spice für Zuhause.
Während eines kurzen Regenschauer haben wir bei Wunderling die afghanische Küche probiert und im Petit-Belge hätte ich gerne einige der unzähligen belgischen Biersorten probiert, doch es lag noch ein Stück Weg vor uns: Entlang des Landtag, Staatskanzlei, Rathaus und Co. bis hin zum Staatstheater in der Rue.
Auf der ebsch‘ Seit‘: Mainz
Eine City-Tour probierte ich auch in Mainz, denn hier kenne ich mich nicht ganz so gut aus und die Touren von Best-of-Mainz sind hochgelobt. Zurecht, denn Leute, Mainz ist toll! Wusstet ihr, dass viele Junge nach Mainz ziehen und es deshalb die fünftjüngste Stadt Deutschlands ist? Und kennt ihr die Geschichte um die Baby-Klappe oder das Mainz eine Wein-Stadt ist? Ja, solcherlei Dinge und noch viel mehr erfährt man von der sympathischen Autorin Stefanie Jung.
Sie kennt ihre Heimatstadt besser als ich meine Hosentaschen und verknüpft News mit historischen Fakten und am Ende wollte ich mich gar nicht trennen, weil’s so schön war. Ja, ich bin ein bisschen süchtig geworden, dabei war ich noch gar nicht bei der Wein-Tour mit dabei. Gut, dass sie schon ganz viele Bücher herausgegeben hat. Diese Bücher sind auch als Geschenk sehr empfehlenswert.
Schaut bei ihr im Web vorbei. Die Angebote sind toll! Meine nächste Tour wird die Shoppingtour durch Mainz unter dem Gesichtspunkt Nachhaltigkeit sein (kann über die super-benutzerfreundliche Website gebucht werden, sehr empfehlenswert!). Als Innatex-Besucherin bin ich mit dem Thema Öko und Nachhaltigkeit vertraut und freue mich schon.
Love my hood: Offenbach
Ähnlich auch die Initiative in Offenbach unter dem Titel OFlovesU (Offenbach loves you). Nachdem ich fast drei Jahre dort beruflich unterwegs war, habe ich ein Faible für diese Ecke im Rhein-Main-Gebiet. Klar, dass ich mehr wissen wollte und als ich dann hörte, dass die Veranstalter im Jahre 2011 mit dem Preis der Kreativwirtschaft ausgezeichnet worden waren, wollte ich mehr wissen. So steht es auf deren Website:
„Nach fast drei Jahren ausgebuchter Esstouren kann man sagen: Essen verbindet, Essen bringt zusammen und beim Essen sind sich alle einig. Bei dieser Tour erkundigen wir das, was Offenbach am besten kann: vielfältig, kunterbunt und vor allem lecker sein. Diese Tour taucht mitten in die Innenstadt ein, um Menschen und Kulturen dort zu besuchen, wo Sie zuhause sind. Egal ob Türkischer Supermarkt, Moscheerestaurant oder Little Italy bei der „Esskultour“ geht es um den Keks.“
Do you know your neighbourhood?
Leute, es passiert so viel in der Stadt. Geht raus ins Leben, denn das Leben passiert auf der Straße und nicht im Fernsehen oder bei Netflix. Das müsst ihr Euch ansehen!
Ob über Pflastersteine oder Stock und Stein in der Natur – es gibt so viel zu entdecken. Einen Tipp für eine „off-road tour“ ist Cult-Touren in Wiesbaden. Vom Anbieter werden einige Touren durch’s Umland angeboten, auch mit kulinarischem Background: In Zusammenarbeit mit dem Museum Wiesbaden gibt es zu der Pomologie-Ausstellung eine Tour durch die Apfel-Wiesen in Erbenheim und im Sommer war man in Sachen Slow-Food unterwegs. Eine wirklich schöne Sache!
City-Tour auf Rädern
Ein Freund von mir bietet Segway Touren zu den Highlights in Wiesbaden an. Klasse, denn so muss man die Stadtberge nicht zu Fuß erklimmen: Bergkirche, Neroberg und griechische Kapelle sind schon recht beschwerlich. Die Touren sind sehr beliebt und auch als Team-Building-Maßnahme von Firmen gerne gebucht. Unterwegs sein macht auf jeden Fall mehr Spaß als Rumhocken, oder?
Apropos Bewegung. So richtig knackige Bike-Touren, allerdings durch den Rheingau, kann man bei Petra buchen. Wow, eine tolle Powerfrau mit Navigationskoordinaten im Blut.
Viel Spaß bei Deiner Tour durch die Nachbarschaft, egal ob zu Fuß oder auf Rädern!
Bücher lese ich inzwischen nur noch selten, ich blättere lieber. Bildbände zu durchblättern und den Gedanken freien Lauf zu lassen ist großartig und am liebsten blättere ich in Kochbüchern. Es geht mir um den Augenschmaus, die schönen Food-Fotografien sind nämlich mindestens so beeindruckend, wie ein gutes Essen live zu genießen. Naja, oder eben fast.
Der TreTorri Verlag in Wiesbaden bringt ganz wunderbare Bücher über Genuss, Essen und Trinken heraus. Einige dieser Buchbände liegen immer griffbereit bei mir auf dem Couchtisch – jederzeit bereit zum Blättern. Es sind eigentlich Kunstbände, nur nicht über Kunst, sondern über kunstvolles Essen und Trinken.
Aktuell blättere ich im Kochbuch ENTE vom Koch der Wiesbadener Institution Restaurant Ente im Luxushotel Nassauer Hof. Das Buch ist toll! Klar, das Essen in der Ente ist auch sehr empfehlenswert und ganz besonders genieße ich es, im Bistro einzukehren. Dort ist es vom Ambiente her etwas lässiger (klasse für den kleinen, feinen Mittagstisch) und das Essen von Michael Kammermeier ist sowieso immer großartig.
Für den Hochgenuss zuhause habe ich jetzt das großformatige Kochbuch, das alle erdenklichen Rezepte zur Ente beschreibt – ob Vorspeise oder Beilage oder Hauptgericht. Die Fotos sind wunderschön, formatfüllend und von hoher Qualität. Ein Augenschmaus! Die Rezepte gibt es auch dazu, für diejenigen, die das Kochen lieben. Also mein Vorschlag: In weniger als drei Monaten ist Weihnachten…
Modern Cooking
Das Kochbuch von Thomas Anders heißt Modern Cooking und ja, auch ich denke sofort an den Hit „CherieCherieLady“ von Modern Talking… ein Ohrwurm von uns allen (zumindest ü30). Neben der Musik liebt Thomas Anders das Kochen und anlässlich der Veröffentlichung des Kochbuchs wird er auf der Buchmesse nebenbei auch Musik machen. Klasse, oder? Hier geht’s zur Veranstaltung im angesagten Frankfurter Restaurant Mon Amie Maxi.
Mir geht es also um den Genuss auf der Buchmesse: Von Lafer bis Henze, von Foodblog bis Instawalk, von französischer Pâtisserie bis zu indonesischem Streetfood: Die kulinarische Welt mit all ihren Facetten kommt in der Gourmet Gallery auf 1.000 Quadratmetern (Halle 3.1, K 90 bis L 135) zusammen. Anbei eine Auswahl an Programmpunkten der Organisatoren:
Länderküche und Country Image
Fremde Länder und gutes Essen gehen oft Hand in Hand. Kommen Sie mit auf die kulinarische Tour nach Frankreich, dem Ehrengast der Frankfurter Buchmesse, nach China oder Korea. Neben traditionellen Gerichten gibt es auch viel Neues zu entdecken. Übrigens, 2019 ist Norwegen Ehrengast der Frankfurter Buchmesse.
Netzwerken für Foodies und die Presse
Jeden Morgen trifft sich die Food-Community um 9.00 Uhr zum Business-Frühstück in der Showküche der Gourmet Gallery. Bei Kaffee und Buffet kommen Verlage, Autoren und Journalisten ins Gespräch. Termin: 11.-15. Oktober, 9.00 Uhr – 10.00 Uhr
Der Foodblog-Talk
Im Dialog mit Foodbloggerin Sophia Hoffmann („Sophias vegane Welt“) sprechen Foodblogger wie Heike Niemoeller („Relleomein“), Stevan Paul („NutriCulinary“), Katharina Brömel („Streetfoodjunkies“) u.a. über ihre zwei Leidenschaften: Food und Blogs
Termine: 11.-13. Oktober, 13.00 Uhr – 13.45 Uhr
#instawalk (ich bin mit dabei, jippie)
Kuchenbäcker und Foodblogger Tobi Müller lädt zum #instawalk – einem Spaziergang mit Schnappschüssen via Instagram – rund um die Gourmet Gallery ein. Stationen bilden Partner und Aussteller dieser Themenwelt sowie weitere deutsche Kochbuchverlage.
Termin: 13. Oktober, 14.00 Uhr – 16.00 Uhr
Mich wird man außerdem beim Gourmet-Talk der SZ antreffen. Jürgen Dollase (von dem habe ich hier geschrieben) wird auch da sein und ich hoffe, ihn für ein paar Worte sprechen zu dürfen. Stay tuned! Ich werde auf jeden Fall von meinen Eindrücken berichten. Facebook, Instagram und Twitter sind immer dabei.
An apple a day…
Blättern kann man auch Kalender, deshalb sind Kunst-Kalender meine zweite Leidenschaft in Papier. Und wenn es dann noch ums Essen geht, ist alles gut. Witzigerweise hat der Hermann Schmidt Verlag aus Mainz meine Leidenschaft für Äpfel, Essen und Blättern in einem Kalender für 2018 zusammen gefasst, den ich total klasse finde. Ein Abreiss-Kalender mit 365 Fotos von vielen alten Apfelsorten, yummi, wo ich doch Äpfel, Apfelbäume, Äppler und Apfeltarte und alles andere aus Apfel so sehr liebe. Hier geht’s zum Kalender, der in einem witzigen kleinen Apfelkistchen geliefert wird.
The Beauty & The Book Award
Das Auge liest mit – deshalb gibt es auch einen Schönheitswettbewerb für Bücher. Welches Cover ist das Schönste im Land? Welches verlockt am meisten zum Lesen, Blättern, Schmöckern? Frei nach dem Motto “Always (also) judge a book by its cover” wird der Publikumspreis für das schönste Buch verliehen. Sowohl für die Einreichungen wie auch für die finale Entscheidung in Frankfurt ist keine Institution sondern das Publikum selbst verantwortlich. Über 600 Einreichungen und 80.000 Votes auf www.beautyandbook.com zeigen die große Bandbreite in diesem literarischen Schönheitswettbewerb: Vom deutschen Kinderbuchverlag bis zum malaysischen Universitätsverlag.
Die Shortlist der im Online-Voting beliebtesten Bücher in den 10 Kategorien seht ihr hier, sie wird gegenüber der Stiftung Buchkunst (Halle 4.1 Q31) ausgestellt, wo die Messebesucher dann auch vor Ort für den Sieger abstimmen können:
Allgemeine Literatur: Alegori Rumah Api von Mat Luthfi (Puteh Press)
Architektur: Modern Mosques in Malaysia: Between Regionalism and Eclecticism von Wael A. Yousef Mousa (Penerbit USM)
Design: Für den tieferen Sinn – Duft als Medium in Kunst, Design und Kommunikation von Martin Hegel und Matthias Wagner K (Spielbein Publishers GmbH)
DIY: Tulis! Jangan Takut-Takut von Zamri Mohamad (Legacy Publishing PLT)
Fotobuch: Don Rosa: I still get chills von Alex Jakubowski, Lois Lammerhuber, Don Rosa (Edition Lammerhuber)
Kinder- und Jugendbuch: Der geheimnisvolle Koffer von Herrn Benjamin von Pei-Yu Chang (NordSüd Verlag)
Kochbuch: Hundebraten süßsauer: Kochbuch der chinesischen Hausmannskost von Pei-Yu Chang (Kunstanstifter Verlag)
Kunstbuch: Im Licht – Im Bild von Bernhard C. Striebel (Edition Monhardt)
Natur und Garten: Mein Bienengarten von Elke Schwarzer (Verlag Eugen Ulmer)
Reisen: Kias Tersirat ~ Perantauan Bertemu Melayu & Islam Di Dunia Melayu Benua von Herman Abdullah (Penerbit USM)
„Die Ideen für Design und Gestaltung sind so vielfältig, wie die Inhalte der eingereichten Bücher. Auch im vierten Jahr sind wir überrascht von der regen Teilnahme. Dieser Award macht uns einfach Spaß und verbindet gleichzeitig Verlage und ihre Leser miteinander“, so Markus Gogolin, Direktor Strategisches Marketing Frankfurter Buchmesse.
Termin der Preisverleihung ist Samstag, 14. Oktober, 16:00 – 17:00 Uhr im Gourmet Gallery Gourmet Salon (Halle 3.1 L 137), dann wird der internationale Publikumspreis „The Beauty and the Book Award“ verliehen. Mehr auf der Website: www.beautyandbook.com
Spirituelle Liebesromane aus Wiesbaden
Über die Frankfurter Buchmesse
Die Frankfurter Buchmesse ist mit über 7.150 Ausstellern aus 106 Ländern, rund 278.000 Besuchern, über 4.000 Veranstaltungen und rund 10.000 akkreditierten Journalisten, davon 2.400 Blogger, die größte Fachmesse für das internationale Publishing. Darüber hinaus ist sie ein branchenübergreifender Treffpunkt für Player aus der Filmwirtschaft und der Gamesbranche. Einen inhaltlichen Schwerpunkt bildet seit 1976 der jährlich wechselnde Ehrengast, der dem Messepublikum auf vielfältige Weise seinen Buchmarkt, seine Literatur und Kultur präsentiert. Die Frankfurter Buchmesse organisiert die Beteiligung deutscher Verlage an rund 20 internationalen Buchmessen und veranstaltet ganzjährig Fachveranstaltungen in den wichtigen internationalen Märkten. Mit der Gründung des Frankfurter Buchmesse Business Clubs bietet die Frankfurter Buchmesse Unternehmern, Verlegern, Gründern, Vordenkern, Experten und Visionären ideale Voraussetzungen für ihr Geschäft. Die Frankfurter Buchmesse ist ein Tochterunternehmen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. (Ausschnitt aus dem Pressetext von www.buchmesse.de)
An einem wunderschönen Sommertag 2017, präsentiere ich in meinem Genuss-Blog den Spitzenkoch Nils Henkel, Küchenchef im Gourmet-Restaurant Schwarzenstein im Rheingau bei Geisenheim, vom Magazin FEINSCHMECKER zum Koch des Jahres 2017 gewählt, unter den „50 Best Chefs Germany“ und aktuell bei CHEF-SACHE unter den Ersten. (Update 2019: Mittlerweile mit einem 2. Michelin-Stern ausgezeichnet).
Guten Tag, Nils Henkel, schön, dass Sie sich die Zeit für ein paar Fragen genommen haben!
Ursprünglich sind Sie von der Küste ganz im Norden, dann lange Jahre Station in NRW und jetzt seit Jahresbeginn im Rheingau. Wie gefällt es Ihnen denn hier so mitten in den Weinbergen mit Blick auf den Rhein?
Sehr gut! Das ist hier eine wirklich schöne Region. Vor allem durch die Weinaffinität und die vielen Winzer ist es eine Gegend mit einer hohen Lebensqualität.
Interessieren Sie sich für bestimmte regionale Zutaten? Vielleicht die hessische Spezialität Handkäs‘?
Ja, der Handkäse wurde bereits bei unseren Snacks aufgenommen. Aktuell haben wir als Kleinigkeit vorweg auch das Leiterchen (gepökeltes Rippchen vom Schwein) mit Spitzkohlsalat und Sauerkraut-Vinaigrette im Programm, mit dem wir Bezug auf Frankfurter Tradition bzw. Hessen nehmen.
Wir sind immer offen für regionale Zutaten und ich schaue mich immer wieder nach regionalen Erzeugern um. Da sind wir zwar noch am Anfang mit unseren Kontakten, aber es kommt immer wieder etwas dazu.
Regionale Produkte sind für mich eine wichtige Basis, aber meine Küche ist dennoch geprägt von einer gewissen Weltläufigkeit. Ich brauche nicht unbedingt Fisch vom anderen Ende der Welt, aber ich arbeite sehr gerne mit den Aromen und Gewürzen der Welt.
Sie fühlen sich dem Aspekt der Nachhaltigkeit verpflichtet und bieten auch seit Jahren ein rein vegetarisches Menü an, was mir sehr gut gefällt. Doch es stellt sich mir die Frage, wie man da die Kurve kriegt, nicht als Öko abgestempelt zu werden?
Das Thema Nachhaltigkeit ist mir wichtig. Zum einen, hat Massentierhaltung ein Niveau erreicht, das einfach krank ist. Wenn wir alle weniger Fleisch essen würden, dann könnten wir uns auch alle gutes Fleisch aus nachhaltiger Landwirtschaft leisten.
Die Leute sagen immer, das nachhaltig produzierte Produkte sehr teuer sei. Doch man muss ja auch nicht jeden Tag Fleisch essen und dafür öfters vegetarisch essen. Das wäre zudem gesünder und besser für die Gesellschaft.
Es gab auch von Gastseite immer wieder die Nachfrage nach einem fleischlosen Menü. Da hat es mich gestört, dass wir kein stringentes Menü hatten, wo die einzelnen Gerichte zueinander passten und aufeinander abgestimmt waren, es gab keinen roten Faden. Naja, und ich habe einfach auch großen Spaß am Kochen mit Gemüse.
Zu Anfang war es schwierig, die gewünschten Zutaten zu erhalten, aber das hat sich inzwischen eingependelt. Mittlerweile haben wir viele alte Gemüsesorten im Programm, die man aber auch nicht überall kaufen kann. In der Regel ordern 20 bis 30% der Gäste unser Flora-Menü. Als wir im Schloss Lerbach damals das vegetarische FAZ Gourmetvision Menü mit Jürgen Dollase gemacht haben, haben manchmal mehr als 50% der Gäste das vegetarische Menü bestellt. Das hat uns in Sachen Gemüse nochmal ein ganzes Stück nach vorne gebracht.
Ihr Sommelier bietet auf Wunsch auch anti-alkoholische Getränke an. Wie kam es dazu?
Auch hier geht es mir gar nicht in erster Linie um die Gesundheit. Hintergrund war die Schwangerschaft meiner Frau und wir merkten damals, wie schade es ist, komplett auf die Weinbegleitung zu verzichten. Es macht sehr viel Spaß, wenn man ein Getränk hat, welches mit dem Gericht wetteifert und man lernt immer wieder etwas dazu. Wasser ist eben nur Wasser, das ist über den Abend gesehen einfach langweilig.
In vielen Restaurants passiert in der Hinsicht ja noch recht wenig und das finde ich eben wenig gastfreundlich. Es ist traurig, wenn ein Sommelier sich auf dem Absatz umdreht und sagt „Ich bin hier nur für den Wein zuständig.“
Bei Tanja Grandits in Basel (sie gestaltet ihre Menüs übrigens nach Farben… hach) hatten wir dann das Erlebnis, ganz spannende Getränke serviert zu bekommen und dann habe ich begonnen selbst zu experimentieren und habe mich mit meinen Sommeliers ausgetauscht, die sofort Feuer und Flamme waren. Die Sommeliers sind hier natürlich ganz wichtige Vermittler, denn die sind am Gast.
Klasse! Obwohl ich Weinliebhaber bin geht es mir auch so, dass es mir über den Abend oft zu viel wird und mir die Alternative Wasser als Getränk dann aber zu langweilig ist.
Natürlich, nach 8 Gängen und 8 Gläsern Wein ist man ja auch irgendwann am Limit. Und das Schöne ist, man kann es ja auch kombinieren und hier und da den Wein durch eine alkoholfreie Begleitung ersetzen.
Woher kommt die Inspiration für neue Gerichte und ein neues Menü?
Viele meiner Ideen sind abhängig von Saison und Jahreszeit und davon, welche Produkte verfügbar sind. Das ist der wichtigste Impuls. Ich lasse ich mich auch gerne in Restaurants inspirieren und sehe schon mal Neues. Das bringt mich natürlich auch auf neue Ideen.
Im Internet sieht man heutzutage vieles, was andere Kollegen machen. Doch ich mache am liebsten mein eigenes Ding und habe meinen eigenen Stil und die Ideen kommen aus mir heraus. Aber Anregungen von außen beeinflussen mich auch.
Apropos Internet. Wie ist Ihre Haltung zu Bloggern als Restaurant-Kritikern und dass die Gerichte fotografiert und veröffentlicht werden?
Kein Problem, solange es die anderen Gäste nicht stört und nicht dauernd ein „Klick“ zu hören ist, stört mich das gar nicht. Auch ich fotografiere hin und wieder die Teller im Restaurant, wenn mich das Essen begeistert. Unqualifizierte Bewertungen und Kommentare im Internet, das stört mich schon eher, aber wir leben in einer Zeit, in der jeder einen jeden bewertet. Ich gehe auch gern ins Restaurant zu meinen Gästen und höre im persönlichen Gespräch, wie es ihnen gefallen hat und wenn es einen Kritikpunkt gibt, beschäftigt mich das auch.
Das Lob der Gäste ist natürlich die schönste Motivation, die ich auch gerne an mein Küchenteam weitergebe.
Apropos Restaurantkritiker…
Die wichtigen Kritiker sind natürlich die professionellen Restaurantkritiker. Aber auch Blogger haben heutzutage ein gewisses Gewicht, auch wenn dahinter kein professioneller Restaurantkritiker steckt. Ich schaue mir auch den einen oder anderen Foodblog regelmäßig an und die Blogs werden heutzutage viel gelesen. Andererseits gibt es im Internet so viel, da darf man dann auch nicht alles so ernst nehmen.
Und wer kocht denn eigentlich zuhause?
Meine Frau kümmert sich um die Familie und bekocht deshalb auch die Familie. Aber wenn ich zuhause bin und Zeit habe, übernehme ich gern den Herd. Zum ausgedehnten Familien-Frühstück gibt es dann Leckereien wie Blaubeer-Pfannkuchen oder ein Rührei. Ansonsten essen wir gerne frische Pasta oder auch mal geschmorte Kalbsbäckchen oder grillen auf der Terrasse. Aber es sollte auch nicht zu viel Zeit am Herd sein.
Haben Sie ein Lieblingsgericht oder gibt es vielleicht ein Happyfood?
Ein Lieblingsgericht, das aus der Kindheit herrührt ist gekochte Ochsenbrust mit Meerrettich und Rote Beete. Das ist für mich Soulfood. Aber genauso liebe ich eine spicy Chicken Soup mit frischem Gemüse, Chilly und Koriander. Großartig! Das wärmt von innen, besonders in der kalten Jahreszeit.
Haben Sie ein kulinarisches Guilty Pleasure? Vielleicht ja eine der beliebten Fast-Food-Ketten?
Nein, tatsächlich nicht. Denn was es in diesen Läden so gibt, schmeckt mir einfach nicht besonders. Klar, wenn man mit der Familie an der Autobahnraststätte Halt macht und die Kinder Hunger haben, dann kommt das mal vor. Ansonsten steht das nicht auf meinem Speiseplan.
Nichts gegen einen guten selbstgemachten Burger oder eine gute Currywurst – das ist einfach etwas Anderes, wenn die Zutaten dann einfach schon gut sind. Wir bieten hier bei uns in der Grill & Wine Bar ja auch Burger an.
Was halten Sie von den TV-Karrieren der Kollegen? Viele Sterneköche gehen derzeit ja ins Fernsehen.
Jeder wie er mag. Für das Fernsehen muss man sicherlich auch die entsprechende Ausstrahlung haben. Es gibt Kollegen, die wirklich gut auf der Fernsehbühne sind, aber ich sehe mich da nicht und für so etwas müsste man mich schon überreden.
Empfinden Sie das als guten Trend, dass gutes Essen heute mehr im Fokus ist?
Naja, vielen der produzierten Shows fehlt es an Niveau, aber ich bekomme das auch nur am Rande mit, denn ich schaue sehr selten Fernsehen und im Grunde auch keine Kochsendungen.
Wenn man als Koch ins Fernsehen geht und seine Medien-Präsenz dafür nutzt, den Zuschauern ein bisschen Qualität und gute Produkte näherbringt, dann finde ich das gut und wichtig.
Sie arbeiten vor allem mit AllClad Töpfen, was gehört denn sonst noch zu den wichtigen Werkzeugen?
Messer sind natürlich auch sehr wichtig und da hat jeder Koch auch seine eigenen. Ich arbeite sehr gerne mit japanischen Messern. Auch wenn es mühselig ist diese immer regelmäßig zu schleifen.
Wichtig sind natürlich auch gute Schneidebretter, gute Mixer…. – Thermomix und Pacojet sind bei uns auch oft im Einsatz. Technik in der Küche ist ein großes Thema und jedes der vielen Geräte hat seine Berechtigung. Sousvide-Wasserbäder fallen mir dazu noch ein, die haben mittlerweile auch viele Hobbyköche zuhause. Man hat schon eine Anzahl von Gerätschaften und als ich freiberuflich tätig war, mussten viele Dinge in Keller ausgelagert werden, da in der Küche kein Platz mehr war.
Meine Leidenschaft ist gutes Porzellan. Da kann ich schwer an mich halten. Es ist einfach etwas anderes, wenn man ein Gericht auf einem schönen Teller serviert.
Das ist mir auch direkt aufgefallen, die schönen Teller und das schöne Porzellan.
Ja, das war mir auch wichtig hier im Restaurant Schwarzenstein meinen Stil mitzubringen. Das gilt natürlich für die Gerichte, aber eben auch für die Präsentation, die Teller und Schalen. Alles zusammen ergibt eine Einheit, die unsere Gäste sehr schätzen.
Ich hatte Gelegenheit, Sie im Kochkurs auch in der Küche mit dem Team zu erleben. Auffallend für mich war die hochkonzentrierte Arbeitsweise und das ruhige Miteinander. Man wird nicht laut und hektisch oder gar ruppig. Wie schafft man das?
Küchenalltag ist schon von einer gewissen Hierarchie geprägt und man muss auch schon mal sagen, wo es lang geht. Aber das geschieht in meinem Team auf Augenhöhe und mit Respekt. Das ist mir sehr wichtig. Wir arbeiten hier alle viel und eng miteinander, da muss man sich gut verstehen und darauf achten, wie man miteinander umgeht.
Was für einen Ausgleich haben Sie?
Schon seit vielen Jahren ist das Laufen mein Ausgleich. Nicht regelmäßig, aber immer mal wieder nehme ich mir Zeit für einen Lauf entlang des Rheins. Das ist für mich ein wichtiger Ausgleich. Ebenso meine Familie. Wenn ich frei habe und bei der Familie bin, dann bin ich auch komplett dort. Die Arbeitstasche bleibt dann auch meistens zu und das ist auch gut so.
Genau, Freizeit ist auch so wichtig. Umso mehr freue ich mich, dass Sie sich für meinen Blog Zeit genommen haben.
Wohnst Du vielleicht in Hessen, Hamburg, NRW oder Baden-Württemberg, ich frag nur, apropos Bildungsurlaubsanspruch. Weil, denn mal los, hopp hopp. Denn bis Herbst musst Du Deinem Arbeitgeber gegenüber mitteilen, dass Du diesen Anspruch an Bildungsurlaub mit ins nächste Jahr nehmen möchtest. Schau schnell ins Programm von zum Beispiel LiW und buche einen spannenden Kurs, der Dich im Leben und im Job weiter bringt und Dich bereichert und dabei auch noch Spaß macht.
Bildungsurlaub tut gut!
Nicht warten, bis der Burnout da ist, sondern vorher aktiv dagegen steuern. Es ist wichtig, gut für sich zu sorgen und auf eine gute Work-Live-Balance zu achten. Das ist umso wichtiger, wenn man schon länger im Beruf steht.
Das muss kein tröger Buchhaltungskurs sein. Der Bildungsurlaub kann für die Weiterbildung im eigenen Beruf genutzt werden oder aber auch für eine gesellschaftspolitische Fortbildung oder auch für Sport und Gesundheit, denn letztlich sind ganzheitlich ausgebildete Arbeitnehmer immer ein Gewinn für jeden Arbeitgeber.
Strebt man einen Karrieresprung an, ist eine Fortbildung auch förderlich. So eine Fortbildung macht man besser am Stück und nicht abends oder am Wochenende und genau dafür eignet sich auch der sogenannte Bildungsurlaub: Sei es eine Fremdsprache, das neue CAD-Programm oder ein Buchhaltungsprogramm. Es gibt viele Angebote! Um im Job weiterhin leistungsfähig zu sein, sollte man diese Möglichkeit nutzen und der Gesetzgeber hat für einige Bundesländer eine Regelung getroffen, das jeder Arbeitnehmer ab einer bestimmten Betriebsgröße die Freistellung für eine Fort- und Weiterbildung beantragen kann. Fünf Arbeitstage pro Jahr oder man fasst den Anspruch von zwei Jahren zuammen, dann sind es zehn Tage. Dies muss aber beantragt werden, für die Details lies hier in dem Auszug aus dem Text von der Anbieterseite Bildungsurlaub.de
Bildungsurlaub – das ist der gesetzlich verbriefte Anspruch auf Weiterbildung für Arbeitnehmer/innen während der Arbeitszeit. Als Arbeitnehmer ist man berechtigt, bestimmte Seminare während der Arbeitszeit zu besuchen und sich dafür beurlauben zu lassen. Hintergrund ist es, das lebenslange Lernen zu unterstützen. Die Kosten teilen sich Arbeitnehmer (Seminargebühren und Kosten Anreise) und Arbeitgeber (Lohnfortzahlung). Beide profitieren vom Knowhow-Zuwachs: der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer.
Mein Bildungsurlaub
Die Kosten für den Kurs und die Anreise musste ich selbst bezahlen, aber es ist eine Investition in die eigene Karriere und das wird sich auf lange Sicht auszahlen. Meine Wunschfortbildung war etwas für die Seele, zur Entspannung und um einen Burn-Out zu vermeiden. Sport oder Yoga und Pilates kannte ich schon, deshalb probierte ich Qi Gong aus.
Im Herbst an die Nordsee oder Lüneburger Heide – naja, es geht auch netter. Mein Bildungsurlaub der Wahl wurde folgendes: Eine Woche Qi-Gong Übungen für eine bessere Work-Life-Balance auf der Insel Mallorca im Spätsommer und zwar in einem Kloster. Ein echtes Kloster, in dem noch Klosterleben stattfindet und eine kleine Kapelle angeschlossen ist. Ein Traum! Ich bin schon lange Fan der Insel und hatte schon fast alle Ecken der Insel kennengelernt, doch in einem Kloster war ich noch nie.
Qi Gong auf Mallorca
Die Anreise nach Mallorca ist bequem, der Flughafen modern und groß und für die Weiterfahrt gibt gute Buslinien ins Zentrum oder auch günstige Taxifahrten in die umliegenden Dörfer. Das Kloster ist nur eine Dreiviertelstunde vom Flughafen entfernt, doch es fühlt sich an, als sei man in einer anderen Welt.
Ich plante noch einen Abstecher in der Oase des Glücks ein: Puro Beach Palma – das ist eine wunderbare Location direkt am Meer und der Brunch sehr empfehlenswert.
Puro Beach Palma de Mallorca
Dann ging es per Taxi weiter zum Kloster in den Bergen. Es erwartete mich eine kleine Gruppe von acht Personen in meinem Alter aus allen Regionen Deutschlands. Die Kursleiterin und die Teilnehmer waren deutschsprachig, doch die Klosterleitung war spanischsprachig und so hatte ich gleichzeitig einen Auffrischungskurs in Spanisch. Wunderbar!
Die Kursinhalte teilten sich auf in praktische Übungen und Theorie über Stressfaktoren, Entspannungstraining und auch Ernährung. Das passte gut in die Umgebung, denn wir passten unseren Rhythmus schnell dem des Klosters an, standen frühmorgens mit der Morgendämmerung auf und gingen mit Einbruch der Dunkelheit gegen 22 Uhr zu Bett. Die Klosterküche kochte vegetarisch und Alkohol gab es nicht. Ohne dass wir es geplant hatten, machten wir sogar ein bisschen Diät und Detox.
Wie sah ein Tag im Kloster aus? Morgens vor dem Frühstück übten wir eine Stunde Qi Gong. Die Sonne war noch nicht ganz aufgegangen, wenn wir uns morgens auf dem Felsen unterhalb der Kapelle trafen. Während wir die Übungen gemeinsam machten, ging also die Sonne auf und das grüne Tal wurde hell erleuchtet. Wir standen auf dem hohen Fels und hatten einen Blick über das weite Tal bis zum Horizont, wo das Meer zu sehen war. Das war ein unvergessliches Ritual! Im Anschluss gab es Frühstück und besonders die selbstgemachte mallorquinische Orangen-Marmelade wird mir in Erinnerung bleiben. Jeden Tag hatten wir Theorie-Unterricht bis zum frühen Nachmittag. Dann gab es Mittagessen und zwar Menü: Suppe, Hauptgericht und Nachspeise. Tee stand jederzeit zur Verfügung. Wir erlebten eine wunderbare mallorquinische Verpflegung, die wir nicht besser hinbekommen hätten.
Am Nachmittag konnte man Wandern, Faulenzen, Kaffeetrinken gehen – je nach Lust und Laune. Oder man fuhr zum Strand, denn das Meer war nur 40 Minuten entfernt. Doch meist waren wir erschöpft von den Übungen und der Trubel am Strand passt nicht zu unserer Einkehr oben auf dem Berg in der Klosteranlage.
Am Abend wurde meditiert oder noch eine Runde Qi Gong geübt, um dann zum gemeinsamen Abendessen zusammenzufinden. Man ließ den Abend dann ausklingen, wie man persönlich Lust darauf hatte: Ein Chat via Skype (das Wlan auf der Insel Mallorca ist hervorragend, sogar in den Bergen), in der Kloster-Bibliothek oder man quatsche noch ein wenig mit den anderen Kursteilnehmern. Doch meist gingen wir mit Einbruch der Dunkelheit alle schlafen, denn auch wenn es Entspannungsübungen sind, wird im Körper ein Prozess in Gang gesetzt, der müde machte.
Zum Abschluss der Woche hatten sich die Abläufe der Figuren im Qi Gong soweit eingeprägt, dass wir nun auch zuhause üben können. Das klappt manchmal und dann auch wieder nicht. Als Ansporn habe ich mir zuhause bei einem Qi Gong Lehrer in Wiesbaden einen weiteren Kurs gebucht. Sehr zu meiner Überraschung gibt es dort tägliche Trainings und eine große Anzahl von Teilnehmern, die regelmäßig Qi Gong übt und sich dort nach der Arbeit zum Kurs trifft. Mitten in Wiesbaden…
Durch den Kurs habe ich in einen ganz neuen Bereich reingeschnuppert und viel für meinen Alltag mitgenommen. Wer keinen Sport oder Gesundheitskurs buchen möchte, hat auch die Möglichkeit, Kurse zu gesellschaftspolitischen Themen zu buchen – von Geschichte über Naturschutz bis hin zu Religion gibt es viele Kurse, die man mit dem Bildungsurlaub machen kann.
Sowas tut auch unserer Demokratie gut… apropos Wahl 2017. Deshalb finde ich die Idee des Bildungsurlaub eine tolle Sache und klasse, dass der Gesetzgeber das ermöglicht. Ich wünsche Euch viel Glück mit eurem Arbeitgeber, denn leider ist noch nicht bei allen Chefs angekommen, dass eine solche Fortbildung ein Gewinn für alle Beteiligten ist. Vielfach wird der Antrag auf Bildungsurlaub also abgeschmettert. Schade, denn ich kann es nur empfehlen.
Mir hat die Woche im Kloster sehr viel gegeben und im Prinzip die Wege für meine neue berufliche Zukunft eröffnet. Denn wenn alles still um einen herum ist, hört man besser in sich rein und endlich spüre ich die Kraft, meinen Weg zu gehen.
… für mehr happytime!
P.S. Ein Interview mit meiner wunderbaren Kursleiterin kannst Du hier lesen
Auf der Suche nach einem schönen Hideaway für die Hochzeitsnacht, entdeckte ich im Taubertal eine ganz besondere Sache, nämlich das Weinfass zum Übernachten. Das Taubertal liegt an der „Romantischen Straße“ und ist mit der Hügellandschaft und der ländlichen Umgebung sowieso sehr schön und als Ausflugsziel jederzeit zu empfehlen.
Will man als Paar ein paar schöne Tage erleben, ist der Romantik-Faktor nicht unwichtig, oder? Blühende Landschaften und ein Fluß der sich zwischen den Weinhängen schlängelt, sind da eine gute Ausgangsbasis. Ein Vorort von Bad Mergentheim heißt Markelsheim und dort bietet der Winzer Lehr vom Jakobshof eine tolle Sache an:
Schlafen im Weinfass
Die Weinfässer sind oberhalb der Weinberge fest installiert und man blickt weit über das ganze Tal. Ein Weinfass reicht für ein Doppelbett und mit der karierten Bettwäsche wirkt es gleich so kuschelig, dass man direkt reinschlupfen möchte. Auf dem Vorplatz ist Platz für zwei für ein Picknick und der Wein wird vom Winzer direkt mitgeliefert. Die Weinfässer sind schön renoviert und mit einem Bett sowie mit Türe und Fenster ausgestattet. Ein bisschen naturverbunden muss man doch schon sein, denn das Badezimmer hat eher Camperstyle, aber es ist sauber und reicht völlig aus. Damit man sich schön duschen kann, erhält man beim Einchecken einen Gutschein für das Hotel unten im Ort (inkl. Schwimmbadnutzung).
Natur pur – die Aussicht vom Weinfass
Gerade wenn man aus der Stadt kommt, wird man die Ruhe lieben. Ich habe selten eine solche Stille genossen. Hier, hoch oben, da sagen sich Igel und Hase gute Nacht. Mit ein bisschen Glück laufen Rehe oder auch mal ein Fuchs vorbei. Ansonsten: Ein wunderbarer Sternehimmel so weit das Auge reicht.
Total empfehlenswert! Deshalb ist es auch oft ausgebucht. Unbedingt vorher reservieren.
Zwischen Wiesbaden und Rüdesheim schlängelt sich der Rhein entlang und auf der Bundesstraße fährt man entlang der vielen Riesling-Reben und hoch oben erblickt man hin und wieder eine Burg und eine davon ist die Burg Schwarzenstein. Wunderschön oberhalb von Geisenheim und dem Schloss Johannisberg mitten in den Weinbergen gelegen.
Als ich 1996 ins Rhein-Main-Gebiet zog, war die Location noch ziemlich staubig und unrenoviert und ich konnte nicht begreifen, wie so ein Juwel noch im Dornröschenschlaf schlummerte. Doch in den folgenden Jahren passierte einiges auf der Burg, die Anlage wurde renoviert und ein kleines, sehr exquisites Hotel entstand.
Das Hotel ist eines der 25 besten Hotels Deutschland und ist bei Relais & Chateau gelistet. Die Parkresidenz bietet einen sagenhaften Blick ins Rheintal, sozusagen vom Bett aus. Die Zimmer im hinteren Teil sind dafür vom Parkplatz abgeschirmt und so ruhig, dass man das Blätterrauschen hört. Im Sommer zirpen die Grillen und mich würde es nicht wundern, wenn auch mal ein röhrender Hirsch unter dem Fenster vorbei zieht. Sehr idyllisch! Gleichzeitig trifft man im Hotel auf eine stilsichere Modernität und Weltoffenheit, wie sonst nur in den Metropolen. Eine perfekte, sehr gehobene Mischung.
Mein Tag im perfekten Hideaway
Firmen nutzen die Abgeschiedenheit gerne für besondere Events, aber eben auch Privatpersonen wissen das zu schätzen. Ich sag nur: Hochzeitstag. Denn hier ist man in einer anderen Welt. Wunderbar! Morgens, wenn man sich denn aus den extrem angenehmen Federn geräkelt hat, locken die Wege durch die Weinberge für einen Morgenlauf. Im Park der Hotelanlage gibt es abgeschiedene Plätze für ein paar Yoga-Übungen.
Dann entweder ein Bad genießen und den Blick bis durch das Fenster über das Tal schweifen lassen. Vielleicht auch eine schnelle Dusche, denn das anschließende Frühstück im Burgrestaurant lässt einen wie Rapunzel fühlen und lässt zudem keine Wünsche offen. Sowieso kann man sich in der Burg wie eine Prinzessin fühlen und ich bin froh, meinen Prinzen mit dabei zu haben…
Runter an den Rhein zu fahren ist immer toll und im Anschluss sollte man unbedingt ein paar der vielen touristischen Angebote der Region genießen, denn Rüdesheim oder auch das Niederwald-Denkmal sind nicht weit. Anfang September finden auch wieder die „Tage der offenen Weinkeller“ statt. Bei dieser Gelegenheit können die Keller von verschiedenen Weingütern im ganzen Rheingau besichtigt werden. Von Lorchhausen am Rhein bis Flörsheim am Main laden Weingüter und Gastronomie zu Weinproben in ihre Keller und Höfe ein. Ganz zwanglos können dort die aktuellen Jahrgänge verkostet und regionale Speisen genossen werden. Passend zur herbstlichen Jahreszeit wird der Besucher auch bereits den ersten Federweißer und herbstliche Gerichte auf dem Angebot der Winzer finden.
Kurzum – der Rheingau lädt ein, einfach mal die Seele baumeln zu lassen, denn die Uhr tickt in dieser Region etwas langsamer.
Burg Schwarzenstein im Rheingau
Die wunderschöne Anlage mit Parkcharakter mitten in den Reben verfügt über 51 Zimmer und Suiten, dazu 6 Tagungsräume. Es gibt 3 Restaurants: Das Burgrestaurant, das Grill & Wine und das Restaurant Schwarzenstein – Nils Henkel (mein Interview mit dem Sternekoch liest Du demnächst hier). Dieses Gourmet-Restaurant ist im Guide Michelin mit 1* und im Gault Millau mit 17 Punkten ausgezeichnet.
Schau selbst (klick), es gibt immer mal Arrangements im Angebot, die sehr empfehlenswert sind.
Wir haben das Fauna Menü im Restaurant Schwarzenstein bei Nils Henkel genossen und die Eindrücke waren so bezaubernd, das ist einen eigenen Beitrag wert.
Abends fällt man dann wieder in wohlige Betten und blickt ins Tal oder direkt in die Sterne. Die Burg Schwarzenstein ist einfach ein Traum, ein wunderbarer Ort um sich selbst zu genießen! Gerne auch zu zweit…
Im August jährte sich unser Hochzeitstag und das zelebrieren wir jedes Jahr. Ist ja auch ein Grund zum Feiern, bei der erschreckend hohen Scheidungsrate, nicht wahr? Was also macht man, damit es weiterhin knistert? Da empfehle ich zur Anregung und Inspiration meine verschiedenen Schnipsel-Beiträge und ganz klar, die schöne Zweisamkeit muss regelmäßig gefeiert werden. Wie also feiert man nun den Hochzeitstag gebührend?
Let’s celebrate
Vor ein paar Jahren waren wir zur Feier unseres Hochzeitstag im Restaurant Lohninger in Frankfurt und haben dann im Roomer Hotel übernachtet. Genau, das ist das schöne Frankfurter Design-Hotel mit dem Spa, designed by Biorythm. Das ganze Arrangement war so großartig, dass wir danach ganz oft zum Dinner beim Lohninger waren. Die Küche ist dort einfach exzellent.
Für den Hochzeitstag in 2017 suchte ich nach etwas Neuem. Aber was?
Feiern im Rheingau
Unsere Hochzeit fand damals im Rheingau statt. Da gab es das Kempinski Schloss Reinhartshausen noch und wir feierten dort auf dem Gelände, im Restaurant Schloss-Schänke. Das wäre doch ein tolles Revival? Zum Candle-Light-Dinner in den Rheingau.
Übernachten? Da gibt es im Rheingau ein erst vor kurzem ausgezeichnetes Hotel mit Name Fine Living Hotel. Das ist das frühere Hotel Jesuitengarten, das komplett renoviert wurde. Die Anlage liegt mit Blick auf den Rhein im wunderschönen Oestrich-Winkel. Das ist ein schöner Ort und für Rieslingfreunde gibt es dort einige gute Winzer.
Etwas weiter in Richtung Geisenheim liegt ein ganz exquisites Hideaway. Das Relais Chateau Hotel Burg Schwarzenstein. Eines der schönsten Hotels Deuschland. Soll ich das buchen?
Übernachten in der eigenen Stadt
Irgendwie witzig wäre es ja auch, in der eigenen Stadt im Hotel zu übernachten. Freunde von uns führen das Hotel Klemm in Wiesbaden. Da könnte ich einfach ein Appartment anmieten und statt abends nach dem Candle Light Dinner mit dem Taxi nach Hause zu fahren, turtelt man dort?
Schick und mit großartigem Wellness-Bereich, ganz oben mit Blick bis zum Kurhaus, geht im Hotel Nassauer Hof. Das Superior Hotel bietet derzeit ein Arragement für 2 Personen und 1 Nacht an und naja, mehr brauchen wir ja auch nicht. Immerhin wäre im gleichen Haus das Restaurant DIE ENTE (wer es lockerer mag, kann auch ins Bistro gehen. Toller Service!). Oder wir gehen direkt ins Bistro und lassen es mit Champagner und Austern krachen? Überleg…
Klar, ein Kurztrip an die Küste oder nach Italien macht auch Spaß, doch dieses Jahr bleiben wir hier – mal sehen, für was wir uns letztlich entscheiden.
Feiern muss man diesen Tag in jedem Fall und das geht auch preiswert, zum Beispiel mit einem Picknick – im Grünen oder im Bett. Sehr romantisch!
In diesem Sinne an alle Verliebten, Verlobten und Verheirateten: Happy Wedding Anniversary!
P.S.: Apropos, wusstet ihr, dass im August viel öfter geheiratet wird als im Wonnemonat Mai?
Es bleibt ein Geheimnis, für was wir uns entschieden haben… schön war’s und nichtsdestotrotz kann ich alle beschriebenen Optionen empfehlen.
Kennt ihr das Magazin Frau&Frei? Das ist ein Online-Netzwerk für selbständige Frauen. Die Beiträge sind super und falls Du auch selbständig bist, klick mal rein, denn es gibt dort immer wieder gute Tipps. Jetzt gibt’s darin auch Tipps zum Outfit, von mir.
Weil, derzeit bereite ich einen Gastbeitrag zum Thema Outfit oder besser Dresscode im Job vor (der geht am 31.08.2017 online), denn als ehemalige Stilberaterin habe ich einige Start-Ups beraten und es gibt auch heute immer wieder angeregte Diskussion darüber.
Dein Outfit, denn der erste Eindruck zählt
Wir leben in einer visuell geprägten Welt und das Outfit hat einen hohen Stellenwert. Deshalb widme ich heute dem Thema wieder einmal einen Beitrag, denn, morgens einfach die erstbeste Hose/Rock anzuziehen, davon rate ich dringend ab. Okay, es sei denn, es geht nur darum, das Auto aus dem Halteverbot zu stellen.
Der erste Eindruck zählt und da möchten wir doch alle das Beste von uns zeigen. Genauso, wie ich morgens ein paar Gymnastik-Übungen mache, um mich fit zu fühlen und einen guten Körpertonus zu haben, ist für mich das Outfit ein wichtiges Ausdrucksmittel. Doch woher weiß ich, was gut ankommt?
#dressed for the moment
Wenn ich vor dem Kleiderschrank stehe, überlege ich zunächst, was ich den Tag über vorhabe und wen ich wohl treffe. In der Stilberatung war mein Motto immer: „Deine Karrriere beginnt morgens am Kleiderschrank!“ Vor der Kleidungswahl solltest Du also immer überlegen, welche Termine anstehen und vor allem mit wem und dementsprechend dann das Kostüm oder den Hosenanzug aussuchen. Das Outfit ist ein Mittel zum Zweck und es hilft Dir für Deine beruflichen Ziele. Genauso wie Du Deine Präsentationsunterlage sorgfältig zusammen gestellt und dem Kunden entsprechend vorbereitet hast, wähle Dein Outfit für das persönliche Erscheinungsbild im Job aus.
Wochenends oder in den Ferien bleibt der Hosenanzug im Schrank, denn damit wäre ich möglicherweise komplett overdressed. Denn auch privat ist es sinnvoll zu überlegen: Was steht an und wen treffe ich heute? Und, ganz wichtig, wie soll mein erster Eindruck sein? Schön beschrieben hat das auch mein damaliger Ausbilder, Rainer Wälde, Leiter der Typakademie, in seinem Buch STIL. Man möchte bei einer abendlichen Ausstellungseröffnung anders wirken als bei der Kita oder beim Elternsprechtag in der Schule im Büro anders als beim Afterwork-Drink.
Bin ich ganztags unterwegs und will mich nicht dauernd umziehen müssen, gilt es hier abzuwägen und ggf. notwendige Accessoires in der Handtasche in petto zu haben. Mit einem Schal oder Ohrringen wird ein sportliches Outfit mit einfachen Mitteln gleich eleganter.
Möchte ich beim Einkaufen mein Trendbewusstsein zeigen, weil ich vielleicht durch die Einkaufsmeile der Großstadt spaziere, wähle ich ein tolles, auffälliges Outfit, vielleicht mit schicken Schuhen und als Blickfang noch eine große Handtasche oder Sonnenbrille.
Möchte ich eher super-lässig und entspannt wirken, weil ich zum Bauernmarkt gehe und danach mit Freundinnen zum Picknick, dann sind eine Jeans vielleicht mit Turnschuhen eher die richtige Wahl. Mit einem Faltenrock in Metallic-Optik würde ich mich dann wohl eher verkleidet und wieder overdressed fühlen.
Womit wir also wieder bei der Überschrift wären: Dressed for the moment. Mein einfaches Rezept ist, dass ich mich morgens frage, was ansteht und welchen Eindruck ich bei diesen Gelegenheiten hinterlassen möchte. Mit einem so gewählten Outfit wirke ich automatisch authentisch.
Das Outfit passt zum Anlass und zu meinem Gegenüber. So gekleidet bewege ich mich auch natürlich und fühle ich mich wohl. Damit wirkt mein Auftritt automatisch stimmig und meine Außenwirkung ist angenehm, weil ungekünstelt und so werde ich positiv wahrgenommen. Was will ich mehr?
Nicht nur der Anlass ist ein Aspekt für die Kleidungswahl, sondern auch die Personen, die ich dort treffe. Das macht sich vor allem im Berufsleben bemerkbar und deshalb empfehle ich auch jungen Selbständigen, die sich an keinen Firmen-Dresscode halten müssen, bei der Kleidungswahl sorgfältig zu sein. Man kann nicht nicht wirken – und deshalb rate ich immer zu einem Outfit, das Kompetenz ausstrahlt.
Farbe wirkt
In vielen Beiträgen habe ich schon die Wirkung von Kleidungsfarben und Stil beschrieben und ja, ich bin weiterhin überzeugt davon, dass man mit der richtigen Kleidungsfarbe seine Ausstrahlung verbessern kann. Mode leben und Trends mitmachen geht trotzdem, auch wenn man sich an ein paar persönliche Stil-Regeln hält, denn es geht vor allem darum, in Gesichtsnähe die richtigen Farben zu tragen.
Meine Lieblingsfarbe ist und bleibt Blau. Man könnte fast schon von Signature Outfit reden. Nun möchte ich aber auch bei Trends mitmachen und vielleicht Metallic oder Gelb tragen. Das momentan angesagte Gelb oder Curry steht mir einfach gar nicht. Die Trendfarbe Gelb lässt mich kränklich aussehen und das braucht ja nun keiner, oder? Will ich diese Farbe trotzdem tragen, weil sie einfach Lust auf Sommer macht und ein Hingucker ist, dann kann ich das tun, nämlich als Accessoires: Handtasche, Schuhe, Armreifen, Gürtel. Auch als Rock oder Hose geht das. Ebenso die Kombination Grau/Gelb. So wirke ich modern und am Puls der Zeit und trage trotzdem typgerecht meine Farben. Das lässt mich strahlen und ich habe eine gute Aussenwirkung.
Farbe wirkt, ich sag nur „woman in red“ oder „men in black“ – im strengen Dresscode einer Bank hat man da wenig Spielraum. Derzeit ändert sich das und wir werden lockerer und moderner und in der freien Wirtschaft oder Politik muss es nicht immer der dunkle Anzug sein. Nutzen wir diesen Spielraum für unseren persönlichen Stil. Das ist ein bisschen Geschmacksache und da muss jeder für sich das richtige Maß finden.
Mein persönlicher Tipp ist, nie zuviele Farben gleichzeitig zu tragen. Drei Farben sind genug – probier’s mal aus, denn mehr wird schnell zu bunt. Genauso wie zuviel Schmuck schnell wie ein Weihnachtsbaum wirkt. Für ganz spezfische Fragen und eine spezielle Berufssparte rate ich auf jeden Fall, eine Stilberatung in Anspruch zu nehmen. Für den Alltagsgebrauch sag ich nur noch einmal: Man kann nicht nicht wirken.
Frag mich
Gerne schreib mir im Kommentarfeld (siehe unten), denn auch wenn ich nicht mehr aktiv als Stilberaterin tätig bin, beantworte ich gerne Fragen oder empfehle Dir eine kompetente Beraterin. Zum Weiterlesen gibt es hier (klick) erste Antworten.
Texte für meinen Blog zu formulieren, passiert bei mir eher so nebenbei. Weil ich viel unterwegs bin, sei es auf der Autobahn oder mit der Bahn, habe ich Zeit zum Träumen und ich kann meinen Gedanken freien Lauf lassen. Da formuliert sich schonmal ein Blogbeitrag, weil ich denke: Mensch, da müsste man mal drüber schreiben. (Der „man“ bin dann ich). Nicht, dass Bloggen wenig Arbeit wäre, aber ich plane das nicht per Redaktionsplan und ToDo-Liste.
