Leben, Wiesbaden

Welche Farbe im Oktober?

Pink! Denn, im Oktober finden weltweit Aktionen rund um das Thema Brustkrebs statt, um Aufmerksamkeit für die Krankheit, die Früherkennung und die Heilungsmöglichkeiten zu schaffen und zwar unter dem Zeichen Pink Ribbon. Auch bei mir wandert dieses unschöne Thema immer wieder ans Ende meiner Todo-Liste und gut, wieder erinnert zu werden. Oh ja, da war doch was: Regelmäßige Brust-Untersuchungen und die Vorsorge, ja, ja, aber zuerst muss ich noch diesen Beitrag schreiben…

Auch in der Rhein-Main-Gebiet gibt es viele Aktionen zum Thema und eines davon startete bereits vor Monaten unter dem Slogan TrinktmehrMilch! Zehn Winzerinnen und 5 Grafikerinnen hatten einen leckeren Wein in Flaschen mit auffälligem Etikett gefüllt. Der Erlös davon kommt der Früherkennung von Brustkrebserkrankungen zugute. (Mehr dazu hier) Wie wunderbar! Das hört sich doch viel schöner an als ein Mammografie-Termin!

Wein für einen guten Zweck

Trinkt mehr Milch! So heißt die Aktion rundum den feinen Cuvée aus Rheinhessen

Gesund kochen mit Mirko Reeh

Ebenfalls genussvoll kulinarisch war der Termin in der Asklepiosklinik in Wiesbaden. Du bist was Du isst, so lautet ein Spruch in dem auch ein bisschen Wahrheit steckt, denn mit Ernährung kann man Gesundheit fördern und erhalten. Deshalb war Mirko Reeh anlässlich des Pinktober in der Frauenklinik der Asklepios Paulinen Klinik (APK) eingeladen worden, um interessierten Teilnehmerinnen in einer Kochshow das gesunde Kochen zu präsentieren.

Gemüse, Gemüse, Gemüse war das Stichwort. Am besten regional und frisch auf den Tisch! Doch wir sind bei Mirko Reeh und deshalb durfte dabei auch der Handkäse nicht fehlen (siehe auch hier). Reeh befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema „gesunde Ernährung“ besonders auch während und nach einer Krebserkrankung. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass eine abwechslungsreiche Ernährung mit frischen, saisonalen Produkten vorbeugend wirken kann und auch während und nach der Behandlung positive Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf hat.

Deshalb komponierte Reeh vor den Augen der begeisterten Teilnehmerinnen mit viel Witz und Charme ein schmackhaftes, nach modernen ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen zubereitetes Gesundheitsmenü. Als Vorspeise wurde ein Blumenkohl-Schaum-Süppchen gereicht, gefolgt von Rote Bete mit Spinat und Walnussdressing. Als Zwischengang gab es, als Hommage ans Hessenland, Handkäs` und Apfel-Schmand und zum Dessert ein gekräutertes Schokoladensüppchen mit Karamell Mango sowie Tonka Bohnen Eis.

Klasse war’s und Danke an die Chefärztin Frau Dr. Stefanie Buchen für die Initiative. Neben der Gesundküche gab es Informationen rund um das Thema. Nach dem Vortrag zur Ernährung erfuhren die Teilnehmerinnen von Dr. Kerstin Höpp, Leitende Ärztin Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und Osteopathie an der APK, was die TCM unterstützend bei der Brustkrebstherapie leisten kann. Darüber hinaus informierte Nadine Fuest, Reha- & Gesundheitssport Wiesbaden e.V., über die positiven Auswirkungen von Bewegung und Sport nach Brustkrebs.

Abgerundet wurde das Programm durch individuelle Ernährungsberatungen des Sanitästhauses ‚Sani Care‘ und die Präsentation der  Selbsthilfegruppe ‚Frauen nach Krebs Wiesbaden Ost‘. Auch die ‚Pink Paddler‘ aus Wiesbaden Schierstein waren mit von der Partie. Die Pink Paddler sind eine Frauengruppe, deren Mitglieder an Brustkrebs erkrankt sind oder waren. Sie berichteten darüber, wie ihnen das Drachenbootfahren geholfen hat, mit der Krebserkrankung positiv umzugehen. In meinem Bücherregal steht ein Buch mit dem Titel: Outdoor against Cancer, denn es ist unbestritten, dass sportliche Bewegung und Fitness die Krankheit aufhalten kann. Die Autorin Petra Thaller gründete die gleichlautende Initiative, denn der wichtigste Schritt zur Heilung sei „der Schritt vor die Haustüre“.

Die Krankheit, die mit K beginnnt

In Deutschland erkranken jährlich rund 230.000 Frauen an Krebs, davon 60.000 mit der Diagnose Brustkrebs. Viel hat sich bei der Behandlung in den letzten Jahren getan, doch eins bleibt: Krankheit ist die Abwesenheit von Gesundheit. Das bedeutet nicht nur der harte Kampf mit dem Überleben, sondern auch der tägliche Kampf mit dem Spiegelbild. Zunächst die Krebstherapie mit Chemo- oder Strahlenbehandlung, und auch notwendige Operationen führen zu drastischen Veränderungen des Aussehens. Das muss frau erst einmal aushalten und verarbeiten – auch dafür sollen die Aktionen rund um #BreastCancerAwarness ein Bewusstein schaffen.

Klick zu den Bildern des Star-Fotografen Rankin, der eine Gruppe Frauen wunderbar in Szene gesetzt hat. Der Link zum Making-Of und da gibt’s die einzelnen Geschichten zu den portraitierten Frauen (Pink Ribbon Germany).

Mein Appell zum Schluss: Pass gut auf Dich auf und geh zur Vorsorge!

 

Über Mirko Reeh

Der gebürtige hessische Fernsehkoch Mirko Reeh hat sich mittlerweile um die ganze Welt gekocht. Schon früh verband er die Leidenschaft zum Kochen mit seiner Fähigkeit, Menschen zu unterhalten. Er gibt seit 20 Jahren Kochkurse und servierte schon der Politprominenz seine Gerichte, beispielsweise auf dem Wirtschaftsgipfel in St. Petersburg. Bei TV- und Radiosendern ist er eine feste Größe, unter anderem mit den Formaten wie „Koch Undercover“ und „Weltenbummler“ auf Sat1. Große Erfolge feiert er mit seiner eigenen Talk-Koch-Show „Reehderei“. Hier kocht er mit prominenten Gästen. Neben seinen Fernsehauftritten veröffentlichte er mehrere Kochbücher und betreibt eine Kochschule in Frankfurt am Main. Mehr zu dem sympathischen Koch mit Faible für Handkäse findest Du hier (Link zur Kochschule Mirko Reeh)

Showkochen in der APK Wiesbaden mit Mirko Reeh, der mit dem Handkäs

Guter Handkäs darf bei dem hessischen TV-Star Mirko Reeh nicht fehlen

 

Mehr über die Abteilung im PaulinenStift in Wiesbaden findest Du hier (Link)

Mehr zum Thema Brustkrebs in Büchern findest Du hier (Link)

#BreastCancerAwarness