Mein Blog passiert einfach, denn kommt mir ein Thema in denn Sinn, bildet sich langsam ein grobes Gerüst und in Gedanken fülle ich den Beitrag. Während des Alltags wird das Thema weit nach hinten geschoben und erst zum Feierabend habe ich den einen oder anderen Geistesblitz und mit ein bisschen Feinarbeit wird dann ein Blogbeitrag daraus. Noch ein paar Fotos dazu und schon kann der fertige Beitrag online gehen.
Der Farbenfreundin-Blog ist eine bereichernde und inspirierende Ergänzung zu meinem Leben. Ich lerne spannende Menschen durch die Blog-Interviews kennen, denn sie geben mir Einblick in ihre Branche und in ihr Berufsleben. Das finde ich etwas ganz Besonderes. Ich erlebe außerdem Veranstaltungen und Konzerte, die ich sonst nie besucht hätte.
Kulturblogger
Da fällt mir folgendes Event ein: Das Konzert des hr-Sinfonie-Orchester auf der Wesler Werft in Frankfurt. An einem sehr heißen Tag im August letzten Jahres, ein Open-Air Konzert am Main. Eigentlich mag ich nur selten klassische Musik, doch dieser Event hat mich wirklich tief beeindruckt und ich habe Einblick in einen Kulturbereich erhalten, den ich sonst nicht wahrgenommen hätte. Sogar „behind-the-scenes“ durfte ich sein und habe mit den Musikern Gespräche geführt. Sehr sehr spannend.
Fashion Blogger
Dann war da zum Beispiel die Modenschau von Anja Gockel auf der Mercedes-Benz-Fashion-Week in Berlin. Die Mainzer Modedesignerin hatte mich 2013 zu ihrer Modenschau in die Front-Row eingeladen. Wow, was war das für ein Spektakel bei der MBFW! Es war großartig, die Präsentation der Modelle und die vielen Events drumherum zu erleben.
Food Blogger
Ebenso die Sterneküche. Klar, genießen konnte ich vorher schon und mit Champagner und ein paar Kleinigkeiten kann man mich immer begeistern. Immerhin war ich als Twen zur Weinernte in Dijon und mein erster Job war in einem Grandhotel in der Provence. Also Genuss zieht sich durch mein ganzes Leben, doch durch die Kochkunst meines Mannes habe ich mehr Gerichte aus der ganzen Welt gekostet, so dass ich inzwischen einige Erfahrung darin habe, Kochkünste zu beurteilen. Mein Geschmackssinn ist sehr viel feiner geworden und inzwischen vertrauen viele Freunde und Bekannte meinen Restaurant-Tipps.
Irgendwie eine Folge des Bloggens, das ich jetzt auch Restaurantkritiker bin. Nun durfte ich als Blogger sogar einen Kochkurs bei Nils Henkel besuchen, war das ein großes Geschenk für mich. Welche Ehre!
Travel Blogger
Reisen war auch schon immer meine Leidenschaft, doch das Bloggen hat meine Neugier verstärkt und über die Reiseziele berichte ich dann im Blog. Nicht immer, weil privat ist privat, aber öfter. Schön, wenn ich anderen Tipps geben kann mit meinem sogenannten Happyblog.
My happyblog
Ohne die vielen Erlebnisse, die ich mit dem Bloggen habe, wäre mein Leben wesentlich ärmer und ich freue mich, dass ich der Welt meine Gedanken und Erlebnisse berichten darf. Dank Internet, denn nur so funktioniert das mit dem Bloggen.
Als Teenager war ich Mitherausgeber einer Schülerzeitung (mit Namen „Wecker“ – schön Achtziger), das war jedes Mal eine Papierorgie. Heute geht das einfach und digital – schöne neue Welt! Ich liebe es, mich digital zu vernetzen und Tipps auszutauschen und in der ganzen Welt unterwegs zu sein – grenzenlose Freiheit im Internet.
Es ist eine Mischung aus digitalem Netzwerk und realen Erlebnissen und damit bereichert das Bloggen mein Leben ungemein.
Danke an all meine Leser und Unterstützer und schön, dass es immer mehr werden.
Herzliche Grüße
Bärbel aka Farbenfreundin
P.S.: Eine schöne Übersicht mit Landkarte über viele verschiedene Blogs in Deutschland findest Du hier. Bist Du selbst Blogger, kannst Du Dich auch in die Blogger-Landkarte eintragen lassen.
Mit einem guten Essen macht das Leben einfach mehr Spaß und ob im Urlaub oder zuhause – ich spüre die kulinarischen Juwelen einer Stadt auf und genieße es. Meine Homebase Wiesbaden hat mit dem Restaurant Ente im Hotel Nassauer Hof ein kulinarisches Juwel und weil der Mittagstisch im Bistro preislich absolut akzeptabel ist, kann ich mir das auch hin und wieder gönnen.
Rheinabwärts liegt der Rheingau. Wunderschön idyllisch mit den Weinbergen (Riesling!) und kulinarisch absolut vielseitig. Immer sehr schön ist es in der Schlossschänke in Erbach. (Update 2020: Leider geschlossen, jetzt nur noch Vinothek. Alternativ gibt es einige kleine Straußwirtschaften. Sehr schön ist der Gutsausschank Weingut Crass mitten im Ort mit einer wundervollen Terrasse)
Rheingauer Gemütlichkeit
Es gibt so viele schöne Lokale im Rheingau und viel besser als ich kennt sich die Bloggerin Tanja vom Blog der Rheingauprinzessin aus. Deshalb empfehle ich – schau bei ihr vorbei, denn sie hat für alle Geschmäcker und Ortschaften mindestens einen Tipp. Sie hat auch das Buch „Glücksorte im Rheingau“ geschrieben und kennt sich wirklich bestens aus.
5 Sterne deluxe
In den Burgen und Schlössern, die zwischen den Weinbergen gebaut sind, gibt es ein paar feine Adressen und da fällt mir als besonderer Juwel die Burg Schwarzenstein ein. Vor Jahren war ich dort zu einer Firmenveranstaltung. Mei, ganz besonders! Das Hotel war aufwändig renoviert worden und es fühlte sich an, als sei man einer schöner-Wohnen-Zeitschrift entsprungen. Fünf-Sterne-Deluxe!
Es liegt hoch oben über dem Rhein, etwas versteckt in den Weinbergen. Von der historischen Burg-Terrasse blickt man weit über das Tal und es ist, als bliebe die Zeit kurz stehen. Traumhaft!
Gute Restaurants sind auch immer Geschmackssache, doch es gibt schon das eine oder andere Qualitätsmerkmal, das alles auf einen Nenner bringt. Für mich sind das Sterne oder andere Auszeichnungen und natürlich persönliche Empfehlungen. Gerne schreib mir im Kommentarfeld Deine Tipps und von Deinen Erfahrungen.
In der Burg Schwarzenstein trifft Tradition auf Moderne. Wunderbar! Ein beschauliches Plätzchen, um Entspannung und Genuss zu erleben.
Barry L’Affair – ein deutscher Entertainer aus Wiesbaden, dazu mit viel Funk im Blut und das Debüt-Album wurde produziert von Prince Ton-Ingenieur Hans-Martin Buff. Gerade ist er schon wieder im Studio und nimmt mit Pharrell Williams’ Backing-Band Spymob seine neuen Songs auf. Auch an der Silvesterparty 2019 am Brandenburger Tor in Berlin steht er auf der Bühne. Das ist cool, da will ich mehr erfahren und schön, dass ein Interview geklappt hat.
Summertime is music time
Seine erste Single ‚You Wanna Get With Me‘ vom Debütalbum ‚Shy’n’Dirty‘ ist Ende Mai erschienen und ist so cool! Rock’n’Funk – mit Einflüssen von den Bee Gees, Prince, George Michael, aber auch Earth, Wind & Fire. Nicht nur ich bin Fan, auch Masterlegende und Grammy-Gewinner Brian „Big Bass“ Gardner (u.a. Michael Jackson, Katy Perry, Eminem) outet sich als Fan und hat der Scheibe noch den letzten Schliff verpasst.
Barry L’Affair hat den Groove im Blut
Genau: Barry L’Affair hat den Groove im Blut und er kommt aus Wiesbaden. Deshalb möchte ich mehr von ihm erfahren und habe um ein Interview gebeten.
Barry L’Affair, Erzähl doch mal, was Du genau machst?
Ich bin Musikproduzent, Sänger und Songwriter aus Wiesbaden.
Wie kommt man dazu und seit wann und wo?
Musik mache ich schon mein ganzes leben lang.
Professionell erlebe ich meine musikalische Zeitreise seit ca. 12 Jahren.
Wer kommt zu deinen Konzerten?
Ein breitgefächertes Publikum jeder Altersklasse!
Wir sind bei Farbenfreundin… welche Farbe magst Du besonders und warum?
Pink ist meine Lieblingsfarbe. Sie kommt nie aus der Mode, ist frisch und frech.
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Ich verbringe meine perfekte Happytime bei einem guten Essen mit meiner Familie oder dem engsten Freundeskreis.
Hast Du ein happyfood, also ein Lieblingsgericht, für Tage, die es zu feiern gilt?
Ich liebe gutes Sushi und Seafood im Allgemeinen.
Seafood, vor allem Muscheln, sind auch meine große Leidenschaft. Klasse! Wir fliegen immer mal wieder an die See, um frische Muscheln, Austern und auch mal Hummer in Maine zu genießen.
Wer neugierig geworden ist, für den habe ich die offizielle Biographie von Barry L’Affair
Marco Wagener beginnt seine Laufbahn als Entertainer und Musiker bereits im Alter von drei Jahren, als er regelmäßig in Familienkreisen spielt und singt. Musik und Schauspielerei werden zu wichtigen Bestandteilen seines Lebens. Mit den ersten Theaterstunden in der Grundschule weiß er schon sehr früh, dass er sein Leben der Bühne widmen möchte.
Vorhang auf für Barry L’Affair:
Von 2004 bis 2008 tritt Barry jeden Sommer im Urlaubsclub Aldiana in Fuerteventura auf. Zu seinem breiten Repertoire gehören Songs von den Bee Gees, Elvis Presley, Prince und Lionel Richie. In dieser Zeit entwickelt er auch die bis heute in seinen Shows präsente Falco-Imitation, dessen Coolness und Dekadenz er mit tänzerischen Bewegungen von George Michael und Tom Jones kombiniert. Er nimmt klassischen Gesangsunterricht, inszeniert und spielt die Hauptrolle im Musical Grease in der Schule und wird am Staatstheater Wiesbaden in die Musical-Abteilung des Jugendclubs aufgenommen, wo er während 18 Monaten in fünfzig Vorstellungen beim Musical Anything Goes mitspielt.
Im August 2009 schreibt sich Barry, gerade einmal 16 Jahre alt, als Schauspielstudent an der Wiesbadener Schule für Schauspiel (WSFS) ein. Als er im Mai 2010 den mehrfach mit Platin und Gold ausgezeichneten Produzenten Franky Miller kennenlernt, kommt es zu seinen ersten Plattenreleases. Zusammen komponieren sie mehrere House-Music- Tracks (z.B. Starlight und GetUpHi).Ende 2010 verlässt Barry freiwillig die WSFS, da er sein Berufsziel von nun an weniger im Sprechtheater als im Musik-, Musical- und Entertainmentbereich sieht.
Barry macht 2011 aus seiner bisherigen musikalischen Liaison eine echte ‚Affaire’ indem er immer mehr seine eigenen Songs schreibt und auch komponiert. Zu Beginn zahlreiche Dance-Tracks, doch mehr und mehr besinnt sich Barry seiner Wurzeln und Einflüsse, wie z.B. die Bee Gees, Prince oder George Michael und entwickelte vor allem in den letzten drei Jahren seinen eigenen Sound und Groove – eben 100% Barry mit Funk und Soul.
2012 trifft Barry wohl seine wichtigste Entscheidung, nachdem er miterlebt wie hart und schwierig das Musik-Business ist. Er und sein Team entschließen sich von nun an seine Songs selber zu produzieren. Wie beflügelt durch diese Entscheidung schreibt er wie ein besessener zahlreiche Titel, von denen nur die Besten gut genug sind um sie mit einer 12 Mann Band einzustudieren und live zu performen.
Aufgrund der enthusiastischen Resonanz seiner Fans entschließt man sich eine handvoll davon zu einer Promo EP zusammenzufassen. So führt ihn sein Weg zur musikalischen Zusammenarbeit mit dem Babelsberger Filmorchester und keinem geringeren als Hans Martin Buff, der Ton-Ingenieur von Prince, Mousse T, No Doubt, Scorpions, Zucchero uvm., der nicht nur die Produktionen abmischte, sondern auch ein großer Fan von Barry‘s Sound ist. Auch die „Mastering-Legende“ und Grammy Gewinner Brian „Big Bass“ Gardner ist von Barry überzeugt und nahm sich die Zeit um die Produktion zu mastern. Brian Gardner arbeitete schon für die Größten der Musikszene zusammen. Michael Jackson, 2Pac, Eminem, Linkin Park, 50 Cent, Christina Aguilera, Pink, Will i am, Black eyed Peas, No Doubt, Katy Perry, um nur einige zu nennen, gehören zu seinen Repertoire.
Fever, Groove und Sex
Jetzt nach vier Jahren harter Arbeit und wahnsinniger musikalischer Entwicklung, schreiben wir das Jahr 2016 und Barry L‘Affair produziert seine wohl wichtigsten Kompositionen fertig: Fever, Groove und Sex ist seine Message und trifft damit genau den Nerv der Zeit, denn mit dem Song „The Devil is back in town“ und dem Album „Shy‘n Dirty“ wiederbelebt er genau diesen Zeitgeist von Rock‘n Funk. Was nun als Album vorliegt, ist also keineswegs der erste Wurf eines Newcomers, sondern eines schon erfahrenen und versierten Musikers, der bereits jetzt schon mit den Großen der Branche zusammenarbeitet, um auch in Zukunft dieser leidenschaftlichen Affäre neue Töne zu entlocken.
Die Spargelsaison ist zuende und ich habe sie vom ersten bis zum letzten Stengel genossen: Vom Grill, grün und weiß, klassisch gekocht mit Kartoffeln und Schinken und auch als Salat. Ich mag’s in allen Variationen. Doch zugegeben, mit gekochtem Schinken von Rovagnati mag ich Spargel am liebsten.
Schinken
Aber welcher Schinken, denn Kochschinken ist nicht gleich Kochschinken und da bin ich wählerisch. Nach einigen Testessen kommt für mich im Grunde nur noch italienischer Schinken infrage. Bei meinen regelmäßigen Italienurlauben habe ich diese Leckerei entdeckt und festgestellt, dass es neben Parmaschinken auch noch andere feine italienische Schinkensorten gibt.
Vorallem, kein deutscher Metzger schneidet den Schinken so schön fein. In Italien ist es üblich, den Schinken mit einer hochwertigen Schneidemaschine hauchzart zu schneiden. Nur so kann man den feinen Schinken wirklich genießen. Deshalb kaufe ich inzwischen direkt beim Italiener ein oder gehe zum Italiener ins Restaurant. Denn die haben dann auch den echten italienischen Schinken. Apropos, für Frankfurt habe ich da gleich einen Tipp (Adresse siehe unten).
Im Vini da Sabatini habe ich kürzlich einen sehr schönen Abend mit einem leckeren Spargelmenü genossen. Und siehe da – mit dem leckersten Schinken aus Italien: Rovagnati. Ganz stolz hatten sie die Profi-Schneidemaschine mit den Schinkenkugeln aufgebaut. Lecker!
Gran Biscotto
Was ich nicht wusste, der besagte leckere Schinken heißt wie ein Gebäck: Gran Biscotto. Naja, über diesen Name gibt es viele Mythen, sicher ist, der Schinken von Rovagnati ist in Italien der bis heute bekannteste und beliebteste Kochschinken. Die Qualitätsansprüche bei Rovagnati sind hoch, denn nur der Hinterschinken jedes vierten Schweins kann ein Gran Biscotto werden.
Damit das Fleisch besonders zart und geschmacksintensiv wird, verfügt Rovagnati über spezielle Maschinen, die die Schinken bis zu 72 Stunden massieren. So öffnen sich die Fleischporen, die Muskelfasern dehnen sich aus und die nach Geheimrezeptur hergestellte Lake kann optimal in den Schinken einziehen. Sehr fein, sehr lecker! Auch nach der Spargelzeit werde ich weiterhin die feinen italienischen Schinkenspezialitäten einkaufen und gut, dass ich in Wiesbaden einen Supermercado, nämlich Celpro, mit großer Wurst- und Käste-Frischtheke kenne. Dort einzukaufen ist fast wie Urlaub in Italien!
Wenn ich demnächst zum Feierabend mal wieder in Frankfurt mit Kollegen einkehre, dann ist das Restaurant von Franco Grande eine super Adresse. Schön zentral und doch in einer entspannten Gegend, wo man noch einen Parkplatz vor der Türe findet.
Von der Vorspeise bis zum Dessert habe ich das tolle Essen und den super Service genossen und mich auf der kleinen Terrasse gefühlt wie in Italien. Danke an Franco Grande und sein Team.
Hier also mein Tipp: Vini da Sabatini
Grüneburgweg 81
60323 Frankfurt /M.
Telefon: 069-726665
Die aktuelle Speisekarte vom Ristorante Vini…da Sabatini:
Mann trägt jetzt Bart. Okay, das haben wir inzwischen alle gemerkt. Sieht doch auch gut aus, oder? Männlich-markant, Bart. Überall trägt Mann Bart und sogar eine eigene Zeitschrift zu dem Thema habe ich endeckt: BBQ – Barber Quarterly. Wie steht ihr zum Haar im Gesicht?
Mann mit Bart
Keine Frage, wenn Bart, dann muss er gepflegt sein und dazu geht Mann am besten zum Spezialisten. Vor Jahren bin ich in Rotterdam im Hotel New York vor dem Barber Shop gestanden (for men only) und fand das schon sehr kultig. Mein Mann und ich haben uns nur die Nase an der Scheibe platt gedrückt. Inzwischen trägt er einen Vollbart und wie gut, dass gerade mal in 20 Minuten Fahrzeit ein guter Barbier zu finden ist. Nicht irgendein Barbier, sondern ein Weltmeister auf diesem Gebiet:
Schon lange hat er auf das Styling von Bärten gesetzt und als Seminarleiter ist er inzwischen auch international ein gefragter Fachmann. Im Jahre 2014 ist er als Global Winner aus dem Wettbewerb der American Crew All-Star hervorgegangen und hatte sich dabei gegen 1400 Teilnehmer weltweit durchgesetzt.
Men only?
Bei vielen Barber Shops haben Frauen keinen Zutritt. Irgendwie zu Recht, denn das Männerfach wurde im Friseur-Bereich lange stiefmütterlich behandelt. Also will der Mann beim Barbier auch mal unter seinesgleichen sein. Nicht so bei Jerome Kanter in seinem Salon. Sein Laden ist eher ein gemütliches Wohnzimmer wo sich jederman treffen kann. Dort angekommen, trennen sich dann am Counter die Wege in den Männer- oder in den Frauenbereich. Ist man aufgerüscht und angehübscht geht man dann zusammen wieder raus. Auch eine schöne Idee!
Vollbart voll in Form
Bei meinem Besuch kürzlich wollte ich jedoch nur mal über die Schulter schauen.
Es stimmte – nach der Behandlung sah der Bart meines Mannes noch viel besser aus. Wunderbar gepflegt und bestens geformt. Durch das Bürsten und Kämmen ist das Haar in Form gebracht und die Bartpflegeprodukte machen die Bartborsten weich. Es glänzt auch ein bisschen und duftet. Hmmm.
So wie beim Frauen-Friseur sind es eben die Feinheiten, die ma(n) einfach selbst nicht so hinbekommt, auch wenn man Schneidegeräte und Trimmer zuhause hat. Ein regelmäßiger Barbier-Besuch ist also Pflicht für Bartträger.
Was wir bei der Beratung von Jerome Kanter und seinem Team erfahren: Für die Pflege daheim gehört ein ordentliches Shampoo auf jeden Fall zur Grundausstattung. Auf Empfehlung haben wir uns für das „3 in 1“ Shampoo mitgenommen: Shampoo, Conditioner und Duschgel in einem. Dabei ist der Conditioner der wichtigste Inhaltsstoff, denn er versorgt das Barthaar & Haut mit Feuchtigkeit (soso…). Dann wird mit Kamm und Bürste Ordnung in den Bart reingebracht und zum Schuss ein wenig Bartöl von Gølds aufgetragen. Fertig ist der gepflegte Mann!
Schön finde ich das und dazu attraktiv und bin begeistert vom momentanen Trend zum Bart.
Es empfielt sich, einen Termin zu vereinbaren und nicht spontan vorbei zu gehen. Da kommen einem die entspannten Öffnungszeiten bis Spätabends sehr entgegen.
Wenn die Arbeitswoche mal wieder hart war, zu wenig Schlaf, zuviele ToDo’s und dann steht das Wochenende bevor – da will ich vor allem eines: Entspannen!
Happy weekend!
Meine Heimat kommt mir da ganz recht, denn im romantischen Taubertal tickt die Uhr noch etwas langsamer. Kennt ihr die Romantischen Straße?
Japaner und Chinesen sind ganz wild auf diese ursprüngliche und idyllische Ecke in Deutschland – mindestens so sehr wie auf Heidelberg. Auch die Banker aus Frankfurt kommen gerne ins romantische Taubertal, nämlich per Fahrrad.
Einfach mal reinklicken: „Romantische Straße“ – hier windet sich ein schmaler Fluss romantisch durch’s Tal, links und rechts davon Obstbäume oder steile Weinberge. Jedes Dorf hat eine eigene Brauerei… sehr sehr schön ist die Gegend!
Happytime im Taubertal
Ganz modern und großstädtisch ist dagegen der Wellnesspark in Bad Mergentheim. Zunächst geht man den wunderschönen japanischen Garten den Hügel hinauf, um in einem wunderbar erholsamen Thermalbad zu landen: Die Therme Solymar. Thermalbecken im Innen- und Außenbereich, viel Liegefläche und mit Spa, Sauna und sogar einem Sportschwimmbad zu landen. Sightswimming pur!
Es gibt verschiedenen Außen- und Innenbecken, Blocksauna, milde Sauna und natürlich Dampfsauna und alles, was man für einen Wellness-Tag braucht.
Im Anschluss fährt man vielleicht in Richtung Jagsttal, durch die schönen idyllischen Täler der ländlichen Region – ein Traum! Ob mit dem Auto oder Motorrad oder Fahrrad, hier kann man wirklich aufladen. Zum Weiterlesen habe ich hier einen Tipp, denn immer mal wieder gibt ein Schloss zu bestaunen… Hohenlohe ist immer eine Reise wert!
In diesem Sinne – ein prima Wochenende für Euch und gerne erzählst Du mir von deinen Wochenend-Aktivitäten (unten im Kommentarfeld)…
Seit 47 Jahren gibt es jetzt die Parfümerie an diesem Platz in Wiesbaden und eigentlich sollte der Bereich rund um die Ellenbogengasse sollte schon längst abgerissen sein. Doch in der Landeshauptstadt braucht’s für manche Projekte eben etwas länger. Ein Glück für Sie, denn dieses Unikat müssen Sie gesehen haben! Schauen Sie vorbei bei
Gisela Gerhardt, Parfümerie Jeanette
Jeder Besuch in der Parfümerie ist ein Erlebnis und auch beim Interview und bei den Fotos hatten wir viel Spaß.
Erzählen Sie doch mal, seit wann verkaufen Sie Parfüm?
Angefangen habe ich 1949, da kam ich nach Wiesbaden und es gab dort zwei Parfümerien: „Parfümerie de Paris“ in der Wilhelmstraße und die „Parfümerie Dette“, wo ich dann gelernt habe. Das Wirtschaftswunder brachte es mit sich, das bald nicht nur Seife gebraucht wurde, sondern auch Parfüm. So ging es immer weiter bergauf.
Eine sehr unkonventionelle Biografie für diese Zeit, wo die meisten Frauen doch eher am Herd gesehen wurden.
Meine Abschlussprüfung als Kauffrau machte ich 1952 bei der IHK, die waren damals auch schon dort unten in der Wilhelmstraße. Dann kam die Heirat, aber ich merkte schnell, dass mir das Hausfrauendasein nicht reichen würde und so fing ich bald wieder an zu arbeiten – bei „Jeanette“ so hieß der Laden schon damals. Er wurde von zwei ganz feinen Damen geführt und zu der feinen, oft adligen Kundschaft musste man immer „g’nädige Frau oder Herr“ sagen – es hat mir richtig Mühe gemacht, das später wieder sein zu lassen.
Der Laden war damals schon in der Ellenbogengasse, aber im Gebäude gegenüber und als die damaligen Besitzer aufgeben wollten, habe ich ihn übernommen.
Geschäftsfrau und Mutter – wie ging das damals Mitte der Sechziger Jahre? Von meiner Mutter, gleicher Jahrgang, weiß ich sehr gut, das das nicht der normale Werdegang war.
Ja, die Männer damals waren noch nicht so tolerant und wenn ich dann immer länger im Laden stand, gab es schon Diskussion zuhause. Letztlich habe ich mich immer durchgesetzt. Das mit dem Haushalt, mit den Kindern und Mann und so, das ist nicht alles im Leben. Ich habe den Beruf einfach nie losgelassen und weitergemacht. Das war mein Ding. Es war einfach so, dass mich das Hausfrauen-Dasein alleine nicht erfüllt hat und deshalb hörte ich nie auf zu arbeiten.
Inzwischen bin ich die letzte Einzelhändlerin in Sachen Parfüm in der Stadt. Alle anderen Läden gehören einer Kette an.
Darauf können Sie sehr stolz sein! Wahrscheinlich sind Sie in Deutschland auch die Dienstälteste in Sachen Parfüm. Nun aber zu den Düften – woher kommt die Intuition für die richtigen Duft-Empfehlungen?
Das Wissen trage ich in mir. Das ist Talent! Wissen Sie, ich bin ein sehr gläubiger Mensch und deshalb denke ich, das sollte so sein. Ich mache das ja nun schon seit fast 70 Jahren. Auch jetzt, wo der Abriss sich immer wieder verschiebt – es soll so sein. Das ist mein Ding.
Zuerst sollte die Ladenzeile im Herbst 2016, dann im Februar 2017 abgerissen werden und jetzt kam ein Schreiben, dass ich bis Juli 2017 den Laden weiter fortführen könne. Dann kommt der Sommer, das Weinfest… das wird sich also noch ein bisschen hinziehen. Deshalb lass ich erst einmal alles so wie es ist und arbeite weiter wie bisher.
Ich bin Optimist, belüge mich ständig selbst und lebe dabei im Hier & Jetzt. Ich bin über achtzig Jahre alt und wenn die Kunden mich fragen, wann der Laden denn nun endlich schließe und was ich mit den Lagerbeständen machen würde, kann ich immer nur antworten: Fragen Sie mich ein anderes Mal wieder, denn noch ist nicht Schluss!
Was weiß ich was morgen ist? Ich lebe im Hier & Jetzt!
Eine tolle Einstellung, von der wir alle lernen können!
Wir sind hier bei Farbenfreundin, deshalb die Frage nach der Lieblingsfarbe…
Meine Lieblingsfarbe: Knalliges Lila. Gerne trage ich auch Weiß. Rot, früher vielleicht öfter als heute. Doch eines kann ich sagen, es sind die leuchtenden Farben die ich mag. Königsblau auch, aber hier den richtigen Ton zu finden ist schwierig. Meist ist mir das Blau viel zu fad. Im Alltag trage ich schwarze Hosen und dazu dann ein farbenfrohes Oberteil.
Sie arbeiten viel, aber nach getaner Arbeit – wie sieht die perfekte Happytime aus? Wie verbringen Sie die Freizeit?
Ich tanze halt gerne. Vor allem Jive, Rumba und Chachacha. Früher auch Formation beim Weber oder in der Tanzschule Bier. Und in Schlangenbad im Tanzcafé haben wir viele Sonntagnachmittage verbracht. Wir haben auch immer im Kurhaus getanzt, hier ein Foto von mir und meinem Mann. Auch meine Töchter haben später Formation getanzt. Meine beiden Töchter sind übrigens auch sehr erfolgreich im Job, das haben sie von mir. Ja, wir Frauen sind so vielfältig und haben alles in uns – die Starke, die Feinsinnige, die Geliebte und die Mutter. Schauen Sie, hier haben wir die ganzen Bilder von früher.
Großartig, tolle Aufnahmen von damals. Die junge Frau Gebhard zusammen mit Ihrem Mann.
Vielen Dank für das inspirierende Gespräch!
Natürlich habe ich mir noch Düfte empfehlen lassen: „Für den Beruf. Ein Duft der Ihre Stärke unterstützt!“ und die Beratung hat mir viel Spaß gemacht. Wenn ich in der Stadt bin, schaue ich immer mal wieder vorbei, denn Gisela Gerhardt inspiriert und versprüht eine wunderbare Energie.
Farbenfreundin goes Politics? Manchmal kommt es mir so vor, als sei Frau-sein an sich schon politisch. Vielleicht als berufstätige Frau, mit oder ohne Kinder, mit oder ohne Mann. Ich sag nur Equal Pay Day! Höchste Zeit für ein Interview mit einer Frau, die mit Politik viel Erfahrung hat. Sie ist Wiesbadenerin und hat auch ein Faible für Farben – ich freue mich auf
die von 2009 bis 2013 Familienministerin im deutschen Bundestag war.
Erzähl doch mal, was Du genau machst?
Ich habe vor knapp 15 Jahren die Chance bekommen, mein Hobby, die Politik, zum Beruf zu machen: Seit 2002 bin Abgeordnete im Deutschen Bundestag. Wenn ich in Berlin bin, arbeite ich in verschiedenen Ausschüssen, nehme an Fraktionssitzungen teil und empfange Besuchergruppen aus meinem Wahlkreis Wiesbaden. In der sitzungsfreien Zeit versuche ich möglichst oft dort zu sein, um mich vor Ort um die Bedürfnisse der Bürger zu kümmern. Zum Beispiel veranstalte ich regelmäßig eine Bürgersprechstunde in verschiedenen Wiesbadener Stadtteilen.
Von 2009 bis 2013 war ich Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Während dieser Zeit habe ich mich vor allem für den Ausbau der Kinderbetreuung, die Einführung des Betreuungsgeldes und das erste bundesweite Kinderschutzgesetz eingesetzt und habe zudem den Bundesfreiwilligendienst ins Leben gerufen.
Wie kommt man dazu und seit wann?
Als ich zwölf Jahre alt war, ist die Mauer gefallen. Das war für mich damals der ausschlaggebende Grund, mich politisch zu engagieren. Für einen Eintritt in die Junge Union war ich mit zwölf aber noch zu jung. Deswegen habe ich auf meinen 14. Geburtstag hingefiebert, an dem ich offiziell Mitglied in der JU werden konnte. Mit 17 bin ich in die CDU eingetreten und 2002 wurde ich dann zum ersten Mal in den Bundestag gewählt und vertrete seitdem Wiesbaden in Berlin.
Wir sind bei Farbenfreundin… welche Farbe magst Du besonders und warum?
Als typisches Kind der 80er hatte ich lange Zeit eine Vorliebe für gedeckte Farben. Das hat sich vor allem in meinem Kleiderschrank gezeigt, dort dominierten schwarz und beige. Inzwischen bevorzuge ich aber knallige Farben. Ich trage gerne mal ein Kleid in leuchtendem rot oder grün. Und wenn man unser Haus betritt, steht man zuerst auf einem knallpinken Teppich.
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Die perfekte „Happytime“ findet mit meinen beiden Töchtern Lotte und Mathilde statt. Zum Abschalten gehe ich auch gerne im Wald laufen.
Und ich liebe es, mit meinem Mann zu kochen und neue Rezepte auszuprobieren.
Dazu dann gerne ein Glas Rheingauer Riesling – als Kochwein :-)
Hast Du ein happyfood, also ein Lieblingsgericht, für Tage, die es zu feiern gilt?
Ich bereite sehr gerne klassische Schmorgerichte zu, die bei 80 Grad vier Stunden im Backofen garen. Wenn es mal etwas schneller gehen soll, mag ich auch die thailändische Küche sehr gerne. Sie ist unheimlich abwechslungsreich und ich liebe scharfe Currys mit selbstgemachter Currypaste.
Hm, sehr lecker. Vielen Dank für das Gespräch!
Wer mehr über Kristina Schröder wissen möchte, hier der Link zur Website: www.kristinaschroeder.de
Kürzlich habe ich gelesen, dass in den derzeit politisch harten Zeiten, zarte Stoffe wie Tüll und Spitze in der Mode Hochsaisaon haben. Auch Tilman Prüfer schreibt in seiner Kolumne über den zarten, verhüllenden Stoff. Zeit für ein Interview mit Claudia, Inhaberin eines Maßatelier für Dessous und Bademoden in Wiesbaden mit Name
Ich bin Modedesignerin und habe mich auf die Fertigung von maßgeschneiderten Dessous und Bademoden spezialisiert. Jedes Modell entsteht in Handarbeit in meinem Wiesbadener Atelier – angefangen von der Schnittkonstruktion bis hin zum fertigen Modell.
Wie kommt man dazu und seit wann?
Ich bin nach meinem Modedesign-Studium auf die Ausbildung zur Dessous-Designerin und -Maßschneiderin aufmerksam geworden. Die fachlichen Inhalte waren eine perfekte Ergänzung zu meinem Modedesign-Studium. Mir wurde während der Ausbildung schnell klar, dass handelsübliche Konfektionsgrößen nicht jeder Körperform gerecht werden können. Das heißt, man geht beim Kauf von industriell gefertigter Ware meist irgendeinen Kompromiss ein.
Maßgeschneiderte Wäsche und Bademode hingegen schmiegt sich den körpereigenen Formen wie eine zweite Haut an. So habe ich bereits im letzten Semester der Fortbildung mein Label „Tüll & Spitze“ gegründet und die Fachausbildung Ende 2013 absolviert.
Rosa Spitze
Wir sind bei Farbenfreundin… welche Farbe magst Du besonders und warum?
Meine Lieblingsfarben sind Marine- und Royal-Blau – beides gerne auch im Marinelook: blau-weiß gestreift. Blau ist für mich ein echter Klassiker, zeitlos, elegant, mit vielen Farben kombinierbar, und Blau ist für mich persönlich weicher als Schwarz.
Ansonsten liebe ich alle hellen, fröhlichen Farben, Beerentöne, schöne Grüntöne, gerne auch mal Neonfarben – einfach Farben, die frisch, voller Freude und Energie sind. Das entspricht einfach auch meinem Naturell.
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Die perfekte Happytime findet für mich definitiv in der Natur statt. Entweder tobe ich mich beim Sport oder bei der Gartenarbeit aus. Im Frühling und Sommer ist meine Happytime aber gerne auch mal entspannt in der Hängematte mit einem kühlen Getränk und schöner Lektüre in der Hand.
Hast Du ein happyfood, also ein Lieblinggericht, für Tage, die es zu feiern gilt?
Ich liebe französisches mediterranes Essen, duftende Kräuter und trockenen Rotwein. Ein Lieblingsgericht habe ich dabei nicht. Ich bin mit viel Gemüse in allen Varianten glücklich, strahle also schon bei einem ganz „einfachen“ Ratatouille. Gegen Fleisch habe ich aber auch nichts, das darf gerne dazu gereicht werden ;o)
Oh ja, Ratatouille. Ich liebe dieses Gemüsegericht.
Vielen Dank für das Gespräch, liebe Claudia!
Kontaktadresse:
Tüll & Spitze – Maßatelier für Dessous und Bademoden
Claudia Specht
Unter den Eichen 5, Haus I
65195 Wiesbaden
Gefühlt gibt es in Wiesbaden 50 griechische Restaurants, mindestens ebenso viele „Italiener“, dafür kann man französische Restaurants an einer Hand abzählen. Türkisch isst man am besten bei Harput. Indische, thailändische und ganz viele chinesische Restaurants, sogar einen guten Koreaner gibt es. Doch was tun, wenn es mir nach japanisch ist?
Japan in Wiesbaden
Manchmal, da muss es Sushi sein, nicht wahr? Im tiefsten Winter mag ich das nicht, aber sobald es Frühling wird, esse ich gerne rohen Fisch, Algensalat und andere exotische Kleinigkeiten.
So heißt der Imbiss bei mir um die Ecke im Vorort Bierstadt. Ein Sushi-Lieferservice, der wirklich sehr empfehlenswert ist. Netter Service, toll frischer Fisch, bestens. Will man aber schön am Tisch sitzen und bedient werden – wohin soll man gehen?
Unser Stamm-Japaner ist eigentlich Russe. Oder war es Litauen? Egal. Der Sushi-Meister erklärte mir, dass in Litauen Sushi voll im Trend sei und da er jetzt in Wiesbaden lebt, profitieren wir alle davon. Bei Sakura-Sushi sitzt man rundherum um den Sushi-Meister an einer ovalförmigen Theke und auf einem Laufband schippern Kunststoffschälchen mit leckeren, fischigen Kleinigkeiten vorbei. Es gibt auch ein paar Tische, doch die meisten Gäste sitzen in der Frontrow. Lieferservice gibt es auch und wenn man für’s Kino gegenüber einen paar Häppchen mitnehmen will, greift man zu den „to-go“ Paketen auf die Hand. Seit Jahren liefert Sakura gleichmäßig gute Qualität und ich bin nie enttäuscht worden.
Wo kann man noch Sushi im Sitzen genießen? Wem der schrille, laute und nicht wirklich gute Laden in der Taunusstraße nicht gefällt, der geht wohin? Es gibt in der „Rue“ noch einen Laden, der mit mega Discountpreisen wirbt, doch das schreckt mich eher ab. Dann gibt es neuerdings ein weiteres Sushi-Restaurant in der Rheinstraße.
Zwischen Bürogebäude und Sexshop war hier jahrzehntelang ein Grill-Restaurant, jetzt weht hier ein anderer Wind: Asiatisch! Man wird sehr freundlich in Empfang genommen und steht auch schon gleich vor dem Sushi-Meister in traditioneller Tracht. Schönes Detail! Montagabend. Der Gastraum ist schon gut gefüllt. Zum Bestellen bringt uns die Bedienung die notwendigen iPads.
Auf dem kleinen Tablet klickt man das gewünschte Gericht an, pro Person gehen 6 Kleinigkeiten und dann heißt es warten. Hat man währenddessen vergessen, was man eigentlich bestellt hat, kann man das im „Warenkorb“ noch einmal ansehen und auch am Ende des Abends klickt man sich vielleicht noch einmal durch die Bestellungen, denn leicht verliert man bei einem solchen System den Überblick.
Solch technischer Schnickschnack ist Geschmacksache, naja, vielleicht eher für Männer, ich kann diesem Trend nichts abgewinnen. Ich sitze den ganzen Tag vor dem PC, dann mag ich es im Restaurant lieber analog. Die Gruppe japanischer Geschäftsleute nebenan am Tisch kommt voll auf die Kosten, zumindest sieht es so aus, weil sich stapelweise Sushi-Tellerchen von ihren Bestellungen auf dem Tisch stapeln. Übrigens nicht aus Kunststoff, sondern die Teller sind aus Porzellan.
Miso-Suppe und verschiedene Suppen mit Udon-Nudel als wärmende Vorspeise gehören bei mir zum Standard, den quietsch-grünen Algensalat liebe ich auch und dann bestelle ich wie immer eine Reihe klassischer Maki-Rolls und California-Rolls. Es gibt sogar Muscheln auf der Karte. Zum Nachtisch noch ein Grüntee-Eis und tatsächlich bin ich am Ende sogar satt geworden („All-you-can-eat“ 24,90€ , Mittagstisch 9,90€).
Lieferung per Foodoro ist möglich und eins muss man sagen: Zentrale Lage, so direkt bei den Rhein-Main-Hallen. Es gibt auch einen Biergarten, das könnte im Sommer interessant werden. Kleine Sushi-Packs zum Mitnehmen habe ich vermisst, denn so mag ich Sushi eigentlich am liebsten: Direkt, schnell und für den kleinen Hunger.
Noch ausprobieren muss ich den Imbiss am Ende der Langgasse in Wiesbaden. Der wurde mir schon sehr empfohlen. Alles in allem leider kein Ersatz für den tollen Japaner, den es früher im Hotel Aukamm gab. Dort wurde traditionelles japanisches Essen auf höchstem Niveau serviert, es gab Tischgrills und das Essen war wirklich vom Feinsten. Oder doch? Das
scheint an diese Tradition anzuknüpfen. Klasse! Zumindest ist der Laden so beliebt, dass man spontan keinen Tisch bekommt und vorher reserviert werden muss. Die Suppen und Speisen sehen toll aus und die Küchenchefin kann auf eine lange Erfahrung zurück blicken, schreibt auch das Stadtmagazin Sensor. Toll, ein gastronomischer Zugewinn für Wiesbaden und preislich absolut im Mittelfeld.
Habt ihr vielleicht noch einen Tipp für mich? Japanisches Essen – in und um Wiesbaden herum?
Kennengelernt haben wir uns bei einer Lesung im Mode-Atelier Chichino in der Wiesbadener Nerostraße und weil mich ihr Coaching für Menschen in beruflichen Umbruchsituationen interessierte, fragte ich nach und schwubbst wurde daraus ein Interview für meinen Blog. Berufliche Umbruchsituationen kennen wir alle und bei Fragen unterstützt uns
Wie kommt man zu solch einem Beruf und wie lange machst Du das schon?
Ich berate Frauen und Männer in beruflichen Umbruchsituationen und junge Menschen bei der Berufsorientierung. In einer großen Familie in der hessischen Rhön aufgewachsen, interessierte ich mich schon sehr früh für andere Menschen und deren Geschichten. Nach dem Abitur in meiner Heimatstadt Fulda kam ich zum Studium der Sozialpädagogik nach Mainz. Zusammen mit meinem Mann ging ich danach für ein Jahr in die Niederlande, lernte niederländisch und genoss ein Jahr Auszeit, bevor wir unsere Familie gründeten. Die Erfahrungen in den Niederlanden prägten uns sehr, wir arbeiteten danach viele Jahre halbtags und kümmerten uns beide um unsere Söhne.
Kompetenzenbilanzcoach
Nachdem ich viele Jahre in verschiedenen Beratungsstellen in Mainz gearbeitet hatte, Kommunikationstrainerin und Paarberaterin wurde, entdeckte ich vor genau 10 Jahren das Thema „berufliche Neuorientierung“ für mich und wurde Kompetenzenbilanzcoach.
Vor etwa 4 Jahren gab ich meine Teilzeitstelle auf und wurde auch noch ProfilPASS-Beraterin für junge Menschen. Ich berate und begleite sie bei ihrer Berufsorientierung.
Seit einigen Jahren habe ich einen Lehrauftrag an der Hochschule Mainz zum Thema „Sozialkompetenzen“. Im ZDF in Mainz leite ich Workshops für die ZDF-MitarbeiterInnen, die neue berufliche Perspektiven entwickeln können. Ich habe sehr viele Privatkunden, die zu mir ins Einzelcoaching nach Mainz kommen.
Wir sind bei Farbenfreundin, deshalb die Frage: Welche Farbe magst Du besonders und warum?
Meine Lieblingsfarbe ist seit vielen Jahren GELB. Damals in den Niederlanden kaufte ich mir gelbe Wildlederstiefel und trug sie voller Stolz. Denn GELB steht für Leichtigkeit, Freiheit und Freude. Heute trage ich gerne gelbe Schals, eine gelbe Hose oder einen gelben Rock als Ausdruck meiner Lebensfreude.
Wie sieht die perfekte happytime aus?
Nach getaner Arbeit schaue ich sehr gerne Fußball – in einer Altstadtkneipe oder bei Heimspielen im Stadion drücke ich meinem Lieblingsverein Mainz 05 die Daumen, so wie am letzten Wochenende gegen Borussia Dortmund. Da kann ich wunderbar eintauchen in die besondere Atmosphäre in der OPEL ARENA und mich begeistern für diesen spannenden Fußballsport.
Hast Du ein happyfood für Tage, die es zu feiern gilt?
Wenn es etwas zu feiern gibt – beruflich oder privat – trinke ich sehr gerne Secco und genieße die vegetarischen Gerichte meines Mannes, der mich und unsere Gäste immer wieder mit seinen Kochkünsten verwöhnt. Mit einigen KollegInnen gehe ich ab und zu auch gerne griechisch Essen.
Liebe Martina, vielen Dank für das Gespräch!
Kontakt:
Martina Frank Diplom-Sozialpädagogin (FH)
Kompetenzenbilanzcoach
Kommunikationstrainerin
Im Münchfeld 7, 55122 Mainz
info@martina-frank.de
Telefon +49 (0) 6131 2170727
Gourmet-Essen ist sexy und smarte Sterneköche soweit das Auge reicht: Ob bei Foodtrucks oder im Fernsehen-Shows. Naja, auch ich esse gerne und gerne auch mal fein. So zum Beispiel im berühmten Restaurant Tantris in München. Davon muss ich euch erzählen!
Restaurant Tantris in München
Den Küchenchef Hans Haas kannte ich schon vom Interview zu seinem wunderbaren Kochbuch und deshalb wollte ich seine Küche auch mal selbst probieren. Von der denkmalgeschützten Inneneinrichtung hatte man mir auch vorgeschwärmt. Also – auf geht’s nach München!
Schon das Gebäude und der Eingang sind der Kracher: Großartige Siebziger-Jahre Baukunst in Beton gegossen. Die Skulptur am Eingang in Form eines Fabeltier begegnet einem später auch als Tischdeko wieder. Die Inneneinrichtung ähnelt einer Filmkulisse und die große Wandskulptur von Danielo Silvestrin ist krass. Wirklich stark beeindruckend. Ein fullminantes Statement in orange, dabei stimmig und edel zugleich. Seit 2012 steht das Ensemble unter Denkmalschutz und es ist wahrlich ein innenarchitektonisches Highlight. Passend zum Essen, sag ich jetzt mal.
Zwei Sterne für das Restaurant Tantris
Der erste Küchenchef im Tantris war 1971 Eckart Witzigmann, gefolgt von Winkler und seit 1991 also Hans Haas, der seither die zwei Sterne verteidigt und noch einige Auszeichnungen mehr erzielt hat. Er ist ein ehemaliger Schüler von Witzigmann, kommt ursprünglich aus Tirol und das spürt man. Wie heißt es auf der Internetseite so schön: „Ihm gelingt eine einzigartige Mischung aus Bodenständigkeit und wahrer Kochkunst.“
Ja, genau das mag ich an der Küche von Hans Haas. Es gibt regional bekannte Gemüsesorten wie Rote Beete oder Topinambur – und dann so leicht und überraschend serviert. Einfach höchste Qualität und Perfektion.
Die Speisekarte im Tantris wechselt täglich, sogar mittags stehen andere Gerichte als abends auf dem Menü. Da ist die Küche sehr flexibel und alles wird ermöglicht, ob nun ein drei, fünf oder acht Gänge-Menü, alternativ kann man auch à-la-carte wählen. Wir haben uns da ganz auf die Menü-Zusammenstellung des Küchenchefs verlassen und es war großartig. Wenn man nur zum Essen nach München fährt, dann heißt es: Menü, bitte!
Doch wie gehe ich mit der mehr als 60 Seiten umfassenden Weinkarte um? Bei uns im Rheingau gibt es meist nur Riesling. Der Sommelier empfiehlt uns also passende Weine, doch ganz ehrlich, bei einem Menü von Hans Haas möchte ich meine Geschmacksnerven nicht benebeln, denn sonst schmecke ich den weißen Trüffel und die feinen Gewürze gar nicht. Das Essen steht im Mittelpunkt, den Champagner gibt’s bei mir also hinterher.
Küchenchef Hans Haas, Tantris München
Unsere Menü-Karte ist von Hans Haas handgeschrieben und da fühlte ich mich gleich sehr willkommen. Eine schöne Geste, gerade für mich als Neuling in der Sterne-Gastronomie. Etwas verunsichert war ich trotzdem in den heiligen Hallen des Tantris, doch der junge Kellner hat uns schnell aufgelockert. So muss das sein: Ganz entspannt und einfach nur genießen.
Danke dafür! Der Service auch nichts dem Zufall überlassen. Perfekte Abstimmung im Hintergrund und alles im Dienste der Gäste. Eine großartige Inszenierung! Tatsächlich, ein Menü im Sterne-Restaurant Tantris ähnelt einem Theaterstück. Teller für Teller, Kapitel für Kapitel, ergeben ein wunderbares Ganzes. Deshalb kann ich auch gar nicht die einzelnen Gerichte bewerten, denn es ist ein Erlebnis für alle Sinne.
Alleine die Tischdekoration und das edle Besteck aus einer kleinen Silberbesteck-Manufaktur aus dem Vorarlberg haben mich beeindruckt. Großartig liegt Gabel und Messer in der Hand. Schon witzig, das erste Mal, dass ich im Restaurant auf das Besteck achte.
Das Menü von Hans Haas
Oben auf dem Bild seht ihr das Menü, zwischendurch und vorneweg gab es außerdem noch
. Thunfischtatar mit Avocado
. Zanderpraline auf Gurkensalat mit Kürbissuppe
. Foie Gras mit schwarzen Trüffeln
Der Restaurant-Besuch fand zur Weihnachtszeit statt und deshalb ist das Menü dementsprechend winterlich. Einfach schön, dass die Küche sich den Jahreszeiten anpasst. Was mir am besten geschmeckt hat? Alles. Alles miteinander!
Wer meinen Blog kennt weiß, ich esse immer mal wieder fein und gut, doch eines kann ich sagen: Noch nie vorher hatte ich so gut gegessen. Das Restaurant Tantris übertrumpft alles! Deshalb hatte ich auch lange mit den Worten gerungen, denn wie sollte ich dieses Erlebnis beschreiben, denn ich bin ja kein Redakteur einer Gourmet-Zeitschrift und mir fehlt das entsprechende Vokabular. Ein wirklich wunderbares Erlebnis und jetzt heißt es sparen für den nächsten Besuch. Wobei das „kleinere“ Mittagsmenü wirklich erschwinglich ist und lieber lasse ich ein paar Besuche beim „Italiener“ ausfallen und gönne mir dann so ein Fest der Sinne.
Selfi im Restaurant Tantris
Eins noch zum Schluss, denn wir sind hier ja bei Farbenfreundin… Auf Instagram hatte ich schon vorher einen Eindruck von der farbenfrohen Damen-Toilette gesehen. Ich war nicht die Erste, die ein Spiegel-Selfie gepostet hatte, das ist wohl Kult. Ich muss sagen: In Wirklichkeit ist dieser Raum noch viel erstaunlicher. Was eine Farbenpracht! Man fühlt sich in einer völlig anderen Zeit und eher im Badezimmer einer Schauspiel-Diva – großes Kino!
Fazit: Hingehn, staunen und genießen!
P.S. Ein großes Dankeschön an Hans Haas. Wir haben uns wirklich sehr wohl gefühlt!
Ganz herzlichen Dank auch für das Glas mit der besten Marillen-Marmelade, die wir je gegessen haben. Am Schluss haben wir uns ja fast geprügelt, wer den letzten Löffel davon bekommt und dabei essen wir eigentlich keine Marmelade… eigentlich. Nun ist das Glas leer und wir haben eine wunderbare Erinnerung. Bis zum nächsten Mal im schönen München!
Mit den Fragen zum Lieblingsgericht und zum persönlichen Soulfood hat die Interview-Reihe im Blog begonnen und es geht weiter, denn es gibt so viele spannende Frauen rundherum und freue ich mich deshalb sehr über das Gespräch mit Christiane alias Renna deLuxe.
Hallo Christiane,
wie kommt man zu solch einem Beruf und wie lange machst Du das schon?
Die Kreativität ist mir im wahrsten Sinne des Wortes in die Wiege gelegt worden – meine Mutter war bildende Künstlerin und mein Vater Ingenieur. Ich bin mit Kunst, Jazz und skandinavischem Design sozialisiert.
Mit dieser Grundlage studierte ich In den 1990er Jahren Architektur und Produktdesign an der Bauhaus-Universität Weimar. Nach Abschluss beider Diplome zog es mich der Liebe wegen nach Düsseldorf und gründete mit meinem Partner die Agentur produktgruppe. Die Agentur hat ihren Schwerpunkt im Bereich Produkt- und Interieur-Design.
Ende 2009 begann ich renna deluxe als Spielwiese. Meine Kreativität hört nach Feierabend nicht auf und so wurde renna deluxe die Plattform für Produktentwicklungen, die nicht in das Konzept von produktgruppe passten.
Zwei Jahre später strukturierten wir unsere Unternehmung um, zogen nach Wiesbaden. Es war die Chance, renna deluxe zur Hauptunternehmung zu wandeln.
Ein Label aus Wiesbaden – und wo gibt’s deine Produkte zu kaufen.
Die ganze Kollektion von renna deluxe ist in meinem Onlineshop ausgelegt (klick). In Wiesbaden gibt es derzeit eine kleine Auswahl im Pop-up Store des Kiezkaufhaus am Staatstheater zu erwerben.
Wie kommt’s denn zu dem ungewöhnlichen Label-Name?
Den Namen Renna haben mir vor vielen vielen Jahren Freunden gegeben und so war es bei der Gründung des Labels ein Leichtes mit der Namensfindung:
Wir sind bei Farbenfreundin… welche Farbe magst Du besonders und warum?
Die unbunten Farben in ihrer Klarheit und Kontrast sind meine Grundlage. Von den bunten Farben liebe ich Grün und Cyan mit so ziemlich allen Schattierungen dazwischen. Warum? Darauf habe ich keine Antwort. Es ist ein emotionales Verhältnis.
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Ich muss jeden Tag das tun, was ich will. Ein sehr großer Luxus. Ist das Tagesgeschäft erledigt, treibt mich immer die Neugierde an neue Techniken zu lernen und Dinge auszuprobieren. Diese „Spielzeit“ ist meine Happytime. Ich entspanne in der Natur, beim Wandern durch die Wälder und Felder der Umgebung.
Hast Du ein happyfood, für Tage, die es zu feiern gilt?
Einen happydrink: Zum Feiern gehört für mich ein RieslingSekt brut vom Winzer Bausch aus dem Rheingau. Es gibt so viele Gerichte von pompös bis schlicht, allesamt lecker, da möchte ich mich nicht auf das Eine reduzieren.
Gin Tonic ist ein schwer angesagter Drink und keine Bar kommt ohne eine Auswahl Gin aus. Auch ich entdecke das Getränk gerade wieder neu. Weil überall neue Sorten Gin heraus gebracht und alte wieder entdeckt werden, wollte ich mir einen besseren Überblick verschaffen.
Gin Tasting
Die Wiesbadener Bar Manoamano bietet regelmäßig Gin Tastings an, denn der Inhaber kennt sich gut aus mit Gin. Er hat sogar eine eigene Gin-Linie heraus gebracht, den Amato Gin. Amato?
Zufällig heißt Gianfranco mit Nachname AMATO und weil dieser wohlklingende Nachname auch noch eine schöne Bedeutung hat, nämlich Geliebter, passt das auch für einen wunderbaren Dry Gin.
Gin
Was passiert beim Gin Tasting? Zunächst werden die Fakten erklärt und ein paar geschichtliche Daten erzählt. Ich denke, die meisten von uns wissen, was Gin ist, oder? Der Herstellprozess ist spannend und nicht jede Brennerei kann Gin herstellen. So ein Wachholderschnaps ist schon eine Wissenschaft und weil ich eher dem Genuss verfallen bin, überlasse ich die Fakten Wikipedia und gehe direkt zur Verkostung über, denn das Wichtigste ist: Es ist ein hochprozentiger Alkohol mit Kräutern insbesondere Wachholder.
Zur Verkostung standen 6 verschiedene Gin zur Auswahl:
Was ich vorher nie probierte hatte und nun wirklich empfehlen kann ist Gin pur zu trinken. Also Gin ohne weitere Zutaten. Warum auch nicht? Für mich war das ein feines Geschmackserlebnis!
Tonic
Außerdem probierten wir verschiedene Tonics, denn auch darum kann man viel Aufhebens machen. Bloß nicht das falsche Tonic für den Gin Tonic verwenden… Naja, ich weiß ja nicht. Nach meinem Geschmackstest steht die preiswerte Literflasche Tonic von Schweppes als Gewinner fest – aber das muss jeder für sich entscheiden. Eben Geschmacksache.
Wenn ich anfangs dachte, och, nur so wenige Ginsorten, wo es doch soviel mehr gibt… naja, nach dem 5. wusste ich schon warum und am Ende war dann auch klar, dass der Abend sehr lustig enden würde.
Kurzum, wer sich zum Gin Tasting anmeldet, sollte genug Taxi-Geld dabei haben, denn am Ende waren wir alle sehr beschwingt und keiner mehr fahrtüchtig. Okay, Gin hat echt viel Alkohol und ist somit nur für besondere Gelegenheiten!
Amato Gin
Der Amato Gin spielt geschmacklich im Mittelfeld. Nicht so speziell wie der Klassiker Tanqueray, aber auch nicht so flach wie vielleicht Bombay Saphire. Amato Gin ist ein sehr gefälliger Gin und insbesondere als Wiesbadener sollte man ihn im Regal stehen haben.
Interessant finde ich, dass Gin mit jeder Brennung anders schmeckt und deshalb ist es immer interessant, die Batch-Nummer zu kontrollieren. Beim Tanqueray Gin gibt es sogar erhebliche Preisunterschiede bei den Batches und für manche wird richtig viel Geld bezahlt. Gin ist sozusagen eine Wertanlage.
Wer mehr über Amato Gin erfahren möchte, auch das Wiesbadener Magazin Lilim hat die Macher zu ihrem Gin interviewt. Hier geht’s zum Link .
Herzlich Willkommen- und gleich die 1. Frage: Wie kommt man zu solch einem Beruf und wie lange machst Du das schon?
Mich beruflich auf das Schreiben von Büchern zu konzentrieren, war in meinem Fall eine logische Konsequenz aus einer lebenslangen Schreibleidenschaft. Das fing in der Schulzeit mit Tagebüchern, kleinen Geschichten und Vereinszeitungen an, setzte sich mit einer freien Mitarbeit bei einer Bad Homburger Tageszeitung während des Studiums fort und mündete schließlich in nächtliche „Roman-Schreib-Attacken“, die sich nicht mehr unterdrücken ließen.
Gut zehn Jahre dauerte der Spagat zwischen dem Hauptberuf beim Wiesbadener Gabler Verlag und dem Nebenjob als Autorin, bis ich mich vor über vier Jahren nach zahlreichen Weiterbildungen, darunter einem dreijährigen Fernstudium, als freie Autorin selbständig machte.
Seitdem habe ich mich auf spirituelle Liebesromane spezialisiert, die alle in Wiesbaden spielen und sich um die wichtigsten Fragen des Lebens drehen: das Lebensziel, den Sinn des Lebens und – natürlich – die Liebe.
Wo gibt’s denn deine Bücher zu kaufen? Veranstaltest Du auch Lesungen?
Meine Romane kann man überall kaufen, wo es gute Bücher gibt. Natürlich bei allen großen Buchportalen im Internet, aber selbstverständlich auch in allen Wiesbadener Buchhandlungen.
Sämtliche Titel gibt es als Taschenbücher und als E-Books, sodass jeder nach seinen persönlichen Lesevorlieben wählen kann. Und wer das Taschenbuch mit einer besonderen Widmung haben möchte, vielleicht sogar als Geschenk verpackt, kann alle Titel schnell und unkompliziert über den Shop auf meiner Website bestellen.
Lesungen veranstalte ich sehr gerne, meistens allerdings außerhalb von Wiesbaden. Die Gründe kann ich nur vermuten; vielleicht sind die Menschen dort offener für spirituelle Literatur und ihren Blick auf das Leben.
Wir sind bei Farbenfreundin… welche Farbe magst Du besonders und warum?
Vor einigen Jahren hätte ich dir noch spontan „Orange“ geantwortet, doch inzwischen hat sich mein Farbgeschmack gewandelt. Ich bevorzuge sanfte, milchige Töne wie zum Beispiel ein sanftes Rosa, ein mildes Mint oder ein zartes Hellblau.
Allerdings kombiniere ich diese Farben mit intensiven Kontrasten, zum Beispiel dunklem Blau, Aubergine oder Petrol. Diese Gegensätze lassen mich aufblühen und unterstreichen den Kontrast zwischen meiner hellen Haut und den dunklen Haaren.
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Dann brauche ich einen Spaziergang in der Natur, am besten im Wald. Ich habe das Glück, relativ nah an der Fasanerie zu wohnen, und so ist es für mich ein Leichtes, die Wander- oder Walkingschuhe überzustreifen und mich in die besondere Atmosphäre unter Bäumen zu verabschieden. Der Wald erdet mich und hilft mir, wieder zu mir selbst zu kommen.
Vielleicht klingt es ein wenig seltsam, wenn ich erzähle, dass ich sogar zwei Lieblingsbäume habe, an die ich mich gerne anlehne und deren Energie ich genussvoll tanke. Mir tut das unendlich gut, und ich empfinde es fast wie „Wellness kompakt“.
Hast Du ein happyfood, für Tage, die es zu feiern gilt?
Ein Glas trockener Rotwein, am liebsten ein Assmannshäuser Höllenberg vom Kloster Eberbach, und ein Stück dunkle, fair gehandelte Bio-Schokolade – das ist für mich der Inbegriff des Genusses, den ich mir zum Abschluss eines besonderen Tages zu einer ganz speziellen Gelegenheit gönne. Das zelebriere ich mit geschlossenen Augen und einem wohligen Schnurren in der Kehle.
Vielen Dank für das Gespräch undDankeschön für die Teilnahme an dieser Reihe. Passend zum heutigen Tag:
Happy Valentine!
Und apropos Lieblingsfarben: Wunderschön, deine momentanen Farben!
Ich freue mich, dass Du mich auf Deinem Blog vorstellst. Danke DIR!
Frühlingsgefühle? Ohja, es ist mal wieder soweit und der Frühling macht sich bemerkbar und noch dazu ist heute Valentinstag. Deshalb ein Buchtipp, in dem geht es nur um das EINE.
Ein Lexikon, ein Liebeslexikon. Von A bis Z – vom Abturner bis Zungenkuss. Herausgegeben wurde das kleine lilafarbene Taschenbuch im Mainzer Hermann-Schmidt-Verlag und es ist eher als Witz gedacht. Ein Mitbringsel zum Schmunzeln. Naja, aber es geht schon in die Tiefe, denn angesprochen wird alles, was uns schon immer mal im Kopf rumschwirrte und dann doch nie über die Lippen ging.
Illustrationen sind kunstvoll und komisch, denn es stammt aus der Feder von Kunststudenten, die die Inhalte während einer Landpartie zusammen mit Ihrem Professor, zu Papier gebracht haben. Man kann sich vorstellen, dass die Produktion einen Heidenspaß gemacht hat.
Bücher vom Herman Schmidt Verlag in Mainz sind kleine Kunstwerke. Schon zu Zeiten meines Design-Studiums liebte ich es, in diesen Büchern zu blättern und heute musste ich schon sehr Schmunzeln, denn es ist schon kurios das LiebeSEXikon.
Samtiger Einband, kuscheliger Inhalt
Ein schönes Mitbringsel für einen Runden mit einem Augenzwinkern oder vielleicht für Teenager, wenn es Fragen über Fragen gibt, die YouPorn nicht beantworten kann. Schräge Texte und Skizzen in lila Schrift und eins muss man schon sagen: Der Inhalt ist nicht so ganz ernst zu nehmen, aber gerade deshalb genau richtig. Innen ist das Layout mit Neonpink angereichert, der Einband ist samtig und deshalb hat man Lust das kleine Büchlein anzufassen. Mit viel Liebe zum Sex, ähm Detail. Kostet 16,80 € im Buchhandel oder im Verlagsshop für 16,80.
Das Eine bei Sixx
Total gerne über Sex plaudert ja die GQ-Kolumnistin unter ihrem Pseudonym Paula Lambert. Schon mal gesehen? Auf SIXX hat sie ja inzwischen eine eigene Sendung: Paula kommt! Ja, ich bin mit meinen Ü40 doch immer wieder überrascht, was es auch im Jahre 2017 n. Chr. im Westen noch Neues über Sex zu erzählen gibt. Es ist halt immer wieder spannend was da zwischen den zwei Menschen so passiert, gell? Einfach mal reinklicken. Die Journalistin ist auch in anderen Bereichen unterwegs und hat just wieder ein Buch herausgegeben und in einem nächsten Beitrag stelle ich es euch vor.
Mehr Romantik!
Eine sehr romantische Fotoserie habe ich auf Instagram entdeckt. Sie heißt „the way we met“ und zeigt viele Paare, wo sie sich kennenlernten. Sehr süß! Klick hier… Man kann auch einfach mal #wherewemet eingeben…. schöne Lovestories.
Wie auch immer – ich wünsche viel Spaß und einen quirligen Frühling!
P.S. Apropos Entdeckungen, ich habe entdeckt, dass man als Neu-Abonnent der Zeitschrift JOLIE derzeit einen Vibrator als Geschenk dazu bekommt?! Na, also sowas. Da werde ich ja sogar noch rot. Da sag mal einer, die Zeiten hätten sich nicht geändert… (nein, kein Link).
Winterurlaub. Während ich diese Zeilen schreibe, bei Schneegestöber vor dem Fenster und einer heißen Tasse Tee, räkelt sich meine Freundin am Strand vom Indischen Ozean und der beste Freund meines Mannes taucht vor Koh Samui bei angenehmen 26 Grad und leichter Bewölkung.
Hätte ich vielleicht auch eine Fernreise buchen sollen? Dabei ist es doch so schön mit Schnee und Winter. Denn im Winter mag ich auch mal Winter erleben. Trotzdem, ein bisschen nagt das in mir, denn ich bin ein Sommerkind und das Grau des deutschen Winters macht mir schnell schlechte Laune. Also erfreue ich mich an den Fotos, die sie auf Instagram und Facebook posten. Vielleicht mache ich das auch mal wieder – im Winter in die Sonne reisen.
Chiemgauer Berge im Schnee
Dieses Jahr war mir aber nicht danach. Deshalb sind wir wieder für ein paar Tage nach Reit im Winkl ins Gut Steinbach gefahren. Diese Ecke im tiefsten Bayern ist einfach sehr idyllisch – wie aus dem Bilderbuch. Wenn man möchte, kann man Skifahren, aber ich begnüge mich, zur Winklmoosalm hochzufahren und die Ruhe im Schnee zu genießen. Dort oben kann man wunderschöne Schneewanderungen machen und trifft über Stunden keinen Menschen, höchstens mal ein Reh, wenn man Glück hat. Winterwonderland! Das ist Erholung pur. Damit mir die Kälte nicht zu sehr zu schaffen macht, genieße ich dann den frühen Abend im Spa und vielleicht gibt es ja ein wärmendes Kaminfeuer an der Bar?
Zum Aufwärmen geht’s in die Sauna und macht man im Pool die Augen zu, fühlt es sich fast an wie im Indischen Ozean…
In der Holzhütten-Sauna sind es mindestens 85 Grad Celisius… wer braucht da schon den indischen Ozean zum Aufwärmen? Na gut, am Winter stört mich oft, dass ich immer dick eingepackt sein muss und nicht in leichter Baumwollbluse den Wind auf der Haut spüren kann. Dafür muss man doch doch in die Ferne reisen.
Meer gibt’s zwei Wochen später: Mallorca
Ein Urlaub am Meer, in warmen Gefilden ist schon schön. Zurück im Rhein-Main-Gebiet ist es trotz Schnee sehr grau, denn die Sonne schafft es hier einfach nicht durch den Nebel. Ebenso fehlt die Ruhe, denn die Metropolenregion ist dicht besiedelt und hektische Betriebsamkeit macht sich breit. Hm, da kommt dann doch der Wunsch nach Sonne, Strand und Leichtigkeit hoch.
Hätte, wäre, könnte… es muss ja nicht gleich Karibik sein. Wie geht Euch das? Flüchtet ihr im Winter in die Sonne und überwintert in Thailand, Florida oder sonstwo oder genießt ihr den Wechsel der Jahreszeiten – mit allen Konsequenzen?
Ich hab’s dann doch nicht ausgehalten und einen kleinen Kompromis gebucht und bin schnell nach Palma de Mallorca geflogen. Innerhalb 1 Stunde, das dauert also so lange wie im Stau nach Frankfurt zu stehen. Dort herrschen frühlingshafte Temperaturen und wenn ich Glück habe, bleibt das angekündigte Schneegestöber aus. Das wäre perfekt!
Das Puro Beach bei Palma
Frühlingsgefühle schnuppern!
Nach ein paar Wochen Winter reicht es mir und deshalb ist das ein guter Kompromis. Nicht gleich 30, sondern nur knapp 15 Grad, aber eben keine Minusgrade. An der einsamen Playa werde ich morgen gleich meine Jogging-Runden drehen und im Anschluss noch Yoga-Übungen machen, genau, denn die #HappyChallenge läuft ja weiter. Statt spanischer Paella und Chorizo werde ich Tomaten und frische Orangen genießen und einfach die Seele baumeln lassen. In der Shopping Meile der Inselhauptstadt lässt es sich schön Bummeln und statt Schneeschaufeln rühre ich maximal meinen Cappucino-Schaum. Hach…
Wie urlaubst Du im Winter: Berge & Meer?
Und wie macht ihr das im Winter? Genießen und durch oder Auf und davon? Beides hat etwas und ich würde sagen: Mal so mal so, je nach Reise-Budget.
Wir kochen oft zuhause, denn da schmeckt’s am besten und ist auch meist gesünder. Asia oder Indisch, Französisch oder einfach nur mal Gemüse… die Liste der Rezepte ist lang und neben Pasta gibt’s auch schon mal Pizza. Ist keine (Trocken-) Hefe im Haus, ist das auch kein Problem, denn es gibt auch Pizzateig, der ohne Hefe knusprig und gut wird.
Manchmal aber, da bleibt auch unsere Küche kalt, zum Beispiel an so Tagen wie gestern, also Neujahr. Da lass ich mich gerne bedienen. Klar, dann könnte ich auch ins Restaurant gehen. Doch an Tagen wie gestern, da will ich die Couch kaum verlassen. Was dann?
Pizza-Service. Wer liefert die beste Pizza?
Genau. Manchmal will ich die Füße nicht vor die Türe setzen und trotzdem ein gutes Essen haben. Dann gibt es zum Glück Lieferservice. Hat man die Spreu vom Weizen getrennt, sind die gelieferten Pizzen richtig lecker und genauso gesund und gut wie hausgemacht. Aber nicht nur an „Nach-Feiertagen“, auch wenn der Arbeitstag einfach too much war und der Kühlschrank leer ist, fahre ich gerne mal auf dem Nachhauseweg an der Pizzeria meiner Wahl vorbei und nehme mir Pizza mit nach Hause. Schwubbs, da bleibt die eigene Küche eben kalt.
Delegieren ist nämlich auch im Home-Business eine gute Möglichkeit, sich mehr happytime zu verschaffen. Und Kochen kann ich gut delegieren. Damit’s richtig schnell und ohne Wartezeit klappt, gebe ich die Bestellung per Handy von unterwegs durch und schwubbs, ist das Abendessen sicher.
Es gibt ja Unterschiede. Die einen lieben Pizza mit einem knusprigen und dünnen Teig, also ganz kross gebacken. Andere bevorzugen einen fluffigen, dicken Teig, ähnlich der Pizza bei der amerikanschen Kette Pizza-Hut oder wie sie in Neapel angeboten wird.
Also meine Lieblingspizza muss dünn und knusprig sein und hier sind meine ganz persönlichen Pizza-Empfehlungen für Wiesbaden und Umgebung:
Die Pizza, die man bei L’Osteria serviert bekommt ist sehr groß. Wirklich sehr sehr groß. Dabei aber sehr knusprig, sehr lecker und irgendwie toll leicht. Okay, man gekommt diese leckere Pizza nicht überall, denn die Kette gibt es bisher nur in manchen großen Städten. In Wiesbaden schon mal nicht, aber, wenn ich mal in Mainz oder Darmstadt bin, ist L’Osteria für mich eine sehr gute Adresse. Mit Freunden unterwegs setze ich mich auch gerne mal rein, denn die Läden sind toll gemütlich. Richtig schön und mit Atmosphäre und immer mit Blick auf die Live-Cooking Küche.
Auch die anderen Gerichte sind echt empfehlenswert und das Konzept ist durchdacht. Richtig klasse finde ich, dass man den Wein in Trinkbechern bekommt – fast wie in einer Trattoria oder Osteria in Süditalien. Die riesige Pizza kann man sich auch liefern lassen oder man holt sie sich einfach ab für Zuhause (daheim ist’s immer noch am gemütlichsten…).
Platz 2: Pizzeria Venezia in Wiesbaden-Bierstadt
Ist’s die Heimatliebe oder warum zieht es mich immer wieder dorthin? Vielleicht, doch es liegt auch daran, dass die Pizza von meinem Best-Pizza-Döner-Dealer im Vorort Bierstadt auch einfach rundum gut ist. Denn neben guter Qualität ist hier Preis-Leistung und Schnelligkeit einfach unerreicht. Wer hat immer geöffnet und wer erfüllt mir jeden Extra-Wunsch? Genau, die Pizzeria Venezia. Hier trifft gute Qualität auf zuverlässigen Service und optimale Öffnungszeiten. Außerdem sind die Preise günstig und ich werde immer mit einem Lächeln bedient. Tatsächlich, ob an Silvester oder am Tag nach Silvester – es ist immer jemand da. Geschlossen? Gibt’s nicht! Die Pizzeria Venezia in Bierstadt-Zentrum vereint alles was man an Feier-, Brücken- und faulen Sonntagen so braucht: Pizzeria, Döneria und Kiosk in einem. Damit die Pizza dann auch 100% meinem Geschmack entspricht, darf ich viele Extrawünsche äußern („bitte Teig sehr dünn, dazu ganz wenig Käse und viele Oliven…) und bei der Auswahl des Pizza-Belags sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Perfekt. Eigentlich…
Eine ganz wunderbare Pizza, nämlich aus dem Steinbackofen, gibt es bei Tutti Frutti in der Frankfurter Straße. Vielleicht der beste Pizzateig der Stadt, das behaupte ich jetzt mal. Der Laden ist recht neu, doch das Konzept des Inhabers ist super gut durchdacht. Man merkt, dass da einer etwas von Gestronomie versteht. Trotz des einfachen Bistro-Charakters hat der Laden viel Atmsophäre und diesen Sommer war es ein Traum auf der liebevoll gestalteten Terrasse zu sitzen. Fast wie in Neapel…
Es trifft sich jung und alt, Studenten und Geschäftsleute aus der Nachbarschaft – eine bunte Mischung genießt die echte Steinofen-Pizza mit Kult-Charakter während sich der Feierabendverkehr durch die Straßen quält. Im Winter bestelle ich lieber zum Mitnehmen (genau, weil, siehe oben, daheim ist’s am gemütlichsten).
Anders als die L’Osteria Pizza ist der Teig bei Tutti Frutti etwas dicker, irgendwie ähnlich eines Sauerteig, das hat auch ‚was und mit einem frischen Belag (Rucola oder frische Tomaten) schmeckt es einfach toll gemüsig und frisch und ehrlich gesagt viel besser als selbst gemacht. Unbedingt mal ausprobieren (besser vorher die Ferienzeiten bei Facebook nachschauen).
Pizza geht immer.
Wenn wir spontan Gäste (mit Kindern) haben und kochen nicht passt. Wenn das Wetter zu schön ist und ein Picknick lockt. Wenn das Wetter grau und neblig ist und der Antrieb gerade noch für einen Lieferservice reicht…
Habt ihr eine Lieblingspizzeria? Trocken-Hefe oder frische Hefe oder was sind Eure Geheim-Tipps?
Nachtrag: Die Pizzeria am Ende der Nerostraße in Wiesbaden ist auch ganz toll.
Happytime und Glück und die Leichtigkeit des Seins wird hier beim Happyblog Farbenfreundin GROSS geschrieben. Das heutige Thema sind Bücher, die uns dabei helfen (wollen). Bücher, die vom Glück handeln. Denn mein Motto lautet: Nun sind wir schon mal auf der Welt, dann soll es bestmöglich verlaufen! Manchmal klappt das nicht so und vielleicht hilft’s ja, darüber zu lesen?
Und als hätten wir uns abgesprochen, wurde jüngst der Deutsche Glücksatlas vorgestellt.
Eine nicht vollzählige Auflistung als Lesetipp für die ruhigen Weihnachtsferien:
Glück ist eine Frage der Haltung.
Stark durch die Gefechte des Lebens.
Autor: Britta Heidemann (Olympiasiegerin im Sport-Fechten)
Die innere Einstellung ist entscheidend für den Ausgang des Gefechts, sagt sie, und erklärt, wie wir Druck standhalten, wie wir nach Rückschlägen unser inneres Gleichgewicht wiedergewinnen und warum Freude an der eigenen Leistung der Schlüssel zu allem ist.
Wo gehts denn hier zum Glück?
Autor: Maike von den Boom
Die Autorin bereist 13 Länder, die auf der Welt als die glücklichsten Nationen bekannt sind und beschreibt, was wir von denen lernen können. Tolle Sache!
Untenrum Glücklich. Eine urologische Handreichung.
Autor: Oliver Gralla
Es geht mehr um Medizinisches, aber auch wichtig, oder? Gesundheit ist ja bekanntlich alles und nachdem es das Buch über den Darm in Talkshows und auf die Beststeller-Liste geschafft hat…
Das Traumjob-Experiment: 30 Berufe, die glücklich machen
Autor: Jannike Stöhr »War das schon alles?«, fragt sich Jannike Stöhr, lässt sich von ihrem sicheren Job freistellen und macht sich auf die Suche nach ihrem Traumberuf. Sie testet 30 beliebte Jobs, versucht sich als Hebamme und Journalistin, als Winzerin und Opernagentin. Dabei trifft sie auf ganz unterschiedliche Menschen, die alle mit Begeisterung ihrer Arbeit nachgehen. Von ihnen lernt Jannike, was es für den Traumberuf braucht: Mut, Leidenschaft und die Fähigkeit, auf sich selbst…
Im Club der Zeitmillionäre
Autor: Greta Taubert
Ist Zeit wirklich Geld? Fühlt man sich reich, wenn man unbegrenzt Zeit hat? Und kann ein anderer Umgang mit Zeit die Gesellschaft verändern? Greta Taubert will wissen, was Zeitwohlstand ist und besucht Menschen, die ihn leben. Sie nimmt sich Zeit, lässt sich treiben, wird inspiriert – und dabei immer aktiver.
von derselben Autorin noch ein Buch mit dem Titel Von einer, die ausstieg.
Wie ich der Konsumgesellschaft den Rücken kehrte und wahren Reichtum fand.
„Bevor du heiratest, halte beide Augen offen. Danach drücke mindestens eines zu!“ Wer heute in Deutschland vor den Traualtar tritt, wird mit 35-prozentiger Wahrscheinlichkeit in den nächsten 25 Jahren geschieden. Nur mal angenommen, Sie gingen zu Douglas, dort gäbe es eine Zaubercreme gegen Falten. Allerdings würde die Verkäuferin Sie warnen: „Diese Creme macht mit 35-prozentiger Wahrscheinlichkeit, dass Ihnen in den nächsten 25 Jahre die Nase abfällt.“ Würden Sie diese Creme dennoch kaufen? Ganz bestimmt…
Und weil wir nächstes Jahr um diese Zeit schon wieder ein Jahr älter sind und ich der 50 noch einen Schritt näher, passt das schön:
Fünfzig ist das neue Dreißig
Autor: Lotte Kühn
Herzlichen Glückwunsch: Nun beginnen die besten Jahre! – Der fünfzigste Geburtstag kommt – und danach wird eine Frau unsichtbar. So denkt die Gesellschaft, so denken wir selbst, und schließlich pfeifen uns die Bauarbeiter ja auch nicht mehr hinterher… Wer hat uns das nur eingeredet, und wie werden wir diesen Quatsch wieder los? Lotte Kühn, Bestsellerautorin und vierfache Mutter, widmet sich in ihrem 49sten Lebensjahr dem kompletten Affentheater rund um Fragen der Schwerkraft und der Gegengewichte…
Nun wünsche ich Euch eine schöne besinnliche Weihnachtszeit mit viel Zeit und Muße!
Ich bin Pianistin und bereite mich gerade auf meinen nächsten Klassik-Salon vor. Das ist mein neues Format, in dem ich die Klavierstücke, die ich ganz besonders liebe, präsentiere. Ich bin total davon überzeugt, dass Musik glücklich und klug macht. Irgenwann hatte ich keine Lust mehr, konventionelle Konzerte zu spielen – auftreten, spielen, abtreten – , sondern wollte mein Publikum begeistern und beflügeln! Damit es die Komponisten als echte Menschen verstehen kann, die lachen und weinen wie wir. Und ihre Gefühle eben in Tönen ausdrücken.
Wie kommt man zu solch einem Beruf und wie lange bist Du bereits selbständig?
Das hat sich entwickelt. Ich habe ganz „normal“ Klavier spielen gelernt, studiert, Konzerte gegeben und unterrichtet. Dabei habe ich gemerkt, dass meine Studenten von manchen Stücken hin und weg waren – weil ich sie ihnen erklärt hatte – mein Konzertpublikum vor genau denselben Stücken aber total ratlos dasaß. So fing ich an zu erzählen.
Allmählich entstand eine Mischform aus Edutainment, Lounge und Konzert. Weil jeder gerne zuhört, wenn er gemütlich sitzt, gibt es Sessel in meinem Studio in Wiesbaden und jeder kann sich sein Getränk an den Platz mitnehmen…
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Am Liebsten raus in den Wald. Den liebe ich über alles. Frische Luft, Laufen, den Kreislauf anwerfen und den Kopf durchpusten…
Gibt es ein spezielles Soulfood, wenn’s mal nicht so gut läuft?
Manche müssen sich den Frust von der Seele reden; das kann ich gar nicht, vielleicht, weil ich sowieso schon viel rede. Aber was mit Sofortwirkung hilft, ist ein liebevoller Arm oder zwei…
Ein happyfood, für Tage, die es zu feiern gilt?
Ich finde gerne jeden Tag einen guten Grund, mich zu freuen: den zelebriere ich gerne mit einer kleinen Schokoladen-Leckerei.
Vielen lieben Dank für das Gespräch, Susanne!
P.S. Ach, wie wunderbar… ich hatte ganz vergessen, wie sehr ich Klaviermusik liebe!
Am kommenden Sonntag, den 18. Dezember findet die Weihnachtsmatinée statt. Vielleicht gibt es noch Karten? Hier die Kontaktdaten:
Fortepiano Studio
Willy-Brandt-Allee 18
65197 Wiesbaden
tel: 0611.9200999
info@fortepiano.de
Wir sind eine Schmuckmanufaktur aus Wiesbaden, die individuellen Schmuck fertigt und hauptsächlich online verkauft. In unserer Online-Manufaktur lassen sich die Armbänder ohne Aufpreis auf das Handgelenk anpassen und die Schmuckstücke durch Gravuren mit Wunschtexten individualisieren und personalisieren.
So entstehen immer wieder Unikate. Generell sind auf Anfrage auch Sonderanfertigungen möglich. Besonders beliebt sind 925er Kettenanhänger auf denen die Handschriften der Kinder oder Zeichnungen graviert werden können, aber auch Armbänder aus feinem europäischen Leder können mit Wunschtexten personalisiert werden.
In präziser Handarbeit werden die exklusiven Kollektionen mit viel Zeit und Liebe im hauseigenen Atelier im der Landeshauptstadt Wiesbaden Stück für Stück gefertigt. Wir legen größten Wert auf Qualität und Herkunft des verarbeiteten Leders, welches wir ausschließlich aus Europa beziehen. Die Farbvielfalt unseres Leders lässt kaum Wünsche offen. Hier der „Über uns“ Link zur Schöniglich Homepage für weitere Infos.
Schmuckdesignerin
Wie kommt man zu solch einem Beruf?
Verena ist gelernte Schneiderin und arbeitete bei renommierten Modefirmen und ist heute Designerin des Trendlabels. Ich, Susan Schmidt, bin für die strategische Ausrichtung, den Vertrieb und die Kommunikation unseres Schmucklabels verantwortlich. Als ausgebildete Werbekauffrau und Betriebswirtin war ich viele Jahre hauptsächlich im Marketing tätig.
Wie lange macht ihr das schon?
Alles begann 2009 als Verena mir zur Geburt meiner Tochter ein von ihr gefertigtes Armband schenkte. Jedem ist dieses Schmuckstück aufgefallen und alle Freundinnen wollten genau dieses Schmuckstück. Für uns stand fest – wir sollten aus dieser Sache etwas machen. Also entstanden ein Konzept, die ersten Kollektionen und unser Onlineshop www.schoeniglich.de . Alle sollten die Möglichkeit bekommen individuelle und gravierte und vorallem schönigliche Schmuckstücke online zu bestellen.
Wo verkauft Ihr?
Hauptsächlich über unseren Onlineshop www.schoeniglich.de, der sehr benutzerfreundlich ist und wir bieten auch telefonische Beratung unter Telefon 0611.97132695. Regional sind wir in ausgewählten Parfümerien und deutschlandweit bei einigen Händlern vertreten. Hier der Link zu unserer Händlerliste – vielleicht sind wir ja auch in Ihrer Nähe?!
Hier in Wiesbaden ist unser wertvoller Partner die Parfümerie am Markt, wo man ein immer wechselndes Sortiment schöniglicher Schmuckstücke anprobieren und erwerben kann.
Nach getaner Arbeit?
Wir verbringen hauptsächlich Zeit mit der Familie und Freunden und schaffen auch durch gemeinsamen Sport einen Ausgleich.
Happytime?
Wir sind ein gutes Team, sind sehr verschieden und ergänzen uns dadurch perfekt!
Gibt es ein spezielles Soulfood?
Nutella geht immer! Allerdings sind wir beide Cashewnuss süchtig. Ob im Atelier, Büro oder im Auto – die dürfen NIE fehlen. Diese kleinen Nüsschen findet man bei uns überall!
Armband von Schöniglich
Vielen Dank dafür! Hier noch einmal die Webadresse: www.schöniglich.de
Ich liebe das Reisen mit leichtem Gepäck und versuche so ökonomisch wie möglich mein Reisegepäck zu packen. Egal ob für einen Wochendausflug oder zum Strandtrip oder für die Städtereise oder für die spontane Flugreise oder Kurztripp in die Region. Leichter Reisen ist möglich – mit den richtigen Basics.
– so heißt auch ein Buch, das mir im Buchladen in Wiesbaden in die Hände fiel, ebenso ein anderes mit dem Titel: „Mehr Mut als Kleider im Gepäck“ – da kam ich gerade mal wieder von einer Reise zurück – mit leichtem Gepäck, nämlich mit Handgepäck! Dann fand ich auf dem Reiseblog Reisedepeschen noch mehr Tipps dazu. Also dachte ich mir, das ist ein prima Thema für mein Blog und, schau an, sogar einen Songtext gibt es darüber – kennt ihr das Lied von Silbermond „Leichtes Gepäck“? Wie verreist Du am liebsten und hast Du Tipps für meine Packliste (siehe unten), dann freu ich mich auf Nachrichten.
my special travel collection
Wichtig bei den Klamotten für’s Reisegepäck ist, dass sie farblich und auch stilistisch kombinierbar sind. Dann kann eine Strand-Tunika mit ein paar wenigen Accessoires auch Opern-tauglich sein. Auch die Stoffe sollten pflegeleicht sein (bügelfrei), denn außer in London habe ich tatsächlich noch nie ein Hotelzimmer mit Bügelbrett erlebt. Doch klar, man könnte auch den Zimmerservice engagieren, doch das kostet Zeit, daher: Knitterfrei ist immer besser. Bei Flugreisen ist mein Ziel, nur mit Handgepäck zu reisen. Das machen auch die meisten Geschäftsreisenden so. Denn beim Packen solltest Du bei jedem Teil fragen: Brauch ich das wirklich? Mal ehrlich, muss der große Flakon des Lieblingsparfüm wirklich mit auf Reisen oder reicht ein Mini-Pröbchen? Oder das dritte Paar Hosen. Lieber stimme ich die wenigen Teile exakt aufeinander ab und habe dann schön leichtes Gepäck. Das zahlt sich bei der Rückreise aus, denn dann gibt’s viel Platz für Geschenke, Souveniers und andere Mitbringsel.
Unterwegs – mit Handgepäck
Meine Grund-Packliste sieht folgendermaßen aus:
Mantel und evtl. Anorak/dünne Regenjacke, flache Schuhe oder Turnschuhe für die Reise sowie ein Paar feine Schuhe / Pumps/Stiefeletten, Hose, Rock, Pulli, Blazer, Top, Tanktop, Langarmshirt (für kühle Nächte), Shorty für die Nacht.
Außerdem einen Schal – Seide, Kaschmir oder ähnliches (gegen die kalten Winde in NY ebenso tauglich, wie für nackte Schultern in einer Moschee oder gegen Zugluft durch Klimaanlage). Strümpfe, Unterwäsche. Nicht vergessen: Sonnenbrille, Knirps, Tagesrucksack / Freitag-Tasche.
Neben der üblichen Kosmetik: Aspirin, Pflaster, Oropax, Kontaktlinsen, Papiertaschentücher, Baldrianpastillen (damit ich überall und auch in nicht so guten Hotels durchschlafen kann).
Ein paar Teebeutel können nie schaden und falls ich nachts mal nicht einschlafen kann, bin ich unabhängig vom Zustand der Minibar. Streichhölzer (man weiß ja nie…)
Geld, Ausweispapiere, Versicherungskarte, Tablet oder Notebook, Mobile inkl. Ear Plugs, Ladegerät, Notizbuch und Stift.
That’s it. Hab ich was vergessen? Ach, dann kauf ich es vor Ort…
Reisen mit leichtem Gepäck ist meine Devise und tatsächlich versuche ich selbst bei Urlaubsreisen mit Handgepäck unterwegs zu sein. Wer schon einmal sein Reisegepäck vermisst hat oder zu lange am Kofferband stand, weiß Handgepäck sehr zu schätzen. Ganz besonders freut mich, dass ich damit nicht alleine bin. Neulich traf ich Barbara Schöneberger, denn am Frankfurter Flughafen stellte sie im Lufthansa World Shop ihre neue Koffer-Kollektion vor. Dabei erzählte Sse von ihren ganz persönlichen Reiseerlebnissen. Die Moderatorin und Entertainerin propagiert ebenso wie ich das Reisen mit „leichtem Gepäck“ und auch in Urlaub verreist sie gerne mal nur mit einem kleinen Koffer, mit Handgepäck, verrät sie. Es soll aber schick aussehen und dafür gibt’s jetzt die BARBARA Kofferserie (mei, dabei heiß ich doch Bärbel).
Die Kofferserie hat sie mit dem BARBARA Magazin in Zusammenarbeit mitdem Hersteller TITAN entwickelt und da ich eh am Flughafen war, ließ ich mir die Präsentation im Lufthansa WorldShop nicht entgehen. Klar, auch ein Selfie mit Autogramm wollte ich haben und dann traf ich noch die Bloggerkollegin aus Münster, Susanne von Women2Style und wir hatten mächtig Spaß, vorallem mit GLINT, dem Hartschalenkoffer.
Damit es im knappen Weekender oder Rucksack oder Handgepäck-Koffer nicht knittert, habe ich einen weiteren Tipp. Denn ich habe auch schon meine Lieblingsbluse in einen Koffer gepackt (und am nächsten Tag getragen), denn, mein ultimativer Tipp ist: Rollen!
You must roll it!
Beim Packen sollte man Kleidungsstücke rollen statt falten. Da roll ich also die feine Seidentunika in die Jeans oder den dicken Wollpulli mit ein und zur Stabilisierung des Ganzen kommen die Sneakers in dünnen Stoffbeutel dazwischen und vielleicht noch die Kosmetiktasche, damit der Technikkram nicht auf die Kleider drückt. Die Lücken werden mit Stocken, Schals und Slips gefüllt. Egal ob zwei oder acht Tage Urlaub, das Koffergewicht beläuft sich bei mir meist nur auf rund 8 kg und wenn es doch mal mehr ist, ziehe ich das schwerste Kleidungsstück halt im Flieger an. Packen will gelernt sein!
Wiesbaden hat viele Gesichter und als ich vor 25 Jahren von Berlin dorthin zog, wählte ich zunächst das Westend als Wohnbezirk und wohnte in der Scharnhorststraße. Charakteristisch für diesen dichtbesiedelten Bezirk sind die kleinen Kneipen, die Einzelhändler und kleinen Betriebe: Schuhmacher, Druckerei oder KFZ-Werkstatt, aber auch Mode gibt es im Westend: Kunst und Hairstyling bei Schnittpunkt, Haute Couture bei Lara Loca und großartige Vintage Mode bei Delight.
Nachdem ich dort kürzlich einen tollen Siebziger Jahre Lederrock in wunderschönen Rot-Tönen entdeckt und gekauft habe, wollte ich unbedingt mehr von der Inhaberin Anna Gardner wissen und stellte ihr direkt ein paar Fragen…
Erzähl doch mal, was Du genau machst?
Was ich jetzt im Moment mache? Ich beantworte deine Fragen! ;-) Ok ok..im Ernst, ich mache VIEL! Ich bin Inhaberin von Delight Vintage-Retro-Secondhand in Wiesbaden, bin Mitgründerin von Krytonite Radio Theater (und mache dort Live Ton-Effekte), arbeite seit 1994 in Teilzeit bei Lufthansa und bin Mama von zwei Teenagern!
Wie kommt man zu solch einem Laden und wie lange bist Du bereits selbständig?
Ich habe Delight im März 2012 aufgemacht. Ich wollte schon immer etwas in der Art machen, war mir aber nie sicher was und wie genau, bis ich meine Leidenschaft für das Theater gefunden habe. Da habe ich alles Mögliche gelernt und Vieles ausprobiert. Ich war Schauspielerin, Bühnenassistentin, führte Regie, habe Ton/Licht und auch Haare und Make-up gemacht. Letztendlich dann auch die Kostüme und dadurch habe ich meine Leidenschaft gefunden:
Kleidung!
Die Geschichten die dahinter stecken, ach herrlich! Zudem war ich schon immer sehr umweltbewusst und deshalb war Vintagekleidung und Secondhand eine perfekte Kombination. Ich bin sehr stolz auf meinen Laden. Wir tun etwas für unsere Umwelt und unterstützen dabei Frauen, die ihre Sachen bei uns verkaufen bzw. Frauen, die Sachen bei uns finden und kaufen. Das Geld bleibt lokal.
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Mit meinem Lieben in der Natur entspannen, ein tolles Konzert besuchen oder einen Film anschauen! Ich kann selten „nichts“ tun!
Gibt es ein spezielles Soulfood, wenn’s mal nicht so gut läuft? Oder ein happyfood, für Tage, die es zu feiern gilt? Champagner und/oder Currywurst?
Ach…ich esse fast alles. Es hängt wirklich von der Laune ab. Ein toller Burger, Pasta oder Lachs sind immer gut! Ich liebe auch etwas Süßes wie Schokolade mit Caramel! Zum Trinken? Am liebsten Wasser oder Hefeweizen! :-)
P.S. Nun hab ich ganz vergessen zu fragen, woher der wunderschöne amerikanische Akzent stammt. Hach, ich könnte ihr stundenlang zuhören und dabei durch den Laden stöbern. Das ist übrigens mein neuer roter Patchwork-Lederrock, supercool und Vintage von Delight!
Kurz bevor es weihnachtlich wird, ist es eine wunderbare Sache, noch einmal kurz den Duft des Südens zu schnuppern. Gesagt getan! Eine Italienreise im Herbst, in die Lagunenstadt Venedig und so war’s:
Venedig im Herbst
Freude fragten, ob ich denn auch Gummistiefel eingepackt hätte. #wtf, bella Italia?! Gut, dass die Straßenverkäufer da besser vorbereitet waren und so bescherten die unvorbereiteten Touristen ein großartiges Umsatzplus mit Einweg-Gummistiefel und Regencapes, denn es regnete über Stunden sehr heftig und dann stieg auch noch der Pegel.
Da schwappt schon mal Wasser auf den Bürgersteig und die feinen italienischen Lederschuhe werden nass. Besser also Klamotten à là Nordsee-Kluft einpacken: Ostfriesen-Nerz, Mütze, Pulli, Schirm und ja, Gummistiefel – wenn man nicht auf die Einwegteile zurückgreifen möchte, obwohl, schick sind sie ja schon… Außerdem Klamotten für den Lagenlook einpacken. Das Wetter mag vielleicht ein kleiner Nachteil bei „off-season“ sein – doch die Vorteile überwiegen und ich muss sagen, Venedig bei Regen ist noch viel magischer als bei Sonnenschein. Außerdem sind weniger Besucher da und so kann man Venedig erst richtig erleben.
Das Wetter wechselt ebenso schnell wie an der Nordseeküste und nach einem Regentag strahlte am zweiten Tag die Sonne. Venedig ist ein italienischer Juwel und die vielen Inseln und dazwischen die Kanäle sind ein Traum. Viel hatte ich schon von der Stadt gehört, aber sie selbst erleben ist etwas anderes. Inzwischen bin ich Venedig komplett verfallen. Die Stadt ist überschaubar groß, sehr entspannt und damit einfach perfekt für einen Urlaub vom Hamsterrad. Die Einheimischen sehen das nicht ganz so und viele ziehen weg auf’s Festland. Trotzdem fühlt man sich in Venedig nicht wie im Museum, sondern die Stadt lebt.
Fortbewegungsmittel Nummer eins sind Boote oder Gondeln und für den Rest geht man zu Fuß (es gibt keinen Autoverkehr auf der Insel), schlendert also durch die Gassen, kehrt in Osterias und Trattorias ein und genießt das italienische Lebensgefühl. Perfekt!
Wer die Stadt noch nicht auf seiner „Da-muss-ich-unbedingt-hin-Liste“ stehen hat, sollte dies nachholen, denn Venedig ist magisch! Dieses Jahr fand dann auch noch die Architektur-Biennale statt – es war also kulturell einiges geboten.
Anreise: Lufthansa bietet Direktflüge für ca. 200€ (Hin und zurück). Der Flughafen ist überschaubar groß. Für die Weiterfahrt unbedingt ein Ticket für das Wassertaxi (15 Euro) kaufen, denn das ist ein toller Start für den Aufenthalt auf der Insel.
Nur kurz mal per Tagesauflug kann man Venedig nicht erleben. Unbedingt auf der Insel übernachten. Dann kann man am Abend oder in der Morgendämmerung an den Kanälen entlang spazieren und die Magie der Stadt spüren.
Hotel:Hotel Locanda del Ghetto – das familiengeführte kleine Hotel liegt direkt neben der jüdischen Synagoge. Preis/Leistung und Lage sind topp und das jüdische Viertel hat viel Atmosphäre, liegt ruhig und viele kleine Gassen mit netten Restaurants schließen sich an. Ein gutes Frühstück bekommt man um die Ecke bei Majer, einer schicken Bäckerei mit Café. Dort gibt es auch großartige Pizza zum Mitnehmen. Probieren!
Essen: Es gibt viele leckere Bars und Restaurants in Venedig, da kommt es nur darauf an, ob man es schicker oder eher ursprünglich mag. Als Mittagstisch bekommt man fast überall ein günstiges Drei-Gänge-Menü und in den Osterias eben auch Kleinigkeiten. Ähnlich wie die spanischen Tapas gibt es in der venezianischen Osteria kleine Häppchen zum Wein oder Bier: Oliven, eingelegte Sardinen, Schinken etc. und die Kleinigkeiten schmecken sehr gut.
Weil es am ersten Tag einfach nicht aufhören wollte zu regnen und mein Schirm schon leicht überlastet war (ich ebenso), bin ich ohne Umschweife zum Mittagessen eingekehrt. Die kleine Trattoria Alle Due Gondolette, in der ich gelandet bin, kann ich sehr empfehlen. Omi kocht, die Tochter serviert und Mutti steht hinterm Tresen – ein emsiges Treiben zwischen Küchenpersonal, Handwerkern und ein paar Nachbarn sowie Laufkundschaft komt hier zum Essen vorbei. Das Menü war gut und günstig und ein halber Liter Hausweis ist inklusive. Prosit!
Ein Erlebnis ist auch das Restaurant Paradiso Perduto Venezia. Unbedingt vorher reservieren! Manchmal spielen dort abends Bands, deshalb ist’s schon mal laut. Überhaupt gibt es in dieser Straße am Kanal, in der Fondamenta Miseriacordia, einige schöne Bars und Restaurants, so dass man sich bis lange nach Mitternacht treiben lassen kann.
Was sollte man unbedingt gesehen haben? Die Hauptinsel Venedig ist gut zu Fuß zu erkunden:
Rialto Brücke, Rialto Markt, Canal Grande, Markusplatz und der Dogenpalast – das muss man mal gesehen haben. Damit die Füße auch mal Pause haben, gönnte ich mir zwischendurch eine Fahrt mit dem Vaporetto (öffentliches Wasserboot) oder mit dem eigenen Wassertaxi. Die Gondoln sind hübsch anzusehen und so eine Kanalfahrt gehört doch irgendwie dazu.
Bei nur 2 Tagen ist die Zeit knapp, deshalb habe ich mich für einen Gondel-Quickie entschieden: Von der Strada Nova gibt es eine Fährverbindung direkt rüber zum Fischmarkt, dem Rialto Markt. Das kostet 2 Euro, dauert 2 Minuten und ist ein kurzes, unvergessliches Erlebnis!
Einen super Tipp für alle, die sich für die Überfahrt noch Mut antrinken (… Scherz) oder einen schnellen Café im Stehen trinken möchten: Pasticceria Bar Maritini – eine kleine Konditorei mit Bar. Dort habe ich den besten Spritz aller Zeiten für schlappe 2.50 € getrunken.
Sowieso, wusstet ihr, dass Spritz in Italien vornehmlich von Männern getrunken wird? Afterwork trinkt der Venezianer mit Vorliebe diesen orangefarbenen Cocktail und freut sich des Lebens. Schöne Angewohnheit und bringt irgendwie Farbe ins Spiel (vor allem an regnerischen Novembertagen).
Zu den Highlights auf den anderen Inseln, kommt man auch mit den öffentlichen Bootslinien:
– zu den Glasbläsern auf Murano
– zu den bunten Häusern nach Burano
– zum Lido di Venedig
– zu der Insel der Gärten
Wir sind nach Burano und während der Fahrt war es noch sehr neblig und damit hatte die Fahrt etwas ganz Mystisches. Bei schönem, sonnigen Wetter würde ich in jedem Fall eine private Bootstour mit nur einer Handvoll Personen vorschlagen, weil man dann auch mal zum Strand düsen kann oder einfach unabhängig vom Fahrplan ist. Die Hotels haben da gute Kontakte und machen gerne ein Angebot. Vom Wasser aus sieht Venedig einfach noch viel schöner und mystischer aus, das sollte man sich nicht entgehen lassen.
Noch kurz zu den Preisen. Okay, Venedig ist eine Städte-Reise und somit teuer. Tatsächlich bin ich aber kaum über’s Ohr gehauen worden, sogar hatte ich eher das Gefühl, dass die Venezianer absolut reelle Preise verlangen. Zu oft wurde wohl vor Touristen-Abzocke gewarnt und deshalb hängen inzwischen sogar Schilder in den Restaurants bezüglich der Preisgestaltung (zum Beispiel eben der Hinweis, dass im Stehen ein Getränk weniger kostet als am Tisch mit Bedienung).
Trotzdem, es schadet nicht, vor Bestellung kurz den Preis abzuklären. Noch eine Info: Isst nur ein Teil der Gruppe, wird trotzdem für jede Person am Tisch „Coperto“, also Gedeck, abgerechnet. Das kann bis zu 3,50 pro Person kosten. Mein Eindruck ist, dass ab Oktober alles etwas günstiger ist und dann gehört die Stadt wieder den Venezianern (und es sind nur ein paar wenige Touristen da).
Zur Mittagszeit legte eines dieser riiiesigen Kreuzfahrtschiffe an und mit einem Schlag liefen Tausende von Touristen durch die Straßen. Das war schon krass und somit mein Stichwort für eine Siesta im ruhigen Hotel. Am späten Nachmittag waren die „Eindringlinge“ dann alle wieder weg und es kehrte Ruhe ein. Puh! Das wäre nicht meine Art des Reisens…
Wie eigentlich überall in den medieranen Ländern geht in Venedig alles ein bisschen langsamer zu und für ein Schwätzchen muss immer Zeit sein. Sei es im Restaurant, im Ladengeschäft oder auf dem Markt – das ist wunderbar erholsam! Autoverkehr? Knatternde Mofas? Fehlanzeige. In Venedig hat man ein Sportboot und den Rest läuft man zu Fuß.
Souvenirs? Leder! Ich habe mir 2 schöne Handtaschen gekauft, die es in dieser guten Qualität einfach in Deutschland zu diesem Preis nicht gibt. Die venezianischen Masken gibt es an jeder Ecke… da scheiden sich die Geister, weil ja, die sind schon sehr kitschig. Mein Geschmack ist’s nicht so. Ansonsten: …sich einfach treiben lassen! Dolce far niente – am besten 3 bis 5 Tage lang.
Theresa Breuer vom Rheingauer Weingut Georg Breuer lernte ich bei einer Veranstaltung des BPW in Wiesbaden kennen. Sie hat in Geisenheim studiert, die Gourmet-Zeitschrift „Falstaff“ verlieh ihr die Auszeichnung „Winzerin des Jahres 2016“ und auch Gault Millau schwärmt in den höchsten Tönen von den feinen Weinen.
Das Weingut Georg Breuer befindet sich seit Anfang des letzten Jahrhunderts im Besitz der Familie Breuer. Georg Breuer, dem der Betrieb seinen heutigen Namen verdankt, baute Export und Gut weiter aus und inzwischen wird eine Rebfläche von 34 Hektar in besten Rüdesheimer und Rauenthaler Lagen bewirtschaftet. Von den frühen 1980er Jahren an konnte das Weingut dank der Visionen und der Arbeit von Bernhard Breuer internationale Anerkennung gewinnen. Nach Bernhard Breuers frühem Tod im Mai 2004 widmete sich sein Bruder Heinrich Breuer zusammen mit Bernhards Tochter Theresa Breuer sowie dem langjährigen Betriebsleiter Hermann Schmoranz der Unternehmensführung. Heute liegt die Leitung des Guts in den Händen Theresa Breuers, weiterhin unterstützt von Hermann Schmoranz und Kellermeister Markus Lundén.
Die Vinothek in Rüdesheim hat tagsüber geöffnet und deshalb bin ich einfach mal nach Rüdesheim gefahren. Zum Wine Tasting und für ein Interview mit Theresa Breuer, denn ich habe ein Faible für guten Wein.
Liebe Theresa, Du leitest das Weingut Georg Breuer. Was genau sind dabei deine Aufgaben?
Das besondere an meine Job ist, dass das Aufgabenfeld sehr weit ist. Weinbau ist eine sehr „komplette“ Form der Landwirtschaft, da wir die Chance haben unser Produkt von der Pflanzung bis hin zum Genuss beim Kunden zu begleiten. Zudem beschäftigen wir mittlerweile ganzjährig 15 Mitarbeiter, dazu kommen viele Saisonkräfte und wir vertreiben unsere Weine weltwelt… so kommt zu den klassischen Arbeiten in der Produktion (die ich oft auch vertrauensvoll in die Hände meiner lieben Mitarbeiter gebe), die Vermarktung, viele Reisen, aber auch Verwaltungsaufgaben am Schreibtisch… das schöne in der Weinwelt ist, dass es immer um Genuss geht und sich in aller Regel sehr angenehme Menschen mit dem Thema Wein beschäftigen.
Und nach getaner Arbeit. Wie sieht die #Happytime aus?
Ich kann es unheimlich genießen, nichts zu tun. Einfach gar nichts. Nichtstun auf der Couch, im One-Piece, eingekuschelt und dann den Gedanken freien Lauf geben. Das ist für mich ganz wertvolle Happytime.
Aber, auch Klettern ist etwas, was mir viel Spaß macht und wobei ich den Kopf total frei bekomme. Da gehe ich ganz darin auf, mich an einer Steilwand hoch zu ziehen, sich einen halben oder eher einen ganzen Tag Zeit zunehmen und sehr konzentriert in der körperlichen Anstrengung zu sein. Beim Klettern ist man mit den Gedanken ganz beim Tun, bei dem was man in diesem Moment macht. Da fällt alles von einem ab. Ein tolles Gefühl, auch danach, wenn man nach Hause kommt.
Ich habe tagtäglich viel Kontakt mit Menschen: In den Reben, im Büro oder auf Reisen, denn ich reise sehr viel und bin international unterwegs. Dann genieße ich es, einfach auch mal Zeit nur mit mir zu verbringen. Ja, ich brauche auch Zeit mit mir alleine und deshalb ziehe ich mich auch gerne mal zurück. (Oh ja, das verstehe ich!).
Gibt es für Dich ein spezielles Soulfood?
Risotto! Es schmeckt nicht nur klasse, sondern ich mag auch die Zubereitung, denn es zieht die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Man darf den Topf auf dem Herd ja auf keinen Fall alleine lassen kann. Hm, ja, Risotto ist ein tolles Gericht.
Hast Du ein Happyfood, für Tage, die es zu feiern gilt? Champagner oder Currywurst?
Champagner, ja, das ist auf jeden Fall mein Getränk für Festtage. Aber, ganz ehrlich, Champagner geht auch an schlechten Tagen. Eigentlich immer. Wie sagte Frau Bollinger bei einer Champagner-Verkostung: „Ich trinke eigentlich immer und zu jeder Gelegenheit Champagner….“. (Da müssen wir beide lachen!)
Was geht im Kühlschrank nie aus? Bei mir sind’s die Oliven…
Ja, Oliven, hm, sehr lecker. Doch zugegeben, mein Kühlschrank kann schon auch mal komplett leer sein. Weißt Du, ich lebe alleine und da ich viel auf Reisen bin, kann vielleicht etwas schlecht werden, das würde mir total leidtun. Mein Glück dabei, ich kann noch auf andere Kühlschränke zugreifen, denn mein Arbeitsplatz, also das Weingut, liegt gerade mal 30m entfernt und auch im Büro gibt es einen Kühlschrank – da findet sich eigentlich immer etwas Leckeres. Alternativ gehe ich zur nahegelegenen Metzgerei…
Ach, ich mag so Vieles, ich könnte mich da gar nicht festlegen. Deshalb schätze ich auch die saisonale und regionale Küche sehr. Wenn man nicht jeden Tag alles bekommt, sondern eben nur dann wenn Saison ist, genießt man die Dinge viel mehr. Dann gibt es im Sommer andere Dinge als im Winter. Oder frische Fleischwurst, die eben nur einmal die Woche erhältlich ist. Dann ist es gleich etwas Besonderes. Auch ein toller Käse ist fein oder ein guter Schinken, ja, also grundsätzlich ist mir auf jeden Fall gute Qualität wichtig.
Dazu habe ich den Luxus, dass unser Kellermeister Markus sehr gerne kocht und immer ein Mittagessen zubereitet – dort kann ich mich immer mit an den Tisch dazu setzen.
Ja, das ist klasse. Ich lasse mich auch gerne bekochen. Vielen Dank für Deine Antworten und die Zeit, die Du Dir genommen hast!
P.S: Das Weingut pflegte schon immer enge Kontakte zu Künstlern aus der ganzen Welt und in jedem Jahr gestaltet ein anderer Künstler das Etikett für die Flaschen des Schlossberg. Es lohnt sich, die Sammlung anzuschauen.
Manchmal gibt es Läden, die fallen einem sofort auf. In Wiesbaden gibt es so einen: Der wunderschöne kleine Eckladen an der Bierstadter wirkt so heimelig und geschmackvoll. Manchmal wünschte ich mir, ich wäre ein Hund. Ähm, nein, hätte ich gerne einen Hund. Warum? Das ist ein Hundesalon!
Der Hundesalon Gordon
Liebe Kristine, erzähl doch mal, was machst Du genau?
Ich mache Hunde schön. Eigentlich sind Hunde von Natur aus schön, aber ich helfe Ihnen beim natürlichen Fellwechsel, schneide artgerechte Frisuren und unterstütze die Besitzer bei der fachgerechten Fellpflege.
Wie kommt man zu solch einem Beruf und wie lange bist Du bereits selbständig?
Udo Walz plante einen Hundefriseursalon auf hohem Niveau in seinem Menschen-Salon zu integrieren. Das fand ich damals total spannend und habe also den Beruf über 4 Jahre neben meiner Tätigkeit als Bankerin erlernt und mich in 2008 mit meinem Salon Gordon – Der gepflegte Hund selbstständig gemacht und das Bankwesen nach 25 tollen Jahren an Nagel gehängt.
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Natürlich mit unseren Settern in den Wiesbadener Wäldern die Natur und Ruhe genießen.
Gibt es ein spezielles Soulfood, wenn’s mal nicht so gut läuft?
Ich lebe praktisch von Green Smoothies. Handgepflückte Wildkräuter plus Domänengrünzeug. (Für alle Nicht-Wiesbadener: Die Domäne ist ein Bio-Hof. Siehe Link / Anmerkung Autor)
Oder gibt es ein „happyfood“, für Tage, die es zu feiern gilt? Champagner und/oder Currywurst?
Ich liebe alles, was frisch ist und greife selber nicht zu Convenience Produkten.
Wow, das ist konsequent. Vielen Dank für das Gespräch!
Die Kontaktdaten: Gordon – Der gepflegte Hund
Inhaberin: Kristine Schirmer
Bierstadter Höhe 8, 65191 Wiesbaden
Telefon: 0611 – 98 70849
Das Foto wurde mir von Kristine freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Fotocredit@Gordon
P.S. Kennt jemand den Film „Must love dogs!“ ? Ein wunderbarer Film aus 2005 – den müsst ihr Euch mal anschauen, wirklich sehr sehenswert!
Mit den Fragen zum Lieblingsgericht und zum persönlichen Happyfood hat die Interview-Reihe auf www.farbenfreundin.de begonnen und es geht weiter, denn es gibt so viele spannende Frauen rundherum und einige präsentiere ich hier im Blog Farbenfreundin.de
Ende der Achtziger… da musste man noch über die Transitstrecke nach Berlin fahren und bekam für jede Ein- und Ausfahrt Stempel in den Reisepass. Besuchte man Ostberlin musste man sogar einen Zwangsbetrag an Devisen bezahlen und bekam dafür Ostgeld, weshalb ich meist im Westteil der Stadt blieb, damals, als ich in Berlin lebte. Aus gegebenem Anlass erinnere ich mich heute, weil, es ist…
Tag der Deutschen Einheit
Im Zuge dieses Nationalfeiertages gehe ich zurück in die Vergangenheit. In die Zeit als die Stadt, nein, sogar das ganze Land, geteilt war und Scharfschützen die Mauer bewachten. Das kann ich mir heute kaum mehr vorstellen, obwohl ich es selbst erlebt habe. Immer mit Panik im Nacken bin ich damals die Transitstrecke gefahren. Bloß nicht schneller als Hundert und hoffentlich habe ich nicht irgend etwas Unerlaubtes im Kofferraum. Diktatur ist schon kacke!
Positiv in Erinnerung sind allerdings die Raststätten-Besuche, bei denen ich Soljanka und Broiler kennenlernte und im „Duty-Free“ (naja, es war eher ein Kiosk, in dem man mit West-Geld alles Mögliche kaufen konnte) regelmäßig eine Flasche Krimsekt (gibt’s das eigentlich noch?) für die nächste Party kaufte.
Im Herbst 1989 dann endlich der Mauerfall. Was war das für ein Ereignis! Fremde Menschen fielen sich auf der Straße weinend in die Arme und tanzten. Ausnahmezustand!
Berlin-Prenzlauer Berg
Lange vor Mauerfall, nämlich 1986, war schon das Wasser im Ostberliner Stadtbad abgelassen worden. In den Neunzigern fanden dort schräge Kunst-Events statt und die Kreativen übernahmen die Regie. Das war auch die Zeit als ich im Prenzlauer Berg wohnte und es sehr bedauerte, kein Schwimmbad in nächster Nähe zu haben. Immerhin hatte meine damalige Studentenbude nur Kohle-Ofenheizung und deshalb war es immer ein Hochgenuss, in eine schöne Schwimmanlage zu gehen: Zentralbeheizte warme Duschen, Sauna… hm. Stattdessen: Bauruinen.
Siehe da – heute ist’s möglich. Das denkmalgeschützte Stadtbad wurde endlich wiedereröffnet! Das Stadtbad ist jetzt Schwimmbad, aber auch Hotel und Event-Location in einem. Multifunktional! Kürzlich durfte ich vor der Eröffnung schon einmal reinspicken, in das neue Hotel und in das Schwimmbad in der Oderberger Straße.
Ein Juwel für Schwimmbad-Liebhaber wie mich! Der Gebäudekomplex wurde sorgfältig saniert und sehr geschmackvoll eingerichtet. Der Pool ist Hotelpool, aber auch öffentliches Schwimmbad (Eintritt ca. 6€). Dazu ein sehr geschmackvoll eingerichtetes Boutique-Hotel mit wunderbar individuellen Zimmern. Meins war ein Maisonette-Zimmer – eine echte Besonderheit, weil so großzügig und voll Charme.
Ab September gibt es auch ein feines Restaurant im ehemaligen Heizwerk des Bades und seit Oktober kann man endlich auch in den Pool springen (siehe auch der Artikel in der BZ-Berlin). Mein Fazit: Großartig!
Der denkmalgeschützte Neorenaissance-Bau und erstrahlt jetzt in neuem Glanz: Viele Details, wie die Türen der Umkleidekabinen oder Kachelwände ebenso die ehemaligen Kassenhäuschen wurden erhalten. Neben Schwimmbad und Hotel gibt es einen Spa-Bereich mit Sauna. Auch für Berliner ist es also eine Reise wert und man kann dort innehalten und auftanken.
Geschichte hautnah spüren!
Für mich war der Berlin-Besuch auch eine Reise in die Vergangenheit. In meine Vergangenheit, damals in den Neunzigern in Berlin. Manchmal ist es gut, einfach mal kurz innezuhalten und nachzuspüren. Wo stehe ich heute und wohin soll es gehen.
Das sollte eine Stadt, ein Land, eine Gesellschaft auch immer mal wieder tun. Nachprüfen, ob die Richtung in die man geht noch stimmt und gleichzeitig darüber staunen, was man schon alles geschafft hat.
Mein Vorschlag deshalb zum Tag der deutschen Einheit: Innhalten. Nachspüren. Wohin geht unsere Reise?
Hotel Stadbad Oderberger Berlin Oderberger Straße 57, 10435 Berlin-Prenzlauer Berg
Tel. 030 – 780089760, Email: info@hotel-oderberger.berlin
Facts & Figures
Bei meinem Aufenthalt im Hotel Stadtbad Oderberger hatte ich Gelegenheit, in die Geschichte des Hauses zu schnuppern und ich bin sehr dankbar, dass mir Tina noch die hauseigene Chronik zur Veröffentlichung und auch ein paar Profi-Fotos mitgegeben hat, zusätzlich zu meinen Handyshots.
Hotel Oderberger Berlin :: Geschichte Das Stadtbad Oderberger Straße ist das spektakulärste Gebäude auf dem GLS Campus Berlin: Die ehemalige „Volksbadeanstalt“ – ein imposanter Neorenaissance Bau unter Denkmalschutz – bietet eine nicht nur historisch, sondern auch architektonisch faszinierende Bühne für jedes Event. Das Stadtbad Oderberger wurde 1898 vom Architekten Ludwig Hoffmann konzipiert, um den damals rasant wachsenden Bezirk Prenzlauer Berg mit öffentlichen Einrichtungen zu versorgen. 1986 musste das Bad schließen, seitdem ist hier niemand mehr geschwommen. 2012 begann die Sanierung des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes, seit Januar 2016 ist das Hotel Oderberger Berlin geöffnet.
1902:
Eröffnung als „Volksbadeanstalt“
1945:
Das Bad übersteht den Krieg ohne größere Schäden
1986:
Schließung des Bades aufgrund von Rissen im Beckenboden
1989:
Eine Bürgerinitiative, gegründet von Bernd Holtfreter, sorgt für den Erhalt des Stadtbades
1994:
Künstler um den Galeristen Wolfgang Krause nutzen das Bad für Ausstellungen
2011:
Verkauf des Stadtbades an das GLS Sprachenzentrum (Dr. Hans Dieter und Barbara Jaeschke)
2012:
Beginn der Sanierung
2016: Re-opening als Hotel Oderberger Berlin (70 Zimmern, 2 Apartments, 10 Seminarräume)
Projektbeschreibung: Das Stadtbad wurde 1898 vom Architekten Ludwig Hoffmann konzipiert, um den rasant wachsenden Bezirk Prenzlauer Berg mit öffentlichen Badeeinrichtungen zu versorgen. Bei seiner Eröffnung im Jahre 1902 umfasste es neben einem 25 Meter Schwimmbecken im Erdgeschoss ca. 200 Einzelbade- bzw. Duschkabinen auf zwei Etagen, mehrere Verwaltungsräume und fünf Wohnungen. Bis 1986 wurde das Gebäude als Bad genutzt und dann aufgrund schwerer Schäden im Bereich des Beckenbodens geschlossen. Nach erfolglosen Sanierungsbemühungen durch die Stiftung Denkmalschutz von 2006 – 2011 wurde das Gebäude von der GbR Oderberger Straße 57-59 zum Zwecke der Sanierung und Umnutzung erworben.
Durch die von 2012 bis 2016 geplante Komplettsanierung wurde die historische Bausubstanz nachhaltig gesichert und in ihrer historischen Erscheinung und Farbgebung wiederhergestellt.
Der Badbetrieb wird nach über 30 Jahren wieder aufgenommen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es werden 70 Hotelzimmer und 10 Veranstaltungs- und Seminarräume untergebracht.
Besondere Designelemente:
Das gesamte Ensemble ist denkmalgeschützt, sprich die Sanierung war sehr aufwändig und dauerte insgesamt länger als die damalige Bauzeit. Die Liebe zum historischen Detail war maßgebend und spiegelt sich in der Ausstattung der Zimmer wieder, wo viele historische Details aufgegriffen wurden, wie z.B. die alten Badkabinentüren, die jetzt zu Badezimmertüren der Hotelzimmer wurden. Die Badfliesen wurden an der Rezeption verwendet und sind Teil der Hotelzimmer, die alten Kassenhäuschen im Entrée wurden erhalten, der Kamin in der Bar wurde aus alten Sandsteinen erbaut.
Besonderheiten Bad:
Das Schwimmbad ist mit einem Hubboden ausgestattet, der es ermöglicht den Schwimmbadboden nach oben zu fahren. Das Oderberger wird also neben seiner Nutzung als Schwimmbad auch außergewöhnliche Event Location sein. Der imposante Neorenaissance Bau unter Denkmalschutz bietet eine nicht nur historisch, sondern auch architektonisch faszinierende Bühne für jedes Event.
Restaurant ‚Das Oderberger‘:
Das Restaurant ‚Oderberger‘ entsteht im ehemaligen Heizkraftwerk des Stadtbades – auf drei Ebenen mit insgesamt 15 Metern Raumhöhe. Serviert wird regionale, feine Küche, der Fokus liegt auf ausgewählten deutsche Weinen. Eröffnung des Restaurants ist im September 2016.
Diesen Tropfen Inspiration und Motivation für meinen Blog bekam ich bei dem Blogger-Workshop mit Jenni von Blogger@Work, Eddi von Trusted-Blogs und Tobi von Der Kuchenbäcker, an einem heißen Septemberwochenende im Outback von Frankfurt. Danke für den Anstupser, sonst hätte ich mindestens noch bis 2017 gebraucht, um meinen Blog aufzufrischen, doch dann ging es ganz schnell.
So heißt die Workshop-Reihe und es war eine tolle Gruppe von knapp 30 Bloggern, die sich bei schönstem Sonnenwetter in die klimatisierten Konferenzräume im Dorint-Hotel Frankfurt zurück zog, um am Blog-Auftritt, am USP und an den vielen blogtechnischen Fragen zu feilen.
Überhaupt, was ist eigentlich SEO und welches Plugin kann mir helfen und was für rechtliche Fragen muss ich bei meinem Blog berücksichtigen. Außerdem die Frage, wie binde ich meine Leser an den Blog? Solcherlei Themen wurden besprochen und diskutiert und Tipps machten die Runde.
Große Resonanz bei den Teilnehmern rief das Thema „Kooperationsanfragen“ hervor, denn die erfahrenen Referenten beantworteten die vielen Fragen sehr offen. Schön zu lesen ist hier das Fazit auf dem Blog Meinigkeiten. Oder auf meine Art zusammengefasst: „Qualität hat seinen Preis, also verkauft Euch nicht unter Wert!“ Sehr erfrischend empfand ich den Austausch mit den anderen Bloggern und wir hatten später auf der wunderschönen Hotel-Terrasse einen vergnüglichen Nachmittag mit feinem Essen und anregenden Gesprächen.
Schaut mal bei Trusted-Blogs vorbei, denn neben meinem Blog findet man dort ganz viele anderen lesenswerte Blogs und kann sehr schön die Rubriken auswählen, die einen interessieren und dann erhält man schön ein Lese-Magazin. Total Klasse!
Der happyblog aus Wiesbaden
Mein absolutes Highlight war für mich das Feedback zu meinem Happyblog. Denn in den Anfängen 2010 berichtete ich in meinem Blog zunächst über Mode und Stil, war deshalb mehrmals auf der Fashion Week in Berlin und plauderte aus dem Nähkästchen einer Stilberaterin. Inzwischen aber geht es mehr – um Lifestyle und die vielen schönen Dinge, die uns ein Lächeln auf die Lippen zaubern.
Das Leben ist zu kurz, um sich’s schwer zu machen, oder? Mein Blog steht deshalb für Leichtigkeit und die schönen Dinge und darüber möchte ich berichten. Dieser happyblog soll Anregung bieten und inspirieren, denn für die schlechten Nachrichten haben wir Spiegel-Online oder die Tagesschau.
Bei Farbenfreundin geht’s um die schönen Dingen für eine gelungene Happytime. Deshalb ist der Blog-Untertitel jetzt happyblog.
Danke an Tobi für die Ermutigung und für diesen letzten Anstupser und hopplahopp habe ich mit viel neuer Energie meinen Blog auf die neue Spur gebracht.
Blog in neuem Gewand
Das schöne Layout ZUKI von ElmaStudio sorgt ab sofort für Klarheit und für mehr Übersichtlichkeit. Mein altes Layout war in die Jahre gekommen und manchmal braucht es einfach ein Update, oder? Wie findest Du es? Ich hatte dieses Layout schon öfters entdeckt und fand klasse, dass es für jeden Zweck unterschiedlich konzipiert werden kann. Bei jedem Blog sieht es ein bisschen anders aus, hier zwei Beispiele: Blog stepanini oder Blog goats.
Lustig auch, dass eine Wiesbadener Bloggerin, die ich jetzt erst kennen lernte, ebenfalls dieses Template benutzt. Schaut selbst bei Hanuki. Ebenso diese wunderschöne Blog von Susan. Da könnte man fast schon eine Selbsthilfegruppe gründen, denn zugegeben, es war nicht einfach, die Blog-Software zu aktualisieren und die vielen Widgets einzurichten.
Beim Blogger-Workshop hatte ich Gelegenheit, mich über die vielen Technik-Probleme auszutauschen und es war eine schöne Runde und mit Sicherheit bleiben wir über die Social Media Kanäle in Kontakt, denn genau das ist so wichtig: Netzwerken!
Champagner ist ein tolles Zeug – auch für mich als Rheingau-Fan – und als ich bei einer Modenschau im Stil-Carrée die Champagner-Expertin Claudia kennenlernte, war meine Neugier geweckt. Sie veranstaltet in Wiesbaden Wine-Tastings und ich freue mich nach der gestrigen Veranstaltung U n k o r k e d N° 5 sie heute hier im Interview zu haben.
Weine von avingart
Erzähl doch mal, was machst Du genau? Was steckt hinter AVINGART?
Hinter avingart steckt zunächst ein kleines Wortspiel – das Wort ‚vin‘ für Wein und ‚art‘ für Kunst: eine perfekte Symbiose, wie ich finde. Dazu kommt noch meine Leidenschaft für den Champagner und schon war die Idee geboren, diesen feinen Schaumwein direkt zu Importieren.
Wie kommt man dazu und wie ergeben sich denn die Kontakte zur Champagne? Seit wann bist Du denn bereits selbständig?
Seit 2008 bin ich selbständig. Ich habe zuerst eine Ausbildung zum Weinberater durch das Deutsche Weininstitut gemacht, um meine Sensorik zu schärfen und mehr Fachwissen zu bekommen. Die persönlichen Kontakte in die Champagne und zu den Winzern haben sich im Laufe der Zeit aufgebaut und ich verkaufe auch nur das, was mir selbst auch schmeckt und vom dem ich überzeugt bin, dass es Erstklassig ist.
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Natürlich ein eisgekühltes Glas Rosé-Champager genießen – am liebsten mit guten Freunden in einer schönen Location und die Seele baumeln lassen. Gern laufe ich aber auch mit unseren beiden Hunden stundenlang durch den Wald .. das ist auch Happytime für mich.
Gibt es ein spezielles Soulfood, wenn’s mal nicht so gut läuft?
Ja, das gibt es: ein großer Spaghettieisbecher hilft da sehr!
Oder ein happyfood, für Tage, die es zu feiern gilt? Champagner und/oder Currywurst?
Am liebsten BEIDES :-)
Vielen Dank für das Gespräch, das hat mir viel Spaß gemacht!
P.S. Im Rhein-Main-Gebiet veranstaltet Avingart immer wieder sehr schöne Wine-Tastings. Wegen der Termine schaut auf der Website oder auf Facebook nach
Mit den Fragen zum Lieblingsgericht und zum persönlichen Soulfood hat die Interview-Reihe begonnen und es geht weiter, denn es gibt so viele spannende Frauen rundherum und einige präsentiere ich im Blog.
Das war zu meiner Zeit als Twentysomething noch nicht ganz so und der Feminismus ein echt uncooles Thema. Maximal bei der Queen of Pop Madonna oder dann in Highheels bei der Serie „Sex and the City“ wurde „Frauen-Power“ akzeptiert. Naja, vielleicht bin ich in da auch betriebsblind…
Egal. Heute ist alles besser. Ein Glück! Sogar die Werbung hat das Thema „wir sind dann mal so frei…“ für sich entdeckt (nämlich in der aktuellen H&M Werbung). Also sag auch ich es noch einmal: Frauen, macht eurer Ding! Seid stark und lasst euch nicht reinreden.
Wenn ihr über Themen wie dieses und andere in intelligenter und dabei amüsanter, kurzweiliger Weise lesen möchtet, dann schaut bei folgendem Blog vorbei:
Corinne hat für ihren Blog 2016 den Grimme-Online-Award erhalten und ich lese immer wieder dort. Unbedingt lesenswert und sehr empfehlenswert und sehr zum Schmunzeln!
Heute empfehle ich den Blog ganz besonders, weil ich dort einen Gastbeitrag veröffentlichen durfe. Ja, dies hier ist Werbung in eigener Sache. Klickt mal rein…
Und alle Fragen, die ihr jetzt an mich habt, einfach ins Kommentarfeld schreiben. Ich melde mich innerhalb der nächsten 48 Stunden mit Antwort. Oder bleibt doch einfach Leser und schaut hier regelmäßig vorbei.
Über Hans Haas, Spitzenkoch im Münchner Restaurant Tantris, hat der Tre Torri Verlag ein neues Buch mit Titel „Die Kochlegende Hans Haas“ herausgebracht. Ich hatte die Chance ihm dazu ein paar Fragen zu stellen:
Hans Haas vom Tantris in München
Seit über 20 Jahren Küchenchef im Tantris. Was kommt danach?
Ja, ich bin jetzt 25 Jahre im Tantris und klar, werde ich dort noch ein paar Jahre kochen. Danach mache ich vielleicht etwas anderes, denn Pläne hat man ja immer. Was mich aber noch interessiert, ist Kunst, die Bildhauerei und Skulpturen. Schauen Sie, das Foto hier auf dem Buchcover, die Skulptur habe ich gemacht. (Blick ins Buch)
Ein Kunstwerk aus vielen, vielen Fischgräten. Solche Dinge interessieren mich und das würde ich gerne ausbauen. Das wird aber noch ein paar Jahre dauern. Sowieso, das Kochen werde ich nie aufgeben.
Wäre denn das Showgeschäft etwas für Sie? Andere Sterneköche sieht man öfters auch im Fernsehen.
Nein, das ist nichts für mich. Es fehlt dafür auch einfach die Zeit, denn es gibt meine eigene Kochschule in München, dazu kommen die Bücher, die ich rausbringe. Das ist jetzt schon das fünfte Buch.
Wissen Sie, dass das Tantris so gut besucht ist, liegt sicherlich auch daran, dass ich immer da bin. Das ist mir sehr wichtig, dass man als Ansprechpartner einfach da ist und dass man dahinter steht. Denn es soll für den Gast ein Erlebnis sein.
Woher holen Sie sich die Inspiration für neue Gerichte?
Neue Dinge entwickeln sich beim und durch das Kochen. Ich koche mit den anderen im Team, bin also immer mit dabei und da kommt man dann auf Ideen. Da entstehen neue Dinge. Klar, hier und da liest man auch etwas oder es entsteht eine Idee in Gesprächen. Für Reisen fehlt dann leider ein wenig die Zeit.
Wichtig ist, finde ich, dass man nie aufhört zu denken. Nachzudenken, ob man etwas besser oder anders machen kann. Das ist, glaube ich, das Wichtige.
Das Holunderblütenöl aus einem Ihrer Rezepte, das stellen Sie selbst her. Sehr aufwändig, denn die feinen Holunderblüten sind ja nicht einfach zu verarbeiten.
Da steckt schon ein gehöriger Aufwand dahinter, klar. Oft sieht man beim Kochen nicht, wieviel Arbeit doch dahinter steckt. Man sieht nicht, was es alles braucht, um ein tolles Gericht herzustellen. Mir ist es einfach sehr wichtig, dass der Gast ein Erlebnis hat. Er bezahlt dafür und soll ein Erlebnis haben und Freude dabei haben. Das ist jeden Aufwand wert.
Gibt es Lieblingsgericht, Hans Haas?
Gibt es für Sie ein Lieblingsgericht oder ein Essen, dass eine Situation für Sie besonders macht, ein „happyfood“? Ist’s der Champagner oder eher das Butterbrot?
Für mich ist es eher so, dass es auf die Situation ankommt. Ich möchte das zu essen bekommen, was ich auch dort erwarte und was dazu passt. Wenn ich also beim Bergsteigen auf der Berghütte eine wunderbare Knödelsuppe serviert bekomme, die super gut gemacht ist und aus guten Zutaten, dann ist das ein Erlebnis. Da erwarte ich jetzt nicht sonstwiewas. Es muss reinpassen und gleichzeitig muss es gut gemacht sein.
Es gibt also nicht DAS eine Lieblingsessen?
Nein, ich esse wirklich alles gerne. Es muss halt gut sein und darüber freue ich mich dann. Das kann dann ein guter Fisch sein oder Tomaten. Eine wirklich gute, reife Tomate, das kann auch ein wunderbares Erlebnis sein.
Gibt’s denn vielleicht ein „guilty pleasure“, ein heimliches Vergnügen, vielleicht ist es Fast-Food?
Es gibt gegen Fast-Food nichts einzuwenden. Es kommt halt einfach auf die Situation an. Naja, eine gute Leberkäs-Semmel ess‘ ich schon immer sehr gerne. Oder auch eine gut gemachte Currywurst.
Aber ja, ein Leberkäs‘ zusammen mit einer guten Semmel und gutem Senf drauf – das ist schon ein Erlebnis! Das ist eben das Entscheidende, dass es zur Situation passt und gut gemacht ist.
Apropos Tantris und Restaurantkritiken. Früher kam ein Wolfram Siebeck und hat mit viel Sachverstand das Essen getestet und bewertet. Heutzutage kann jedermann im Internet seine Kritik schreiben und Punkte vergeben.
Kritiker gibt’s immer und gerechtfertigte Kritik hilft ja auch weiter. Das ist dann auch gut. Es muss halt ein faires Miteinander bleiben und wenn jemand Kritik austeilt, sollte er auch eine Ahnung davon haben. Ich denke schon, wenn man seine Sache gut macht, dann ist das auszuhalten. Man darf nie aufhören, es gut machen zu wollen. Das ist die Hauptsache.
Als Blogger fotografiere ich oft Essen im Restaurant. Stört Sie das, wenn auf Instagram dann Fotos von Ihren Gerichten veröffentlicht werden?
Nein, das stört doch nicht, da bin ich entspannt.
Damit muss man auch leben, denn wie soll man das auch eingrenzen? Wenn sich ein Gast Notizen oder Fotos machen möchte, dann ist das halt so.
Was ist Ihr Ausgleich zum Beruf?
Die Kunst und Bildhauerei.
Klar, Sport hat mich auch immer begeistert und heute noch gehe ich Radfahren und Skifahren. Man braucht immer einen Ausgleich, denn dann kriegt man den Kopf frei und hat wieder Energie für die Küche.
Ich selbst war zwar bisher leider noch nicht im Tantris. Ich gehe aber gerne in das Restaurant von Mario Lohninger in Frankfurt, der auch schon bei Ihnen im Tantris in der Küche gearbeitet hat.
Ja, klar, Mario Lohninger. Der war in den Neunzigern ein paar Jahre lang bei mir im Tantris in der Küche. Im Anschluss ist er dann nach Amerika weiter.
Die Inneneinrichtung des Tantris ist weltbekannt und steht sogar unter Denkmalschutz: Siebziger Jahre Style in Rot und Orange.
Ja, das ist schon sehenswert. Dann kommen Sie doch mal in München im Tantris vorbei!
Sehr gerne. Vielen Dank für das angenehme Gespräch, Herr Haas.
P.S. Das Kochbuch wurde auch vorgestellt im Tom’s Kochbuchblog. Lesenswert.
Die Kochlegende Hans Haas 240 Seiten, 22,0 × 28,0 cm, Hardcover
zahlr. Farbfotos, fotografiert von 3c4y Food Photography
€ 39,90 (D) | € 41,10 (A)
ISBN 978-3-944628-83-7
Haas ist seit 1991 Küchenchef des „Tantris“ in München, das seit vielen Jahren mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet wird. Geprägt durch seine großen Lehrmeister Paul Haeberlin und Eckart Witzigmann zeichnet sich sein Kochstil durch außergewöhnliche Geradlinigkeit aus:
Seine Rezepte sind auf wenige Zutaten reduziert, die in ihrer Auswahl immer perfekt aufeinander abgestimmt sind. Mit dieser raffinierten Einfachheit zaubert Haas eine unvergleichlich brillante Geschmackskombination auf den Teller.
In „Die Kochlegende“ präsentiert Hans Haas 35 seiner legendären Kreationen. Ob „Kaviar Kartoffel mit Schnittlauchcreme“ oder „Gebratener Oktopus mit Sauce Mignonette, Tomatenpolenta und marinierter Paprika“, Haas schafft es, traditionelle Küche mit innovativen Zubereitungsformen auf schönste Art miteinander zu verbinden. Seine Rezepte fußen auf der klassischen französischen Küche, modernisiert umgesetzt, mit neuen, sanften Zubereitungsmethoden, um den Eigengeschmack der Produkte zu erhalten.
Begleitet werden die Rezepte von kurzen Essays, in denen Hintergründe zu den Gerichten beschrieben und die Besonderheiten der Haas’schen Küche verdeutlicht werden. Authentische Fotografien, die allesamt im „Tantris“ aufgenommen wurden, präsentieren die Teller sowie den Meister und sein Team bei der Arbeit. Sie runden den Lesegenuss visuell ab und bieten dem Leser ein Buch, das zum Blättern, Schwärmen und Kochen einlädt.
Die Gourmet Edition: Standardwerke der zeitgemäßen Küche aus dem Tre Torri Verlag.
In Kooperation mit der Süddeutschen Zeitung präsentiert der Tre Torri Verlag mit der Reihe „Gourmet Edition“ Standardwerke für die kulinarische Bibliothek. (Presseinformation und Fotos vonTreTorri Verlag Wiesbaden).
Mit den Fragen zum Lieblingsgericht und zum persönlichen Soulfood hat die Interview-Reihe begonnen und es geht weiter, denn es gibt so viele spannende Frauen rundherum und einige präsentiere ich hier im Blog. Heute im Gespräch ist Jule vom Frühstückssalon in Wiesbaden.
Vor Jahren haben wir uns über deine Goldmasche-Mützen kennengelernt – schau, die Mütze hab ich immer noch!
Ganz einfach: Ich bin bekennende Frühstückerin, ich bin fasziniert von einer gelebten Salonkultur und ich mag es, großes Palaver zu großen und kleinen Themen mit Menschen zu halten, die etwas zu sagen haben. Deshalb: Ein Frühstückssalon. Soweit die Kurzfassung.
Und ja, es stimmt: Auf den ersten Blick ist es ein weiter Bogen von der handgestrickten Bommelmütze zum Netzwerk-Seminar. In der Rückschau betrachtet waren meine handgefertigten Mützen der erste Schritt aus dem sicheren Angestelltendasein in die Selbständigkeit. Heute sage ich dazu oft: „Die Goldmasche war mein bestes Seminar:“
Auf dem Weg in die Selbständigkeit als Business Moderatorin und Coach hat mich eine zentrale Sorge begleitet, und die war: „Wie kann ich ohne Kollegen arbeiten?“ Und meine Beobachtung sagt mir, dass es ganz vielen (Neu-)Selbständigen – vor allem den Unternehmerinnen – offenbar ganz ähnlich geht.
Wie kann ich gezielt in den Austausch mit anderen spannenden Menschen treten und bleiben? Und geht das auch in unkompliziert? Und welche Themen bewegen die Menschen im Moment. Ich gehe mit sehr wachen und großen Augen durch die Welt, halte Ausschau nach Strömungen, globalen Trends, Innovationen, interessanten und interessierten Menschen. Und das bringe ich in den Frühstückssalon: eine Idee, ein Gedanke, kluge Köpfe, Inspirationen.
Auf einem Wochenendtrip in London habe ich eine interessante Erfahrung gemacht: Dort trifft sich die Businesswelt zum Frühstücken. Für mich ein relativ neues Phänomen, das mich in den Bann zog. Wie könnte es funktionieren, Menschen einen guten, inspirierenden Start in den Tag zu bescheren, hier in Wiesbaden? Nach diesem Impuls habe ich mich gezielt auf eine Locationsuche begeben und mit dem Heimathafen einen Ort gefunden, der für meine Vision und Vorstellung perfekt ist.
Woher nimmst Du die Energie für deine Projekte als Selbständige, neben Kind & Kegel?
Energie ist keine Frage von Arbeitsumfang oder Stundenpensum. Wenn wir das tun, was uns wirklich begeistert, stellt sich die Frage nach Motivation nicht mehr. Dann geht es eher darum, eine gesunde Grenze zu ziehen und allen Themen – auch den häuslichen – den Raum zu geben, der angemessen ist. Und ich bin ehrlich: Da kann ich auch noch was lernen … (wie wahr!)
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Sicherlich gehöre ich eher zur Gattung der extrovierten Menschen, die nicht so schnell die „Schnauze voll halt“ von der Umwelt. Insofern genieße ich es abends und am Wochenende Zeit mit meiner Familie und mit Freunden zu verbringen. Wenn ich das Thema Austausch und Genuss verbinden kann, dann bin ich glücklich. Eine lange Tafel, lustige Kumpanen, die auch mal hitzige Diskussionen nicht scheuen, ein köstliches Mahl – und alles ist gut.
Natürlich gibt es sie auch bei mir, die kleinen stillen Inseln. Beim Laufen durch den Wald, beim Lesen, beim Stricken, beim Mandala ausmalen … Und jetzt ganz neu entdeckt: für ein paar Tage selbstgewählte Einsamkeit in schöner Natur.
Gibt es ein spezielles Soulfood für Tage die nicht so gut gelaufen sind?
Du meinst: So ein echtes „Das habe ich mich heute einfach mal verdient“-Trost-Essen? Da ist für mich das „Was“ weniger entscheidend als das „Wie“. Ich geniesse es sehr, nach hektischen Zeiten, in denen ich viel unterwegs war, mich zusammen mit meiner Familie in einem netten Restaurant verwöhnen zu lassen. Und wenn die Akkus so richtig leer sind, dann steht ein unkompliziertes Gericht auf dem Plan. Etwas, das alle zu Hause mögen, und das mit den „fruits of the fridge“ zu bewerkstelligen ist. Unser Favorit im Moment: Kichererbsen-Linsen-Curry mit Basmatireis, in 20 Minuten gekocht. Mit ganz viel Ingwer und Kokosmilch ein echter Seelenwärmer.
Oder ein happyfood, für Tage, die es zu feiern gilt? Champagner oder Currywurst?
Am besten beides, nicht gezwungenermaßen zusammen…
Happyfood fängt für mich schon beim Einkaufen und Rezepte stöbern an. Die Vorbereitung und die Vorfreude ist für mich ein wesentlicher Bestandteil von Happyfood. Auf dem Markt einzukaufen, beim Frischparadies Köstlichkeiten zu stöbern, bei Gewürz-Müller in Wiesbaden das leckerste Curry zu ergattern, einen schönen Wein auzuwählen – das hat alles schon etwas mit Happyfood zu tun. Happyfood ist für mich viel mehr als nur ein sehr gutes Essen. Das hat immer etwas mit dem Erlebnis des Vorbereitens, des gemeinsamen Geniessens zu tun.
Als Marokko-Fan liebe ich die arabische Küche – für mich ein phantastisches Spiel mit allen Sinnen. Und das Jerusalem-Kochbuch von Ottolenghi ist bei uns im Dauergebrauch. Ein alltime classic bei uns: der Süßkartoffelsalat mit frischen Feigen und Ziegenfrischkäse.
Jetzt habe ich Hunger bekommen, mmmh! Vielen Dank für das Gespräch und für die spannenden Einblicke in dein neues Projekt, liebe Jule
Happy weekend! Und wie soll das aussehen? Ein bisschen können wir das Tempo rausnehmen und an den darauffolgenden Tagen auch mal tagsüber mit Familie, Freunden etwas Schönes unternehmen. Was macht ihr so am Wochenende? Die Partys sind seltener geworden…
Romantisches Taubertal
Wie wär’s mit einer Radtour durch das romantische Taubertal, auf der sogenannten Romantischen Straße? Schon bemerkt, die Städter haben das Fahrrad neu entdeckt. In der Innenstadt wird das Faltrad ausgepackt und über Land das Mountainbike. Der ultimative Radl-Tipp ist meine Heimat.
Das Taubertal
Das Wort Schlängeln ist im Taubertal Programm: Das Flüsschen Tauber schlängelt sich durchs Tal, die Bundesstraße schlängelt sich von Dorf zu Dorf, entlang der Hügel und dem Fluss. Auch in der Landschaft spiegelt sich das wieder, denn die fränkische Hügellandschaft besticht durch weiche Formen. Keine schroffen Felsen, sondern sanfte Hügel.
Heimatliebe Taubertal
In der Architektur haben wir die Kirchtürme, deren Spitze in Form einer Zwiebel gearbeitet ist, genau, die Zwiebeltürme. Ach, alles ein bisschen runder hier im Frankenland, auch der eine oder andere Einheimische besticht mit runden Formen. No offense, das ist ein Kompliment! Ganz im Gegenteil zu manchen Nordlichtern, die eher von hagerer Statur sind. Ja, der Franke isst eben auch gerne gut und deftig und Bier gibt’s gleich Halbliterweise! In jedem Dorf gibt es eine Brauerei und dazu der Weinbau. Wusstet ihr, dass es die Flaschenform Bocksbeutel nur in dieser Gegend gibt? Für einen ganz besonderen Wein, den Frankenwein.
Bei so viel Genuss muss man sich auch bewegen, deshalb ist die Region ein beliebtes Ausflugsziel und ganz besonders zum Radfahren. Als Kind bin ich im Taubertal schon viel geradelt, naja, weil ich noch keinen Führerschein hatte, und heute ebenso, denn es gibt auch immer wieder tolle Veranstaltungen:
Autofreier Sonntag
Im August findet immer mal ein autofreier Sonntag stattund Radfahrer haben endlich freie Fahrt. Mit der Bahn kann man mitsamt Fahrrad günstig ins Taubertal reisen und dort von Festzelt zu Festzelt radeln. Immer an der Tauber entlang. Die Tauber…. nicht ohne Grund heißt die Gegend „Romantische Straße“, denn das schmale Flüsschen windet sich durch die Täler und links und rechts davon Obstbäume oder steile Weinberge – sehr sehr schön ist die Gegend! Dazu ist es dort recht einsam, weil schwach besiedelt, es kräht also kein Hahn nach einem und man hat auf den grünen Wiesen seine Ruhe.
Happytime im Taubertal
In den Dörfern, dort versteht man etwas von Gemütlichkeit. Wie gesagt, die Wein- und Bier-Region hat ein Händchen für Genuss und die fränkische Küche ist immer eine Reise wert!
Übernachten?
Im Weinort Beckstein oder in Weikersheim (Laurentius) oder in der Kreisstadt Bad Mergentheim gibt es kleine Hotels, aber auch Ferienwohnungen gibt es.
Das Interview. Nach dem floralen Interview von Anfang Juli verschlägt’s uns weiter gen Westen, nach Mannheim, denn dort gibt es tolle Mode & mehr zu entdecken. Heute stelle ich vor:
Ein Maßatelier und jetzt noch ein Showroom? Erzähl doch ein bisschen davon. Was gibt es da und wie kommt’s dazu?
Ich bin Damen- und Herrenschneidermeisterin, da liegt ein Maßatelier natürlich nahe :-) Meine Passion ist Mode in Kombination mit dem Menschen, der sie trägt. Keine Massenware, sondern Kleidung, die zum Einzelnen passt und ihn als etwas besonderes zeigt.
Im Maßatelier bekommen sowohl Männer als auch Frauen alles was Sie sich wünschen auf den Leib geschneidert. Ob es ein Maßanzug ist, ein passgenauer Wintermantel oder das Brautkleid für den schönsten Tag im Leben. Eine Maßanfertigung ist individuell, qualitativ hochwertig verarbeitet und ein absolutes Unikat.
Eigene Mode-Kollektion
Aber weil ich natürlich meiner Kreativität von Zeit zu Zeit auch Raum geben muss gibt es jedes Jahr eine kleine Kollektion für Frauen. Das ist mein kreativer Output der einfach raus muss. Und weil der Platz braucht war ich auf der Suche nach einer Kooperationspartnerin, die mit mir einen Raum für Handwerk, Kreativität und Individualität teilt. Und so kam ich auf Julia Laukert und die Kooperation vom TempleStore mit dem monte miau Showroom.
Im monte miau Showroom präsentiere ich meine Kollektion, die alles von Jacken, Mäntel über Blusen bis hin zu Hosen und Röcken bietet. Eine schöne und auch etwas kostengünstigere Alternative zur Maßanfertigung, die trotzdem die Individualität des Einzelnen unterstreicht und ebenso wahnsinnig viel Wert auf eine perfekte Verarbeitung legt.
Schon immer die Selbständigkeit im Blut?
Klare Antwort: JA!
Natürlich war ich schon bei verschiedenen Firmen angestellt, aber erst die Selbständigkeit gab mir die Möglichkeit alle Arbeitsschritte auf dem Weg zum fertigen Kleidungsstück selbst durch zu führen. Vom Entwurf, über die Schnittkonstruktion bis hin zum Nähen. In einem Angestelltenverhältnis undenkbar.
Außerdem ist es wundervoll sein eigener Chef zu sein, für seinen eigenen Traum, seine eigene Leidenschaft, für sich selbst zu arbeiten. Auch wenn Urlaub und Freizeit natürlich kürzer ausfallen.
Zusammengefasst kann ich sagen: nach fast 8 Jahren Selbständigkeit habe ich meine Entscheidung zur Selbständigkeit noch nicht einen Tag bereut. Angestellt sein? Undenkbar!!!!
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Meine perfekte Happytime beinhaltet auf jeden Fall Menschen um mich herum zu haben die ich mag und schätze. Natürlich auch meine zwei Stubentiger, wenn sie schnurrend abends auf der Couch auf meinem Bauch liegen…
Gutes Essen und Entspannung tragen auf alle Fälle auch stark dazu bei den stressigen Alltag zu vergessen. Mein Credo: Immer weiteratmen!!!
Gibt es ein spezielles Soulfood für Tage die nicht so gut gelaufen sind?
Ein ganz spezielles Soulfood gibt es bei mir nicht. An Tagen, die nicht so gut gelaufen sind esse ich nur das worauf ich Lust habe, das was ich brauche. Wichtig für mich und gut für meine Seele ist es auch wenn ich ganz bewusst esse, mir Zeit nehme das essen zu zubereiten und es genießen kann und zwar ganz bewusst und langsam. Eine kleine Auszeit mit einem leckeren Essen.
Oder ein happyfood, für Tage, die es zu feiern gilt? Champagner oder Currywurst?
Beim Happyfood läuft es bei mir ähnlich wie beim Soulfood! Alles worauf ich Lust habe! Das kann ein selbstgemachter Burger mit selbstgebackenen Burgerbuns sein, aber auch ein grooooßes Stück Fleisch frisch vom Grill….eigentlich alles was man gerne in geselliger Runde isst. Und dazu ein schönes Gläschen Wein. Perfekt!
Oder was brauchst Du für gelungene Happytime?
Ich brauche gar nicht viel: Freunde, Familie, gutes Essen und einfach nur Durchatmen können!!!!
Mit den Fragen zum Lieblingsgericht und zum persönlichen Soulfood hat die Interview-Reihe begonnen und es geht weiter, denn es gibt so viele spannende Frauen rundherum und einige präsentiere ich im Blog Farbenfreundin.
Hallo Nicole, vielen Dank, dass Du Dir Zeit für meine Fragen genommen hast! Kennengelernt habe ich Dich schon 2015 auf der Biogartenmesse in Wiesbaden, wo Du diese wunderschönen Sträuße aus dem Königsland angeboten hast. Ich war sofort begeistert und weil ich jetzt neugierig bin, leg‘ ich gleich los mit meinen Fragen.
Schnittblumen? Wie kam es dazu?
Es fing alles im Gemüsegarten an. 2006 zogen wir nach Wolfstein und ich began begeistert in Ur-Oma’s Garten Gemüse für die Familie zu ziehen. Diese Faszination artete aus in ungewöhnliche Gemüse, wie die Spargelerbse, die schon fast schöner zum anschauen als zum verzehren waren. Das war die Einleitung in den Zierpflanzenanbau.
Mit zwei kleinen Kindern überlegte ich was ich von meinen Gärten aus “auf den Markt” bringen könnte und Blumen – die ich schon seit meiner Kindheit liebe – waren es letztendlich. Samstags ging ich mit meinen Blumen auf dem Wochenmarkt in Kaiserslautern. Jetzt, im vierten Jahr auf dem Markt, fühle ich mich schon als Teil des Marktgeschehens, mit Stammkunden, und sehr netten Kollegen. Seit dem Anfang ist das Projekt natürlich um einiges Gewachsen – größere Flächen werden jetzt bearbeitet, die Privatgärten sind mittlerweile zu klein geworden. Und dieses Jahr kamen dann noch die Biomärkte hinzu.
Wo kann man Deine Blumensträuße kaufen?
Seit April beliefern wir drei Biomärkte mit unseren Blumen – der Hofladen in Wiesbaden, und Natürlich Bistro & Bioladen in Ingelheim und Mainz. Unsere Blumen stammen aus eigenem Anbau, nach EU Bio-Richtlinien bewirtschaften wir unsere Flächen. Wir ziehen die meisten Blumen von Samenkorn auf, hegen und pflegen sie bis zur Ernte.
Was unser Angebot in den Biomärkten hervorhebt ist, dass die Blumen zu Sträußen gebunden sind, und jede Woche aufs neue die Natur widerspiegeln.
Sie sind also nicht nur regional und bio, sondern auch saisonal.
Unsere Saison fängt mit Anemonen, Ranunkeln und Tulpen an. Dann geht es weiter mit Zierlauch, Pfingstrosen und Rosen. Im Sommer kommen Lilien, ausgewählte Dahlien, ausgefallene Sonnenblumen und Zinnien in vielen Farben dazu. Im Herbst freue ich mich schon auf meine Staudenchrysanthemen und Hortensien.
Mit ungewöhnlichem Beiwerk aus eigenem Anbau wie Bergminze und vielen anderen Kräutern, ergänzen wir die Sträuße mit Duft und unerwarteter Lebendigkeit.
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Du musst verstehen – wir wohnen auf dem Land. Da ist “Happytime” vielleicht etwas ruhiger als in der Stadt. Am Abend, wenn der Arbeitstag sich nicht zu lange rausgezogen hat, freue ich mich wenn ich noch ein kleines Spiel mit meinen Kindern spielen kann, oder wir einfach noch kurz als Familie zusammen kommen können. Wenn Hausaufgaben und Arbeit erledigt sind ist jeder entspannt und meistens fröhlich.
Gibt es ein spezielles Soulfood für Tage die nicht so gut gelaufen sind?
Da muss ich gestehen, dass ich direkt auf mei Lieblingsessen als Kind zurück greife – Spaghetti mit Tomatensoße. Die Tomatensoße ist das besondere – wir pflanzen jedes unsere eigenen Tomaten, aus eigenen Samen (die einst aus Italien mitgebracht wurden). Die Pflanzen produzieren riesiges Früchte von denen wir eine einfache Tomatensoße kochen und Portionsweise eingefrieren. Spaghetti sind für mich ein echtes Soulfood, und mit der selbstgerechten Tomatensoße haben sie eine “heilende Wirkung” an schweren Tagen (und die Kinder freuen sich ganz besonders).
Oder ein happyfood, für Tage, die es zu feiern gilt?
Champagner oder Currywurst – was brauchst Du für gelungene Happytime?
Ganz schlicht – einen guten Rotwein, eine Scheibe Brot, und eine Stück “Wilder Bernd” – mein Lieblingskäse. Als Beilage sind z.B. Spargel, Zuckererbsen oder Mais, frisch aus dem Garten mein “Caviar”.
Vielen Dank für das Gespräch!
Update 2021: Inzwischen ist die #Slowflower Bewegung angewachsen. Internationale Presse berichtet über Rox&Rose und ein total schicker Onlineshop lädt zum Bestellen der wunderschönen Sträuße ein. Weiterhin kann man Nicole und ihre „Schätze“ in Kaiserslautern auf dem Wochenmarkt antreffen. Ihre Instagram-Seite ist eine wunderbare Inspiration und gleichzeitig ein Stimmungsaufheller – unbedingt folgen!
Mit den Fragen zum Lieblingsgericht und zum persönlichen Soulfood hat diese Interview-Reihe begonnen und es geht weiter, denn es gibt so viele spannende Frauen rundherum und einige präsentiere ich hier im Blog Farbenfreundin:
Hallo liebe Anne und schön, dass Du Dir Zeit für meine Fragen genommen hast! Kennengelernt habe ich Dich als Referentin in Frankfurt und war sofort begeistert. Auch von Deiner Stimme! Außerdem bin ich neugierig und deshalb leg‘ ich gleich los mit meinen Fragen:
Du trainierst Männer und Frauen ?
Ja, allerdings arbeite ich mehr mit Männern zusammen. Ich bin viel in der Industrie, in der Logistik und in der Automobilbranche unterwegs – dazu häufig ab Führungskraftebene. Diese Bereiche sind immer noch männerdominiert.
Wie kommt man zu solch einem Beruf und wie lange bist Du bereits selbständig?
Stimme hat mich schon als Jugendliche fasziniert. Ich habe Hörspielkassetten (TKKG, Fünf Freunde, drei Fragezeichen) verschlungen und an jedem Vorlesewettbewerb teilgenommen.
Dazu kommt, dass ich von Natur aus eine ganz passable Stimme habe ;).
Mit der Stimme habe ich immer schon gearbeitet und irgendwann habe ich dann beschlossen, aus der Festanstellung raus in die Selbstständigkeit zu gehen. Und genau das mache ich seit Januar 2010.
Erzähl doch ein bisschen von Deiner Arbeit
Ich bereite Menschen aus den Medien und der Öffentlichkeit, selbstständige Unternehmer, Geschäftsführer, Führungs- und Fachkräfte aus der Industrie und aus der freien Wirtschaft aus ganz Deutschland auf Medienauftritte, Interviews, Gespräche, Vorträge und Präsentationen vor.
Zudem schule ich im Career Center der Rheinischen Friedrich-Wilhelms Universität in Bonn Master- und Promotionsstudierende und Absolventen zu den Themen Kommunikation und Präsentation. Abgerundet wird meine Arbeit durch Vorträge rund um das Thema Stimme und Präsentation.
Die Arbeit macht sehr viel Freude. Und mein Herz hüpft immer vor lauter Stolz, wenn die Teilnehmer aus meinen Trainings rausgehen und wohlklingend reden und wirkungsvoll präsentieren.
Am Ende mit der Stimme nach oben gehen (auch wenn es keine Frage ist) – ein typisches Frauenthema, oder? Was sind die frauentypischen Stimm-Themen?
Ja, das machen Männer und Frauen gleichermaßen – also mit der Stimme nach oben gehen. Das liegt nämlich daran, dass der Satz nicht auf Punkt gesprochen wird. Da muss die Stimme dann nach unten.
Wenn man überhaupt von „typisch Frau“ reden kann, dann ist es so, dass Frauen sich eher zurücknehmen in der Stimmstärke. Sie kommen dann leiser, zittriger und zurückhaltender rüber. Im Training arbeite ich dann mehr Stärke in die Stimme und in die Sprechweise hinein.
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Nach Hause kommen, meine beiden Katzen kraulen, die Stimme schonen und die Stille genießen. Häufig fotografiere ich dann (ich habe vor einiger Zeit Instagram für mich entdeckt) oder ich male.
Gibt es ein spezielles Soulfood für Tage die nicht so gut gelaufen sind?
Schokolade geht immer!
Puh – ganz ehrlich – es gibt keine Tage, an denen es nicht so gut gelaufen ist.
Soulfood kann ganz verschieden sein. Für mich ist es dann für die Seele, wenn ich mit Freunden zusammen bin und wir gemütlich miteinander essen, trinken, gute Gespräche führen und lachen.
Oder ein happyfood, für Tage, die es zu feiern gilt? Champagner oder Currywurst?
Happyfood verbinde ich mit meiner Kindheit. Ich liebe es, meiner Mutter beim Kochen zuzuschauen und dann so Sachen wie „Möhren durcheinander“ (Möhren, Kartoffelstampf und Mettwürstchen) zu essen – oder aktuell und saisonal Rhabarberpfannekuchen.
Vielen Dank für das Gespräch! Beim Workshop im Rahmen der career@office in Frankfurt habe ich ganz viel gelernt und es hat mich sehr gefreut, Dich dort persönlich zu treffen.
P.S. „Möhren durcheinander“, großartiger Begriff. Den merke ich mir!
Zumindest während der Fußball-EM haben wir alle den Grill am Glühen. Was aber grillen? Würste, Schwein oder Rind, Lamm, Gemüse? Tipp: Große Lauchzwiebeln vom Grill sind der Hammer. Soll es aber etwas Besonderes sein, etwas Französisches, dann gibt es gutes Fleisch:
Cote de Boef – französisches Rindfleisch
Eine dicke Scheibe (ca 1 kg) Rindfleisch beim Metzger deines Vertrauens kaufen, das reicht gut für zwei Personen. Nicht direkt vom Kühlschrank auf den Grill, sondern das gute Stück vor dem Grillen auf Zimmertemperatur bringen.
Heiss muss der Grill sein!
Der Grill, dann das Fleisch auf den Rost und zwar für ca. 8 min pro Seite grillen (meine Erfahrung für „medium rare“, wenn das Fleisch dick ist). Wichtig: Danach das Fleisch auf einem Holzbrett ruhen lassen und erst nach 5 min. Wartezeit anschneiden.
Dazu schmecken Grillkartoffeln oder einfach frisches Baguette (die Franzosen haben viele unterschiedlichen Baguette-Sorten in vielen Krusten-Varianten, von wegen, deutsche Brotback-Kunst. Die Franzosen können uns in Sachen Backen gut das Wasser reichen). Mir schmeckt Rindfleisch am besten nature, aber es passt auch gut eine Sauce Bernaise, Sauce Hollandaise oder Kräuterbutter dazu.
Seafood, also Meeresfrüchte, sind an der Küste immer frisch, günstig und dabei sehr lecker. Frankreich hat ganz viel Küste und deshalb gibt es Seafood satt. Also kochen wir heute eine provenzialische Fischsuppe, eine Bouillabaisse. Einfach in der Zubereitung, großartig im Geschmack.
Ihr wisst ja, die französischen Rezepte, die ich hier vorstelle, die sind allesamt schnell und unkomplizierte Gourmetküche. Denn im Grunde mag ich tolles Essen, das Kochen aber ganz und gar nicht und deshalb ist mein Kompromis dabei: Einfache Rezepte für größtmöglichen Genuss. Sorbet oder langwierige Schmorgerichte sind nicht meins, denn bei mir muss es in der Küche schnell gehen. Das Leben ist zu kurz für langes Koch-Gedöns!
Die Provence kenne ich sehr gut und von dort stammt dieses Rezept für eine klare Fischsuppe. Anders ist die in der Bretagne berühmte Fischsuppe, denn da zerkocht man den Fisch, was auch sehr lecker ist (für Notfälle habe ich eine Konserve mit bretonischer Fischsuppe im Regal).
Nein, keine Panik, eine Fischsuppe ist kein Akt, ehrlich jetzt! Einfach gute Produkte einkaufen und los geht’s. Ursprünglich war diese Fischsuppe eine Art Resteverwertung, ein Fisch-Eintopf und so unterschiedlich fiel das Ergebnis auch immer aus.
Die provenzalische Fischsuppe
An der Fischtheke eine schöne Auswahl an verschiedenen Fischfilets kaufen. Am besten den Fischverkäufer nach Angeboten oder Empfehlungen fragen. Mein Vorschlag, eine Mischung von zwei, drei Fischsorgen (evtl. Knurrhahn, Merlan, Seeteufel, Rotbarbe, Seelachs oder Petersfisch). Fortgeschrittene kochen den Fischfond aus Fischabfällen (Flossen, Kräten etc.) – kann man machen, muss man aber nicht, denn Fischfonds gibt’s auch fertig im Glas. Lecker und vor allem gut für die Optik der Suppe sind Miesmuscheln und wer’s mag auch ein paar Garnelen. Pro Person rechne ich mit ca. 300 g Fisch.
Außerdem brauchst Du: Olivenöl, Salz, Pfeffer, 1 Möhre, 1 Zwiebel, 1 Fenchelknolle, Knoblauch, etwas Tomatenmark, Thymian, Lorbeerblätter, Safranfäden, 1 Glas Weisswein, etwas Pastis (Anis-Spirituose), evtl. 1 Kartoffel, 1 Glas Fischfond.
Wir kochen Bouillabaisse
Zunächst werden in einem großen Topf die Zwiebeln, Knoblauch, Tomatenwürfel und Fenchel in Olivenöl angebraten, dazu die Karotten, ggf. auch eine Kartoffel gewürfelt dazugeben. Abschmecken mit Salz, Pfeffer, Thymian, Lorbeer.
Ist das Gemüse gar, mit Weisswein und Pastis ablöschen. Danach werden die Fische und Meeresfrüchte mit der längsten Garzeit dazu gegeben. Mit Wasser und Fischfond auffüllen. Die restlichen Fische und Meeresfrüchte hinzugetan. Schwubbs, Herd aus, denn fertig ist die beste Fischsuppe der Welt. Petersilie obendrauf und genießen.
Fisch muss nicht lange gekocht werden, sondern das kurze Dünsten in heißem Fond macht das zarte Fischfleisch schon gar. In manchen Küchen werden die rohe Fischfiletstücke einfach nur in die Suppenteller gelegt und mit der kochend heißen Suppe übergossen. Nur so als Hinweis, dass ihr nicht den edlen Fisch zu lange auf dem Herd lasst.
Weißbrot, Wein dazu – und genießen!
#happytime bei french cuisine, was will man mehr!?
Heute gibt es Gemüse. Französisches Gemüse: Ratatouille. Ihr kennt bestimmt den super-süßen Pixar-Zeichentrickfilm mit Name Ratatouille? Den müsst ihr unbedingt einmal anschauen, denn der Film ist appetittanregend und einfach wunderbar für einen schönen Filmabend.
Ratatouille Rezept
Das folgende Rezept stammt von meiner Mama, die uns während der Familienurlaube in der Provence im kleinen Wohnwagen immer die tollsten Gerichte gezaubert hat.
Zutaten für ca. 4 Personen
2 Zucchini
1 Aubergine
1-2 Tomaten
1 Möhre
1 rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Olivenöl, Rosmarin, 2 Esslöffel Tomatenmark, halbes Glas Wasser, Salz und Pfeffer
Gemüse Vierteln, zuletzt die Aubergine, da diese angeschnitten schnell braun anläuft. Dann alles Anbraten: Die Zwiebeln in Ölivenöl anschwitzen und dazu die Knoblauchzehe geben. Zuerst die Möhren rein, nach ein paar Minuten diese raus und zwischenlagern. Dann die Zucchini anbraten, dann Auberginen und zum Schluss die Tomaten (ohne Innenleben). Alles zusammen komplett in die Pfanne. Ist diese nicht groß genug, einen Schmortopf oder Wok nehmen, um das Gemüse mit etwas Wasser weich zu kochen. Noch Salz, Pfeffer, Kräuter der Provence (Rosmarin etc.), Tomatenmark dazu, abschmecken und fertig.
Ratatouille wie ich es mag
Es gibt Rezepte ohne die Zugabe von Tomate. Ich aber liebe Tomaten und lasse lieber die Paprika weg. Übrigens, Ratatouille muss weichgekocht sein. Vergesst „bissfest“ oder sowas. Nein, denn weich und durchgezogen schmeckt dieses Gemüsegericht am besten. Auch kalt oder am nächsten Tag aufgekocht – ein Traum!
Der Geschmack der Provence, von Südfrankreich, versammelt in einem Gemüsegericht. Wunderbar! Passt perfekt zu Ofenkartoffeln (mit Rosmarin) und auch Lamm oder auch zu einem schönen Stück Rind.
Österreichische Küche ist beliebt und zwar nicht nur der Kaiserschmarrn. Auch die Weine sind vielfach prämiert und einfach sehr gut. Immer wieder Samstags fühl‘ ich mich manchmal wie auf Kurzurlaub in der Wachau, dabei bin ich doch in Frankfurt am Main. Österreich kulinarisch erleben kann man nämlich bei den „Heuriger“ Events im Restaurant Lohninger am Schaumainkai.
Samstags, zu einer sehr angenehmen Uhrzeit, nämlich ab zwölf, gibt es österreichische Köstlichkeiten in Sterneküchen-Qualität. Etwaige Restmüdigkeit verfliegt spätestens nach einem Glas Prosecco und dann kann es direkt mit einem Vorspeisen-Gang beginnen.
Österreich in Frankfurt
Ultrafein geraspelter Krautsalat und der Klassiker Gurkensalat, dazu Blut- und Leberwurst, natürlich mit Kren, Kalbstafelspitzsülze, hausgeräucherter Speck, Brett’l Jausen, außerdem Bergkäse und/oder Liptauer als Brotaufstrich. Dazu tolles dunkles Brot, aber auch das typische Lohninger Kartoffel-Maisbrot, das ohne Gluten auskommt. Es geht also schon lecker los. Gut, wer nur einmal zum Büffet gegangen ist, denn es folgt (dieses Mal am Tisch serviert): Grillhend’l mit Vanille-Spargel.
Das Grillhend’l ist sehr fein und knusprig. Die Beilage, gebackener weißer Spargel, genau auf den Punkt mit einem Hauch von Vanille und dazu die himmlisch-leichte Hollandaise, schmeckt vorzüglich.
Dazu passt dann auch hervorragend der leichte Weißwein „Gemischtes Gewächs“, ein typisch österreichischer Import, der nur beim Heurigen zum Einsatz kommt.
Als nächstes wird ein Klassiker serviert, das Kalbsbutterschnitzel mit Zuckererbsen. Doch Moment, Überraschung, es ist faschiert! Doch wie auch immer, es schmeckt großartig und sieht sehr hübsch aus mit den quietschgrünen Zuckererbsen.
Weiter geht’s mit einem gegrillten Heilbutt an Fenchelkonfit und Rhabarber. Wunderbar, der auf der Haut gebratene Fisch mit fruchtiger Note. Ein leichtes schönes Vorspiel für den dann folgenden Schweinebraten. Wie kann ein Schwein’s Bratl nur so zart sein bei gleichzeitig so knuspriger Kruste? Unglaublich! Ob’s an der Bio-Qualität liegt? Sowieso, die Qualität der Speisen und der souveräne Service sind einfach überzeugend. Schon alleine dafür gehe ich immer wieder sehr gerne dorthin.
Österreich in 6 Gängen
Nein, wir sind noch nicht beim Finale, dem Kaiserschmarrn, angelangt. Erst kommt noch ein Zwischen-Dessert, nämlich ein feines Topfenmousse mit Erdbeere. Hmmm, ein Gedicht. Wobei an einem Kaiserschmarrn tatsächlich kein Weg vorbei geht und der ist beim Lohninger auch ganz anders als wir ihn von der Skihütte kennen: Ein leichter, feiner Mehlspeisen-Traum und auch hier wieder ohne Gluten. Da esse sogar ich den Teller leer! Dazu ein sahniges Vanille-Eis und am besten auch gleich einen Kaffee – das ist für mich die Krönung.
Warum immer wieder glutenfrei? Ganz einfach, weil der Chefkoch Mario Lohninger eine Nahrungsmittelunverträglichkeit hat und mir ist’s sehr recht, weil es einfach so gut schmeckt und wunderbar bekömmlich ist.
Schnell einen Tisch reservieren! Die Plätze in dem kleinen, feinen Restaurant am Schaumainkai sind begrenzt. Die nächsten HeurigenTermine findet man auf der Website des Restaurants:
Restaurant Lohninger Schweizer Str. 1 (direkt am Schaumainkai)
60594 Frankfurt
Telefon: +49 69 247557860
Happytime in Frankfurt – das ist hier garantiert. Denn auch unabhängig dieser Samstagstermine gehört das Restaurant inzwischen zu meinen Lieblingen. Ob für einen Drink auf einer der rustikalen Holzbänke vor der Türe, ob für einen Pastrami-Sandwich nach dem Museumsbesuch an der Bar, oder für das besondere Fine Dining – alles geht hier und immer ist es ein Genuss.
Noch ein paar biographische Details: Sternekoch Mario Lohninger startete seine Karriere im österreichischen Maria Alm bei Zell am See. Über München (im Tantris), Los Angeles (im Spago), New York (Danube) und Paris (Guy Savoy) landete der heute 33-jährige in #Frankfurt, wo er seine Ideen in ein eigenes Gastronomiekonzept umsetzte: früher im silk und im micro (ehem. Cocoon), heute im wunderbaren Restaurant am Schaumainkai.
Artischocken esse ich auch gerne in Italien, genauer in Rom. Dort sind die Cartioffi berühmt und im jüdischen Viertel, im Restaurant il Portico, eines meiner liebsten Gerichte. Auch die französische Küche steht auf Artischocken und als leichtes Zwischengericht gibt es heute
Gekochte Artischocke mit Dip
Den Stiel der Artischocke und braune Blätter abschneiden. Die stachelige Oberseite abgipfeln, damit auch das Innere mit heißem Kochwasser in Kontakt kommt. Genau, wie wird sie gekocht? In einem großen Topf mit Wasser, 2 Esslöffel Essig und einem Zitronenschnitz. Die Artischoken eintauchen und Deckel drauf. Sollten sie nicht unter die Wasseroberfläche gehen, hilft ein Holzlöffel als Gewicht. Kochdauer ca. 45 min.
Dip oder Vinaigrette
Meine Lieblingsvariante ist die Artischocke mit Vinaigrette. Dazu vermische ich mit dem Schneebesen:
1 Esslöffel Senf
1 Teelöffel Olivenöl1 Teelöffel Essig
Spritzer Zitrone, Pfeffer, gerne Petersilie oder Estragon – je nach Geschmack.
Schaumig rühren
Fertig ist die weltbeste Vinaigrette
Alternativ: Creme Fraiche mit Estragon und etwas Ölivenöl mischen, Salz, Pfeffer. Wunderbar als Dip für Artischocken, aber auch Austern und Co.
Sauce hollandaise geht auch super dazu, nur ist mir die in der Zubereitung meist zu kompliziert, ähm…
Für Muscheln reise ich meilenweit. Die bretonischen Moules – so heißen die schwarzen Miesmuscheln auf Französisch – sind wirklich eine Reise wert und gerade an der Küste frisch erhältlich. Außerdem sehr einfach zu zubereiten und ihr wisst ja, einfach ist in der Küche mein Zauberwort.
Mein Moules Rezept
Die schwarzen Muscheln mitsamt Schale etwas wässern und die Schalen von Algen und Schmutz befreien. In einem Wok oder ähnlich großen Topf Zwiebeln in Ölivenöl anbraten und heiß werden lassen, ein wenig passierte Tomaten und ein kleines Glas Weißwein dazu geben und bei geschlossenem Deckel Hitze entwickeln lassen. Dann die Muschen rein, Deckel drauf und schwubbs, gehen die Muscheln auf. Nach wenigen Minuten ist das leckerste Muschelgericht fertig!
Muscheln wie in Köln
Es ist ja nicht so, dass Muscheln nur in Frankreich gut schmecken. Es gibt in Köln ein legendäres Muschel-Restaurant – kein Witz. Ein Kölner Original mit immerhin 700jähriger Gaststätten-Tradition: Das sogenannte Muschel-Haus mit Name „Bier-Esel“ (höhö) und auf der Website bzw. YouTube zeigt uns der Koch wie er die Muscheln zubereitet. Meine Variante geht so:
Muscheln mit Creme Fraiche und Lauch
Die Zubereitung ist ähnlich wie bei meinem Lieblingsrezept. Dazu müssen noch Lauch und Möhren geschnippelt werden, die statt der Tomaten und Zwiebeln reinkommen. Dazu etwas Creme Fraiche und – ganz französisch – Ricard oder Pastis dazu geben (kleines Glas voll). Das Ganze heiß werden lassen, Muscheln in den Topf, Deckel drauf, Muscheln müssen sich öffnen. Fertig!
Pro Person rechne ich mindestens 1kg Muscheln (für mich gerne etwas mehr). Als Beilage Weißbrot. Ganz wichtig: Muscheln, die sich nicht geöffnet haben, niemals essen, sondern wegwerfen.
Frisch aus der Bretagne bzw. Nord-Frankreich zurück, passend zur Fußball-EM in Frankreich, habe ich ein paar einfache kulinarische Tipps. Naja und zum Fußball wird gegrillt. Was also kann man denn so alles auf den Grill legen? Fleisch, Fisch, Gemüse…und Muscheln!
Meine französischen Rezepte, die ich hier vorstelle, die sind deshalb allesamt schnell und unkomplizierte Gourmetküche. Denn im Grunde mag ich tolles Essen, das Kochen aber ganz und gar nicht und deshalb ist mein Kompromis dabei: Einfache Rezepte für größtmöglichen Genuss. Sorbet oder langwierige Schmorgerichte sind nicht meins, denn bei mir muss es in der Küche schnell gehen.
Austern gegrillt
Meist genieße ich Austern roh, einfach so. Noch nicht einmal mit Zitrone, gerne aber mit Wein, Champagner oder wie in San Diego, mit Bier (the american way of Austernessen…).
Austern im Backofen-Grill überbacken – siehe Bild – schmecken auch klasse: Die geöffnete Auster mitsamt Wasser in eine backofenfeste Form legen. Obendrauf Creme Fraiche mit Estragon, Salz und Pfeffer, für die Kruste noch ein paar Brotkrümmel und ab in den vorgeheizten Backofen, nach 10 min. den Grill kurz bruzeln lassen und fertig ist’s. Hammermäßig!
Auster macht pfff
Austern vom Holzkohle-Grill gehen noch einfacher, denn da legt man die verschlossene Auster einfach auf den Grillrost und wartet bis es „pfff“ macht. Die Auster ist gar und dann auch sehr einfach zu öffnen. Entweder man genießt das Austernfleisch pur oder mit Sauce hollandaise, ebenfalls lecker ist’s mit Estragon-Creme (einfach Creme Fraiche mit Estragon vermischen).
Zum Satt werden braucht’s schon ein paar mehr von diesen Muscheln, aber an der bretonischen Küste liegt der Preis für zwölf fangfrische Austern derzeit bei 5 – 6,50 Euro. Das ist günstiger als ein Kaffee in mancher Fußgängerzone, oder?
Anlässlich der EM in Frankreich schwärme ich auch ein bisschen von diesem wunderschönen Land mit den vielen Küsten und dem guten Essen. Austern, Muscheln, Meer… das genießt man am besten im Norden, in der Bretagne:
AnreiseBretagne – Der Weg ist das Ziel
Mit über 1000 Kilometern bis zur Küste (ab Frankfurt) ist die Anreise schon lang und da es keinen ernstzunehmenden Flughafen gibt, bleibt also entweder Zug oder Auto. Mit der Bahn geht es flott und, bucht man über diese Seite, auch nicht so teuer. Mit dem schnellen TGV-Zug fährt man mit 500 Sachen durch das französische Flachland, das allein ist schon ein Erlebnis! Aber auch im Auto ist’s nett, besonders mit meinen ultimativen Tipps für schöne Zwischenstopps mit Übernachtung (Anreise ab Frankfurt):
Anreise via Paris Wenn Paris, dann mit Übernachtung dort. Mein Hotel-Tipp – allerdings für nach der EM, wenn die Hotelpreise wieder bezahlbar sind ist wunderbar mit Pool (mehr dazu nach dem Klick auf den Link).
Alternativ mit Übernachtung in der Champagne, im Gästehaus Chambre d’hotes Chateau-de-Hermonville. Traumhaft! (Nicht zu verwechseln mit dem benachbarten Parc du Chateau). Du suchst einen Geheimtipp? Ein Hideaway? Dies ist mein Sight-Sleeping-Tipp! Bei der Weiterfahrt sollte man unbedingt noch in Reims, an der weltberühmten Kathedrale vorbeifahren.
Anreise via Holland/Belgien Auch schön ist ein verlängerter Roadtrip über Belgien mit Übernachtung in Brügge. Das Städtchen ist wirklich sehr sehenswert. Weiter geht es über die Seine-Brücke „Pont de Normandie“ (die Überfahrt ist gebührenpflichtig) – eine spektakuläre Brücke mit einer Gesamtlänge von 2.141,25 m und einer Hauptspannweite von 856 m. Sie ist damit die längste Schrägseilbrücke von Europa!
Alternativ übernachtet man in der Region Aisne bzw. in der Somme im Großraum von Amiens. Man kann hier übernachten (hab leider keine Panama-Papers am Start… Trotzdem, irgendwann will ich dort einmal in den Pool hüpfen).
Oder auch hier, ebenfalls mit Pool: Hotel Domain de senercy. Toller Zwischenstopp und nicht sehr weit von Lille, wo eines der EM-Stadien steht. Sehenswert ist die schnuckelige Stadt Amiens, neben Reims und Chartres steht dort die größte gotische Kathedrale in Frankreich.
Austern satt!
Ein weiteres Hideaway auf dieser Strecke ist das Hotel Le Manoir des Douets Fleuris in DER Austern-Stadt schlechthin, Cancale. Das fühlt sich an wie 5-Sterne-de-Luxe! Zumindest einen kurzen Abstecher an den Hafen für einen Teller frische Austern sollte man machen.
Bretagne!
An der Küste angekommen, mietet man sich am besten ein schönes Ferienhäuschen. Vorteil: Man kann selbst kochen! Ein Muss bei den vielen Leckereien, die es auf den Märkten zu kaufen gibt. Artischocken, Fisch und Meeresfrüchte. Mmmh! Und so romantisch… Entweder mit dem Rad oder Auto durch die Gegend cruisen. Es gibt viele historische Burgen, Kirchen und Windmühlen zu besichtigen.
Tipps Und sonst? Essen! Fisch und Meeresfrüchte kommen fangfrisch auf den Tisch. Danach an der bretonischen Küste entlang spazieren gehen und die Gezeiten erleben, Meer schmecken und riechen und die Natur auf sich wirken lassen. Mehr Programm braucht es eigentlich nicht, finde ich. Vielleicht mal mit einem Fischerboot rausfahren oder mit der Fähre, z. B. zur Ile de Brehart, der Blumeninsel. Das ist eine schöne Abwechslung.
Auf und davon, bei diesem wechselhaften Wetter. Mein Tipp – nicht nach Frankreich (weil EM und so), sondern nach Rom. Jetzt im Juni ist’s zwar in Italien schon etwas heiß, dafür ist die Badesaison eröffnet und man kann auch mal ins Meer hüpfen. Ein paar Tipps von mir – weitab vom Vatikan, sondern mittendrin und voll Genuss für viel #happytime
Anreise Die meisten werden per Flugzeug anreisen. Lufthansa bietet immer wieder Schnäppchen, die sich lohnen. Transfer dann entweder per Zug (langsam) oder Taxi. Die Taxipreise von/zu Altstadt Rom-Flughafen sind festgelegt!
Sei darauf gefasst, dass man dich über’s Ohr haut… leider. Ausnahmen bestätigen die Regel und manche halten sich an die ausgehängten Taxi-Preise (z. B. Die Anfahrt nach 22 Uhr kostet z. B. 6,50 € – kein Witz!). Trotzdem. Es ist besser, vorbereitet zu sein und das Geld passend dabei zu haben, dann gibt es wenigstens beim Rausgeld keine Diskussion. Die Circa-Preise vorher kurz überschlagen und naja, sollte es doch einmal Unstimmigkeiten geben, besser alle Fünfe grade sein lassen, denn Du bist im Urlaub. So what?!
Folgende skurrile Begebenheit will ich Dir erzählen: Angekommen am Flughafen Ciampino steuern wir und ein anderes Touri-Pärchen auf das einzige Taxi weit und breit zu. Wir einigen uns, da wir sowieso in dieselbe Richtung wollen, gemeinsam das Taxi zu nehmen. Der Fahrer freut sich und während er losrast, nennt er uns auch gleich seinen Preis: Pro Person 40, also 160 Euro. Wir: Hä? Offiziell kostet die Fahrt in die City nämlich für alle Insassen insgesamt 30 Euro und ab Flughafen Fiumicino 48 Euro. Keiner von uns spricht Italienisch… es gibt eine laute Diskussion in verschiedenen Sprachen und am Ende lässt er uns dann doch ziehen. Also, Augen auf!
Übernachten Es gibt unzählige Unterkünfte in Rom und bei zig Übernachtungen hatten wir bislang nur einen Reinfall. Bei der Hotelsuche sollte man berücksichtigen, dass Rom sehr groß ist und die Distanzen echt anstrengend sind.. Lieber ein Hotel in der Ecke buchen, in der man auch unterwegs sein möchte. Meine 3 Lieblingshotels sind die folgenden
Hotel im Kloster: Domus Sessoriano. Inzwischen leider recht teuer, aber mit etwas Glück erwischt man Angebote. Eine wahre Insel im chaotischen Rom. Ein Traum, wenn in der Kirche Gottesdienst stattfindet und man den Chorgesang durch die Flure hallen hört.
Hotel Guilia & Ferienwohnung. Toll zentral gelegen, direkt am Tiber und 3 Minuten vom Campo di Fiori entfernt. Wundervoll!
Essen
Unvergesslich und immer wieder großartig ist die Pizza to-go bei der Bäckerei Forno am Campo die Fiori. Typische römisch Küche genießt man am besten im jüdischen Viertel, sozusagen auf den Spuren von Antony Bourdain entdeckten wir das Restaurant Nonna Betta und auch das benachbarte Ristorante il Portico. Die Carciofi a la Guila (Artischoken) schmecken dort einfach wunderbar und gehören unbedingt zu einem gelungenen Rom-Urlaub.
Einen typischen italienischen Espresso im Stehen am Tresen… den gibt es am Panteon bei Tazza d’oro Caffé…unbeschreiblich italienisch!
Lido di Roma
Wem jetzt die Füße brennen und einfach nur ausspannen möchte, kann sich ans Ufer vom Tiber setzen oder ans Meer fahren. Ja, Rom hat auch einen Strandbad, erreichbar per S-Bahn (mind. 1 Std. Fahrzeit). Toll zum Ausspannen und mal die Füße ins Meer tauchen. Es gibt kostenpflichtige Strandbäder mit schicken Restaurants, aber auch einen frei zugänglichen Bereich, wo man schön auf schwarzem Vulkanstrand liegt.
Ansonsten ist meine Empfehlung, sich treiben zu lassen.
Mit Fragen zum Lieblingsgericht und zum persönlichen Soulfood hat die Interview-Reihe begonnen und es geht weiter, denn es gibt so viele spannende Frauen rundherum und einige präsentiere ich im Blog Farbenfreundin.de
Angela, Du bist Stilberaterin. Wie lange denn schon? Für Männer und Frauen ?
Begonnen habe ich als Stilberaterin vor 13 Jahren. Damals habe ich eine nebenberufliche Tätigkeit gesucht, mit freier Zeiteinteilung, da ich in erster Linie für meine 3 Kinder da sein wollte und auch ehrenamtlich als Seelsorgerin stark engagiert war.
Nachdem ich selbst eine Farbberatung in Anspruch genommen hatte, und „am eigenen Leib“ bemerken konnte, wie das stilsichere Auftreten auch das Selbstbewusstsein und die Persönlichkeit stärkt, hatte ich die Idee, dass dies die richtige Tätigkeit für mich sein könnte.
Es war mir schon immer ein Anliegen, Menschen zu stärken und voran zu bringen.
Mein Job ist sehr vielseitig. Mich buchen Männer und Frauen gleichermaßen, wobei es bei männlichen Kunden meist eher um das Auftreten im Geschäftsleben geht; Kundinnen möchten die Beratung gerne für beide Bereiche: privat und business. Ich gebe außerdem Typberatung-Seminare, halte Vorträge, bin als Shopping Coach unterwegs und schule Mitarbeiter, damit sie ihre Kunden stilsicher beraten können. Also eine bunte Mischung.
Erzähl doch bitte ein bisschen von Deiner Arbeit…
Mir macht meine Tätigkeit viel Spaß, denn jeder Termin ist etwas ganz Besonderes, da jeder Mensch etwas Besonderes ist. Es ist spannend, herausfordernd und begeisternd.
Da ich mich immer wieder auf einen neuen Menschen oder eine neue Gruppe einlasse, kann ich vorher nicht wissen, wie sich der Termin entwickelt. Meine Arbeit wird so nie zur Routine und bleibt lebendig.
Es macht mir bei den Beratungen auch besonders Freude, den Menschen dahinter kennen zu lernen. Oft darf ich auch etwas über die persönliche Situation erfahren und kann darauf eingehen.
Man kann sehr viel mit dem äußeren Auftreten erreichen und da zeige ich den Kunden, wie sie das erreichen. Doch daß sich ein Mensch in „seiner Haut wohlfühlt“ hat zuerst mit dem Inneren zu tun. Dies anzustoßen ist mir ein Herzensanliegen.
Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?
Da ich viel unterwegs bin, genieße ich eine Fahrt vom Kunden nachhause besonders dann, wenn ich dies an einem schönen Sonnentag in meinem roten MINI Cabrio mit offenem Verdeck und Musik erleben kann.
Sehr wichtig sind mir auch Termine mit mir selber geworden, an denen ich nicht erreichbar bin und zur Ruhe komme. Dann tanke ich bei langen Spaziergängen auf, genieße meinem Garten oder ein gutes Buch auf der Couch.
Gibt es ein spezielles Soulfood für Tage die nicht so gut gelaufen sind?
Das kommt ganz darauf an, was im Kühlschrank ist. Ich koche nie nach Rezept, aber ich liebe es, aus dem was da ist, etwas zu zaubern. Knoblauch, Gewürze und Kräuter sind allerdings immer dabei. Da mir Kochen an sich sehr viel Spaß macht, ist allein das schon soulfood.
Und ich liebe Picknicks. An warmen Sonnentagen fahr ich dann raus ins Grüne, ob zwischen 2 Terminen oder einfach so. Einen kleinen Picknickkorb hab ich immer in meinem MINI. Ich kaufe spontan etwas Leckeres ein und such mir ein schönes Fleckchen Erde. Da komm ich zur Ruhe und der Stress fällt ab, grade wenn etwas nicht so gut gelaufen ist.
Und wenns mal schnell einen Seelentröster geben muss, dann gibt’s Zitronensorbet (hab ich immer im Gefrierschrank) und frisches Obst dazu!
…oder ein happyfood, für Tage, die es zu feiern gilt? Champagner oder Currywurst?
Weder noch. Aber das Leben kann man immer feiern, das habe ich gelernt. Es braucht nur eine gute Zigarre und einen Gin Tonic, am besten noch im Kreise guter Freunde, die sich mit mir freuen.
Und mein ganz besonderes happy food ist eine britische tea time mit allem drum und dran, Scones, Clotted Cream, Gurkensandwiches, Pies, Shortbread… Während meiner Studienzeit in London habe ich mich in diese typischen Leckereien und die Teezeremonie verliebt und ich verbinde sie heute noch mit vielen glücklichen Momenten.
Was brauchst Du für gelungene Happytime?
Viel Kraft gibt mir Zeit mit meiner Familie und guten Freunden. Gemeinsam lachen, weinen, füreinander da sein – sich wirklich vertrauen können und mit allen Fehlern angenommen sein – zueinander zu stehen, auch wenn man nicht einer Meinung ist, das gibt es nicht so oft. Zeiten mit diesen Menschen sind das wertvollste für mich.
Und dann ist da noch das Tanzen und die Musik. Tanzen, egal ob ich happy oder down bin, war schon immer ein Ventil für mich um loszulassen. Ich war früher sehr schüchtern und zurückhaltend, aber beim Tanzen konnte ich schon immer aus mir herausgehen. Und das ist auch heute noch so. Und ich singe in einer Band in unserer Evangelischen Freikirche. Schon die Bandproben liebe ich, sie sind pure happy time. Musik beflügelt und befreit und selbst dazu beizutragen ist nochmal ein ganz besonderes Gefühl.
Bildhauerei im Frankfurter Gourmet-Restaurant Carmelo Greco in Frankfurt: Marmor oder der zerbrechliche Schiefer wollen oft ganz anders als man selbst und der Stein verzeiht keinen falschen Schlag. Von diesen Herausforderungen erzählte mir auch der Künstler Pierre Pardon aus Korsika bei seiner Vernissage im Sterne-Restaurant Carmelo Greco in Frankfurt.
Kunst & Genuss bei Carmelo Greco
Die Mischung bei Carmelo Greco in Sachsenhausen ist genau richtig: Großartige Gourmetküche trifft auf fragile Bildhauerei. Ein bisschen erinnern auch die Kreationen auf den Tellern an Skulpturen und so ergänzen sich die Themen sehr gut. Sogar farblich passen die Arbeiten von Pardon, die für die kommenden Wochen im Restaurant zu besichtigen sind: Das Anthrazit des Schiefers oder der schwarze Marmor harmonieren wunderbar zum Interior Design des Restaurants.
Genuss für alle Sinne bei Carmelo Greco
Das Restaurant liegt etwas versteckt und die Türe wirkte für mich ein bisschen wie der Eingang zu einer Schatzkammer. Nach der freundlichen Begrüßung am Empfang hat man die Wahl entweder in den linken oder in den rechten Bereich oder auf die geschützte Terrasse zu gehen. Alle Räume sind in klarem Design und durch Öffnungen miteinander verbunden – geschützt und doch mitten drin im Restaurantbetrieb. Ein Rückzugsort für den Genuss! Die großflächigen Fenster bringen genau so viel Licht ins Innere, wie es angenehm ist. Die Stimmung wirkt konzentriert und auf dem Punkt. Genau wie auch die Kochkunst:
Der Spargel ist al dente und entfaltet so sein wunderbar nussiges Aroma, ergänzt von feinen Jakobsmuscheln. Ebenso perfekt: Thunfisch, Manzo Tonnato um genau zu sein. Eins meiner Lieblingsgerichte. Al dente und auch exakt auf dem Punkt die Pasta mit Pilzen und ebenfalls das Salzwiesenlamm in zart-rosa.
Zur Ausstellungseröffnung hatte das Restaurant ein passendes Menü konzipiert, begleitet von Weinen des italienischen Weingut Dei, die charmant von Maria Caterina Dei präsentiert wurden. Feine Weine! Falls jemand eine Reise in die Toskana plant: Das Weingut bei Sienna verfügt auch über ein schönes Gästehaus…
Sterneküche bei Carmelo Greco
Zum Schluss hat mich die köstliche Käseauswahl dann doch mehr begeistert als das Panna Cotta, denn ich hab’s einfach nicht so mit den süßen Desserts. Aber so sind die Geschmäcker eben verschieden. Insgesamt war der Abend ein großartiges Erlebnis für die Sinne und vor allem super sympathisch: Ich durfte einen Blick in die Küche werfen und dann noch das eine oder andere Selfie mit dem Meister, so macht mir Sterneküche Spaß.
P.S: Ein Stechbeitel und ich, kannst Du Dir das vorstellen? Dazu vielleicht noch eine Kettensäge? Bis vor ein paar Jahren habe ich tatsächlich mit großem Eifer Skulpturen gestaltet, mit Beitel und Kettensäge. Noch heute habe ich großen Respekt vor der Kunst der Bildhauerei, denn es braucht äußerst viel Geschick und immens Geduld und Nervenstärke, um Gestein oder Holz in die gewünschte Form zu bringen. Umso mehr genieße ich dann eine solch wunderbare Ausstellung. Zusammen mit der wunderbaren Kochkunst eines Sternekochs… ein Traum.
Was bringt es Dir, dankbar zu sein? Gute Frage. Und die Antwort? Lass mich mit einer Gegenfrage antworten: Wann warst Du das letzte Mal für etwas wirklich von Herzen dankbar? So dankbar, dass Du es körperlich spüren konntest? Vielleicht kamen Dir die Tränen oder Deine Brust war plötzlich zu eng für all die Glücksgefühle, die aufgeregt in Dir flatterten.
Um diese tiefe innige Dankbarkeit geht es in einem Gastbeitrag von Kari Lessirauf diesem Blog. Ein von Herzen kommendes »Danke« hat eine ganz andere Wirkung als das gleiche Wort, das wir automatisch — ohne nachzudenken — aussprechen, weil man uns so von klein auf erzogen hat. Dieses konventionelle »Danke« ist sinn-leer. Es hat keine Kraft und keine Magie. Ganz anders ein absolut ehrlich gemeintes »Danke«, das wir mit Herzensenergie anfüllen. Dann beflügelt es Dein Leben, wenn Du Dich darauf einlässt.
Wie entzündest Du die Magie der Dankbarkeit?
Lass uns dafür zuerst danach schauen, wie unser Universum funktioniert. Alles in und um uns ist Energie, und Energie will fließen. Dafür bedarf es eines Kreislaufs aus Hin und Zurück, Auf und Ab usw. Der Turbo für diesen Kreislauf ist dabei die Dankbarkeit, die ehrlich ist und absolut von Herzen kommt. Sie öffnet Schleusen und bringt mehr von dem, wofür man dankbar ist. Denn die Energie fließt genau dorthin, wohin Du Deine Aufmerksamkeit richtest.
Kurzum: Wenn Du Deine Wünsche mit Dankbarkeit »düngst«, bekommst Du mehr von dem, was Du gerne hättest.
Meine eigenen Erfahrungen
Ich selbst praktiziere diese bewusste Dankbarkeit seit Anfang 2015. Damals hat mir mein Friseur zum wiederholten Mal das Buch »The Magic« von Rhonda Byrne ans Herz gelegt. Die Autorin schildert ausführlich die Wirkungsweise echter von Herzen kommender Dankbarkeit und hat einen Vier-Wochen-Kurs entwickelt, um deren Magie in allen Bereichen des Lebens zu aktivieren.
Ich habe diesen Kurs damals durchgezogen und schon ziemlich schnell bemerkt, dass sich in meinem Alltag viel verändert. Heute, nach über einem Jahr, kann ich überglücklich gestehen, dass mein Leben seitdem eine ganz andere Qualität hat. Die Dinge fließen, beruflich wie privat. Mein Kampfschwert, mit dem ich zuvor über vierzig Jahre durchs Leben gezogen war, habe ich eingemottet, denn mit Dankbarkeit ist es so viel leichter und schöner, das zu erhalten, was ich benötige und mir wünsche.
Mein Tagesabschluss
Ich habe es mir zur Angewohnheit gemacht, mich abends vor dem Schlafen Gehen ganz bewusst auf die Dinge zu konzentrieren, die mich während des Tages glücklich gemacht haben. Und wenn es nur eine winzige Kleinigkeit gewesen ist. Meistens sind es aber fünf, zehn oder gar fünfzehn Punkte, die mir einfallen:
Danke, danke, danke für den wundervollen belebenden Spaziergang.
Danke, danke, danke für das inspirierende Telefonat mit meiner Freundin.
Danke, danke, danke für das leckere Mittagessen mit meiner Mama zum Muttertag.
…
….
Ich spreche alle Dankesworte laut aus und gebe mich ganz dem Glücksgefühl hin, dass bei jedem einzelnen Punkt aufs Neue in meinem Herzen erblüht und immer größer und strahlender wird. Dass ich danach mit einem Lächeln im Gesicht einschlafe, wird Dich nicht verwundern. Das bedeutet allerdings auch, dass ich dieses Dankbarkeitsritual wirklich als Letztes mache, bevor ich mich zur Ruhe begebe; alles andere kommt davor.
Dankbarkeit im direkten Kontakt
Auch im täglichen Miteinander nutze ich eine Anregung von Rhonda Byrne: Wenn ich jemandem »Danke« sage, sei es der Kassiererin fürs Wechselgeld, dem Busfahrer fürs Ticket oder dem Paketzusteller fürs Ausliefern meiner Bestellung, dann nuschle ich mein »Danke« nicht mehr in meinen imaginären Bart, sondern sage es ganz bewusst mit direktem Blickkontakt und einem Lächeln im Gesicht. Damit der andere ganz deutlich spürt, dass ich genau ihn meine und die Worte absolut ehrlich sind.
Wozu diese Mühe?
Du erinnerst Dich an meine Aussage, dass Energie dorthin fließt, wohin ich meine Aufmerksamkeit richte? Wenn ich also ständig nur über all das Schlechte in meinem Leben jammere, weil ich kein Geld habe, die Arbeit schrecklich ist, die Kollegen mich mobben, mein Partner ein ignoranter Idiot ist, dann serviert mir das Leben immer mehr von dieser Sorte. Ich will es ja so, sonst würde ich nicht ständig daran denken — und damit die Energie genau dorthin lenken. Ob das Objekt der Aufmerksamkeit positiv oder negativ ist, ist der Energie gleichgültig. Sie will nur eines: fließen. Und das tut sie, so oder so.
Wie wäre es mit einem Selbstversuch?
Wenn Du aus einem vergleichbaren Jammertal aussteigen möchtest, lade ich Dich zu einem Selbstversuch ein: Richte dabei Deine Aufmerksamkeit eine Woche lang auf einen einzigen Aspekt Deines Lebens, bei dem Du mit voller Absicht nur das Positive siehst. Dafür dankst Du ganz bewusst, am besten morgens und abends. Das erhöht die Wirksamkeit.
Lass uns als Beispiel die Partnerschaft nehmen. Statt den eigenen Partner oder die Partnerin zu kritisieren und ständig das zu betonen, was er oder sie liegen lässt, vergisst oder in Deinen Augen falsch macht, startest Du einfach damit, eine Woche lang nur das Gute zu sehen — und ihm oder ihr dafür zu danken. Also nicht meckern, dass er oder sie die Spülmaschine nicht so eingeräumt hat, wie Du Dir das vorstellst, sondern vielmehr: »Danke schön, dass du dich um die Spülmaschine gekümmert hast.« Und sieh ihm oder ihr dabei wirklich bewusst in die Augen!
Zusätzlich dankst Du morgens und abends im Zwiegespräch mit Dir selbst für jeweils fünf gute Eigenschaften oder Fähigkeiten Deines Partners oder Deiner Partnerin. Achte darauf, wirklich alleine und ungestört zu sein. Und sag niemandem, was Du da tust. Auch nicht Deinem Partner oder Deiner Partnerin. Warum, erkläre ich gleich.
Also zuerst einmal:
Danke, danke, danke, dass mein Partner/meine Partnerin all die Jahre an meiner Seite steht.
Danke, danke, danke, dass mein Partner/meine Partnerin immer so unglaublich routiniert die Steuererklärung macht.
…
…
Auf die negative Ergänzung, dass er oder sie Dich trotzdem nervt oder das Finanzamt dennoch von Dir eine Nachzahlung eingefordert hat, verzichtest Du bitte (…)
Du machst eine Woche Dankbarkeits-Diät
Eine Woche lang siehst Du nur die positiven Eigenschaften und Fähigkeiten Deines Partners oder Deiner Partnerin. Dass er oder sie keine hat, glaube ich Dir nicht. Irgendwann hast Du ihn oder sie mal geliebt; dann erinnere Dich bitte an diese Punkte — zumindest für den Anfang.
Jetzt kommt der Clou: Nach einer Woche Dankbarkeits-Diät wird sich das Klima in Deiner Beziehung massiv verbessert haben. Jede Wette! Allerdings handelt es sich um eine Null-Diät in punkto Negativität: Sobald Dir ein schlechtes Wort oder ein mieser Kommentar über die Lippen kommt, verlängert sich die Woche um jeweils einen Tag. Tja, Null-Diäten sind so strikt …
Jetzt aber noch die Erklärung, warum Du Deinem Partner oder Deiner Partnerin nichts von dem Selbstversuch sagen sollst: Nur so kannst Du die Wirkung ohne sein oder ihr bewusstes Zutun beobachten.
Dankbarkeit beflügelt jeden Bereich Deines Lebens
Natürlich kannst Du auch einen anderen Aspekt Deines Lebens aufgreifen, etwa Deinen Job, Deine Kinder oder das liebe Geld. »Dankbarkeit« beflügelt jedes Thema, das Dir am Herzen liegt. Ich versichere Dir, dass sich Dein Leben in jedem Fall zu wandeln beginnen wird. Meines hat sich auf alle Fälle verändert, seitdem ich ganz bewusst für alle Dinge in meinem Leben dankbar bin.
Natürlich kann das Ergebnis ein anderes sein als das, das Du Dir ursprünglich erhofft hattest. Aber es wird mit Sicherheit neuen Schwung und neue Zufriedenheit in Dein Leben bringen.
Ich wünsche Dir den Mut, die Magie der Dankbarkeit erfahren zu wollen. Entweder mit meinem Selbstversuch oder gleich mit Rhonda Byrnes Buch »The Magic«. Erzähl mir in einem Kommentar von Deinen Erfahrungen.
Besuch auch meinem Blog unter www.kari-lessir.de. Ich freue mich auf Dich!
Über die Autorin: Kari Lessírlebt und arbeitet als freie Autorin in Wiesbaden. Sie veröffentlicht spirituelle Liebesromane, die alle in ihrer Heimatstadt spielen.
Gutes Essen hält Leib & Seele zusammen – diesen Spruch kenne ich aus Kindertagen und ich muss zugeben, es stimmt für mich heute noch. Im folgenden Interview erzählt die Wiesbadener Food Bloggerin Julia von German Abendbrot von Soulfood und gutem Essen und was dazu gehört. Denn, das Leben ist zu kurz für schlechtes Essen (so steht es auf ihrem Blog)! Den Blog müsst ihr unbedingt abonnieren, denn man erhält tolle Tipps und Rezepte und Einkaufshilfen… Aber jetzt zum Interview:
Gibt es ein spezielles Happy Food für Dich und was macht es aus?
Happy Food richtet sich ganz stark nach Laune, Stimmung und Jahreszeit. Im Winter kann das ein cremiger, herzhafter Eintopf sein, der Wärme im Magen und der Seele ausbreitet – etwa meine vielseitige Kartoffelsuppe. Im Sommer ist es eher ein frischer reichhaltiger Salat, der auch wunderschön anzuschauen ist wie der Tomatensalat mit Vanille, Zitrone und Feta. Und natürlich Pasta! Die Bolognese meines Mannes ist pures Happy Food! Aber als großer Brot-Fan ist schon ein gutes Sauerteigbrot mit Salzbutter und reifen Sommertomaten mit etwas Schnittlauch ein absolutes Happy Food. In meinem Blog gibt es immer mal wieder Ideen für die belegte Stulle – witzigerweise sind das oft die Posts mit den meisten Zugriffen!
Selbstkochen oder bekochen lassen?
Kochen entspannt mich. Wenn ich richtig Muße habe, stehe ich auch schon mal einige Stunden für ein indisches Menü mit zahllosen Aromen in der Küche. Auch für Anfänger geeignet ist mein Malabar Fisch Curry. Nach einem harten Tag schaue ich aber auch meinem Mann gerne beim Kochen zu. Er ist ein großer Fan von Thai-, China- und Vietnam-Gerichten. Wirklich happy macht mich das gebrühte Rindfleisch aus der Szechuan-Küche: Scharf, zart, leicht!
Hast Du die Zutaten denn immer parat?
Ich habe sehr viele Zutaten parat, aus denen sich schnell eine köstliche Pasta, ein scharfes Curry oder ein knackiges Wok-Gericht machen lassen. In erster Linien braucht es dazu Gewürze, Gewürzpasten und ein paar exotische Zutaten. Die halten aber ewig! Mit frischem Gemüse oder etwas Fleisch gibt es so blitzschnell Köstliches auf den Teller. Da ich mich mit meinem Blog speziell an Berufstätige richte, die wenig Zeit zum Einkaufen und Kochen haben, gebe ich auch immer Tipps, was man daheim haben sollte oder wie Du eine Zutat ersetzen kannst.
Mit oder ohne Alkohol?
Im Essen selbst kann etwas Noilly Prat, ein trockener Weißwein oder kräftiger Rotwein entscheidend sein für das Aroma des Gerichts. Zum Kochen trinke ich gerne ein Glas Weißwein oder einen Campari Sprizz. Es tut aber auch mal ein San Bitter mit etwas Zitrone, Eis und Mineralwasser. Da beim indischen Kochen die Gewürze oft so dominant sind, tut es hier auch ein eiskaltes Bier oder ein Tee.
Was macht das Gericht für Dich besonders?
Ein aufwendiges, mit viel Liebe, Zeit und edlen Zutaten gekochtes Gericht ist natürlich eine ganz besondere Wertschätzung. Aber verblüffend finde ich auch die einfachen Gerichte mit wenigen, günstigen Zutaten, die aber ein super köstliches Essen zaubern. Spaghetti Cacio e Pepe ist so ein Beispiel: Nudeln, Parmesan und Pfeffer hat nun wirklich jeder im Haus! Das Gericht kostet fast nichts, ist aber ein echter Seelenstreichler. Ähnlich glücklich machen mich vegetarische Gerichte, bei denen keiner Fleisch vermisst. Zuletzt war mein Aloo Gobi – indischer Blumenkohl mit Kartoffeln als scharfes Curry – so ein Essen.
Ist das Sommers wie Winters gleich oder hat jede Jahreszeit ein anderes Soulfood?
Jeder MONAT hat sein eigenes Soulfood :) Das ist aktuell die Spargelsaison, dann natürlich die Grill-Zeit, süße vollreife Tomaten für Salate, Sugos, Ketchup…, reife Früchte für scharfe Chutneys, wärmende Suppen im Herbst und Winter, Wild-Gerichte in der Saison oder auch Kohl, Wirsing und Sauerkraut im tiefen und ausgehenden Winter… Wer sich auf die Jahreszeiten einlässt, hat einen unfassbar abwechslungsreich gedeckten Tisch. Das macht happy, weil man sich auf die jeweiligen Zutaten freut. Und auch, weil man mit saisonaler Küche den Geldbeutel schont. Zwischendurch dann noch mal was Exotisches vom Asia-Laden und fertig ist mein Soulfood-Kalenderjahr!
Danke Julia, dass Du Dir die Zeit für die Fragen genommen hast! Jetzt habe ich richtig Appetit bekommen. Auf Julia’s Blog finde ich bestimmt ein Rezept zum Nachkochen – denn, das Leben ist zu kurz für schlechtes Essen!
Heute stelle ich Euch das mymooves Yogastudio in Wiesbaden vor.
Sport und Yoga kann man Zuhause oder im Studio machen. Der Vorteil von Sport im Studio ist meines Erachtens, dass es keine Ablenkung gibt und dass man von den unterschiedlichen Trainern immer neue Übungen kennenlernt. Außerdem treffe ich in den Kursen immer neue, interessante Menschen. Im Interview heute die Gründerin und Bewegungsexpertin Sabine von mymooves, einem kleinen feinen Studio in Wiesbaden-Südost, das den Fokus auf Yoga und Pilates hat.
Ich wünsche mir eine Bikini-Figur. Bin ich da bei mymooves richtig?
Ja schon, wenn Du bereit bist ein paarmal in der Woche zu trainieren. Ohne Fleiß keine Bikini-Figur! Wenn Du die bekommen möchtest, würde ich Dir eine Mischung aus Trampolin-Training und Pilates anbieten. Wenn Du außerdem Dein Bindegewebe auf Vorderfrau bringen willst, dann besuche noch die Faszien-Kurse.
Ich als Veganerin würde Dir dann noch empfehlen, mehr auf Deine Ernährung zu achten, d.h. mehr Vitalstoff, weniger Fette in Verbindung mit Kohlehydraten.
Was ist das Besondere an mymooves?
Das mymooves hat den Charme und die persönliche Atmosphäre eines kleinen Studios – mit der Kursvielfalt eines großen Studios. Von Cardio bis zu Figur- und therapeutischem Rückentraining wird hier ein wirklich ganzheitlich, ausgewogenes Trainingsangebot vermittelt – auch unter dem spirituellen Aspekt von Yoga. Jede Kundin wird bei uns persönlich mit Namen angesprochen. (Ja, das kann ich bestätigen!)
Was für Kurse werden denn angeboten? Yoga, Pilates und was noch?
Ursprünglich haben wir als erstes reines Pilates-Studio begonnen. Da die Pilates Methode zwar den Aufbau der Tiefenmuskulatur im Focus hat, aber die Übungen sehr mit Yoga verwandt sind, kamen mit der Zeit auch Yogakurse in verschiedenen Stufen dazu. Das Trend-Thema „Faszien“ ist für mich seit 25 Jahren ein wichtiger Aspekt in meinem Trainingsangebot. Auf den wachsenden Bekanntheitsgrad haben wir recht früh reagiert und ein spielerisches Faszien-Training mit ins Programm aufgenommen. Als kurzweiliges Cardiotraining gibt es die halbstündigen Trampolinkurse ‚HappySwing‘.
Für alle, die Rücken,- und Gelenkprobleme haben oder diesen präventiv entgegenwirken wollen bieten wir seit einem Jahr das five Gerätetraining an, das die Aspekte Kraft, Dehnung, Cardio, Entspannung und Prävention zusammenbringt.
Faszien
Ja, Ja die Faszien… Ich habe bereits vor 25 Jahren eine Ausbildung in der Behandlungstechnik „Myofascial release“ gemacht. Schon damals bin ich meinen Schülern mit dem Begriff auf den Wecker gegangen, weil ich wusste, wie wichtig die Behandlung ist. Bekannt ist ja auch schon lange das Rolfing, einer Behandlungsmethode speziell für die Faszien, die von Ida Rolf entwickelt wurde.
Heute wird es langsam zum Unwort, weil es jede Gazette schmückt und alle Trainingsarten überschwemmt: Faszien-Yoga, Faszien-Pilates, Faszien, Faszien, Faszien…..
Ja, es ist enorm wichtig sie zu verlängern, damit keine Verfilzungen entstehen. Je älter ein Mensch wird, umso deutlicher zeigen sich die Verfilzungen: Unbeweglichkeit bis hin zur Versteifung. Die Folgen sind Schmerzen und Schrumpfen. Also ran an die Faszien! Das Training im mymooves macht dabei auch noch super viel Spaß, ist leicht zu erlernen und zeigt sehr schnell Effekte.
Alleine oder in der Gruppe? Wie wird denn trainiert?
Wir bieten sowohl Kleingruppentraining, bis max. 13 Personen und auf Wunsch auch Einzeltraining an. In der Gruppe ist natürlich die Gruppendynamik sehr motivierend. Im Einzeltraining wird das Erlernen von Bewegung noch intensiver, weil der Fokus eben nur auf der einen Person liegt. Beides macht Spaß!
Probetraining oder vielleicht Tag der offenen Türe?
Jeder Neukunde kann bei uns ein kostenfreies Probetraining seiner Wahl mitmachen, das gilt allerdings nur für die Kurse. Der Tag der offenen Tür wird von uns etwa alle zwei Monate angeboten und zeigt das Gesamtangebot komprimiert. Es sei denn, es sind spezielle Thementage, wie kürzlich unser „Tag des Rückens“ oder so.
Der Vorteil vom Probetraining – es kann jederzeit genommen werden. Für alle, die durch diesen Blogartikel motiviert werden, bei uns zu trainieren, bieten wir einen Probemonat, ohne Vertragsbindung, für rund 50 Euro an (siehe Preise auf der Website). Das Schöne dabei: Du kannst sooft kommen wie Du willst und kannst unser ganzes schönes Programm kennen lernen.
Gibt es Essen, das wirklich glücklich macht? Also zuhause bei Farbenfreundin gibt es in Sachen glücklich-machende Gerichte eine Unterscheidung:
Ist es draußen ungemütlich und drückt der Schuh, dann braucht es Soulfood. Zeit für Pasta Rosa! Dies ist ein leckeres Pasta-Gericht mit Parmaschinken in Tomaten-Sahnesauce. Sehr mächtig und sehr lecker. Das macht schön satt und ist wohlig im Bauch, ist aber auch ganz schön schwer. Yummi!
Alternativ klappt dieses Wohlgefühl auch mit Kartoffelpürree. Tipp: Der von KFC ist übrigens sensationell, nur so als Tipp. Den verkaufen die auch ohne die berüchtigten Chicken Wings.
Happy as a clam
Happyfood ist dagegen Essen, das mich fröhlich stimmt. Dann gibt es mein Lieblingsgericht und es ist ein Fest für meine Sinne. Kennt ihr das? Ein solches Gericht verbinde ich eher mit leichter, mediteraner Küche. Dazu gibt es vielleicht ein Glas Champagner oder trockenen Weißwein… Paradiesisch!
Welches Gericht macht micht glücklich? Miesmuscheln! Alternativ eine andere Muschelsorte: Venusmuscheln, Teppichmuscheln, Stabmuscheln. Auf Platz 2 der Lieblingsgerichte steht die provenzialische Fischsuppe. Mein „Happy food“!
Andere Mixen sich einen Cocktail, genießen Haägen Dazs Eiscreme oder bestellen Chicken Wings und dann kenne ich auch noch Fans des Wiesbadener Imbiss „Walters Futterkrippe“ , die gehen meilenweit für den Schnitzelburger. Ich dagegen gehe zum Fischmarkt, kaufe 2 kg Miesmuscheln und schmeiß sie in meinen Miesmuscheltopf (genau, der Topf auf dem Bild, ein Mitbringsel aus Frankreich). Muscheln direkt aus dem Topf, lecker! Einmal bin ich sogar bis an die Küste gefahren, nur um mal wieder frische Miesmuscheln serviert zu bekommen. Die belgische Küste ist von uns aus am nächsten und so bin ich eines Tages bis nach Oostende gedüst, nur, um meinen Muschel-hunger zu stillen (und die Lust auf Meer gleich dazu). Okay, ich hatte gerade ein neues Auto gekauft, da kann man so eine Spritztour schon mal machen… Nie werde ich diesen Ausflug vergessen!
Was ist Dein Happy Food?
Diese Frage stellte ich auch der Wiesbadener Food Bloggerin Julia, die in ihrem Blog„German Abendbrot“ tolle Rezepte präsentiert, zum Nachkochen animiert und auch über andere Essens-Themen berichtet. Die Antworten gibt’s demnächst hier und brandaktuell!
Und welches Essen macht Dich glücklich? Gibt es ein Happy Food für Dich und was macht es aus
Die Freiheit nehm‘ ich mir – als EU-Bürger kaufe ich mir einfach ein Flugticket und fliege ich nach Wien und dann per Flughafentransfer zum Wiener Westbahnhof. Mein Anlass dieses Mal: Der Vienna City Marathon.
Ankommen am Westbahnhof
Eigentlich sollte der Beitrag einfach nur die vielen schönen Ecken der Stadt aufzeigen, doch das Zeitgeschehen bringt andere Aspekte hinzu. Denn, all die vielen Flüchtlinge sind ebenfalls am Wiener Westbahnhof angekommen und – da werde ich nachdenklich. Ich habe schon sehr viel Glück mit meinem bordeaux-roten Reisepass, der mich überall reinlässt…
Wien – nur ein Spuck weit von Prag und Budapest entfernt. Schon immer haben sich in Wien die Nationen getroffen und so sind die Wiener heute ein Völkergemisch mit großem Herzen. Auch jetzt ist Gastfreundschaft wieder ganz groß geschrieben. Umsomehr freue ich mich, dass es magdas HOTEL gibt. Dort arbeiten Menschen aus 14 Nationen – mit Fluchthintergrund – und darüber berichtet die ganze Welt. Und so steht’s auf der Website: „Wir sind überzeugt, dass gerade jene Menschen, die aus dem Ausland zuziehen, den Hotelbetrieb stärken, da sie etliche Fähigkeiten, Talente, Sprachen und kulturelle Backgrounds einbringen und damit eine besondere Positionierung am Hotelmarkt ermöglichen.“ Schöne Sache. Tolle Sache!
Am Westbahnhof beginnt die Shoppingmeile „Maria Hilf“, links davon der 7. Bezirk mit kleinen Gassen mit Kneipen, Kaffeehäusern und kleinen Einzelhandelsgeschäften, die von Kunst, Antiquitäten über Mode oder Accessoires alles Mögliche anbieten. Sehr spannendes Viertel! Hier bzw. auf der Facebook-Seite und mit der App findet man die Top Locations. Unbedingt sehenswert ist natürlich auch das Museumsquartier. Hört sich anstrengend an (Kultur…) ist aber total easy und besonders die blauen Bänke im Innenhof sind so super cool und entspannt. Mode findet man zum Beispiel auch in der Lindengasse in Wien. Sowieso, auch in Sachen Design und Mode sind die Österreicher schwer aktiv. Ich denke da nur an Lena Hoschek mit ihren tollen Kleidern oder Marina Hoermanseder, die inzwischen sogar für Rhianna arbeitet. Beide waren übrigens auf der Berliner Fashion Week zu erleben. Schön zum Bummel ist’s auch in der Schleifmühlgasse nahe dem berühmten Naschmarkt.
Die Wiener Art ist eine Mischung aus bruddelig und herzlich. Die Stadt hat unheimlich viel Flair und trotz der Prachtbauten ist der Wiener an sich absolut bodenständig. Okay, da ist schon ein ganzer Stolz auf die schöne Stadt und auf die große Bekanntheit und die Tradition und den besonderen Dialekt … immer mit großem Herz. Genuss ist auch groß geschrieben: Angefangen bei der Wiener Melange, der Sacher-Torte bis in zu Mozartkugeln… überhaupt, die süßen Sachen… mmmh. Palatschinken… und das Wiener Schnitzel trägt den Name der Stadt ja international in alle Welt (und mit Schnitzel „Wiener Art“ ist’s bestimmt eines der meist-kopierten Gerichte). Kulinarisch wird man also verwöhnt. Legendär ist Plachutta an der Oper. Aber es finden sich viele andere schöne Gasthäuser an jeder Ecke. Der Wiener genießt nämlich gerne. Wein trinken sollte man das „Wiener Gewächs“ eine neu entdeckte Weisswein-Rebsorte, die ich bereits beim Lohninger in Frankfurt entdecken durfte. Fein!
Sehenswürdigkeiten gibt es unzählige, dazu Museen und Architektur-Highlights ohne Ende. Nicht zu vergessen den Wiener Prater mit dem Riesenrad mit Blick über die ganze Stadt. An dem großen Freigelände verläuft auch meine Laufstrecke beim Vienna Marathon und es ist jedes Mal ein Erlebnis, wenn man aus der Innenstadt raus, vorbei an den historischen Gebäuden, in Richtung Stadion läuft (ich laufe übrigens nur eine Teilstrecke… aber schön, wenn Du mir einen Marathon zutrauen würdest…)
Der Lauf ist toll und immer perfekt organisiert: Angefangen bei den Erfrischungsständen bis hin zu Sanitäranlagen und den öffentlichen Verkehrsmitteln (all inclusive – sowieso, die Preise sind günstig im Vergleich zu Deutschland). Läufer aus allen Herren Länder sind zu Gast – so ein Lauf ist immer sehr mulitkulti. Wunderbar! Die Stadt kann ich absolut empfehlen.
Mein Restaurant-Tipp für Frankfurt-City, weil authentisch, zentral und gut:
Frisch zurück aus Italien möchte ich mir das italienische Lebensgefühl, die Leichtigkeit, noch ein bisschen bewahren. Italien, Dolce Vita, Espresso, Toskana… ach, da gibt es viele schöne Assoziationen. Auch in Sachen Design gefällt mir fast alles, was von den Italienern kommt. Interessant dazu auch die Studie der Messe Frankfurt (siehe Ambiente-Blog) darüber, was für uns Deutsche das „Made in Italy“ bedeutet. Es kamen interessante Sachen zum Vorschein… Was gefällt uns denn so an Italien?
Viva Italia
Ganz vorne natürlich das mediterane Wetter und die leckere Küche mit viel Tomate und Olivenöl. Manchmal reicht es deshalb auch, einfach mal wieder zum Italiener zu gehen. Italienisches Essen, der Duft von Rosmarin und Oliven, lässt mich den Sommer schon erahnen – nach den ganzen Winter-Aufläufen und Kohl- und Wurzelsuppen und Braten aus dem Ofen. Da hilft der Genuss von mediteranem Essen und schwubbs, das leichte italienische Lebensgefühl transportiert sich über die Geschmacksnerven.
Welcher Italiener?
In Wiesbaden sieht es in dieser Hinsicht echt schlecht aus. Es gibt viele mittelmäßige, aber keinen guten Italiener. Keine Osteria, wo ich mich wie in Rom fühle. Oder hat jemand einen Tipp für mich? Ein großes Manko für die Landeshauptstadt!
In Frankfurt, wo ich arbeite, gibt es dafür einige und deshalb gibt’s heute einen Tipp: Das Restaurant InCantina, das ist mittendrin und gut erreichbar. Und so lecker! Die Rezepte und auch die meisten Zutaten haben ihren Ursprung in der italienischen Region Emilia Romana. Obwohl mitten im Frankfurter Bankenviertel schmeckt es deshalb auch nach italienischem Weingut, nach Pinienhainen und Grillenzirpen und nach Sonne! Dazu exzellenter Wein, tolle Käsesorten und wunderbares Olivenöl. Diese Köstlichkeiten kauft der Gastronom selbst in Italien ein und bringt sie per LKW ins kalte Deutschland, damit wir uns daran wärmen können. Großartig!
Kürzlich in Rom, da war ich nur mit Handgepäck unterwegs und konnte kein Olivenöl mitbringen, deshalb, beim letzten Restaurant-Besuch im InCantina habe ich mir von dem edlen Olivenöl gleich eine Flasche mitgenommen. Feinstes Öl, direkt importiert! Zusammen mit etwas Brot ist das ein Hochgenuss. Ach, und wie gesund! Bestes Anti-Aging (aber darüber habe ich ja hier schon geschrieben…) Okay, Rom im März war wieder toll (Meine Reise-Tipps verrate ich noch), aber um diese italienische Leichtigkeit im verregneten Alltag in Deutschland zu erhalten, braucht es zwischendurch einen Besuch beim Italiener.
Welches ist Eurer Lieblingsitaliener? Für Wiesbaden wird dringend noch ein Tipp gesucht!
Am Sonntagabend, also am Tag vor Montag – da sitzt die ganze Republik vor der Mattscheibe. Na klar, Tatort ist DER Blockbuster in Deutschland. Welche Variante ist euer Liebling? Die trashigen Österreicher, die lustigen Münsteraner oder das düstere Berlin-Duo? Ah, heute ist Wotan Wilke Möhring am Start, auch nicht schlecht. Satt wird man davon aber nicht! Gibt’s da vielleicht etwas zu Knabbern?
Also ich bin ja die letzten Male fremd gegangen, vor der Glotze. Da habe ich bei VOX mit in die Kochtöpfe geschaut. Als Feinschmecker hat bei mir Kochkunst absolute Priorität.
So heißt die Sendung mit dem Fernsehkoch Tim Mälzer. Der Typ polarisiert ja total, sehr schräg und mit so viel Humor, großartig. Beste Unterhaltung, ganz großes Kino! Dazu kulinarisch auf echt hohem Niveau. Denn, erstens kann Mälzer kochen und zweitens sind die Mitstreiter allesamt ausgezeichnete Köche, teilweise sogar mit Sternen ausgezeichnet. Lustige Koch-Wettkämpfe und das an spannenden Orten: Österreich oder Finnland oder auch mal im Schiff auf der Nordsee. Da bekommt man schon mal Hunger beim Zugucken und deshalb braucht’s wenigstens was zu knabbern.
Knabberspaß!
Wieder beim Thema. Also ich habe da etwas entdeckt und zwar ganz tolle Chips: Sie nennen sich Root Chips, sind aus Großbritannien und aus Gemüsesorten wie Rote Beete, Karotten oder Pastinaken zubereitet. Es gibt auch exotisches wie Kichererbse und Klassisches wie Käse… ach, ganz tolle Sorten gibt es. Bestes Knabbergebäck. Egal zu welcher Sendung oder Tageszeit.
True Spirit
Offene Chips- und Flipstüten muss man leer essen. Einmal angefangen, finde ich kein Ende. Deshalb lass ich sie sonst meist im Regal stehen, weil zu ungesund. Eigentlich, denn die Neuentdeckung, die kann man schon aufessen. Fast nur gesunde Inhaltsstoffe, Gemüse komprimiert und das ergibt dann 380kcal pro 100g. Das ist schon noch im Rahmen. Zu kaufen gibt es diese edlen Chips nur in Spezialgeschäften oder eben Online.
Allesamt sehr empfehlenswert. Nicht nur die Kochsendung, auch der Knabberspaß. Egal ob zum Tatort oder Talk oder zum Wein oder Bier oder Apfelsaft.
P.S. Die Tim Mälzer-Kochsendung lohnt sich echt. Schaut mal rein bei der VOX-Videothek! Leider sind die 6 Folgen schon wieder rum… hoffe auf neue Folgen.
Kann ein Sauvignon auch aus Deutschland sein? Also ein guter Sauvignon? Kommt auf einen Versuch an. Und der fand vor Jahren in einem französischen Spitzenrestaurant in Wiesbaden statt. Wir hatten uns eine Weinempfehlung servieren lassen und der Wein schmeckte spannend, ja, großartig, überraschend und so gar nicht wie sonst. Vielleicht schmecke ich Paprika oder Kresse oder gar eine Blume? Kapuzinerkresse? Beim Nachschenken wagte ich einen Blick auf’s Etikett und naja, französisch sah das nicht aus. Beim nächsten Nachschenken ließ ich mir die Flasche zeigen. Wer hat den diesen Wein produziert? Ich war neugierig geworden und wollte wissen: Wo kommt denn dieser verrückte Weißwein her? Die Antwort war:
Kleinkarlbach
Kennste? Ich kannte es nicht. Vielleicht hatte ich da in Heimatkunde gefehlt. Doch Google sei Dank wusste ich am nächsten Tag, dass es ein kleines Dorf in der Pfalz ist und da wusste ich auch, dass ich bald dort vorbeifahren würde.
Inzwischen gehören wir schon fast zur Familie, also zur Winzer-Familie. Der Empfang ist jedesmal sehr herzlich und das eingekaufte Weinsortiment wird immer vielfältiger. Sogar eine Flasche vom Williams Schnaps landete schon im Einkaufskorb. Und das, wo ich Schnaps echt krass finde und nie welchen trinke. Der Obstbrand aus Kleinkarlbach aber, der überrascht so sehr, wie mich der Sauvigon überraschte. Denn er ist mild und zart und birnig mit einem Hauch von Karamell.
Wenn es jetzt also wieder Frühling wird und die Lust auf Spritztouren aufkommt und man gerne durch Weinberge und lauschige Täler fährt und leckere Gaumenfreuden erlebt, dann habe ich einen Tipp.
Fahrt in die Pfalz!
Weinkaufen beim Winzer macht Spaß und nach telefonischer Voranmeldung geht das auch am Samstag Nachmittag. Es ist immer eine Überraschung, sich durch die neuen Weine durch zu probieren (Mein Tipp, Brot mitbringen!) und dann die Wahl treffen und die gute Ware wieder nach Hause zu bringen und das Gefühl zu haben, dass man ein Stück Pfälzer Lebensfreude im Kofferraum mitgebracht hat.
Inzwischen ist zu dem Sauvignon auch noch der Bacchus (ein toller Schoppenwein), der Kerner (wunderbar säurearm) aber auch der Schwarzriesling (ein guter deutscher Rotwein, der im Winter toll zu Schmorgerichten passt) hinzugekommen. Alles großartige Weine, die auch unsere Gäste immer wieder bezaubern (denen bringen wir schon mal Kistenweise die Bestellungen mit… bald brauchen wir einen größeren Wagen).
Für Genießer: Termin vereinbaren und hinfahren und jeden Wein probieren. Auf dem Rückweg vielleicht noch in einem der lauschigen Restaurants einkehren, die es in der Gegend gibt, vielleicht beim Benzinger in Kirchheim. Auch schön ist Bad Dürkheim und sowieso der Rest der Region. Da kann Frankreich fast einpacken, echt jetzt!
Und manchmal auch in Grün oder Gelb…, zusammen mit „Grüne Smoothies“. Eine Gruppe von Smoothie-Experten aus Berlin informieren unter diesem Label im Internet und YouTube über das gesunde Getränk und veranstalten immer mal wieder sogenannte Smoothie-Challenges und im Januar habe ich kurzerhand daran teilgenommen. Zunächst musste ich in einen Hochleistungs-Mixer investieren. Ohne geht’s nicht, denn bei Smoothies geht es nicht einfach nur ums Mixen. Das wäre doch zu einfach. Das Besondere an Smoothies ist, dass durch das feine Zerkleinern Inhaltsstoffe zu Tage kommen, die man durch Kauen oder einfaches Zerkleinern nicht freisetzen könnte: Chlorophyl zum Beispiel. Brauchen wir das überhaupt? Wer weiß. Soll aber ganz gesund sein und wenn es Schimpansen gut tut, dann vielleicht auch uns… Langzeit-Studien gibt es noch keine, das schreibt auch DER SPIEGEL.
Und wer hat’s erfunden?
Victoria Boutenko (USA). Sie forschte aus gesundheitlichen Gründen und hat ihre Ernährung auf Rohkost umgestellt, was ihr und ihrer ganzen Familie sehr gut tat. Sie stellte dann fest, dass Schimpansen zwar auch eine ganze Menge Grünzeug verspeisen, aber eben immer mal mit Obst vermischt. Vielleicht wäre das auch etwas für uns? Aber das viele Kauen? Wie soll das gehen? Und so wurde das Zeug einfach vor dem Essen zukleinert: Einfach in die Maschine und das viele Grünzeug wird trinkfertig.
Wie bei jeder Ernährungsform scheiden sich auch bei den Smoothies und Rohkost die Geister. Das muss jeder selbst für sich entscheiden. Ob nun Vollwertkost, vegan, vegetarisch oder makrobiotisch – jeder wie er’s mag.
Du bist was Du isst
Vor Jahren habe ich für mich die Traditionelle chinesische Medizin (TCM) für mich entdeckt und beachte seither die TCM-Ernährungstipps. Nicht mehr 100% konsequent, aber so, dass ich mich weiterhin gut und gesund fühle und keine dieser für Frauen oft üblichen Wehwechen habe, nämlich weder kalte Füße noch Gewichtsprobleme. Eigentlich bin ich zufrieden und möchte nichts an meiner Ernährung ändern, aber weil Smoothies so hochgelobt werden und ich offen für Neues bin, wollte ich es dann doch einmal ausprobieren.
Die TCM propagiert, das Gemüse zu kochen. Nur bei wenigen Personengruppen wird Rohkost in größeren Mengen empfohlen. Muss ja nicht zerkocht sein, aber leicht gedünstet, als Suppe vielleicht – dann erwärmt es meine Mitte schön und mich gleich mit. Ein Apfel schmeckt ja schon lecker, aber habt ihr schon einmal Apfelmus gegessen? Vielleicht mit Ingwer oder einem Hauch von Limone? Mmmmh, yummi!
Smoothies aber sind kalt. Naja, zumindest ungekocht. Und siehe da – nach 2 Wochen Smoothies bekam ich auch direkt die Quittung: Mir war ständig kalt, ich hatte kalte Hände, kalte Füße und eine kalte Nasenspitze. Hm. Ein klarer Nachteil.
An Apple a day keeps the doctor away… Meine Ernährung ist ausgewogen und besteht sowieso 2/3 aus Obst und Gemüse. Trinkfertig zerkleinert in Form eines Smoothie kann man aber eine noch wesentlich größere Menge an Obst und Gemüse verdrücken: Orange, Banane, Äpfel, Sellerie, Spinat, Pfefferminze – kurz geschreddert und kurzerhand hat man aus einem ganzen Gemüsekorb ein „Zwischengericht“ gezaubert. Womit wir beim Vorteil Nr. 1 wären: Durch das Schreddern vertilgt man tatsächlich sehr viel Obst bzw. Gemüse pro Tag. Dazu auch noch Sorten, die man sonst vielleicht eher nicht essen würde. Also roher Spinat zum Beispiel, das Grün der Karotten und des Kolrabi. Na – wenn das kein Vitamin-Booster ist!
Und siehe da – neben einem Nachteil stellte ich auch alsbald ein weiterer Vorteil ein: Mein Fingernägel brachen bzw. brechen nicht mehr ab! Seit Monaten hatte ich hiermit Probleme und just nach 10 Tagen regelmäßigem Smoothies Genuss hatte ich stabile und gesunde Fingernägel.
Mein Fazit: Gesund! In Maßen und als Zusatz-Nahrung und nicht statt eines Hauptgerichts. Für mehr Infos und auch tolle Rezepte lies doch in diesem schönen Blog weiter.
Manchmal muss man sich die Gelegenheiten schaffen, damit etwas im Leben passiert, oder? So ergab es sich, dass ich spontan an die amerikanische Westküste geflogen bin, genauer, nach San Diego. Kalifornien
San Diego, eine wunderbare Stadt am Pazifik, kurz vor der mexikanischen Grenze gelegen. Mein Reisebüro des Vertrauens bot mir einen supergünstigen Returnflight für 650 Euro an und so flog ich mit einem A380 der Lufthansa komfortabel über den Teich. Und warum? Weil meine Nichte so tolle Fotos bei Instagram gezeigt hatte, dass bei mir als Tante der Familiensinn geweckt wurde. Als Alleinreisende übernachte ich ungern in Hotels, deshalb habe ich bei AirBnB gebucht und ein schönes modernes Appartment gefunden.
Himmelblau in Kalifornien
It never rains in California – das stimmte leider nicht so ganz, doch zumindest blau war der Himmel fast immer mal. Nur die Temperaturen nach den Regenschauern betrugen eher rund 20 Grad, brrr. Also immer auch etwas Langärmeliges dabei haben. Das Rauschen des Pazifik – es ist kein Wunder, dass man in Kalifornien so lässig unterwegs ist! Das entspannte Lebensgefühl ist klasse und ähnlich wie in San Francisco ist auch in San Diego der healthy lifestyle ganz groß geschrieben, sprich: Yoga und Pilates, Smoothies und Bio an allen Ecken!
Easy Living in Pacific Beach
Der Bezirk liegt direkt an der Strandpromenade und Surfer Paradies. Hier ist was los und alles ganz easy und klar, dasss an jeder Ecke ein Yoga-Studio ist. So hatte ich also in Amerika meine erste Hot Yoga Class und bin komplett an meine Grenzen gekommen. Da geht also noch was.
Pacific Beach ist einer der cooleren Stadtteile und rund um die Garnet Ave und die Grand Ave gibt Supermarkt, Kaffee, Sushi, Burgerladen und alles was man so braucht
Meine Tipps
Meine ersten Kaffee am Strand habe ich morgens immer bei Konos Café getrunken. Legendär, der Laden und morgens muss man für sein Frühstück schon mal Schlange stehen. Es lohnt sich!
Gegenüber am Pier sind die coolen Cottages – leider teuer, aber schnuckelig zum Übernachten.
Im Pacific Beach Fish Shop gibt’s lecker Fisch und köstliche Oyster Shots. Sehr cool und lässig.
Es geht aber auch feiner. Nämlich in dem wunderschön renovierten Hotel Lafayettes ganz im Kolonialstil. Fünfziger Jahre, doch gar nicht eingestaubt: „Stylish where it matters and affordable where it counts“ so heißt’s auf der Website und genau so ist’s.
Erst eine gründliche Renovierung in den letzten Jahren holte den Juwel wieder ans Tageslicht und der Aufwand hat sich gelohnt. Das Motto der Macher lautet: “A centrally located San Diego hotel with a great atmosphere, great food, great people and great beds.” Yes!
Die Zimmer sind allesamt liebevoll und hochwertig ausgestattet und reist man mit Kind & Kegel gibt es auch große Studios mit Kitchenette. Das Interior Design ist wohltuend unaufdringlich: Irgendwie Fifties, aber doch modern, gerade wegen oder trotz der Pastells und gedeckten Farben. Angenehm! Ganze 130 Zimmer, dazu der großartige Pool-Bereich und preislich absolut im Mittelfeld. Meine Empfehlung!
Wo einst Tarzan seine Bahnen zog
Natürlich war es in erster Linie der Pool, der mich angezogen hat, denn er misst „half-olympic size“. Der berühmte Weissenmuller Pool, designed by Tarzan (naja, eben dem Schauspieler), der nebebei auch als Schwimmer bei Olymipia 5 Mal Gold gewonnen hat. Verstehe, ein Trainingspool vor dem Zimmer, klaro. Auch Florence Chadwick trainierte dort, bevor sie durch den Ärmelkanal schwamm und heute können wir dort alle trainieren – als Hotelgäste.
Wunderbar ist es, dort morgens sportlich ein paar Bahnen zu ziehen oder später eine der heißen Pool-Parties zu feiern, denn schon Gavin Rossdale stand hier auf der Bühne. Wow! Klar, dass das Magazin National Geografic Traveller das Hotel auch direkt zum „Best of 2016“ gewählt hat. Das Konzept ist abwechslungsreich und jung und absolut inspirierend (ein klein wenig erinnerte es mich an das „Hotel New York“ in Rotterdam).
Burger oder Cesar Salad, dazu ein erfrischendes Lager serviert, das gibt’s im Hotel-Restaurant HOPE46, das sehr empfehlenswerte „Classic American Cuisine“ anbietet. Entweder mit Blick zum Pool auf der Terrasse oder auch ganz lässig an der Bar. Dort kann man viele verschiedene Biersorten testen, eines auch mit Name „Oktoberfest“.
Für ein gemütliches Dinner gibt es im Untergeschoss, ganz geschichtsträchtig und eher im Chicago-Style das „THE RED FOX Steakhouse“ – hier spürt man die Historie und es würde mich nicht wundern, wenn Cary Grant auf einem der Ledersessel dort sein Dinner eingenommen hat. Ein Erlebnis!
Du kannst natürlich den ganzen Tag auf’s Meer schauen und abends einen Burger essen – auch ein guter Plan. Doch es gibt auch Hightlights, die Du dann verpassen würdest:
– Ganz viel Kultur und Museen gibt es im Balboa Park – Wer einen Orka live sehen möchte, geht zu Seaworld – Andere exotische Tiere gibt es im berühmten San Diego Zoo – Die Halbinsel Coronado
– Downtown für das Manhattan Feeling
– Gaslamp Quarter und Hafen – se
– Stadtteil LaJolla direkt am Pazifik. Sehenswert!
– Kids? Dann geht zu LEGOland
Meine Reise dauerte nur 4 Tage, schwubbs musste ich schon wieder zurück nach Deutschland, doch ich würde jederzeit wieder nach San Diego fliegen. Eins meiner Traumziele!
Bist Du romantisch? Na, aber es ist doch Valentinstag! Der umsatzstärkste Tag der Blumenhändler und Schokoladenherzen-Fabrikanten. Da dachte ich, das wäre doch auch mal ein Thema und deshalb ist mein heutiger Romantik-Tipp heute: Romantische Straße
So nennt sich ein Gebiet in Franken, das selbst die Japaner kennen und buchstabieren können. Genau, weil dort auch Rothenburg ob der Tauber liegt (wo man ganzjährig Weihnachtsdeko kaufen kann). Millionen von Japaner können nicht irren! Die lieben diese Gegend so sehr, dass sie 1982 eine japanische Variante konzipiert haben: Eine japanische romantische Straße. Sachen gibt’s…
Die Romantische Straße beginnt am Main. Die Route wurde immer mal wieder leicht verändert und seit 1. Januar 2016 ist die 413 km lange Strecke folgendermaßen: Der nördlichste Teil der Romantischen Straße führt von Würzburg über Holzkirchen nach Wertheim (bekannt durch das Shopping-Paradies Wertheim Village). Weiter an den lauschigen ins Taubertal, vorbei am pittoresken ehemaligen Kloster Bronnbach bis nach Tauberbischofsheim und weiter geht es nach Bad Mergentheim, ehemalige Residenzstadt des Deutschen Ordens. Entlang der Tauber geht es weiter nach Rothenburg und in Bayern dann Richtung Augsburg und dann endet die Strecke am Franziskanerkloster Füssen (St. Stephan) in Füssen.
Alles nur Marketing
Doch wie schade, denn ähnlich wie der Valentinstag ist auch die Romantische Straße nur Marketing. Hintergrund für diesen Werbe-Gag war, dass man in den Fünfzigern insbesondere für US-Amerikaner die schöne Gegend als Urlaubsregion vermarkten wollte. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Deutschland eben nicht mehr ganz so angesagt… und da musste man sich etwas einfallen lassen. Egal. Auch heute brummt die Region in Sachen Tourismus, denn die Großstädter rund um Frankfurt und Stuttgart haben die Region für sich entdeckt und radeln mit großer Freude durch das immer noch dünn besiedelte Gebiet.
Heimat
Dort wo sich Igel und Hase gute Nacht sagen, bin ich aufgewachsen. Deshalb kenne ich die Gegend recht gut und auch heute fühlt es sich nach Heimat an, wenn ich von der BAB 3 bei Würzburg auf die Landstraße abbiege. Meine persönlichen Tipps für die Region sind:
Augen auf! Die Natur, die Hügellandschaft mit den wenigen Ansiedlungen, dazwischen mal ein Flusslauf, eine Burg, vielleicht ein Weinberg – welch eine Wohltat!
Bier und Wein! Die Region Taubertal hat tolle Weine zu bieten und gleichzeitig wird (fast) in jedem Dorf ein regionales Bier gebraut: Würzburger Hofbräu, Herbsthäuser oder Distelhäuser oder auch Riedberger Frankenbräu… Kurzum, Genuss wird in der Region groß geschrieben. In den Dorfgaststätten ist man immer gut aufgehoben. Soll’s aber etwas Besonderes sein, dann empfehle ich:
Also, wenn’s einmal romantisch zugehen soll, dann kann ich die Region sehr empfehlen.
Neulich, da hatte ich Grund zu feiern. Es war einer dieser Momente im Leben, die nicht alltäglich sind. Sowas wie: Ich werde geblitzt und es kommt dann doch nichts. Kennt jeder, oder? Besondere Begebenheiten müssen entsprechend gefeiert werden! Mein derzeitiger Favorit für solche besonderen Momente ist in Frankfurt und heißt
An der Ecke Schweizerstraße/Schaumainkai, mit Blick auf den Main und auf die Untermainbrücke, da findet man ein kleines, aber sehr feines Restaurant. Allerdings nur, wenn man genau hinschaut, denn das Restaurantschild ist so schlicht, dass es kaum auffällt. Das nenn ich mal Unterstatement. Klein aber oho!
Von der Größe eher ein Bistro, aber die wunderschön gestalteten Räume nehmen mehr Gäste auf, als ich zunächst dachte. Die Räume sind modern und stylish, dabei aber sehr gemütlich und das mit Stuck üppig dekorierte Eckhaus aus Gründerzeiten hat sowieso schon viel Flair und auf den schicken Designer-Stühlen sitze ich bequem für mehrere Gänge. Die blütenweiß eingedeckte Tische mit schönen Gläsern und Hotelsilber-Besteck zeigen, dass hier auf hohem Niveau gearbeitet wird.
Marco Lohninger, der von Gault-Millaut damals für SILK, das Restaurant im ehem. Cocoon, mit einem Stern ausgezeichnet worden war, ist hier der Chef. Seine österreichischen Wurzeln erlebt man auch bei einem der „Heurigen“ Events (Termine siehe Website). Doch am liebsten mag ich seine Interpretationen „aus aller Welt“: Tolle Fischgerichte, vielleicht ein bisschen asiatisch angehaucht. Doch selbst das Griebenschmalz oder der Kaiserschmarrn kommt beim Lohninger so leicht und fein daher, dass ich es immer gerne beim Teller meines liebsten Tischnachbarn nasche. Vielleicht bestelle ich beim nächsten Mal doch selbst eins der österreichische Klassiker…vielleicht.
Zum Candle Light Dinner wählte ich wieder Kreationen aus der weiten Welt: Zartes Thunfisch-Sashimi mit einem japanischen Gurkensalat, karamellisierte Jakobsmuscheln, Baby Calamari und Schneekrabbe und als Hauptgang eine große Portion Lachs – bei jedem Gericht erlebte ich ein Aroma-Feuerwerk. Es ist ein Traum! Ob man den Teller auslecken darf?
Höhenflüge
Trotz der kulinarischen Höhenflüge die ich beim Essen habe, ist das Restaurant nicht überkandidelt. Der Service und das Drumherum ist rundherum sympathisch und angenehm. Statt eines großartigen Menü geht auch ein kleiner Snack und falls ich demnächst mal hungrig aus Frankfurt City komme, bestelle ich den Pastrami Sandwich. Soll’s mal nur ein Drink sein, empfehle ich den grandiosen Gin Tonic. Nirgends schmeckt der so lecker wie hier. Also, wer seine Geschmacksnerven zum Jubeln bringen möchte… hier klappt das garantiert!
Suchst Du ein ruhiges Plätzchen zum Ausspannen? Ein Fluchtpunkt für die Faschingstage?
Einen Hideaway, wenn es einem im Alltag zu viel wird – dann habe ich eine Empfehlung für Euch! Nicht allzuweit zu fahren u nd doch in einer anderen Welt. Ja, einen ganz besonderen Juwel habe ich am unteren Ende von Deutschland, just vor der österreichischen Grenze, entdeckt:
In einem meiner letzten Beiträge stellte ich schon fest: Gerade mal 500 km sind es von Frankfurt bis zu den Alpen. Na – das ist auch über’s Wochenende machbar. Genau! Vorallem, wenn es ein langes Wochenende ist (Fasching würde sich doch anbieten…). Die Chiemgauer Berge, die hatte ich immer unter „spießig“ gespeichert, doch das war einmal. Das Hotel Gut Steinbach gehört zur Graf Moltke Betriebs KG, die auch am Tegernsee eine tolle Location anbieten und beim Innenausbau auf Naturnähe setzen: Traditionelle Handwerkskunst und Stärkung der regionalen Wirtschaft. Damit das nicht piefig wirkt, hat eine tolle Innnenarchitektin ein Auge drauf.
Bayern in seiner schönsten Form
Bei jeder Vase und bei jedem Kissenbezug spürt man, dass die Farbe bewusst gewählt wurde und alles wirkt sehr harmonisch und stimmig. Kommt man in Reit im Winkl die geschwungene Straße zum Hotel hochgefahren, fallen einem auf der Terrasse sofort die hübschen Bänke auf – sehr einladend! Auch im Inneren hat man das tradionelle Baustil mit viel Holz durch Farbe aufgefrischt. Das Gut Steinbach ist mit 4 Sternen Superior ausgezeichnet und ja, das hat es auch verdient.
Jedes der 55 Zimmer und Suiten ist mit einem Balkon ausgestattet und da das Gebäude etwas abseits vom Ort steht, hat man von jeder Hausseite einen unverbauten Blick in die wundervolle Landschaft. Das Areal soll noch mit einem Feriendorf und einem Bauernhof ergänzt werden, der Eigentümer hat also spannende Pläne, aber Nachhaltigkeit bleibt oberstes Gebot.
Die Zimmer sind geräumig und jeweils mit einer kuscheligen Sofa-Ecke, Sideboard und Fernseher ausgestattet. Zugegeben, richtig viel haben wir uns nicht im Zimmer aufgehalten. Morgens zog es mich gleich raus in den Indoor-Pool. Wunderbar, dort ein paar Bahnen zu ziehen, während das Hotel noch schläft und die Sonne sich erst langsam hinter dem Haus zeigt. Dann Frühstück – da kann man es auch länger aushalten, denn das Buffet hat für alles Geschmacksrichtungen etwas zu bieten: Früchte, Bircher Müsli, Käse und Wurst, Eier in allen Variationen und dazu Brötchen, Brot, Croissants oder Toast.
Der Berg ruft!
Nach dem Frühstück ruft der Berg – Entweder direkt vom Hotel ab, was wunderschön ist, denn der Wald beginnt hinter dem Hotel. Oder man fährt zur Seilbahn, die hoch zu der Winklmoosalm führt. Der Preis für die Tagesfahrt lohnt sich, denn die Sicht dort oben ist großartig und wir hatten zudem Glück, dass wir fast die einzigen Spaziergänger dort oben waren. Die meisten Gäste wollen auf den hohen Gipfeln Skifahren. Naja, ich bevorzuge den langsamen Genuss und stapfe lieber zu Fuß durch den verwunschenen Wald. Rehe oder auch Raubvögel huschen hin und wieder zwischen den Bäumen und ein Käuzchen hört man in der Ferne. Da kann man Durchatmen!
Bayerische Spezialitäten
Abends kann man entweder im hoteleigenen Restaurant hochwertige Küche genießen, denn hinter dem Herd steht Achim Hack – und der kann kochen! Alternativ stapft man durch die Winterlandschaft in den Ort und isst in einem der vielen Gasstätten. Wir haben es mal so mal so gemacht und uns durch die köstliche bayerische Küche gevespert: Suppe mit Leberknödel oder Fritatten, Braten – entweder Wild, Schwein, Ochse… ein Muss ist auch die haxn mit Semmelknödel und zum Nachtisch? Na, irgendwas mit Zwetschge und wenn’s ein Schnaps ist. Die Kälte in den Bergen muss durch Kalorienzufuhr ausgeglichen werden, oder? Rohkost und anderes kann man zuhause wieder futtern.
Zeitvertreib
Will man noch mehr sehen, kann man nach Kitzbühl fahren oder Innsbruck. Auch der Chiemsee mit dem Schloss Herrenchiemsee ist nicht weit. Mir war aber mehr nach Ausspannen und deshalb zog es mich am Nachmittag in den wunderschönen Spa-Bereich. Dort kann man die Seele im Whirlpool baumeln lassen oder eben sportlich im Becken Bahnen ziehen. Eine Softsauna, eine Dampfsauna und eine sehr heiße Blockhaussauna stehen zur Verfügung und im Anschluss entspannt man wunderbar auf den beheizten Liegebänken. Relaxation garantiert! Meine ultimative Empfehlung zum Seele-baumeln-lassen, wenn man über Winter in der Heimat bleiben möchte.
Bamberg liegt in Bayern und ist zudem wunderschön und nicht erst seit dem Artikel von Meike Winnemuth in der Zeitung Feinschmecker überlege ich, zum Bier-Tasting dorthin zu reisen. An einem Winterwochenende war es dann soweit.
B wie Bier, B wie Bayern, B wie Bamberg. Zunächst auch eine dieser Städte, die man vom Name her kennt, aber dann doch nie hinfährt. Ähnlich wie Krefeld, Trier oder Freiburg. Klar, vorbei gefahren ist man schon. Ich sowieso, denn es liegt in Oberfranken und als ich früher regelmäßig nach Berlin fuhr, kam man da vorbei (genau, damals, in den Achtzigern, als es noch die Transitstrecke nach Berlin durch die ehemalige DDR gab… mei, wie die Zeit vergeht).
Bamberg – beim Getränkehandel steht das auch auf den Etiketten der guten Spezial-Biersorten. Aber dorthin fahren? Da brauchte es dann doch einen Grund – und den gab mir dieses Mal Meike Winnemuth. In einem Artikel in der Zeitschrift Feinschmecker beschrieb sie so wunderbar diese Stadt, dass ich unbedingt und direkt sofort eine Reise dorthin planen musste. Es hat dann doch noch ein paar Monate Anlaufzeit gebraucht, aber dann… es war unvergesslich! Dass es während unseres Aufenthalts so bitter-kalt und eisig war, störte nicht. Denn als wir unser top-renoviertes Altbau-Loft in der Bamberger Fußgängerzone bezogen, das uns vom Arkaden-Kloster vermietet worden war, wurde mir ganz warm ums Herz. In das Appartment wäre ich sofort eingezogen so schön war es und der absolute Hit war die riesige Kupfer-Badewanne. Alle Zeichen standen somit auf Urlaub!
Wunderschön!
Bamberg ist wegen des größtenteils unversehrt erhaltenen historischen Stadtkerns zunächst einmal Unesco-Weltkulturerbe, dann gibt es den Bamberger Dom, dazu eine Residenz und eine Universität und damit hat Bamberg recht ordentlich Kultur zu bieten. Die Altstadt hat wegen der vielen Brücken ein bisschen etwas von Venedig und andererseits ist es ja auf sieben Hügeln gebaut und auf der Website ist vom „fränkischen Rom…“ die Rede. Na, und dann ist da noch die Sache mit dem Bier, denn im 19. Jahrhundert hatte Bamberg ganze 65 Brauereien und selbst heute noch wird in 11 zumeist mittelständischen Brauereien Bier gebraut. Unbedingt alle ausprobieren, denn das Bier dort ist so lecker.
Prosit! Biertrinken erwünscht
Die kulturellen Highlights sollte man sich von einem kundigen Stadtführer zeigen lassen und ansonsten: Treiben lassen! Die Stadt ist viel zu schön für Hektik und Planerfüllung. Im Winter kann man von einer Kneipe zur nächsten spazieren und die örtlichen Köstlichkeiten genießen, denn alles ist fußläufig erreichbar. Es gibt unzählige Kneipen und Brauerei-Wirtschaften, das es nicht langweilig wird.
Mein absoluter Favorit ist der Spezial-Keller auf einem idyllischen Hügel mit Blick über die Stadt und weit ins Umland.
Ist man im Sommer da, kann man sich auch schön in den Biergärten oder in der Bamberger Gartenstadt tümmeln, außerdem die Gegend mit dem Rad erkunden und dann noch mit einem Kahn die Riegnitz entlang schippern.
Wunderbar erholsam, weil klein aber dann doch groß (Universitätsstadt, Domstadt… siehe oben). Ach, Bamberg ist einfach ganz wunderbar. Hinfahrn!
Um was geht es im Leben? Ein paar schöne Stunden haben und gut ist’s? Hauptsache gesund und munter oder geht es darum, dass man glücklich ist? Um was geht es Dir? Beruflicher Erfolg oder Familie? So oder so, es geht ums Lebensglück. Kurzum, to be happy!
Wir brauchen #happytime
Mein Tipp ist, frei nach Farbenfreundins Motto „Bunt ist das Leben farbiger“, immer kleine Unterbrechungen in den Alltag einzubauen. Um mir meinen Alltag bunt zu gestalten, plane ich regelmäßig kleine Highlights ein. Manchmal reicht auch ein Yoga-Workshop, im Sommer vielleicht zum Feierabend ein spontaner Besuch im Waldschwimmbad – das fühlt sich an wie ein Kurzurlaub und kostet gar nicht viel. Womit wir bei den Sahnehäubchen sind: Kurzurlaube. Die müssen nicht ins Ausland gehen, können aber. Spontan und kurzfristig oder längerfristig geplant. Wobei ja das Planen die besondere Vorfreude macht und damit schon gute Stimmung. Ob im Sommer oder Winter – solch eine kurze Abwechslung kann unvergesslich werden und noch lange nachwirken.
Happy times = happy trips
Wo warst Du zuletzt im Urlaub und bist so richtig erfüllt und glücklich zurück gekommen? Was gehört für Dich zu einem „Happy Trip“ dazu? Durchtanzte Nächte und viel Stimmung am Abend in der Bar, Ruhe und Erholung mit Wellness und Spa? Sport, Action und Abenteuer? Am besten in der Natur, weitab von Großstadt und modernem Leben? Eine schöne Inspiration ist der Blog und das Buch von A. Horn „Happy Trips“. Darin werden abwechslungsreiche Urlaubsaktivitäten vorgestellt – von entspannt bis extravagant und von Deutschland bis International. Sehr empfehlenswert!
Abwechslung ist das Salz in der Suppe
Meine persönliche Work-Life-Balance klappt, wenn Abwechslung im Spiel ist. Tag für Tag in der Hängematte zu liegen, macht nicht glücklich, ebensowenig der dicke Gehaltsscheck. Es ist die Abwechslung, der wechselnde Reiz, der Spaß bringt. Dauerhaft #Happytimes – das kann schnell fad werden. Trinkt man aber nach einer Woche grünem Tee zur Abwechslung ein Glas Champagner, dann werden die Sinne angeregt, der Geist belebt und die Lebenslust geweckt. Genau so soll es ein. So lässt sich’s leben! Wehe, man versinkt im sogenannten Hamsterrad und wundert sich irgendwann, dass man alt und grau geworden ist und das Leben ohne nennenswerte Höhepunkte an einem vorbei gezogen ist.
Bucket List
In der Mitte des Lebens kann es hilfreich sein, eine „Bucket List“ anzufertigen. Eine Liste mit all den Dingen, die man im Leben noch erleben oder machen will. Solch eine Liste, die rüttelt wach! Ja, denn es sind die #happytimes, die das Leben lebenswert machen. Vielleicht sind es für Dich eher kulturelle Höhepunkte, also Konzert- oder Musical-Besuche statt Kurzurlaube. Jedem das Seine. Hauptsache #happytime! Zwischen diesen Events, den #happytimes, verläuft dann der vertraute Alltag, der dann ja auch plötzlich schön und angenehm ist, wie der Rhythmus einer gut gepflegten Maschine – perfekt im Takt und ruhig im Fluss. Man kann ja nicht dauernd im Racing Mode fahren.
#happytimes im Blog
Ob Bamberg, Dubai oder Übersee – über meine ganz persönlichen happytimes, also die Kurztrips, werde ich Euch berichten. Hin und wieder auch mal Ausflugtipps, denn manchmal sind die #happytimes auch nur „kleine Fluchten“: Ins fränkische Weinland oder in die Pfalz und manchmal geht’s auch nur um die Ecke: Frankfurt.
Ja, genau, habt ihr schon einmal Urlaub in der eigenen Stadt gemacht? Das kann ich nur empfehlen! Unter dem Motto „Zu Gast in der eigenen Stadt“ bieten das sogar einige Städte mit Spezialangeboten an. Als Tourist in der eigenen Stadt erlebt man sich selbst und die Umgebung ganz neu. Fast wie im Urlaub! Millionen japanischer, chinesischer, russischer oder amerikanischer Touristen können nicht irren. Ach, die ganze Welt macht Urlaub vor meiner Haustüre und deshalb probierte ich das auch schon aus und kann es nur empfehlen. Hier meine ultimativen Tipps für die Region Rhein-Main:
Shopping-Wochenende (Frankfurt oder at Wertheim Village)
Stranded at Frankfurt Airport (das Hilton ist echt der Hammer!)
Nightlife in the city of Frankfurt
Rheingau erleben im Schloss Reinhardtshausen
Ein Muss aber ist es, in fremden Betten zu übernachten, denn das macht den besonderen Reiz aus. Also entweder bei Freunden (ich sag nur Air B’n B) oder eben im Hotel, Pension, B&B, Camping….
Für die ersten Monate habe ich schon fest geplante #Happytimes – dabei wird es aber nicht bleiben. Neben Kurztrips wird auch mal die Flucht ins Wellness-Paradies vor Ort oder die gedankliche Flucht mittels Meditation oder Sport dazu gehören. Just stay tuned! Ich werde berichten…
… naja, nicht ganz. Nein, das ist keine Worscht, das ist Gemüse. Wisst ihr welches? Klar, wie jede Frau liebe ich Salat, Rohkost und gedünstetes Gemüse. Nur – bei dem heutigen Hype um vegane Ernährung und Smoothies bin ich etwas verhalten. Schon in meiner Kindheit hatte mich meine Mutter mit Reformkost, Vollkorn und Sprossenzucht angeleitet. Gutes, vollwertiges Essen war also für mich schon immer eine Selbstverständlichkeit. Umsomehr freue ich mich, dass dies inzwischen Mode ist und man sogar beim Discounter um die Ecke recht gute Zutaten bekommt (falls mein Lieblingsbauer an der Bundesstraße 455 in einem Wiesbadener Vorort im Urlaub weilt). Ja ja, ich weiß, Demeter-Qualität hat das nicht, aber so eng sehe ich das auch nicht. Ich kaufe sehr viel im Bio-Markt, aber eben nicht alles.
Rüben-Koller
Gestern also, Wocheneinkauf, gibt es da einen ganzen Sack voll Rüben. Mei, das gab’s ja noch nie! Da kommt man sich vor wie auf’m Land. Discounter goes country living… Bisher war man schon eher Exot, wenn man Pastinake und Petersilienwurzel verarbeitet hat und auch rote Rüben, also rote Beete, kennen die meisten eher aus dem Glas. Coole Sache, den Sack habe ich direkt eingepackt! Gut, dass ich zuvor in der NDR-Sendung einige Rüben-Rezepte kennengelernt hatte. Rüben haben sehr wichtige Inhaltsstoffe und auch ich habe noch Neues in der Sendung gelernt.
Carpaccio!
Nix Fleisch – aus Rüben! Hier das Rezept (für 4 Personen) von Tarik Rose aus der NDR-Sendung: Zutaten (für 4 Personen):
Den Apfel waschen, vierteln, dabei das Kerngehäuse entfernen und das Fruchtfleisch fein würfeln und mit Apfelsaft und den Berberitzen mischen, Öl dazugeben. Rote Bete waschen, schälen und in sehr dünne Scheiben hobeln. Die Scheiben auf einer Platte anrichten und das Dressing darauf träufeln. Sonnenblumenkerne in einer beschichteten Pfanne leicht anrösten und über das Carpaccio streuen. Noch salzen und pfeffern – und vegetarisch genießen. Mmmmh, lecker!
Forever young
Mit dem neuen Jahr habe ich zwar keine guten Vorsätze vorgenommen, aber so ein bisschen auf die Ernährung achten, das schadet nach Weihnachten nie. Also sammle ich inzwischen schön das Kraut der Möhren, Kohlrabi und Sellerie und mixe es mit dem neuen Mixer zu leckeren Gemüse-Getränken. Smoothies sind jetzt auch bei mir „in“! Nächste Woche will ich sogar bei der Smoothie-Challenge mitmachen. Oh ja!
Wusstet ihr, dass man das Grün der Möhren unbedingt essen soll, denn es enthält viele gute Inhaltsstoffe wie Vitamin C? Entweder separat als Smoothie oder wie Petersilie auf die Möhren gestreut. Und überhaupt, was isst Du so? Gibt es bei Dir Smoothies oder doch eher Pommes rot-weiss? Ich schnipple inzwischen mehr denn je Gemüse zu feinen Salaten, dünste Gemüsestreifen oder knabbere auch mal eine Möhre.
Okay okay, Botox oder Hyaluronfiller wirkt schneller und intensiver. Das mag schon sein. Aber die Nebenwirkungen will ich hier nicht aufzählen, deshalb setze ich als Jungbrunnen auf’s Essen. Viele Blogger in meinem Alter berichten derzeit über ihre Besuche beim Beauty-Doc und auch im Bekanntenkreis kenne ich einige Beispiele, wo sie „etwas hat machen lassen“ (noch sind’s ja eher die Frauen). Meins ist das nicht! Das Leben ist zu kurz für solcherlei Experimente. Da setze ich eher auf Sport, auch mal auf Face Gym, Spaziergänge und Lust&Liebe. Naja, und wie gesagt, gutes Essen, weil:
Man ist was man isst
Weiterhin werde ich mit großer Lust ein Steak essen. Rein vegetarische Ernährung passt nicht für mich. Dafür entdecke ich viele alte Gemüsesorten und Kräuter neu und bereite sie ganz unterschiedlich zu. Fleisch gibt es einfach seltener. Statt also im Winter irgendwelche exotischen Obstsorten wie Mango, Papaya oder auch Trauben aus Chile einzukaufen, setze ich auf regionale Gemüsesorten. Lecker und gesund!
P.S. Kaum zu glauben, aber auf dem Foto sehr ihr keine Blutwurst. Nein, auch keine Aubergine. Sondern: Eine frische rote Beete.
Meat is my vegetables. Well, not really. Funny pic, isn’t it ?! No, that’s not a Bratwurst but it’s a vegetable. You know which one? Okay, to be honest, I love salads and vegetables like every woman. Only, in today’s hype about vegan diet and smoothies I’m somewhat restrained. Already in my childhood I had been instructed by my mother with health foods, whole grains and growing sprouts. The more I am pleased that this is now fashionable and even at discounters you get the ingredients (if my favorite farmer at the route 455 in #Wiesbaden should be on vacation). Yes, I know, you should buy Demeter or bio quality, but… I don’t care. So far we have been more exotic, if you have cooked with parsley root and beetroot. Most only know this cooked in a glass at the supermarket.
Good thing I had previously met some beet recipes in the NDR broadcast. Beets have very important ingredients and also I’ve learned something new in the show: Carpaccio! From raw beet roots! Here is the recipe (for 4 persons) from Tarik Rose from the NDR broadcasting:
Ingredients : 2-3 tubers (about 400 g) yellow or beetroot, 1 apple, 6 tablespoons apple juice, 2 tablespoons barberries (I did not knew this before, too), 1 tsp apple syrup, 2 tablespoons canola oil, some sunflower seeds, salt and pepper.
Please wash the apples, quarter and thereby remove the core and dice the flesh finely and mix with apple juice and barberries, add oil. Wash, peel and slice into very thin slices of beetroot. Arrange the slices on a plate and drizzle the dressing on it. Slightly fry sunflower seeds in a pan and sprinkle over the carpaccio. Even salt and pepper – and enjoy vegetarian. Yummi, delicious!
Forever Young! With the new year, although I have not made any intentions, but a little bit… It’s smoothie time. I collect the herb of beautiful carrots, kohlrabi and celery now and mix it with the new mixer to make delicious vegetable drinks. Next week, I will join the smoothie challenge of www.gruenesmoothies.de. Did you know, that the green of carrots is so healthy and contains a lot of good ingredients such as vitamin C? Either separately scattered as smoothie or like parsley on the carrots.You are what you eat.
Anyway, what do you eat? I eat lots of vegetables now. Okay, for antiaging botox or hyaluronfiller works even faster and more intense. That is right, but this is not my way. Many bloggers at my age report about their visits to the beauty doc and also friends of mine „had something done“. My opinion: Life is too short to actually allow such experiments. I rely on sports, yoga and on face gym „Callenatics“ and lust for life. Well, and as I said, good food.
Pure vegetarian diet does not fit for me. I love burgers and steaks, but also I am interested in many old varieties of vegetables and herbs and discover them again. Instead buying exotic fruits such as mango, papaya or grapes from Chile, I rely on regional vegetables like beetroots, apples and potatoes. Delicious and healthy!
P.S.: Hard to believe, but the „thing“ on the photo is neither a sausage nor an eggplant, but a fresh beetroot.
Nicht nur den Fahrzeugtank muss man gelegentlich auftanken…. Zum Beispiel Ausspannen in den Bergen! Genau wie Harvey Keitel in dem Film YOUTH, wo er in einem 5-Sterne Hotel in den Alpen über’s Altwerden, über verpasste Chancen und nicht gelebte Gelegenheiten sinniert (der Film ist sehr empfehlenswert. Ein sehr poetischer Film, unterlegt mit wunderbarer Filmmusik). Nur so ist der lange graue Winter auszuhalten und so kann man Kräfte tanken für das laufende Jahr. Und weil Wellness in den Bergen so schön ist, habe ich hier meine ultimativen Hideway Tipps für Euch.
Wellness in Österreich
… über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein, heißt es in einem Schlager-Text und dieser Refrain geht einem bei dieser Location einfach durch den Kopf, schwimmt man in dem Infinity-Pool in den Montafon-Bergen, am südlichen Ende vonÖsterreich: Hotel Fernblick/ Schruns / Österreich. Ja, es ist kein Geheimnis mehr: Ich bin auf der Jagd nach atemberaubenden Schwimmbecken. Keine Planschbecken, kein Sprudelbad, sondern größer, länger, schwimmbadbahnenlang müssen sie sein!
Über den Wolken schwimmen – Es gibt tatsächlich Hotelpools, die haben „half-olymipic size“, dazu zählt dieser Pool jetzt nicht ganz, aber immerhin 20 m lang ist der Außenpool in Infinity-Edge-Bauweise. Man schwimmt also förmlich in den Wolken.
Das Hotel Fernblick liegt wunderschön auf einem Südhang in 1.100 m Seehöhe, 4**** und dabei preislich absolut im Mittelfeld. Ein sympathischer Familienbetrieb mit etwas über 100 Betten, wo die Mitarbeiter sich engagiert um das Wohl der Gäste kümmern. Im Sommer bieten sich tolle Wanderungen an, im Winter – klar, Skisport. Die Empfehlung kam von meinem österreichischen Arbeitskollegen. Tja, die Einheimischen sind einfach immer die besten Ratgeber. Erholung pur, Bergluft satt. Das Hotel erhielt den Spa Award 2015, ausgegeben vom Relax Guide – eine echte Wellness-Oase.
1000 Schafe, 1000 Gästebetten
Hört sich nicht nach Massentourismus an. Genau. Vals, in der Schweiz, genauer in Graubünden, ist mein weiterer Geheimtipp. Der Architekt Peter Zumthor, hat dort vor Jahren eine Therme gebaut, in der MUSS man im Leben einmal geplanscht haben:
Schweiz
Therme Vals, 7132 Vals, Schweiz. Atemberaubend! In dieser Region kann man auftanken und gleichzeitig verliert man das Gefühl für Zeit, Ziele, Infrastruktur oder Landesgrenzen. Dort im Tal der Schweizer Berge oder ist es schon Italien, Tirol? Dort wo sich Ziegen und Steinböcke nicht um Landesgrenzen scheren und an grauen Steilhängeln entlang krackseln. Dort wo kein Handy bei den Liegestühlen bimmelt, während man selbst im Pool planscht. Das ist Erholung! Schade, dass der Schweizer Franken mir derzeit ein bisschen zu teuer ist, sonst wäre ich regelmäßig dort.
Mein Favorit in Bayern
Eine Oase nicht weit hinter München, in Reit im Winkl. Mit dieser Gegend verbinden mich schöne Kindheitserinnerungen und dort haben wir dieses Hotel entdeckt: Gut Steinbach am südlichen Ende von Deutschland.
Klein – aber sehr fein. Es ist eines der bayerischen „Sight-Sleeping Hotels“, wo auch das Auge mitfeiert, nicht nur bei den Zimmern, beim Design, sondern auch im Restaurant. Genau das Richtige für einen Kurzurlaub zu zweit! Eine großartige Küche und ein toll renoviertes Hotel, dazu ein wunderschöner, heimeliger Wellnessbereich mit Blockhütten-Sauna. Morgens auf dem Balkon mit ein paar Yoga-Übungen die Gelenke aufwecken und dann ein paar Runden im Hotelpool schwimmen. Gibt es eine bessere Art, den Tag zu beginnen? Ob mit oder ohne Schnee, die Berge und die Waldluft sind einfach erfrischend und erholsam.
Kontakt: Hotel Gut Steinbach im Chiemgau / Chiemsee
Graf von Moltke Betriebs KG
Steinbachweg 10
83242 Reit im Winkl / Deutschland
Telefon 08640/8070
info@spamprotectgutsteinbach.de
Auftanken, bitte!
Not only me but also Harve Keitel likes to relax in the Alpes, at least in the film, because he is one of the actors of YOUTH. This film plays in a 5-star hotel in the Alpes, where two men reflect on their past, each finding that some of the most important experiences can come later in life… This topic suits well to the years‘ end, isn’t it?
Yes, it’s not a secret anymore: I’m on the hunt for stunning swimming pool. No hot tub, but bigger, longer, longerlonger it must be!
… above the clouds must freedom be probably boundless, it says in a hit-text and this chorus is one at this location simply through your mind, you can swim in the infinity pool in the Montafon mountains at the southern end of Austria: Hotel Fernblick / Schruns / Austria. Floating above the clouds …
There are actually hotel pools, which have „half-Olymipic size“, I will report. This does not count this pool, but at least 20 meters long is this outdoor pool in infinity-edge design. So, you literally floating into the clouds. The hotel is situated on a southern slope in 1,100 meters above sea level, 4 **** and pricewise absolutely in midfield. A family-runned hotel with approx.. 100 beds, where the staff is committed to take care of you. In summer great walks in the mountains, in winter: Skiing and/ or warming up in the hotel spa. It is a recommendation of my Austrian colleague and, well, the locals are just always the best counselors! Pure relaxation, lush mountain air. The hotel received the Spa Award 2015 issued by the Relax Guide – a real wellness oasis.
Small and nice. This time, we booked another hideaway, nearer to Munich, at Reit im Winkl, Hotel Gut Steinbach. It is one of Bavaria’s „Sight Sleeping hotels“ where the eye will be satisfied, too, because of the fantastic interior design. Perfect for couples for a short break! A recommended kitchen and a great renovated hotel, plus a beautiful, cozy spa area with sauna. This is all I need for relaxation! As the restaurant is often fully booked, I have therefore made a reservation for our dinners. So, you can be sure: I will report!
Relaxation! At this hotel I can refill my batteries. In the morning some yoga exercises, maybe I will check the pool afterwards. Is there a better way to start the day? With or without snow, the mountains and the forest air – especially for city dwellers – simply is refreshing and relaxing.
1000 sheep , 1000 guest beds, does’t sound by mass tourism. Precisely. Vals , Switzerland, more precisely in the Grisons, is my other secret. Some years ago, the architect Peter Zumthor has built a thermal spa there in which you have to have splashed once in a lifetime: Therme Vals, 7132 Vals, Schweiz Breathtaking! In this region you can recharge while you lose the sense of time, objectives or national borders. In this valley of the Swiss Alps or is it Italy, Tyrol? Nor goats or ibexes do care of any borders and go along the gray mountains. Where no cell phone disturbs your while splashing in the pool – this is relaxation! Too bad that the Swiss franc is a bit too expensive at the moment otherwise I would be there more often.
Mir scheint, die emanzipierte Frau von heute hat ein Laserschwert zuhause im Schrank. Ganz frei nach Leia von Starwars. Nein, Du etwa auch nicht? Das wird sich bald ändern, denn bei dem von mir gelesenen Blog fafine und auch bei diesem hier von Ines Meyrose wird derzeit eifrig ein Lichtschwert getested. IPL Hair Remove System. Ich bin mir nicht sicher: Ist das jetzt ein temporärer Trend wegen dieses Starwars-Hype derzeit, oder was?
Mein Lichtschwert
Vor vielleicht 20 Jahren kam eine elektrische Pinzette auf den Markt, für die heute noch Jessica Alba Werbung dafür macht. Dabei kenne ich nur sehr wenige Frauen, die sich diese Prozedur öfter als einmal angetan haben. Nie habe ich verstanden, wie es dieses Foltergerät geschafft hat, in die Ladenregale zu kommen. Heute nimmt man sich Leia zum Vorbild – mit dem Lichtschwert. Am heimischen Beauty-Herd. Muss ich dabei eine Schweißer-Schutzbrille tragen? Heimwerken für Frauen….
Die Härchenfrage im 21. Jh.
Lustig dabei ist für mich, dass die weibliche Härchenfrage offensichtlich international interessante Blüten treibt. Okay, ich verstehe ja schon die Beweggründe. Frau möchte gerne die ungeliebten Bein-, Achsel und sonstigen Haare regelmäßig entfernen. Epilieren vielleicht, dann hat man ein paar Wochen Ruhe. Oder soll ich’s wie die Orientalin mit Zuckerwasser machen? Oder mit einer Maschine? Oder eben doch Rasieren oder mit Schaum? Selbst am Strand von Sri Lanka wurde mir während eines wunderschönen Sonnenuntergangs von einem Quaksalver das ultimative Enthaarungsgel aus eigener Herstellung angeboten. Damit sei ein-für-alle Mal Schluss mit den unerwünschten Körperhaaren (Warum ich? Soll ich mir Gedanken machen?) Lange Rede, ich kaufte ihm sein Enthaarungsgel ab. Eigentlich hatte ich angenommen, solche Ländern beschäftige eher die Frage nach funktionierender Infrastruktur oder fehlender Demokratie, als die Entfernung weiblicher Körperhaare…
Die Härchfrage treibt die Frauenwelt um. Selbst Heidi Klum erntete einen Shitstorm, als sie ihre schlanken, absolut makellosen Modellbeine auf Instagram postete und an den Oberschenkeln zarter blonder Flaum entdeckt wurde (…). Nochmal in die Runde gefragt: Was ist uns wirklich wichtig? Neben Kalorienzählen immer wieder die Nasolatialfalte und dann jetzt eben auch noch die Härchenfrage?
Selbstoptimierung
Während sich mein Mann entspannt ein Bier einschenkt und sich mit einer neuen Serie vergnügt, soll ich also mein Laserschwert auspacken und den ultimativen Kampf gegen das letzte Härchen aufnehmen? Ätsch, ich lass das schön bleiben! Wie im letzten Beitrag berichtet, schaue ich mir so manches bei den Kerls ab. Dazu gehört auch die richtige Balance in Sachen Selbstoptimierung. Ich bin schon okay so wie ich bin und ja, ich pflege mich, aber irgendwo ist auch mal gut.
Bin ich jetzt altmodisch? Ganz ehrlich, mit meinem Nassrasierer komme ich seit Jahren gut zurecht. Schnell unter der Dusche ein bisschen rasiert und fertig. Hin und wieder, gerne im Sommer, bediene ich mich der jahrhundertealten orientalischen Variante, dem Sugaring. Dank der türkischen Community in Deutschland, gibt es das Zeug inzwischen überall zu kaufen, alternativ gehe ich ins Waxing-Studio, denn es ist kaum schmerzhaft, wenn vom Profi ausgeführt. Einfach, easy und völlig ausreichend.
Jetzt also ein „Laserschwert“ zum Feierabend? Soll ich wirklich meine Freizeit für den Kampf gegen Körperhaare opfern (das kann dauern, wir haben immerhin ein paar Millionen Haare am Körper… )? Nicht, dass ich feierabends für Demokratie und Frauenrechte kämpften würde, aber gibt es nichts Wichtigeres?
Genau. Doch, es gibt Wichtigeres. Nämlich Leia mit ihrem Original-Laserschwert im Kino ansehn, zum Feierabend, denn aktuell kommt die neue Folge Starwars in die deutschen Kinos.
Die Zeitschrift Brigitte schreibt, Champagner sei gut für’s Gedächtnis und solle außerdem gegen Alzheimer helfen. Na, dann kann ja nichts mehr schief gehen!
Denn, in der Champagne bin ich auf den Geschmack gekommen. Champagner ist etwas Tolles und außerdem möchte ich euch diese wunderbar romantische Gegend ans Herz legen. Gerade wo es derzeit so grau draußen ist, schwelge ich gerne in Erinnerung.
Einfach mal ins Auto sitzen und losfahren – es nur ca. 300 km gen Westen (von Frankfurt aus), aber man fühlt sich direkt in einer anderen Welt, und, witzig, die sprechen da nur Französisch. Echt jetzt – mit Englisch kommt man da nicht wirklich weiter.
Oh, là là!
Doch wer braucht schon Sprachkenntnisse um Champagner zu genießen? Einfach bei den Weingütern vorstellig werden und – genießen. Dort ist man auf Gäste eingestellt und eigentlich jedes Weingut bietet einen Verkaufsraum zur Verkostung. Es ähnelt dem Weineinkauf, den man vom Rheingau oder der Pfalz kennt und das elitäre Gehabe, mit dem wir Deutschen den Champagner verbinden, fehlt hier gänzlich.
Champagner ist ein hochwertiges, landwirtschaftliches Produkt. Fertig. Genau. Wein mit Bizzel, dabei biologisch wertvoll und damit sollte man nicht geizen und es sollte auch bloß nicht schlecht werden. Vorratshaltung ist empfehlenswert, also am besten man fährt mit einem Kombi los, damit ordentlich viele Kisten in den Kofferraum packen kann.
Wunderwunderschön! Wirklich märchenhaft. Wir waren nach der behutsamen und stilvollen Komplettsanierung des kleinen Schlosses eine der ersten Gäste und es war wunderbar. Großartig und geschmackvoll waren die Zimmer eingerichtet worden. Wie bei bei „Schöner Wohnen“, nur in echt. Das familiengeführte Hotel hat nur wenige Zimmer und man fühlt sich, als sei man bei Freunden zu Gast. Beim morgendlichen Frühstück bleibt kein Wunsch unerfüllt – fast wie bei Mutti. Das Haus liegt am Ende des kleinen, beschaulichen Dörfchen und im Sommer kann man auch den großen Garten oder besser gesagt Park genießen. Frühstück gibt’s dann natürlich auf der Schlossterrasse.
Die Gegend ist nur spärlich besiedelt und die Uhr tickt langsam, sehr langsam. Erholung pur! Nachts heult vielleicht mal ein Hund – sonst hört man nichts (außer der Champagnerperlen im eigenen Bauch).
Reims ist nur 15 km entfernt, darum empfehle ich, die Kathedrale in Reims zu besichtigen. Selbst für Kultur-Banausen wie mich ist dieses Bauwerk ein wahrlich ergreifender Anblick. Atemberaubend!
Na, und Paris liegt eigentlich auch auf der Route. Da man dort sowieso immer (und ich meine wirklich immer, denn zu allen Tageszeiten ist hier mächtig was los) im Stau steht, bietet sich ein Aufenthalt an. Vielleicht nur für ein Mittagessen oder die Besichtigung des Eifelturms.
Will man nicht selbst fahren, geht die Anreise auch per Bahn, nämlich dem TGV. Ein Hoch auf den öffentlichen Nahverkehr in Frankreich, denn auch wenn ich sonst Bahnreisen vermeide, dieser Schnellzug braust teilweise mit 500 km/h durch die Landschaft. Ruckzuck ist man von Frankfurt in Paris und weiter geht’s in der Betragne.
Weinberge satt!
Ein bisschen erinnerte mich die Landschaft an Rheinhessen, doch der Charme der französischen Dörfer ist so speziell, das gibt es nur in der Champagne. Eine Mischung aus ruppiger Provinzialität und dann doch diese Feinsinnigkeit von Genießern. Selbst in der kleinsten Dorfkneipe werden kleine, feine Speisen serviert und dazu, klaro, Champagner!
Welche Jahreszeit?
Der Herbst bietet sich an, um die Traubenernte mitzuerleben. Andererseits ist die Gegend so romantisch und die Hotels, die kleinen Schlösser und die dazu gehörigen Dörfer so wunderschön, dass man die Gegend zu allen Jahreszeiten besuchen kann. Wir fahren meist weiter in die Bretagne, deshalb sind wir entweder im Frühling oder im Herbst da.
Kürzlich im Auto auf der A3 habe ich es einmal ausprobiert: Hörbuch hören während der Autofahrt. Ein bekanntes Buch: Generation Golf. Vor Jahren hatte ich es schon gelesen, doch als Hörbuch war es dann doch neu und einige Passagen hatte ich schon wieder vergessen. Zum Beispiel das mit den Sonntagen. Was macht man an Sonntagen? Sonntage sind schwierig. Vorallem, was machte man, als das Wort „Brunch“ noch nicht in unseren Köpfen verankert war? Keine Ahnung, heute geht man jedenfalls am Sonntag zum Brunch. So einfach ist das.
Sonntagtage = Brunch-Tage
Ein Sonntag im Dezember. Adventssonntag. Der Himmel ist grau, 10 Grad plus und Dauerregen. Wie kann man da das Ruder noch herumreißen? Mit Champagner und Genuss auf ganzer Linie! Die Rettung ist ein großartiger Sonntagsbrunch mit allen Leckereien, die das Herz begeht. Gerade in der Adventszeit ist so ein Brunch sozusagen das Vorspiel für den späteren Besuch auf dem Weihnachtsmarkt. Das ist mal ein Sonntag!
Gans großartig!
Frühstücken gehen kann man vielerorts. Ein Sonntagsbrunch aber, der Delikatessen wie Austern und Jakobsmuscheln sowie feine Gans oder Perlhuhn bietet? Das Hilton Frankfurt ist heute meine Empfehlung, denn das Restaurant Pacific serviert zum Sonntagsbrunch die tollsten Gaumenfreuden – und eben auch einen tollen Gänsebraten. Für ein vorweihnachtliches Treffen mit der Familie oder Freunden ist die Location einfach klasse. Schön licht und geräumig ist der Restaurantbereich und von jedem Tisch aus blickt man in den angrenzenden Park. Preislich liegt der Event im Mittelfeld und das Schöne ist – ob Sekt oder Selters, Cappucion oder Tee, der zuvorkommende Service erfüllt jeden Wunsch.
Brunch in the City!
Das Hilton Frankfurt in der Innenstadtlage ist praktisch und ob per U-Bahn, zu Fuß oder PKW – das Hotel ist zentral gelegen. Im Anschluss sind wir ein bisschen bummeln gegangen und dann direkt zum Weihnachtsmarkt durchgestartet.
Das Publikum im Hilton ist international und alles wirkt sehr weltoffen – oder hat mich die angenehme Live-Musik einfach nur so in urlaubsstimmung gebracht?
Immer sonntags, im Dezember unter dem Motto „Advent“ und in der Seafood-Zeit gibts auch mal Lobster satt. Empfehlenswert!
Adresse:
Hilton Frankfurt
Hochstraße 4
60313 Frankfurt am Main
www.hilton.de/frankfurt
P.S.: Wiki sagt dazu übrigens folgendes: Als Brunch wird eine Mahlzeit bezeichnet, die aus Komponenten des Frühstücks und des Mittagessens besteht. Das Kofferwort Brunch stammt aus dem Englischen und setzt sich aus breakfast („Frühstück“) und lunch („Mittagessen“) zusammen.[1] Der Anglizismus Brunch, im Englischen entstanden im ausgehenden neunzehnten Jahrhundert (sag ich doch: Nineties…)
Anlässlich der Frankfurter Buchmesse 2015, recycle ich jetzt mal einen alten Beitrag, weil das Buch auf dem Foto immer noch eines meiner Lieblingsbücher ist. Schon ihre Kolumnen habe ich verschlungen, dann das Blog-Projekt „Das kleine Blaue„, gefolgt von dem (Welt-)Reise-Blog „Vor mir die Welt„:
Meike Winnemuth
Ihre Weltreise-Geschichten, veröffentlicht in einem Buch:Das große Los. „Wie ich bei Günther Jauch eine halbe Million gewann und einfach losfuhr.“ sind einfach großes Kino. Wunderbar zu lesen und so menschlich, so herzlich, so weltoffen.
Sowieso, wer träumt nicht davon? Einfach mal kurz um die Welt reisen… Das Buch ging direkt auf die Spiegel-Bestseller-Liste, klaro. Ist ja auch einfach klasse ihre Schreibe. Regelmäßig lesen kann man ihre Kolumnen im STERN (zum Beispiel: Die Insel Sylt …hahaha, herrlich).
Aber, was noch viel besser ist. Sie hat jetzt aktuell ein weiteres Buch heraus gegeben: Um es kurz zu machen. Über das unverschämte Glück auf der Welt zu sein. Ihre besten Geschichten und Kolumnen, fein zusammengestellt mit Fotos, Skizzen etc.
Und – noch viel besser, sie kommt nach #Offenbach!
Am Sonntag ist sie da, live und in Farbe, im Hafen2. Tolle Frau, tolle Bücher, super Location!
P.S: Liebe Meike Winnemuth, Danke übrigens, Danke dafür, dass damals, als ich (zugegeben etwas unbedarft) – per Facebook eine Frage zu einem Reiseziel (Bamberg…) geschickt hatte, schwubbs, abends um neun höchstpersönlich eine super-nette, ausführliche Antwort mit Tipps und Empfehlungen zurück kam. Sprachlos und sehr begeistert war ich! Vielen lieben Dank, mit Deinen Tipps hatten wir ein prima und unvergessliches Erlebniswochenende!
Nach Münchner Bier und Rheingauer Wein genießen wir jetzt in Frankfurt! Der nächste Freitag, also TGiF=Thank God it’s Friday, kommt bestimmt. Oder auch so – gute Lokale, Bars und Restaurants kann man nie genug kennen, oder? Klar, man kann auch mit dem TGV nach Frankreich fahren (so wie ich kürzlich… Bericht folgt), aber, das Gute liegt manchmal doch so nah.
Frankfurt!
Ist man abends unterwegs, empfehle ich zur Einstimmung in die Metropole Frankfurt einen Drink mit garantiertem Weitblick in der 22nd Bar im INNside. Es werden sensationelle Cocktails gemixt, zumsammen mit vielen internationalen Gästen genießt man den vollen Überblick aus den Panoramafenstern im 22. Stock – genauso wie auf dem Foto oben (rauf kommt man per Glas-Aufzug… Bauchkribbeln ist also inklusive).
Genießen ist Trend!
Gutes Essen, lokale Produkte, neue Whiskey- oder Bier-Sorten, alte Gemüse- oder Apfelsorten neu entdeckt, exklusives Fleisch… dafür gibt man heute gerne Geld aus und es gibt Nichts was es nicht gibt. Das sind doch mal gute Nachrichten, denn die Sparfuchs und Discounter-Zeiten sind vorbei. Essen darf wieder etwas kosten.
Whiskey aus Hessen, Gin aus Wiesbaden, Trüffelbutter aus Augsburg, Shitake-Pilze aus Pusemuckel. Auf der eat&style Messe unlängst in den Frankfurter Messehallen hatte ich mich durch die kulinarische Neuheiten durchprobiert und hatte viel Spaß. Klar, weil Essen Spaß macht! Und, wie heißt der Spruch: Man ist was man isst. Gutes Essen tut also auch noch gut, im wahrsten Sinne des Wortes. Weil aber mein Herz derzeit stark für Frankfurt schlägt, heute ein paar Tipps für die Main-Metropole.
Grenzenlos genießen
Einen Tag mit einem tollen Frühstück zu beginnen, macht ihn schon besonders. Auch wenn man nicht in einem Luxushotel übernachtet hat (sondern von zuhause anreist) – dort zu frühstücken macht schon Laune. Man fühlt sich gleich VIP und naja, eben besonders. Why not? Langsam wach werden, im Fünf Sterne Deluxe Ambiente *). Mein Tipp, das Restaurant Pacific Colours im Hotel Hilton Frankfurt. Große Klasse. Vor allem, wenn es heißt „Lobster in the city“, dann fühlt man sich weit weg. Also gefühlt am Pazifik, weil, Seafood ohne Ende. Frühstücken wie in Vancouver oder in San Francisco.
Österreich in Frankfurt
Oder anders gesagt: Heuriger in Mainhattan. Das sind die besonderen Samstage, wenn nämlich im Restaurant Lohninger am Museumsufer in Frankfurt die traditionellen österreichischen Leckerbissen angeboten werden: Ich sag nur Kaiserschmarrn … mmmmmh. Auch am kommenden Samstag, 10. Oktober, findet der gemütliche Mittagstisch „Wiener Art“ statt. Ab 12 Uhr kann das Schlemmen losgehen und ich erinnere mich: Beim letzten Mal hat sich’s angefühlt wie Urlaub. In Wien (die Urlaubsfotos seht ihr oben).
Heuriger = Österreich = Gemütlichkeit. Leckeres Essen, ein guter Tropfen Wein (meine Empfehlung ist der Wein „Gemischtes Gewächs“)… es gibt alles, was zu einem feinen Mittagstisch dazu gehört. Beim Restaurant Lohninger heißt das außerdem: Essen auf besonderem Niveau, denn das Essen zerschmilzt auf der Zunge und ist bei aller Deftigkeit federleicht und fein gewürzt. Ob Fisch oder Fleisch, Süßes oder Salziges – die Küche ist wirklich sehr empfehlenswert – auch wenn kein Heuriger ansteht, denn es kocht Mario Lohninger himself (früher Sterne-Restaurant Silk). Wir waren zum fünften Hochzeitstag dort und wurden ganz toll verwöhnt.
So mag ich Österreich! Genuss und Herzlichkeit – das erlebt man live im Restaurant Lohninger.
Im Anschluss kann man noch am Mainufer schlendern oder am Museumsufer Kultur tanken… fast wie Urlaub – Genießen in Frankfurt!
Gute Restaurants gibt es viele im Rhein-Main-Gebiet. Hin und wieder präsentiere ich meine persönlichen Highlights hier im Blog. Wer für mich einen Tipp hat – her damit. Weil, gutes Essen tut gut!
(* Übernachten in Frankfurt? 5 Sterne de Luxe? Ich finde das Roomers ja cool… )
O’zapft is… ab morgen beim Oktoberfest. Seit 1910 findet dieser Jahrmarkt in München statt und die Stadt steht Kopf in dieser Zeit. Mit dem schicken Dirndl (siehe oben) von der deutschen Modedesignerin Dorothee Schumacher würde ich mich vielleicht zu einem Besuch überreden lassen, ansonsten meide ich aber München (genannt Minga) weiträumig und empfehle einen Besuch zu anderer Zeit. Zum Beispiel im Sommer, da war ich letztes Mal da und habe ein paar Tipps für Euch.
Ganz klar: Zum Entspannen und „Leute guggen“ sollte man einen Nachmittag lang im Park mit Namen „Englischer Garten“ verbringen. Vielleicht mit dem Fahrrad oder man lässt sich entspannt mit einer Rikscha fahren.
Sowieso: Radfahren in München ist super. Durch die vielen Studenten ist die Stadt relativ Radler-freundlich und vor allem in den Parks fährt es sich prima.
Unbedingt den Surfer-Hotspot Eisbach besichtigen – sehr lustig, mitten in der Innenstadt Jungs im hautengen Neopren und mit Surfbrett spazieren zu sehen.
Mein Hotel-Tipp: DAS HOTEL in München. Familiengeführtes, kleines Hotel in der Maxvorstadt, also mittendrin. Vorne raus Altbau, das Hinterhaus ist ein schicker Neubau. Sehr sympathisch und das Frühstücksbuffet ist absolut hervorragend.
Sowieso, die Türkenstraße und alles drum herum ist eine sehr nette Ecke mit vielen kleinen Shops, Kneipen und vielen Studenten. Sehr angenehm.
Unbedingt in einem der vielen Biergarten vorbei schauen (Ehrlich, eine Maß Bier ist gar nicht so groß)
Klar, die Fußgängerzone, Kaufhaus Ludwig Beck und die Luxusmeile Maximilianstraße sollte man sich schon anschauen.
Für Regentage: Das Deutsche Museum mit Technik zum Anfassen – da interessieren sogar mich die Naturwissenschaften.
Auch in der Vorweihnachtszeit ist München toll. Sehr gemütlich und weihnachtlich, wenn der Christkindlmarkt beleuchtet ist und es überall nach Zimt und Glühwein duftet. Minga is suba! Mehr Tipps zum Oktoberfest oder München gibt’s hier auf dem München-Blog. #München #Oktoberfest #Blogparade #Travel
Der Vatikan,
sagt zumindest die Statistik (nachzulesen im dem Blog „Der Weinsnob“). Pro Kopf natürlich nur – aber immerhin. Das wird wohl nicht nur Messwein sein, der da verkostet wird. Auch Deutschland ist nicht nur ein Land des Bieres, sondern auch des Weines, denn immerhin werden 21,1 Liter Wein pro Kopf getrunken. Außerdem haben wir auch etliche Weinregionen vorzuweisen.
In den letzten beiden Augustwochen hatte in Wiesbaden das Weinfest stattgefunden, derzeit feiert Mainz und auch in Frankfurt knallen die Korken (von 2. bis 11. September)
Weinfeste in der Region!
In der Frankfurter Fressgass‘ findet der Rheingauer Weinmarkt statt. Eine gute Gelegenheit, sich durch die regionalen Weinsorten und Angebote der Winzer zu probieren. Ja, Regionalität auch in Sachen Wein, bitte! Welche Sorte hat hier die Nase vorn? Okay, der berühmte Riesling, der macht was her und hat auch international einen guten Namen. Aber sonst? Kann es sein, dass der deutsche Wein immer noch ein Imageproblem hat? Schade, denn ich kenne einige Winzer, die neben Weißwein auch hervorragende Rotweine zaubern. Egal, ob aus Franken, dem Rheingau, Rheinhessen oder der Pfalz – inzwischen lass ich den deutschen Weinen immer öfter den Vortritt. Einfach mal ausprobieren! Hier ist das Winzer-Verzeichnis.
Wie teuer darf es sein?
Dass deutsche Markenqualität teuer sei, kann ich nicht bestätigen. Fährt man nämlich direkt zum Winzer, gibt es einen prima Sommerwein, also zum Beispiel Riesling oder Bacchus schon unter 5 Euro die Flasche. Klar, besondere Weine aus alten Rebsorten oder Bio-Anbau kosten auch hierzulande mehr, aber Besonderes hat eben auch seinen Preis.
Im Rheingau kann man an jeder Ecke einen guten Winzer finden und dort einkaufen. Beste Qualität gibt es zum Beispiel aber auch aus der Pfalz. Sehr idyllisch gelegen in der Nähe von Bad Dürkheim: Weingut Hartmetz-Kling. Erlebniseinkaufen, sag ich nur, denn inklusive ist die obligatorische Weinprobe und ein persönliches Verkaufsgespräch im idyllischen Weingut – gefühlt wie in der Toskana. Wunderbar sympathisch! Lieferung auf Bestellung geht natürlich auch (frei (Wein)-Keller, so heißt das dann im Speditionsdeutsch), so dass man gar nicht das Sofa verlassen muss. Da kann kein Discounter mithalten! Den Sauvignon Blanc findet man übrigens in ganz Deutschland verteilt auch in den besten Restaurants – weil, er ist wunderbar!
Nach Umfragen im Bekanntenkreis ist kaum jemand bereit, mehr als 10 Euro pro Flasche Wein im Einkauf auszugeben. Klar, im Restaurant zahlt man schon mal mehr, aber dann ist das auch ein besonderer Anlass zu einem besonderen Essen, eben die Ausnahme von der Regel. Gerade für die Sparfüchse ist der Einkauf beim Erzeuger also eine gute Option. Dann hat man einen Vorrat an guten Weinen im Keller und muss nicht den Chianti vom „Späti“ kaufen, der mit Nachtzuschlag doppelt so viel kostet aber nur die Hälfte kann.
Italien, Frankreich, Südafrika
Kalifornien! Ja, auch dort wird Wein angebaut. Dort, wo es 365 Tage im Jahr sonnig ist und die Leichtigkeit des Seins schon in der Luft mitschwingt (schön anzusehen im Film „Sideways“). Schon mal welchen von da getrunken? Bestimmt, denn die kalifornischen Gallo Weine sind sehr verbreitet und auch im Discounter unter der Marke „Burlwood“ zu haben. Manchmal ist so eine Wein-Marke aus dem Supermarkt schon praktisch, denn egal ob im Süden oder Norden eingekauft, die Qualität ist immer dieselbe. Ziemlich lecker finde ich den trockenen, leichten Pinot Grigio und das bei sehr moderaten Preisen.
Sundowner am Fluss! Ja, es gibt viele schöne Stellen am Main, aber mein ultimativer Tipp heute ist orange. Weil, der schöne lauschige Biergarten am Mainufer in Frankfurt mit der orangefarbigen Lounge der Weizen-Bier Marke Schöfferhofer beim Restaurant Gerbermühle in Frankfurt-Niederrad (an der Grenze zu Offenbach) ist zentral gelegen und der Blick auf das neue EZB Gebäude beim Sonnenuntergang einfach gigantisch.
Afterwork Lounge in Frankfurt
Super stylish! Orange – das erinnert an Sundowner und leuchtendes Sonnenlicht und der Blick wandert von der Lounge auf den Fluss und auf ehemalige Industrieanlagen (die Aurora-Sonne grüßt von der anderen Seite), außerdem auf die Skyline von Frankfurt. Die Sonnenstrahlen verirren sich zwischen den Raumteilern der Lounge und die Luft vibriert – in orange.
Sundowner am Mainufer
Man fläzt in Lounge Sesseln oder auf einem der coolen Sofas, mit der Clique, den Arbeitskollegen und Freunden und schaut in Richtung Mainhattan. Das neue EZB Gebäude glitzert in der untergehenden Sonne. Das gefällt mir! „Es prickelt so schön in meinem Bauchnabel“ … diesen Satz, gesprochen mit französischem Akzent, kennt jeder aus der Werbung, oder? Genau dieses locker-leichte Lebensgefühl lässt sich hier in der Lounge von Schöfferhofer erleben. An regelmäßigen Terminen spielt auch ein cooler DJ „easy listening music“ und sind die Temperaturen warm und sommerlich, könnte man sich auch am Strand von Ibiza befinden. An der Bar gibt’s Mixgetränke, dazu vielleicht etwas vom Grill oder aber man geht später noch ins Restaurant Gerbermühle (etwas schicker als der Biergarten, aber für den besonderen Abend genau richtig und zur Not kann man auch schick übernachten).
Kein Biertrinker?
Nicht jede Frau (ähm, jederman) trinkt gerne Bier. Macht nichts! Denn in der Schöfferhofer Lounge werden auch Mixgetränke und Cocktails angeboten. Mein Favorit ist Schöfferhofer Grapefruit, alternativ der alkoholfreie Cocktail (auf meinen Wunsch mit etwas mehr Limone). Der Drink mit Name SAGE WHEAT FIZZ aus Salbeisirup, Zitronensaft, Single Malt Whisky und Schöfferhofer Grapefruit soll aber auch ganz toll schmecken. Wow – mit Whiskey!
Auf Goethes Spuren
Schon Goethe liebte diese Ecke am Main und im Jahre 1815 verweilte er fast einen ganzen Monat in der Gerbermühle. Der Biergarten mit der coolen Lounge ist wirklich ein schöner Ausflugstipp, denn das Mainufer ist dort eine Augenweide! Auf dem Rad- und Fußweg kann man von weit hinter Offenbach bis in die Innenstadt von Frankfurt radeln, joggen, spazieren und vom Ufer aus die Kanuten oder die hippen Typen beim Standup Paddling beobachten. Manchmal auch putzige Enten beim Familienausflug.
Während meiner Sommerpause habe ich die eine oder andere Genussreise unternommen… Sei es nach Italien oder ins nahegelegene Elsass. Hm, lecker, lecker, sag ich Euch! Aber auch in der Pfalz, Rheinhessen und Frankfurt kann man schön die Seele baumeln lassen und in tollen Restaurants oder auf Food Truck Festivals neue Köstlichkeiten entdecken. Und von jeder Reise bringt man doch irgendwie ein Souvenir mit, oder?
Genuss macht Spaß: Dolce Vita!
Schon gemerkt, auch die Deutschen haben inzwischen genussvolles Essen entdeckt. Die Jungen wie die Alten…. neuerdings isst man gerne gut. Ob Pizza, Pasta, Burger oder Curry-Wurst – man zelebriert das Ganze und dazu es gibt es allerlei Selbstgemachtes und Luftgetrocknetes – von der Mayo bis zum Brotaufstrich.
Den einen oder anderen Restaurant-Tipp gebe ich dann regelmäßig im Blog weiter. Ob jetzt in Wiesbaden oder auch in Frankfurt oder sonst so in der Welt.
Viva Italia!
Jede Nation hat in Sachen Essen gewisse Eigenheiten. Bei der orientalischen Küche werden zum Abschluss gerne mal Fenchel-Körner gereicht, zum Knabbern – als Digestiv. Nicht so wie beim Griechen, wo es auf jeden Fall ein Ouzo sein muss.
In Rom habe ich die Tradition des Aperitivo kennen gelernt. Geht man zu Abendessenszeiten in eine Bar oder Restaurant, dann werden zum Aperitif ein paar Häppchen gereicht: Schinken, Oliven, Mini-Tartes, Käse – und zwar ohne Berechnung, einfach so, als Geschenk des Hauses, weil, es ist ja Essenszeit. Häppchen, für die Lust am Essen und um die Magensäfte schon einmal in Wallungen zu bringen. Genau, man isst sich daran nämlich nicht satt, sondern es sind einfach nur kleine, feine Appetithäppchen.
Welche Farbe hat denn Parmigiano?
Diese Frage stellt sich, wenn man teilnimmt bei „Aperitivo Italiano“ von Parmigiano Reggiano. Denn Aperitivo gibt es jetzt auch in #Frankfurt. Einige ausgesuchte Restaurants haben diese Idee aufgenommen und Mitte August werden eine Woche lang zum Aperitif zwei Sorten des wunderbaren Parmigiano Reggiano Parmesan serviert und zwar einmal 24 und einmal 26 Monate gereift. Das hört sich lecker an und das ist es auch. Deshalb möchte ich Euch daran teilhaben lassen!
Verlosung
Als Dankeschön an meine treuen Leser, die trotz langer Sommerpause wieder am Start sind und meine Beiträge lesen, meine Beiträge kommentieren und mir in Emails und bei Treffen immer wieder wertvolle Tipps geben, verlose ich Gutscheine für nächste Woche
Mitmachen? Ganz einfach – ihr müsst weder Diät halten, Kalorien zählen noch schwierige Fragen beantworten. Sondern einfach nur entweder diesen Beitrag kommentieren – oder den Facebook-Post teilen oder mit einem Like versehen. Bitte bis zum kommen Sonntag, den 9. August, dann kommt ihr in die Lostrommel.
Viel Glück beim Gewinnspiel. Das Los entscheidet!
Aperitivo gibt’s auch noch woanders in Frankfurt, zum Beispiel:
Goldman Restaurant (im Hotel 25hours… stylish in der Hanauer Landstraße)
Bar Restaurant In Cantina
Restaurant Carmelo Greco
Restaurant Carte Blanche
Restaurant Die Leiter
Restaurant Villa Kennedy (fast wäre mir dort Jogi Löw in die Arme gelaufen)
Restaurant L’Unico
Restaurant Medici
Ausführliche Restaurant-Berichte folgen (ich war diesen Sommer wirklich viel und oft aushäusig essen, mei, ich kann euch sagen… was ein Glück, dass man von guter Küche nicht dick wird. Die macht nämlich glücklich – da muss man gar nicht soviel essen. Ehrlich jetzt.)
P.S: Großes Dankeschön an 22nd Bar & Lounge für diese Gutscheine, die mir zur Verlosung zur Verfügung gestellt wurden.
PPS: Die beiden glücklichen Gewinner wurden benachrichtigt: C. aus F. und J. aus Ffm. Viel Spaß beim Aperitivo!
Wolfgang Joop, der Mode-Designer, begleitet mich schon mein ganzes Leben. In den Achtzigern war das Parfüm Joop! in dem blauen Flacon ganz groß angesagt. Alle Frauen dufteten danach. Zumindest kam es mir so vor. Auch danach war er, der schöne Wolfgang, immer präsent. Wenn nicht er, dann der Rest der Familie Joop. Und heute, da ist er mit GNTM noch einmal in aller Munde. Der richtige Zeitpunkt für sein Buch mit dem Titel „Dresscode“. Klar, das kauft doch jetzt jeder. Ich natürlich auch. Doch dann so etwas….
Mensch Wolle, sach ma…
Okay, ich hätte es wissen müssen. Du schwimmst derzeit ja total auf der PR Welle – von Karstadt über Pro7 bis zu wer weiß nicht was. Dank GNTM will jede Marke jetzt Profit mit Dir machen. Klar, würde ich auch nicht nein sagen. Dann also auch noch ein Buch.
Ich hätte es wissen müssen, dass dieses Buch zum falschen Zeitpunkt rauskommt. Schnell noch Auflage machen, während die PR-Welle läuft und die Zuschauer noch heiß sind. Alle wichtigen Medien berichten über Dein neues Buch: FAZ, SZ, Interview… und Explosiv und Co. Kann das gut sein?
Mensch Wolle, sach ma…
Zeichnen kannste. Portraitieren? Eine glatte Eins! Wirklich, deine Zeichnungen mag ich sehr. Gut getroffene Skizzen, mit Witz und Ausdruck. Auch das Buchdesign ist klasse, ebenso das Cover. Pointierte Beobachtungsweise. Schon sehr sehr fein. Die Auswahl der Persönlichkeiten ist auch perfekt, denn auch ich mag den Stil von Carine und wünschte, diese High-Heels tragen zu können (nicht tragen, damit laufen zu können). Lena D. mit Angela M. zu vergleichen, wow, da traut sich einer was! Spitzenmäßiger Witz. Trotzdem, die Schreibweise…
Mensch Wolle, sach ma… Hat da noch mal einer drüber gelesen? Nicht, dass ich selbst der große Literat wäre, aber stellenweise dachte ich mir: Das geht doch jetzt ganz und gar nicht!
Mensch Wolle, sach ma…
Ich bin Fan von Dir. Schon immer. Dein Coming-Out damals, deine Mode, deine Familiengeschichten…Potsdam… Dann die Kollektionen von Wunderkind – I love it!
Auch bei GNTM finde ich dich gut (..die meisten Folgen habe ich verpasst. Apropos, wer wird denn nun die Schönste im Land?). Deine Sicht der Dinge, deine Kommentare zu Mode, Mädels, Stars und Sternchen – großartig! Das mag ich alles und ich hätte mich gefreut, ein adäquates Buch darüber zu lesen.
Das Buch aber ist leider nur ein fader Versuch, finde ich. Ja, Zeichnen kannste wirklich. Und dahinter steckt ein blitzgescheiter, scharfer Verstand. Die Kommentare sitzen! Klasse, die Vergleiche und Pointen. Wirklich locker und witzig und gekonnt portraitiert. Nur wie gesagt, bei den Texten, da gruselt es mich ein wenig. Da hätte noch einmal jemand drüber lesen sollen. Finde ich. Aber schon okay, dass Du diese Mode-Stilkritik jetzt rausbringst, keine Frage. Hätte ich auch so gemacht. Klar.
Wie wollen wir das jetzt eigentlich mit der Buch-Signatur machen? Die fehlt mir jetzt noch für das Buch. Ist schon schön, so einen Joop! im Regal stehen zu haben.
Morgens oder Abends im Freibad, See oder Meer schwimmen macht glücklich und hält die Gelenke gesund, denn sie werden geschmeidig. Das kühle Wasser macht die Haut schön frisch und sie wird gut durchblutet. Draußen an der frischen Luft schwimmen, unter freiem Himmel, macht außerdem einen schönen Teint und die Seele schwebt. Schwimmen macht schön.
Sommerzeit. Badezeit. Freibadzeit.
Einfach ausprobieren und hier sind meine Favoriten in und um Wiesbaden.
1. Opelbad
Zum Wachwerden und auch an Regentagen toll. Ab 7 bis 20 Uhr geöffnet; später dann in die finnische Sauna. Perfekt!
2. Schlangenbad
Jeden Tag Frischwasser 27 Grad, idyllisch im Wald gelegen…ein Traum!
3. Strandbad Rettbergsaue
Auf die Rheininsel übersetzen mit Fähre Tamara und man ist in einer anderen Welt. Schwimmen im Rhein ist jedoch gefährlich, deshalb eher zum Sonnenbaden am Wasser.
Ganz toll und vor allem preiswert soll auch das Mainzer Taubertsbergbad sein. Das muss ich mir mal anschauen.
Dank Michael Groß, einem bekannten deutschen Schwimmer, hat Offenbach mit dem Freibad Rosenhöhe ein ganz besonderes Bad: Dort schwimmt man im Sommer und im Winter…im Freibad.
Am Rand von Frankfurt gibt es das Stadionbad. Ein Treff für leidenschaftliche Schwimmer, denn das unbeheizte Wasser ist nichts für jeden. Es hat derzeit noch geschlossen, wahrscheinlich ist selbst Profis das Wasser noch zu kalt.
P.S. Kennst Du das wunderschöne Buch über Freibäder rund um Frankfurt: Public Swimming
Für manche Projekte braucht es geballte Tatkraft, sozusagen entfachtes Feuer, damit Dinge in Bewegung kommen. Doch was, wenn die erste Euphorie dahin ist? Wenn Probleme auftauchen, wenn Gegenwind das Projekt behindern? Dann ist Durchhaltevermögen gefragt, der sprichwörtlich lange Atem.
Der Vienna City Marathon in diesem Jahr war ein tolles Ereignis. Internationale Läufer aus insgesamt 129 Nationen joggten durch die Wien-Metropole, vorbei an prunkvollen Gebäuden – was ein großes Happening! Ich bin so froh, dabei gewesen zu sein und habe ganz tiefe Erfahrungen gemacht.
Was habe ich gelernt?
Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit hat die Vierzigtausend Läufer zusammen gehalten. Kein Gerangel, keine fiesen Ellenbogenkämpfe, denn Menschlichkeit geht vor! Dazu hatte ich wunderbare Gesprächen mit anderen Teilnehmern, die mich allesamt inspirierten und begeisterten.
Die Wiener Melange.
Wien ist toll! In den letzten 10 Jahren hat sich das Stadtbild entwickelt. Kühne Architektur trifft auf Tradition. Eine beeindruckende Mischung (mehr dazu in den nächsten Tagen)! Was mir immer wieder einen Lacher entlockte: Die lässige Wiener Art. Dazu das Wienerisch, das zugegeben, ein kleines bisschen trotzig wirkt… Eine tolle Mischung, die ich ab sofort Wiener Melange nenne.
Am Ende wird alles gut.
Kennt ihr den Spruch „da braucht man einen langen Atem“? Das gilt für bestimmte Projekte im Leben genauso wie für einen langen Lauf. Neben den vielen tollen Erlebnissen, die ich beim Vienna City Marathon hatte, war dies meine eindringlichste Entdeckung.
Ja, ich kann schon ungeduldig sein. Projekte, die nichts taugen oder mir nicht passen, werden abrupt über Bord geworfen. Manchmal zu früh und zum Schrecken meiner Mitmenschen, die mich als unstet erleben. Das ist aber nicht immer so, denn manchmal geht es auch anders: Durchhalten. Abwarten und einen langen Atem bewahren.
Das ist mein Learning. Fest an die eigene Kraft glauben und zu wissen, dass alles gut wird. Bei einem solchen langen Lauf erfährt man viele widrigen Umstände, die einen zurück werfen könnten: Stolpersteine, Gesundheitsprobleme oder Durst und dann noch die vielen anderen Mitläufer, die einen aus dem Takt bringen. Schnelle, hitzige Läufer oder auch Bremser. Da heißt es, sich auf seine eigene innere Kraft konzentrieren und sich nicht ablenken lassen.
Mein Tempo ist nicht dein Tempo – und das ist gut so. An einigen Läufern, die mich anfangs forsch überholt hatten, konnte ich nach der Hälfte locker vorbei rennen. Ich hatte eben langsam angefangen. Meine vorsichtige Art verfliegt, wenn ich mir meiner Tagesform sicher bin, wenn ich die Lage einschätzen kann. Dann gebe ich weitere Kraftreserven frei und laufe leicht und sicher und schnell. Besser, als loszupreschen und dann am Ende Wadenkrämpfe oder Seitenstechen zu haben. In der Ruhe liegt die Kraft und in der eigenen Ruhe sowieso.
Mein Tempo ist nicht Dein Tempo.
Der eine geht schneller, der andere geht langsamer. Manch einer geht über oder an seine Grenzen und für andere ist das ganze nur Spaß. Jeder auf seine Art. Auch ich gehe nicht über meine Grenzen, denn hätte ich starke Schmerzen, würde ich den Lauf niemals wiederholen. Darin sähe ich keinen Sinn. Weshalb Schmerzen in Kauf nehmen? Andere jedoch brauchen den Schmerz, um sich und ihre Leistungsfähigkeit zu spüren.
Muskelkater, Knieprobleme oder lädierte Knochen – ja, der Körper hat alles gegeben. Diese Haltung ist nichts für mich. Ich kenne meinen Körper und versuche energiesparend zu haushalten. Mein Körper ist mir irgendwie heilig und so wie ich mein Auto nicht mit kaltem Motor auf die Autobahn jage, behandle ich auch meinen eigenen Motor. Das dies gut ist und ich damit auch gute Ergebnisse erziele, hat sich beim Vienna City Marathon gezeigt.
Jeder auf seine Art und dann wird am Ende alles gut.
Mitte der Achtziger, als sie den Fotoband MÄNNER herausbrachte, war das ein Paukenschlag in Sachen Aktfotografie (Männerakte…) – und noch heute ist dieser Fotoband einer meiner liebsten in meiner Bibliothek! Und heute lade ich ein, diese Ausstellung anzuschauen:
Kleider machen Leute
Nun ganz aktuell, ab 27. März, gibt es die Ausstellung zum Thema „Kleider“ in Bad Mergentheim. Dort läuft sie noch bis Ende September 2015 und ich kann einen Besuch nur empfehlen. Erstens ist die Gegend sehr schön, ich sage nur: Romantische Straße…, und zweitens ist die Ausstellung spannend.
Das Thema: Portraits von Menschen in Berufs- bzw. in ihrer Freizeitkleidung. Sehr beeindruckend. Hier ein Auszug aus dem Ausstellungstext:
„Für ihr neues Foto-Projekt hat die Fotografin Herlinde Koelbl siebzig Menschen in Deutschland und im Ausland porträtiert – zunächst in ihrer Standes- oder Berufsbekleidung und anschließend so, wie sie sich in ihrer Freizeit kleiden. Erforscht wird in dieser Fotoserie, was die unterschiedlichen „Uniformen“ aus den Menschen machen. Unsere Kategorien der Wahrnehmung anderer Menschen werden in dieser Ausstellung bestätigt und gleichzeitig verunsichert: In welcher Kleidung zeigen sich die Porträtierten in ihrer sozialen Rolle, in welcher kommt ihr individueller Charakter zur Geltung?“
Um den neuen Film Fifties Shades of Grey wird derzeit viel Wind gemacht. Zuvor machte das Buch Furore. Weltweit haben die Frauen diesen Erotik-Bestseller verschlungen. In der Geschichte „Fifty shades of Grey“ verknallt sich die schüchtern-naive Anastacia in den dominanten Businessman Christian Grey, gewürzt mit ein bisschen SM. Der veröffentlichte Teaser lässt glatte Hochglanz-Erotik erwarten. Hm, wem es gefällt… Irgendwie braucht wohl jedes Jahrzehnt seinen Erotik-Blockbuster. Liebe und Erotik verläuft international auf dieselbe Art und Weise. In den Fünfzigern schmachtete man bei Carry Grant, dann in den Neunzigern bei Whitney Houston mit Kevin Costner. Oder sollte ich eher den Film Wild Orchid nennen? Da fällt mir ein: Erinnert sich noch jemand an den Film mit dem Mr. Gere berühmt wurde?
Mr. Richard Gere
American Giggoloaus dem Jahre 1980, Inzwischen ein Filmklassiker, Neben George Cloony ist ja Richard Gere einer der Leinwand-Lieblinge der Frauen auf der ganzen Welt. Er spricht „The international language…“, aber hallo – und wie! In den Achtzigern sind die Nacktszenen nicht mehr so prüde wie in den Fünfzigern. Nein, nein, wir haben uns ja in den Siebziger befreit. Heijeijei, Richard Gere kann sich sehen lassen! Ebenso die schöne Lauren Hutton. Männer wie Frauen zeigen sich. Und wenn’s sein muss, zieht man auch mal ein bisschen Koks oder tanzt in Lack und Leder. Sex and Drugs in Hollywood.
Doch bei aller Erotik, die Bügelfalten in Mr. Gear’s Jeans sind so großartig, da kann er noch so einen Knackarsch haben – ich falle lachend vom Sofa. Eine wunderbare Zeitreise. Sehr sehenswert, weil, auch ein Dokument der Zeitgeschichte in Sachen erotische Blockbusters. Und, schaut ihr in an, den erotischen Blockbuster des Jahres 2015 Fifty Shades of Grey?
Heute lassen wir die Liebe sprechen. Liebe ist etwas Wunderbares und schon vor Hunderten von Jahren hat es Männer wie Frauen um den Verstand gebracht! Heute gibt es einen Tipp für Valentinstag für die Stadt #Frankfurt:
Die wunderbarsten Liebesgeschichten aus der Stadt Frankfurt – wenn man möchte inklusive Stadtführung zu den Orten der Liebe. Zu den Liebesnestern von Herrn Goethe und vielen anderen. Die Liebschaften und Liebhabereien aus den letzten Jahrhundert sind ja sowas von aufregend.
Stadtführung in Frankfurt, denn nur die Liebe zählt
Ja, Liebe ist ein großes Gefühl und keine Erfindung der Neuzeit. Das Buch ist eine Sammlung der schönen Geschichten und wenn man es mit Leben füllen möchte, einfach die Stadtführung in Frankfurt mit der Autorin Silke Wustmann buchen.
Derzeit findet in Berlin das Internationale Filmfestival Berlinale statt. Wie jedes Jahr im Februar werden die besten Filme prämiert – und das Schöne an diesem Festival: Man kann auch als Normalo die Filme in den vielen Berliner Kinos ansehen, es gibt Sonderaufführungen und Stars und Sternchen der Filmbranche streunen durch die Hauptstadt. Kino in der ganzen Stadt! Für alle Nicht-Berliner, wird in den Medien ausführlich berichtet.
Meine persönliche Berlinale
Film ist Kultur! Und so wie manche ohne die Kunstmuseen der Welt nicht leben könnten, brauche ich den Film. Nicht unbedingt Kino, denn ich hasse diese Popcorn-Tempel…, aber eben Geschichten in Bildern erzählt. Love it!
Da kommt die Frage auf, welcher Film hatte den größten Einfluss auf mein Leben. Welcher Film ist unvergesslich? Jedes Jahrzehnt hat doch irgendwie „seinen“ Blockbuster. War es Superman oder eher „Das Boot“? Was sind Eure Film Highlights? Passend dazu hatte auch das Deutschlandradio einen Beitrag dazu, deshalb hier meine cineastischen Highlights der letzten Jahrzehnte (total unvollständig und total aus dem Bauch heraus):
Leon der Profi. Zum Heulen! Mehrmal geschaut, immer wieder neu geheult. Auch der eine oder andere Film von Almodovar und Woody Allen stehen hoch bei mir im Kurs.
In den Achtzigern: Der Film Männer. Unvergesslich! Hahaha… Oder die Blues Brothers… über 500 Autos gehen kaputt. Unübertroffen komisch! Rocky Horror Picture Show – das einzige Musical was ich mir je anschaute. Gerne immer wieder!
In den späten Neunzigern dann: „Das Piano“ ? Vielleicht auch der Film Grüne Tomaten. Doch Sex and the City finde ich genauso sehenswert wie James Bond oder die Til Schweiger Filme…
Auch Politik im Film ist – wie bei „Das Leben der Anderen“ beeindruckend und bewegt ja sogar die Mächtigen in echt, wie man heute bei The Interview sieht, bei dessen Erstausstrahlung Nordkorea mächtig aufgemuckt hat.
Übrigens, hohe Zuschauerzahlen müssen kein schlechtes Zeichen sein, das zeigt auch
Und welcher Film hat Euch total beeindruckt? Oder ist es die Musik, die vielleicht von Ennio Morricone? Apropos Musik im Film: Twenty Feet from Stardom. Wunderschöne Siebziger Jahre Blues Musik…ein Dokumentarfilm aus 2013 über Background-Sängerinnen. Großartig!
Fotos, Magazine und Titel mit hübschen, unbekleideten Mädels, die gibt es zu hauf und heute geht es um Nackedeis und Erotik – trotz oder gerade wegen #meetoo.
Nicht nur erotische Fotografie, sondern auch Interviews, Produktbesprechungen, Buchvorstellungen und alles, was zum Thema Erotik dazu gehört, wird in der neuen Zeitschrift Separee behandelt. Schon öfter hat man ja versucht, ein Erotikmagazin für Frauen herauszugeben – aber irgendwie hat’s dann doch nie geklappt. Ich freue mich, dass es die zwei Berliner Herausgeberinnen gewagt haben. Ich wünsche ihnen weiterhin viel Erfolg und ganz viele Abonnentinnen (und Abonnenten). Sehr unterstützenswert! Apropos Nackedeis, bei mancher Werbung (z. B. an der Bushalte) fragt man sich eh, ob man das jetzt so sehen möchte, ob das jetzt noch Werbung ist oder eher unter der Gürtellinie oder sogar frauenfeindlich und mal vom Amt geprüft werden sollte. Das prangert auch die Aktion Pink stinks an.
Wer braucht Werbung mit Erotik?
Gegen erotische Kunst hat ja keiner was, doch nicht an jeder Straßenecke als Werbung für Rasierer und kohlensäurehaltige Getränke oder Autoreifen. Was soll ich denn meiner Nichte da jedesmal erklären – vor allem, wenn’s so kalt ist und wir mit Schal und Mütze an solchen unbekleideten Mädels vorbei gehen. Bei Fotos mit David Beckham würde ich ja nichts sagen, aber… So, wo wollte ich hin. Ja, ein Erotik-Magazin.
Ein anderes heißt Tattoo Erotica. Nicht Lack & Leder, sondern eher Motorräder und so. Das Magazin kommt aus Mannheim, aus einem kleinen Verlag. Gut gemacht! Mal ‚was Anderes als die Hochglanzmagazine. Tätowieren… ist das noch Trend? Oder ist man das heute einfach. So wie man Ohrlöcher hat? So wie Beckham & Co. Hm. Bist Du tätowiert? Erzähl doch mal…
Ist das hier Toskana? Könnte man denken, wenn man durch die hügelige Rebenlandschaft im Rheingau fährt. Auch kulinarisch kann diese Region punkten und da habe ich heute einen Tipp: Die Schloss-Schänke in Erbach. Auf dem Gelände des legendären Schloss Reinhardshausen – und doch ganz urig und eigenständig. Die geschützte Hoflage lässt zu, dass man auch noch im Herbst draußen sitzen kann und sich fühlt, wie auf einem Landsitz irgendwo im mediterranen Süden. Dazu einen feinen Wein, ein bisschen Käse oder Flammkuchen – ein Traum. So traumhaft, dass ich dort vor Jahren meine eigene Hochzeit gefeiert habe.
Ganz um die Ecke auf dem Draiser Hof findet einmal im Jahr das Open Air „Heimspiel Knyphausen“ statt, wo der deutsche Musiker Knyphausen auf dem elterlichen Weingut die Gitarrenverstärker zum Vibrieren bringt. Sogar die deutsche Ausgabe der „Rolling Stone“ war nur des Lobes.
Der Rheingau – eine wunderschöne Ecke und wirklich ein nachhaltiger Seelentröster!
P.S.: Kleines Ratespiel am Rande: Mit wie vielen „s“ schreibe ich denn nun die Schloss-Schänke, falls ich mal den Bindestrich weglassen möchte? ähhhm. Ja, so geht es mir auch jedes Mal…
Restaurant Schloss-Schänke im Schloss Reinhartshausen
Hauptstraße 41 in 65346 Eltville-Erbach Tel: Telefon 06123.79 33 80
Sportlich sein, an der frischen Luft, in der Natur. Green Gym. Das heißt auf Deutsch, statt alleine durch den Park zu joggen kann man doch auch gemeinsam, also in einer Gruppe, aktiv und sportlich sein. Nein, nicht im Alp-Verein oder Turnverein. Eher so gemeinsam Gartenarbeit machen, für Ordnung sorgen, Grünanlagen pflegen. Schrebergarten? Nein, nicht ganz. Gemeinsam im Grünen aktiv sein und sich dabei auch gleich nützlich machen, sozial engagiert eben: Green Gym nennt man das.
Green Gym
Ein Trend aus Großbritannien, die ja ganz groß in Sachen Gärtnern sind. Also doch Gartenarbeit? Nee, nee, so einfach ist das nicht. Green Gym findet im öffentlichen Raum statt, in den Grünanlagen deiner Stadt. Green Gym soll Dir ein sinnliches Verhältnis zum Grün verschaffen.
Hm, fremdes Unkraut zupfen? Naja, wer Spaß daran hat. Was haltet ihr von dem neuen Sport-Trend? Will sich das Gartenbau-Amt da nur zusätzliche Arbeitskräfte rekrutieren oder haben wir Städter wirklich Nachholbedarf in Sachen Natur?
Ich werde wohl weiterhin alleine durch Wald und Wiesen joggen und auch das eigene Unkraut im Garten zupfen – nenne es aber auch green gym. Darf ich?
Green Gym gibt es auch in Wiesbaden und die Übungen bei Instagram sehen verdammt anstrengend aus. Uiui, ich muss mal fragen, wie oft die das machen… Den Kursplan gibt’s auf der Website, schau: Greenleticts Wiesbaden
Zum Hochzeitstag soll’s ein Candle Light Dinner sein und weil ich beruflich in Frankfurt bin, bleiben wir gleich da, mit Blick auf coole Metropolen-Skyline und in ehrwürdigem Gemäuer: Das Restaurant im Kameha Suite in Frankfurt. Früher residierte hier der Allianz Vorstand – heute feiern wir alle dort.
Candle Light Dinner in Frankfurt
Es muss schon ein besonderer Anlass sein, denn die Gerichte sind ein Fest für die Geschmacksnerven und nichts für nebenbei. Auch die Preise sind eher so, dass man sich Zeit nehmen sollte. Bei solch einem kulinarischen Erlebnis finde ich das aber okay und auch der Service ist so zuvorkommend, dass man direkt applaudieren möchte. Die Gäste sind international und um uns herum herrscht ein Sprachen-Gewirr von Amerikanisch über Russisch zu Orientalisch. So etwas gefällt mir und man fühlt sich gleich wie in Chicago oder anderswo.
Spitzenkoch Marcin Szczepanczyk hat hier das Ruder in der Hand. Ich kannte ihn vorher noch nicht, doch bin jetzt überzeugte Anhängerin und werde mir wohl noch das Buch „Hessen kocht“ mit seiner Signatur holen. Als Hessin kann man sowas schon mal im Regal stehen haben.
Fragt man mich nach einer Empfehlung, nach einem Spitzen-Restaurant in Frankfurt – NEXT LEVEL im Kameha Suite, keine Frage! Sehr stylish, sehr großartig! Zum ersten Beschnuppern kann man auch nur die Onyx Bar checken oder in der Raucherlounge das Morgengrauen abwarten. Alle Räume sind wunderbar gestaltet.
Die Suche nach dem Glück. Das kennt irgendwie jeder, oder? Alle wollen wir glücklich sein und die Magazine, Ratgebersendungen und auch die Talkshows sind voll mit Tipps und Tricks, wie man sein Glück finden kann. Da gibt’s auch den Glückskompass von Hirschhausen, sozusagen für die, die sich die Sache erarbeiten möchten. Ist’s der Beruf, die Berufung, die Glück bringt? Der Porsche? Oder Shopping- auch „Tütenschleppen“ genannt?
hygge heißt Glück
Das kleine Glück zwischendurch, das kann einen Sonnentag sein – nichts Aufregendes und trotzdem immer wieder ein großartiges Erlebnis. Eines meiner kleinen Glücksbringer ist auch nichts Großes. Was ich dazu brauche? Einen Swimming Pool.
Mein Glückselexier ist sozusagen Abtauchen, ins Glück. Schwerelos hineingleiten: Schwimmen im 50-Meter-Pool, während mir eine frische Brise um die Nase weht. Mehr brauche ich nicht für das Glück zwischendurch. Glück in Reinform. Macht süchtig. Gut, dass es so gesund ist und schade, dass die Freibadsaison in Deutschland jetzt zu Ende ist. Doch Rettung naht. Dank des ehemaligen Olympiasiegers Michael Groß gibt es in Offenbach ein Trainingsschwimmbad, dass auch im Winter offen hat. Das Freibad bekommt in der Wintersaison einfach einen Hut oben drauf und man hat’s schön kuschelig bei 25 Grad. So ganz kann ich mir das nicht vorstellen, aber ich probier‘ das die Tage mal aus! Was ein Glück!
Über manchen Urlaubsort weiß ich mehr als über manche Ecken meines Geburtslandes… Orte, wo man nur per Zufall hinkommt. So einer ist der folgende im Madonnenländchen. Eine Gegend zwischen Main und Neckar bzw. zwischen Odenwald und Tauber. Auch bekannt, ganz frei nach dem PKW-Kennzeichen BCH benannt, als besonders christliches Hinterland. Naja, schon etwas hinterwäldlerisch hier. Außerdem sehr katholisch, denn die Landschaft ist geprägt von vielen Bildstöcke, Kapellen und Zwiebelkirchtürmchen. Es scheint ein bisschen die Zeit stehen geblieben zu sein.
Okay, Studenten aus Nordamerika, nämlich vom Illinois Institute of Technology aus Chicago, haben sie 2009 gebaut. Einen internationalen Architekturpreis hat die Kapelle auch schon gewonnen. Trotzdem, gehört hatte ich noch nie von diesem Bauwerk, dieser ökumenische Flurkapelle, auf einer Anhöhe zwischen Bödigheim, Seckach und Großeicholzheim. Wirklich beeindruckend und absolut sehenswert. Hinfahren und staunen! Einfach Bödigheim ins Navi geben, für den Rest dann den Schildern des Skulpturenradwegs folgen.
P.S. Ganz woanders, weil aus Beton und auch sehr sehenswert: Die Bruder-Klaus-Kapelle von Architekt Zumthor in der Nähe von Köln.
„Was willste denn da?“ fragte mich jeder dem ich erzählte, dass ich über’s Wochenende nach Rotterdam fahren werde. Rotterdam steht für „größter Binnenhafen“ und da denkt man an Containerschiffe, Industrie und Lärm. Nach meinem Reisebericht inklusive der Fotos wollen jetzt plötzlich alle auch nach Rotterdam. Na also, sag ich doch. Warum? Darum: Wiesbaden liegt am Rhein und wenn man flussabwärts fährt, kommt man irgendwann in Rotterdam raus. Schon deshalb ist es für uns Rhein-Anlieger eine Reise wert! Und während in unserer Gegend noch lange diskutiert wird, ob und warum der Rhein vielleicht eine weitere Brücke brauchen könnte, wird da oben einfach gebaut, gebaut, gebaut. Ich sag nur Erasmusbrücke. Heiligsblechle!
Ganz Holland beeindruckt mit großartiger Städtearchitektur. Neben alt steht neu und ergänzt sich auf wunderbare spannende Weise. Ganz besonders erlebt man dies in der Millionenstadt Rotterdam, denn die Stadt wurde im 2. Weltkrieg sehr zerstört. Heute steht Neues neben Gebäuden aus der Nachkriegszeit und dazu dann die historischen Gebäude – das ergibt eine großartige Spannung: Rotterdam lebt, man spürt förmlich den Motor brummen.
Hotel New York Rotterdam. Stilgerecht direkt neben dem Cruise Terminal auf dem Wilhelmina Pier haben wir uns eingebucht. Das Hotel ist im ehemaligen Head Office der Holland-Amerika Linie untergebracht, das im Jahre 1901 im Jugendstil erbaut wurde. Tolle Architektur, tolle Inneneinrichtung! Dieses Hotel ist ein absolutes Erlebnis und ich hätte gerne viel länger dort gewohnt. Der Blick über das Wasser, die Terrasse mit den überdimensionalen Lampen, dazu ein Glas Champagner – einfach beim Zimmerservice bestellt. Großartig!
Wäre ich ein Mann, hätte ich mir im Barber Shop des Hotels noch den Bart stutzen lassen, doch so musste ich mir die Nase an der Scheibe platt drücken, denn Frauen haben keinen Zutritt. Coole Sache – fast schon wie eine Filmkulisse und dann noch die coolen Jungs dazu. Naja, wie gesagt, wenn ich ein Mann wäre…
Essen kann man sehr gut in Rotterdam. Die Stadt is(s)t international. Da uns aber das Hotel-Restaurant wärmstens empfohlen wurden, blieben wir einfach da und das war auch gut so. Selten habe ich so hervorragende Austern gegessen! Ebenso lecker war der Rest des Abendessens: Die exzellente Fischsuppe, der frische Thunfisch und auch das Rindfleisch und preislich absolut im Mittelfeld. Das Restaurant ist recht groß und ich hatte zunächst Bedenken, doch der Service war hervorragend und auch bis spät wurde Essen serviert. Weil, Holländer feiern ausgiebig und lange: Der Laden brummte bis spät nach Mitternacht!
Wie in Amsterdam so auch in Rotterdam sollte man die Stadt unbedingt vom Wasser aus besichtigen. Direkt vom Hotel fährt das Wassertaxi ab und zwar im 10-Minuten-Takt. Für mich als Landei ist das schon abenteuerlich und ich fühlte mich ein bisschen wie James Bond, als die Nussschalte zwischen all den Skyscrapern und dann unter dieser beeindruckenden Schrägseilbrücke hindurch brauste. Ohne Worte! Den Rest der Stadt erkundet man doch besser zu Fuß, Fahrrad oder mit Bus und Bahn. Das Auto darf während des Aufenthalts in der Hotelgarage bleiben, denn man erlebt viel mehr, wenn man sich ins städtische Treiben wirft. Apropos Bahn – kommt man per Zug an, sollte man unbedingt die Centraal Station beachten. Der futuristische Neubau des Hauptbahnhofs wurde just am 15. März 2014 feierlich eröffnet und beeindruckte sogar mich als Architekturkenner extrem. Einen guten Überblick über Skyline erhält man vom Euromast – einfach in der Brasserie (Parkhaven 20) einen Drink nehmen und die Stadt von oben auf sich wirken lassen.
Was sonst noch so läuft erfährt man aktuell bei der Tourist Info. Gut unterwegs ist man mit der „Rotterdam Welcome Card“, die Ermäßigungen bei Eintritt und Fahrkarten bietet. Mein Tipp: Derzeit läuft eine Ausstellung über High Heels in der Kunsthalle – immer ein schönes Thema. Sowieso ist in Sachen Kunst und Design einiges los in Rotterdam. Direkt gegenüber des Hotel NY ist übrigens das Museum für Fotografie. Sehenswert!
Mittagessen kann man toll bei Bazar und vielleicht zum Kaffee danach ins Dudok. Eine spannende Stadt und immer eine Reise wert: Rotterdam!
Fährt man statt auf der A3 mit der Bummelbahn von Frankfurt gen Süden, erlebt man Deutschland ganz neu. Deutschland deine Flüsse. Kürzlich der Rhein, nun also der Main gefolgt von Tauber. Ein Motorbootführerschein würde Sinn machen, bei so vielen Wasserstraßen.
Vorbei an idyllischen Dörfchen mit Zwiebel-Kirchtürmen, Ackerland und viel viel Wald landet man zunächst in Aschaffenburg. Fast wie Italien, denke ich. Das dachte sich auch damals König Ludwig I und baute das Pompejanum am Fluss – ganz im Stil der römischen Architektur. Ein Traum!
Mit dem Regionalexpress geht es weiter nach Wertheim. Nein, nicht zum Shopping Areal „Wertheim Village Outlet Center“ (dort lande ich sonst immer, wenn ich über die Autobahn anreise). Nein, es gibt auch ein echtes Wertheim: Eine Stadt am Fluss, mit Beach (Neudeutsch für Flussufer) und Burg. Eine idyllische Ecke, wo die Tauber in den Main mündet – nennt sich „liebliches Taubertal“ und überall blitzt der rote Sandstein durch. Natur pur!
Das entschleunigt kolossal und mein Smartphone hat lange keinen Empfang. Schlimm?
In Wertheim steige ich in einen sehr kurzen, alten Regionalzug um. Hm, bin ich noch in Deutschland, dem Land des Wirtschaftswunders und der Ingenieure? Das Zugmodell besteht aus zwei Waggons inklusive Lok und bei der Herkunft würde ich auf Sibirien tippen… Die Waggons sind bis auf den letzten Platz besetzt und meine Mitreisenden scheinen Vertrauen zu haben, Gottvertrauen. Soll ich mich dem anschließen? Abenteuer-Reise deutsche Provinz. Fortsetzung folgt…
Kleine Fluchten tun der Seele gut. Im Frühling steigt die Lust auf Sonne, Abenteuer und ein leichtes, beschwingtes Lebensgefühl.
Wo bitte geht’s hier nach Rom?
Zwar ist im März dort noch keine Badesaison in Italien, aber die Sonne hat schon mehr Kraft als in Deutschland. Es grünt, es blüht und duftet nach Frühling. Wie die Farben dort leuchten! Selbst in der Mode sind die Italiener farbenfroher. Hier trägt auch mal der Seniore eine rosafarbene Chino zum Sakko und Frauen über Achtzig tragen nicht zwangsläufig Beige, sondern betonen ihre Weiblichkeit mit farbenfroher Mode und – natürlich – dem obligatorischen Lippenstift in Knallrot.
Lassen wir uns davon inspirieren!
Einfach mal ein bisschen dicker auftragen und sich mit Farbakzenten in Szene setzen. Weil, es ist Frühling!
Für einen kurzen Atemzug italienischer Einflüsse reicht schon ein Wochenende und mit dem Flieger ist man kurzerhand nach Rom transportiert. Ein Traum! Landung Freitagabend um 18.30, schnell ins Hotel, kurz Klamotten wechseln, Taxi rufen und schon sitzt man rechtzeitig zum italienischen Abendessen ab 21 Uhr beim Aperativo. Am Tag drauf über den Campo di Fiori flanieren, Pizza vom besten Bäcker der Welt essen.
Kurz mal ausbrechen
Cappucino, Espresso usw… Mittagschlaf mit Blick über die Dächer der Altstadt. Der Strand „Lido di Roma“ ist nur eine knappe Autostunde von der Innenstadt entfernt. Kurzs auf’s Meer schauen und den Möwen zuhören. Wunderbar! Es gibt keine bessere Erkältungsvorbeugung als Meer-Luft-Schnuppern. Sonntagabend geht der Flieger zurück nach Frankfurt und man hatte einen Vorgeschmack auf den Sommer erlebt.
Auf der Frankfurter Messe „Paperworld“ fand nun zum zweiten Mal der Assistentinnen-Tag der Zeitschrift working@office statt. Neben anderen spannenden Vorträgen hielt auch die bekannte Trainerin Sabine Asgodom einen Vortrag:
No risk no hope
Ich kannte bislang nur „no risk no fun“ – im Grunde nichts Anderes. Denn, kein Erfolg, ohne dass man ein bisschen Risiko eingeht. Man muss eben „Raus aus der Komfortzone“ wie auch eines der Bücher von Asgodom heißt. Wie immer schaffte sie es, einen Saal mit rund hundert zunächst etwas reservierten Frauen zum Lachen und Applaudieren zu bringen. Und Mut macht sie! Verwirkliche Deine Träume bevor es zu spät ist, denn Du hast nur ein Leben. Wie wahr…
Sabine Asgodom in persona
Sie ist lebendes Beispiel dafür, dass es klappen kann und dass es richtig ist, genau dass zu tun, was einem leicht fällt, was einem Spaß macht, wo die Energie hin geht. Danke für diesen wunderbaren Impuls-Vortrag!
Berlin ist immer eine Reise wert, besonders wenn nächste Woche die Mercedes Benz Fashion Show und diverse Modemessen stattfinden. Ich bin zur Fashion Show von Anja Gockel geladen – also schnell ein Flug gebucht und die Reisetasche gepackt. Das passende Hotel für kreative Köpfe & Co. ist:
Hotel Luise Luisenstr. 19 10117 BERLIN Tel.: 030 – 284480Als Künstler-Herberge kurz vor Mauerfall geplant ist es heute ein top renoviertes Hotel, mittendrin im neuen Berlin: Vis-à-vis des Reichstages und der Spree, zwischen Brandenburger Tor und nur wenige Gehminuten von Friedrichstraße und Unter den Linden entfernt und nahe dem Reichstag. Jedes Zimmer wurde von einem anderen Künstler gestaltet. Zur Verfügung stehen insgesamt 50 Zimmer: Ganz kleine, einfache Mansardenzimmer sowie komfortabel ausgestattete Einzel- und Doppelzimmer. Dazu eine kleine Brasserie im Erdgeschoss, wo man morgens ein grandioses Frühstück, ab 12 Uhr Lunch und abends einen guten Wein serviert bekommt. Preislich absolut im Rahmen und sympathisch obendrein. Dort werde ich mich als Gast wohlfühlen!
P.S.: Kostenloses WLAN im gesamten Hotel ist selbstverständlich. Bravo!
Auf dem Weg zum Kaffeetrinken bei Dales Cupcake in Wiesbaden, dem Nachfolge-Laden des tradionellen Café Preussger, bin ich tatsächlich vom Weg abgekommen. Die Tafel war schuld, weil dort steht jeden Freitag Fischsuppe drauf. Fischsuppe – ob französich, italienisch oder orientalisch – ist mein Leibgericht. Dafür muss auch mal der leckere Carrot Cake von Dales warten.
Französische Chansons und Jazz erklingen aus den Boxen und man denkt: Paris? Nein. Aber Wiesbaden kann das auch nicht sein. Wo bin ich hier? Schöne Bistro-Atmosphäre, ungekünstelt und einfach sympathisch. Die Bilder an der Wand verraten dann wohin die Reise ging: Afghanistan. Kennen die meisten ja nur aus der Tagesschau. Dabei ist es wie im Märchen aus Tausendundeinernacht: aromatisch, bunt, exotisch, fremd und geheimnisvoll… Okay, ich triffte ab.
Das Restaurant Hindukusch bietet leckere orientalische Speisen, das Preis-Leistungsverhältnis ist super und alles andere auch. Die Fischsuppe? Großartig! Ebenso die anderen Gerichte. Dazu Chai oder Minztee oder was sonst das Herz begehrt. Wie ein Kurztripp in ein fernes Land.
Klein aber fein, denn das kleine Restaurant hat nur etwa 10 Tische, aber der Wirt ist unkompliziert zur Not warten wir mit einem feinen Glas Wein ausgestattet auf dem Bänkchen vor der Türe oder aber einer der Thekenplätze ist frei. Bin ich alleine unterwegs, mag ich es sowieso am liebsten an der Theke, denn entweder schaue ich auf das Straßenleben vor der Türe oder ich unterhalte mich mit dem Service, denn sie sind allesamt sehr sympathisch.
Die Küche ist übrigens einsehbar, Show Cooking auf einfache Art. Und wenn ich kurz vor 22 Uhr noch eine Fischsuppe möchte und der Herd schon geputzt ist, schmeißt der Koch persönlich noch einmal die Gasflamme an. Sehr sympathisch und so lecker.
Eine Hülle für’s Mobiltelefon ist ein schönes Geschenk. Nicht nur zu Weihnachten. Bei Swook ist man sein eigener Designer für alle Arten von Handy-Hüllen:
Case für das entsprechende Modell auswählen, dann Foto hochladen oder Muster, Farbe, Grafik auswählen. Schwubbs, schon ist’s fertig und ab geht die Post.
Für die Abwechslung habe ich einfach mal ein paar Cases für mein Smartphone selbst gestaltet und muss sagen: Perfekt!
Mein neues iPhone 5c hat nun die Auswahl: Mal den Original Case von Apple in Himmelblau mit den charakteristischen Löchern. Oder passend zum Blog im Corporate Design von Farbenfreundin oder aber PopArt à la Lichtenstein. Wie es Euch gefällt… alles ist möglich.
Okay, das Wochenende war verregnet und deshalb konnte man nicht raus.
Sport? Unmöglich bei dem Wetter!
Ja, ich kenne das auch.
Ausreden, denn es gibt eigentlich kein schlechtes Wetter.
Bei Regen draußen zu sein und nach einer sportlichen halben Stunde
wieder ins Warme & Trockene zu kommen – ein Traum!
Man fühlt sich wie neu geboren und alles pulsiert.
Deshalb heute, zum Wochenanfang, mein Tipp:
Wie wäre es mit einem kleinen Spaziergang in der Mittagspause?
Oder nach getaner Arbeit oder kurz vor dem Schlafen gehen…
Einfach mal frische Luft um die Nase pusten lassen.
P.S. Ab sofort jeden Montag mein „Happy Monday“ Tipp.
Weil, Montage sind keine schlechten Tage, sondern der Beginn einer großartigen neuen Zeit von weiteren lebensfrohen und tollen 5 Tagen, bevor wieder ein Wochenende und dann erneut ein „Happy Monday“ kommt.
Aufrecht lebt sich’s glücklicher. Auch wenn man innerlich gerade den Kopf hängen lässt: Trotzdem, Haltung bitte für mehr Glück! …weil mit aufrechter Haltung mehr Sauerstoff in die Lunge kommt. …weil man mehr Spannkraft ausstrahlt und dadurch positives Feedback erhält. …weil es wie ein Kreislauf ist: Wenn man frustriert ist, lässt man den Kopf hängen. Das merkt sich der Körper und immer wenn man den Kopf hängen lässt, fühlt man sich frustriert. Denn es laufen dieselben körperlichen Prozesse ab.
Deshalb: auch wenn man frustriert ist: Aufrichten!
Aufgerichtet der Welt entgegen, dann passiert der Rest von alleine. Fake it!
Man hat nämlich festgestellt, dass z. B. ein „gewolltes“ Lächeln annähernd dieselben körperlichen Prozesse (Glücksgefühle und so) hervorruft, wie ein echtes Lächeln.
Hab‘ ich also grad mal gar nichts zu Lachen, tu ich einfach so. Pah, einfach gut schauspielern wa?! Glück soll in mein Leben kommen und das Gesamtergebnis zählt und wenn es wirkt, ist doch alles prima. Auch wenn’s innerlich ganz anders aussieht, der Organismus checkt den Unterschied zunächst nicht und die Außenwelt eben auch nicht. Ein Mensch, der lächelt kommt viel besser an als ein schlecht gelaunter mürrischer Zeitgenosse. Einfach mal ausprobieren. Just Fake it! Aufrecht und lächelnd der Welt entgegen…
Glück oder Unglück, meine Putzfrau hat derzeit Urlaub. Ganze sechs Wochen und über Weihnachten nochmal. Familienbesuch oder so. Klar, ich bin ein bisschen neidisch. Außerdem, ich muss diese Zeit dann überbrücken, genau, denn ich bin ihre Urlaubsvertretung.
Reinigungsarbeiten
Während ich also mit den Knien auf dem Fußboden rumfurwerke, fällt mir auf, dass ich eigentlich gar nicht so zufrieden bin. Mein Mann schon lange nicht (er verbarrikadiert sich deshalb immer im Arbeitszimmer, wenn sie kommt). Seit Monaten wurde weder unter der Kommode noch unter den Badmöbeln geputzt. In der Küche gibt es auch so einige Stellen. Hm.
Bügeln lehnt sie kategorisch ab. Ich ja eigentlich auch, dafür habe ich sie aber engagiert und auch die Fenster putzt sie nur, wenn ich mich fast auf die Knie werfe und einen Erschwernis-zuschlag zahle. Das klappt dann so lala ein- bis zweimal im Jahr.
Doch wenn ich mich von ihr trenne, habe ich erstmal gar keine Putzhilfe mehr und finde auch keine Neue. Es ist absurd, doch man findet keine Putzfrau, noch nicht mal auf dem Schwarzmarkt. So, jetzt muss ich erstmal weiterputzen.
Immerhin – für eines bin ich sehr dankbar, denn niemals hätte ich in eine schöne Fußmatte investiert, doch meine Putzperle erzählte (und sie erzählt viel), dass sie jetzt immer Fußmatten verschenke.
Ich wunderte mich – Fußmatten? Ja, für jede Jahreszeit immer eine andere und manchmal auch selbst gestaltete Motive (das geht jetzt im Internet) personalisiert und mit eigenen Fotos versehen. Alles klar, da staunte ich nicht schlecht. Tatsächlich finde ich es nun sehr schön, abends von meiner Designer-Fußmatte empfangen zu werden – dank meiner Internet-affinen Putzperle.
Für alle, die jetzt auch in eine hübsche Fußmatte investieren wollen – ja, es klingt schräg, aber ich bin total happy seither. Du kommst nach Hause und freust Dich jedes Mal beim Drüberlaufen. Hier ist der Shop mit den vielen Fußmatten: www.lieblingsmatte.de (kein Affiliatelink!)
P.S.: In der Kolumne der myself wird das Thema auch super beschrieben. Kennt ihr das? Vorher aufräumen und Vorputzen, weil die Putzfrau bald kommt? „So, ich muss jetzt das Bad wischen. Morgen kommt schließlich meine Putzfrau.“ Haha, ohne Worte!
F*** it! Vieles wiederholt sich im Leben wie in der Mode. Punk is not dead, sag ich heute. Wie komm ich drauf? Das F-Wort ist plötzlich wieder angesagt.
Im Zuge von Burnout und Multitasking entsteht eine Gegenbewegung. Weil, zuviel ist zuviel. Von London schwabbt also gerade eine Welle rüber, in Berlin ist sie schon angekommen und bald besuchen wir auch in der Kleinstadt solche Veranstaltungen: Fuck-it- Workshops. Anhand eines „F***-it-Tests kann man die Notwendigkeit überprüfen und sich dann für einen entsprechenden Kurs anmelden, denn: „Saying F***it is therapy. Man lernt dann in der Gruppe, loszulassen, zu entspannen und sich selbst wieder zu spüren. Es gibt eine Schmuck– und Shirt-Serie, Bücher, CDs und Vorträge.
Im Zeitalter des „alles ist möglich“ müssen wir offensichtlich wieder lernen, einfach mal alle Fünfe g’rade sein zu lassen, das F-Wort denken oder aussprechen und schön mal NIX tun. Müssen wir das wirklich?
Ganz ehrlich, ich brauch das F-Wort dafür nicht. Müßiggang hat bei mir schon immer einen hohen Stellenwert. Aber schön, wenn das jetzt sogar en vogue ist. Ich formuliere es eher so:
Kürzlich stand in der Zeitung, dass sich unser Schönheitsideal in Sachen „Po“ verändert habe. Ja, genau. Weil es so viel „big butt“ bei MTV und so gibt, mögen wir es nun alle ein bisschen runder. Danke dafür, Jennifer Lopez! So oder so, wir sollten alle unsere Körperteile lieben, ob kurz, breit oder lang.
Jeder hat so seine Problemzonen. Wir können sie verstecken und uns grämen. Das ist anstrengend und macht eine traurige Ausstrahlung. Stattdessen sind wir doch froh, dass alles dran ist und bedanken uns mit liebevoller Zuneigung, zärtlicher Pflege und viel Aufmerksamkeit für den eigenen Körper. Praktisch sieht das dann so aus:
Ungeliebte Hände brauchen mindestens zweimal täglich eine Pflegepause. Außerdem regelmäßige Maniküre mit Lack. Gepflegte Hände, bunt und farbenfroh, hübsch wie kleine Perlen – wer liebt das nicht?
Ungeliebter Schwabbelbauch? Bürstenmassage trifft Ölmassage! Danach noch ein paar gymnastische Übungen, weil es so schön kribbelt im Bauch. Ein hübscher orientalischer Gürtel à la Bauchtanz – sei es nur für die eigenen vier Wände. Oh, wir lieben unseren Bauch!
Der Quadrat-Arsch. Er wird versteckt und verhüllt. Dabei haben wir doch spannende Vorbilder: Die Lopez, die Kardashian etc. pp. Machen wir es doch wie die Stars und zelebrieren den Big Boo. Bürsten und Pflegen, Cremebad und Pflegelotion. Für den Allerwertesten nur das Beste. Bis er rosig strahlt wie eine pralle Melone.
Ungeliebte Füße? Pflege und Aufmerksamkeit satt: Pediküre, Fußcreme, bunter Lack, Fuss-Massage und Fussgymnastik.
Alleine durch die erhöhte Aufmerksamkeit verändert sich der Körper und wirkt rosig und vital. Die ach so zu kurzen Beine lassen uns springen und tanzen. Die kurzen, dünnen Haare flattern im Wind und kitzeln uns im Nacken. Die kleinen dicken Finger flitzen über die Tastatur und und und. Das ist für mich Selbstliebe!
Body Style
Trotzdem ist es richtig, dass wir uns zu wenig bewegen. Versprochen: Ein dynamisches Leben bringt Dynamik ins Leben!
Deshalb: Ein bißchen Sport muss sein, oder? Bewegung hält jung und gesund und ein wohlgeformter Körper ist nicht erst seit Heidi Klum erstrebenswert. Jedes Jahrhundert hatte seine Schönheitsideale. Michelangelo & Co., sag ich da nur. Sport gibt ein gutes Körpergefühl und dadurch erhält man automatisch mehr Selbstbewusstsein: be strong. Also ran an den Speck!
Bei YouTube gibt es viele Gymastik-Videos (siehe auch unten).
Mit Hintergrundwissen punktet der Fitness Blog von Constantin Colberg aus dem Rhein-Main-Gebiet. Nicht virtuell kann man im Mainzer Studio Gyrotonic an speziellen Geräten trainieren. Nach der ersten Sitzung kannte ich endlich die Lage meiner nicht vorhandenen Bauchmuskeln. Klasse finde ich auch Pilates, das ich bei SaraMooves in Wiesbaden kennen lernte. So habe ich inzwischen mein persönliches Work-Out gefunden. Es variiert nach der Jahreszeit ein wenig, denn im Sommer kommt Gartenarbeit und Schwimmen dazu. Hier sind meine Tipps:
Ganz viel zu Fuß gehen: zu Fuß zur Arbeit, zu Fuß zum Supermarkt…
Radfahren: Statt Auto oder Bus einfach mal per Fahrrad fahren.
Regelmäßig ausgewählte gymnastische Übungen, siehe auch bei YouTube, die Videos der Fitness-Gurus sind klasse oder die isometrischen Übungen beim Zähneputzen à la Ursula Karven.
Mein ganz großer Favorit: Liegestützen (Yamina ist echt klasse, oder?)
Einfach mal ausprobieren. Michele Obama macht locker mal 25 Liegestützen. Ich habe mit 1 Liegestütz angefangen und schaffe jetzt gerade mal 10. Aber die Mühe lohnt sich. Ich wünsche Euch viel Spaß dabei.
Anfang des Jahres hat Farbenfreundin sich Marketing-Tipps beim Wiesbadener IMK geholt. Die Studenten haben in einer sogenannten Freitagspräsentation das Logo und die Marke unter die Lupe genommen. Außerdem gab es Tipps zur Umsetzung im Internet. Die Veranstaltung ist auch bei Facebook gepostet.
Wow – das war beeindruckend. Bin derzeit leider nur so beschäftigt, dass ich noch nichts von den Hinweisen umsetzen konnte. Aber, gut Ding will bekanntlich Weile haben…
Wie man dem Foto entnehmen kann, bin ich ín guter Gesellschaft. Nicht nur kleine feine, auch große und bekannte Unternehmen arbeiten mit dem Institut IMK zusammen.
Neben einem guten Internet-Auftritt liegt mir aber der optische Auftritt von Ihnen am meisten am Herzen. Deshalb bin ich derzeit und auch am kommenden Wochenende wieder auf Fortbildung in Sachen Typberatung.
… sagt auch Sabine Asgodom (siehe Bild oben, dort traf ich sie bei einem Vortrag).
Deshalb hat Farbenfreundin ab sofort eine „Eigenlob-Tassen“ auf dem Frühstückstisch stehen. Eine Kaffeetasse, die einem morgens schon beim Kaffeetrinken vermittelt, dass man genau so OK ist wie man ist. Der Tag kann nicht besser beginnen, oder? Alle Zweifel sind wie weg geblasen!
Keine bad hair-days mehr, oder „och, heute ist nicht so mein Tag…“ Gedanken.
Denn wir bestimmen selbst, ob es uns gut geht und ob wir an uns glauben. Believe in yourself!
… oder auf deutsch: Ich steh auch mich! Ich schaff das! Ich bin super!
Sabine Asgodom bietet immer wieder Coachings an oder zuletzt gab sie in der Zeitschrift myself Tipps für Frauen im Beruf. Ja, denn es ist gut, sich immer wieder Stärkung zu holen.
Durch Zufall bin ich auf einen alten Beitrag von mir gestoßen. Und siehe da, das Thema ist immer wieder aktuell, auch Jahre später! Lies den Artikel über Dresscode (siehe PDF)
Anlässlich der Jobmesse der Uni Mainz hat die Zeitschrift STUZ ein Special zum Thema Beruf / Bewerbung herausgegeben. Kleider machen Leute – sagt auch Farbenfreundin.
Heute gibt’s ein bißchen Englisch-Unterricht bei Farbenfreundin. Denn nicht immer bedeutet pink auch pink oder blueblau.
Most non-native English speakers are familiar with the verb „tickle“, as in touching the body lightly to cause laughter or twitching movements. But tickle can also mean to tease or excite pleasurably and to fill with delight or pleasure. This is the origin of the idiom „tickled pink“, where pink acts as a superlative in the sense of filled with pleasure until one glows with colour.
Idioms certainly add a lot of colour to a language, but the colours themselves can be very descriptive when applied in an expression. Here are a few colourful examples:
blue in the face = for a long time (I negotiated with salesman until I was blue in the face, but he still didn’t agree to all of my terms)
a yellow streak = a tendency toward cowardice (He won’t go bungee jumping with us. He has a yellow streak)
to be in the red = losing or owing money (According to the finance department, the company is in the red in the first quarter)
green with envy = appearing jealous or envious (My friends were green with envy when I told them about my holiday plans)
in black and white = in written form (I’ll accept your conditions once I see them in black and white)
Und zum Schluss noch ein Beispiel aus meinem Englischunterrich vor 20 Jahren: Jippie, let’s paint the town red! (hihi, nein, jetzt nicht die Farbrolle rausholen, eher den Schampus, denn die Übersetzung lautet: Kommt, lasst uns auf die Piste gehn!)
Farbe aus Farbpigmenten hatte in der Kunst schon immer einen hohen Stellenwert. Für die Malerei wurden getrocknete Pflanzen oder Steine gemahlen: Wunderbares Blau aus Lapis Lazuli oder Brauntöne aus Erde.
Genau vor 30 Jahren gründete der Diplom-Chemiker Georg Kremer sein Unternehmen, das seitdem zur ersten Adresse für den Bezug historischer Pigmente und Malmittel in der westlichen Welt avancierte.
Es gibt einen Laden in München, eine Dependance in New York, USA und über 80 Künstlerfachmärkte in Deutschland und der ganzen Welt bieten das Sortiment der Firma Kremer vor Ort an. Die Farb-Mühle im Allgäu ist eine Reise wert! Dort gibt es immer spannende Veranstaltungen und naja, bunt ist das Leben farbiger!
Zusammen mit dem EWMD Rhein-Neckar besuchte ich das Headquarter der Modedesignerin Dorothee Schumacher in Mannheim.
Die Führung ging durch das gesamte Firmengebäude: Von der Kreativabteilung, wo vom Schnitt bis zu den Accessoires alles entwickelt wird bis hin zur Verwaltung. Auch das persönliche Büro von Dorothee Schumacher mit Mode-Bibliothek durften wir betreten und alle waren wir begeistert von den inspirierenden Räumlichkeiten.
Farbenfreundin goes Dorothee Schumacher
Die ehemalige Kartonage-Farbrik im Mannheimer Industriegebiet liegt malerisch an einem Rhein-Arm mit eigenem Anlege-Steg. Alte Industie-Architektur wurde mit modernen Bauelementen verknüpft und das ergibt eine tolle Mischung.
Im Show-Room war die Herbst/Winter-Kollektion ausgestellt und machte Lust auf Farbe: Knalliges Orange zusammen mit Camel oder kräftiges Rot, Grün, Türkis….
Die Mode bleibt also farbenfroh!
Wem die Preise für die aktuelle Kollektion der Designerin zu hoch sind, der findet im Outlet Center Wertheim Village zu reduzierten Preisen einen Teil der vorletzten Saison und da habe ich schon feine Teile erstanden.
Unlängst wurde im SPIEGEL Frau Merkels und Frau Clintons Kleiderstil beleuchtet („Im Hosenanzug der Macht“), letzte Woche war’s auf der Titelseite der FAZ. Und auchMyself hatte die beiden im Visier.
Es wird schon genau hingeschaut, was man so trägt! Nicht nur bei Frauen, auch bei den Herren. Bevor wir den Mund aufmachen, wirken wir durch unseren Kleidungsstil und die Kleidungsfarbe. Kleidung sagt mehr als tausend Worte… Wie eine Studie im Auftrag von Quarks & Co (WDR) herausfand, urteilen wir zunächst nach dem Äußeren: Ist mein Gegenüber kompetent, sympathisch oder unsympathisch? Hier ein Auszug aus dem Artikel:
Kleider machen Leute?
Die Wissenschaft sagt eindeutig: Ja! Durch Kleidung können wir den Eindruck von Kompetenz vermitteln, unabhängig wirken oder besonders vertrauenswürdig erscheinen. Und das, obwohl immer derselbe Mensch in dieser Hülle steckt. Wer also bei seinen Mitmenschen einen bestimmten Eindruck erwecken möchte, der sollte genau darauf achten, was er anhat. Denn mit dem Stil, den wir auswählen, dem Stoff, der Marke, den Farben und den Kombinationen geben wir einen Hinweis auf unsere Identität. Auch zeigen wir, wie wir nach außen hin wahrgenommen werden möchten. Wer uns dann anschaut, ist innerhalb von wenigen Sekunden in der Lage, die „Signale“ zu dechiffrieren.“
Die Wissenschaft sagt eindeutig: Ja – Kleider machen Leute: Durch Kleidung können wir den Eindruck von Kompetenz vermitteln, unabhängig wirken oder besonders vertrauenswürdig erscheinen. Und das, obwohl immer derselbe Mensch in dieser Hülle steckt.
Sehr eindeutig zeigt das auch die WDR-Sendung (Juni 2010) von Quarks & Co mit dem Titel „Kleider machen Leute. Ist das so?“ Wer bei seinen Mitmenschen einen bestimmten Eindruck erwecken möchte, der sollte genau darauf achten, was er anhat. Denn mit dem Stil, den wir auswählen, dem Stoff, der Marke, den Farben und den Kombinationen geben wir einen Hinweis auf unsere Identität. Auch zeigen wir, wie wir nach außen hin wahrgenommen werden möchten. Wer uns dann anschaut, ist innerhalb von wenigen Sekunden in der Lage, die „Signale“ zu dechiffrieren.
Stromkabel sind eine ernste Angelegenheit und die unterschiedlichen Farben der Kabel sind nicht zu unterschätzen. Die unten einkopierte Anleitung ist aber so nett, dass ich sie hier mal reinstelle – für den Fall, dass man schon immer mal das Mysterium der unterschiedlichen Stromkabel-Farben klären wollte (Quelle: Bym)
Mehr Männer beim Putzen, mehr Männer zuhause, mehr Männer als Vollzeit-Väter, mehr Männer im Pflegeheim, in der Säuglingsstation, in der Wellness-Abteilung, im Sekretariat, am Empfang, an der Kasse, beim Bügeln…. Jawoll, ich bin für die Quote. Die Männer-Quote
Eine Studie von Electrolux fand 2010 heraus, dass die Putz-Quote 34 zu 62 ist. Männer investieren weit weniger Zeit in den Haushalt. Nur 34 Minuten pro Tag werden in Abwaschen, Wäschewaschen, Putzen, Staubsaugen und Bügeln investiert. Während Frauen 62 Minuten investieren (nein, nicht weil Frauen langsamer sind…). Auf eine Woche hochgerechnet verbringen Frauen somit fast 3,5 Stunden länger mit Haushaltsverpflichtungen. Insgesamt putzen die Deutschen pro Woche rund 5,5 Stunden. Zum Vergleich: Nur knapp 2,5 Stunden pro Woche verbringen sie im Schnitt mit Unterhaltung und Kultur, fast 4,5 Stunden mit Lesen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung von Electrolux zum Männertag am 13.Mai 2010.
Sie macht’s 19 Minuten länger
Frauen, die einen Partner haben, putzen täglich rund 19 Minuten länger als in Partnerschaft lebende Männer. Verheiratete Frauen verbringen täglich sogar 44 Minuten mehr mit Haushaltsaufgaben als ihre Ehemänner. Nur Single-Frauen stehen in Sachen Putzen besser da: Sie verwenden jeden Tag nur fünf Minuten länger auf Haushaltstätigkeiten als Single-Männer. Hausfrauen putzen und bügeln täglich rund 107 Minuten, Hausmänner dagegen nur halb so lang (58 Minuten). Bei den Berufstätigen ist der Unterschied mit 17 Minuten nicht so groß: Vollzeit arbeitende Männer investieren 34, Frauen 51 Minuten in ihren täglichen Haushalt. Leben Kinder mit im Haushalt, dann macht sich das beim für die Hausarbeit aufgewendeten Zeit-Budget der Männer kaum bemerkbar (35 Minuten); bei Frauen schon, sie wenden 23 Minuten täglich mehr auf. (www.electrolux.de)
Ich bin für die Männer-Quote
Tja, was soll man dazu sagen. Mehr zum Thema (Frauen-) Quote in den aktuellen Medien. Und ja, es gibt sicherlich Bereiche, wo Männer benachteiligt sind – aus gutem Grunde. Es gibt keine Männer-Parkplätze, keine Sauna-Tage nur für Männer, auch Putzmänner und Kindergärtner sind rar (siehe oben) … und nun wollen die Frauen auch noch in die Aufsichtsräte, die gut dotierten Posten abgreifen.